Condition Monitoring Systeme

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1 Condition Monitoring Systeme SIPLUS CMS2000 Betriebsanleitung Ausgabe 03/2016 siemens.com

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3 Einleitung 1 Sicherheitshinweise 2 Condition Monitoring Systeme Betriebsanleitung Grundlagen der Schwingungsüberwachung 3 und -diagnose Systemübersicht 4 Funktionen 5 Einsatzplanung 6 Montage 7 Anschließen 8 Inbetriebnahme 9 Parametrieren über die Weboberfläche 10 Instandhalten und Warten 11 Prozess- und Systemmeldungen, 12 Fehlerbehandlung Technische Daten 13 A Anhang 03/2016 A5E E/007

4 Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein. Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden. Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: Marken WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Alle mit dem Schutzrechtsvermerk gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Division Digital Factory Postfach NÜRNBERG DEUTSCHLAND A5E E/007 P 04/2016 Änderungen vorbehalten Copyright Siemens AG Alle Rechte vorbehalten

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Vorinformationen Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise IT-Sicherheit Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose Mechanische Schwingungen Bedeutung und Aussagekraft von Schwingungen Ursachen von mechanischen Schwingungen Messung von Schwingungen Beschleunigungsaufnehmer Wahl des Messorts Ankopplung an das Messobjekt Messgrößen, Frequenzen und Energie Verfahren zur Fehlererkennung und Diagnose Übersicht der Diagnoseverfahren Fehlerarten und Diagnose Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Übersicht Normen und Richtlinien ISO Richtlinie VDI Trendüberwachung der Messgrößen Bewertung des Maschinenzustands über die Schwingstärke (RMS) Beschreibung des Diagnoseverfahrens (RMS) Anwendungsbeispiel Maschinenanalyse: Unwucht (RMS) Kennwertbildung über Schwingbeschleunigung (DKW) Beschreibung des Diagnoseverfahrens (DKW) Funktionsweise der DKW-Überwachung Anwendungsbeispiel: Wälzlagerschaden (DKW) Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Übersicht Spektrum der Schwinggeschwindigkeit Beschreibung des Diagnoseverfahrens Anwendungsbeispiel: Unwucht Spektrum der Schwingbeschleunigung Beschreibung des Diagnoseverfahrens Anwendungsbeispiel (Feldfehler Rotor) Hüllkurvenspektrum Beschreibung des Diagnoseverfahrens (Hüllkurve) Anwendungsbeispiel Lageranalyse: Wälzlagerschaden (Hüllkurve) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 5

6 Inhaltsverzeichnis Funktionsweise der Spektrumsüberwachung Systemübersicht Merkmale Systemkonfiguration Integration in Systemumgebungen / Netzwerke Bestelldaten Grundgerät VIB Aufbau Grundgerät VIB Bedien- und Anzeigeelemente (VIB) Erweiterungsmodul VIB-MUX Aufbau Erweiterungsmodul VIB-MUX Funktionsübersicht Funktionen Betriebszustände Messbetrieb Überwachungsbetrieb Überwachung: Übersicht der Funktionsweise Schwingungs- /Lagerüberwachung (Kennwerte DKW/RMS) Frequenzselektive Überwachung (Spektrum Geschwindigkeit/Beschleunigung) Überwachung des Hüllkurvenspektrums (Wälzlager-Analyse) Temperaturüberwachung Analogkanäle Absolute und zyklische Hysterese Betriebsklassen Drehzahlerfassung- /überwachung Meldesystem Status- und Aktualanzeigen Aufzeichnung von Daten Trendwerte Fingerprints Teachwerte Rohdatenaufzeichnung Eigenüberwachung des Systems Uhrzeitführung Datenaustausch über WebDAV Datenaustausch über FTP Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

7 Inhaltsverzeichnis 6 Einsatzplanung Transport Lagerung Lieferumfang Einsatzort Sensoren Montage Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule montieren Schirmauflage montieren VIB-Sensor montieren Anschließen Sicherheitshinweise und Richtlinien Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule verdrahten Abnehmbare Anschlussklemmen Anforderungsparameter Kabel Klemmenbelegung Grundgerät VIB Klemmenbelegung VIB-MUX Stromversorgung DC 24 V Schirmung der Signal- und Datenleitungen auflegen Systemschnittstellen verbinden Funktionserde anschließen Inbetriebnahme Inbetriebnahme Hardware Inbetriebnahme Software Empfohlene Konfigurationsreihenfolge IP-Adresse vergeben Betrieb mit DHCP-Server Betrieb ohne DHCP-Server Parametrieren über die Weboberfläche Software- und Hardware-Voraussetzungen Generelle Bedienung Aufbau der Bedienoberfläche Anmelden/Abmelden Gerätesprache einstellen Betriebsart wechseln Werte und Einstellungen editieren und speichern Browserspezifische Bedienungen Fehlermeldungen Startseite Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 7

8 Inhaltsverzeichnis Startseite Überwachungsergebnisse Aktualwerte Spektren Trends Anstehende Meldungen Meldearchiv Überwachungseinstellungen Betriebsklassen Geschwindigkeitsspektren Schwellwertbänder Beschleunigungsspektren Schwellwertbänder Hüllkurvenspektren Schwellwertbänder Lagertypen RMS DKW Drehzahlen Analogeingänge Temperaturen Rohdatenaufzeichnung Administration Allgemein Datum und Uhrzeit Ethernet Download Datenbereinigung Initialzustand / Defaultwerte Identifikation Hardware-Konfiguration Installierte Erweiterungsmodule Kanäle am Grundgerät VIB-MUX Module verbunden mit VIB1/ Temperaturmodul Hilfe & Ansprechpartner Website für mobile Geräte Instandhalten und Warten Firmware-Installation Firmware-Update Firmware-Downgrade Beschriftungsschild tauschen Systemkomponenten austauschen Recycling und Entsorgung Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

9 Inhaltsverzeichnis 12 Prozess- und Systemmeldungen, Fehlerbehandlung Grundgerät VIB LED Betriebsanzeige Grundgerät VIB Digitalausgänge zur Ansteuerung einer Signalsäule Meldungen Betriebszustand "FEHLER - System nicht bereit" Erweiterungsmodul VIB-MUX LED Betriebsanzeige VIB-MUX Technische Daten Grundgerät VIB Technische Daten Grundgerät VIB Maßbild Grundgerät VIB Erweiterungsmodul VIB-MUX Technische Daten VIB-MUX Maßbild VIB-MUX A Anhang A.1 Pinbelegung Schnittstellen A.1.1 Pinbelegung Industrial Ethernet-Schnittstelle A.2 Definition der zyklisch versendbaren Ethernet-Telegramme A.2.1 Telegramm-Rahmenformat A.2.2 Nutzdaten beim Kompakt-Telegramm A.2.3 Aufbau der Nutzdaten beim Erweiterten Telegramm A.3 Zertifikate, Zulassungen, Normen A.4 Lizenzen A.5 Service & Support Glossar Index Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 9

10 Inhaltsverzeichnis 10 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

11 Einleitung Vorinformationen Zweck der Dokumentation Diese Betriebsanleitung enthält alle Informationen für die Installation, Inbetriebnahme und den Betrieb des Condition Monitoring Systems. Zusätzlich vermittelt das Handbuch Grundlagenkenntnisse zur Schwingungsanalyse und Schwingungsdiagnose. Diese Betriebsanleitung richtet sich an qualifiziertes Personal aus folgenden Zielgruppen: Inbetriebsetzer Bedien- und Servicepersonal Leittechnikpersonal (optional) Netzwerkadministrator (optional) Anwendungsbereich Das Condition Monitoring System dient zur Überwachung mechanischer Komponenten in Anlagen und Maschinen. Das System ermöglicht eine permanente Schwingungsüberwachung von z.b. Maschinen, Wälzlagern und Getrieben. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Betriebsanleitung sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik und des Condition Monitorings erforderlich. Diese Betriebsanleitung enthält eine Beschreibung der Komponenten, die zum Zeitpunkt der Herausgabe des Handbuchs gültig sind. Wir behalten uns vor, neuen Komponenten und Komponenten mit neuem Ausgabestand eine Produktinformation mit aktuellen Informationen beizulegen. Gültigkeitsbereich der Dokumentation Diese Dokumentation ist gültig für alle in der Betriebsanleitung aufgeführten Komponenten des Systems und beschreibt den aktuellen Lieferzustand. Marken SIPLUS ist eine eingetragene Marke der Siemens AG. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 11

12 Einleitung 1.1 Vorinformationen Historie Ausgabe Bemerkung 11/2011 Erstausgabe 02/2013 Überarbeitete Ausgabe für Firmware-Version V2.0 06/2013 Überarbeitete Ausgabe für Firmware-Version V2.1 Die FW-Version V2.1 unterstützt in der Benutzeroberfläche die beiden Sprachen Deutsch und Englisch. 10/2013 Ergänzung von Hinweisen zur IT-Sicherheit 10/2014 Überarbeitete Ausgabe für Firmware-Version V3.0 03/2016 Überarbeitete Ausgabe für Firmware-Version V4.0 Namenskonventionen und Abkürzungen In der vorliegenden Dokumentation wird an Stelle der vollständigen Produktbezeichnung auch ein Synonym, eine Abkürzung, oder der Begriff "Gerät" benutzt. Folgende Begriffe/Abkürzungen werden verwendet: Basic Unit VIB VIB-MUX Basic Unit, Grundgerät VIB, Gerät VIB-MUX, Gerät 12 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

13 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise VORSICHT Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf der Rückseite des Deckblatts dieser Dokumentation. CMS2000-Geräte entsprechen den auf dem Typenschild aufgedruckten Zulassungen. Falls Sie über die Zulässigkeit der Aufstellung in der vorgesehenen Umgebung Zweifel haben, wenden Sie sich an unsere Service-Ansprechpartner. ACHTUNG Veränderungen an den Geräten sind nicht zulässig. Bei Nichteinhaltung erlöschen die Zulassungen und die Herstellergarantie. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ACHTUNG ist ein Condition Monitoring System zur vorbeugenden Überwachung von Maschinen und Anlagen. ist keine Maschinenschutz-Lösung. Die durch CMS2000 ausgegebenen Statusanzeigen in Form von LED, digitalen Ausgängen, Ethernet- Telegrammen, s und Webseiten dürfen nicht zu Steuerungszwecken (z.b. Abschaltung einer Maschine) eingesetzt werden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 13

14 Sicherheitshinweise 2.1 Sicherheitshinweise Anschluss von Sensoren WARNUNG Gefahr durch elektrische Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Die Eingänge des CMS2000 weisen eine funktionale Potentialtrennung bis 500 V auf. Es dürfen nur Sensoren eingesetzt werden, die eine sichere elektrische Trennung bis zur maximalen Höhe der beteiligten Potentiale der Anlagenkonstellation gewährleisten! Beachten sie unbedingt die Isolationskennwerte der verwendeten Sensoren und treffen Sie ggf. zusätzliche Maßnahmen, um die sichere elektrische Trennung zu gewährleisten! Reparaturen Reparaturen am Gerät dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. WARNUNG Das Gerät enthält keine Teile, die vom Anwender repariert werden dürfen. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Durch unbefugtes Öffnen und unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Sachschäden oder Gefahren für den Benutzer entstehen. Schicken Sie das Gerät im Reparaturfall ein. 14 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

15 Sicherheitshinweise 2.1 Sicherheitshinweise Sicherheitskleinspannung Hinweis Anschluss des Geräts nur über Sicherheitskleinspannung Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra-Low Voltage, SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC ausgelegt. Verbinden Sie daher nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC mit den Versorgungsanschlüssen und den Prozess- und Kommunikationssignalen, einschließlich Ethernet. Hinweis Sicherheitskleinspannung Der Kontakt zu Bauteilen, die unter elektrischer Spannung stehen, kann zu einem ungefährlichen elektrischen Schlag führen. Schalten Sie vor Arbeitsbeginn den Netzanschluss spannungsfrei. Achten Sie darauf, dass keine berührbaren Drähte / Litzen aus den Klemmen hervorstehen. Batterie WARNUNG Explosionsgefahr und Gefahr von Schadstoff-Freisetzung durch Batterien Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden Deshalb Lithium-Batterien nicht ins Feuer werfen, nicht am Zellenkörper löten, nicht öffnen, nicht kurzschließen, nicht verpolen, nicht über 100 C erwärmen, vorschriftsmäßig entsorgen und vor direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Betauung schützen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 15

16 Sicherheitshinweise 2.2 IT-Sicherheit 2.2 IT-Sicherheit Richtlinien zur IT-Sicherheit Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security- Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter ( Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter ( Schutzmaßnahmen für das System CMS2000 ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass der Zugang zum System CMS2000 sowohl physikalisch als auch datentechnisch nur durch autorisierte Personen erfolgen kann. Ändern Sie das voreingestellte Passwort der Basic Unit ("0000") in ein individuelles Passwort. Die Übertragung von Daten inkl. Passwörtern zwischen einem Client-PC und dem System CMS2000 über ein Netzwerk erfolgt ungesichert (d. h. ohne Verschlüsselung). Für einen gesicherten (Fern-)Zugriff auf das System CMS2000 müssen Sie daher z. B. einen Router vorschalten, der eine gesicherte Verbindung, d. h. mit Verschlüsselung und Authentifizierung, herstellt. 16 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

17 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und - 3 diagnose Damit eine Maschine während des Betriebs wirkungsvoll geschützt ist, müssen Sie die Maschine anhand bestimmter Messgrößen überwachen. Die wesentlichen Messgrößen sind die, die den Maschinenzustand am besten beschreiben. In diesem Zusammenhang sind mechanische Schwingungen aufgrund ihrer Aussagekraft von besonderer Bedeutung. Bei den mechanischen Schwingungen wird zwischen einer Vielzahl von Schwingungsarten, Mess- und Kenngrößen unterschieden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 17

18 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.1 Mechanische Schwingungen 3.1 Mechanische Schwingungen Bedeutung und Aussagekraft von Schwingungen Begriff Mechanische Schwingungen sind Schwingungen, die an Oberflächen von Körpern messund fühlbar sind. Bei der Maschinenüberwachung sind das insbesondere Oberflächen von Maschinen, Bauteilen und Fundamenten. Mechanische Schwingungen werden gelegentlich als "Körperschall" bezeichnet, da sie sich ausschließlich in festen Körpern fortpflanzen. Im Unterschied hierzu bewegt sich der hörbare "Luftschall" in gasförmigen Medien, z. B. der Luft, weiter. Entstehung mechanischer Schwingungen Wenn sich Massen bewegen, treten immer auch mechanische Schwingungen auf. Diese Massen können rotierende oder oszillierende Teile von Maschinen sein. Zu diesen Massen zählen jedoch auch Gase oder Flüssigkeiten, die auf feste Körper auftreffen. Aussagekraft von Schwingungen Mechanische Schwingungen weisen einen besonders hohen Informationsgehalt auf. Bezogen auf die Maschinenüberwachung verfügen sie in mehrfacher Hinsicht über eine ausgezeichnete Aussagekraft als: Indikator für den Maschinenzustand Hinweis auf dynamische Beanspruchungen von Maschinen, Fundamenten, benachbarten Maschinenteilen Hinweis auf Betriebssicherheit, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit von Maschinen Grundlage der Maschinendiagnose und Schwingungsdämpfung Bedeutung der Schwingungsdiagnose An laufenden Maschinen lassen verschiedene Symptome Rückschlüsse auf den Maschinenzustand, z. B. auf sich anbahnende Maschinenschäden, zu. Zu diesen zustandsrelevanten Fehlersymptomen zählen etwa: Veränderungen des Luftschalls Verlagerungen von Maschinenteilen Ansteigende Lagertemperaturen Verändertes mechanisches Schwingungsverhalten 18 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

19 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.2 Messung von Schwingungen Ursachen von mechanischen Schwingungen Entstehen von Schwingungen Schwingungen entstehen vor allem durch Fliehkräfte an rotierenden Maschinenteilen. Ursächlich hierfür sind z. B.: Unwucht Ausrichtungsfehler von Maschinensträngen Lagerschäden Getriebefehler Magnetische, hydraulische und / oder sonstige funktionsbedingte Wechselkräfte Übertragung und Intensität der Schwingungen Der Rotor und die Rotorwelle werden durch dynamische Kräfte zu Schwingungen angeregt. Diese Schwingungen werden über Wälz- bzw. Gleitlager übertragen. Die Übertragung folgt diesem Pfad: von den bewegten auf die unbewegten Maschinenteile, von diesen dann auf das Fundament. Die Intensität der übertragenen Schwingungen richtet sich unter anderem nach diesen Parametern: Steifigkeit sowie Dämpfung: der Maschinenkonstruktion der Lagerkonstruktion des Fundaments Schmiermittelzustand des Wälzlagers Entkopplung des Fundaments Verhältnis der Massen von Maschine und Fundament Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 19

20 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.2 Messung von Schwingungen 3.2 Messung von Schwingungen Beschleunigungsaufnehmer Piezoelektrische Sensoren Für die in der Schwingungsüberwachung mit CMS2000 abzudeckenden Frequenzen und Frequenzbereiche werden piezoelektrische Beschleunigungssensoren verwendet. Diese Sensoren erzeugen bei dynamischen Druck- und Zugkräften ein analoges Spannungssignal, das weiterverarbeitet werden kann. Statische Beschleunigungskräfte wie z. B. die Erdbeschleunigung werden von diesen Sensoren nicht erfasst. Ein Industriestandard für piezoelektrische Sensoren ist IEPE (Integrated Electronics Piezo-Electric). Das folgende Bild zeigt ein Beispiel eines Frequenzaufnehmers mit dem typischen Frequenzgang. Beschleunigungsaufnehmer Typisches Frequenzverhalten (Resonanz bei 34 bis 36 khz) 20 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

21 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.2 Messung von Schwingungen Wahl des Messorts Messort auswählen Nachfolgend einige grundsätzliche Hinweise zur Wahl des Messorts, d.h. der Stelle, an der der Beschleunigungsaufnehmer platziert werden soll. Für ein optimales Messergebnis soll die Messachse des Sensors möglichst in der Lastrichtung ausgerichtet sein. Beispiel: Lastrichtung Zahnrad Messweg zwischen Maschinenlager und Messpunkt so kurz und direkt wie möglich Schwingungssignale werden mit zunehmendem Signalweg schwächer. Materialübergänge dämpfen und/oder reflektieren das zu messende Signal. Nicht geeignet als Messorte sind frei schwingende oder elastisch verformbare Gehäuse- oder Verkleidungsteile (z. B. Lüfterdeckel). Messort Lüfterdeckel Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 21

22 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.2 Messung von Schwingungen Ankopplung an das Messobjekt Ankopplung von Beschleunigungsaufnehmern Die Befestigung des Sensors beeinflusst in hohem Maße die Messgenauigkeit. Voraussetzung für eine hohe Signalqualität sind glatte und saubere Koppelflächen. Auch Farbaufträge auf Koppelflächen verschlechtern das Ergebnis. Nachfolgend einige gebräuchliche Befestigungsarten bzw. Ankopplungen bei Beschleunigungsaufnehmern: Befestigungsarten Eignung / Besonderheiten Frequenzbereich Direkte Schraubbefestigung mit Gewindebolzen Bei ebener und glatter Auflage Obere Frequenzgrenze 10 khz bis 20 khz Schraubbefestigung über Zwischenadapter Bei nicht ebenen und/oder lackierten Flächen Obere Frequenzgrenze 10 khz bis 20 khz Klebebefestigung, z. B. mit Sekundenkleber oder Epoxydharz Abhängig von den Temperatureigenschaften des verwendeten Klebers Obere Frequenzgrenze 10 khz bis 18 khz Befestigung mit Permanentmagneten Für schnelle flexible Befestigung Eignung abhängig von der Haftkraft, Abfall bei höheren Frequenzen Obere Frequenzgrenze typisch ca. 5 khz bis 15 khz 22 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

23 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.2 Messung von Schwingungen Messgrößen, Frequenzen und Energie Zusammenhang von Messgrößen, Frequenzen und Energie Das folgende Diagramm zeigt, wie sich die Amplituden der drei Schwinggrößen Schwingweg, Schwinggeschwindigkeit und Schwingbeschleunigung bei steigenden Frequenzen entwickeln. Das Diagramm lässt Rückschlüsse darauf zu, bis zu welchen Frequenzen die Messung und Auswertung einer bestimmten Schwinggröße sinnvoll ist. Pos Schwinggröße Schwingungsursachen und Messgrenzen 1 Schwingweg (μm) Wellenschwingungen 1 Hz bis 0,4 khz 2 Schwinggeschwindigkeit Gehäuseschwingungen 2 Hz / 10 Hz bis 1 khz (mm/s) 3 Schwingbeschleunigung (m/s 2 ) Getriebe-, Körperschall 2 Hz / 10 Hz bis 20 khz Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 23

24 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.3 Verfahren zur Fehlererkennung und Diagnose 3.3 Verfahren zur Fehlererkennung und Diagnose Übersicht der Diagnoseverfahren Verfahren zur Zustandsüberwachung In der Maschinenüberwachung existieren eine große Anzahl von unterschiedlichen Methoden und Verfahren zur Zustandsüberwachung und Diagnose. Nachfolgend sind diejenigen Verfahren aufgelistet, die bei CMS2000 realisiert sind. Kennwertbildung durch Schwingungsmessung im Zeitbereich Zur Zustandsüberwachung von Maschinen werden geeignete Kenngrößen erfasst, mit denen der allgemeine Schwingungszustand der Maschine eingeschätzt werden kann. Die Trendentwicklung dieser Größen zeigt Zustandsverschlechterungen, d.h. sich anbahnende Schädigungen an. Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit (RMS) für die Überwachung des allgemeinen Schwingungszustandes Kennwertbildung über Schwingbeschleunigung (DKW) für die Wälzlagerüberwachung Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Für eine genaue Fehlerlokalisierung reichen Kenngrößenmessungen nicht aus. Hierzu muss das Schwingungsbild der Maschine näher analysiert werden. Die meisten Schadensarten sind im Spektrum am Auftreten typischer Schadensfrequenzen bzw. typischer Muster von Schadensfrequenzen erkennbar. Folgende Spektren können bei CMS2000 berechnet und zur Schwingungsdiagnose und Schwingungsüberwachung herangezogen werden: Spektrum der Schwinggeschwindigkeit Spektrum der Schwingbeschleunigung Hüllkurvenspektrum 24 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

25 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.3 Verfahren zur Fehlererkennung und Diagnose Fehlerarten und Diagnose Diagnoseverfahren Fehlerart Schwingungsmessung im Zeitbereich (Kennwertverfahren) Schwinggeschwindigkeit Frequenzanalyse Spektrum Schwingbeschleunigung Unwucht RMS Einfache Drehfrequenz fn Ausrichtfehler, Kupplungsfehler RMS Einfache Drehfrequenz fn Doppelte Drehfrequenz fn Hüllkurve Aufstellfehler RMS Einfache Drehfrequenz fn Doppelte Drehfrequenz fn Dreifache Drehfrequenz fn Schaufelpassierfrequenz RMS fsp 1 khz fsp > 1 khz -- Zahneingriffsfehler -- fz 1 khz fz > 1 khz -- Riemenfehler RMS fr 1 khz fr > 1 khz -- Resonanzen RMS Resonanzfrequenz = Drehfrequenz fn Lagerverschleiß DKW -- 3 khz fle 10 khz -- Lagerschadfrequenzen DKW Geometrieabhängig für: Außenring, Innenring, Käfig und Wälzkörper Elektrische RMS Doppelte Netzfrequenz Statorfehler fnetz Elektrische RMS fstab 1 khz fstab > 1 khz -- Rotorfehler RMS Doppelte Netzfrequenz fnetz Modulationen mit der Schlupffrequenz fschlupf Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 25

26 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Übersicht Anwendungsbereich der Schwingungsmessung im Zeitbereich Breitbandige Schwingungsmessungen im Zeitbereich ermöglichen Aussagen über den Gesamtzustand einer Maschine und der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Schwingungsunterdrückung. Die Entwicklung des Maschinenzustands kann durch Vergleich von aktuellen Messungen mit früher aufgenommenen Schwingungspegeln oder durch Vergleich mit veröffentlichten Richtwerten bzw. Herstellerangaben überprüft werden. Durch diese Trendanalyse können Zustandsverschlechterungen rechtzeitig erkannt werden und entsprechende Maßnahmen geplant und eingeleitet werden. Hinweis Eine detaillierte Fehlerdiagnose ist bei der kennwertbasierten Breitband- Schwingungsmessung nicht bzw. nur eingeschränkt möglich. Merkmale von Schwingungsmessungen im Zeitbereich Die Messverfahren sowie die Beurteilung von breitbandigen Schwingungsmessungen sind in nationalen und internationalen Richtlinien und Normen festgelegt und standardisiert. Die Werte der effektiven Schwinggeschwindigkeit werden über einen definierten Frequenzbereich gemessen und gemittelt. Der Bereich umfasst die Frequenzen von 2 Hz bzw. 10 Hz bis 1000 Hz. In Abhängigkeit von der Drehzahl beginnt nach der Norm ISO der Messbereich entweder bei 2 Hz (Drehzahlen ab 120 bis 600 U/min) oder bei 10 Hz (Drehzahlen größer gleich 600 U/min). 26 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

27 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Normen und Richtlinien Normen und Richtlinien Folgende Normen und Richtlinien werden für die Maschinenüberwachung mittels breitbandiger Kennwerte angewendet: Normen ISO Schwingungsmessung, Beurteilung am Aufstellungsort Kenngröße: Effektive Schwinggeschwindigkeit RMS (Root Mean Square). EN Schwingungsmessung, Abnahme-Messungen im Herstellerwerk Richtlinien VDI 3832 Wälzlagerzustand, verschiedene Verfahren verwendet den Diagnosekennwert DKW in Anlehnung an das K(t)-Verfahren Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 27

28 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich ISO10816 ISO Diese Norm gibt allgemeine Anleitungen zur Messung und Bewertung von mechanischen Schwingungen von Maschinen, wenn diese an nicht rotierenden Bauteilen der Maschine gemessen werden. Titel der Norm: Mechanische Schwingungen - Bewertung der Schwingungen von Maschinen durch Messungen an nicht-rotierenden Teilen Für die Schwingungsüberwachung mit CMS2000 sind folgende Teile der Norm relevant: Teil 3: Industrielle Maschinen mit einer Nennleistung über 15 kw und Nenndrehzahlen zwischen 120 min-1 und min -1 bei Messungen am Aufstellungsort (ISO :2009) Teil 7: Kreiselpumpen für den industriellen Einsatz (einschließlich Messung der Wellenschwingungen) (ISO :2009). Messorte Die Messungen erfolgen am Aufstellungsort der Maschine. Die Norm gibt Hinweise zu der Auswahl von geeigneten Messorten für die Schwingungsaufnehmer. 1 vertikal 2 horizontal 3 axial 28 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

29 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Klassifizierung der Schwingstärke nach ISO Die Norm nimmt eine Klassifizierung der Schwingstärke vor. Die Klassifizierung erfolgt nach Maschinentyp, Nennleistung oder Achshöhe, Elastizität des Maschinenunterbaus. Kriterium 1 zur Beurteilung von Maschinenschwingungen Kriterium 1 betrachtet die Schwingungsgröße. Zur Beurteilung der Schwingungen sind Bewertungszonen definiert. Bewertungszone Beschreibung Maßnahmen A Maschine neu in Betrieb genommen. keine Die Schwingwerte liegen im zulässigen Bereich B Unbegrenzter Dauerbetrieb ohne Einschränkungen. keine Die Schwingwerte liegen im zulässigen Bereich C Kurzzeitiger Betrieb zulässig. Die Schwingungsursache ist zu untersuchen. Eine Abschaltung ist einzuplanen, um Abhilfemaßnahmen einzuleiten. D Die Schwingungswerte sind so hoch, dass Schäden an der Maschine verursacht werden. Sofortige Maßnahmen sind erforderlich, um die Schwingungsursache zu lokalisieren und zu beheben. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 29

