Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 und Lagebericht

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1 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 und Lagebericht Mainova Aktiengesellschaft.

2 Inhalt 4 Lagebericht 24 Bilanz 25 Gewinn- und Verlustrechnung 26 Anhang 52 Bestätigungsvermerk 53 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 54 Impressum Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in der Regel auf geschlechtsspezifische Doppelnennungen verzichtet.

3 Mainova Aktiengesellschaft, Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 Geschäft und Rahmenbedingungen Konjunkturelle Entwicklung Nach dem stärksten konjunkturellen Einbruch der Nachkriegszeit befindet sich die deutsche Wirtschaft wieder im Aufschwung. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts kam es 2010 zu einer überdurchschnittlich starken und schnellen Erholung der deutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg preisbereinigt um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2009 war die Wirtschaftsleistung noch um rund 4,7 % gesunken. Ursächlich für die deutliche Erholung der Wirtschaft sind positive Impulse aus dem In- und Ausland. Die Ausfuhren wuchsen um 14,2 %, während im Inland die Unternehmen 9,4 % mehr für Investitionsgüter ausgaben. Der Staatskonsum stieg um 2,2 % an. Die privaten Konsumausgaben legten um 0,5 % zu. Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Die konjunkturelle Erholung der Wirtschaft sowie die relativ kühle Witterung führten zu einem Anstieg des Energieverbrauchs in Deutschland. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen rechnet nach vorläufigen Schätzungen für 2010 mit einer deutlich über dem erwarteten Wirtschaftswachstum liegenden Zunahme des Primärenergieverbrauchs um 4,1 % auf 478 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten. Gleichwohl befindet sich der Energieverbrauch insgesamt mit Ausnahme des Vorjahres auf dem niedrigsten Stand seit Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2010 wie folgt: Mineralöl 33,7 % Erdgas 21,7 % Steinkohle 12,1 % Braunkohle 10,8 % Kernenergie 10,8 % Erneuerbare Energieträger 9,4 % Sonstige Energieträger 1,5 % Quelle: Pressedienst Nr.7/2010 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.v., Berlin Der Anstieg des Energieverbrauchs führte 2010 zu leichten Veränderungen beim Mix der Energieträger. Der Steinkohleanteil legte aufgrund eines deutlichen Mengenanstiegs um 1,2 Prozentpunkte zu, während der Anteil des Mineralöls am Energiemix um 1,1 Prozentpunkte zurückging. Die erneuerbaren Energien konnten ihren Anteil weiter erhöhen und machen nun 9,4 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Dem Rückgang der Stromerzeugung aus Windkraft standen leichte Zuwächse bei Wasser und deutliche Zuwächse bei Photovoltaik und Biogas gegenüber. Entwicklung der Energiepreise und des CO 2-Emissionshandels Im Berichtsjahr notierten die Terminpreise mit Lieferung im Jahr 2011 für die Brennstoffe Öl, Kohle, Erdgas sowie für Strom und CO 2-Emissionsrechte im Durchschnitt höher als im Vorjahr. Die Brennstoffpreise für Öl und Kohle haben sich dabei wie folgt entwickelt: Kohle- und Rohölpreise in USD / Tonne bzw. Barrel Jan. 10 Fe 10 Mrz. 10 Apr. 10 Mai 10 Jun. 10 Kohle API#2 Rohöl Brent Jul. 10 Aug. 10 Sep. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10 Die durchschnittliche Terminnotierung der Rohölsorte Brent lag im Geschäftsjahr 2010 mit rund 84 US-Dollar pro Barrel knapp 20 % über dem Mittelwert des Vorjahres und folgte damit frühzeitig der weltweiten Konjunkturerholung. Daneben führten Erwartungen über einen steigenden Ölverbrauch im Jahr 2011 und das damit verbundene starke Kaufinteresse der Kapitalanleger zu diesem Aufwärtstrend. Der Terminpreis für Kohle im ARA-Raum (Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen) bewegte sich im Jahr 2010 in einer Bandbreite von 86 bis 122 US-Dollar pro Tonne. Im Mittel stieg der Kohlepreis verglichen mit dem Vorjahr um rund 16 US-Dollar pro Tonne an. Ursächlich für diesen Preisanstieg waren vor allem die anhaltend robuste Nachfrage aus dem asiatischen Raum sowie abnehmende Kohlevorräte in Europa. Die Preise für Erdgas- und Stromterminkontrakte mit Lieferung im Jahr 2011 zeigen folgende Entwicklung: Strom- und Gaspreise in Euro / MWh Der Erdgasterminpreis im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) notierte im Jahresdurchschnitt trotz einer anhaltend guten Versorgungslage durch Flüssigerdgaslieferungen mit rund 20 Euro etwa 6 % höher als im Geschäftsjahr Die Entwicklung wurde vor allem von guten Konjunkturdaten und steigenden Notierungen am Spotmarkt getragen. Der Terminpreis für Strom (Baseload) betrug im Geschäftsjahr 2010 durchschnittlich rund 50 Euro pro MWh und notierte damit leicht über dem Vorjahresniveau. Der Strompreis orientierte sich im Jahresverlauf an der Entwicklung der Spot- und Brennstoffnotierungen. Dementsprechend kam es zum Jahresbeginn zu einem leichten Preisrückgang. Im April sorgten ansteigende Primärenergiepreise für eine dynamische Aufwärtsbewegung. In den Folgemonaten gab der Strompreis zunächst wieder etwas nach, ehe steigende Spotmarktpreise und eine höhere Nachfrage die Notierung wieder in den Bereich um 50 Euro pro MWh zurückführten. Die Preise für CO 2-Emissionsrechte mit Lieferung im Jahr 2011 weisen folgenden Verlauf auf: Preise der CO2-Emissionsrechte in Euro / Tonne Jan. 10 Jan. 10 Fe 10 Fe 10 Mrz. 10 Mrz. 10 Apr. 10 Apr. 10 Gas (NCG) Mai 10 Jun. 10 EUA (CO2) Mai 10 Jun. 10 Jul. 10 Jul. 10 Aug. 10 Aug. 10 Strom (Baseload) Sept. 10 Sep. 10 Okt. 10 Okt. 10 Nov. 10 Nov. 10 Dez. 10 Dez. 10 Die Preise für europäische Emissionsrechte bewegten sich vorwiegend im Bereich von 14,50 bis 16,50 Euro pro Tonne CO 2. Es fehlten Impulse von der Angebotsbzw. Nachfrageseite. Lediglich die Veröffentlichung der Daten zum CO 2-Verbrauch im Jahr 2009 ließ den Preis vorübergehend um ca. 2 Euro pro Tonne CO 2 ansteigen. Im Mittel lag die Notierung mit etwa 15 Euro pro Tonne CO 2 rund 1 Euro über dem Vorjahr. Energiepolitische Rahmenbedingungen UN-Klimakonferenz in Cancún Vom 29. November bis 10. Dezember 2010 fand im mexikanischen Cancún die Nachfolgekonferenz des UN- Klimagipfels von Kopenhagen statt. Erstmals bekannten sich die Vertreter der Teilnehmerstaaten offiziell zu dem Ziel, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. In der Abschlusserklärung einigte man sich zudem darauf, das Ziel zwischen 2013 und 2015 zu überprüfen und möglicherweise auf 1,5 Grad Celsius zu verschärfen. Es wurden mehrere Mechanismen als Fundament eines globalen Klimaschutzvertrags beschlossen. Neben der Förderung klimafreundlicher Technologien stehen Maßnahmen zum Schutz der Wälder im Vordergrund. Verbindliche Vorgaben soll der nächste Klimagipfel in Südafrika Ende 2011 bringen, der auch die Verabschiedung eines neuen Klimaschutzabkommens zum Ziel hat. Energiekonzept der Bundesregierung Mit dem am 28. September 2010 beschlossenen Energiekonzept formulierte die Bundesregierung Leitlinien der nationalen Energiepolitik für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energiepolitik bis zum Jahr Dabei sollen erneuerbare Energien bis 2050 rund 80 % der Stromversorgung übernehmen. Gleichzeitig soll in diesem Zeitraum der Primärenergieverbrauch halbiert werden. Von der Bundesregierung wird dabei die Kernenergie als Brückentechnologie für den Übergang zu erneuerbaren Energien verstanden. Um dieses Vorhaben umzusetzen, wurde in der vom Bundestag am 28. Oktober 2010 beschlossenen 11. Novelle des Atomgesetzes die zugewiesene Elektrizitätsmenge erhöht, wodurch sich die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf Jahre verlängern werden. Im Gegenzug sollen die Betreiber der Atomkraftwerke von 2011 bis 2016 eine Brennelementesteuer mit einem geschätzten jährlichen Aufkommen von insgesamt 2,3 Mrd. Euro entrichten. Darüber hinaus beabsichtigt die Bundesregierung, ab 2013 auch die Erlöse aus der Versteigerung von CO 2-Zertifikaten für die Förderung erneuerbarer Energien einzusetzen. Mit dem Energiekonzept beschloss die Bundesregierung ein Zehn-Punkte-Sofortprogramm, welches bis zum 31. Dezember 2011 umgesetzt werden soll. Eckpunkte sind beispielsweise die Förderung von Offshore- Windanlagen, die Befreiung neuer Speicherkraftwerke 4 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

