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Gerda Nele Hertz
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1 D a r s t e l l u n g s g r u n d l a g e n a m L e h r s t u h l G D A Modellbau in Ton T u t o r i u m s h e f t N o. I Technische Universität Dortmund Lehrstuhl Grundlagen der Architektur Prof. Wouter Suselbeek

2 Titelbild: EE I - WS 2011/12: Hausbau und dergleichen IV - Krupp & Co., Francine Guiadem Noubissi

3 Darstellungsgrundlagen am Lehrstuhl GDA Modellbau in Ton Tutoriumsheft No. 1 Herausgeber Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen Lehrstuhl Grundlagen der Architektur Prof. Wouter Suselbeek August-Schmidt-Straße Dortmund Konzeption und Realisierung Prof. Wouter Suselbeek Josephine von Hasselbach Christian Honstein Birge Kahl

Körperbildung Empfehlenswert ist es, bei der Entwurfsbearbeitung, mehr noch als es bisher geschieht, die Vorstellung der körperlichen Bildung durch gleichzeitiges Modellieren des Körpers in Ton oder

5 Körperbildung Empfehlenswert ist es, bei der Entwurfsbearbeitung, mehr noch als es bisher geschieht, die Vorstellung der körperlichen Bildung durch gleichzeitiges Modellieren des Körpers in Ton oder Plastilin zu unterstützen. Ein solches Arbeiten an Hand eines Versuchsmodells begünstigt lebendiges Gestalten und ermöglicht zugleich die sorgliche Anpassung und Abstimmung an die im Modell anzugebende Umgebung und Geländegestaltung. Auch schärft es den Blick für Zusammenhänge, die in geometrischen Zeichnungen schwer zu erfassen sind - wie z. B. das Zusammenwirken der aneinanderstoßenden Hausfronten, auch in ihrer prinzipiellen Aufteilung -, was so einfach und vollständig niemals durch Perspektiven zu erreichen ist. Georg Steinmetz, Grundlagen für das Bauen in Stadt und Land, Band I, Körper und Raum, München 1928, S. 16 EE I - WS 2011/12, Hausbau und dergleichen IV - Krupp & Co., Christina Schmidt 5

6 EE I - WS 2011/12, Hausbau und dergleichen IV - Krupp & Co., Malte Abbenhaus 6

Das Modell als Ausdruck der Idee Ein ordentliches Tonmodell ist zwar wünschenswert, aber kein absolutes Muss. Entscheidend ist die Idee für die das Modell steht.

7 Das Modell als Ausdruck der Idee Ein ordentliches Tonmodell ist zwar wünschenswert, aber kein absolutes Muss. Entscheidend ist die Idee für die das Modell steht. Das Tonmodell kann als die schnelle, skizzenhafte Umsetzung einer Idee innerhalb des Entwurfsprozesses gesehen werden, ähnlich dem italienischen Bozzetto ( it. bozzetto, Verkleinerungsform von bozza = Entwurf, Probe Skizze; Quaderstein. Es handelt sich dabei um ein Modell, das als Entwurf für eine Figur, eine Plastik oder ein Gemälde hergestellt wird. Bozzetti für Plastiken werden aus Ton, Gips oder Wachs, seltener aus Holz geschaffen. (Quelle: Ebenso wie man versucht mit einer Skizze einen flüchtigen Gedanken festzuhalten, um ihn zu prüfen und weiter zu untersuchen, soll das Tonmodell als essentielles Entwurfswerkzeug verstanden werden. EE I - WS 2010/11, Hausbau und dergleichen III - Anonyme Architektur, Fabian Wolter 7

III - Anonyme Architektur, Niklas Brack 8

8 EE I - WS 2010/11, Hausbau und dergleichen III - Anonyme Architektur, Julia Jailojanz EE I - WS 2010/11, Hausbau und dergleichen III - Anonyme Architektur, Niklas Brack 8

9 Grundsätze zum Modellbau in Ton 1. Als Werkzeug kann ein einfaches Küchenmesser mit gerader Klinge oder ein Spachtel dienen. Ebene Flächen werden entweder geschnitten, oder mithilfe eines Spatels/ Spachtels abgezogen. 2. Um den Ton während Bearbeitungspausen nicht austrocknen zu lassen, sollte dieser in ein feuchtes Tuch eingewickelt oder in einer verschließbaren Plastikbox gelagert werden. So kann der Ton auch nach einer Pause weiterbearbeitet werden. 3. Der Schamottanteil des Tons sollte nicht mehr als 25 % betragen, da der Ton sonst nicht fein genug bearbeitet werden kann. 4. Ein Tonmodell muss nicht gebrannt werden, um auszuhärten. Die Härte und Festigkeit eines gebrannten Werkstücks aus Ton ist zwar wesentlich höher, jedoch reicht es ebenso aus, das fertige Werkstück an der Luft trocknen zu lassen, um eine ausreichende Festigkeit zu erzielen. Zudem bietet der Fachhandel mittlerweile unterschiedlichste, tonartige Materialien an, die speziell für die hitzelose Aushärtung gedacht sind. Nichtsdestotrotz eignet sich der herkömmliche Töpferton aus dem Kunsthandel sehr gut für die Anfertigung ästhetisch ansprechender Modellstudien. EE I - WS 2010/11, Hausbau und dergleichen III - Anonyme Architektur, Marc Klaus 9

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