30 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Kriterium 2 zur Beurteilung von Maschinenschwingungen Kriterium 2 betrachtet die Änderung der Schwinggröße. Dieses Kriterium liefert Beurteilungen für die Änderung der Schwingungsgröße gegenüber einem vorher festgelegten Referenzwert und kann als Grundlage für Trendanalysen herangezogen werden. Eine Forderung der Norm bezüglich Kriterium 2 ist, "dass die zu vergleichenden Schwingungsmessungen am selben Messort und in derselben Messrichtung sowie unter annähernd gleichen stationären Betriebsbedingungen ausgeführt werden. Wesentliche Abweichungen von den üblichen Schwingungswerten ohne Beachtung ihrer Größe sollten untersucht werden, um gefährliche Zustände zu vermeiden" Richtlinie VDI 3832 Anwendung Die Richtlinie VDI 3832 gibt Hinweise und Empfehlungen zur Ausführung und Auswertung von Körperschallmessungen, die zur Diagnose des Betriebszustandes von Wälzlagern in laufenden Maschinen von Anlagen dienen sollen. Kenngrößen zur Zustandsbeurteilung In der Richtlinie VDI 3832 werden sowohl breitbandig diagnostizierbare Kenngrößen als auch schmalbandig diagnostizierbare (frequenzselektive) Kennwerte betrachtet. Zu den in der Richtlinie betrachteten Kenngröße gehören u. a.: Effektivwert K(t)-Wert (Bei CMS2000 wird der DKW verwendet. Der DKW ist der Kehrwert des K(t)). Hüllkurvenspektrum 30 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

31 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Trendüberwachung der Messgrößen Trendüberwachung Das folgende Diagramm zeigt den typischen Verlauf einer Trendkurve durch Messung/Ermittlung von Kennwerten. Anzeichen einer sich anbahnenden Störung machen sich meistens schon lange vor einem Ausfall bemerkbar, z.b. durch Anwachsen einer Schwinggröße. Bild 3-1 Kennwertentwicklung Erläuterungen zum Diagramm In der Einlaufphase einer neuen Maschine sind die Kennwerte zunächst etwas erhöht. Danach gehen die Kenngrößen auf Werte zurück, die dem Gut-Zustand der Maschine entsprechen. Die Instandhaltungsstrategie kann z.b. eine Fristenwartung vorsehen. Durch regelmäßige Zustandsüberwachung kann ein auftretender Schaden schon im Ansatz erkannt werden Der Kennwert hat eine Warngrenze überschritten. Es ist eine Reparatur notwendig. Die Maschine kann aber weiterhin genutzt werden. Weitere Messungen zeigen einen Steilanstieg der Kennwerte. Aus dem Trend lässt sich extrapolieren, wann ein kapitaler Schaden mit Ausfall eintreten würde. Die definierte Alarmgrenze wird überschritten. Die Reparatur der Maschine wird nun durchgeführt. Messungen der Kennwerte zeigen wieder den Gut-Zustand der Maschine an. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 31

32 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Bewertung des Maschinenzustands über die Schwingstärke (RMS) Beschreibung des Diagnoseverfahrens (RMS) Merkmale CMS2000 Kennwert Frequenzbereich Überwachbar RMS (Root Mean Square) 2 / 10 Hz bis 1 khz Maschinenschwingung In der Schwingfrequenz zwischen 2 Hz / 10 Hz und 1 khz ist der Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit die Analysegröße mit der höchsten Aussagekraft. In diesem Frequenzbereich liegen bei Maschinenschwingungen die typischen rotationsfrequenten Anregungen. Die Auswertung über den Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit ist standardisiert und hat auch in die Normung Eingang gefunden (DIN ISO 10816; Mechanische Schwingungen - Bewertung der Schwingungen von Maschinen durch Messungen an nicht-rotierenden Teilen). Berechnung / Ermittlung des RMS Der Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit ist ein breitbandiger Schwingwert. Die Berechnung erfolgt über eine mathematische Mittelwertbildung aller Schwingungsereignisse in einem definierten Frequenzbereich (z. B. 10 Hz bis 1 khz bei der effektiven Schwinggeschwindigkeit gemäß ISO 10816). 32 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

33 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Anwendungsbeispiel Maschinenanalyse: Unwucht (RMS) Anwendungsbeispiel Bei Maschinenschwingungen sind die Ursache häufig Ausrichtfehler, Unwuchten oder verspannte Gehäusemontage. Bild 3-2 Beispiel RMS Messverfahren nach ISO (siehe Kapitel ISO10816 (Seite 28)) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 33

34 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Kennwertbildung über Schwingbeschleunigung (DKW) Beschreibung des Diagnoseverfahrens (DKW) Merkmale Diagnosekennwert (DKW) bei CMS2000 Kennwert Frequenzbereich Überwachbar DKW (DiagnoseKennWert) > 1 khz Wälzlagerzustand Die Kennwertbildung über den Diagnosekennwert DKW ermöglicht die qualitative Diagnose des Gesamtzustands des Wälzlagers ohne Experten-Knowhow Zur Berechnung des DKW-Werts werden die gemessenen Effektivwerte und Spitzenwerte der Schwingbeschleunigung im Anfangszustand (Gutzustand) des Lagers mit denen des aktuellen Zustands ins Verhältnis gesetzt. Der Diagnosekennwert DKW weist eine hohe Korrelation zum Schädigungszustand von Wälzlagern auf und ist daher sehr aussagekräftig. 34 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

35 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Funktionsweise der DKW-Überwachung Berechnung des DKW-Werts Der Diagnosekennwert (DKW) berechnet sich nach folgender Formel: amax(t) aeff(t) amax(0) aeff(0) Aktueller Spitzenwert der Schwingbeschleunigung Aktueller Effektivwert der Schwingbeschleunigung Initialer Spitzenwert der Schwingbeschleunigung Initialer Effektivwert der Schwingbeschleunigung Hinweis Der DKW ist der Kehrwert des Diagnosekennwerts K(t) nach VDI 3832 Nach dem K(t) Verfahren würde der Kennwert mit größer werdendem Schaden immer kleiner werden. bildet daher zur besseren Darstellung den Kehrwert von K(t). Hinweise zur Parametrierung in CMS2000 Der Term amax(0) * aeff(0) stellt den Referenzwert (Bezugswert) für die DKW-Berechung dar. Dieser Referenzwert kann in CMS2000 drehzahlabhängig parametriert werden. Der DKW liegt bei korrekter Parametrierung des Referenzwerts typischerweise um den Wert 1 und steigt bei stärker werdenden Schwingungswerten. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 35

36 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.4 Schwingungsdiagnose durch Kennwertbildung im Zeitbereich Anwendungsbeispiel: Wälzlagerschaden (DKW) Anwendungsbeispiel Wälzlagerschaden Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der Kenngröße DKW für die Zustandsbestimmung eines Wälzlagers. Bild 3-3 Beispiel Kenngröße DKW Für eine genaue Untersuchung und Bestimmung der Schadensursache reicht die Kenngröße DKW nicht aus. Hier kommen weitergehende Analysemethoden wie die Hüllkurvenanalyse zum Einsatz (siehe Kapitel Hüllkurvenspektrum (Seite 42)) 36 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

37 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Übersicht Die Schwingungsdiagnose im Zeitbereich stößt an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Ursachen von Verschleißerscheinungen genauer zu ergründen. Für die eingehende Untersuchung von Schwingungen wird als Diagnoseverfahren die Frequenzanalyse eingesetzt. Sie ist die Grundlage der diagnostischen Schwingungsmessung: 1. Schwingungssignale analysieren 2. Ursachen lokalisieren 3. Abhilfemaßnahmen definieren Frequenzanalyse Das Prinzip der Frequenzanalyse besteht darin, ein Signal aus dem Zeitbereich durch eine Spektralanalyse in den Frequenzbereich zu überführen. Eine gebräuchliche mathematische Methode dazu ist die Fourier-Transformation (FFT, Fast Fourier Transformation). Zeitsignal Frequenzspektrum Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 37

38 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Spektrum der Schwinggeschwindigkeit Beschreibung des Diagnoseverfahrens Merkmale CMS2000 Spektrum Frequenzbereich Auflösung Überwachbar Schwinggeschwindigkeit 2 Hz bis 1 khz 2 Hz bis 2 khz 0,2 Hz 0,4 Hz Beliebige Kombination aus drehzahlabhängigen und drehzahlunabhängigen Überwachungen. CMS2000 verwendet abhängig von der aktuellen Drehzahl bzw. den durchzuführenden Überwachungen automatisch den geeigneten Frequenzbereich. Spektrum der Schwinggeschwindigkeit Das folgende Bild zeigt den Frequenzbereich des Spektrums für die Schwinggeschwindigkeit von 2 Hz bis 1 khz sowie einige Beispiele von Fehlern mit ihren charakteristischen Frequenzen, die in diesem Spektrum erkannt und nachgewiesen werden können. Bild 3-4 Gesamtspektrum Schwinggeschwindigkeit 38 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

39 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Anwendungsbeispiel: Unwucht Beispiel Unwucht Bei einer Unwucht ist die Amplitude der Drehfrequenz sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Messrichtung deutlich ausgeprägt. Bild 3-5 Beispiel Spektrum der Schwinggeschwindigkeit (Unwucht) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 39

40 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Spektrum der Schwingbeschleunigung Beschreibung des Diagnoseverfahrens Merkmale CMS2000 Spektrum Frequenzbereich Auflösung Überwachbar Schwingbeschleunigung 2 Hz bis 10 khz 2,8 Hz Beliebige Kombination aus drehzahlabhängigen und drehzahlunabhängigen Überwachungen. Spektrum der Schwingbeschleunigung Das folgende Bild zeigt den Frequenzbereich des Spektrums für die Schwingbeschleunigung von 2 Hz bis 10 khz sowie einige Beispiele von Fehlern mit ihren charakteristischen Frequenzen, die in diesem Spektrum erkannt und nachgewiesen werden können. Bild 3-6 Gesamtspektrum Schwingbeschleunigung 40 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

41 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Anwendungsbeispiel (Feldfehler Rotor) Beispiel Feldfehler Rotor Ursachen für einen defekten Rotor können z. B. Stabbruch oder ein loser Stab sein. Diese Fehler sind erkennbar an: Stabpassierfrequenz mit Seitenbändern der doppelten Netzfrequenz Doppelte Netzfrequenz mit Seitenbändern der Schlupffrequenz Bild 3-7 Beispiel: Spektrum der Schwingbeschleunigung (Feldfehler Rotor) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 41

42 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Hüllkurvenspektrum Beschreibung des Diagnoseverfahrens (Hüllkurve) Merkmale CMS2000 Spektrum Frequenzbereich Auflösung Überwachbar Hüllkurvenanalyse 2 Hz bis 1 khz 2 Hz bis 2 khz 2 Hz bis 5 khz 2 Hz bis 10 khz 0,2 Hz 0,4 Hz 1,0 Hz 1,4 Hz Lagerschadfrequenzen und weitere beliebige drehzahlabhängige Überwachungen CMS2000 verwendet abhängig von der aktuellen Drehzahl bzw. den durchzuführenden Überwachungen automatisch den geeignetsten Frequenzbereich. Das Verfahren zur Hüllkurvenanalyse Gefiltertes Zeitsignal der Schwingbeschleunigung zur Analyse von Wälzlagerschäden. Bei gleichbleibender Amplitude ist die Einhüllende für dieses Zeitsignal annähernd eine waagrechte Gerade. Beim Überrollen eines Defektes entstehen periodisch auftretende Stoßimpulse, die sich den Maschinenschwingungen überlagern, d.h. die oben beschriebene, waagrechte Gerade als Hüllkurve wird durch diese Impulse periodisch unterbrochen bzw. überlagert. Der so entstehende Hüllkurvenverlauf beinhaltet ausschließlich Defektinformationen. Deshalb werden bereits kleinste Defekte sichtbar, unabhängig von den wesentlich energiereicheren Maschinenschwingungen, die das Schwingungssignal in den betrachteten Frequenzbereichen nicht modulieren. Die Hüllkurve bildet sich im Mittel des gleichgerichteten Trägersignals. Durch Umwandlung des Zeitsignals in ein Frequenzsignal werden die Defektfrequenzen sichtbar. 42 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

43 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Anwendungsbeispiel Lageranalyse: Wälzlagerschaden (Hüllkurve) Beispiel Wälzlagerschaden Häufig entwickelt sich ein Schaden in der Laufbahn des Außenrings. Diese Schäden sind mit der Hüllkurvenanalyse in der Regel mehrere Monate vor einem kritischen Zustand detektierbar. Das folgende Beispiel zeigt das Hüllkurvenspektrum der Schwingbeschleunigung. Schadfrequenz des Außenrings: 125 Hz Bild 3-8 Beispiel Hüllkurvenanalyse Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 43

44 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Funktionsweise der Spektrumsüberwachung Durch Kombination von verschiedenen Überwachungsverfahren (drehzahlabhängig / drehzahlunabhängig) auf einem Spektrum ergibt sich für Warnung und Alarm jeweils ein "Überwachungsband". Die Amplitudenwerte des Spektrums werden kontinuierlich gegen das Überwachungsband geprüft. Bild 3-9 Spektrum Überwachungsband 44 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

45 Grundlagen der Schwingungsüberwachung und -diagnose 3.5 Schwingungsdiagnose durch Frequenzanalyse Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 45

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47 Systemübersicht Merkmale ist Teil der Produktfamilie SIPLUS CMS. Neben den Systemen SIPLUS CMS1000 und SIPLUS CMS4000 deckt den mittleren Einsatzbereich ab. Mit dem Condition Monitoring System können Sie die Zustände verschleißbehafteter Komponenten (wie z. B.: Motoren, Lager) und kritischer Maschinenteile permanent überwachen. Das ist ein kompaktes Condition Monitoring System, das alleinstehend oder verbunden mit einer Remote-Service-Zentrale (LAN-Schnittstelle) betrieben werden kann. Das Gerät bietet eine Systemschnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen. CMS2000 ist ab Firmware-Version V3.0 entweder als eigenständiges Überwachungssystem einsetzbar, als Datenlieferant für die Analyse-Software CMS X-Tools oder als Kombination aus beiden. Voraussetzung für die Nutzung der X-Tools- Schnittstelle ist CMS X-Tools ab Version Weitere Merkmale Erfassung und Auswertung von analogen und digitalen Signalen Problemlose Integration in bestehende und neue Maschinen Zuverlässiger und einfacher Anschluss von unterschiedlichsten Signalquellen Hohe Abtastraten Synchrone Datenaufzeichnung Flexible Gestaltung von Diagnoseaufgaben Parametrierung und Visualisierung über Web-Interface, keine zusätzliche Bediensoftware notwendig X-Tools-Schnittstelle zur Online-Übertragung (Datenstreaming) von erfassten Schwingungs- und anderen Prozessdaten; ermöglicht in X-Tools weitergehende Analysen, z. B. Getriebediagnose. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 47

48 Systemübersicht 4.2 Systemkonfiguration 4.2 Systemkonfiguration Das Condition Monitoring System kann je nach Ausbaustufe aus folgenden Komponenten bestehen Grundgerät VIB max. 2 Temperaturmodule (optional) max. 2 Erweiterungsmodule VIB-MUX (optional) Systemkonfiguration CMS2000 Grundgerät VIB mit zwei Temperaturmodulen Bei dieser Systemkonfiguration können maximal zwei IEPE-Beschleunigungssensoren am Grundgerät VIB betrieben werden. Das folgende Bild zeigt eine Ausbaustufe mit einem Grundgerät VIB und zwei Temperaturmodulen. Der Beschleunigungssensor ist direkt an einen IEPE-Eingang des Grundgeräts VIB angeschlossen. An einem Grundgerät VIB können maximal zwei IEPE-Sensoren gleichzeitig betrieben werden. Bild 4-1 Systemkonfiguration 48 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

49 Systemübersicht 4.2 Systemkonfiguration Systemkonfiguration CMS2000 Maximalausbau Beim Maximalausbau des CMS2000 können an einem Grundgerät VIB maximal zwei VIB- MUX und zwei Temperaturmodule betrieben werden. Jeder VIB-MUX stellt 8 IEPE-Eingänge zur Verfügung, die im Multiplex-Verfahren zeitlich nacheinander auf einen IEPE-Eingang des Grundgeräts VIB geschaltet werden. Im Maximalausbau können bis zu 16 IEPE-Sensoren betrieben werden. Bild 4-2 Systemkonfiguration CMS2000 Maximalausbau Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 49

50 Systemübersicht 4.3 Integration in Systemumgebungen / Netzwerke 4.3 Integration in Systemumgebungen / Netzwerke Konfiguration Für die Integration in Systemumgebungen/Netzwerke steht eine Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung. Bild 4-3 Integration in Systemumgebungen Anwendungsmöglichkeiten Parametrieren, diagnostizieren, visualisieren über Web-Browser Für genaue Diagnosen aufgezeichnete Rohdaten mit CMS X-Tools analysieren (Offline- Analyse) Für genaue Diagnosen Rohdaten kontinuierlich an CMS X-Tools übertragen und dort analysieren (Online-Analyse auf Basis von Datenstreaming) 50 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

51 Systemübersicht 4.4 Bestelldaten Ethernet-Telegramme mit Messwert- und Statusinformationen zyklisch versenden, z.b. an eine SIMATIC Steuerung Ereignisgesteuerte Benachrichtigung über an die Service-Zentrale Gerätekonfiguration und Überwachungsergebnisse archivieren 4.4 Bestelldaten Geräte Produkt Bestellnummer Bemerkung Basic Unit VIB 6AT8002-1AA00 Grundgerät VIB-MUX 6AT8002-2AA00 Erweiterungsmodul zum Anschluss von bis zu acht IEPE-Sensoren Temperaturmodul 3UF7700-1AA Eingänge zum Anschluss von bis zu 3 Temperaturfühlern (z.b. PT100, PT1000) Zubehör Produkt Bestellnummer Bemerkung Verbindungskabel zum Anschluss von Erweiterungsmodulen über die Systemschnittstelle 3UF7930-0AA00-0 Zum Anschluss von Erweiterungsmodulen VIB-MUX und Temperaturmodulen Aus EMV-Gründen ist ausschließlich dieses Verbindungskabel (Länge 2,5 cm) zu verwenden. CABLE-MIL-300 6AT8002-4AC03 Verbindungskabel zum Anschluss von VIB-Sensoren mit MIL-Steckern; Länge = 3 m CABLE-MIL VIB-SENSOR S01 6AT8002-4AC10 6AT8002-4AB00 Verbindungskabel zum Anschluss von VIB-Sensoren mit MIL-Steckern; Länge = 10 m Vibrationssensor (IEPE) Schirmauflage 6AT8002-4AA00 - CMS X-TOOLS PROFESSIONAL EDITION V AE4160-1AC00 Engineering-SW zur Erfassung, Auswertung, Simulation, Visualisierung und Speicherung von Feld- und Prozessdatern. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 51

52 Systemübersicht 4.5 Grundgerät VIB 4.5 Grundgerät VIB Aufbau Grundgerät VIB Grundgerät VIB Übersicht Aufbau 1 Anschlussblock D 2 Anschlussblock C 3 LED-Betriebsanzeige 4 Taster: (Quittieren / Reset) 5 Beschriftungsschild 6 Anschlussblock B 7 Anschlussblock A 8 Anschluss Funktionserde (optional) 9 Systemschnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen 10 Ethernet-Schnittstelle 52 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

53 Systemübersicht 4.5 Grundgerät VIB Merkmale und Funktionen Merkmale Integrierte Diagnosesoftware 2 IEPE-Schnittstellen für Schwingungssensoren 2 analoge Eingänge 1 Drehzahleingang Ethernet-Schnittstelle 2 Digitaleingänge, 3 Digitalausgänge Systemschnittstelle zum Anschluss von Erweiterungsmodulen Aufbautechnik: Hutschienenmontage Funktionen Kennwerte (Lager-, Schwingungsüberwachung) Frequenzselektive Analyse mittels FFT, H-FFT Drehzahlerfassung Trendanalyse Grenzwertüberwachung von Frequenzbändern, Prozessgrößen, Temperatur Aufzeichnung mit Zeitstempel von Trendwerten, Rohdaten, Frequenzspektren, Meldearchiv Einfache Schadenslokalisierung durch Fingerprint-Vergleich Ausgabe von System- und Statusmeldungen Rohdatenausleitung für weitere Diagnosen (offline und online) Web-Server und -Benachrichtigung Zeitsynchronisation über LAN Diagnoseunterdrückung über Inhibit-Eingang Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 53

54 Systemübersicht 4.5 Grundgerät VIB Bedien- und Anzeigeelemente (VIB) Anzeigeelemente LEDs Bedeutung Diese LEDs geben Informationen über den aktuellen Gerätezustand und über die überwachten Anlagenteile. Eine genaue Beschreibung der LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LED Betriebsanzeige Grundgerät VIB (Seite 219). Funktionen des Tasters Taster Funktionen Quittieren von Meldungen Einmaliges, kurzzeitiges Betätigen des Tasters quittiert alle anstehenden, quittierpflichtigen Meldungen. Rücksetzen des Geräts Halten Sie den Taster dauerhaft für ca. 10 Sekunden gedrückt. Ein erfolgreiches Rücksetzen und der Beginn des Wiederanlaufs ist durch Blinken der LED "READY" zu erkennen. 54 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

55 Systemübersicht 4.6 Erweiterungsmodul VIB-MUX 4.6 Erweiterungsmodul VIB-MUX Aufbau Erweiterungsmodul VIB-MUX Anschlussblock D Anschlussblock C Systemschnittstelle (Grundgerät oder VIB- MUX1) LED-Betriebsanzeige Beschriftungsschild Anschlussblock B Anschlussblock A Systemschnittstelle (VIB-MUX 2 oder Temperaturmodul) Funktionsübersicht Funktion Das Erweiterungsmodul VIB-MUX schaltet im Multiplex-Betrieb 8 IEPE-Eingangskanäle zeitlich nacheinander auf einen Ausgangskanal. Die Ansteuerung des Gerätes erfolgt über die Systemschnittstelle des CMS2000 Grundgeräts. Auswertung und Diagnose der Signale erfolgen ausschließlich über das CMS2000 Grundgerät VIB. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 55

56 Systemübersicht 4.6 Erweiterungsmodul VIB-MUX 56 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

57 Funktionen Betriebszustände Das Condition Monitoring System kann während des Betriebs verschiedene Betriebszustände annehmen. Um die verschiedenen Funktionen des CMS2000 besser zu verstehen, werden die Betriebszustände an dieser Stelle kurz erläutert. Im Folgenden sehen Sie, welche Zustände das System einnehmen kann und durch welche Ereignisse ein Zustandswechsel initiiert wird. Bild 5-1 Betriebszustände Hochlauf Nach dem Einschalten befindet sich das Gerät zunächst im Zustand "Hochlauf". In diesem Zustand werden einmalige Initialisierungen vorgenommen. Anschließend werden Schritte durchgeführt, die für die Funktionsbereitschaft des Geräts relevant sind. Wenn dabei ein Fehler auftritt, geht das System in den Zustand "FEHLER - System nicht bereit" (siehe Kapitel Betriebszustand "FEHLER - System nicht bereit" (Seite 230)). Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 57

58 Funktionen 5.1 Betriebszustände STOP - System bereit Wenn alle Initialisierungen und vorbereitenden Schritte erfolgreich verlaufen, wird der Zustand "STOP - System bereit" eingenommen. Das Gerät ist damit betriebsbereit, jedoch noch nicht in einem aktiven Betriebszustand. D. h., eine Erfassung bzw. Überwachung von Prozessmessgrößen findet nicht statt. Im Zustand "STOP - System bereit" können Sie folgende Aktionen durchführen: Ändern der Hardware-Konfiguration und der Parameter für den Diagnosebetrieb Wechsel in einen der aktiven Betriebszustände RUN-Überwachen RUN-Messen Löschen, Sichern und Wiederherstellen von Daten Neustart des Geräts Rücksetzen des Geräts auf Werkseinstellungen Administrative Aufgaben Hinweis Sie müssen den Wechsel von STOP in einen aktiven Betriebszustand und zurück aktiv durch eine explizite Anforderung über die Webseiten steuern. Das Gerät geht dagegen bei Neuanlauf automatisch wieder in den Zustand RUN, wenn es zuvor in RUN war. Damit wird die Überwachungsfunktion des Geräts auch bei unbeabsichtigten Neustarts (z. B. Spannung Aus/Ein) grundsätzlich aufrechterhalten. Beachten Sie, dass ein Neustart des Geräts über die Webseite niemals automatisch in RUN führt, da zuvor der STOP-Zustand hergestellt werden muss. RUN-Messen Im Zustand RUN-Messen fungiert das als reines Messgerät. Die Messgrößen der konfigurierten Kanäle werden erfasst und zur Anzeige gebracht. Die Prozessdaten werden aufgezeichnet, jedoch werden keine Überwachungen durchgeführt. Der Messbetrieb dient zu Testzwecken und unterstützt Inbetriebsetzungsvorgänge. Im Messbetrieb werden Referenzwerte für die Überwachung der Kennwerte RMS und DKW auf den Schwingungskanälen ermittelt und fortgeschrieben. Diese sogenannten Teachwerte dienen dem Benutzer als Anhaltspunkte zur Festlegung von RMS-Schwellwerten bzw. der drehzahlabhängigen DKW-Referenzwerte. Im Messbetrieb kann der Benutzer außerdem Fingerprints erstellen, Rohdaten aufzeichnen und Rohdaten per Daten-Streaming an X-Tools übertragen. 58 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

59 Funktionen 5.1 Betriebszustände RUN-Überwachen Im Zustand RUN-Überwachen befindet sich das Gerät im eigentlichen Überwachungsbetrieb, d. h., alle vom Anwender erstellten Diagnoseaufgaben werden bearbeitet. Das Gerät erfasst dabei die Messgrößen der konfigurierten Kanäle, wertet sie aus, zeichnet Prozessdaten auf und löst im Falle von Grenzwertverletzungen Reaktionen aus. Die X-Tools-Schnittstelle kann auch im Betriebszustand RUN-Überwachen genutzt werden. RUN-Überwachung deaktiviert Alle Diagnosevorgänge können durch einen bestimmten digitalen Eingang unterbunden werden ("Inhibit"). Wird im Zustand RUN-Überwachen ein High-Pegel am Inhibit-Eingang erkannt, so wird unmittelbar der Zustand "RUN-Überwachung deaktiviert" eingenommen. Der Wechsel zurück nach RUN-Überwachen wird durch einen Low-Pegel am Inhibit-Eingang ausgelöst. Im Betriebszustand "RUN-Überwachung deaktiviert" werden weiterhin alle Werte erfasst bzw. berechnet und entsprechend auf der Seite "Aktualwerte (Seite 130)" angezeigt. Eine Überwachung findet allerdings nicht mehr statt (die Werte sind entsprechend blau hinterlegt, siehe auch Kapitel Aktualwerte (Seite 130)). Anstehende Meldungen zu Schwellwertverletzungen werden zurückgenommen. Werden im Zustand "RUN- Überwachung deaktiviert" Schwellen verletzt, werden keine Meldungen generiert. Wenn der Zustand "RUN-Überwachung deaktiviert" verlassen wird, wird die Überwachung erneut aufgenommen und Schwellwertverletzungen führen wieder zu Meldungen (d. h. sie kommen und gehen entsprechend der überwachten Größen und deren Schwellen). "RUN-Überwachung deaktiviert" dient dem temporären Unterbrechen der Überwachungsfunktion durch CMS2000. Damit können Übergangszustände (z. B. das Anfahren bzw. Herunterfahren einer Maschine) des überwachten Objektes aus der Überwachung durch CMS2000 ausgeklammert werden. Mit diesem Feature können ungewollte Meldungen von CMS2000 aufgrund von Übergangszuständen des überwachten Objektes vermieden werden. Beispiel: Das Anfahren einer Maschine neben der überwachten Anlage könnte das gemessene Vibrationssignal beeinflussen. Zur Vermeidung ungewollter Meldungen kann das Grundgerät während des Anfahr-Vorgangs in den Zustand "RUN-Überwachung deaktiviert" versetzt werden. Die Datenübertragung zu X-Tools wird durch den Inhibit-Eingang nicht beeinflusst. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 59