4 von Netzentgelten sowie ein zwischen den Übertragungsnetzbetreibern abgestimmter Zehnjahresplan für den Netzausbau in Deutschland. Die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) begrüßt grundsätzlich das Energiekonzept als einen ganzheitlichen Ansatz, um die notwendige Energiewende herbeizuführen. Jedoch fokussiert sich das Energiekonzept zu sehr auf den Zweck der Haushaltssanierung und trägt zu wenig zur Veränderung der Strukturen der Energieversorgung in Richtung zukunftsfähiger Technologien bei. Auch die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) findet im aktuellen Energiekonzept zu wenig Berücksichtigung. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in diese dezentrale, effiziente und klimafreundliche Art der Energieerzeugung gefährdet. Energiedienstleistungsgesetz Am 12. November 2010 trat das neue Energiedienstleistungsgesetz (EDL-Gesetz) als Umsetzung einer EU- Richtlinie in Kraft. Das Ziel des EDL-Gesetzes ist die Steigerung der Effizienz der Endenergienutzung und damit eine Energieeinsparung von 9 % bis zum Jahr Die Energieversorger sind demnach verpflichtet, Endkunden über Energiedienstleistungen, -audits und -effizienzmaßnahmen zu informieren. Mainova bietet in Zusammenarbeit mit dem Schwesterkonzern ABG Frankfurt Holding bereits die geforderten Energiedienstleistungen an. Seit rund einem Jahr bündeln die beiden Konzerne ihr Expertenwissen im Bereich Energieeinsparung und Gebäude-Energieeffizienz in der gemeinsamen Gesellschaft ABGnova GmbH. Gasnetzzugangsverordnung Die am 18. August 2010 verabschiedete Novelle der Gasnetzzugangsverordnung soll den Wettbewerb auf dem Gasmarkt insbesondere durch einen erleichterten Zugang zu knappen Transportkapazitäten intensivieren und somit weitere Vertriebs- und Handelshemmnisse abbauen. Netzentgeltverordnungen und Anreizregulierungsverordnung Am 9. September 2010 erfolgten Novellierungen der Netzentgeltverordnungen für Strom und Gas sowie der Anreizregulierungsverordnung. Die Auswirkungen auf Mainova sind im Abschnitt Chancen und Risiken dargestellt. Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Die Bundesregierung beschloss am 11. August 2010 das Erste Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, welches rückwirkend zum 1. Juli 2010 in Kraft trat. Zentraler Punkt ist dabei eine deutliche Kürzung der Förderung für Strom aus Photovoltaikanlagen. Die Bundesregierung verfolgt damit die Zielsetzung, die Belastung für Stromkunden zu reduzieren, da angesichts des Preisverfalls von Photovoltaikmodulen die Förderung zurückgeführt werden kann. Novelle Energie- und Stromsteuergesetz Mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2011 wurden geringere Ökosteuerbegünstigungen für Unternehmen des produzierenden Gewerbes beschlossen. Darüber hinaus können beim Nutzenergie-Contracting, d. h. beim Bezug energiebezogener Dienstleistungen wie Beheizen und Kühlen, Steuerermäßigungen künftig nur in Anspruch genommen werden, wenn der Energiebezieher ein Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist oder aus KWK-Anlagen im Rahmen eines Fernwärmenetzes versorgt wird. Erzeugung Das Kraftwerksportfolio der Mainova besteht insbesondere aus den Heizkraftwerken (HKW) West, HKW Niederrad, HKW Allerheiligenstraße und HKW Messe. Im Geschäftsjahr 2010 lag die Erzeugungsleistung dieser Anlagen über dem Vorjahresniveau. Es wurden 1,4 Mio. MWh (Vorjahr 1,2 Mio. MWh) elektrische Energie und 1,7 Mio. MWh (Vorjahr 1,6 Mio. MWh) Wärme erzeugt. Positiv wirkte sich die ganzjährige Verfügbarkeit der Gas- und Dampfturbinenanlage in Niederrad aus, die nach dem Ausfall im Vorjahr wieder vollständig eingesetzt wird. Darüber hinaus produziert Mainova im Verbund mit dem Tochterunternehmen Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) Fernwärme und Strom. Unser Gemeinschaftsunternehmen, die Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW), betreibt das Müllheizkraftwerk Nordweststadt (MHKW Nordweststadt), in dem jährlich bis zu Tonnen Haus- und Gewerbeabfall verbrannt und dadurch Tonnen CO 2 eingespart werden. Die Erzeugungsmenge dieser Kraftwerke betrug im Berichtsjahr wie im Vorjahr jeweils 0,3 Mio. MWh an elektrischer Energie und Wärme. Im März 2010 hat in Irsching ein effizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (Block 5) den regulären Betrieb aufgenommen. Der Betreiber ist die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI), an der Mainova mit 15,6 % beteiligt ist. Die Anlage verfügt über eine elektrische Leistung von 845 Megawatt (MW) und hat einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad von 58 %. Im Jahr 2010 entfielen auf die Mainova rund 0,5 Mio. MWh der in dieser Anlage erzeugten elektrischen Energie. Der Ausbau umweltfreundlicher Erzeugungskapazitäten steht im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung der Mainova, die sich verstärkt im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien engagiert. So ist Mainova an einer Windpark-Holding im Brandenburger Havelland (Windpark Havelland) mit 12,5 % beteiligt. Diese Holding verfügt mittels ihrer Tochtergesellschaften über 83 Windkraftanlagen, die über eine installierte Erzeugungsleistung von 163 MW verfügen. Der Anteil der Mainova entspricht dem Strombedarf von rund Haushalten. So können im Vergleich zur Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken jährlich rund Tonnen CO 2 eingespart werden. Im Geschäftsjahr 2010 wurden bereits 1,3 % der gesamten Eigenerzeugung der Mainova im Windpark Havelland produziert. Des Weiteren errichtet Mainova über die Infranova Bioerdgas GmbH (Infranova) eine Bioerdgas-Aufbereitungsanlage im Industriepark Höchst. Nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2011 soll die Anlage pro Jahr rund MWh umweltfreundliche Energie erzeugen. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von Haushalten, wodurch jährlich rund Tonnen CO 2 eingespart werden. Der eigenerzeugte Strom verteilt sich auf die Kraftwerke wie folgt: HKW West 35,8 % Gemeinschaftskraftwerk Irsching 23,5 % HKW Niederrad 22,9 % MHKW Nordweststadt 11,3 % Biomasse-Kraftwerk Fechenheim 3,1 % Windpark Havelland 1,3 % HKW-Verbund Stadtmitte 1,1 % Sonstige dezentrale Anlagen 1,0 % Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2010 stellt sich wie folgt dar: Erdgas 44,3 % Steinkohle 33,5 % Abfall 15,6 % Biomasse 4,6 % Heizöl 1,0 % Wind 1,0 % Die Zusammensetzung des Energieeinsatzes der Mainova hat sich im Berichtsjahr gegenüber 2009 wesentlich verändert. Durch die Inbetriebnahme des gasbefeuerten Kraftwerks in Irsching und den ganzjährigen Einsatz der Gas- und Dampfturbinenanlage am Standort Niederrad nahm der Anteil des Erdgaseinsatzes um 14,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zu. Verglichen mit den anderen Energieträgern, ging der Steinkohleeinsatz um 9,9 Prozentpunkte zurück. Der Anteil von Heizöl, Biomasse und Abfall bewegte sich annähernd auf dem Vorjahresniveau. Durch die Stromerzeugung im Windpark Havelland ergibt sich gegenüber dem Vorjahr mit Windkraft eine zusätzliche Primärenergiequelle. Im Jahr 2010 emittierten die Heizkraftwerke der Mainova insgesamt rund 1,4 Mio. Tonnen CO 2. Zusätzlich wurden von den Tochter- und Beteiligungsunternehmen etwa 0,2 Mio. Tonnen CO 2 freigesetzt. Die Emissionen aus dem Einsatz der Brennstoffe Biomasse und Abfall sowie der Einsatz von Windenergie sind als CO 2-neutral zu bewerten. Beschaffung Eine Schlüsselfunktion für den Erfolg eines Energieversorgungsunternehmens stellt bei zunehmend wettbewerbsbestimmten Absatzmärkten die Optimierung der Energiebeschaffung dar. Mainova arbeitet kontinuierlich an einer Optimierung der Beschaffungsprozesse sowie dem bestmöglichen risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Strom- und Gasbezugs, um in diesem dynamischen Marktumfeld Wettbewerbsvorteile zu generieren. Um Großhandelsmärkte zur Gewährleistung wettbewerbsfähiger Strombezugskonditionen zu nutzen und unseren Kunden nachhaltig attraktive Preise anbieten zu können, setzt Mainova im Stromgeschäft weiterhin auf die Syneco Trading GmbH als Marktzugang. Sowohl das Vertriebs- als auch das Eigenerzeugungsportfolio werden im Vergleich zum Großhandelsmarkt optimiert. Bei der Gasbeschaffung für den direkten Endkundenmarkt sowie für die Weiterverteilerkunden in der Region kann sich Mainova insbesondere auf die bewährte Lieferbeziehung mit der Beteiligungsgesellschaft Gas-Union GmbH stützen. Parallel dazu wird weiter in den Auf- und Ausbau eigenen Know-hows investiert, um den fortwährenden Veränderungen sowie der zukünftigen Entwicklung der Märkte insbesondere des Gasmarkts gerecht zu werden. Dies spiegelt sich unter anderem in der Einstellung weiterer Mitarbeiter und der Einrichtung eines eigenen Handelsraums wider. Von den an Endkunden verkauften Strommengen konnten 48,8 % in umweltfreundlichen eigenen KWK-Anlagen, dem Biomasse-Kraftwerk Fechenheim, dem Gemeinschaftskraftwerk Irsching, dem Windpark Havelland und dem Müllheizkraftwerk unseres Gemeinschaftsunternehmens MHKW erzeugt werden. Alleiniger Wasserlieferant ist das Beteiligungsunternehmen Hessenwasser GmbH & Co. KG, mit dem ein langfristiger Lieferungsvertrag für den gesamten Wasserbedarf der Mainova besteht. Beteiligungen Das Beteiligungsportfolio der Mainova AG im Jahr 2010 umfasst 33 Beteiligungsgesellschaften. Hervorzuheben sind die Verbundunternehmen NRM Netzdienste Rhein- Main GmbH (NRM), Mainova ServiceDienste GmbH (MSD), Mainova EnergieDienste GmbH (MED) und SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM). Daneben ist Mainova an Querverbund unternehmen, Energieund Wasserversorgungsgesellschaften und sonstigen Gesellschaften beteiligt. Der Erwerb der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) im Vorjahr durch das kommunale Erwerberkonsortium Integra und KOM9 GmbH & Co. KG stellt die bisher größte Beteiligungsinvestition in der Unterneh- 6 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

5 mensgeschichte der Mainova dar. Im Jahr 2010 hat Mainova die vollständige Finanzierung der Thüga-Beteiligung zu günstigen und langfristigen Konditionen gesichert. Gemäß der Planungsrechnung geht Mainova davon aus, dass diese Akquisition einen bedeutenden Wertzuwachs für das Unternehmen liefern wird. Mainova hat im Geschäftsjahr 2010 den geplanten Wachstumspfad, insbesondere im Bereich der regenerativen Energien, erfolgreich fortgesetzt. So wurden im Geschäftsjahr 2010 zwei Gesellschaften zur Beteiligung an einer Windparkgesellschaft gegründet. Mainova prüft weitere wirtschaftlich interessante Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien. Geschäftsentwicklung Bei den Absatz- und Umsatzzahlen ist zu beachten, dass sich diese jeweils auf das Geschäftsjahr beziehen und somit Vorperiodeneffekte enthalten. Absatz Das vertragliche Versorgungsgebiet der Mainova blieb im Jahr 2010 unverändert. Es umfasst die Stadt Frankfurt am Main sowie rund 30 Städte und Gemeinden in der Rhein-Main-Region. Außerdem beliefert Mainova Strom- und Gasversorger in der Region sowie in Thüringen, Oberhessen und Unterfranken. Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt: Im Gasvertrieb an Endkunden konnten wir aufgrund der kühleren Witterung das hohe Niveau des Vorjahres trotz des verstärkten Wettbewerbs leicht steigern. Im Weiterverteilergeschäft hingegen hat sich eine Veränderung der Absatzstrukturen absatzmindernd ausgewirkt. Der Stromabsatz ist durch Kundengewinne im Vertrieb deutlich gestiegen. Auch im Stromhandel war insbesondere durch die Vermarktung der in der GKI erzeugten Strommengen ein Zuwachs zu verzeichnen. Das Kraftwerk hat im Jahr 2010 den Regelbetrieb aufgenommen. Die Absatzsteigerungen im Wärmegeschäft sind witterungsbedingt. Einheit / Gas Mio. kwh ,5% Strom Mio. kwh ,1% Wärme, Dampf, Kälte Mio. kwh ,4% Wasser Mio. m³ ,4% Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist um 48,4 Mio. Euro auf 115,1 Mio. Euro gestiegen. Obwohl das Geschäftsjahr 2010 durch einen hohen Wettbewerbsdruck gekennzeichnet war, konnte im Stromgeschäft durch Kundengewinne eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnet werden. Im Gasgeschäft hingegen haben sich durch den marktbedingten Preisdruck sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis deutlich vermindert. Das Wassergeschäft war im Vorjahr durch die Bildung einer Rückstellung für das Wasserkartellverfahren in Höhe von 51,3 Mio. Euro belastet. Einen positiven Ergebnisbeitrag hat auch das um 20,1 Mio. Euro verbesserte Finanzergebnis erbracht. Bereinigt um die im Finanzergebnis des Vorjahres enthaltene Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Stadtwerke Hanau GmbH von 19,0 Mio. Euro beläuft sich das Finanzergebnis in etwa auf Vorjahresniveau. Nach der Berücksichtigung des außerordentlichen Ergebnisses durch die Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) und nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von 87,8 Mio. Euro (Vorjahr 47,0 Mio. Euro), der an die Mehrheitsaktionärin SWFH abzuführen ist. Die außenstehenden Aktionäre erhalten von SWFH eine unveränderte Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie. Mio / Gas 544,2 638,8-14,8% Strom 879,0 821,6 7,0% Wärme, Dampf, Kälte 111,4 117,1-4,9% Wasser 79,8 27,7 * 188,1% Sonstige 278,6 257,5 8,2% * Enthält Rückstellung für das laufende Wasserkartellverfahren in Höhe von 51,3 Mio. Euro , ,7 1,6% Die Umsatzerlöse zeigen folgende Entwicklung: Die gesunkenen Gaserlöse sind im Wesentlichen auf den wettbewerbsbedingten Preisdruck sowie in geringerem Maße auf die Absatzentwicklung im Weiterverteilergeschäft zurückzuführen. Beim Strom konnten die Umsatzerlöse trotz des geringeren Preisniveaus im Vertrieb und Handel mengenbedingt gesteigert werden. Im Wärmegeschäft wurde der positive Effekt aus witterungsbedingten Absatzsteigerungen durch Preissenkungen überkompensiert. Die Umsatzerlöse im Wassergeschäft waren im Vorjahr durch die Zuführung zu Rückstellungen im Rahmen des laufenden Wasserkartellverfahrens in Höhe von 51,3 Mio. Euro gemindert. Bereinigt um diesen Effekt, bewegen sich die Umsatzerlöse im Wassergeschäft auf dem Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 2,2 Mio. Euro auf 76,0 Mio. Euro verringert. Dazu haben insbesondere gesunkene Erlöse aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Auflösungen von Wertberichtigungen auf Forderungen geführt. Gegenläufig entwickelten sich die Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM. Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Den durch die Umsatzentwicklung bedingten höheren Strombezugsaufwendungen stehen geringere Gasbezugsaufwendungen gegenüber, sodass sich der Materialaufwand gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert auf 1.445,5 Mio. Euro beläuft. Der Personalaufwand ist um 16,1 Mio. Euro auf 180,7 Mio. Euro gestiegen. Hierzu haben die Rückstellungszuführungen insbesondere im Zusammenhang mit der Tarifeinigung zur Altersteilzeit beigetragen. Daneben wirkten sich die Tariferhöhung zum 1. Januar 2010 in Höhe von 2,1 % sowie der Anstieg des Personalbestands aufwandserhöhend aus. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 15,5 Mio. Euro auf 165,7 Mio. Euro gesunken. Dabei haben sich um 15,7 Mio. Euro geringere Rückstellungszuführungen, insbesondere für Grundstücksrisiken aus früheren Gaswerksbetrieben, positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Ferner waren im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 10,6 Mio. Euro aus der Rückerstattung von Stromnetzentgelten an die NRM enthalten. Aufwandserhöhend haben sich die Aufwendungen für Fremdleistungen für IT und Verwaltung ausgewirkt. Das Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 21,3 Mio. Euro auf 16,1 Mio. Euro verbessert. Hierzu haben insbesondere um 21,3 Mio. Euro geringere Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte beigetragen. Das Zinsergebnis hat sich um 1,2 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro verschlechtert. Dies ist hauptsächlich auf höhere Zinsaufwendungen durch die erstmalige Aufzinsung der Rückstellungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zurückzuführen. Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von 5,5 Mio. Euro resultiert aus der Umstellung auf das HGB in der Fassung des BilMoG. Vermögenslage Die Bilanzsumme beträgt gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert 1.310,6 Mio. Euro. Auf der Vermögensseite ist das langfristig gebundene Vermögen um 24,2 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg entfällt mit 22,8 Mio. Euro im Wesentlichen auf die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen, in denen sich insbesondere die Aktivierung von Software sowie die Errichtung des Umspannwerks in der Hochstraße ausgewirkt haben. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich insbesondere durch Einzahlungen in die Kapitalrücklage der GKI in Höhe von 5,5 Mio. Euro. Gegenläufig wirkte sich die Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Gasversorgung Main- Kinzig GmbH in Höhe von 3,4 Mio. Euro aus. Das Umlaufvermögen hat sich insbesondere durch die um 103,1 Mio. Euro niedrigeren Forderungen gegen verbundene Unternehmen vermindert. Hierzu hat zum einen ein deutlich niedrigeres Stichtagsguthaben in Höhe von 51,2 Mio. Euro aus dem von der SWFH geführten Cash-Pool beigetragen. Zum anderen ist die mit den Forderungen gegen die SWFH verrechnete Gewinnabführungsverpflichtung um 40,8 Mio. Euro gestiegen. Gegenläufig haben sich die um 70,1 Mio. Euro gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelt, deren Anstieg durch einen preisund mengenbedingten Umsatzzuwachs im vierten Quartal 2010 sowie abrechnungstechnische Sondersachverhalte bedingt ist. Auf der Kapitalseite ergeben sich bei unverändertem Eigenkapital eine Erhöhung der empfangenen Zuschüsse um 8,2 Mio. Euro sowie ein Anstieg der Rückstellungen um 18,7 Mio. Euro, der im Wesentlichen auf höhere Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken zurückzuführen ist. Zudem erhöhten sich die Personalrückstellungen insbesondere durch eine Zuführung zur Rückstellung für Altersteilzeit. Der Rückgang der Verbindlichkeiten um 24,0 Mio. Euro resultiert insbesondere aus niedrigeren Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr gegenüber verbundenen Unternehmen. Ferner reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der planmäßigen Tilgung der Darlehen. Gegenläufig erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Eigenkapitalquote beträgt 27,2 % (Vorjahr 27,3 %) und der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme 68,4 % (Vorjahr 66,7 %). Das Anlagevermögen ist zu 39,8 % (Vorjahr 40,9 %) durch Eigenkapital bzw. zu 48,4 % (Vorjahr 48,8 %) durch langfristige Eigenmittel im weiteren Sinne (einschließlich empfangene Zuschüsse) gedeckt. 8 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