60 Funktionen 5.1 Betriebszustände Herunterfahren Der Übergang in den Zustand "Herunterfahren" und damit das Herunterfahren des Geräts findet statt, wenn: Über die Bedienoberfläche (Webseite) die Funktion "Grundgerät neu starten" aufgerufen wird (siehe Kapitel Allgemein (Seite 180)) Die Funktion "Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen" aufgerufen wird (siehe Kapitel Datenbereinigung (Seite 194)) Das Gerät verweilt ca. 5 s im Zustand "Herunterfahren", dadurch können alle anstehenden Operationen abgeschlossen werden. Anschließend erfolgt immer ein Neustart des Systems. Wechsel von Betriebszuständen Über Schaltflächen auf den Webseiten können Sie Betriebszustände wechseln (siehe Kapitel Betriebsart wechseln (Seite 124)): Wechsel vom Betriebszustand "STOP - System bereit" in einen aktiven Betriebszustand ("RUN-Überwachen" oder "RUN-Messen") Wechsel von einem aktiven Betriebszustand zurück nach "STOP - System bereit" 60 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

61 Funktionen 5.2 Messbetrieb 5.2 Messbetrieb Übersicht der Funktionsweise Der Messbetrieb dient zu Testzwecken und zur Unterstützung der Inbetriebsetzung, insbesondere zur Festlegung der zu überwachenden Grenzwerte. Im Messbetrieb werden vom Anwender ausgewählte Messgrößen auf ausgewählten Kanälen gemessen, berechnet und als Trendverlauf aufgezeichnet. Eine Überwachung der Messgrößen findet im Messbetrieb nicht statt. Für berechnete RMS- und DKW-Werte werden Teachwerte ermittelt und fortgeschrieben. Diese Teachwerte können als Referenzwerte für den Gutzustand der Maschine herangezogen werden. Spektren können als Fingerprints gespeichert werden und halten somit den Gutzustand der Maschine fest. Für eine spätere Analyse und Auswertung können auch aktuelle Rohdaten durch den Anwender gespeichert werden (siehe Kapitel "Rohdatenaufzeichnung (Seite 78)". Im Messbetrieb ist es möglich, Überwachungsparameter zu ändern und auch zu visualisieren. Das folgende Bild zeigt einige wesentliche Funktionen des CMS2000-Messbetriebs. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 61

62 Funktionen 5.2 Messbetrieb Bild 5-2 Messbetrieb Funktionsweise Messbetrieb bei aktivierter X-Tools-Schnittstelle Bei aktivierter X-Tools-Schnittstelle ist der Messbetrieb auch im Dauerbetrieb sinnvoll. Das CMS2000 dient dann als Datenlieferant für X-Tools, ohne eigene Überwachungen durchzuführen. Im Messbetrieb ist der maximale VIB-Kanalumfang fest eingestellt (siehe Betriebsart wechseln (Seite 124)). Die Berechnung der Kennwerte RMS / DKW und der Spektren ist optional. Damit kann X-Tools im Messbetrieb auf alle konfigurierten Kanäle und ggf. deren berechnete Kennwerte zugreifen. 62 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

63 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb 5.3 Überwachungsbetrieb Überwachung: Übersicht der Funktionsweise Übersicht der Funktionsweise Im Überwachungsbetrieb werden immer alle zu überwachenden Messgrößen gemessen, berechnet, und auf parametrierte Grenzwerte überwacht. Bei Überschreiten der Grenzwerte werden entsprechende Meldungen ausgegeben und die parametrierten Reaktionen, wie z. B. Ansteuern von Digitalausgängen oder LEDs ausgeführt. Die Kennwerte RMS und DKW werden für konfigurierte Schwingungskanäle berechnet, wenn Grenzwerte für den Kennwert definiert sind. Die Überwachung von Spektren erfolgt anhand von parametrierbaren Betriebsklassen. Eine Betriebsklasse ist charakterisiert durch einen bestimmten Drehzahlbereich. Ein Spektrum wird berechnet und überwacht, wenn die aktuelle Drehzahl innerhalb einer Betriebsklasse liegt und für das Spektrum Grenzwerte für diese Betriebsklasse definiert sind. Die Messgrößen werden als Trendverlauf aufgezeichnet. Frequenzbereiche und Drehzahlbereiche CMS2000 unterstützt folgende Drehzahlbereiche und Frequenzbereiche für die Überwachungsverfahren: Überwachungsverfahren Frequenzbereich Drehzahlbereich RMS 2 / 10 Hz bis 1000 Hz 120 1/min bis /min DKW > 1 khz Geschwindigkeitsspektrum 2 Hz bis 1 / 2 khz Beschleunigungsspektrum 2 Hz bis 10 khz Hüllkurvenspektrum 2 Hz bis 1 / 2 / 5 / 10 khz Das folgende Bild zeigt einige wesentliche Funktionen des CMS2000- Überwachungsbetriebs. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 63

64 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Bild 5-3 Überwachungsbetrieb Überwachungsbetrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle Bei aktivierter X-Tools-Schnittstelle erfolgt parallel zum Überwachungsbetrieb ein Daten- Streaming zu X-Tools (siehe Kapitel Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle (Seite 85) ) 64 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

65 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Schwingungs- /Lagerüberwachung (Kennwerte DKW/RMS) Schwellwertüberwachung Für die Überwachung von Kennwerten RMS/DKW können Schwellen aktiviert und dazugehörige Schwell- und Hysteresewerte festgelegt werden. Zusätzlich ist parametrierbar, ob Warnungen/Alarme quittiert werden müssen und welche Reaktion bei einer Grenzwertverletzung erfolgen soll. RMS-Überwachung Die Berechnung der Kennwerte erfolgt anhand des Effektivwerts der Schwinggeschwindigkeit. Die Auswahl von Grenzwerten anhand von ISO und ISO wird unterstützt. Siehe Kapitel ISO10816 (Seite 28). DKW-Überwachung Als Basis für die Berechnung der DKW Kennwerte parametriert der Anwender drehzahlabhängige DKW-Referenzwerte. Genaue Informationen zur Berechnung des Diagnosekennwerts DKW finden Sie im Kapitel Kennwertbildung über Schwingbeschleunigung (DKW) (Seite 34). Als Referenzwerte können die im Messbetrieb ermittelten Teachwerte für die DKW- Berechnung verwendet werden. Zyklische Überwachung Die Überwachung von RMS und DKW erfolgt zyklisch. Es müssen drei aufeinander folgende berechnete Werte die angegebenen Schwellen verletzen, damit eine Überwachungsreaktion erfolgt. Analog dazu müssen drei aufeinander folgende Schwellwertunterschreitungen (mit Einbeziehung der Absolutwerthysterese) vorliegen, damit die Warnung bzw. der Alarm wieder geht. Ist die Drehzahl nicht stabil genug (Abweichung größer ±5% vom Durchschnittswert), wird die Überwachung des Kennwerts nicht durchgeführt. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 65

66 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Frequenzselektive Überwachung (Spektrum Geschwindigkeit/Beschleunigung) Überwachung von Spektren (Geschwindigkeit, Beschleunigung) Bei der Überwachung des Beschleunigungsspektrums oder Geschwindigkeitsspektrums können folgende Verfahren kombiniert werden: Drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen. Zur Positionierung im Spektrum wird ein Faktor angegeben, der mit der einfachen Drehfrequenz multipliziert wird. Zu der überwachten Frequenz ist die Überwachungsbreite ( Frequenztoleranz ) einstellbar. Sie gibt an, welcher Bereich im Spektrum um eine bestimmte Frequenz herum auf parametrierte Grenzwerte überwacht wird. Drehzahlunabhängige Peak-Überwachung von absolut angegebenen Frequenzbereichen (z. B. von 100 bis 500 Hz) Maskenband zur restlichen Überwachung des gesamten Spektrums (d.h. nur auf den Frequenzen, die noch nicht durch eines der obigen Verfahren überwacht werden) Für die angegebenen Verfahren können jeweils Warn- und Alarmschwellen eingegeben werden. Bei Überlappung der verschiedenen Verfahren gelten bestimmte Vorrangsregeln: Drehzahlunabhängige Überwachungen unterbrechen das Maskenband Drehzahlabhängige Überwachungen unterbrechen drehzahlunabhängige Überwachungen und das Maskenband Es müssen drei aufeinander folgende Schwellwertüberschreitungen vorliegen, damit eine Warnung bzw. ein Alarm ausgelöst wird. Analog dazu müssen drei aufeinander folgende Schwellwertunterschreitungen (mit Einbeziehung der Absolutwerthysterese) vorliegen, damit die Warnung bzw. der Alarm wieder geht. Da die Analyse drehzahlabhängig arbeitet, werden während der Ermittlung der entsprechenden Spektren Minimum, Maximum und Durchschnitt der Drehzahl festgehalten. Ist die Drehzahl nicht stabil genug (Abweichung größer ±3 % vom Durchschnittswert) oder außerhalb einer Betriebsklasse, wird die entsprechende Analyse nicht durchgeführt. 66 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

67 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Überwachung des Hüllkurvenspektrums (Wälzlager-Analyse) Überwachung des Hüllkurvenspektrums (Lageranalyse) Bei der Lageranalyse wird das Spektrum der Hüllkurve über die Schwingbeschleunigung überwacht. Folgende Verfahren können kombiniert werden: Drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Überrollfrequenzen mit einstellbarer Überwachungsbreite. Die Überrollfrequenzen ergeben sich aus den eingegebenen Lagerdaten. Maskenband zur restlichen Überwachung des gesamten Spektrums (d.h. nur auf den Frequenzen, die noch nicht durch das obige Verfahren überwacht werden) Bei Überlappung der verschiedenen Verfahren gilt als Vorrangsregel: Drehzahlabhängige Überwachungen unterbrechen das Maskenband Für die angegebenen Verfahren können jeweils Warn- und Alarmschwellen eingegeben werden. Die Schwellwertbänder bestehen aus Warn- und Alarmschwellen für vier Schadensarten: Außenringschaden Innenringschaden Wälzkörperschaden Käfigschaden Diese Schwellen können für bis zu fünf Ordnungen (Vielfache der jeweiligen Überrollfrequenzen) angegeben werden. Darüber hinaus können drehzahlabhängige Überwachungen auf beliebigen Frequenzen unabhängig von den Überrollfrequenzen konfiguriert werden. Funktionsweise der Lageranalyse Die vier Lager-Komponenten Außenring, Innenring, Wälzkörper und Käfig haben je nach Lagergeometrie und Drehzahl verschiedene Überrollfrequenzen. Die Überrollfrequenz jeder Lager-Komponente multipliziert mit den angegebenen Ordnungszahlen, ergibt jeweils die im Hüllkurvenspektrum zu überwachende Frequenz. Der Frequenzbereich, der um die ermittelten Frequenzen herum zum Schwellwertvergleich betrachtet wird, ist einstellbar (typisch ist ±0,3 Hz). Es müssen drei aufeinander folgende Schwellwertüberschreitungen vorliegen, damit eine Warnung bzw. ein Alarm ausgelöst wird. Analog dazu müssen drei aufeinander folgende Schwellwertunterschreitungen (mit Einbeziehung der Absolutwerthysterese) vorliegen, damit die Warnung bzw. der Alarm wieder geht. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 67

68 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Temperaturüberwachung Die Messung von Temperaturen an Lagern oder Wicklungen kann wertvolle Hinweise auf sich anbahnende Schädigungen oder Überlastungen geben. Temperaturerhöhungen treten z. B. auf bei Schmierstoffmangel. Die Folge sind Trockenlauf und Verschleiß. Am Grundgerät VIB können maximal zwei Temperaturmodule mit jeweils 3 Temperatursensoren betrieben werden. Auf der Webseite "Hardware-Konfiguration (Seite 201)" legen Sie die Anzahl der installierten Temperaturmodule fest, konfigurieren die Anzahl der Messkanäle und legen den Sensortyp fest. Die Werte für die Warn- und Alarmgrenzen sowie die entsprechenden Reaktionen bei Verletzung der Grenzen legen Sie auf der Webseite "Temperaturen (Seite 177)" fest Analogkanäle Das Grundgerät VIB hat zwei Analogeingänge AI1 und AI2, An einem Analogeingang kann ein Sensor mit Stromausgang (±4 bis ±20 ma) oder ein Sensor mit Spannungsausgang (-10 bis +10 V) angeschlossen werden. Auf der Webseite "Hardware-Konfiguration (Seite 201)" können Sie die Analogeingänge konfigurieren: Sensortyp (Strom/Spannung) sowie die Skalierung des Messbereichs Die Analogeingänge können auch zur Drehzahlerfassung (Seite 71) genutzt werden. 68 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

69 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Absolute und zyklische Hysterese Hysterese Die Hysterese dient zur Reduzierung des Meldungsaufkommens, insbesondere wenn Messgrößen um parametrierte Schwellen herum schwanken. Für die Überwachung von Spektren kann für jedes Überwachungsband eine Hysterese angegeben werden. Bei Spektren kann die Hysterese als Absolutwert oder prozentual, d.h. relativ zum Schwellwert angegeben werden. Bei allen anderen überwachten Messgrößen erfolgt die Angabe der Hysterese immer als Absolutwert. Hysterese Prinzipdarstellung Beschreibung Bei der Hysterese handelt es sich um eine einseitige Absolutwerthysterese, welche nur beim Fallen des überwachten Wertes unter die Schwelle betrachtet wird. Zum Reißen der Schwelle werden der überwachte Wert und die Schwelle direkt verglichen 1. Liegt eine Schwellwertverletzung vor und fällt der überwachte Wert wieder unter die Schwelle, so muss der Wert unter den Schwellwert abzüglich der Hysterese fallen, um die Schwellwertverletzung wieder aufzuheben 2. Zyklische Hysterese Bei der Überwachung von RMS, DKW und Spektren müssen drei aufeinander folgende Schwellwertüberschreitungen vorliegen, damit eine Warnung bzw. ein Alarm ausgelöst wird. Analog dazu müssen drei aufeinander folgende Schwellwertunterschreitungen (mit Einbeziehung der Absolutwerthysterese) vorliegen, damit die Warnung bzw. der Alarm wieder geht. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 69

70 Funktionen 5.3 Überwachungsbetrieb Betriebsklassen Betriebsklassen Die Überwachung von Spektren erfolgt abhängig von sog. Betriebsklassen (Parametrierung siehe "Betriebsklassen (Seite 146)"). Betriebsklassen definieren Sie für gemessene Drehzahlen durch die Angabe von Drehzahlbereichen. Bis zu drei Drehzahlen können gemessen werden (SPEED 1 / 2 / 3, siehe Hardware-Konfiguration (Seite 201)). Pro SPEED-Kanal können Sie bis zu fünf Betriebsklassen einrichten. Die Drehzahlbereiche innerhalb eines SPEED-Kanals dürfen sich nicht überlappen. Beispiel: Betriebsklasse Drehzahlbereich Leerlauf Normallast Volllast Die Schwellwerte für o.g. Überwachungen werden pro Betriebsklasse festgelegt. Bei der Spektrumsüberwachung wird zunächst ermittelt, welche Betriebsklasse aktuell vorliegt, dann werden die entsprechenden Schwellwerte herangezogen. Liegt aktuell keine der definierten Betriebsklassen vor, so findet hierzu keine Überwachung statt. Die aktuelle Betriebsklasse wird auf der Webseite Aktualwerte (Seite 130) angezeigt. 70 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

71 Funktionen 5.4 Drehzahlerfassung- /überwachung 5.4 Drehzahlerfassung- /überwachung CMS2000 bietet folgende Möglichkeiten zur Drehzahlerfassung und Drehzahlüberwachung: Fest eingestellte konstante Drehzahl Messung über digitalen Eingang: Das Grundgerät VIB hat einen digitalen Eingang zum Anschluss eines digitalen Impulsgebers (BERO). Das Gerät erwartet dabei einen Impuls pro Umdrehung. Messung über analogen Eingang: Das Grundgerät VIB stellt zwei Analogeingänge zur Verfügung. Sie können hier einen Drehzahlsensor anschließen, welcher ein drehzahlproportionales Ausgangssignal im Bereich ±4 ma bis ±20 ma (Strom) bzw. -10 V bis +10 V (Spannung) liefert. CMS2000 ermöglicht die Überwachung eines kompletten Antriebsstrangs mit Übersetzungsstufen. Zu jedem Vibrationskanal kann das Übersetzungsverhältnis zur gemessenen Drehzahl eingegeben werden. Ab Firmware-Version V3.0 kann jedem Schwingungskanal eine individuelle Drehzahlquelle zugewiesen werden (siehe Kapitel Hardware-Konfiguration (Seite 201)). Die Werte für die Warn- und Alarmgrenzen sowie die entsprechenden Reaktionen bei Verletzung der Grenzen legen Sie auf der Webseite "Drehzahlen (Seite 173)" fest. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 71

72 Funktionen 5.5 Meldesystem 5.5 Meldesystem Das Meldesystem des CMS2000 ermöglicht die Anzeige und Protokollierung von Ereignissen, die im System/Gerät oder im Prozess auftreten. Folgende Meldungsarten lassen sich unterscheiden: Prozessmeldungen (Alarme, Warnungen) Systemmeldungen (Alarme, Warnungen, Informationen) Im Normalbetrieb des CMS2000 stehen keine Alarme bzw. Warnungen an. Prozessmeldungen Prozessmeldungen werden ausgelöst beim Überschreiten von Grenzwerten von IEPE- Kanälen, Drehzahl-, Analog- und Temperaturkanälen. Beispiel einer Prozessmeldung: Für die Warngrenze und Alarmgrenze eines Kanals ist projektierbar, ob die bei Überschreiten des Grenzwerts ausgegebene Meldung quittiert werden muss. Systemmeldungen Systemmeldungen werden ausgelöst durch interne Betriebszustände oder durch Störungen im System/Gerät. Beispiel einer Systemmeldung: Ob Systemmeldungen durch den Anwender quittiert werden müssen, ist projektierbar (siehe Kapitel "Administration > Allgemein (Seite 180)") 72 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

73 Funktionen 5.5 Meldesystem Meldungsstatus Meldungen können verschiedene Meldungszustände aufweisen. Nachfolgend einige wesentliche Meldungszustände im Überblick: Meldungsstatus Gekommen (Aktiv) Gegangen (Inaktiv) Quittiert Beschreibung Beispiel: Eine Warnschwelle wurde überschritten. Beispiel: Eine zuvor überschrittene Warnschwelle wurde wieder unterschritten. Eine Meldung kann auch vom System automatisch auf den Status "Gegangen" gesetzt werden (z. B. beim Übergang in den Zustand Stop). Mit der Quittierung einer Meldung bestätigt der Benutzer die Kenntnisnahme des Zustandes, der die Meldung ausgelöst hat. Die Quittierung kann sowohl für "gekommene" als auch für "gegangene" Meldungen erfolgen. Eine Meldung kann auch vom System automatisch quittiert werden. Meldungen quittieren Zum Quittieren von Meldungen gibt es folgende Möglichkeiten: Quittieren durch Benutzer über die Webseite "Anstehende Meldungen (Seite 142)". Quittieren durch Benutzer am Gerät mit Taster ACK/Reset (quittiert alle anstehenden quittierpflichtigen Meldungen). Aktive Meldungen ansehen Alle Meldungen, die aktuell anstehen und/oder noch nicht quittiert sind, können Sie sich auf der Webseite "Anstehende Meldungen (Seite 142)" ansehen. Auf dieser Seite können Sie quittierungspflichtige Meldungen quittieren. Meldearchiv ansehen Alle Prozess- und Systemmeldungen werden in einem Meldearchiv gespeichert. Die gespeicherten Meldungen können Sie sich auf der Seite Meldearchiv (Seite 144) ansehen. Das Meldearchiv kann etwa Einträge speichern. Fallen weitere Meldungen an, so werden automatisch die ältesten Daten überschrieben. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 73

74 Funktionen 5.6 Status- und Aktualanzeigen 5.6 Status- und Aktualanzeigen Um sich Informationen zum aktuellen Zustand des Geräts/Systems/Prozesses zu verschaffen, gibt es folgende Möglichkeiten: LEDs Die LEDs am Grundgerät VIB liefern Informationen über den aktuellen Betriebszustand des Geräts sowie über die überwachten Anlagenteile. Detaillierte Informationen zur Bedeutung der LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LED Betriebsanzeige Grundgerät VIB (Seite 219). Digitalausgänge Die drei Digitalausgänge DO1 bis DO3 sind den Prozesszuständen Normal, Warnung und Alarm fest zugeordnet. Detaillierte Informationen siehe Kapitel Digitalausgänge zur Ansteuerung einer Signalsäule (Seite 220). Webseiten Auf der "Startseite (Seite 128)" sowie auf der Seite "Anstehende Meldungen (Seite 142)" finden Sie aktuelle Statusinformationen zum System/Prozess. Die aktuellen Messwerte des Systems können Sie sich auf der Seite Aktualwerte (Seite 130) ansehen. Der aktuelle Betriebszustand des Geräts wird im Kopfbereich jeder Webseite angezeigt. s Die -Funktion des CMS2000 dient der Übermittlung von Prozess- und Systemmeldungen sowie aktuellen Systeminformationen an einen oder mehrere - Empfänger. Ereignisgesteuerte s informieren über Schwellwertverletzungen, Systemmeldungen und Betriebszustandsübergänge Zyklische s umfassen aktuelle Systeminformationen wie Datum / Uhrzeit des Geräts, die Zustände der LEDs sowie die Anzahl anstehender Prozess- und Systemmeldungen. Zyklische s können als Lebenszeichen dienen. Detaillierte Informationen zur Parametrierung der -Funktionen finden Sie in Kapitel E- Mail (Seite 188). 74 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

75 Funktionen 5.6 Status- und Aktualanzeigen Telegrammversand über Ethernet Aktualdaten des CMS2000 können zyklisch über Ethernet-Telegramme (TCP/IP) versendet werden. Dies ermöglicht die Integration des CMS2000 in übergeordnete Systeme. Zur Auswahl stehen zwei Telegrammarten: Kompakttelegramm: Enthält wesentliche Informationen der Startseite (Seite 128). Erweitertes Telegramm: Enthält die Daten des Kompakttelegramms sowie die auf Aktualwerte (Seite 130) gezeigten aktuellen Messwerte und Statusinformationen Die Parametrierung und Aktivierung des Telegrammversands erfolgt auf der Webseite "Ethernet (Seite 185)" Die genauen Telegrammformate sind im Kapitel Definition der zyklisch versendbaren Ethernet-Telegramme (Seite 242) aufgeführt. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 75

76 Funktionen 5.7 Aufzeichnung von Daten 5.7 Aufzeichnung von Daten Trendwerte Trendverläufe Gültige Messgrößen (RMS/DKW, Drehzahlen, Analogwerte, Temperaturwerte) werden im RUN-Zustand automatisch als Trendverläufe gespeichert. Zu jeder Messgröße werden Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte festgehalten. Die Speicherung der Trendwerte erfolgt mit fest im System hinterlegten zeitlichen Auflösungen. Für jede zeitliche Auflösung werden die Daten in einem Ringpuffer gespeichert, d.h., bei Erreichen der maximalen Größe des jeweiligen Ringpuffers werden die ältesten Daten überschrieben. Für den Anwender stehen neuere Daten in einer hohen zeitlichen Auflösung, ältere Daten in niedrigeren zeitlichen Auflösungen zur Verfügung. Zur Visualisierung stehen folgende Zeiträume in folgenden Auflösungen zur Verfügung: Zeitraum Letzter Tag Letzte Woche Letzter Monat Letzte sechs Monate Letzte zehn Jahre Auflösung 1 min 10 min 30 min 3 h 24 h Optional lassen sich auch die in den Frequenzspektren überwachten Amplitudenwerte als Trendverlauf speichern (siehe Kapitel Schwellwertbänder (Seite 150)). Das Aufzeichnungsschema ist wie oben, jedoch kann die Aufzeichnungsdichte in den einzelnen Ringpuffern mit Rücksicht auf die Speicherkapazität des Geräts automatisch reduziert werden. Hinweis Die Trenddaten "Letzter Tag" werden im Arbeitsspeicher (RAM) gehalten und sind daher nach einem Neuanlauf des Geräts gelöscht. 76 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

77 Funktionen 5.7 Aufzeichnung von Daten Fingerprints Diese Funktion ermöglicht es, den Zustand einer Maschine festzuhalten. Dazu können die berechneten Spektren und Kennwerte eines IEPE-Kanals als "Fingerprint" gespeichert werden (siehe Kapitel Spektren (Seite 134)). Bis zu 100 Fingerprints können im Gerät gespeichert werden. Zusammensetzung eines Fingerprints Der gespeicherte Fingerprint enthält zeitsynchrone Daten zu jeweils einem IEPE-Kanal und setzt sich zusammen aus folgenden Daten: Angezeigtes Frequenzspektrum. Zugehörige Drehzahl Weitere Frequenzspektren auf dem selben IEPE-Kanal; d.h. sofern vorhanden werden alle drei zeitgleich berechneten Frequenzspektren v(f), a(f) und env(f) des IEPE-Kanals gespeichert Zeitgleich berechnete RMS/DKW-Kennwerte auf dem selben IEPE-Kanal (sofern vorhanden) Teachwerte Im Messbetrieb werden automatisch Teachwerte für berechnete RMS- und DKW-Werte ermittelt und fortgeschrieben. Diese Teachwerte können als Referenzwerte für den Gutzustand der Maschine herangezogen werden und unterstützen so die Festlegung von geeigneten Überwachungsgrenzwerten. Die während des Teaching-Vorgangs berechneten Werte werden zyklisch aktualisiert: RMS: Minimalwert, Mittelwert,Maximalwert (siehe Kapitel RMS (Seite 168)) DKW: Maximalwert des Referenzwerts (siehe Kapitel DKW (Seite 170)) Es werden maximal 1000 Teachwerte pro Kennwert gespeichert Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 77

78 Funktionen 5.7 Aufzeichnung von Daten Rohdatenaufzeichnung Das Condition Monitoring System verfügt über die Möglichkeit Rohdaten in Form von WAV-Dateien abzuspeichern. Bei Rohdaten handelt es sich um hoch aufgelöste Aufzeichnungen der Schwingungseingänge des Geräts sowie der Analogeingänge und der Drehzahl. Die Rohdaten können Sie für weitergehende Analysen, z. B. mit CMS X-Tools, heranziehen. Grundsätzlich werden beide Schwingungseingänge des Grundgeräts aufgezeichnet. Bei VIB-MUX-Kanälen muss jedoch ein eindeutiger Zusammenhang zum Auslöser der Aufzeichnung bestehen, sonst erfolgt keine Aufzeichnung. Pro Schwingungskanal ist die Dauer der Rohdatenaufzeichnung im Bereich 1 bis 90 Sekunden parametrierbar. Die Dauer der Aufzeichnung parametrieren Sie auf der Webseite "Rohdatenaufzeichnung (Seite 179)". Für jeden aufgezeichneten Schwingungskanal wird die zugehörige Drehzahl immer mit aufgezeichnet. Es ist parametrierbar, ob die Analogkanäle AI1 bzw. AI2 mit aufgezeichnet werden. Auslösen einer Rohdatenaufzeichnung Eine Rohdatenaufzeichnung kann durch drei Ereignisse ausgelöst werden: Eine Schwellwertverletzung: Für jeden Kanal bzw. für jedes Analyseverfahren eines Schwingungskanals kann festgelegt werden, ob eine Schwellwertverletzung zur Aufzeichnung von Rohdaten führt. Pro Schwelle können auf diese Art bis zu drei Rohdatenaufzeichnungen während einer RUN-Phase erfolgen. Dies dient dem Schutz des internen Flash-Speichers, um im Falle ständig kommender und gehender Schwellwertverletzungen keine fortwährenden Rohdatenaufzeichnungen durchzuführen. Benutzerkommando: Auf der Webseite "Aktualwerte (Seite 130)" können Sie über eine Schaltfläche eine Rohdatenaufzeichnung direkt starten. Alle aktuell erfassten Schwingungskanäle werden aufgezeichnet. Digitaler Eingang TRIGGER: Eine steigende Flanke auf dem digitalen Eingang TRIGGER führt ebenfalls zu einer Rohdatenaufzeichnung. Auf diesem Weg kann pro Minute maximal eine Rohdatenaufzeichnung angestoßen werden. So wird bei Störungen auf dem Eingang das Gerät nicht übermäßig durch Aufzeichnungen belastet und der interne Flash-Speicher geschont. Nach der Auslösung der Rohdatenaufzeichnung startet die Aufzeichnung und endet nach der parametrierten Dauer. 78 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