6 Die Investitionen gliedern sich wie folgt: Mio Erzeugungsanlagen 5,6 15,9 Netze Strom 27,0 26,2 Gas 6,2 7,4 Wärme 14,2 7,6 Wasser 2,4 2,7 Grundstücke und Gebäude 23,1 5,9 Finanzanlagen 7,3 22,1 Sonstiges 15,1 13,4 Der Ausbau und Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung stellt einen Schwerpunkt der Investitionen in Sachanlagen dar. Zu den bedeutendsten Großprojekten zählten dabei der Bau der Fernwärme-Verbindungsleitung vom Müllheizkraftwerk Nordweststadt zum Universitätscampus Westend. Die Finanzinvestitionen betreffen im Wesentlichen Einzahlungen in die Kapitalrücklage der GKI. Finanzlage Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung des Unternehmens: 100,9 101,2 Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (231,5 Mio. Euro; Vorjahr 283,1 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (0,9 Mio. Euro; Vorjahr 1,7 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (23,5 Mio. Euro; Vorjahr 17,3 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen mit 231,5 Mio. Euro (Vorjahr 282,7 Mio. Euro) auf bei der SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegte Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Die Cash Earnings nach DVFA/SG betragen 144,5 Mio. Tsd Jahresüberschuss vor Gewinnabführung Abschreibungen auf das Anlagevermögen Veränderung der mittel- und langfristigen Rückstellungen Sonstige zahlungswirksame Vorgänge Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge Cash Earnings nach DVFA/SG Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen Veränderung von Posten des Umlaufvermögens und der kurzfristigen Verbindlichkeiten -Vorräte, Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzung Verbindlichkeiten Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Investitionen in das Anlagevermögen Einzahlungen aus Anlagenabgängen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Tsd Gewinnabführung Vereinnahmte Zuschüsse Veränderung der mittel- und langfristigen Darlehens- und sonstigen Verbindlichkeiten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode Euro. Die Erhöhung der Vorräte, Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzung von 71,4 Mio. Euro hat sich mindernd auf die Zuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 89,8 Mio. Euro (Vorjahr 325,6 Mio. Euro) ausgewirkt. Ursächlich hierfür ist insbesondere der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch die sehr kühle Witterung im Dezember sowie abrechnungstechnische Sondersachverhalte. Daher konnten mit den insgesamt zugeflossenen Mitteln aus laufender Geschäftstätigkeit, vereinnahmten Ertragszuschüssen und Einzahlungen aus Anlagenabgängen die Investitionen in Anlagevermögen, die Gewinnabführung des Vorjahres sowie die planmäßige Rückführung der langfristigen Kredite nicht vollständig finanziert werden. Dadurch verminderte sich der Finanzmittelfonds um 58,7 Mio. Euro auf 208,9 Mio. Euro. Bei der Verminderung der mittel- und langfristigen Darlehensverbindlichkeiten um 27,7 Mio. Euro handelt es sich ausschließlich um planmäßige Tilgungen. Angaben nach 289 Abs. 4 und 5 HGB Erläuternder Bericht des Vorstands nach 289 Abs. 4 HGB Das Grundkapital der Mainova beträgt Euro und ist in nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten (rund 98,9 %) auf den Namen und (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben. Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Holding GmbH (SWFH) Namens-Stückaktien und Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft (Thüga), München werden nach Kenntnis der Gesellschaft Namens-Stückaktien und Inhaber- Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,44 %). Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,34 %). Davon hält die Thüga Holding Inhaber-Stückaktien (rund 0,03 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen a Die Namens-Stückaktien sind nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß 5 der Satzung zugelassen. Gemäß 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß 31 MitBestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig. Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit. Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 79,5 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. In diesem Fall würde die Liquidität der Gesellschaft belastet werden. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (54,5 Mio. Euro) bzw. bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (25,0 Mio. Euro). Mainova hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen auf Anteile an Thüga für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

7 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15a (DRS 15a) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder sonst keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit bzw. einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert. Eine weitere wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels steht, ist der Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerkes am Kraftwerksstandort Irsching. Hierin haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Gesellschaft einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren. Für den Fall, dass die Stadt mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel) oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß 190ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke Frankfurt Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß 291 Abs. 1 S Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge, maximal jedoch auf die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach 289 Abs. 5 HGB Die Zielsetzung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, richtige und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Funktionsbereichen, welche darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht ausreichend ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben. Die für die Rechnungslegung eingesetzten EDV-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit dies möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt. Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig. Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontrollund Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt beim für Rechnungswesen und Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht ebenfalls jährlich als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf dessen Angemessenheit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mainova beschäftigte zum Jahresende (Vorjahr 2.672) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 117 (Vorjahr 120) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Zum Ende des Berichtsjahres waren (Vorjahr 1.349) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung für die Tochtergesellschaften NRM, MED, MSD und SRM tätig. Die SWFH erbringt für den Mainova-Verbund wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte zum Jahresende wie im Vorjahr 95 Auszubildende. Neben den Auszubildenden bieten wir wie auch im Vorjahr jungen Menschen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines bis zu zwölfmonatigen Praktikums für den Berufseinstieg bzw. die Aufnahme einer Berufsausbildung zu qualifizieren. Forschung und Entwicklung Mainova beteiligt sich in Gemeinschaftsprojekten mit unterschiedlichen Partnern an mehreren anwendungsorientierten Entwicklungsvorhaben in den Bereichen Rationelle Energieanwendung, Erneuerbare Energieprojekte und Neue Technologien. Unter anderem unterstützt Mainova dabei ein Vorhaben zur hydrothermalen Carbonisierung, das die Fachhochschule Gießen/ Friedberg vorantreibt. Im Rahmen dieses Verfahrens wird aus Biomasse unter erhöhtem Druck und Temperatur ein Produkt erzeugt, das in seinen Eigenschaften der Braunkohle entspricht. Die Eignung des Verfahrens ließ sich bereits im Laborversuch nachweisen. Nach Einschätzung der Mainova eröffnen sich mit dieser Technologie Möglichkeiten, bisher ungenutzte Biomassen in einen regenerativen Brennstoff umzuwandeln. Die Biokohle kann zukünftig im Kraftwerksbetrieb herkömmlichen Brennstoff ersetzen und so einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der CO 2-Emissionen leisten. Darüber hinaus haben Mainova und die Fachhochschule (FH Frankfurt) die Einrichtung einer Stiftungsprofessur Energieeffizienz und Erneuerbare Energien vereinbart. Mainova finanziert in den kommenden Jahren die Einrichtung des neuen Lehrstuhls und treibt damit die Forschung in diesem bedeutenden Fachgebiet voran. Ab dem Wintersemester 2011/12 können die ersten Studenten ihr Studium im neuen Bachelor-Studiengang an der FH Frankfurt aufnehmen. Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Vor diesem Hintergrund wurde das Vergütungssystem der Mainova von einem unabhängigen externen Berater überprüft und vom Aufsichtsrat entsprechend den neuen gesetzlichen Anforderungen angepasst. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am operativen Ergebnis (EBT) des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder ab dem Geschäftsjahr 2010 an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte operative Ergebnis (EBT) des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit herangezogen. Die Auszahlung aus der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Beim Nichterreichen von Mindestzielen entfällt eine Auszahlung aus der langfristigen variablen Vergütungskomponente vollständig. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Vor dem Hintergrund der Katastrophen in Japan hat die Bundesregierung am 14. März 2011 ein dreimonatiges Moratorium zur Aussetzung der Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke verkündet. Während dieser drei Monate soll die Sicherheitslage der deutschen Atomkraftwerke ergänzend gewürdigt und ggf. neu beurteilt werden. Ob und wie sich dies im Endergebnis auf die Laufzeitverlängerungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auswirken wird, ist nach heutigem Kenntnisstand nicht abschließend einschätzbar. Unternehmensinternes Steuerungssystem Die Basis für die interne Steuerung der Mainova ist die Profitcenterrechnung, nach der unser Ergebnis sowohl nach Wertschöpfungsstufen als auch nach Sparten im Kerngeschäft kontinuierlich verfolgt wird. Ausgehend von den Steuerungskennzahlen ROCE (Return on Capital Employed), Umsatz und EBT werden für alle Unternehmensbereiche Ziele vorgegeben. Neben den rein finanziellen Zielen werden mit Führungskräften auch individuelle Projekt- und Personalführungsziele als Basis des variablen Vergütungssystems vereinbart. Der Vorstand erhält im Rahmen der Quartalsberichte eine Zusammenfassung der wesentlichen Steuerungskennzahlen. Neben den Investitions- und Kostenentwicklungen werden die operativen Beiträge der Unternehmenseinheiten und Beteiligungen zum Konzernergebnis analysiert und erläutert. Dieses Management- Cockpit wird seit einigen Jahren angewandt und kontinuierlich weiterentwickelt. Im Jahr 2010 wurde das Management-Cockpit um weitere Informations- und Steuerungselemente ergänzt. Dem Vorstand werden fortan wesentliche Trends und 12 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

8 Schätzungen übermittelt, um frühzeitig Indikationen für die künftige Geschäftssituation der Mainova darzustellen und die aktive Steuerung des Geschäfts zu unterstützen. Hierzu wird eine Prognose des EBT erstellt und hinsichtlich der Abweichungen vom Unternehmensplan bewertet. Daneben erfolgt eine fortlaufende Auswertung der vier Kategorien der Mainova-Strategiekarte Markt, Mitarbeiter, Finanzen und Prozesse. Darüber hinaus gewährleistet Mainova durch die beständige Weiterentwicklung des Berichtswesens für energiewirtschaftliche Daten auch in Zukunft eine Transparenz der Kennzahlen im gesamten Mainova-Konzern. Bericht über wesentliche Chancen und Risiken Risikomanagement Mainova nimmt das Management von Chancen und Risiken als ein Instrument zur nachhaltigen Erfüllung der strategischen Unternehmensziele wahr. Durch ein systematisches Risikomanagement werden die Unternehmensrisiken mittels eines Früherkennungssystems nach einem standardisierten Verfahren erfasst und hinsichtlich ihrer möglichen zukünftigen finanziellen Auswirkungen bewertet. Geeignete Indikatoren und ein Maßnahmencontrolling ermöglichen ein frühzeitiges Handeln. Als Risiko wird jede potenzielle qualitative und quantitative negative Abweichung von der Unternehmensplanung und den -zielen definiert. Hierbei werden auch die Risiken aus den Beteiligungsgesellschaften betrachtet. Die Erfassung, Kategorisierung und Bewertung von Risiken wird von den Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochtergesellschaften der Mainova vorgenommen. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Die Auswertung, Analyse und Steuerung des verbundweiten Risikomanagements erfolgt durch die Stabsstelle Risikomanagement, die dem Bereich Controlling und Unternehmenssteuerung direkt zugeordnet ist. Neben wirtschaftlichen Risiken werden im Risikomanagementsystem auch Compliance-Risiken, d. h. Risiken aus der Nichteinhaltung von Gesetzen und Richtlinien erfasst. Die Auswertung des Risikomanagements im Hinblick auf Compliance-Risiken wird von der Abteilung Compliance-Management vorgenommen. Besonders risikobehaftete Geschäftsvorfälle werden vom Risikokomitee überwacht. Maßnahmen und Strategien zur Nutzung von Chancen und zur Kontrolle der Risiken aus der operativen Tätigkeit werden im Risikokomitee abgestimmt. Hierzu zählen vor allem die Verabschiedung von Beschaffungs-, Vermarktungs- und Absicherungsstrategien sowie die Überwachung der Auslastung und Einhaltung des vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems (Volumenlimite, Value-at-Risk). Hinzu kommt die Identifizierung neuer, mit der Energieerzeugung, -beschaffung und -vermarktung zusammenhängender Risiken und die Festlegung risikobezogener Maßnahmen. Die Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsrat werden über die aktuelle Risiko- und Chancensituation in Form von Risikoberichten halbjährlich informiert. In besonderen Fällen erfolgt eine unmittelbare Unterrichtung. Mainova ist einer Vielzahl von Chancen und Risiken ausgesetzt, die den nachfolgenden wesentlichen Risikokategorien angehören. Chancen und Risiken in der Eigenerzeugung Die Rahmenbedingungen der Eigenerzeugung werden von der europäischen und deutschen Klimagesetzgebung wesentlich beeinflusst. Mit der Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke ist mit einer weiteren Wettbewerbsdämpfung auf dem Energiemarkt zu rechnen. Die marktbeherrschende Stellung der großen Konzerne bei der Stromerzeugung wird verfestigt und der Weg zu einer dezentralen Stromerzeugung hingegen verlangsamt. In dem Energiekonzept der Bundesregierung ist die klimafreundliche Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ebenfalls nicht substanziell geregelt. Trotz dieser politischen Entwicklungen hält Mainova am geplanten Investitionsprogramm fest, um sich bietende Chancen in der Strom- und Wärmeerzeugung insbesondere aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Mainova plant dabei, den Anteil der erneuerbaren Energien in der Eigenerzeugung zu verdoppeln. Allerdings muss sorgfältig und eingehend geprüft werden, inwieweit die veränderten energiepolitischen Rahmenbedingungen die Wirtschaftlichkeit vielversprechender Investitionsprojekte beeinflussen. Beim Kraftwerksbetrieb besteht trotz kontinuierlicher Überwachung der Anlagen, professioneller Anlagenwartung und Modernisierungsinvestitionen das Risiko von Betriebsstörungen bis hin zum Ausfall von Erzeugungsanlagen. In begrenztem Umfang werden derartige Risiken mithilfe von Versicherungen (z. B. Maschinenbruch- oder Betriebsunterbrechungsversicherung) reduziert. Der Ausfall einer einzelnen Anlage darf zu keinem Zeitpunkt zu einer Gefährdung der Versorgungssicherheit führen. Vermarktete Strommengen sind bei Anlagenstörungen kurzfristig durch eine Reservelieferung gesichert, müssen aber am folgenden Handelstag alternativ beschafft werden, was ein finanzielles Risiko birgt. Weitere Risiken ergeben sich aus den Zuteilungsregeln der dritten Handelsperiode für Emissionszertifikate ab Zertifikate für die Stromerzeugung sind dann vollständig zu beschaffen und stellen einen erheblichen zusätzlichen Kostenfaktor dar. Der Stromhandelsmarkt berücksichtigt diesen Kostenanstieg bisher nicht, sodass ab 2013 mit erheblich niedrigeren Clean-Spreads bei der Stromerzeugung zu rechnen ist. Als Clean- Spread wird die Differenz zwischen dem Strompreis einerseits sowie dem Brennstoffpreis (Kohle) und dem Preis für CO 2-Emissionsrechte andererseits bezeichnet. Mainova ist bestrebt, günstige Marktsituationen zur kosteneffizienten und nachhaltigen Gewinnung von Zertifikaten zu nutzen. Für Mainova ist dabei positiv zu bewerten, dass für die Wärmeerzeugung in KWK-Anlagen auch nach den neuen Zuteilungsregeln eine kostenlose Zuteilung von Zertifikaten in geringem Umfang zu erwarten ist. Dies wird jedoch den Gesamtbedarf nur zu einem geringen Anteil decken können. Chancen und Risiken in der Energiebeschaffung und im Energiehandel Mainova ist in wesentlichem Umfang Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt. Diese resultieren insbesondere aus einer hohen Preisvolatilität an den Brennstoff-, Strom- und CO 2-Märkten auf der Beschaffungsseite sowie an den Strom- und Gasmärkten auf der Absatzseite. So kann bei volatilen Preisen ein zeitlicher Verzug zwischen Brennstoffbeschaffung und Vermarktung der erzeugten Mengen ein erhebliches Risiko darstellen. Mainova wird darauf ausgerichtet sein, zukünftig weiterhin die Stromvermarktung und die Brennstoffbeschaffung gleichzeitig abzuwickeln. Zur Absicherung von Preisrisiken setzt Mainova ferner derivative Finanzinstrumente ein. Zudem konnten sich marktpreisorientierte Vertriebsmodelle mit dem Ziel der Risikominimierung gut im Markt etablieren. Daneben führt Mainova in begrenztem Umfang und risikogesteuert Handelsgeschäfte mit Strom- und Emissionszertifikaten zur Ausnutzung von Marktpreisänderungen durch. Grundsätzlich wird der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten bezüglich Art und Umfang vom Risikokomitee bestimmt und überwacht. Chancen und Risiken aus dem Vertrieb Auch zukünftig ist mit einem spürbar steigenden Wettbewerb im Privat- und Geschäftskundengeschäft bei Strom und Gas zu rechnen. Bedingt durch den Anstieg der EEG- Zulage und der damit verbundenen Veränderung der Strompreise sind Anbieterwechsel nicht auszuschließen. Im Gasbereich können die vermehrte Anzahl von Anbietern und der daraus resultierende verstärkte Preiskampf zu einer steigenden Wechselbereitschaft der Kunden führen. Gleichwohl hat Mainova auch im Jahr 2010 mehr Kunden gewonnen, als an andere Anbieter verloren gingen. Mainova tritt dem Wettbewerbsdruck durch die sukzessive Erweiterung des Vertriebsgebiets und mit attraktiven Angeboten entgegen. So bietet Mainova im Rahmen des neuen Produkts Mainova Strom Smart eine Preisgarantie bis zum 31. Dezember 2011 an. Das ökologische Engagement wird mit dem Smart Meter Tarif weiter verstärkt. Zudem ist beabsichtigt, die Markentreue und Loyalität der Bestandskunden mit einem Kundenbindungsprogramm nachhaltig zu fördern. Aufgrund der vielfachen Auszeichnungen für die Servicequalität, Vertrags- und Preisgestaltung sieht sich Mainova auch in Zukunft gut positioniert. Rechtliche Risiken Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Gasversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln in Erdgaslieferverträgen für unwirksam erklärt. Einige Gasversorger wurden von Gerichten zudem zu Rückzahlungen an Kunden verpflichtet. Die Gaspreisanpassungen der Mainova waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Keines der Gerichte hat dabei die Gaspreisanpassungsklauseln der Mainova für unwirksam befunden. Bezüglich der im Jahr 2009 eingeleiteten kartellrechtlichen Überprüfung der Wasserpreise haben sich in 2010 keine wesentlichen neuen Entwicklungen ergeben. Die von Mainova eingereichte Beschwerde gegen die an sie gerichtete Preissenkungsverfügung ruht weiterhin. Die im Jahr 2009 getroffene Risikoeinschätzung und -vorsorge besteht unverändert. Regulierung der Netzentgelte für Strom und Gas Das Strom- und Gasnetz der Mainova wird von der Tochtergesellschaft NRM betrieben. Regulatorische Risiken ergeben sich im Wesentlichen aus den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen und Bescheiden der Bundesnetzagentur (BNetzA) zu den Erlösen der Netzbetreiber. Um frühzeitig auf Veränderungen dieser Rahmenbedingungen reagieren zu können, prüft Mainova die Entwicklungen in diesem Bereich kontinuierlich. Durch die aktuellen Novellierungen der Netzentgeltverordnungen für Strom und Gas ergeben sich in Zukunft positive Ergebniseffekte aus der Ansetzbarkeit von Verlust energie. Demgegenüber ist in der zweiten Regulierungsperiode mit einer verschärften Kostenregulierung zu rechnen. Darüber hinaus kann es zu deutlich schärferen Vorgaben im anstehenden Effizienzvergleich kommen, wenn die BNetzA wie angekündigt die Personalzusatzkosten von Mitarbeitern, die nicht beim Netzbetreiber angestellt sind, zukünftig nicht mehr aus dem Effizienzvergleich herausnimmt. Das Risiko wird derzeit geprüft und es werden mögliche Gegenmaßnahmen entwickelt. Weiterhin plant die BNetzA für Strom ab 2012 bzw. für Gas ab 2013 eine Qualitätsregulierung einzuführen. Hierbei werden in Abhängigkeit vom Unter- bzw. Überschreiten eines fest vorgegebenen Qualitätsniveaus Anpassungen der festgelegten Erlöse vorgenommen. Da das Netz der NRM eine hohe Lastdichte hat, besteht das Risiko, dass ihr von der BNetzA trotz der guten Versorgungszuverlässigkeit ein sehr hohes Niveau vorgegeben wird. Daher haben wir im Jahr 2010 unsere risikoorientierte Asset-Strategie weiterentwickelt, um eine optimale Allokation der Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten zu gewährleisten. Dennoch wird die Beibehaltung der heutigen, im deutschen und europäischen Vergleich sehr guten, Versorgungszuverlässigkeit voraussichtlich nicht möglich sein. Einschränkungen bei sicherheitstechnischen Aspekten werden jedoch nicht in Kauf genommen. 14 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