79 Funktionen 5.7 Aufzeichnung von Daten Der Dateiname der erzeugten Rohdatendatei wird automatisch vom System generiert und beinhaltet: Datum und Uhrzeit Gerätename Aufgezeichnete Vibrationskanäle Beispiel: " _142305_devicename_VIB1.5_VIB2.3.wav" In dieser Datei wurden der Kanal 5 des ersten VIB-MUX und Kanal 3 des zweiten VIB-MUX aufgezeichnet sowie die zugehörigen Drehzahlkanäle und die Analogkanäle gemäß Parametrierung. Jede Rohdatenaufzeichnung wird im Meldearchiv protokolliert. Herunterladen von Rohdatendateien Um die aufgezeichneten Rohdatendateien vom Gerät herunterzuladen, haben Sie folgende Möglichkeiten Über die Webseite Download (Seite 191) Über WebDAV (siehe Kapitel Datenaustausch über WebDAV (Seite 82)) Über FTP (siehe Kapitel Datenaustausch über FTP (Seite 84)) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 79

80 Funktionen 5.8 Eigenüberwachung des Systems 5.8 Eigenüberwachung des Systems CMS2000 verfügt über Funktionen zur Eigenüberwachung, die eine hohe Betriebssicherheit des Systems im Dauerbetrieb sicherstellen. Selbsttest Das Grundgerät VIB führt während des Hochlaufs einen Selbsttest und verschiedene Initialisierungen durch. Wenn ein Fehler auftritt, geht das Gerät in den Betriebszustand "FEHLER-System nicht bereit" (siehe Kapitel Betriebszustand "FEHLER - System nicht bereit" (Seite 230)). Watchdog Das Grundgerät VIB verfügt über eine Watchdog-Funktion, die undefinierte Betriebszustände des Systems verhindert. Im Fehlerfall löst der Watchdog einen Reset aus, woraufhin das Grundgerät VIB einen Neuanlauf ausführt. Automatische Wiederherstellung des Betriebszustands Der letzte Betriebszustand des Grundgeräts VIB wird nach einem Neuanlauf automatisch wieder eingenommen. Mögliche Betriebszustände sind: STOP, RUN-Überwachen, RUN- Messen. Dies bedeutet, das Gerät geht bei Neuanlauf automatisch wieder in den Zustand "RUN- Überwachen", wenn es zuvor in "RUN-Überwachen" war. Damit wird die Überwachungsfunktion des Geräts auch bei unbeabsichtigten Neustarts (z B. Reset durch Watchdog, Spannungsausfall) grundsätzlich aufrechterhalten. Messwerterfassung Um sicherzustellen, dass nur sinnvolle und gültige Messwerte in die Auswertung einfließen, sind folgende Funktionen realisiert: Signalqualität: Beurteilung der aufgenommenen Schwingungssignale durch das CMS2000. Bei unzureichender Signalqualität erfolgt eine Systemmeldung. Drahtbruch/Kurzschluss an den Schwingungseingängen oder Analogeingängen: Diese Fehler werden erkannt und es erfolgt eine Systemmeldung. Drehzahlqualität: Verhindert eine instabile oder zu hohe/zu niedrige Drehzahl wiederholt die Schwingungsanalyse, so erfolgt eine Systemmeldung. Ausfall der 24 V Versorgungsspannung für den Prozess: Es erfolgt eine Systemwarnung, die Schwingungs- und Analogsignale als fehlerhaft meldet. Bei gestörter Datenerfassung findet auf dem betroffenen Kanal keine Überwachung mehr statt. Eine Ausnahme hiervon sind kurzzeitige Über-/Unterschreitungen des gültigen IEPE- Eingangsspannungsbereichs (6,2 bis 15,0 V) infolge starker Schwingungen. Dieser Sachverhalt wird durch eine entsprechende Systemmeldung angezeigt; gleichzeitig wird die Überwachung der Kennwerte und Spektren auf diesem Kanal fortgesetzt, so dass ggf. 80 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

81 Funktionen 5.9 Uhrzeitführung Prozesswarnungen oder alarme ausgelöst werden. Auf diese Weise kann eine Verschlechterung des Maschinenzustands erkannt werden, auch wenn der gültige Schwingungsmessbereich bereits vereinzelt überschritten wird. Falls die Systemmeldung zur Messbereichsüberschreitung jedoch länger oder dauerhaft ansteht, ist die Genauigkeit der Messergebnisse unzureichend und ein Austausch des Schwingungssensors ist dringend geboten (Ersatz durch einen Sensor mit geringerer Empfindlichkeit). Hardware-Konfiguration In den aktiven Betriebszuständen "RUN-Überwachen" und RUN-Messen findet permanent ein Abgleich der parametrierten Hardware-Konfiguration mit der tatsächlich an der Systemschnittstelle erkannten Konfiguration statt. Abweichungen von der parametrierten Konfiguration Anzahl Temperaturmodule Anzahl VIB-MUX-Module Reihenfolge der Erweiterungs-Module Beispiel: SOLL: BU + VIB-MUX + TM1 + TM2 IST: BU + VIB-MUX + TM Beispiel: SOLL: BU + VIB-MUX1 + VIB-MUX2 + TM IST: BU + VIB-MUX + TM Beispiel: SOLL: BU + VIB-MUX1 + VIB-MUX2 + TM IST: BU + TM + VIB-MUX1 + VIB- MUX2 Reaktion des Systems Es erfolgt automatisch eine Systemmeldung. Es werden keine Temperaturkanäle ausgewertet. Es erfolgt automatisch eine Systemmeldung. Es werden keine Schwingungskanäle ausgewertet. Es erfolgt automatisch eine Systemmeldung Es werden keine Temperaturkanäle und keine Schwingungskanäle ausgewertet. 5.9 Uhrzeitführung Das Grundgerät VIB enthält eine batteriegepufferte Hardware-Uhr. Zeitzone, Datum und Uhrzeit können Sie auf der Webseite "Datum und Uhrzeit (Seite 183)" einstellen. Die zeitliche Auflösung beträgt 1 Sekunde. Die Ganggenauigkeit der Hardware-Uhr führt zu einer maximalen Abweichung von ±1,5 Stunden pro Jahr. Die Zeitsynchronisation der Uhr kann über einen NTP Server erfolgen. Das Synchronisierungsintervall ist parametrierbar. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 81

82 Funktionen 5.10 Datenaustausch über WebDAV 5.10 Datenaustausch über WebDAV Funktionen Austausch von Dateien Über WebDAV können Dateien auf das Gerät transferiert oder vom Gerät heruntergeladen werden. Typische Anwendungsfälle sind: Download/Löschen der aufgezeichneten Rohdatendateien (wav-files) Upload von Parametrierungen oder historischen Daten zur Wiederherstellung eines Sicherungsstands Firmware-Updates Der Download von Parametrierungen und historischen Daten ist über WebDAV nicht zulässig. Verwenden Sie dazu die Funktionen der Seite Download (Seite 191). Hinweise zur Verwendung von WebDAV Hinweis Es dürfen ausschließlich Dateien importiert werden, welche von einem CMS2000 Gerät exportiert wurden bzw. für CMS2000 zulässig sind. Diese Dateien dürfen nur in die dafür vorgesehenen WebDAV-Verzeichnisse kopiert werden. Verwenden Sie WebDAV nicht zum Ändern von Dateinamen. Dabei kann es zu Fehlermeldungen im System kommen. Verwenden Sie WebDAV nur für den Import/Export der dafür vorgesehenen Dateien (Konfigurationsdaten, Aufzeichnungsdaten, Firmware-Update). Nach Daten-Import über WebDAV ist ein Neustart des Geräts erforderlich. Sonst kann es zu Fehlfunktionen des Geräts kommen. WebDAV als Laufwerke einhängen Unter Windows gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den "Arbeitsplatz" 2. Klicken Sie unter "Extras" auf "Netzlaufwerk verbinden..." Der Dialog "Netzlaufwerk verbinden" erscheint. Wählen Sie einen freien Laufwerk-Buchstaben im Auswahlfeld "Laufwerk:" aus. Wählen Sie den Pfad, der als Netzlaufwerk eingebunden werden soll im Auswahlfeld "Ordner:" aus. Verwenden Sie einen Pfad aus der nachfolgenden Tabelle ("Pfade"). 82 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

83 Funktionen 5.10 Datenaustausch über WebDAV Pfade Inhalt Pfad Beschreibung Parameter \\<IP-Adresse>\config Hier liegen sämtliche Parameter-Datenbanken für das Gerät. Historische Daten \\<IP-Adresse>\history Hier befinden sich die Datenbanken für historische Daten und Meldungen. Verzeichnis für Dateien zum Firmware-Update \\<IP-Adresse>\update Hierhin werden die Dateien zum Firmware-Update kopiert. Verzeichnis für Rohdaten \\<IP-Adresse>\rawdata Hier befinden sich die aufgezeichneten Rohdatendateien Authentifizierung Der Import von Dateien auf das Gerät über WebDAV ist über eine zusätzliche Authentifizierung abgesichert. Benutzername Passwort Benutzername ist der Standard-Loginname "admin" Das gültige Passwort ist das, welches zuletzt über eine Passwortänderung in der Geräte-Administration auf der Webseite "Allgemein (Seite 180)" eingestellt wurde Wurde das Passwort hier nicht geändert, so gilt das Default-Passwort "0000". Randbedingungen Hinweis Beachten Sie, dass Sie nur im Betriebszustand STOP Dateien aufs Gerät laden dürfen. Der Download von Rohdatendateien kann auch im Zustand RUN erfolgen. Hinweis Fehler beim Datenaustausch durch falsche Zeiteinstellung WebDAV-Zugriffe beinhalten immer einen Dateivergleich. Achten Sie deswegen darauf, dass die Zeiteinstellungen (sowohl auf dem Gerät als auch auf dem PC, mit dem zugegriffen wird) immer korrekt sind. Sonst kann es zu unerwünschten Effekten beim Datenaustausch kommen. Ältere Versionen der Dateien können fehlerhaft als aktuellste Version interpretiert werden. Und somit können falsche Dateien gespeichert oder gelesen werden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 83

84 Funktionen 5.11 Datenaustausch über FTP 5.11 Datenaustausch über FTP Neben dem WebDAV-Zugang (Seite 82) auf das Grundgerät können Sie auch den Zugang über FTP (File Transfer Protocol) nutzen. Verbindungsaufbau und Authentifizierung Nachfolgend sind zwei Möglichkeiten angegeben, wie Sie über den Windows Explorer eine Verbindung über FTP aufbauen: Beispiel bei Werkseinstellung: Anschließend erscheint ein Dialog zur Kennworteingabe. Beispiel bei Werkseinstellung: Das Kennwort ist hier bereits enthalten und ermöglicht direkt den Zugang zum Grundgerät. Hinweis Beachten Sie, dass Sie nur im Betriebszustand STOP Dateien aufs Gerät laden dürfen. Der Download von Rohdatendateien kann auch im Zustand RUN erfolgen. Verzeichnisse Über FTP haben Sie genauso wie über WebDAV Zugriff auf die folgenden Verzeichnisse im Grundgerät: Inhalt Verzeichnis Beschreibung Parameter /config Hier liegen sämtliche Parameter-Datenbanken für das Gerät. Historische Daten /history Hier befinden sich die Datenbanken für historische Daten und Meldungen. Verzeichnis für Dateien zum Firmware-Update /update Hierhin werden die Dateien zum Firmware- Update kopiert. Verzeichnis für Rohdaten /rawdata Hier befinden sich die aufgezeichneten Rohdatendateien 84 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

85 Funktionen 5.12 Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle 5.12 Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle CMS2000 bietet eine Schnittstelle zur Analyse-Software "CMS X-Tools". CMS X-Tools ist eine leistungsfähige Analysesoftware mit einer umfangreichen Bibliothek von Standardfunktionsbausteinen wie z. B. FFT, Hüllkurvenanalyse, Eingangsfilter, und ermöglicht die grafische Erstellung von Diagnosemodellen. Die Software ist auf Standard- PCs und Industrie-PCs (z B. Microbox PC) ablauffähig. Die Schnittstelle ermöglicht die Online-Übertragung (Daten-Streaming) von erfassten Schwingungs- und anderen Prozessdaten von CMS2000 zu X-Tools. Durch die Anbindung an die Analyse-Software X-Tools erweitern sich die Anwendungsmöglichkeiten von CMS2000: Analysen wie z.b. Getriebediagnose oder Überwachungen außerhalb des Drehzahlbereichs /min, die von CMS2000 nicht abgedeckt werden, können in X-Tools ausgeführt werden. CMS2000 kann in bestehende CMS4000-Systeme eingebunden werden Voraussetzungen zur Verwendung der X-Tools-Schnittstelle CMS2000 ab Firmware-Version V3.0 CMS X-Tools ab Version Systemkonfiguration Die folgende Abbildung zeigt eine mögliche Systemkonfiguration. Zur Datenerfassung sind in diesem Beispiel sowohl CMS2000 Komponenten als auch CMS4000-Komponenten eingesetzt. Bild 5-4 Beispiel Systemkonfiguration Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 85

86 Funktionen 5.12 Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle Merkmale der X-Tools-Schnittstelle Die Datenübertragung zwischen CMS2000 und X-Tools erfolgt über Ethernet (TCP/IP). Die X-Tools-Schnittstelle kann zusätzlich zur bisherigen Funktionalität von CMS2000 verwendet werden. Einfluss von X-Tools auf das CMS2000-Gerät bei aktivierter Schnittstelle und aktiviertem Datenstreaming: CMS2000 arbeitet langsamer, aber der volle Funktionsumfang steht weiterhin zur Verfügung Die VIB-MUX-Kanalumschaltung kann optional durch X-Tools erfolgen oder CMS2000 überlassen werden Der Verbindungsaufbau erfolgt durch X-Tools. Bei Kommunikationsfehlern oder Ausbleiben des X-Tools-Lebenszeichens baut CMS2000 die Verbindung ab und übernimmt wieder die VIB-MUX-Kanalumschaltung. CMS2000 ist wieder bereit für einen erneuten Verbindungsaufbau. Daten-Streaming Folgende Roh- und Prozessdaten können von CMS2000 an X-Tools übertragen werden: Rohdaten der Schwingungskanäle VIB 1 / VIB 2 Berechnetes RMS und DKW von VIB 1 / VIB 2 Drehzahlwert als Rohdatensignal (vom Drehzahlgeber) und berechneter Drehzahlwert Analog-Eingangskanal 1 und 2 der Basic Unit Temperaturwerte von angeschlossenen Temperaturmodulen Statusinformationen wie LED/DO-Zustände "Normal" (grün), "Warnung" (gelb), "Alarm" (rot) Anzahl anstehender/zu quittierender Meldungen Einstellbare Abtastrate Für alle hochaufgelöst übertragenen Daten (Schwingungsrohwerte, Analog- und Digitalwerte) kann in X-Tools eine individuelle Abtastrate eingestellt werden. Erforderlich ist dafür die X-Tools Version V SP2 oder höher. Die Verwendung einer kleineren Abtastrate ermöglicht prinzipiell die Reduzierung der zu verarbeitenden Datenmenge und senkt somit die Performance-Anforderungen an den X-Tools-Rechner. Die maximale Abtastrate beträgt 46,875 khz. Schwingungsdaten, die mit einer kleineren Abtastrate übertragen werden, werden in CMS2000 vor der Übertragung einem Downsampling inklusive Tiefpassfilterung im Sinne eines Anti-Aliasing-Filters unterzogen. Für Analog- und Digitalwerte erfolgt das Downsampling ohne Tiefpassfilterung. 86 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

87 Funktionen 5.12 Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle Die einstellbaren Abtastraten und die Eigenschaften der für die Schwingungsdaten verwendeten Filter sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt. Erläuterungen dazu: Filter-Durchlassbereich = in X-Tools analysierbarer Frequenzbereich Filter-Durchlassbereich: Die Welligkeit (Ripple) beträgt <= 0,02 db; am Ende beginnende leichte Dämpfung von max. -0,5 db Filter-Übergangsbereich: Die Dämpfung steigt von -0,5 db auf -80 db Filter-Sperrbereich: Die Dämpfung ist durchgehend >= -80 db (verhindert Aliasing- Effekte) Downsampling- Faktor In X-Tools einstellbare Abtastrate Filter- Durchlassbereich Filter- Übergangsbereich 1 46,875 khz 0 ca. 19 khz > 19 khz > 23 khz Filter- Sperrbereich 2 23,438 khz 0 9,55 khz 9,55 11,70 khz > 11,70 khz 3 15,625 khz 0 6,20 khz 6,20 7,80 khz > 7,80 Khz 4 11,719 khz 0 4,55 khz 4,55 5,85 khz > 5,85 khz 5 9,375 khz 0 3,55 khz 3,55 4,65 khz > 4,65 khz 6 7,813 khz 0 2,85 khz 2,85 3,90 khz > 3,90 khz 7 6,696 khz 0 2,35 khz 2,35 3,35 khz > 3,35 khz 8 5,859 khz 0 2,00 khz 2,00 2,90 khz > 2,90 khz 9 5,208 khz 0 1,75 khz 1,75 2,60 khz > 2,60 khz 10 4,688 khz 0 1,55 khz 1,55 2,35 khz > 2,35 khz 11 4,261 khz 0 1,35 khz 1,35 2,10 khz > 2,10 khz 12 3,906 khz 0 1,20 khz 1,20 1,95 khz > 1,95 khz Aktivierung / Deaktivierung / der Schnittstelle Die X-Tools-Schnittstelle aktivieren und deaktivieren Sie über die Web-Oberfläche (siehe Kapitel Ethernet (Seite 185)). Das CMS2000 muss sich hierzu im STOP-Zustand befinden. Im RUN-Zustand (Monitoring oder Measuring) kann X-Tools die Verbindung zum CMS2000 aufbauen. Das CMS2000-Gerät bleibt über die Webseiten bedienbar. Durch Übergang RUN STOP wird die Verbindung zu X-Tools beendet. Informationen zum Status der Verbindung Den aktuellen Status der Verbindung (aktiv / inaktiv) können Sie sich unter Anstehende Meldungen (Seite 142) ansehen. Informationen zum Aufbau und Abbau der Verbindung sind im Meldearchiv (Seite 144) enthalten. Im RUN-Dialog (siehe Betriebsart wechseln (Seite 124)) ist bei aktivierter X-Tools- Schnittstelle ein entsprechender Hinweis vorhanden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 87

88 Funktionen 5.12 Betrieb mit aktivierter X-Tools-Schnittstelle 88 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

89 Einsatzplanung Transport Transport ACHTUNG Sachschaden des Geräts Das Gerät kann bei unsachgemäßem Transport Schaden nehmen. Transportieren Sie das Gerät daher nur in der Originalverpackung, die den notwendigen Schutz gegen Stoß und Schlag gewährt. 6.2 Lagerung Für die Lagerung des sind die Lagerbedingungen, die in Kapitel Technische Daten (Seite 233) beschrieben sind, unbedingt einzuhalten. Bei Verschmutzung, Eindringen von Flüssigkeit, Auftreten von Betauung, Beschädigungen oder sonstigen Verstößen gegen die Lagerbedingungen ist eine Inbetriebnahme bis zur Absprache des weiteren Vorgehens mit der Firma Siemens nicht zulässig. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 89

90 Einsatzplanung 6.3 Lieferumfang 6.3 Lieferumfang VIB Grundgerät Betriebsanleitung (kompakt) Hinweis Beachten Sie, dass Erweiterungsmodule wie VIB-MUX oder die Temperaturmodule separat zu bestellen sind. Lieferung auspacken und überprüfen 1. Packen Sie das Gerät aus. 2. Überprüfen Sie das Paket auf Vollständigkeit. 3. Untersuchen Sie das Gerät durch Sichtkontrolle auf Transportschäden. Zubehör zum ist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie können das Zubehör extra bestellen (Seite 51). ACHTUNG Sachschäden am System Beschädigte Teile können zu Sachschäden am System führen. Nehmen Sie nur unbeschädigte Teile in Betrieb! 90 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

91 Einsatzplanung 6.4 Einsatzort 6.4 Einsatzort Wahl des Einsatzortes / Einbaulage Das Condition Monitoring System ist für die Hutschienenmontage (Seite 95) vorgesehen. Das Gerät wird senkrecht auf einer waagerechten Hutschiene eingebaut. Stellen Sie sicher, dass der zulässige Umgebungstemperaturbereich eingehalten wird (siehe Kapitel Technische Daten (Seite 233)). Halten Sie die Mindestabstände zu Wänden und anderen Geräten ein: Seiten 0 mm, oben 40 mm, unten 22 mm für Belüftung / Entlüftung Beachten Sie dabei die folgenden Geräteabmessungen: Tabelle 6-1 Geräteabmessungen Maße Breite Höhe Tiefe 45 mm 106 mm 124 mm (inkl. Überstände) ACHTUNG Sachschaden durch Überhitzung Halten Sie Hinweise zum Einsatzort und zur Einbaulage unbedingt ein. Sonst kann das Gerät durch Überhitzung Fehlfunktionen oder bleibenden Schaden erleiden. Einbau im Schaltschrank/Geräteanschlusskasten Das Condition Monitoring System ist für den Einbau in einem Schaltschrank oder einem Geräteanschlusskasten geeignet. In diesen Fällen sind die LEDs und der Taster an der Gehäusevorderseite nur noch während der Inbetriebnahme sichtbar und nutzbar. Berücksichtigen Sie diese Tatsache bei der weiteren Bedienung des Geräts. Beachten Sie, dass der Einbau in einen Schaltschrank oder einen Geräteanschlusskasten für die Erfüllung der UL-Vorschriften verpflichtend ist! Der Schaltschrank / Geräteanschlusskasten muss die Vorschriften an ein Brandschutzgehäuse erfüllen! Stellen Sie eine ausreichende Zugentlastung aller nach außen geführten Leitungen sicher. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 91

92 Einsatzplanung 6.4 Einsatzort Einbau nach culus Das Condition Monitoring System ist nach culus als "open type" klassifiziert. Um den Vorgaben der culus- Zulassung für einen sicheren Betrieb zu genügen, sind folgende Einbauvarianten zwingend vorgeschrieben: Einbau in einen geeigneten Schrank Einbau in ein geeignetes Gehäuse Informationen zur Eignung des Schranks bzw. des Gehäuses entnehmen Sie den Angaben des Herstellers. Einbau nach DIN/EN Nach DIN/EN ist der alternative Einbau in einen entsprechend ausgestatteten geschlossenen Betriebsraum zulässig. Die Anforderungen nach culus werden dadurch nicht abgedeckt. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ACHTUNG Sachschaden am Gerät Ein nicht ausreichend ausgelegter Überspannungsschutz kann zu schweren Geräteschäden führen. Achten Sie deshalb immer auf einen ausreichenden Überspannungsschutz (siehe Kapitel Technische Daten (Seite 233)). 92 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

93 Einsatzplanung 6.5 Sensoren 6.5 Sensoren An das CMS2000 können verschiedene Sensoren angeschlossen werden. Folgende Sensoren sind mit dem Condition Monitoring System kompatibel: Vibrationssensoren / IEPE-Sensoren Sie können alle IEPE-Sensoren (Integrated Electronics Piezo-Electric) verwenden, welche die Spezifikation für die entsprechenden Sensoreingänge (VIB1, VIB2) erfüllen. Wir empfehlen den Einsatz von Vibrationssensoren aus dem Siemens-Portfolio (siehe Kapitel Bestelldaten (Seite 51)). Die technischen Spezifikationen der Sensoreingänge finden Sie im Kapitel Technische Daten Grundgerät VIB (Seite 233). Temperatursensoren Über die Systemschnittstelle können bis zu zwei Temperaturmodule angeschlossen werden. Die anschließbaren Temperatursensoren können aus der technischen Dokumentation dieser Temperaturmodule entnommen werden (siehe Kapitel Bestelldaten (Seite 51)) WARNUNG Gefahr durch elektrische Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Der Kontakt zu Temperatursensoren, die unter elektrischer Spannung stehen, kann zu schweren Verletzungen führen. Es sind ausschließlich Temperatursensoren mit sicherer elektrischer Trennung erlaubt. Strom- / Spannungssensoren Über die Analogeingänge können Strom- / Spannungssensoren mit Ausgangsbereichen ±4 ma bis ±20 ma bzw. -10 V bis +10 V angeschlossen werden. Die weiteren technischen Eigenschaften der Analogeingänge finden Sie im Kapitel Technische Daten Grundgerät VIB (Seite 233). Drehzahlsensor Über die Klemme "Drehzahl / Bero Signaleingang" kann ein Drehzahlsensor mit Eigenschaften gemäß Kapitel Technische Daten Grundgerät VIB (Seite 233) angeschlossen werden. Alternativ dazu kann die Drehzahl über einen Drehzahlsensor erfasst werden, welcher ein drehzahlproportionales Ausgangssignal im Bereich ±4 ma bis ±20 ma (Strom) bzw. -10 V bis +10 V (Spannung) liefert und an einen Analogeingang angeschlossen ist. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 93

94 Einsatzplanung 6.5 Sensoren 94 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

95 Montage Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule montieren Das Grundgerät VIB und die Erweiterungsmodule (VIB-MUX, Temperaturmodule) sind für die senkrechte Montage an einer waagerechten Hutschiene ausgelegt. Vorgehensweise 1. Hängen Sie das Gerät in die Hutschiene ein und schwenken Sie das Gerät nach unten. 2. Drücken Sie das Gerät nach unten, bis der Federbügel auf der Rückseite des Geräts eingerastet ist. Bild 7-1 Montage Grundgerät VIB Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 95

96 Montage 7.2 Schirmauflage montieren 7.2 Schirmauflage montieren Die Schirmauflage dient der Erdung der Leitungen. Die Schirmauflage können Sie als Zubehör extra bestellen (siehe Kapitel Bestelldaten (Seite 51)). Hinweis Verwenden Sie die Schirmauflage nicht als Zugentlastung! Bild 7-2 Schirmauflage montieren Vorgehensweise 1. Hängen Sie die Schirmauflage jeweils oben und unten auf die Hutschienen über und unter dem Grundgerät ein. 2. Drücken Sie die Schirmauflage fest. 3. Kontrollieren Sie, dass die Rastfedern korrekt auf der Hutschiene eingerastet sind. Siehe auch Funktionserde anschließen (Seite 112) 96 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

97 Montage 7.3 VIB-Sensor montieren 7.3 VIB-Sensor montieren Wahl der Befestigungsart Vor der Wahl einer Befestigungsart sollten Sie Vor- und Nachteile jeder einzelnen Methode gut gegeneinander abwägen. Einflüsse wie Ort der Befestigung, Oberflächenrauhheiten, Zugang zum Sensor und der Temperatureinfluss sind wichtige Parameter für die Qualität der Messergebnisse. Der wichtigste Aspekt in diesem Zusammenhang ist der große Einfluss der Befestigungsart auf den Frequenzbereich des Sensors. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Grundlagenkapiteln Wahl des Messorts (Seite 21) und Ankopplung an das Messobjekt (Seite 22). Die Eigenschaften und technischen Daten des von Ihnen bezogenen Sensors entnehmen Sie dem Datenblatt des Sensors. Befestigung durch Verschraubung Die nachfolgende Anleitung erläutert die Montage des VIB-Sensors S01. Die Befestigung dieses Sensors erfolgt durch Verschraubung. Diese Befestigungsart ist geeignet für dauerhafte und sichere Installation. Voraussetzung sind optimale und saubere Kontaktflächen. Die Verschraubung ist vor allem dann als Befestigungsart einzusetzen, wenn in hohen Frequenzbereichen gemessen werden soll. ACHTUNG Sehen Sie keine Verschraubung an gekrümmten, unebenen oder rauen Oberflächen vor. Die falsche Ausrichtung und der fehlende Oberflächenkontakt können zu deutlichen Einflüssen im oberen Frequenzbereich des Messergebnisses führen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 97

98 Montage 7.3 VIB-Sensor montieren Abmessungen und Anschlussbelegung des VIB-Sensors S01 Das folgende Bild zeigt die Abmessungen und Anschlussbelegung des Sensors S01 (6AT8002-4AB00). Sensor Anschlussbelegung A + (plus Potential) Vibration B - (minus Potential) Bild 7-3 Sensor S01 Abmessungen und Anschlussbelegung Befestigungsoberfläche vorbereiten 1. Bereiten Sie eine glatte Befestigungsoberfläche vor. Für eine optimale Verschraubung ist eine Oberfläche mit einer maximalen Rautiefe von 1,6 μm erforderlich. Hinweis Sollte es nicht möglich sein, die Oberfläche für den Meßort entsprechend vorzubereiten, käme als praktische Alternative die Verklebung in Frage. 2. Bringen Sie die Gewindebohrung wie im folgenden Bild gezeigt in die Mitte der präparierten Fläche ein. Bild 7-4 Sensor Gewindebohrung 3. Reinigen Sie die Befestigungsoberfläche und bringen Sie vor der Installation einen dünnen Film Öl oder Fett auf. Dies bewirkt eine bessere Übertragung der Vibrationen durch Auffüllen kleinster Fehlstellen in der Oberfläche. Dies hat eine Erhöhung der Steifigkeit für die Befestigung des Sensors zur Folge. 98 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

99 Montage 7.3 VIB-Sensor montieren VIB-Sensor S01 montieren 1. Vergewissern Sie sich vor der Montage, dass sich keine Fremdkörper zwischen den Kontaktflächen befinden. 2. Ziehen Sie den Sensor handfest an. Sichern Sie anschließend die Verbindung durch Anziehen mit dem erforderlichen Drehmoment. Nähere Angaben über die Höhe des Anzugsmoments finden Sie im Datenblatt des Sensors. Hinweis Drehmoment Benutzen Sie zum Anziehen unbedingt einen Drehmomentschlüssel, max. 2,7-6,8 Nm. Ein zu niedriges Anzugsmoment kann Ursache für einen zu losen Sitz des Sensors sein, ein zu hohes Anzugsmoment kann zum Abscheren des Befestigungsgewindes führen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007 99

100 Montage 7.3 VIB-Sensor montieren 100 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

101 Anschließen Sicherheitshinweise und Richtlinien Sicherheitshinweise WARNUNG Anschluss nur über Sicherheitskleinspannung / Schutzkleinspannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra-Low Voltage, SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC ausgelegt. Verbinden Sie nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC (Class 2 Power Supply in Nordamerika) mit den Versorgungsanschlüssen und den Prozess- und Kommunikationssignalen, einschließlich Ethernet. Kabelführung und Erdung Hinweis Störungen durch falsche Kabelführung Damit die Mess-Signale ohne Störungen übermittelt werden, führen Sie alle Analogsignale (AI1, AI2, VIB1 und VIB2) von anderen Kabeln räumlich getrennt. Zwischen Kabeln der Analogsignale und anderen Kabeln muss der Abstand mindestens 15 cm betragen. Halten Sie diese räumliche Trennung über die gesamte Kabelstrecke aufrecht. Nur so ergibt sich ein optimaler EMV-Schutz. Hinweis Elektromagnetische Störungen Stellen Sie sicher, dass bei allen Anlagen oder Systemen, in denen eingebaut ist, ein ausreichender Potenzialausgleich realisiert ist. Z. B. durch niederimpedante Anbindung an Erdpotenzial. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

102 Anschließen 8.1 Sicherheitshinweise und Richtlinien ACHTUNG Kurzschlussgefahr Stellen Sie beim Anschluss der Temperatursensoren über die Systemschnittstelle sicher, dass die Signalleitungen über diesen Signalpfad keine galvanische Verbindung zum Erdpotenzial haben. Im ist keine galvanische Trennung der Systemschnittstelle realisiert. Hinweis Achten Sie bei der Auswahl der Kabel auf die Stromtragfähigkeit. Siehe auch Kapitel Technische Daten (Seite 233). Hinweis Auflegen der Kabelschirme Legen Sie die Kabelschirme geräteseitig nicht weiter als 15 cm vor der Eingangsklemme auf. Wir empfehlen die als Zubehör verfügbare Schirmauflage. Hinweis Zugentlastung Stellen Sie eine ausreichende Zugentlastung aller nach außen geführten Leitungen sicher. Sonstige Anforderungen ACHTUNG Beschädigung der Kabel Die Leitungen müssen so ausgelegt sein, dass diese keinen Schaden nehmen können. Achten Sie darauf, dass die Kabel für den individuellen Einsatzfall geeignet sind. Die Kabel müssen mindestens für eine Umgebungstemperatur von +75 C spezifiziert sein. Beachten Sie die Biegeradien der Kabel! Wie empfehlen den Einsatz von geeigneten Aderendhülsen. Um Beschädigungen der Kabel (Kabelbruch / -kurzschluss) zu vermeiden, achten Sie auf eine sorgfältige Verlegung. 102 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

103 Anschließen 8.2 Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule verdrahten 8.2 Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule verdrahten Abnehmbare Anschlussklemmen Abnehmbare Anschlussklemmen Das Grundgerät VIB wird mit abnehmbaren Anschlussklemmen ausgeliefert. Diese Anschlussklemmen ermöglichen den einfachen Austausch des Geräts, ohne die Verdrahtungen lösen und wieder anschließen zu müssen. Wir empfehlen für die Inbetriebnahme, die Klemmen zuerst zu montieren und dann die Leitungen zu verdrahten. Hinweis Buchstaben-Codierung Beachten Sie, dass die abnehmbaren Klemmen codiert sind. Die Codierung ist durch Buchstaben kenntlich gemacht. D. h., die jeweilige Klemme passt nur auf den Klemmenblock, für den sie bestimmt ist. Den Buchstaben finden Sie auf der Rückseite der Klemme. Tabelle 8-1 Leiterquerschnitte, Abisolierlängen und Anzugsdrehmomente der Leitungen Abnehmbare Klemmen Schraubendreher Anzugsdrehmoment PZ2 / Ø mm Abisolierlänge Eindrähtig TORQUE: 7 LB.IN LB.IN 0,8... 1,2 Nm Leiterquerschnitt 2x 0,5 mm ,5 mm 2 1x 0,5 mm mm 2 2x AWG 20 to 16 / 1x AWG 20 to 14 2x 0,5 mm ,5 mm 2 1x 0,5 mm ,5 mm 2 2x AWG 20 to 16 / 1x AWG 20 to 14 Feindrähtig mit/ohne Aderendhülse Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

104 Anschließen 8.2 Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule verdrahten Anforderungsparameter Kabel Anforderungsparameter Kabel Kabelbezeichnung Leiterquerschnitt AWG Bemerkung Modulversorgung PS siehe Tabelle (Seite 103) Analoger Eingang Digitaler Eingang / Ausgang Ethernet - - CAT5 oder höher Funktionserdungsanschluss mindestens 2,5 mm 2 mindestens AWG Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

105 Anschließen 8.3 Klemmenbelegung Grundgerät VIB 8.3 Klemmenbelegung Grundgerät VIB Klemmenbelegung Die nachfolgende Grafik zeigt die Belegung der Anschlussklemmen des Geräts sowie das zugehörige Blockschaltbild: Bild 8-1 Klemmenbelegung und Blockschaltbild Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

106 Anschließen 8.3 Klemmenbelegung Grundgerät VIB Tabelle 8-2 Klemmenblock A 2P24 Versorgung für geräteinterne Komponenten für die prozessseitige Funktionalität. Intern von 1P24 / 1M24 galvanisch getrennt. (+) 2M24 Versorgung für geräteinterne Komponenten für die prozessseitige Funktionalität. Intern von 1P24 / 1M24 galvanisch getrennt. (-) DI2 Digitaler Eingang 2 "Inhibit" (siehe Kapitel Betriebszustände (Seite 57)) VIB2+ IEPE-Sensoreingang 2 NC Nicht verbunden VIB2- IEPE-Sensoreingang 2 Tabelle 8-3 Klemmenblock B 1P24 Versorgung der geräteinternen Logik (CPU). Intern von 2P24 / 2M24 galvanisch getrennt. (+) 1M24 Versorgung der geräteinternen Logik (CPU). Intern von 2P24 / 2M24 galvanisch getrennt. (-) DI1 Digitaler Eingang 1 "Trigger" (siehe Kapitel Rohdatenaufzeichnung (Seite 78)) VIB1+ IEPE-Sensoreingang 1 FE Funktionserde VIB1- IEPE-Sensoreingang 1 Tabelle 8-4 Klemmenblock C DO1 Digitaler Ausgang 1 ("Normal" / grün) DO2 Digitaler Ausgang 2 ("Warning" / gelb) DO3 Digitaler Ausgang 3 ("Alarm" / rot) AI2+ Analoger Eingang 2 NC Nicht verbunden AI2- Analoger Eingang 2 Tabelle 8-5 Klemmenblock D E_P24 Drehzahl / Bero Spannungsversorgung (+) E_M24 Drehzahl / Bero Spannungsversorgung (-) E Drehzahl / Bero Signaleingang AI1+ Analoger Eingang 1 FE Funktionserde AI1- Analoger Eingang Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

107 Anschließen 8.4 Klemmenbelegung VIB-MUX 8.4 Klemmenbelegung VIB-MUX Lage der Anschlussklemmen Die nachfolgende Grafik zeigt die Anordnung der Klemmenblöcke und Anschlussklemmen am VIB-MUX: Bild 8-2 VIB-MUX: Lage der Anschlussklemmen Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

108 Anschließen 8.4 Klemmenbelegung VIB-MUX Belegung der Anschlussklemmen Klemmenblock A 2P24 2M24 NC Spannungsversorgung für die prozessseitige Funktionalität. Prozessversorgung und Logikversorgung sind intern galvanisch getrennt. Nicht verbunden VIB7+ IEPE-Sensoreingang 7 NC Nicht verbunden VIB8+ IEPE-Sensoreingang 8 Klemmenblock B VIB A+ FE VIB A- IEPE-Ausgang A+ für die Verbindung zu einem IEPE-Eingang auf der Basic Unit VIB (Klemmenblock B VIB1+ oder Klemmenblock A VIB2+) Funktionserde VIB 7- IEPE-Sensoreingang 7 NC IEPE-Ausgang A- für die Verbindung zu einem IEPE-Eingang auf der Basic Unit VIB (Klemmenblock B VIB1- oder Klemmenblock A VIB2-) Nicht verbunden VIB8- IEPE-Sensoreingang 8 Klemmenblock C VIB1-... VIB6- IEPE-Sensoreingänge 1 bis 6 Klemmenblock D VIB1+... VIB6+ IEPE-Sensoreingänge 1 bis Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

109 Anschließen 8.5 Stromversorgung DC 24 V 8.5 Stromversorgung DC 24 V DC 24 V Stromversorgung Die Stromversorgung des Grundgeräts VIB und von Erweiterungsmodulen erfolgt über eine externe DC 24 V Versorgung. Geeignet sind z. B. Netzteile aus der SITOP Produktlinie. Sicherheitshinweise WARNUNG Anschluss nur über Sicherheitskleinspannung / Schutzkleinspannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra-Low Voltage, SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC ausgelegt. Verbinden Sie nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC (Class 2 Power Supply in Nordamerika) mit den Versorgungsanschlüssen und den Prozess- und Kommunikationssignalen, einschließlich Ethernet. Anschluss Das Grundgerät VIB verfügt über zwei galvanisch getrennte Versorgungsanschlüsse für die interne Logik und die Prozessversorgung. Um eine hohe Störsicherheit zu erreichen, empfehlen wir die Versorgung von Logik und Prozess mit zwei unabhängigen Stromversorgungen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

110 Anschließen 8.6 Schirmung der Signal- und Datenleitungen auflegen 8.6 Schirmung der Signal- und Datenleitungen auflegen Folgende Prozesssignale des müssen über geschirmte Leitungen, deren Schirm beidseitig aufgelegt werden muss, angeschlossen werden: Sensorsignale (VIB1 / VIB2) Analoge Eingänge (AI1 / AI2) LAN (Ethernet) Legen Sie dazu die Schirme der Leitungen mit Hilfe der Klemmbügel auf die obere und / oder untere Schirmauflage auf. Die Schirmauflage ist als Zubehörteil bestellbar (siehe Bestelldaten (Seite 51)). Gehen Sie wie folgt vor: 1. Isolieren Sie das Kabel ab. 1) Länge ist abhängig vom Abstand zwischen Schirmauflage und Gerät. 2. Drücken Sie den Klemmbügel auf das Schirmgeflecht des Kabels. 110 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

111 Anschließen 8.6 Schirmung der Signal- und Datenleitungen auflegen 3. Schieben Sie den Klemmbügel auf die Schirmauflage. 4. Das Ergebnis sieht wie folgt aus: Hinweis Legen Sie die Kabelschirme geräteseitig nicht weiter als 15 cm vor der Eingangsklemme auf. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

112 Anschließen 8.7 Systemschnittstellen verbinden 8.7 Systemschnittstellen verbinden Beim Einsatz von Erweiterungsmodulen verbinden Sie die Geräte über die Systemschnittstelle. Bild 8-3 Erweiterungsmodul: Anschluss über die Systemschnittstelle 8.8 Funktionserde anschließen Voraussetzungen Achten Sie darauf, dass das Schirmgeflecht der Funktionserde so kurz wie möglich ist. Der Leiterquerschnitt der Litze muss 2,5 mm 2 betragen. Der Abstand zwischen Grundgerät VIB und der Schirmauflage darf maximal 15 cm betragen. Verwenden Sie bei der Erdung Funktionserde (FE) und keinen PE-Anschluss. Beachten Sie die Anforderungsparameter nach Anforderungsparameter Kabel (Seite 104) bei der Auswahl der Erdungskabel. 112 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

113 Anschließen 8.8 Funktionserde anschließen Vorgehensweise 1. Verbinden Sie alle Klemmen mit der Beschriftung "FE" mit dem Anschluss Funktionserde auf den Schirmauflagen. Grundgerät VIB siehe "Klemmenbelegung Grundgerät VIB (Seite 105)" VIB-MUX siehe "Klemmenbelegung VIB-MUX (Seite 107)" 2. Verbinden Sie die Schirmauflagen zentral mit der Funktionserde (Sternpunkt). 3. Befestigen Sie die zusammengeführten Leitungen niederimpedant am Potenzialausgleich (z. B. Hutschiene). Hinweis Der frontseitige FE-Anschluss des Grundgeräts VIB kann optional an FE angeschlossen werden. Bild 8-4 Anschluss Funktionserde Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

114 Anschließen 8.8 Funktionserde anschließen 114 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

115 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Hardware Voraussetzungen 1. Das Grundgerät VIB sowie optionale Erweiterungsmodule (VIB-MUX, Temperaturmodule) sind montiert (siehe Kapitel Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule montieren (Seite 95)). 2. Die Schirmauflage ist montiert (siehe Kapitel Schirmauflage montieren (Seite 96)). 3. Die Sensoren sind montiert. 4. Das Grundgerät VIB sowie alle weiteren Komponenten sind verdrahtet und angeschlossen. Vorgehen 1. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. Das Grundgerät VIB läuft hoch (ca. 40 Sekunden) und signalisiert durch das Leuchten der LED "READY", dass der Zugriff über die Webseite möglich ist (siehe Kapitel LED Betriebsanzeige Grundgerät VIB (Seite 219)). Ergebnis Die Hardware des Condition Monitoring Systems wurde erfolgreich in Betrieb genommen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

116 Inbetriebnahme 9.2 Inbetriebnahme Software 9.2 Inbetriebnahme Software Vorgehensweise 1. Geben Sie die IP-Adresse des Grundgeräts VIB in die Adresszeile des vorgeschriebenen Internet-Browsers ein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie die IP-Adresse Ihres Geräts lautet, fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator. Hinweis Das Gerät hat ab Werk die folgende Einstellung Nach dem Einschalten wird auf die Zuweisung einer IP-Adresse durch einen DHCP- Server gewartet. Findet dies nicht statt, wird die IP-Adresse bezogen. Die Startseite wird geöffnet. 2. Klicken Sie im Login-Bereich auf "Anmelden" und geben Sie das Passwort ein. (siehe Kapitel Anmelden/Abmelden (Seite 123)) Standard-Loginname: admin Default-Passwort: 0000 Hinweis Mehrere gleichzeitige Benutzersitzungen (Websessions) sind prinzipiell möglich, d. h. mehrere Anwender greifen von verschiedenen PCs über die Webseite auf ein CMS2000-Gerät zu. Das Gerät erlaubt zu einem Zeitpunkt nur einen Login, d. h., nachdem sich ein Anwender eingeloggt hat, können die anderen nur noch lesend zugreifen. Ergebnis Nach dem erfolgreichen Benutzerlogin stehen alle Funktionen der Webseite zur Verfügung. 116 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

117 Inbetriebnahme 9.2 Inbetriebnahme Software Empfohlene Konfigurationsreihenfolge Sie können das System in beliebiger Reihenfolge parametrieren, wir empfehlen jedoch die folgende Reihenfolge: 1. Hardware-Konfiguration: Hardware-Konfiguration (Seite 201) 2. Administration: Allgemein (Seite 180) Datum und Uhrzeit (Seite 183) Ethernet (Seite 185) (Seite 188) 3. Diagnosekonfiguration: Betriebsklassen (Seite 146) Geschwindigkeitsspektren (Seite 148) Beschleunigungsspektren (Seite 155) Hüllkurvenspektren (Seite 161) RMS (Seite 168) DKW (Seite 170) Drehzahlen (Seite 173) Analogeingänge (Seite 175) Temperaturen (Seite 177) Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

118 Inbetriebnahme 9.3 IP-Adresse vergeben 9.3 IP-Adresse vergeben Für jedes Gerät muss eine eindeutige IP-Adresse vergeben werden. ACHTUNG Geräte, die an ein Firmennetzwerk oder an das Internet angeschlossen werden, müssen gegen unbefugten Zugriff angemessen geschützt sein, z.b. durch die Verwendung von Firewalls und Netzwerksegmentierung. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter Betrieb mit DHCP-Server Voraussetzung ist an die Stromversorgung angeschlossen und im Zustand "STOP - System bereit". Vorgehensweise 1. Notieren Sie sich die MAC-Adresse vom Typenschild des Geräts. 2. Legen Sie eine neue IP-Adresse fest. 3. Lassen Sie die MAC-Adresse sowie die neu festgelegte IP-Adresse vom DHCP-Betreuer in die DHCP-Verwaltung eintragen. 4. Schließen Sie das Gerät über LAN an den PC an. 118 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

119 Inbetriebnahme 9.3 IP-Adresse vergeben Betrieb ohne DHCP-Server Voraussetzung ist an die Stromversorgung angeschlossen und im Zustand READY. Vorgehensweise 1. Schließen Sie das Gerät über LAN an den PC an. 2. Nachdem die LED "READY" aufgehört hat zu blinken, warten Sie noch ca. 10 Sekunden und sprechen dann das Gerät unter der folgenden festen IP-Adresse an: Legen Sie eine neue, eindeutige IP-Adresse fest (siehe Ethernet (Seite 185)). Hinweis Es dürfen nicht mehrere Geräte gleichzeitig auf diese Weise in Betrieb genommen werden, da sonst ein Adressenkonflikt entstehen könnte, wenn alle Geräte die IP besitzen. Hinweis IP-Adresse vergessen? Damit Sie die IP-Adresse nicht vergessen, notieren Sie sich die neu vergebene IP- Adresse sorgfältig. Bei Verlust der IP-Adresse erhalten Sie weitere Unterstützung von Ihrem Netzwerkadministrator. Andernfalls müssen Sie das Gerät einschicken. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

120 Inbetriebnahme 9.3 IP-Adresse vergeben 120 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

121 Parametrieren über die Weboberfläche 10 Die nachfolgenden Kapitel beschreiben die Standard-Webseiten mit dem vollen Funktionsumfang zur Parametrierung und Anzeige von Daten. Die Website für mobile Geräte hat einen eingeschränkten Funktionsumfang und ist in Kapitel Website für mobile Geräte (Seite 209) beschrieben Software- und Hardware-Voraussetzungen Unterstützte Browser Die Nutzung und Darstellung der Webseiten ist für folgende Browser ausgelegt: Mozilla Firefox 38 Google Chrome 37 Internet Explorer 10 Hinweis Anzeigeprobleme Bei Verwendung anderer Browser kann es zu Anzeigeproblemen kommen. Browsereinstellungen Die Webseiten verwenden Cookies. Akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies in den Browsereinstellungen, sonst kann es zu unerwünschten Effekten kommen. Bildschirmauflösung Die Webseiten sind für eine Bildschirmauflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten optimiert. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

122 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung 10.2 Generelle Bedienung Aufbau der Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche der Webseite ist wie folgt aufgebaut: Bild 10-1 Aufbau der Bedienoberfläche 1 Login-Bereich Dieser Bereich enthält: Namen des angemeldeten Benutzers Login- / Logout-Funktion 2 Titel-Bereich Dieser Bereich enthält: Gerätenamen Datum und Uhrzeit des Geräts Aktuellen Betriebszustand, siehe Kapitel Betriebszustände (Seite 57). Möglichkeit, in den Gerätezustand STOP zu wechseln, falls das Gerät in RUN ist Möglichkeit in den Gerätezustand "RUN-Überwachen" oder "Run-Messen" zu wechseln, wenn das Gerät in STOP ist 122 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

123 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung 3 Arbeitsbereich: Dieser Bereich enthält: Name der Seite, die im Navigationsbereich ausgewählt wurde Die gewählte Webseite mit allen dazu gehörenden Inhalten und Parametern. 4 Navigationsbereich Dieser Bereich enthält: Navigationsbaum, der alle anwählbaren Webseiten des Geräts anzeigt Hervorhebung des gerade angewählten Eintrags im Navigationsbaum Anmelden/Abmelden Anmelden/Abmelden Änderungen der Geräteparametrierung erfordern zunächst eine Anmeldung. Nicht angemeldet haben Sie nur lesenden Zugriff auf das CMS2000-Gerät. Sie können sich auf jeder angewählten Webseite anmelden und abmelden. Zum Anmelden klicken Sie im Login-Bereich auf "Anmelden". Folgende Dialogbox wird eingeblendet: Geben Sie die Anmeldedaten ein und bestätigen Sie mit OK. Standard-Benutzername: admin Default-Passwort: 0000 Hinweis Mehrere gleichzeitige Benutzersitzungen (Websessions) sind prinzipiell möglich, d. h. mehrere Anwender greifen von verschiedenen PCs über die Webseite auf ein CMS2000- Gerät zu. Das Gerät erlaubt zu einem Zeitpunkt nur einen Login, d. h., nachdem sich ein Anwender eingeloggt hat, können die anderen nur noch lesend zugreifen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

124 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung Gerätesprache einstellen Die Sprache für die Web-Oberfläche ist zwischen Deutsch und Englisch umschaltbar. Das Einstellen der Sprache erfolgt auf der Seite "Administration > Allgemein (Seite 180)". Die Sprache der Oberfläche ist dem Gerät ( Basic Unit) zugeordnet, nicht der Web-Session. Dies bedeutet, mehrere gleichzeitig zugreifende Benutzer verwenden immer dieselbe Sprache. Schaltet ein eingeloggter Benutzer die Sprache um, so sind auch alle anderen gleichzeitig zugreifenden Benutzer von der Sprachumschaltung betroffen Betriebsart wechseln Betriebsart wechseln Der aktuelle Betriebszustand wird links neben den Buttons I/O angezeigt. Über die Buttons I/O können Sie von jeder Seite aus in den STOP-Zustand wechseln. Aus dem STOP-Zustand können Sie in die Betriebsarten "RUN-Überwachen" oder "RUN- Messen" wechseln. Bild 10-2 Betriebsartenwahl 124 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

125 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung Überwachungsbetrieb Im Überwachungsbetrieb (RUN-Überwachen) werden immer alle konfigurierten Messgrößen erfasst bzw. berechnet, überwacht und als Trendverlauf aufgezeichnet. Messbetrieb Sie können bei jedem Wechsel in den Messbetrieb (RUN-Messen) über einen Dialog entscheiden, welche IEPE-Kanäle verwendet werden sollen (beim VIB-MUX einer oder alle) und welche Messgrößen (RMS, DKW, Spektren) berechnet werden sollen. Die für den Messbetrieb gewählte Konfiguration wird automatisch gespeichert und beim nächsten Übergang in den Messbetrieb wieder angeboten. Die wählbare Konfiguration für den Messbetrieb beruht auf der parametrierten HW- Konfiguration (siehe Webseite Hardware-Konfiguration (Seite 201)), ist aber ansonsten unabhängig von der Konfiguration für den Überwachungsbetrieb und beeinflusst diese auch nicht. Betrieb bei aktivierter X-Tools-Schnittstelle Im RUN-Dialog wird durch entsprechende Überschriften zu den Betriebsarten auf die aktivierte X-Tools-Schnittstelle hingewiesen. Im Messbetrieb ist der maximale VIB-Kanalumfang fest eingestellt. Die Berechnung der Kennwerte RMS/DKW und der Spektren ist optional. Damit kann X-Tools im Messbetrieb auf alle konfigurierten Kanäle und ggf. deren berechnete Kennwerte zugreifen. Bild 10-3 Betriebsartenwahl: Messbetrieb mit X-Tools Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

126 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung Werte und Einstellungen editieren und speichern Allgemein gültige Regeln Nur Elemente, die Sie verändern dürfen, sind editierbar. Nur Elemente, die auch direkt (im aktuellen Betriebszustand) zur Anwendung gebracht werden, sind editierbar. Eingabe von Werten Nachkommastellen sind bereits sinnvoll für jedes Eingabefeld festgelegt. Die Rundung erfolgt automatisch beim Verlassen des Eingabefeldes. Geben Sie Dezimalwerte immer mit einem Punkt (".") ein. Dies gilt unabhängig von der eingestellten Sprache auf den Webseiten (Englisch oder Deutsch). Fehleingaben Beim Verlassen des Eingabefeldes wird die Eingabe automatisch überprüft. Bei Fehleingaben erscheint ein Tooltip mit der Fehlermeldung Bei Mehrfachfehlern werden alle betroffenen Felder markiert Beim Speichern werden die Werte entweder komplett übernommen, falls kein Fehler vorliegt, oder es erfolgt keine Änderung des Datenbestands, falls beim Speichern ein Fehler festgestellt wurde. Speichern von Daten Daten speichern Sie ausschließlich über die Schaltfläche "Speichern". Die Schaltfläche "Speichern" wird angeboten, wenn Sie Änderungen auf einer Webseite vorgenommen haben. Das Aktualisieren einer Seite (Schaltfläche "Neu laden" oder Refresh-Funktion des Browsers) ohne Speichern führt zur Anzeige der zuletzt gespeicherten Daten. 126 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