9 Geschäftsprozesse Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregeln im Gassektor Im Rahmen der Geschäftsprozesse Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregeln im Gassektor (GABi Gas) beschäftigt sich NRM intensiv mit der Analyse der Netzkonten und deren Entwicklung. Die BNetzA hat festgelegt, dass ab 1. April 2010 ein Überwachungssystem einzuführen ist. Dies war eine Reaktion auf die in der Vergangenheit herrschenden und zum Teil noch bestehenden Ungleichgewichte am Regelund Ausgleichenergiemarkt. So war seit Oktober 2009 ein stark ansteigender Bedarf an positiver Regelenergie zu verzeichnen (regelmäßige Unterspeisung der Netzkonten), der zu steigenden Vorfinanzierungskosten und -risiken für die Bilanzkreisnetzbetreiber führt, da die ausgleichende Mehr-/Mindermengenabrechnung bei den Ausspeisenetzbetreibern erst mit erheblichem Zeitverzug erfolgt. Die generell hohen Anforderungen der GABi Gas an Ausspeisenetzbetreiber, vor allem aber Probleme im Nachgang der Mandantentrennung haben dazu geführt, dass die Schwellenwerte der höchsten Kategorie des Überwachungssystems überschritten wurden. Daher ist eine vorzeitige Abrechnung der Netzkonten zu erwarten. Hierzu liegen allerdings noch keine Informationen seitens der Bilanzkreisnetzbetreiber vor. Besondere Risiken aus der Mehr-/Mindermengenabrechnung sind darüber hinaus derzeit nicht erkennbar. Vertragliche Sicherung der wegerechtlichen Nutzung Zur rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Versorgungsleitungen bestehen zwischen Mainova und der Stadt (alle Sparten) sowie rund 30 gasversorgten Gemeinden Wegenutzungsverträge. Auch im Jahr 2010 war bei Städten und Gemeinden die Tendenz zu beobachten, beim Auslaufen der Wegenutzungsverträge den Konzessionsnehmer zu wechseln und dabei in vielen Fällen eine kommunale Beteiligung am Netzeigentum anzustreben. Die Städte und Gemeinden suchen hierfür geeignete Partner, die sowohl die finanziellen Mittel als auch das notwendige Know-how zum Erwerb und Betrieb von Netzen mitbringen. Dieser Konzessionswettbewerb bietet den etablierten Netzbetreibern Wachstumschancen, beinhaltet aber auch gleichzeitig das Risiko möglicher Verluste von aktuell eigenen Konzessionen an andere Netzbetreiber. Finanzierungsrisiken Die Finanzierungsrisiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken sowie Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Kennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme. Aufgrund der Finanzierung des Anteils an der Thüga Holding erreicht Mainova bei einem im Jahre 2004 abgeschlossenen Kreditvertrag eine darin vereinbarte Covenant-Kennzahl derzeit nicht, was einen geringfügigen Zinsaufschlag zur Folge hat. Das relevante Darlehen hat zum 31. Dezember 2010 eine Restvaluta von 25 Mio. Euro und läuft bis zum 30. Dezember Chancen und Risiken aus Beteiligungsgesellschaften Das Beteiligungsportfolio der Mainova wird vom hierfür eingerichteten Beteiligungscontrolling im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung überwacht. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und gemeinsam mit der Gesellschaft Gegensteuerungsmaßnahmen erarbeitet. Des Weiteren werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßige Gespräche geführt, in denen die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und die Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Zudem unterliegen die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften einer regelmäßigen Werthaltigkeitsprüfung. Ein hohes Chancenpotenzial sehen wir im strategisch bedeutsamen Erwerb der Thüga-Anteile im Jahr Beispielsweise lassen sich im Energie- und Materialeinkauf durch eine gebündelte Beschaffungsstrategie (Lead-Buyer-Konzept) deutliche Skaleneffekte erzielen. Für IT-bezogene Lieferungen und Leistungen wurde dies in Teilbereichen bereits in 2010 umgesetzt. Für den Energieeinkauf ist eine entsprechende Ausrichtung für das Geschäftsjahr 2011 geplant. Fazit Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Zukünftige Geschäftsentwicklung Konjunkturelle Entwicklung Nach der Vorhersage des Sachverständigenrats (SVR) der Bundesregierung wird der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland im kommenden Jahr an Dynamik verlieren. Die sich abschwächende Weltwirtschaft sowie auslaufende staatliche Konjunkturprogramme werden die positive Entwicklung des vergangenen Jahres dämpfen. Dennoch rechnet der SVR mit einem soliden Wachstum der deutschen Wirtschaft und prognostiziert für das Jahr 2011 eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 2,2 % gegenüber Entwicklung der Energiepreise und des CO 2-Emissionshandels Der globale Wirtschaftsaufschwung hat im Jahr 2010 an Breite gewonnen und konjunkturelle Frühindikatoren lassen auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren schließen. Daher erwartet Mainova mittel- bis langfristig gleichbleibende bzw. tendenziell steigende Preise für Primärenergieträger, Strom und CO 2-Emissionsrechte. Die größten Preiszuwächse dürften sich bei Rohölprodukten und den europäischen Emissionsrechten einstellen. Die Nachfrage nach Öl wächst vor allem im asiatischen Raum nach wie vor sehr stark. Eine den nachfrageinduzierten Preissteigerungen entgegenwirkende Anhebung des verfügbaren Ölangebots erscheint aufgrund steigender Förderkosten nur in begrenztem Maße möglich. Mainova erwartet beim Kohlepreis ein tendenziell steigendes Niveau. In den nächsten Jahren ist in Europa mit einer stagnierenden bis rückläufigen Kohlenachfrage zu rechnen. Eine preisstützende Wirkung dürfte hingegen der zunehmende Kohleverbrauch im asiatisch-pazifischen Raum entfalten. Am Gasmarkt wird sich die Versorgungslage voraussichtlich gut darstellen, so dass in den nächsten ein bis zwei Jahren allenfalls von sehr moderaten Preissteigerungen auszugehen ist. Am Strommarkt dürften sich die Notierungen im Spannungsfeld zwischen Überkapazitäten auf der Erzeugungsseite und tendenziell steigenden Preisen für Brennstoffe und Emissionsrechte bewegen. Mainova geht daher von einem volatilen Preisverlauf bei leicht steigendem Trend in den nächsten Jahren aus. Bei einem weiterhin europaweit positiven Konjunkturverlauf dürfte mit einem zunehmenden Verbrauch an Emissionsrechten zu rechnen sein. Ferner erwartet Mainova einen Anstieg der Stromtermingeschäfte, was bei gleichzeitiger Absicherung der CO 2-Zertifikate die Nachfrage ebenfalls beleben könnte. Sollte sich das Weltwirtschaftsklima entgegen den aktuellen Prognosen in den kommenden Monaten eintrüben, ist ein Rückgang bei den Energiepreisen nicht auszuschließen. Investitionen Für das Geschäftsjahr 2011 plant Mainova Gesamtinvestitionen in Höhe von 122,6 Mio. Euro. Dabei bilden Investitionsprojekte für den Ausbau und die Erneuerung der Versorgungsnetze sowie für die Erzeugung von Strom und Fernwärme den Schwerpunkt. Daneben sind mehrere bauliche Maßnahmen für den Ersatz sanierungsbedürftiger Verwaltungs- und Betriebseinrichtungen geplant, die voraussichtlich 2012 fertiggestellt werden. Der aus dieser Investitionstätigkeit resultierende Finanzierungsbedarf kann vollständig aus Mitteln der Innenfinanzierung gedeckt werden. Mit Ausblick auf die kommenden fünf Geschäftsjahre hat Mainova im Rahmen der Erzeugungsstrategie 2015 beschlossen, rund 500 Mio. Euro in weitere Erzeugungsprojekte zu investieren. Dadurch sollen jährlich zusätzliche 1,2 Mio. MWh Strom erzeugt werden, was dem jährlichen Stromverbrauch von Haushalten entspricht. Dabei konzentrieren wir uns auf ressourcenschonende und regenerative Technologien, die strengen Anforderungen an Ökologie und Energieeffizienz genügen. Bei vollständiger Realisierung wird mit einer CO 2-Einsparung von Tonnen pro Jahr gerechnet. Damit leistet Mainova einen bedeutenden Beitrag zu dem erklärten Ziel der Stadt Frankfurt am Main, den Klimaausstoß bis zum Jahr 2020 um 30 % zu senken. Ausblick und Ergebnisentwicklung 2011 und 2012 Die gesamte Branche der Energie- und Wasserwirtschaft befindet sich in einem anhaltenden und tief greifenden Strukturwandel. Das künftige Marktumfeld wird in starkem Maße von den energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen geprägt. Die langfristigen Auswirkungen der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sowie die untergeordnete Rolle der Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) im Energiekonzept 2010 der Bundesregierung werden zwangsläufig starken Einfluss auf das Marktgeschehen nehmen. Staatliche Eingriffe wie beispielsweise die anstehende Auktionierung der CO 2-Zertifikate und die Regulierung der Netze werden deutlich zunehmen. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen halten wir im Hinblick auf unsere wirtschaftliche und ökologische Verantwortung an unserem Investitionsprogramm von etwa 500 Mio. Euro bis 2015 grundsätzlich fest. Die anstehenden Investitionsprojekte müssen jedoch im Hinblick auf die geänderten Rahmenbedingungen überprüft werden. Dabei nimmt unser vielfältiger Energie-Erzeugungsmix, der neben konventionellen Technologien verstärkt auf erneuerbare Energien ausgerichtet ist, eine strategisch bedeutende Position ein. Wir haben bereits frühzeitig mit dieser Ausrichtung begonnen und werden uns in den kommenden Jahren weiterhin auf aussichtsreiche Projekte mit ressourcenschonenden Technologien bzw. erneuerbaren Energien konzentrieren. Eine wesentliche Wachstumsoption sehen wir gegenwärtig in der Windkraft. Die in der Vergangenheit eingeleiteten Maßnahmen zur Kosten- und Prozessoptimierung wirken sich bereits heute positiv auf unser Ergebnis aus. Hierzu zählt u. a. die Abwicklung von Geschäftsvorgängen über Shared- Services-Einheiten, die durch leistungsstarke Systeme eine effiziente Abrechnung, Kundenbetreuung und Beschaffung innerhalb der Mainova-Gruppe sicherstellen. Darüber hinaus werden wir weitere Synergien durch die Zugehörigkeit zum Thüga-Verbund realisieren und zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten mit regionalen Unternehmen erschließen. Als wesentliche Erfolgsfaktoren sind hierbei die weitere Zentralisierung der Beschaffung sowie die Umsetzung einer Lead-Buyer-Beschaffungsstrategie zu nennen. Mithilfe dieser Maßnahmen nutzen wir zielgerichtet die Stärken der angeschlossenen Unternehmen, ohne dass individuelle Profile verloren gehen. Die Volatilität der Preise auf den Energiemärkten wird auch künftig die Komplexität des Beschaffungsmarktes determinieren. Um uns in diesem vielschichtigen Marktumfeld erfolgreich zu positionieren, haben wir im Jahr 2010 die Handelsaktivitäten weiter zentralisiert. In unserem Trading Floor setzt unser professionelles Team seine umfassende Erfahrung und sein Know-how für die strukturierte Beschaffung des Energiebedarfs unserer 16 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