127 Parametrieren über die Weboberfläche 10.2 Generelle Bedienung Browserspezifische Bedienungen Browserspezifische Bedienungen Mehrfache Browser-Tabs oder -Fenster werden unterstützt. Änderungen, die in einem Tab gemacht wurden, werden jedoch in anderen Tabs erst übernommen, wenn diese Änderungen gespeichert und die anderen Tabs nachgeladen sind. "Vor"- und "Zurück"-Tasten am Browser werden unterstützt. Nicht gespeicherte Änderungen gehen beim Wechsel auf eine neue Seite verloren, auch wenn "Zurück" ausgeführt wird, da die Seite neu geladen wird. Refresh (F5) mittels Browser wird unterstützt. Das Verhalten ist hier identisch zu "Vor" / "Zurück", d. h. nicht gespeicherte Änderungen gehen verloren Fehlermeldungen Fehlermeldungen Wenn bei der Bedienung oder beim Anfordern von Daten ein Fehler auftritt oder eine Aktion nicht möglich ist, dann wird im Arbeitsbereich eine Message-Box geöffnet, die den Fehler genauer beschreibt. Beispiel: Bild 10-4 Beispiel einer Fehlermeldung Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

128 Parametrieren über die Weboberfläche 10.3 Startseite 10.3 Startseite Startseite Auf der Startseite werden wichtige Werte des Systems (z. B. Betriebszustand oder anstehende Meldungen) angezeigt. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Startseite". Anzeigedaten Auf der Startseite ist eine Abbildung des Geräts zu sehen, welche die LEDs anzeigt. Außerdem befindet sich hier noch eine Übersicht mit Sammelinformationen über anstehende Meldungen. "Unquittierte Meldungen" zeigt die Anzahl an unquittierten Meldungen. "Anstehende Warnungen" und "Anstehende Alarme" zeigen die Anzahl der anstehenden Warnungen bzw. Alarme. Bei allen drei Zahlen wird, wie auch bei den LEDs eine Überdeckung von Warnungen durch dazugehörige Alarme einberechnet. Bild 10-5 Startseite 128 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

129 Parametrieren über die Weboberfläche 10.3 Startseite Gerät Gerätename Gerätetyp Firmware-Version Hier wird der vom Anwender vergebene Gerätename angezeigt. Hier wird der Gerätetyp angezeigt. Dieser ist nicht veränderbar. Installierte Firmware-Version Betriebszustand Anzeige des aktuellen Betriebszustands: Hochlauf FEHLER: System nicht bereit STOP: System bereit RUN: Messen RUN: Überwachen RUN: Überwachung deaktiviert Herunterfahren... Betriebszustand undefiniert Gerät im Hochlauf Gerät nicht bereit Gerät bereit / keine Überwachung Messwerte werden erfasst / Teaching-Referenzwerte werden erfasst / keine Überwachung Überwachung läuft Messungen werden durchgeführt / Überwachung wird ausgesetzt Gerät wird gerade heruntergefahren. Ein Neustart wird nach einigen Sekunden durchgeführt. Bei Firmware-Update Anstehende Meldungen Unquittierte Meldungen Anstehende Warnungen Anstehende Alarme Anzahl an unquittierten Meldungen Anzahl der anstehenden Warnungen Anzahl der anstehenden Alarme Um Detailinformationen zu den Meldungen zu erhalten, klicken Sie auf eines der Ausgabefelder. Sie gelangen direkt auf die Webseite "Anstehende Meldungen (Seite 142)" mit Detailinformationen zu den entsprechenden Meldungen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

130 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse 10.4 Überwachungsergebnisse In dieser Kategorie sind Seiten zusammengefasst, die dazu dienen, die Ergebnisse des Monitoringsystems anzusehen und auszuwerten Aktualwerte Auf der Seite "Aktualwerte" können Sie alle aktuellen Messwerte des Systems ablesen. Angezeigt werden alle Größen, die in der Hardware-Konfiguration angewählt wurden. SPEED 1 / 2 / 3 Bei VIB-Kanälen mit gemessener Drehzahl werden als Überschrift pro SPEED-Kanal die aktuelle gemessene Drehzahl und die Betriebsklasse angezeigt. Darunter sind alle VIB- Kanäle angeordnet, die zum jeweiligen SPEED-Kanal gehören, jeweils mit den aktuellen Kennwerten RMS / DKW sowie den Spektrumsarten. Feste Drehzahl Bei VIB-Kanälen mit fester Drehzahl wird als Überschrift die definierte feste Drehzahl angezeigt. Darunter sind alle VIB-Kanäle mit dieser festen Drehzahl angeordnet. Ist ein VIB-MUX eingesetzt, so werden die konfigurierten Kanäle zeitlich nacheinander durchgeschaltet. Anhand eines eingeblendeten Pfeils können Sie erkennen, welcher Kanal aktuell ausgewertet wird. Zum Öffnen der Webseite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsergebnisse > Aktualwerte". 130 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

131 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Bild 10-6 Aktualwerte Darstellung der Werte Darstellung Wert Leeres Feld Bedeutung Der Wert ist nicht konfiguriert und wird deshalb nicht gemessen bzw. berechnet.??? Der Wert ist konfiguriert aber noch nicht bekannt, bzw. die Berechnung ist noch nicht abgeschlossen. Ein Defekt im Sensor oder der Verbindungsleitung liegt unter Umständen vor. <wert>? Der Wert ist berechnet, jedoch ist das Ergebnis unsicher. Ein unsicheres Ergebnis kann z. B. entstehen, wenn der Wert in einem unplausiblen Wertebereich liegt oder auch ein Defekt im Sensor oder der Verbindungsleitung vorliegt. Dies wird durch einen grauen Hintergrund des Anzeigefeldes signalisiert. <wert> Der Wert ist berechnet und wird als korrekt eingestuft. Dies wird durch einen grünen, gelben, roten oder blauen Hintergrund des Anzeigefeldes signalisiert. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

132 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Farbliche Kennzeichnung Korrekt berechnete Werte werden zusätzlich mit verschiedenen Hintergrundfarben hinterlegt, um eventuelle Schwellwertverletzungen anzuzeigen. Farbliche Kennzeichnung Grau Bedeutung Messwerterfassung ist noch nicht erfolgt oder gestört. Hellblau Messwerterfassung ist in Ordnung, Wert wird jedoch nicht überwacht. Grün Gelb Rot Messwerterfassung ist in Ordnung, Wert wird überwacht. Es liegt keine Schwellwertverletzung vor. Messwerterfassung ist in Ordnung, Wert wird überwacht und eine Warnschwelle wurde verletzt. Messwerterfassung ist in Ordnung, Wert wird überwacht und eine Alarmschwelle wurde verletzt. Trends anzeigen Durch Mausklick auf ein Feld springen Sie direkt auf die Seite mit der entsprechenden Trendanzeige. Der Sprung zur Trendanzeige per Mausklick ist möglich für: Drehzahlen RMS, DKW Analogeingänge Temperaturwerte Spektren anzeigen Durch Mausklick auf eines der Felder v,a,e springen Sie direkt auf die Seite mit der entsprechenden Spektrumsart. v = Geschwindigkeitsspektrum v(f) a = Beschleunigungsspektrum a(f) e = Hüllkurvenspektrum env(f) 132 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

133 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Betriebsstundenzähler Die Anzeige des Betriebsstundenzählers gibt an, wieviele Stunden das Gerät im Betriebszustand "RUN-Überwachen" betrieben wurde. Rohdatenaufzeichnung Über die Schaltfläche "Start" können Sie die aktuellen Messwerte als Rohdaten in einer Datei speichern. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

134 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Spektren Auf der Webseite "Spektren" können Sie sich Spektren in einem Chart anzeigen lassen und Fingerprints von aktuellen Spektren speichern. Ein Hauptspektrum und maximal drei Referenzspektren sind gleichzeitig darstellbar. Folgende Spektrumsarten können angezeigt werden: Geschwindigkeitsspektrum Beschleunigungsspektrum Hüllkurvenspektrum Zum Öffnen der Webseite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsergebnisse > Spektren". Bild 10-7 Spektren Auf der x-achse ist die Frequenz aufgetragen, auf der y-achse die Amplitude. 134 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

135 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Hauptspektrum, Referenzspektren Für die Anzeige von Spektren wählen Sie ein Hauptspektrum und bis zu drei Referenzspektren. Um ein Spektrum festzulegen, wählen Sie Spektrumsart (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Hüllkurve) den IEPE-Kanal (z. B. VIB1) entweder das aktuelle zuletzt berechnete Spektrum oder ein als Fingerprint gespeichertes Spektrum Für das Hauptspektrum können Sie sich zusätzlich die Warn- und Alarmgrenzen einblenden lassen. Mit Klick auf die Schaltfläche "Grafik aktualisieren" werden Ihre Einstellungen übernommen und die Chartanzeige aktualisiert. Das Farbschema zur Darstellung der maximal vier Kurven ist fest vorgegeben. Sie können festlegen, ob eine gemeinsame Y-Achse angezeigt wird, oder für jedes Referenzspektrum eine eigene Y-Achse angezeigt wird. Die Anzeige eines aktuellen Spektrums setzt voraus, dass der entsprechende IEPE-Kanal konfiguriert ist und das Spektrum berechnet wurde. Spektren aus Fingerprints lassen sich dagegen unabhängig von der aktuellen Konfiguration und dem aktuellen Betriebszustand anzeigen. Fingerprint speichern Wird als Hauptspektrum ein aktuelles Frequenzspektrum angezeigt, so können Sie dieses mit "Speichern" unter einem frei wählbaren Namen als Fingerprint speichern. Anzeige weiterer Daten Für jedes Spektrum können Sie sich weitere zugehörige Daten ansehen. Mit Mausklick auf die Schaltfläche blättern Sie folgende Anzeigen durch: Zeitstempel, RMS, DKW, Drehzahl, Betriebsklasse. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

136 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Grafikdaten Für die horizontale Position des Maus-Cursors wird die entsprechende Frequenz eingeblendet. Beim Überfahren von dargestellten Kurven und Grenzwerten mit dem Maus-Cursor werden die dazu gehörenden numerischen Werte mit der jeweiligen Einheit angezeigt. Cursor Für das gewählte Hauptspektrum können Sie auf Basis der zugehörigen Drehzahl und des aktuell gespeicherten Lagertyps Markierungen in den Chart einblenden: für alle Spektren: Drehzahl-Cursor (mit Vielfachen) für Hüllkurvenspektrum: Lager-Überrollfrequenzen (mit Vielfachen) Bedeutung der Abkürzungen: BPFO: Ball Passing Frequency Outer race (Außenringüberrollfrequenz) BPFI: Ball Passing Frequency Inner race (Innenringüberrollfrequenz) FTF: Fundamental Train Frequency (Käfigrotationsfrequenz) BSF: Ball Spin Frequency (Wälzkörperrotationsfrequenz) 136 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

137 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Grafikeinstellungen Ausschnitt wählen: Mittels Mausrad oder Lasso (Rechteck mit linker Maustaste über gewünschten Bereich aufziehen) können Sie einen Ausschnitt vergrößert anzeigen. Ausschnitt verschieben: In diesem Modus können Sie bei gedrückter linker Maustaste den betrachteten Bildbereich verschieben. Datenpunkte einblenden: Kurvenstützpunkte hervorheben / nicht hervorheben. Automatisch aktualisieren: Aktiv (Häkchen gesetzt): Zyklische Aktualisierung der angezeigten Spektren Inaktiv (Häkchen nicht gesetzt): Keine zyklische Aktualisierung der angezeigten Spektren. Solange das Häkchen nicht gesetzt ist, bleiben die zu diesem Zeitpunkt vorhandenen aktuellen Spektren erhalten. HINWEIS: Auch bei inaktiver zyklischer Aktualisierung werden weiterhin die aktuellen Spektren berechnet und die Schwellwertüberwachung durchgeführt. Auf der Webseite "Aktualwerte" werden die Überwachungsergebnisse für die aktuellen Spektren auch angezeigt. Mit diesen Schaltflächen können Sie den dargestellten Frequenzbereich horizontal verschieben. Über diese Schaltfläche wird die Darstellung wieder auf den ursprünglichen Zeitbereich eingestellt. Einstellungen übernehmen und Chartanzeige aktualisieren Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

138 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Trends Auf der Webseite "Trendwerte" können Sie sich vom System aufgezeichnete Kennwerte / Messwerte in einem Trend-Chart anzeigen lassen. Wahlweise können überwachte Spektrumswerte, RMS, DKW, Analogeingänge, Drehzahl und Temperatur angezeigt werden. Das Zeitintervall ist selektierbar. Zum Öffnen der Webseite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsergebnisse" > Trendwerte". Bild 10-8 Trendwerte Auf der x-achse ist die Zeit aufgetragen, auf der y-achse der jeweilige Messwert in der entsprechenden Einheit. 138 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

139 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Primärtrend, Referenztrends Für die Anzeige von Trendverläufen wählen Sie Einen beliebigen kanalbezogenen Messwert /Kennwert als Hauptwert (z.b. die Spektrumsart Geschwindigkeit auf VIB1) Bis zu drei weitere kanalbezogene Werte als Referenzwerte (z.b. RMS auf VIB1) Bild 10-9 Primärtrend, Referenztrend Es sind maximal 4 Trendverläufe gleichzeitig darstellbar. Die Verfahren und Kanäle sind dabei beliebig kombinierbar. Für jeden ausgewählten Wert kann wahlweise Minimum-, Maximum-, und/oder Durchschnittswert angezeigt werden. Die Darstellung der max. 12 Kurven erfolgt in einem festen Farbschema. Sie können festlegen, ob eine gemeinsame Y-Achse angezeigt wird, oder für jeden "Referenztrend" eine eigene Y-Achse angezeigt wird. Trendanzeige für RMS, DKW, Analogeingänge, Drehzahl, Temperatur Die Auswahl der Messgrößen RMS, DKW, Analogeingänge, Drehzahl und Temperatur erfolgt über die ersten beiden Spalten. Trendanzeige für Spektren Ist eine Trendanzeige von Spektren ausgewählt (Spektrumsarten Geschwindigkeit, Beschleunigung, Hüllkurve), dann sind zwei zusätzliche Auswahlspalten "Betriebsklasse" und "Trendname" aktiviert. Bei Kanälen mit fester Drehzahl wird im dritten Auswahlelement "Feste Drehzahl" anstelle einer Betriebsklasse angezeigt. Der gewählte Spektrumtrend wird als Messwertverlauf über die Zeit angezeigt; optional können auch die zugehörigen aktuellen Warn-/Alarmschwellen eingeblendet werden. Zeiträume, in denen die ausgewählte Betriebsklasse nicht vorlag, werden dabei als Lücken dargestellt. Durch die Kombination aus Verfahren (= Spektrumsart), VIB-Kanal, Betriebsklasse und Trendname (dieser identifiziert eine Überwachung im Schwellwertband) ist eindeutig festgelegt, welcher Wertverlauf eines Spektrums angezeigt werden soll; auch wenn das Schwellwertband von mehreren Kanälen gemeinsam genutzt wird. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

140 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Ist das Browserfenster nicht breit genug für die Darstellung von 4 Auswahlspalten nebeneinander, erfolgt automatisch eine kompaktere Darstellung: Bild Trends: Kompakte Darstellung bei 4 Auswahlspalten Informationen zur Aktivierung der Trendaufzeichnung für Spektren finden Sie im Kapitel Schwellwertbänder (Seite 150). Grafikeinstellungen Ausschnitt wählen: Mittels Mausrad oder Lasso (Rechteck mit linker Maustaste über gewünschten Bereich aufziehen) kann ein bestimmter Ausschnitt vergrößert angezeigt werden. Diese Zoom-Einstellung bleibt bei einer Aktualisierung der Grafik erhalten. HINWEIS: Beim Zoomen werden keine Daten neu aus dem Archiv geholt, d. h. eine aufgrund der Datenmenge komprimierte Darstellung wird durch das Zoomen nicht höher aufgelöst. Dazu muss ein kleinerer Zeitbereich gewählt werden. Ausschnitt verschieben: In diesem Modus kann bei gedrückter linker Maustaste der betrachtete Bildbereich verschoben werden. Der Modus "Ausschnitt verschieben" kann nur alternativ zum Modus "Ausschnitt wählen" aktiv sein. Datenpunkte einblenden: Kurvenstützpunkte hervorheben / nicht hervorheben. HINWEIS: Die Darstellung der Kurvenpunkte kann nur sinnvoll eingesetzt werden, wenn die Anzeige bereits relativ detailliert ist, sich also nicht zu viele Kurvenpunkte im Kurvenfenster befinden. Mit diesen Schaltflächen können Sie den dargestellten Zeitbereich horizontal verschieben. Über diese Schaltfläche wird die Darstellung wieder auf den ursprünglichen Zeitbereich eingestellt. Einstellungen übernehmen und Chartanzeige aktualisieren. 140 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

141 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Trenddatenspeicher Hier können Sie festlegen, welcher Zeitbereich aus dem Trenddatenspeicher angezeigt werden soll. Je kleiner der gewählte Zeitabschnitt, desto größer ist die zeitliche Auflösung der Daten und damit die Genauigkeit. Letzter Tag: 1 min Letzte Woche: 10 min Letzter Monat: 30 min Letzte 6 Monate: 3 h Letzte 10 Jahre: 24 h Grafikdaten Für die horizontale Position des Maus-Cursors wird der entsprechende Zeitpunkt eingeblendet. Beim Überfahren von dargestellten Kurven und Grenzwerten mit dem Maus-Cursor werden die dazu gehörenden numerischen Werte mit der jeweiligen Einheit angezeigt. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

142 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Anstehende Meldungen Auf dieser Webseite werden alle aktuell anstehenden und alle noch nicht quittierten Meldungen angezeigt. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsergebnisse > Anstehende Meldungen". Bild Anstehende Meldungen Die Liste der Meldungen ist nach Entstehungszeitpunkt der Meldungen sortiert, die neueste zuerst. 142 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

143 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Anzeigefilter Für die Anzeige der Meldungen stehen Ihnen über Checkboxen folgende Filter zur Verfügung: Filter Aktive zeigen Bedeutung Alle aktuell anstehenden Meldungen anzeigen Besonderheit: Wenn für einen Kanal, bzw. ein Überwachungsverfahren ein Alarm und eine Warnung aktiv sind, so wird nur der Alarm angezeigt. Unquittierte zeigen Alle aktuell nicht quittierten aber quittierpflichtigen Meldungen anzeigen. Meldung Quittieren Sie können die Meldungen entweder einzeln quittieren oder über die Schaltfläche "Alle Quittieren" alle Meldungen auf einmal quittieren. Hinweis Durch kurzes Drücken und wieder Loslassen des frontseitigen Tasters (ACK/RESET) können Sie außerdem alle anstehenden Meldungen quittieren. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

144 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Meldearchiv Auf dieser Webseite können Sie sich die gesamte Meldungshistorie ansehen. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsergebnisse > Meldearchiv". Die Liste der Meldungen ist nach Erstellungszeitpunkt der Meldungen sortiert, die neueste zuerst. Bild Meldearchiv 144 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

145 Parametrieren über die Weboberfläche 10.4 Überwachungsergebnisse Anzeigefilter Für die Anzeige der Meldungen stehen Ihnen über ein Dropdown Menü folgende Filter zur Verfügung: Filter Alle Meldungen laden Prozessmeldungen laden Systemmeldungen laden Bedeutung Alle Meldungen anzeigen Nur Prozessmeldungen anzeigen Nur Systemmeldungen anzeigen Nach Auswahl eines Eintrages kann dieser Eintrag als Button angeklickt werden. Über ein weiteres Dropdown Menü können Sie zwischen 10 und 200 Einträge pro Seite auswählen. Meldungsdarstellung im Meldearchiv Tabelle 10-1 Meldungsstatus Action Beschreibung Bemerkung Kommt Eine Meldung ist gekommen. Beispiel: Eine Warnschwelle wurde überschritten. Geht Eine Meldung ist gegangen. Beispiel: Die zuvor überschrittene Warnschwelle wurde wieder unterschritten. Geht (Bereinigung) Eine Meldung wurde automatisch vom System auf "gegangen" gesetzt. Dies erfolgt, wenn keine Überwachung des entsprechenden Kanals mehr möglich ist, z. B. bei Ausfall der Datenerfassung, oder bei Übergang in STOP. Quittiert Eine Meldung wurde quittiert. Die Quittierung erfolgte durch den Benutzer. Quittiert (System) Eine Meldung wurde automatisch vom System quittiert. Eine Meldung kommt und geht mehrfach nacheinander. Der Benutzer muss nur das letzte Auftreten der Meldung quittieren. Im Meldearchiv navigieren Zum ersten Eintrag / Eine Seite zurück Eine Seite vor / Zum letzten Eintrag Öffnet einen Dialog, in dem Sie den Zeitpunkt angeben, ab dem die Einträge angezeigt werden sollen. Das Navigieren im Meldearchiv bewirkt kein Nachladen der neuesten Meldungen. Das Aktualisieren der Meldungen bewirken Sie über den Anzeigefilter (Alle Meldungen laden, Prozessmeldungen laden, Systemmeldungen laden). Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

146 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen 10.5 Überwachungseinstellungen Unter dieser Kategorie sind Seiten zusammengefasst, die zur Einstellung der Parameter für die Überwachungsalgorithmen und für die Definition der Überwachungs-Reaktionen benötigt werden Betriebsklassen Betriebsklassen Für jeden der SPEED-Kanäle SPEED1 / 2 / 3 können Sie bis zu 5 Betriebsklassen definieren. Eine Betriebsklasse definieren Sie durch Angabe von Name und Drehzahlbereich. Als Voreinstellung ist eine Betriebsklasse "Standard" definiert, die den Drehzahlbereich von 120 1/min bis /min umfasst. Bild Betriebsklassen 146 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

147 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Hinweis Die Drehzahlbereiche der Betriebsklassen innerhalb eines SPEED-Kanals dürfen sich nicht überlappen. Bedienfunktionen Zeilen einfügen/löschen Über die Schaltflächen an der linken Seite der Tabelle können neue Zeilen angefügt und Zeilen gelöscht werden. Schaltfläche Bedeutung Zeile einfügen Eine neue Zeile wird immer am Ende der Tabelle angefügt Zeile löschen Cursor auf der zu löschenden Zeile positionieren Hinweis: Die letzte verbliebene Zeile lässt sich nicht löschen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

148 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Geschwindigkeitsspektren Auf der Seite "Geschwindigkeitsspektren" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwellwertbänder festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Vibrationskanäle und auf das Überwachungsverfahren "Geschwindigkeitsspektrum". Bild Geschwindigkeitsspektren 148 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

149 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Überwachung der Warnschwellen / Alarmschwellen für diesen Kanal aktivieren oder deaktivieren. Überwachtes Schwellwertband Alle für die Drehzahlquelle des jeweiligen VIB-Kanals konfigurierten Betriebsklassen werden angezeigt. Aus der Liste der definierten Schwellwertbänder (siehe Kapitel Schwellwertbänder (Seite 150)) können Sie der jeweiligen Betriebsklasse ein Überwachungsband zuordnen. In diesem Band ist die Information enthalten, welche Frequenzen zu prüfen sind sowie die Schwellwerte zu den zu prüfenden Frequenzen. Bei VIB-Kanälen mit fester Drehzahl wird als Betriebsklasse "<Feste Drehzahl>" angezeigt und Sie können genau ein Schwellwertband zuordnen. Bild Geschwindigkeitsspektren: VIB-Kanal mit fester Drehzahl Über das Linksymbol können Sie direkt auf die Seite des aktuell ausgewählten Schwellwertbands springen. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwellen / Warnschwellen quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

150 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Schwellwertbänder Auf der Seite "Schwellwertband Geschwindigkeitsspektrum" können Sie Schwellwertbänder für das Geschwindigkeitsspektrum anlegen, modifizieren und verwalten. Sie können drehzahlunabhängige Grenzen und drehzahlabhängige Grenzen definieren. Optional können Sie eine Trendaufzeichnung der Spektren aktivieren. Bild Schwellwertband Geschwindigkeitsspektrum 150 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

151 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Allgemein Hier legen Sie die Hysterese für die Schwellwertbänder fest. Dieser Wert gilt übergreifend für das hier definierte Schwellwertband. Sie können den Wert wahlweise in mm/s oder in Prozent angeben. Drehzahlunabhängige Grenzen Drehzahlunabhängige Peak-Überwachung von absolut angegebenen Frequenzbereichen. Für jede drehzahlunabhängige Überwachung können Sie einen Meldungstext angeben. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. Bild Drehzahlunabhängige Grenzen Die Warnschwellen und Alarmschwellen in den Tabellen müssen nicht vollständig ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Sie einen beliebigen Teilumfang der möglichen Überwachungen konfigurieren. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

152 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Drehzahlabhängige Grenzen Drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen mit einstellbarer Überwachungsbreite. Die zu überwachende Frequenz wird als Vielfache der einfachen Drehfrequenz ("Drehzahlfaktor") eingegeben. Für die drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen ist die Überwachungsbreite ( Frequenztoleranz ) einstellbar. Die Überwachungsbreite kann absolut in Hz oder relativ in Prozent angegeben werden. Sie gibt an, welcher Bereich im Spektrum um eine bestimmte Frequenz herum auf parametrierte Grenzwerte überwacht wird. Defaultwert für die Überwachungbreite ist ±0,3 Hz. Für jede drehzahlabhängige Überwachung können Sie einen Meldungstext angeben. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. Bild Drehzahlabhängige Grenzen Die Warnschwellen und Alarmschwellen in den Tabellen müssen nicht vollständig ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Sie einen beliebigen Teilumfang der möglichen Überwachungen konfigurieren. Grenzen des Maskenbands Grenzwerte des Maskenbands zur Überwachung der restlichen Frequenzen des gesamten Spektrums. Das Maskenband deckt die Frequenzen ab, die noch nicht durch eines der oben definierten Verfahren überwacht werden. 152 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

153 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Trendaufzeichnung für Spektren Pro Überwachung im Schwellwertband (inklusive Maskenband) kann eine Trendaufzeichnung aktiviert werden; dazu vergeben Sie im Schwellwertband einen Namen für die Trendaufzeichnung. Der aufgezeichnete Wert ist jeweils der maximale Amplitudenwert im überwachten Spektrumsbereich und entspricht damit genau dem Wert, der gegen die parametrierten Alarm- und Warngrenzen verglichen wird. Die Aufzeichnung der Spektrumswerte erfolgt in den üblichen Zeitrastern (Letzter Tag, Letzte Woche, Letzter Monat, ) und somit analog zu den Trendaufzeichnungen (RMS, DKW, Drehzahl etc.). Folgende Kombinationen sind möglich: Nur Überwachen, keine Aufzeichnung (Grenzwerte im Schwellwertband angeben, jedoch keinen Namen für die Trendaufzeichnung) Überwachen + Aufzeichnen (Grenzwerte und Namen für Trendaufzeichnung im Schwellwertband angeben) Nur Aufzeichnen, keine Überwachung (Namen für Trendaufzeichnung im Schwellwertband angeben, jedoch keine Grenzwerte) Die Überwachung der Spektren erfolgt nur im Betriebszustand RUN-Überwachen; die Trendaufzeichnung erfolgt sowohl in RUN-Überwachen als auch in RUN-Messen. Ändert der Anwender im Schwellwertband einen Trendnamen, so sind die unter dem vorherigen Namen aufgezeichneten Trenddaten nicht mehr anzeigbar. Bedienfunktionen Zeilen einfügen/löschen Über die Schaltflächen an der linken Seite der Tabelle können neue Zeilen angefügt und Zeilen gelöscht werden. Schaltfläche Bedeutung Zeile einfügen Eine neue Zeile wird immer am Ende der Tabelle angefügt Zeile löschen Cursor auf der zu löschenden Zeile positionieren Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