10 Kunden zu optimalen Preisen ein. Von dieser Leistungsstärke profitieren unsere Kunden in der Rhein-Main-Region ebenso wie eine wachsende Zahl bundesweiter Geschäftskunden. Auf den Strom- und Gasmärkten wird sich der Preiswettbewerb intensivieren und die Wechselbereitschaft der Kunden weiter zunehmen. Als regionaler Energieversorger sind wir an unseren Standorten eng mit den Kunden verbunden und erfahren viel über deren individuelle Bedürfnisse. Dieses Know-how wird in unseren Marktanalysen genutzt, um anforderungsgerechte Produktlösungen für unsere Kunden zu entwickeln und anzubieten. Gegenwärtig nehmen die Themen Smart Metering, Variable Tarifstrukturen und Intelligente Verbrauchssteuerung einen hohen Stellenwert ein. Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von einer sehr hohen Versorgungssicherheit und einer herausragenden Servicequalität, die in Verbraucherumfragen mehrfach bestätigt und ausgezeichnet wurde. Wir schätzen die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren 2011 und 2012 verhalten optimistisch ein. Trotz der verbesserten Wachstumsprognosen für Deutschland bleibt abzuwarten, wie sich die Auswirkungen aus der Schuldenkrise innerhalb der Eurozone, die Spannungen auf den Währungsmärkten und die Unsicherheiten auf den Rohstoff- und Energiemärkten entwickeln werden. Deshalb gehen wir bei normalem Witterungsverlauf davon aus, dass wir in den kommenden beiden Geschäftsjahren ein leicht niedrigeres Umsatz- und Ergebnisniveau als im Jahr 2010 erreichen werden. Nachhaltigkeit Für Mainova ist neben dem ökonomischen Erfolg die ökologische und soziale Verantwortung von entscheidender Bedeutung. Um dieser gerecht zu werden, war und ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt unserer strategischen Ausrichtung. Klimatische Veränderungen und endliche Ressourcen werden insbesondere im Bereich der Energieerzeugung und -versorgung zu tief greifenden Veränderungen führen. Daneben stellt der demografische Wandel eine der zentralen Themenstellungen für Gesellschaft, Politik und Unternehmen dieser Zeit dar. Diesen Herausforderungen ökonomisch erfolgreich, umweltschonend und sozialverträglich zu begegnen, ist Gegenstand des Nachhaltigkeitskonzepts der Mainova. Gemessen am CO 2-Ausstoß pro Kilowattstunde, ist der Strommix der Mainova bereits heute deutlich klimafreundlicher als der Strommix im Bundesdurchschnitt und verdeutlicht unser Engagement für eine klima- und resssourcenschonende Energieerzeugung. Auch der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix der Mainova liegt mit 27 % deutlich über dem Bundesdurchschnitt von etwa 16 %. Wir werden daher auch in Zukunft verstärkt in moderne Formen der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und in effiziente dezentrale Technologien wie die Kraft-Wärme-Kopplung investieren, um eine zuverlässige, umweltschonende und bezahlbare Versorgung unserer Kunden langfristig sicherzustellen. Neben einer effizienten Erzeugung rückt ein effizienter Umgang mit Energie zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses und stellt ferner einen wichtigen Wettbewerbsfaktor in Gewerbe, Handel und Industrie dar. Durch die Mainova-Energieberatung unterstützen wir unsere Kunden gezielt darin, Einsparpotenziale zu identifizieren und den eigenen Energieeinsatz zu optimieren. Bereits im Geschäftsjahr 2009 haben die Mainova und die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding die ABGnova GmbH gegründet. Im Fokus der ABGnova steht das nachhaltige und energieeffiziente Bauen und Sanieren. Darüber hinaus widmet sich die Gesellschaft verstärkt dem Thema Elektromobilität und ist Teil des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geförderten Projekts Modellregionen Elektromobilität. Das Rhein-Main-Gebiet ist eine von acht Modellregionen in Deutschland, in denen Elektromobilität gefördert und umgesetzt wird. Mainova als wichtigster Energieversorger für und das Rhein-Main-Gebiet wird sich künftig noch stärker im Bereich Elektromobilität engagieren. Ziele sind die Erprobung und Marktvorbereitung von Elektrofahrzeugen und nachhaltigen Versorgungskonzepten sowie die Schaffung der benötigten Infrastruktur. Personal Mainova hat die Herausforderungen der Wirtschafts- und Finanzkrise gut bewältigt. Dies ist ohne Zweifel auch auf unsere Strategie, das Potenzial und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft nutzbar zu machen und nachhaltig in deren Qualifikation zu investieren, zurückzuführen. Einhergehend mit der erwarteten weiteren konjunkturellen Erholung und insbesondere der Entwicklung der Arbeitsmarktdaten ist absehbar, dass die Gewinnung und Bindung qualifizierter Fach- und Führungskräfte nach wie vor unserer uneingeschränkten Aufmerksamkeit bedarf. Die weiterhin sowohl qualitativ wie auch quantitativ steigenden Anforderungen unserer Geschäftsfelder machen es erforderlich, den Personalbestand im folgenden Geschäftsjahr leicht zu erhöhen. Wir planen einen selektiven Personalaufbau mit einer um rund 2 % höheren Stellenzahl gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Zur Deckung des zusätzlichen Personalbedarfs setzen wir neben der externen Rekrutierung weiterhin unsere bewährten Instrumente wie die umfassende Berufsausbildung und das Angebot dualer Studiengänge ein. Einen großen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang unser Traineeprogamm. Das etablierte achtzehnmonatige Programm wird konzeptionell optimiert und ist auch zukünftig ein wichtiges Instrument zur Deckung unseres Bedarfs an akademisch ausgebildeten Nachwuchskräften. Neben der kontinuierlichen fachspezifischen Weiterentwicklung gewinnt auch der interdisziplinäre Wissensaustausch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend an Bedeutung. Wir haben uns daher entschlossen, die bereits bestehenden Kommunikations- und Informationsnetze weiterzuentwickeln und die Mainova-Wissensbörse ins Leben zu rufen. Das Instrument schafft den Rahmen für den Aufbau einer unternehmensweiten Informations- und Diskussionsplattform für branchenspezifische, aber auch sonstige Themen. Ein weiterer Schwerpunkt der Personalarbeit wird auch künftig in der Erhaltung der Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen. In diesem Zusammenhang werden wir die bereits bestehenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz bündeln und bedarfsgerecht ausbauen, um so ein umfassendes und systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement zu schaffen. Die hervorragende Akzeptanz unserer im abgelaufenen Geschäftsjahr eingeführten betriebsnahen Kinderbetreuung bestärkt uns darin, auch weiterhin nach Möglichkeiten zu suchen, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern und so fortwährend zum Unternehmenserfolg beitragen. Erklärung zur Unternehmensführung nach 289 a HGB Erklärung gemäß 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft,, erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 5. August 2009 bzw. danach am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Fassung vom 18. Juni 2009 bzw. vom 26. Mai 2010 in dem Zeitraum seit der letzten Entsprechenserklärung vom 21. Mai 2010 bis zum Zeitpunkt dieser Erklärung entsprochen wurde und wird, allerdings mit folgenden Ausnahmen: Keine elektronische Übermittlung von Einberufungsunterlagen für die Hauptversammlung (Abschnitt 2.3.2): Die Veröffentlichung der Einberufung samt Tagesordnung erfolgt über die Firmenhomepage, den elektronischen Bundesanzeiger und ein Börsenpflichtblatt. Die zusätzliche elektronische Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen an alle in- und ausländischen Finanzdienstleister, Aktionäre und Aktionärsvereinigungen ermöglicht die Satzung der Mainova AG noch nicht. Nach Ansicht der Mainova AG gewährleisten die vorgenannten Veröffentlichungen eine hinreichende Information. Der mit der zusätzlichen Übermittlung auf elektronischem Wege verbundene erhöhte Aufwand ist nach Ansicht der Mainova AG angesichts des geringen Streubesitzes von unter 5 % nicht gerechtfertigt. Die Mainova AG erachtet die Einberufung der Hauptversammlung auf elektronischem Weg im Übrigen derzeit als noch nicht praktikabel und mit rechtlichen Risiken behaftet, zumal ihr die Namen und -Adressen der Aktionäre nicht vollständig zur Verfügung stehen. Keine Unterstützung der Aktionäre bei der Briefwahl (Abschnitt 2.3.3): Die Satzung der Mainova AG sieht derzeit noch keine Briefwahl vor. Die Möglichkeit der Briefwahl ist noch mit zahlreichen rechtlichen und praktischen Problemen behaftet. Vor diesem Hintergrund und in Ansehung des mit der Briefwahl verbundenen administrativen Aufwands sowie der Möglichkeit, den von der Mainova AG benannten Stimmrechtsvertreter auf elektronischem Wege zu bevollmächtigen, verzichtet die Mainova AG einstweilen auf die Anwendung dieser Empfehlung. Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i. V. m. Abs. 2): Die D&O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden. Diversity in Führungspositionen (Abschnitt 4.1.5): Der Vorstand der Mainova AG will die in Abschnitt genannte Empfehlung künftig umsetzen und erarbeitet zurzeit ein Umsetzungskonzept mit entsprechenden Maßnahmen für alle Führungsebenen. Vorstandsvergütungsbericht kein Teil des Corporate- Governance-Berichts (Abschnitt 4.2.5): Die Grundzüge der Vergütung des Vorstands, insbesondere die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsanteilen unter Namensnennung, werden im Konzernanhang des Geschäftsberichts veröffentlicht, da es sich gemäß 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Konzernanhangs handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Von einer zusätzlichen Aufnahme in den Corporate-Governance-Bericht wird daher abgesehen. Keine Festlegung von Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands (Abschnitt 5.1.2): Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet. 18 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

11 Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3): Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses für nicht erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen. Konkrete Zielsetzung zur Herstellung von Vielfalt im Aufsichtsrat nur im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen (Abschnitt 5.4.1): Es wird angestrebt, dass der derzeitige Frauenanteil im Aufsichtsrat von 20 % auch in Zukunft nicht unterschritten wird. Der Aufsichtsrat hält diese Quote zurzeit für angemessen und orientiert sich bei dieser Festlegung am Frauenanteil der konzernweiten Belegschaft, der zum Ende des letzten Geschäftsjahres rund 21 % betrug. Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von internationalen Mitgliedern und die Vermeidung von potenziellen Interessenkonflikten. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf mögliche Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Auch eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer und wird somit nicht als Zielvorgabe formuliert. Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang. Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich ihrer Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt Satz 4): Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach der Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach der Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenskonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde. Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien (Abschnitt 5.4.5): Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Keine erfolgsorientierte Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt Abs. 2): Nach Ansicht der Mainova AG wird das verantwortungsvolle Handeln des Aufsichtsrats als Kontrollund Überwachungsorgan durch die Vereinbarung einer erfolgsorientierten Vergütung des Aufsichtsrats nicht zusätzlich gefördert. Auch müssen potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, im Unternehmensinteresse vermieden werden. Im Übrigen bestehen bei der Mainova AG aufgrund der Unternehmensstruktur keine sinnvollen Kriterien für eine variable erfolgsabhängige Vergütung des Aufsichtsrats. Aufsichtsratsvergütungsbericht kein Teil des Corporate-Governance-Berichts (Abschnitt Abs. 3): Ebenso wie die Grundzüge der Vergütung des Vorstands werden auch und in direktem Zusammenhang die Grundzüge der Vergütung des Aufsichtsrats, aufgegliedert nach der fixen Vergütung und dem Sitzungsgeld, unter Namensnennung im Konzernanhang des Geschäftsberichts veröffentlicht, da es sich gemäß 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Konzernanhangs handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Auch ist die Vergütung des Aufsichtsrats in 14 der Satzung der Mainova AG im Einzelnen dargelegt. Von der zusätzlichen Aufnahme eines Vergütungsberichts in den Corporate-Governance-Bericht wird daher abgesehen. Keine Information über Interessenkonflikte durch den Aufsichtsrat (Abschnitt Satz 1): Vorstand und Aufsichtsrat haben sich dieser Empfehlung nicht angeschlossen, sondern dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang eingeräumt. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben. Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt Satz 2): Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll. Im Übrigen gelten die zwingenden aktienrechtlichen Regelungen zu Interessenkonflikten im Aufsichtsrat. Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2): Die sachbedingten besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach dem Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach dem Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können., den 9. Dezember 2010 Unternehmensführungspraktiken Die Gesellschaft hat andere als die im deutschen Recht erforderlichen Vorschriften zur Führung des Unternehmens nicht zu beachten. Arbeitsweise und Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand Der Vorstand leitet die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft. Die Satzung der Gesellschaft und die Geschäftsordnung des Vorstands sehen vor, dass bedeutende Geschäfte der jeweiligen Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig und auf dessen Anforderung hin zu berichten. Der Vorstand stellt den Jahres- und den Konzernjahresabschluss auf. Mitglieder des Vorstands sind: Herr Dr. Constantin H. Alsheimer (Vorsitzender) Herr Lothar Herbst Frau Dr. Marie-Luise Wolff Herr Joachim Zientek Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich nach dem Mitbestimmungsgesetz 1976 zu gleichen Teilen aus Anteilseigner- und Arbeitnehmervertretern zusammen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand zu überwachen, er ernennt die Mitglieder des Vorstands oder widerruft die Bestellung. Die vorgenannten Beschlüsse erfordern eine Dreiviertelmehrheit. Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsrat tagt mindestens viermal im Jahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat stellt den Jahresabschluss fest bzw. billigt den Konzernjahresabschluss. Der Aufsichtsrat kann einen oder mehrere Ausschüsse bilden. Die Ausschüsse fassen ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse gebildet: Ausschuss gemäß 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) (Vermittlungsausschuss) Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern und ist ausschließlich zuständig für: die Vorbereitung und Vorberatung der Bestellung und der Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie der Geschäftsordnung für den Vorstand und für die Entscheidung über die Anstellungsbedingungen der Vorstandsmitglieder. In Bezug auf Fragen der Vergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder nimmt das Präsidium lediglich eine vorbereitende Funktion wahr. Das Präsidium sorgt gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands. Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät: Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. Ä.), Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung, 20 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

12 den nach 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstands über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung), zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstands, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung des Aufsichtsrats unterliegt. Der Ausschuss wird zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers einholen, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere im Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind. Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. Personalausschuss Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät: die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens, den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht) und die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht und Prokura). Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. Mitglieder des Aufsichtsrats: Dr. h. c. Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt, Vorsitzende des Aufsichtsrats, Vorsitzende des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vemittlungsausschuss) Peter Arnold Freigestellter Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG,, 1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, stellv. Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses (seit 18. November 2010), stellv. Vorsitzender des Präsidiums, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Dipl.-Kfm. Ewald Woste Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München, 2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prü fungsausschusses, Mitglied des Personalausschusses Uwe Becker Stadtkämmerer der Stadt, Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Hans-Dieter Bürger Stadtrat der Stadt, Beamter im Ruhestand, Vorsitzender des Personalausschusses Ludwig Burkert (bis 30. September 2010) Freigestelltes Betriebsratsmitglied der Mainova AG,, stellv. Vorsitzender des Personalausschusses (bis 30. September 2010) Jutta Ebeling Bürgermeisterin der Stadt, Mitglied des Personalausschusses Reinhold Falk (seit 1. Oktober 2010) Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG,, (seit 20. April 2010), stellv. Vorsitzender des Personalausschusses (seit 18. November 2010), Mitglied des Personalausschusses (seit 29. Oktober 2010), Mitglied des Präsidiums (seit 29. Oktober 2010), Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) (seit 29. Oktober 2010) Hiltrud Fink-Geis (bis 30. September 2010) stellv. Vorsitzende des Betriebsrats der Mainova AG,, (bis 19. April 2010), stellv. Vorsitzende im Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss (bis 30. September 2010), Mitglied des Präsidiums (bis 30. September 2010), Mitglied des Ausschusses gemäß 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) (bis 30. September 2010) Markus Frank Stadtrat der Stadt, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses René Gehringer Anwendungsberater der Mainova AG, Frankfurt am Main Dr. h. c. Ernst Gerhardt Unternehmensberater, Beamter im Ruhestand, Stadtkämmerer a. D. der Stadt, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Holger Klingbeil Anwendungsberater der Mainova AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Personalausschusses Wolfgang Menges Teamleiter für nachrichtentechnische Anlagen der Mainova AG,, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Dr. Manuela Rottmann Stadträtin der Stadt, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Bernd Rudolph Mitglied des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München Nicole Salm (seit 1. Oktober 2010) Sachbearbeiterin/Referentin Abschluss und Berichterstattung der Mainova AG,, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses (seit 29. Oktober 2010) Edwin Schwarz Stadtrat der Stadt Ralf-Rüdiger Stamm Gewerkschaftssekretär, Fachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di, Bezirk und Region, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Harald Wagner (bis 31. Dezember 2010) Gewerkschaftssekretär ver.di,, Mitglied des Personalausschusses Frank Wiese Bereichsleiter Interne Dienste und Immobilienmanagement der Mainova AG,, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Thomas Wissgott Geschäftsführer ver.di und Region, den 17. März 2011 Dr. Alsheimer Herbs Dr. Wolff Zientek 22 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

13 Bilanz zum 31. Dezember 2010 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 Tsd. Anhang Tz Aktiva A. Anlagevermögen (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen B. Umlaufvermögen Vorräte (2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) Summe Aktiva Passiva A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (6) Kapitalrücklage (7) Gewinnrücklagen (7) Tsd. Anhang Tz Umsatzerlöse (13) Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge (14) Materialaufwand (15) Personalaufwand (16) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) Ergebnis aus Finanzanlagen (19) Zinsergebnis (20) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis (22) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) Sonstige Steuern Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne Jahresüberschuss 0 0 B. Erhaltene Zuschüsse C. Rückstellungen (8) D. Verbindlichkeiten (9) E. Rechnungsabgrenzungsposten (10) Summe Passiva Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

14 Mainova Aktiengesellschaft, Anhang für das Geschäftsjahr 2010 % Gebäude und Gebäudeeinrichtungen 2 10 Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2 8 Verteilungsnetze 2 7 Hausanschlüsse 3 5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Allgemeines Vorbemerkungen Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Holding GmbH (Registergericht HRB 40464) einbezogen. Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ein Gewinnabführungsvertrag. Ein Teil des operativen Geschäfts der Mainova wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH (MED) hat von der Mainova das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility-Management übernommen. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbh (MSD) erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM) hat die Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung übernommen. Mit der MED, MSD und SRM bestehen Gewinnabführungsverträge. Aus dem mit der NRM abgeschlossenen Konsortialvertrag ergibt sich eine Verlustübernahmeverpflichtung. Aufstellung des Jahresabschlusses Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2010 erfolgt erstmals nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (Bil- MoG), das am 29. Mai 2009 in Kraft getreten ist. Vom Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 1 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) wird kein Gebrauch gemacht. Somit werden die Zuführungsbeträge zu Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften auf Pensionen, die aus der geänderten Bewertung resultieren, im Jahr 2010 in voller Höhe erfolgswirksam erfasst und nicht über bis zu 15 Jahre angesammelt. Die Mainova macht von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit werden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung eine Auflösung erforderlich ist, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Des Weiteren macht Mainova von dem in Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB vorgesehenen Wahlrecht zur Beibehaltung von Rückstellungen nach 249 Abs.1 S. 3 und Abs. 2 HGB a.f. (Aufwandsrückstellungen) Gebrauch. Die betreffenden Rückstellungen werden unter Anwendung der für sie geltenden Vorschriften in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung des HGB beibehalten. Die Vorschriften der 252 Abs. 1 Nr. 6, 265 Abs. 1 und 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB sind aufgrund der erstmaligen Anwendung der durch das BilMoG geänderten Vorschriften nicht anzuwenden. Die Vorjahreszahlen wurden unter Ausnutzung des Wahlrechts gemäß Artikel 67 Abs. 8 S Halbsatz EGHGB nicht angepasst. Die wesentlichen Effekte aufgrund der geänderten Vorschriften des HGB in der Fassung des BilMoG sind in den Abschnitten 2 und 3 erläutert. Diese betreffen im Wesentlichen die Bewertung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und Altersteilzeitleistungen sowie den geänderten Ansatz von Derivaten. Formale Darstellung Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierung und Bewertung Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um von Dritten gewährte Kapitalzuschüsse sowie planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Die Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen: Ein niedrigerer Wertansatz von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens wird nicht beibehalten, wenn die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Empfangene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden entsprechend ihrem Entstehungszeitpunkt wie folgt behandelt: Die bis zum Jahr 2002 von Kunden empfangenen Zuschüsse werden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften werden empfangene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen. Gemäß Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova ausgewiesen. Ab dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden empfangenen Zuschüsse gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen. Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebs der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft oder hergestellt wurden und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 Euro, aber nicht Euro übersteigen, sind gemäß den steuerlichen Vorschriften ( 6 Abs. 2a EStG) je Wirtschaftsjahr in einem Sammelposten erfasst, der ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abzuschreiben ist. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Ausnahme von IT-Hardware an. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst. Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- bzw. Barwerten bilanziert. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, ggf. vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig oder unverzinslich sind. Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt. Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. In diesem sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode (Vorjahr Teilwertverfahren) passiviert. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 5,15 % p. a. (Vorjahr 3,5 % p. a.) abgezinst. Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurde ein Rechnungszins in Höhe von 26 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

15 3,9 % p. a. (Vorjahr 3,5 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer Laufzeit von zwei Jahren und 4,36 % p. a. für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer Laufzeit von fünf Jahren sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 0,0 %) zugrunde gelegt. Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck. Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 2,5 % erhoben. Zur Sicherung langfristig stabiler Hebesätze beschloss der Kassenausschuss der Stadt, das Sanierungsgeld stufenweise von bisher 2,5 % auf 3,5 % anzuheben. Ab dem 1. Januar 2011 beträgt er danach 3,0 % und ab dem 1. Januar ,5 %. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgeldes vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert. Die Jubiläumsrückstellungen sind auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit- Methode (Vorjahr Teilwertverfahren) angesetzt. Die Berechnung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 5,15 % p. a. (Vorjahr 3,5 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 0,0 % p. a.) passiviert. Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor. Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Durch das Inkrafttreten der Regelungen des BilMoG werden zudem Aufwendungen bzw. Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt, soweit die zuzuordnenden (Material-) Aufwendungen bzw. Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen. 2. Erläuterungen zur Bilanz (1) Anlagevermögen Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind in dem Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang. Auf den Beteiligungsbuchwert der Gasversorgung Main- Kinzig GmbH (GMK) wurde aufgrund der in der Unternehmensplanung zu erwartenden rückläufigen Jahresergebnisse eine Abschreibung in Höhe von 3,4 Mio. Euro vorgenommen. Im Vorjahr wurden die Beteiligungsbuchwerte der Stadtwerke Hanau GmbH (SWH) in Höhe von 19,0 Mio. Euro, der Hessenwasser GmbH & Co. KG (Hessenwasser) in Höhe von 4,1 Mio. Euro sowie der GHG GmbH (GHG) in Höhe von 1,5 Mio. Euro abgeschrieben. Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält. (2) Vorräte Tsd Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Leistungen Waren 0 11 Summe Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 6,2 Mio. Euro (Vorjahr 6,0 Mio. Euro). (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Tsd Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (5.704) (6.539) Summe In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 521,7 Mio. Euro (Vorjahr 399,8 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt: Tsd Forderungen gegen SWFH Cash Pooling einschließlich Stadtkasse Forderungen aus Steuerumlage Steuerforderungen Gewinnabführungsverpflichtung Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen Tsd Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus dem Finanzverkehr Forderungen aus der Ergebnisabführung Summe Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 15,1 Mio. Euro (Vorjahr 13,0 Mio. Euro) aus dem Lieferund Leistungsverkehr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 6,5 Mio. Euro (Vorjahr 7,3 Mio. Euro). Die Steuererstattungsansprüche betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Körperschaftsteuererstattungsansprüche nach 37 KStG. (4) Flüssige Mittel Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 231,5 Mio. Euro (Vorjahr 282,7 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind. Tsd Guthaben bei Kreditinstituten Kassenbestand Schecks Summe (5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Bei dem Rechungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um Mietvorauszahlungen, Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

16 (6) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in nennbetragslose Stückaktien, davon lauten auf den Namen und auf den Inhaber. (7) Rücklagen Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um gesetzliche Rücklagen nach 150 AktG. (8) Rückstellungen Tsd Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen Summe Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: Tsd. Buchwert In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 24,9 Mio. Euro (Vorjahr 23,5 Mio. Euro) enthalten. Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Gaswerksbetrieben. In den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken ist die Rückstellung für das laufende Wasserkartellverfahren enthalten. Durch die Änderung der Bewertungsvorschriften des HGB in der Fassung des BilMoG wurden Zuführungen zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie zu sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro vorgenommen. Mainova macht von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Dadurch ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 11,4 Mio. Euro und bei der Rückstellung für Jubiläumszuwendungen eine Überdeckung in Höhe von 0,5 Mio. Euro. Auflösung Zuführung Inanspruchnahme Umbuchungen Aufzinsung Buchwert Personalrückstellungen Umweltrückstellungen Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken Übrige Rückstellungen Gesamt (9) Verbindlichkeiten Tsd Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 54,5 Mio. Euro mit Negativklausel und 163,9 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt besichert. Die Darlehen wurden mit 20,7 Mio. Euro planmäßig getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt: Tsd Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Tagesgeldanlagen Verbindlichkeiten aus Verlustübernahmen Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 69,7 Mio. Euro (Vorjahr 49,8 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 9,9 Mio. Euro (Vorjahr 7,1 Mio. Euro) um den Finanzverkehr. [ Davon mit einer Restlaufzeit ] [ Davon mit einer Restlaufzeit ] bis zu 1 Jahr 1 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern) (24.556) (24.556) (0) (0) (23.108) (23.108) (0) (0) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (2) (2) (0) (0) (-1) (-1) (0) (0) Gesamt Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen: Tsd Darlehen von sonstigen Darlehensgebern Verbindlichkeiten aus Steuern Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben Erhaltene Sicherheiten von Kunden Darlehen Süwag Energie AG Übrige Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