154 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Schwellwertbänder anlegen, laden, speichern, löschen Schaltfläche Bedeutung Alle Eingaben auf der Seite werden verworfen und die vorherigen Werte wieder angezeigt Über die Schaltfläche "Neu..." kann ein neues Schwellwertband angelegt werden. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem der Name des neuen Schwellwertbandes eingegeben werden muss. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" wird ein neues Band mit angegebenem Namen angelegt. Nicht gespeicherte Änderungen an bestehenden Bändern gehen dabei verloren. Das neue Schwellwertband wird erst über das Betätigen der Schaltfläche "Speichern" gespeichert. Über die Schaltfläche "Öffnen " wird ein Dialog geöffnet, der eine Liste der gespeicherten Schwellwertbänder enthält. Nach Auswahl eines Listeneintrages und Betätigen der Schaltfläche "OK" wird das ausgewählte Schwellwertband geladen und angezeigt. Über die Schaltfläche "Speichern" werden Änderungen des aktuell geladenen Schwellwertbands gespeichert. Über die Schaltfläche "Speichern unter " kann ein vorhandenes Schwellwertband unter einem neuen Namen abgespeichert werden. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem der neue Name eingegeben werden kann. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" im Dialog wird das Schwellwertband unter dem neuen Namen gespeichert und auch als aktuelles Schwellwertband angezeigt. Auf diese Art und Weise können Schwellwertbänder kopiert werden. Nach dem Abändern der Kopie müssen die Änderungen über die Schaltfläche "Speichern" gespeichert werden. Über die Schaltfläche "Löschen..." kann ein vorhandenes Schwellwertband aus dem Archiv gelöscht werden. Es wird ein Dialog geöffnet, der den Namen des aktuell angezeigten Schwellwertbandes enthält. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" wird das Schwellwertband mit diesem Namen aus dem Archiv gelöscht. Daraufhin wird das erste im Archiv gefundene Schwellwertband als aktuelles Schwellwertband angezeigt. 154 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

155 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Beschleunigungsspektren Auf der Seite "Beschleunigungsspektren" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwellwertbänder festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Vibrationskanäle und auf das Überwachungsverfahren "Beschleunigungsspektrum". Bild Beschleunigungsspektren Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

156 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Überwachung der Warnschwellen / Alarmschwellen für diesen Kanal aktivieren oder deaktivieren. Überwachtes Schwellwertband Alle für die Drehzahlquelle des jeweiligen VIB-Kanals konfigurierten Betriebsklassen werden angezeigt. Aus der Liste der definierten Schwellwertbänder (siehe Kapitel Schwellwertbänder (Seite 157)) können Sie der jeweiligen Betriebsklasse ein Überwachungsband zuordnen. In diesem Band ist die Information enthalten, welche Frequenzen zu prüfen sind sowie die Schwellwerte zu den zu prüfenden Frequenzen. Bei VIB-Kanälen mit fester Drehzahl wird als Betriebsklasse "<Feste Drehzahl>" angezeigt und Sie können genau ein Schwellwertband zuordnen. Bild Beschleunigungsspektren: VIB-Kanal mit fester Drehzahl Über das Linksymbol können Sie direkt auf die Seite des aktuell ausgewählten Schwellwertbands springen. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwellen / Warnschwellen quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung 156 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

157 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Schwellwertbänder Auf der Seite "Schwellwertband Beschleunigungsspektrum" können Sie Schwellwertbänder für das Beschleunigungsspektrum anlegen, modifizieren und verwalten. Sie können drehzahlunabhängige Grenzen und drehzahlabhängige Grenzen definieren. Bild Schwellwertband Beschleunigungsspektrum Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

158 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Allgemein Hier legen Sie die Hysterese für die Schwellwertbänder fest. Dieser Wert gilt übergreifend für die hier definierten Schwellwertbänder. Sie können den Wert in m/s 2 oder in Prozent angeben. Drehzahlunabhängige Grenzen Die Grenzen, die Sie hier anlegen, sind drehzahlunabhängig. Für jede drehzahlunabhängige Überwachung können Sie einen Meldungstext angeben. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. Bild Drehzahlunabhängige Grenzen Die Warnschwellen und Alarmschwellen in den Tabellen müssen nicht vollständig ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Sie einen beliebigen Teilumfang der möglichen Überwachungen konfigurieren. 158 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

159 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Drehzahlabhängige Grenzen Drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen mit einstellbarer Überwachungsbreite. Die zu überwachende Frequenz wird als Vielfache der einfachen Drehfrequenz ("Drehzahlfaktor") eingegeben. Für die drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen ist die Überwachungsbreite einstellbar (Frequenztoleranz). Die Überwachungsbreite kann absolut in Hertz oder relativ in Prozent angegeben werden. Sie gibt an, welcher Bereich im Spektrum um eine bestimmte Frequenz herum auf parametrierte Grenzwerte überwacht wird. Defaultwert für die Überwachungsbreite ist ±0,3 Hz. Für jede drehzahlabhängige Überwachung können Sie einen Meldungstext angeben. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. Bild Drehzahlabhängige Grenzen Die Warnschwellen und Alarmschwellen in den Tabellen müssen nicht vollständig ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Sie einen beliebigen Teilumfang der möglichen Überwachungen konfigurieren. Grenzen des Maskenbands Grenzwerte des Maskenbands zur Überwachung der restlichen Frequenzen des gesamten Spektrums. Das Maskenband deckt die Frequenzen ab, die noch nicht durch eines der oben definierten Verfahren überwacht werden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

160 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Bedienfunktionen Zeilen einfügen/löschen Über die Schaltflächen an der linken Seite der Tabelle können neue Zeilen angefügt und Zeilen gelöscht werden. Schaltfläche Bedeutung Zeile einfügen Eine neue Zeile wird immer am Ende der Tabelle angefügt. Zeile löschen Zu löschende Zeile markieren Schwellwertbänder anlegen, laden, speichern, löschen Schaltfläche Bedeutung Alle Eingaben auf der Seite werden verworfen und die vorherigen Werte wieder angezeigt. Über die Schaltfläche "Neu..." kann ein neues Schwellwertband angelegt werden. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem der Name des neuen Schwellwertbandes eingegeben werden muss. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" wird ein neues Band mit angegebenem Namen angelegt. Nicht gespeicherte Änderungen an bestehenden Bändern gehen dabei verloren. Das neue Schwellwertband wird erst über das Betätigen der Schaltfläche "Speichern" gespeichert. Über die Schaltfläche "Öffnen " wird ein Dialog geöffnet, der eine Liste der gespeicherten Schwellwertbänder enthält. Nach Auswahl eines Listeneintrages und Betätigen der Schaltfläche "OK" wird das ausgewählte Schwellwertband geladen und angezeigt. Über die Schaltfläche "Speichern" werden Änderungen des aktuell geladenen Schwellwertbands gespeichert. Über die Schaltfläche "Speichern unter " kann ein vorhandenes Schwellwertband unter einem neuen Namen abgespeichert werden. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem der neue Name eingegeben werden kann. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" im Dialog wird das Schwellwertband unter dem neuen Namen gespeichert und auch als aktuelles Schwellwertband angezeigt. Auf diese Art und Weise können Schwellwertbänder kopiert werden. Nach dem Abändern der Kopie müssen die Änderungen über die Schaltfläche "Speichern" gespeichert werden. Über die Schaltfläche "Löschen..." kann ein vorhandenes Schwellwertband gelöscht werden. Es wird ein Dialog geöffnet, der den Namen des aktuell angezeigten Schwellwertbandes enthält. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" wird das Schwellwertband mit diesem Namen aus dem Archiv gelöscht. Daraufhin wird das erste im Archiv gefundene Schwellwertband als aktuelles Schwellwertband angezeigt. 160 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

161 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Hüllkurvenspektren Auf der Seite "Hüllkurvenspektren" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwellwertbänder festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Vibrationskanäle und auf das Überwachungsverfahren "Hüllkurvenspektrum". Bild Hüllkurvenspektren Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

162 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Überwachung der Warnschwellen / Alarmschwellen für diesen Kanal aktivieren oder deaktivieren. Überwachtes Schwellwertband Alle für die Drehzahlquelle des jeweiligen VIB-Kanals konfigurierten Betriebsklassen werden angezeigt. Aus der Liste der definierten Schwellwertbänder (siehe Kapitel Schwellwertbänder (Seite 163)) können Sie der jeweiligen Betriebsklasse ein Überwachungsband zuordnen. In diesem Band ist die Information enthalten, welche Frequenzen zu prüfen sind sowie die Schwellwerte zu den zu prüfenden Frequenzen. Bei VIB-Kanälen mit fester Drehzahl wird als Betriebsklasse "<Feste Drehzahl>" angezeigt und Sie können genau ein Schwellwertband zuordnen. Bild Hüllkurvenspektren: VIB-Kanal mit fester Drehzahl Über das Linksymbol können Sie direkt auf die Seite des aktuell ausgewählten Schwellwertbands springen. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwellen / Warnschwellen quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung 162 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

163 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Schwellwertbänder Auf der Seite "Schwellwertband Hüllkurvenspektrum" können Sie Schwellwertbänder für das Hüllkurvenspektrum anlegen, modifizieren und verwalten. Sie können drehzahlabhängige Grenzen und drehzahlunabhängige Grenzen für die "Zwischenräume" definieren. Bild Schwellwertband Hüllkurvenspektrum Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

164 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Allgemein Hier legen Sie die Hysterese für die Schwellwertbänder fest. Dieser Wert gilt übergreifend für die hier definierten Schwellwertbänder. Sie können den Wert wahlweise in m/s 2 oder in Prozent angeben. Drehzahlabhängige Grenzen Drehzahlabhängige Peak-Überwachung einzelner Frequenzen mit einstellbarer Überwachungsbreite. Aus der Liste der definierten Lager können Sie ein Lager auswählen. Die Definition von Lagern erfolgt auf der Webseite "Lagertypen (Seite 166)". Für die drehzahlabhängige Überwachung einzelner Frequenzen ist die Überwachungsbreite ("Frequenztoleranz") einstellbar. Die Überwachungsbreite kann absolut in Hz oder relativ in Prozent angegeben werden. Sie gibt an, welcher Bereich im Spektrum um eine bestimmte Frequenz herum auf parametrierte Grenzwerte überwacht wird. Defaultwert für die Überwachungbreite ist ±0,3 Hz. Die Meldungstexte für die 4 Schadensarten sind bereits vordefiniert und können unter "Meldungstext" ausgewählt werden. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. Die Schwellen können für bis zu fünf Ordnungen (Vielfache der jeweiligen Überrollfrequenzen) angegeben werden. Sie können neben den vordefinierten Lagerfrequenzen auch beliebige drehzahlabhängige Überwachungen konfigurieren. Bild Drehzahlabhängige Grenzen Für jede drehzahlabhängige Überwachung können Sie einen Meldungstext angeben. Nach einer Schwellwertüberschreitung wird dieser Text in die zugehörige Prozessmeldung integriert, um den vorliegenden Sachverhalt zu verdeutlichen. 164 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

165 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Die Warnschwellen und Alarmschwellen in den Tabellen müssen nicht vollständig ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Sie einen beliebigen Teilumfang der möglichen Überwachungen konfigurieren. Grenzen des Maskenbands Grenzwerte des Maskenbands zur Überwachung der restlichen Frequenzen des gesamten Spektrums. Das Maskenband deckt die Frequenzen ab, die noch nicht durch obiges Verfahren überwacht werden. Bedienfunktionen Die Bedienfunktionen sind exemplarisch in Kapitel "Schwellwertbänder (Seite 157)" beschrieben. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

166 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Lagertypen Auf der Seite "Lagertypen" können Sie die Daten für die verschiedenen Lagertypen anlegen, modifizieren und verwalten. Die pro Lagertyp hinterlegten Daten werden in der Lageranalyse verwendet, um die zu überwachenden Überrollfrequenzen für Außenring, Innenring, Wälzkörper und Wälzkäfig zu bestimmen. Die Schwellwertbänder für die Lageranalyse enthalten ihre Schwellwerte entsprechend dieser Überrollfrequenzen. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungseinstellungen > Hüllkurvenspektren > Lagertypen". Bild Hüllkurvenspektren: Lagertypen 166 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

167 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Für die Lagertyp-Parameter können Sie zwischen zwei Eingabearten wählen: Direkte Eingabe der Überrollfrequenzen Eingabe der Lagergeometrie Direkte Eingabe der Überrollfrequenzen Bild Lagertyp definieren durch direkte Eingabe der Überrollfrequenzen Bei der direkten Frequenzeingabe geben Sie eine Drehzahl als Bezugswert und die Lager- Überrollfrequenzen für Außenring, Innenring, Wälzkörper und Wälzkäfig an. Eine unvollständige Eingabe der Überrollfrequenzen wird ebenfalls akzeptiert, jedoch können Sie dann die Überwachung des Lagers auf die entsprechende Schadensart nicht aktivieren. Eingabe der Lagergeometrie Bild Lagertyp definieren durch Eingabe der Lagergeometrie Bei der Eingabe der Lagergeometrie werden vier geometrische Kennzahlen festgelegt: Kontaktwinkel der Wälzkörper im Käfig α Wälzkreisdurchmesser DρW Wälzkörperdurchmesser DW Anzahl der Wälzkörper Z Überrollfrequenzen-Rechner Die Seite "Lagertypen" enthält einen Überrollfrequenzen-Rechner. Nach Eingabe einer Drehzahl (Drehzahl für Überrollfrequenzen) werden für den aktuellen Lagertyp die Überrollfrequenzen für Außenring, Innenring, Wälzkörper und Wälzkäfig unmittelbar angezeigt. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

168 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen RMS Auf der Seite "RMS" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwell- und Hysteresewerte festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Vibrationskanäle und auf das Überwachungsverfahren RMS. Bild RMS Überwachte Grenzen Pro Alarm- und Warnschwelle, die Sie aktivieren, können Sie einen Hysteresewert definieren. Eine Erläuterung der Hysterese finden Sie im Kapitel Absolute und zyklische Hysterese (Seite 69). 168 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

169 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Die Auswahl von Grenzwerten anhand von ISO und ISO wird unterstützt. Wenn in der Auswahlliste ein von der Norm definierter Grenzwertsatz ausgewählt wird, so werden diese Werte in die Felder der Schwellwerte eingetragen und können manuell nicht verändert werden. Um Schwellwerte manuell einzutragen, müssen Sie in der Auswahlliste "Benutzerdefiniert" auswählen. Hinweis Warnschwelle < Alarmschwelle Beachten Sie, dass die Warnschwelle immer kleiner als die Alarmschwelle sein muss. Wird dies nicht eingehalten, so schlägt der Übergang in den Betriebszustand RUN fehl. Dies gilt nicht, wenn Warn- oder Alarmschwellen deaktiviert sind. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwelle / Warnschwelle quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung Teaching-Ergebnisse Die durch das Teaching berechneten Werte für RMS dienen als Orientierung für die Eingabe der Schwellwerte. Hinweis Die Teaching-Kennwerte werden im Messbetrieb (RUN-Messen) automatisch ermittelt und fortlaufend gespeichert. Die während des Teaching-Vorgangs berechneten Werte werden in der Betriebsart "RUN- Messen" zyklisch aktualisiert: Minimalwert RMS Mittelwert RMS Maximalwert RMS Die Anzeige "Teaching-Ergebnisse" gibt an, wie viele erfolgreiche Berechnungen in die Bildung der Minimal-, Maximal- und Mittelwerte eingegangen sind. Mit "Rücksetzen" können Sie die ermittelten Teaching-Werte löschen. Es werden maximal 1000 Teaching-Ergebnisse pro Schwingungskanal im Gerät gespeichert. Nach "Rücksetzen" stehen erneut 1000 Messungen zur Verfügung. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

170 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen DKW Auf der Seite "DKW" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwell- und Hysteresewerte festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Vibrationskanäle und auf das Überwachungsverfahren DKW. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsseinstellungen > DKW". Bild DKW 170 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

171 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Pro Alarm- und Warnschwelle, die Sie aktivieren, können Sie einen Hysteresewert definieren. Eine Erläuterung der Hysterese finden Sie im Kapitel Absolute und zyklische Hysterese (Seite 69). Hinweis Warnschwelle < Alarmschwelle Beachten Sie, dass die Warnschwelle immer kleiner als die Alarmschwelle sein muss. Wird dies nicht eingehalten, so schlägt der Übergang in den Betriebszustand RUN fehl. Dies gilt nicht wenn Warn- oder Alarmschwellen deaktiviert sind. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwelle / Warnschwelle quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung DKW-Einstellungen und Teaching-Ergebnisse Für die Vorgabe der drehzahlabhängigen Referenzwerte müssen in die Tabelle entsprechende Zeilen eingefügt werden. Die erfasste Drehzahl der überwachten Anlage wird jeweils der Zeile mit dem nächstkleineren Drehzahlwert zugeordnet. Der in dieser Zeile hinterlegte Referenzwert wird dann für die Berechnung des DKW herangezogen. Die Zeile mit der Drehzahl "0" wird vom System eingetragen. Kann eine gemessene Drehzahl keiner der eingetragenen Drehzahlen zugeordnet werden, so wird sie der Zeile "0" zugeordnet. Diese Zeile kann nicht gelöscht werden und der Wert 0 für die Drehzahl kann nicht verändert werden. Die durch das Teaching ermittelten Referenzwerte können für die DKW-Berechnung verwendet werden. Auch ohne den Teachingmodus zu verwenden, können Referenzwerte in die Tabelle eingegeben und gespeichert werden. Hinweis Die Teaching-Kennwerte werden im Messbetrieb (RUN-Messen) automatisch ermittelt und fortlaufend gespeichert. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

172 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Die während des Teaching-Vorgangs berechneten Werte werden zyklisch aktualisiert. Die Spalte "Anz. Teaching-Messungen" zeigt für jeden Drehzahlbereich die Anzahl an berechneten Referenzwerten, die unter dieser Drehzahl ermittelt wurden. Die gelernten Referenzwerte können über die Schaltfläche "Übernehmen" übernommen werden. Mit "Rücksetzen" können Sie die ermittelten Teaching-Werte löschen. Es werden pro Schwingungskanal maximal 1000 Teaching-Ergebnisse pro Drehzahlbereich im Gerät gespeichert. Nach "Rücksetzen" stehen erneut 1000 Messungen pro Drehzahlbereich zur Verfügung. Hinweis Übernahme einer geänderten Drehzahlaufteilung Beachten Sie, dass die Einstellungen nach dem Verändern der Drehzahlaufteilung über die Schaltfläche "Speichern" gespeichert werden müssen. Sonst werden für das Teaching die zuletzt gespeicherten Einstellungen herangezogen. 172 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

173 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Drehzahlen Auf der Seite "Drehzahlen" können Sie die drei gemessenen Drehzahlen SPEED1 / SPEED2 / SPEED 3 jeweils auf Ober- und Untergrenzen überwachen lassen. Für jeden der Drehzahlkanäle können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwell- und Hysteresewerte festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Drehzahlüberwachung. Zum Öffnen der Webseite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungseinstellungen > Drehzahlen". Bild Drehzahl Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

174 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Für den Kanal können Sie Folgendes festlegen: Überwachung der unteren Alarmschwelle / Warnschwelle Überwachung der oberen Warnschwelle / Alarmschwelle Hysterese für die Warnschwellen / Alarmschwellen Eine Erläuterung der Hysterese finden Sie im Kapitel Absolute und zyklische Hysterese (Seite 69). Hinweis Untere Alarmschwelle < Untere Warnschwelle < Obere Warnschwelle < Obere Alarmschwelle Beachten Sie, dass die untere Alarmschwelle immer kleiner sein muss, als die untere Warnschwelle. Die untere Warnschwelle muss immer kleiner sein, als die obere Warnschwelle. Und die obere Warnschwelle muss kleiner sein, als die obere Alarmschwelle. Wird dies nicht eingehalten, so schlägt der Übergang in den Betriebszustand RUN fehl. Dies gilt nicht wenn Warn- oder Alarmschwellen deaktiviert sind. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwelle / Warnschwelle quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung 174 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

175 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Analogeingänge Auf der Seite "Analogeingänge" können Sie für die Analogeingänge AI 1 und AI 2 Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwell- und Hysteresewerte festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Analogwert-Überwachung. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungseinstellungen > Analogeingänge". Bild Analogeingänge Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

176 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Für jeden Kanal können Sie Folgendes festlegen: Überwachung der unteren Alarmschwelle / Warnschwelle Überwachung der oberen Warnschwelle / Alarmschwelle Hysterese für die Warnschwellen / Alarmschwellen Eine Erläuterung der Hysterese finden Sie im Kapitel Absolute und zyklische Hysterese (Seite 69). Hinweis Unter Alarmschwelle < Untere Warnschwelle < Obere Warnschwelle < Obere Alarmschwelle Beachten Sie, dass die untere Alarmschwelle immer kleiner sein muss, als die untere Warnschwelle. Die untere Warnschwelle muss immer kleiner sein, als die obere Warnschwelle. Und die obere Warnschwelle muss kleiner sein, als die obere Alarmschwelle. Wird dies nicht eingehalten, so schlägt der Übergang in den Betriebszustand RUN fehl. Dies gilt nicht wenn Warn- oder Alarmschwellen deaktiviert sind. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwelle / Warnschwelle quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung 176 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

177 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Temperaturen Auf der Seite "Temperaturen" können Sie Schwellen aktivieren und dazugehörige Schwellund Hysteresewerte festlegen. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Temperaturüberwachung. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungseinstellungen > Temperaturen". Bild Temperaturen Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

178 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Überwachte Grenzen Für jeden Kanal können Sie Folgendes festlegen: Überwachung der unteren Alarmschwelle / Warnschwelle Überwachung der oberen Warnschwelle / Alarmschwelle Hysterese für die Warnschwellen / Alarmschwellen Eine Erläuterung der Hysterese finden Sie im Kapitel Absolute und zyklische Hysterese (Seite 69). Hinweis Unter Alarmschwelle < Untere Warnschwelle < Obere Warnschwelle < Obere Alarmschwelle Beachten Sie, dass die untere Alarmschwelle immer kleiner sein muss, als die untere Warnschwelle. Die untere Warnschwelle muss immer kleiner sein, als die obere Warnschwelle. Und die obere Warnschwelle muss kleiner sein, als die obere Alarmschwelle. Wird dies nicht eingehalten, so schlägt der Übergang in den Betriebszustand RUN fehl. Dies gilt nicht wenn Warn- oder Alarmschwellen deaktiviert sind. Quittierung erforderlich für Alarm / Warnung Hier legen Sie fest, ob eine Verletzung der Alarmschwelle / Warnschwelle quittiert werden muss. Reaktion auf Grenzwertverletzung Hier aktivieren Sie die Reaktion, die auf eine Grenzwertverletzung erfolgen soll. Status wird an entsprechende LEDs und Digitalausgänge gesendet. Starten einer Rohdatenaufzeichnung 178 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

179 Parametrieren über die Weboberfläche 10.5 Überwachungseinstellungen Rohdatenaufzeichnung Sie können für jeden Vibrationskanal festlegen, wie lange die Rohdatenaufzeichnung dauern soll. Zulässig sind Werte von 1 Sekunde bis 90 Sekunden. Sie können festlegen, ob zusätzlich Analogkanal AI1 und/oder Analogkanal AI2 mit aufgezeichnet wird. Für jeden aufgezeichneten Schwingungskanal wird die zugehörige Drehzahl automatisch mit aufgezeichnet. Zum Öffnen der Webseite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Überwachungsseinstellungen > Rohdatenaufzeichnung" Bild Rohdatenaufzeichnung Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

180 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration 10.6 Administration Unter dieser Kategorie sind Seiten zusammengefasst, die zur Verwaltung des Geräts dienen Allgemein Auf der Seite "Allgemein" können Sie allgemeine administrative Einstellungen vornehmen. Über die Schaltfläche "Speichern" werden die Eingaben gespeichert. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Allgemein". Bild Administration: Allgemein 180 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

181 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Gerätename Hier kann der Name des Geräts eingegeben werden. Er erscheint im Titelbereich, in s und auf der Seite Identifikation (Seite 199). Gerätesprache Sie können die Sprache der Web-Oberfläche zwischen Englisch und Deutsch umstellen. Wählen Sie die gewünschte Sprache aus und klicken Sie auf "Speichern". Die Sprachumschaltung dauert ca. 10 Sekunden. Dabei wird die Verbindung zum Gerät vorübergehend unterbrochen und der Anwender wird abgemeldet. Unquittierte Warn- und Alarmmeldungen Für nicht quittierte Warnmeldungen und Alarmmeldungen haben Sie die Auswahl zwischen zwei Verhaltensweisen des Melde-Systems: Nichtquittierte Meldungen werden über blinkende LEDs und gesetzte Ausgänge angezeigt, auch wenn die entsprechende Schwellwertverletzung nicht mehr besteht. Nichtquittierte Meldungen werden über statische LEDs und gesetzte Ausgänge angezeigt. Die Anzeigen werden mit gehender Schwellwertverletzung wieder inaktiv. Weiterhin aktivieren/deaktiveren Sie hier die Quittierungspflicht für Systemmeldungen. Passwort Um das im Gerät hinterlegte Passwort zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern". Der entsprechende Dialog öffnet sich. Geben Sie das alte und das neue Passwort ein und wiederholen Sie zusätzlich das neue Passwort. Das Passwort muss 4 bis 40 Zeichen lang sein. Zulässige Zeichen sind: Klein- und Großbuchstaben (a bis z und A bis Z, keine Umlaute) Ziffern (0 bis 9) Sonderzeichen "-" und "_" Hinweis Gerät einschicken bei vergessenem Passwort Wenn Sie ihr neu vergebenes Passwort vergessen, müssen Sie das Gerät einschicken (Seite 252). Merken Sie sich ihr neu vergebenes Passwort daher gut, oder notieren Sie es und verwahren Sie es an einem sicheren Ort. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

182 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Grundgerät neu starten Über die Schaltfläche "Neu starten" kann im STOP-Zustand ein Neustart des Systems durchgeführt werden. Hinweis Während des Neustarts Während des Neustart-Vorgangs sind keine Bedienungen über den Browser möglich, da die Verbindung zum Gerät unterbrochen ist. Hinweis Nach dem Neustart Nach dem Neustart ist ein neuer Login erforderlich, um Bedienungen vornehmen zu können. 182 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

183 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Datum und Uhrzeit Auf der Webseite "Datum und Uhrzeit" können Sie Datum, Uhrzeit sowie die Zeitzone des Systems einstellen. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Datum und Uhrzeit". Bild Datum und Uhrzeit Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

184 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Gerät Beim Öffnen der Seite enthalten die Felder unter "Gerät" die zu diesem Zeitpunkt im Gerät hinterlegte Uhrzeit sowie Zeitzone. Geben Sie hier die gewünschte Uhrzeit und Zeitzone ein und speichern Sie diese mit "Speichern". Das Gerät befindet sich in der neuen Zeitzone mit der angegebenen Uhrzeit als Lokalzeit. Browser-Computer Über die Schaltfläche "Gerät synchron." wird die Lokalzeit des Browser unter Berücksichtigung der eingestellten Zeitzone als Systemzeit ins Gerät übernommen. Hinweis Achten Sie dabei auf korrekt eingestellte Zeitzonen auf Ihrem PC und im CMS2000. Hinweis Die Zeitzone kann ausschließlich über die Schaltfläche "Speichern" unter "Gerät" gesetzt werden. Hinweis Falsche Uhrzeit im Browser Ist die Zeitzone falsch eingestellt, wird im Browser eine falsche Uhrzeit angezeigt. Zeitsynchronisation (SNTP) Wir empfehlen, die Uhrzeit des Geräts über einen SNTP-Server synchronisieren zu lassen. Um diese Funktion zu aktivieren, setzen Sie das entsprechende Häkchen. Für das Feld "Zeitsynchronisation" werden die Werte für den SNTP-Server und der Aktualisierungszyklus angegeben. Wird der Server nicht mittels IP-Adresse spezifiziert, muss der DNS-Server korrekt eingestellt sein. 184 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