17 (10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Zuschüsse von Vorlieferanten, Pachtvorauszahlungen der NRM sowie Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt. (11) Haftungsverhältnisse Die Mainova Beteiligungsgesellschaft mbh (MBG) hat zur Finanzierung von Geschäftsanteilen an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) Darlehen aufgenommen. Mainova hat gegenüber den Kreditgebern der MBG für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 150,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich die Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Zugunsten der Handelspartner der Syneco GmbH & Co. KG (Syneco) bzw. Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) hat die Mainova Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von 126,9 Mio. Euro (Vorjahr 134,0 Mio. Euro) abgegeben. Aus dem mit Syneco Trading bestehenden Portfoliomanagementvertrag ist Mainova darüber hinaus zur anteiligen Übernahme eventueller Adressausfallrisiken (Risiko finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter Ausfälle oder Bonitätsverschlechterungen der Handelspartner) der Syneco Trading verpflichtet. Das von der Syneco Trading nach Basel II-Grundsätzen aufgebaute Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten aufgebaut werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlags für in der Zukunft mögliche Risikoerhöhungen, dem eine Value at Risk-Berechnung (90 % Konfidenzintervall für die maximale Restlaufzeit) zugrunde liegt, täglich überwacht. Unter Berücksichtigung nach Bonität gewichteter Ausfallwahrscheinlichkeiten, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätze des KWG anlehnen, beträgt der Anteil der Mainova am gesamten Adressausfallrisikopool der Syneco Trading zum Bilanzstichtag 7,1 Mio. Euro. Zur Besicherung von Darlehen für ein verbundenes Unternehmen wurde eine Garantievereinbarung abgeschlossen, in der die Rückzahlung der ausstehenden Finanzierungsmittel bis zu 21,8 Mio. Euro zuzüglich Zinsen garantiert ist. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit 13,2 Mio. Euro. Für die Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) hat Mainova in Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 18,9 Mio. Euro. Des Weiteren ist die Mainova im Rahmen einer Teilschuldnerschaft an einer Liquiditätsvereinbarung zwischen der E.ON Kraftwerke GmbH und der GKI beteiligt. Auf die Mainova entfallen bis zu 0,2 Mio. Euro. Dies entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit Null. Weiterhin hat Mainova eine Bürgschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro zugunsten einer Geschäftsbank übernommen. Die Bürgschaft dient der Besicherung von Kundendarlehen für die Umstellung von Heizungsanlagen auf Erdgas. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit 0,2 Mio. Euro. Ferner wurde für eine ehemalige Beteiligungsgesellschaft eine Patronatserklärung für Leasingverpflichtungen bis zur Höhe von 1,0 Mio. Euro gegenüber einer Leasinggesellschaft abgegeben. Die Patronatserklärung bleibt gültig, bis die Gläubiger Mainova aus diesen Verpflichtungen entlassen. Zum Stichtag besteht keine Verpflichtung. Auf Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrundeliegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein. Mit notariellem Kaufvertrag (UR-Nr. 474/2002) vom 17. Dezember 2002 wurden Gleichrichterwerke für die Bahnstromversorgung einschließlich der dazugehörigen Gleichstromkabelnetze an den Betreiber der örtlichen Verkehrsinfrastruktur veräußert. Gemäß 4 Nr. 2 des Kaufvertrags (Übergabe, Gewährleistung) wurde von Mainova für evtl. Altlasten (Verunreinigungen des Bodens, der Bodenluft, des Grundwassers sowie sonstige schädliche Verunreinigungen) eine Kostenübernahme für deren Beseitigung in Höhe bis max. 7,5 Mio. Euro vereinbart. Derzeit liegen keine Erkenntnisse für eine Verunreinigung vor. Mainova geht deshalb von einer geringen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus. (12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen (667,8 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen: Das Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen beträgt rund 30,7 Mio. Euro. Aus abgeschlossenen Strombezugsverträgen für die Jahre 2011 bis 2013 bestehen Verpflichtungen in Höhe von 586,2 Mio. Euro. Für die zweite Handelsperiode ist die Mainova Verpflichtungen zum Erwerb von Emissionsrechten für t CO 2 zu einem Preis von 10,7 Mio. Euro eingegangen. Die Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen betragen 7,2 Mio. Euro. Für die Restarbeiten am Gemeinschaftskraftwerk Irsching werden nach aktuellen Erkenntnissen noch rund 6,5 Mio. Euro benötigt. Dieser Betrag wurde durch die Gesellschafterversammlung bereits beschlossen. Der Anteil der Mainova beträgt voraussichtlich 1,0 Mio. Euro. Die Syneco Trading wickelt für die Syneco und deren Gesellschafter Stromhandelsgeschäfte a Um eine ausreichende Liquidität zur Erfüllung dieses Zwecks auch bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen sicherzustellen, besteht seit 1. Januar 2007 zwischen der Mainova und der Syneco Trading eine Kreditlinie in Höhe von 10,0 Mio. Euro, welche durch die Syneco Trading in Form von Tagesgeldern in Anspruch genommen werden kann. Im Jahr 2010 wurde die Kreditlinie nicht in Anspruch genommen. Ferner besteht seit 1. Mai 2009 eine weitere Kreditlinie in Höhe von 20,0 Mio. Euro zugunsten der Syneco Trading, die der Finanzierung von Barsicherheiten dient, welche die Syneco Trading im Rahmen ihrer Energiehandelsund Finanzderivatgeschäfte der Börse und Handelspartnern zur Abdeckung von Adressausfallrisiken zur Verfügung stellen muss. Diese Kreditlinie kann in Form von Tages- und Termingeldern in Anspruch genommen werden. Im Jahr 2010 wurden keine Tages- oder Termingelder aufgenommen. Laut 17 des Gesellschaftsvertrags der MHKW Müllheizkraftwerk GmbH in der Fassung vom 11. November 2008 kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann ohne Zustimmung der Mainova eine Nachschusspflicht nicht beschlossen werden. Gemäß dem Gesellschaftsvertrag der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG hat die Mainova die Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in Höhe von 1,0 Mio. Euro. 3. Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung (13) Umsatzerlöse Tsd Gasverkauf Erdgassteuer Stromverkauf Stromsteuer Stromhandel Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf Wasserverkauf Pachterlöse Tsd Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen Auflösung empfangener Ertragszuschüsse In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlösminderungen aus der Zuführung zu den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken sowie sonstigen Rückstellungen in Höhe von 21,5 Mio. Euro (Vorjahr 38,0 Mio. Euro) enthalten. Im Vorjahr waren die Umsatzerlöse durch die Zuführung zu der Rückstellung für Wasserkartellverfahren beeinflusst. (14) Sonstige betriebliche Erträge Tsd Periodenfremde Erträge Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen Erträge aus Anlagenabgängen Übrige Übrige Erträge Erträge aus Konzessionen Übrige Summe Auf den Beteiligungsbuchwert der Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH wurde eine Zuschreibung auf das anteilige Eigenkapital der Gesellschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro vorgenommen. 32 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

18 (15) Materialaufwand Tsd Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Summe Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 17,0 Mio. Euro (Vorjahr 6,1 Mio. Euro periodenfremde Erträge) enthalten. (18) Sonstige betriebliche Aufwendungen Tsd Periodenfremde Aufwendungen Zuführung zur Rückstellung für Altlasten Rückabwicklung Rückforderung Netzentgelte Strom Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Übrige Aufgrund der anhaltenden negativen Ertragsaussichten wurde eine Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der GMK in Höhe von 3,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,0 Mio. Euro) vorgenommen. Im Vorjahr wurden die Beteiligungsbuchwerte der SWH in Höhe von 19,0 Mio. Euro, der Hessenwasser in Höhe von 4,1 Mio. Euro sowie der GHG in Höhe von 1,5 Mio. Euro abgeschrieben. (20) Zinsergebnis Tsd Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen) (1.973) (912) Tsd Gewerbesteuer Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Holding GmbH Summe (22) Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus der erstmaligen Anwendung der Regelungen des BilMoG und setzt sich wie folgt zusammen: (16) Personalaufwand Tsd Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung) (10.620) (10.496) Summe Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigte Mainova (Vorjahr 2.709) Arbeitnehmer. Die von der Mainova getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr 1,9 Mio. Euro) für weitere 95 (Vorjahr 95) Auszubildende im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die ZVK-Umlagen betragen 10,4 Mio. Euro (Vorjahr 9,8 Mio. Euro) und sind Teil der Aufwendungen für Altersversorgung. Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro enthalten. (17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Im Jahr 2010 wurden keine (Vorjahr 0,1 Mio. Euro) außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. (19) Ergebnis aus Finanzanlagen Übrige Aufwendungen Konzessionsabgabe Verbrauchsabrechnung Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) Übrige Summe Tsd Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen) (1.680) (1.680) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen) (134) (126) Abschreibungen auf Finanzanlagen Aufwendungen aus Verlustübernahme Summe Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundene Unternehmen) (211) (455) Summe Im Zinsergebnis sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro periodenfremde Erträge) enthalten. Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen betragen 3,3 Mio. Euro. (21) Steuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen: Tsd Körperschaftsteuer Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Holding GmbH Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre Körperschaftsteuer für Vorjahre Aufwand aus Körperschaftsteuerguthaben aus steuerlicher Außenprüfung Tsd Außerordentliche Erträge Abgrenzung negative Ausgleichszahlung aus Derivaten Außerordentliche Aufwendungen Zuführung zur Rückstellung für Altersteilzeit Zuführung zur Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Zuführung zur Rückstellung für Freifahrtdeputatsverpflichtungen 34 0 Abgrenzung positive Ausgleichszahlung aus Derivaten Die Erläuterung zu den in den aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzten Beträgen erfolgt im Kapitel Bilanzierung und Bewertung. 4. Geschäfte größeren Umfangs, die mit nahe stehenden Unternehmen und Personen der Mainova getätigt wurden Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden. Durch die Beteiligung der Stadt über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von 34 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

19 Anreizwirkung (Langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am operativen Ergebnis (EBT) des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder ab dem Geschäftsjahr 2010 an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte operative Ergebnis (EBT) des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit herangezogen. Der Grad der Zielerreichung je Komponente wird gemäß der geregelten Performancemessung bestimmt. Dabei kann für jede Komponente individuell die Zielerreichung 150 % nicht übersteigen. Beträgt die Zielerreichung in einer Komponente weniger als 50 %, so wird diese mit 0 % festgelegt. Die Gesamtzielerdiesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen. Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahe stehenden Personen und Unternehmen. Dazu gehören neben der Stadt und deren Mehrheitsbeteiligungen die SWFH, die verbundenen Unternehmen der SWFH, die Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) und deren Muttergesellschaften sowie die assoziierten Unternehmen und die Gemeinschaftsunternehmen der Mainova. Seit dem Erwerb von Anteilen an der Thüga durch das kommunale Erwerberkonsortium Integra und KOM9 zum 1. Dezember 2009 zählt die Thüga Holding zu den assoziierten Unternehmen. Mainova hat im Jahr 2009 über ihr Tochterunternehmen MBG 20,53 % der Anteile an der Thüga Holding erworben, welche 100 % der Anteile an der Thüga bündelt. Mit nahe stehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahe stehenden Unternehmen getätigt wurden: Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt. Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug. Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 87,8 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt. Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen. In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen enthalten. Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Bürgschaften in Höhe von 163,9 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 79,6 Mio. Euro geleistet. 5. Sonstige Angaben Das im Geschäftsjahr 2010 für den Jahresabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Jahresabschlusses ,32 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 8.575,84 Euro sowie ,17 Euro für sonstige Leistungen. Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Vor diesem Hintergrund wurde das Vergütungssystem der Mainova von einem unabhängigen externen Berater überprüft und vom Aufsichtsrat entsprechend den neuen gesetzlichen Anforderungen angepasst. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie in eine Vergütungskomponente mit langfristiger [ Stadt ] Holding GmbH sowie deren Tochtergesellschaften* [ Stadt ] sowie deren Mehrheitsbeteiligungen* [ Thüga AG und deren ] Mehrheitsgesellschafter* [ Tochterunternehmen ] der Mainova [ Gemeinschaftsunter- ] nehmen der Mainova [ Assoziierte Unterneh- ] men der Mainova Tsd Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse Materialaufwand Forderungen (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten Sonstiges Erträge Aufwendungen Forderungen (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten * Angaben gemäß 10 Abs. 2 EnWG 36 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

20 reichung errechnet sich entsprechend der Gewichtung der Zielerreichung der einzelnen Komponenten. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Die Vorstandsmitglieder bzw. dessen Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Der Anspruch von 35 % erhöht sich mit Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird nicht bei der Berechnung des Ruhegehalts berücksichtigt. Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2010 gehen aus nachfolgender Übersicht hervor: [ Fixe Vergütung ] [ Variable Vergütung ] Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) Für das Geschäftsjahr 2009 wurden im Jahr 2010 erfolgsabhängige Tantiemen von ,00 Euro gewährt. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Für den Fall, dass die Stadt mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel) oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke Frankfurt- Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß 291 Abs. 1 S Alt. AktG) gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge, maximal jedoch auf die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Sonstige Bezüge Summe Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung Dr. Constantin H. Alsheimer , , , , , , , ,00 Lothar Herbst , , , , , , , ,00 Dr. Marie-Luise Wolff , , , , , , , ,00 Joachim Zientek , , , , , , , ,00 Summe , , , , , , , ,00 Im Geschäftsjahr 2010 bestand für die Unternehmensleitung eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien im Teilkonzern in Höhe von ,78 Euro aufgewendet worden. Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2010 betrug: Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Dr. h. c. Petra Roth Peter Arnold Ewald Woste Uwe Becker Hans-Dieter Bürger Ludwig Burkert Jutta Ebeling Reinhold Falk Hiltrud Fink-Geis Markus Frank René Gehringer Dr. h. c. Ernst Gerhardt Holger Klingbeil Wolfgang Menges Dr. Manuela Rottmann Bernd Rudolph Nicole Salm Edwin Schwarz Ralf-Rüdiger Stamm Harald Wagner Frank Wiese Thomas Wissgott Summe Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf ,00 Euro. Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf ,99 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche von ,00 Euro zurückgestellt. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte Hinsichtlich der nicht in der Bilanz erhaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen verwiesen. Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese, außer bei Vorleistungen oder drohenden Verlusten, nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgender Abschnitt). Bei drohenden Verlusten erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung. Derivative Finanzinstrumente Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Gas- und Kohlebeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Stromhandels eingesetzt. Dabei handelt es sich um finanziell abgerechnete Swaps für die Commodities Öl und Kohle sowie um Termingeschäfte (Forwards) mit physischer Lieferung der Commodity Strom. 38 Mainova Jahresabschluss 2010 Mainova Jahresabschluss

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