185 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Ethernet Auf der Seite "Ethernet" legen Sie die Parameter für die Ethernet-Kommunikation des Geräts fest. Darüber hinaus können Sie den zyklischen Versand von Aktualdaten des Geräts über Ethernet-Telegramme und die Online-Datenschnittstelle zu X-Tools aktivieren. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Ethernet". Bild Ethernet Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

186 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Allgemein Im Abschnitt "Allgemein" wählen Sie zwischen IP-Adressvergabe über DHCP und manuellen Adresseinstellungen. Beim automatischen Beziehen der IP-Adresse über DHCP geht die Verbindung des Browsers zum Gerät verloren, da nicht bekannt ist, welche IP-Adresse zur Verfügung gestellt wird. Sie müssen die neue Adresse in den Browser eingeben, um die Verbindung wieder herzustellen. Wahlweise können Sie IP-Adresse, Subnetzmaske, Standard-Gateway und DNS-Server manuell eingeben. Auch bei manueller Eingabe/Änderung der IP-Adresse müssen Sie die neue Adresse in den Browser eingeben, um die Verbindung wieder herzustellen. Hinweis Die benötigten Werte für die Einstellungen erhalten Sie in der Regel von ihrem Netzwerkadministrator. Hinweis Für den Versand von s und die Zeitsynchronisation über einen NTP Server ist die Eingabe des DNS-Servers unbedingt erforderlich. Hinweis Falsche Einstellungen können zu Fehlfunktionen beim Ansprechen des Geräts über das Webinterface führen. Speichern: Die Netzeinstellungen werden im Gerät gespeichert und direkt für den laufenden Betrieb übernommen. Es erfolgt außerdem ein Logout. Der Benutzer muss sich erneut einloggen. Zyklisches Ethernet-Telegramm senden (TCP) Mit der Option "Zyklisches Ethernet-Telegramm senden (TCP)" aktivieren Sie den zyklischen Versand von Aktualdaten des Geräts über Ethernet (Protokoll TCP/IP). Dies dient zur Integration eines CMS2000-Geräts in übergeordnete Systeme, insbesondere wird die Anbindung an eine SPS (SIMATIC) ermöglicht. Zur Auswahl stehen zwei Telegrammarten: Kompakttelegramm: Enthält wesentliche Informationen der "Startseite (Seite 128)" wie Betriebszustand und Anzahl anstehender Meldungen Erweitertes Telegramm: Enthält die Daten des Kompakttelegramms sowie die auf der Seite "Aktualwerte (Seite 130)" gezeigten aktuellen Messwerte und Statusinformationen Die genauen Telegrammformate sind im Anhang (Seite 242) definiert. Der Telegrammversand erfolgt in allen Betriebszuständen außer "Hochlauf" oder "Herunterfahren". 186 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

187 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Sie haben zu dieser Funktion folgende Parametriermöglichkeiten: Telegrammversand ein/aus IP-Adresse und Port des Empfängers Zykluszeit des Telegrammversands im Sekundenraster Telegrammtyp (kompakt /erweitert) Die Verbindung über TCP/ IP wird grundsätzlich vom CMS2000-Gerät aufgebaut und muss von der empfangenden Gegenstelle akzeptiert werden. Da bei jeder Speicherung der obigen Parameter die Verbindung abgebaut und neu aufgebaut wird, muss die Gegenstelle den wiederholten Verbindungsaufbau grundsätzlich beherrschen. Die Gegenstelle kann hingegen keine Verbindung zum CMS2000-Gerät aufbauen. Das CMS2000-Gerät setzt eine Systemmeldung ab, wenn der Telegrammversand aktiviert wurde, jedoch nicht gelingt. Verbindungsaufbau bzw. Telegrammversand werden im Fehlerfall kontinuierlich weiter versucht. Speichern: Die Einstellungen zum Telegrammversand werden im Gerät gespeichert und direkt für den laufenden Betrieb übernommen. Online-Datenschnittstelle zu X-Tools aktivieren Mit dieser Option können Sie die Online-Datenschnittstelle zu X-Tools aktivieren / deaktivieren. Die Portadressen für die Kommando- und Datenverbindung zu X-Tools können frei vergeben werden. Voreingestellt sind folgende Portadressen: Kommando-Port Daten-Port Speichern: Das CMS2000 muss sich hierzu im STOP-Zustand befinden. Im RUN-Zustand (Monitoring oder Measuring) kann X-Tools bei aktivierter Datenschnittstelle die Verbindung zum CMS2000 aufbauen. Eine aktive Verbindung mit X-Tools wird unter "Anstehende Meldungen" als Statusanzeige ausgegeben. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

188 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Funktion Die -Funktion dient der Übermittlung von Prozess- und Systemmeldungen sowie aktuellen Systeminformationen an einen oder mehrere -Empfänger. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > ". Im Arbeitsbereich wird die Seite " " geöffnet: Bild Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

189 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Ereignisgesteuerter Versand Über die Option "Ereignisgesteuerter Versand" aktivieren Sie den Versand von ereignisgesteuerten s. Damit können Sie sich über kommende Schwellwertverletzungen (Warnungen / Alarme), kommende Systemmeldungen oder Betriebszustandsübergänge (Anlauf, STOP RUN, RUN STOP) benachrichtigen lassen. Für diese Funktion machen Sie folgende Angaben: -Adressen der Empfänger Hinweis Werden mehrere -Empfänger eingetragen, sind diese durch ein ";", ein "," oder ein Leerzeichen zu trennen. Betreffzeile der Legen Sie außerdem fest, welche Meldungsklassen einen -Versand auslösen. Zur Auswahl stehen die folgenden Meldungsklassen: Prozessalarme Prozesswarnungen Systemmeldungen (Systemmeldungen und Betriebszustandsübergänge) Der -Text umfasst die Meldungs-ID, Meldungsart, den Meldungszeitpunkt, die IP- Adresse des Geräts, die Zustände der LEDs "NORMAL", "WARNING" und "ALARM" vor und nach dem Einsetzen der Meldung sowie den Meldungstext, wie er auch auf der Webseite "Meldearchiv (Seite 144)" zu sehen ist. Zyklische s Über die Option "Zyklische s" aktivieren Sie den Versand von zyklischen s, die als Lebenszeichen dienen können. Geben Sie auch hier ein oder mehrere Empfängeradressen sowie einen -Betreff an. Diese können sich von den Angaben zu den ereignisgesteuerten s unterscheiden. Als Zykluszeit können Sie wählen zwischen 1 x täglich und 1 x wöchentlich, jeweils 01:00 Uhr lokale Gerätezeit. Der Text der zyklischen s umfasst aktuelle Systeminformationen wie Datum / Uhrzeit des Geräts, die Zustände der LEDs "NORMAL", "WARNING" und "ALARM" sowie die Anzahl anstehender Prozess- und Systemmeldungen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

190 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Einstellungen des Servers Im Abschnitt "Einstellungen des Servers" geben Sie die notwendigen Einstellungen für den -Versand an. SMTP / SMTP nach POP-Authentifizierung Über das Kontrollkästchen aktivieren Sie das Verfahren "SMTP nach POP- Authentifizierung", andernfalls wird nur SMTP verwendet. Wird ""SMTP nach POP- Authentifizierung" verwendet, müssen Sie alle Eingabefelder unter "Einstellungen des Servers" ausfüllen. SMTP Wird SMTP verwendet, werden nur folgende Angaben benötigt: Absenderadresse SMTP-Serveradresse SMTP-Serverport Bedienung Speichern Test-Mail senden (Ereignisgesteuerter Versand / Zyklische E- Mails) Die eingegebenen Werte werden im Gerät gespeichert. Änderungen werden erst nach Übergang vom Betriebszustand STOP in einen der aktiven Zustände "RUN-Messen" oder "RUN-Überwachen" wirksam. Zum Testen der -Einstellungen können Sie mit diesem Button im Betriebszustand STOP das Senden einer Test- für die jeweilige -Kategorie auslösen. Hinweis Nach Änderung der Einstellungen müssen Sie diese mit dem Button "Speichern" ins Gerät schreiben, bevor Sie die Funktion "Test-Mail senden" darauf anwenden können. Fehlerbehandlung Wenn bei einem -Versand ein Fehler auftritt, so wird eine Meldung vom Typ "System- Info" in die Meldungshistorie eingetragen. Dies geschieht bei jedem fehlgeschlagenen Versand. Wurde eine erfolgreich versandt, bedeutet das jedoch nicht automatisch, dass die E- Mail auch erfolgreich zugestellt werden konnte. Die Zustellung übernimmt der eingestellte SMTP-Server. Erfolg oder Fehler werden von diesem nicht an das CMS2000 zurückgemeldet. 190 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

191 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Download Auf der Seite "Download" können Sie die im Gerät hinterlegten Daten vom Gerät herunterladen. Diese Daten können dann für den Datenaustausch mit anderen CMS- Geräten oder zur Weiterverarbeitung mit anderer Software verwendet werden. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Download". Bild Download Hinweis Im Betriebszustand "RUN" ist nur der Download von Rohdatenaufzeichnungen und "Readme_OSS" möglich. Bei allen anderen Daten ist der Download nur aus dem Betriebszustand STOP heraus möglich. Wechseln Sie daher, wenn nicht schon geschehen, in den Zustand STOP. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

192 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Ergebnisse herunterladen Trendwerte Meldungen Fingerprints Rohdatenaufzeichnungen Trends sind die in verschiedenen zeitlichen Auflösungen gespeicherten Messgrößen. Die zeitlichen Auflösungen "Letzte Woche", "Letzter Monat", "Letzte 6 Monate" und "Letzte 10 Jahre" sind jeweils als separate Datei herunterladbar. Die aufgrund von Ereignissen (z. B. Schwellwertverletzungen) erzeugten Meldungen. In dieser Datenbank-Datei sind alle "Fingerprints" gespeichert. Rohdaten werden als wav-dateien aufgezeichnet. Pro Rohdatenaufzeichnung wird eine wav-datei erzeugt. Download von Rohdaten: Wählen Sie eine Datei aus der Liste der vorhandenen Dateien aus und klicken Sie auf den daneben stehenden Download- Button. Löschen von Rohdaten: Wählen Sie eine Datei aus der Liste der vorhandenen Dateien aus und klicken Sie auf den daneben stehenden Löschen-Button. Hinweis Was tun Sie wenn eine Rohdatenaufzeichnung (wav-datei) im Browser abgespielt statt heruntergeladen wird: In den Browser-Einstellungen die mit der Endung "*.wav" verknüpfte Aktion von "Abspielen" bzw. "Ausführen" auf "Speichern" oder "Nachfragen" ändern Ist dies nicht möglich, sollte der Download durch Eingabe von <IP-Adresse>/rawdata in der Browser-Adresszeile vorgenommen werden; nach Benutzer-Authentifizierung wird der Inhalt des Rohdatenverzeichnisses aufgelistet und einzelne Dateien können über rechte Maustaste + "Speichern unter " heruntergeladen werden. Einstellungen herunterladen Download-Daten Überwachungsparameter Geräteparameter Lagertypen Beschreibung Diese Datei enthält alle Überwachungsparameter, z. B. Hardware- Konfiguration, Schwellwertbänder, Reaktionen auf Schwellwertverletzungen. In dieser Datenbank-Datei sind die Geräteparameter enthalten (E- Mail-Einstellungen, Uhrzeit-Einstellungen, Ethernet-Einstellungen). In dieser Datenbank-Datei sind alle definierten Lagertypen enthalten. 192 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

193 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Passwort Der Download von Dateien vom Gerät ist über eine zusätzliche Authentifizierung abgesichert. Für den Benutzernamen muss der Standard-Loginname "admin" eingegeben werden. Das benötigte Passwort ist das, welches zuletzt über eine Passwortänderung in der Geräte-Administration auf der entsprechenden Webseite eingestellt wurde. Wurde das Passwort hier nicht geändert, so gilt das Default-Passwort "0000". Software-Lizenzinformationen herunterladen Hier können Sie sich die Lizenzbedingungen der im System CMS2000 eingesetzten Open Source Software als pdf-datei herunterladen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

194 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Datenbereinigung Auf der Seite "Datenbereinigung" können Sie nicht mehr benötigte Daten und Einstellungen vom Gerät löschen. Die folgenden Daten bzw. Einstellungen können gelöscht werden: Trendwerte Meldungen Aufgezeichnete Rohdaten Fingerprints Teachwerte Diagnoseparameter Außerdem können Sie das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Datenbereinigung". Bild Datenbereinigung 194 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

195 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Voraussetzung Im Betriebszustand "RUN" lassen sich die "Fingerprints" und die Rohdatenaufzeichnungen löschen. Alle weiteren Funktionen der Seite "Datenbereinigung" können nur im STOP- Zustand ausgeführt werden. Trendwerte, Meldungen, Rohdatenaufzeichnungen löschen Zum Löschen von Trendwerten, Meldungen und Rohdatenaufzeichnungen, haben Sie folgende Wahlmöglichkeit: Alle Daten auf einmal löschen Nur Daten löschen, die älter sind als ein festgelegter Zeitpunkt Wenn Sie die Seite öffnen, sind als Voreinstellung für den Zeitpunkt automatisch das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit eingetragen. Tragen Sie in die Felder Datum und Uhrzeit die gewünschten Werte für den Zeitpunkt ein, ab dem alle Werte gelöscht werden sollen. Sicherheitsabfrage: Bei Klick auf die Schaltfläche "Alle löschen" bzw. "Löschen älter als" öffnet sich ein Dialog, über den Sie das Löschen bestätigen müssen. Erst nach Bestätigen dieses Dialogs mit "OK" werden die Daten gelöscht. Das eigentliche Löschen erfolgt im Hintergrund und kann je nach Datenmenge eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen (Minutenbereich). Ist der Vorgang der Datenbereinigung nicht abgeschlossen, bevor das Gerät ausgeschaltet wird, werden die Daten nicht oder nur unvollständig gelöscht. Fingerprints löschen Fingerprints sind kanalbezogen anhand eines Namens abgespeichert. Die Namen aller gespeicherten Fingerprints stehen in einer Dropdown-Liste zur Verfügung, aus der Sie den zu löschenden Fingerprint auswählen. Den ausgewählten Fingerprint löschen Sie über die Schaltfläche "Löschen". Es öffnet sich ein Dialog, in dem Sie das Löschen bestätigen müssen. Teachwerte löschen Über die Schaltfläche "Alle löschen" können Sie alle gespeicherten Teachwerte löschen. Es öffnet sich ein Dialog, in dem Sie das Löschen bestätigen müssen. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

196 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Überwachungsparameter löschen Die folgenden (zeitunabhängigen) Daten werden gelöscht bzw. auf ihre Defaultwerte zurückgesetzt: Hardware-Konfiguration Grenzwerteinstellungen für Analysemethoden und Kanäle Diagnosereaktionen für Methoden und Kanäle Schwellwertbänder Hinweis Während des Löschvorgangs ist das Gerät nicht bedienbar. Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen Über die Schalfläche "Zurücksetzen" werden die folgenden Aktionen durchgeführt: Löschen aller aufgezeichneten Daten (Historische Daten, Meldungen, Rohdaten, Fingerprints, Teachwerte) Löschen aller Diagnose-Parameter Löschen der Hardware-Konfiguration Rücksetzen der Geräteparameter Rücksetzen des Passworts Rücksetzen des Betriebsstundenzählers auf den Wert "0" Hinweis Ausgenommen hiervon sind die Lagerdaten. Diese werden immer beibehalten. Hinweis Nach Ausführen dieser Funktion ist das Gerät möglicherweise nicht mehr unter der bisherigen IP-Adresse erreichbar. 196 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

197 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Initialzustand / Defaultwerte Der nachfolgend beschriebene Zustand stellt den Auslieferungszustand des Geräts dar. Wird eine Datenbereinigungs-Aktion auf den Parametern durchgeführt oder wird eine Datenbank über WebDAV bzw. FTP gelöscht, so wird der betroffene Teil der Systemdaten in diesen Zustand versetzt bzw. mit diesem Zustand neu erstellt. Defaulteinstellungen Parametergruppen Geräte-Konfiguration [Werkseinstellungen] Netzwerk-Konfiguration [Werkseinstellungen] -Konfiguration [Werkseinstellungen] Hardware-Konfiguration [Werkseinstellungen] Defaulteinstellung Blinken bei unquittierten Meldungen ist deaktiviert Modulname ist "" NTP ist deaktiviert NTP-Servername ist "" NTP-Refresh-Zeit ist 5 Minuten DHCP ist aktiviert Die statische IP-Adresse ist " " Subnetzmaske ist " " Default-Gateway ist " " DNS-Server ist " " -Versand für ereignisgesteuerte und zyklische s ist deaktiviert POP-Servername ist "". POP-Serverport ist 110 POP-Benutzername ist "". POP-Passwort ist "". SMTP-Servername ist "". SMT-Serverport ist 25 Absender-Adresse ist "". Empfänger-Adressen sind "". Keine Erweiterungsmodule Keine Analogkanäle (keine Namen, keine Sensoren ausgewählt) Sensorskalierungen für Analogkanäle sind 0 V bis 0 V bei Spannung Sensorskalierungen für Analogkanäle sind 0 ma bis 0 ma bei Strom Keine Vibrationskanäle (keine Namen, keine Sensoren ausgewählt) Sensorskalierungen für Vibrationskanäle sind 100 mv/g Fester Drehzahlwert beträgt jeweils 120 U/min Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

198 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Parametergruppen Diagnose-Parameter [Werkseinstellungen] [Überwachungsparameter löschen] Schwellwerte Drehzahl-, Temperatur- und Analogwertüberwachung [Werkseinstellungen] [Überwachungsparameter löschen] Schwellwerte der Schwingungsanalyseverfahren [Werkseinstellungen] [Überwachungsparameter löschen] Schwellwertbänder [Werkseinstellungen] [Überwachungsparameter löschen] Lagertypen Historische Daten [Werkseinstellungen]: Betriebsstundenzähler [Werkseinstellungen] Benutzerkonto [Werkseinstellungen] Defaulteinstellung Alle Kanäle sind deaktiviert Alle Reaktionen für alle Kanäle sind deaktiviert Alle Meldungen (Alarme und Warnungen) für alle Kanäle sind nicht quittierungspflichtig Alle Diagnoseverfahren für alle Schwingungskanäle sind deaktiviert Alle Reaktionen auf Diagnoseverfahren der Schwingungskanäle sind deaktiviert Alle Meldungen (Alarme und Warnungen) für alle Reaktionen auf Diagnoseverfahren sind nicht quittierungspflichtig Obere wie untere Alarm- und Warnschwellen sind deaktiviert Alle Schwellwerte sind 0 Alle Hysteresen sind 0 Alle Alarm- und Warnschwellen sind deaktiviert Alle Schwellwerte sind 0 Alle Hysteresen sind 0 Es sind keine Schwellwertbänder vorhanden Im Auslieferungszustand sind keine Lagertypen vorhanden Die Lagertypen sind jedoch von Reset- / Löschoperationen nicht betroffen Sie müssen vom Benutzer von Hand gelöscht werden Es sind keine Meldungen, Trends und Fingerprints gespeichert Betriebsstundenzähler ist 0 Benutzername = "admin" Passwort = "0000" 198 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

199 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Identifikation Auf der Seite "Identifikation" können Sie sich Informationen zum System, zum Grundgerät VIB sowie zum Browser anzeigen lassen. Es handelt sich hier um eine reine Informationsseite. Sie können keine Einstellungen vornehmen. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Administration > Identifikation". Im Arbeitsbereich wird die Seite "Identifikation" geöffnet: Bild Identifikation Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

200 Parametrieren über die Weboberfläche 10.6 Administration Anzeigeparameter Anzeigeparameter Gerätename Name in und Web- Oberfläche Grundgerät Bestellnummer Seriennummer Hardware-Ausgabestand Firmware-Version Browser HTTP Identifikation Beschreibung Der Name des Systems, wie er in s und in der Titelzeile jeder Webseite erscheint, wird hier angezeigt. Dieser Name kann über die Webseite Allgemein (Seite 180) verändert werden. Bestellnummer des Grundgeräts VIB; wird bei der Herstellung hinterlegt Seriennummer des Grundgeräts VIB; wird bei der Herstellung hinterlegt Hardware Revision des Grundgeräts VIB; wird bei der Herstellung hinterlegt Firmware-Version des Grundgeräts VIB Verwendete Browser-Version auf dem PC 200 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

201 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration 10.7 Hardware-Konfiguration Auf der Seite "Hardware-Konfiguration" definieren Sie die tatsächlich vorhandene Ausstattung des Systems. Zum Öffnen der Seite klicken Sie im Navigationsbereich auf "Hardware-Konfiguration". Bild Hardware-Konfiguration Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

202 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration Hinweis Nehmen Sie diese Einstellungen vor, bevor Sie die Parametrierung unter "Überwachungseinstellungen (Seite 146)" fortsetzen Installierte Erweiterungsmodule Hier legen Sie fest, welche Erweiterungsmodule installiert sind. Mit der Auswahl legen Sie auch die Verbindungsreihenfolge der Erweiterungsmodule fest. Beispiel: Zwei Temperaturmodule Definition einer Systemkonfiguration mit zwei Temperaturmodulen Bild Installierte Erweiterungsmodule (Temperaturmodule) Beispiel: Zwei VIB-MUX und zwei Temperaturmodule Definition einer Systemkonfiguration mit zwei VIB-MUX und zwei Temperaturmodulen (Maximalausbau). Bild Installierte Erweiterungsmodule (VIB-MUX und Temperaturmodule) Jedem konfigurierten VIB-MUX ordnen Sie einen IEPE-Eingang der Basic Unit zu. 202 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

203 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration Kanäle am Grundgerät Drehzahlen CMS2000 hat 3 SPEED-Kanäle für gemessene Drehzahlen. Sie konfigurieren zunächst die SPEED-Kanäle SPEED1, SPEED2, SPEED3 und weisen diese später den Schwingungskanälen zu. Damit können Sie jedem Schwingungskanal eine individuelle Drehzahl zuordnen. Die SPEED-Kanäle können Sie aktivieren / deaktivieren sowie einen Namen vergeben. Bild Drehzahlkanal Als Quelle für die Drehzahlmessung stehen folgende fest zugeordnete Hardware-Kanäle zur Verfügung: Drehzahlen Quelle Beschreibung SPEED1 Drehzahlgeber Die Drehzahl wird über den digitalen Drehzahl- / Bero- Eingang gemessen. SPEED2 AI1 verwendet Die Drehzahl wird über einen Analogeingang erfasst. Voraussetzung ist der Anschluss eines Drehzahlsensors, der SPEED3 AI2 verwendet ein drehzahlproportionales Stromsignal im Bereich ±4 ma bis ±20 ma bzw. ein drehzahlproportionales Spannungssignal im Bereich -10 V bis +10 V liefert. Beim gewählten Analogkanal ist dann die Umrechnung des erfassten Stromoder Spannungssignals in eine Drehzahl mit fester Einheit rpm (1/min) zu parametrieren. Als Drehzahl wird der Absolutbetrag des erfassten und umgerechneten Analogwerts verwendet (der auf den Zielbereich umgerechnete Analogwert kann abhängig von der Drehrichtung auch negativ sein). Der zur Drehzahlerfassung herangezogene Analogkanal wird darüber hinaus normal behandelt, d.h., er wird auf "Aktualwerte (Seite 130)" angezeigt, wird aufgezeichnet und kann separat überwacht werden. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

204 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration Analogeingang Für die Analogkanäle kann ein Spannungssensor oder ein Stromsensor ausgewählt werden. Die Skalierung der Sensoren der Analogkanäle erfolgt über einen eigenen Dialog, abhängig vom Sensortyp. Bild Dialog Spannungssensor Bild Dialog Stromsensor Hierfür wird der Messbereich linear auf einen Zielbereich abgebildet. Der Messbereich liegt fest bei -10 V bis +10 V (Spannung) bzw. ±4 ma bis ±20 ma (Strom). Der Zielbereich samt Zieleinheit kann frei vergeben werden. Der erfasste Spannungs- bzw. Stromwert wird stets in den Zielbereich abgebildet und der so berechnete Wert wird angezeigt und zur Schwellwertüberwachung verwendet. 204 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

205 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration Beispiel: Spannung mit Zielbereich -5 Bar bis +5 Bar führt bei einer gemessenen Spannung von 3,7 V zu einem Ergebnis von 1,85 Bar, das auf der Seite "Aktualwerte (Seite 130)" so angezeigt wird und gegen die für den entsprechenden Kanal gewählten Schwellen verglichen wird. Schwingung Konfiguration ohne Erweiterungsmodule Bild Schwingungskanäle: Konfiguration ohne Erweiterungsmodule VIB 1 / VIB 2 ist der jeweilige Schwingungskanal, an den der IEPE-Sensor direkt am IEPE- Eingang 1 bzw. am IEPE-Eingang 2 der Basic Unit angeschlossen ist. Sie können jedem Schwingungskanal eine individuelle Drehzahlquelle zuordnen. Drehzahlquelle kann eine beliebige feste Drehzahl oder eine gemessene Drehzahl (SPEED-Kanal 1 / 2 / 3) sein. Ein Übersetzungsverhältnis können Sie nur einem Schwingungskanal mit gemessener Drehzahl zuordnen. Die gemessene Drehzahl wird mit dem Übersetzungsverhältnis multipliziert, um die "kanalbezogene" Drehzahl zu erhalten, die dann für die Analysen verwendet wird. Parametriermöglichkeiten: Kanal aktiv / inaktiv Name des Kanals Sensorempfindlichkeit in mv/g Drehzahlquelle für gemessene Drehzahlen und Übersetzungsverhältnis Feste Drehzahl Konfiguration mit Erweiterungsmodulen VIB-MUX Bild Schwingungskanäle: Konfiguration mit Erweiterungsmodulen VIB-MUX VIB1: "VIB1.1 VIB1.8" sind die Schwingungskanäle 1-8 eines VIB-MUX, der am IEPE- Eingang 1 der Basic Unit angeschlossen ist VIB2: "VIB2.1 VIB2.8" sind die Schwingungskanäle 1-8 eines VIB-MUX, der am IEPE- Eingang 2 der Basic Unit angeschlossen ist. Die Parametrierung der einzelnen Kanäle eines VIB-MUX legen Sie unter "VIB-MUX Modul verbunden mit VIB1/VIB2" fest. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

206 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration VIB-MUX Module verbunden mit VIB1/2 VIB-MUX-Modul verbunden mit VIB1/2 Dieser Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie unter "Installierte Erweiterungsmodule" ein Erweiterungsmodul VIB-MUX eingetragen haben. Bild VIB-MUX-Modul verbunden mit VIB1/2 Sie können jedem Kanal des VIB-MUX eine individuelle Drehzahlquelle zuordnen. Drehzahlquelle kann eine beliebige feste Drehzahl oder eine gemessene Drehzahl (SPEED- Kanal 1 / 2 / 3) sein. Ein Übersetzungsverhältnis können Sie nur einem Schwingungskanal mit gemessener Drehzahl zuordnen. Die gemessene Drehzahl wird mit dem Übersetzungsverhältnis multipliziert, um die "kanalbezogene" Drehzahl zu erhalten, die dann für die Analysen verwendet wird. Parametriermöglichkeiten: Kanal aktiv / inaktiv Name des Kanals Sensorempfindlichkeit in mv/g Drehzahlquelle für gemessene Drehzahlen und Übersetzungsverhältnis Feste Drehzahl 206 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

207 Parametrieren über die Weboberfläche 10.7 Hardware-Konfiguration Temperaturmodul Temperaturmodul Die Temperaturmodule sind über die Systemschnittstelle angeschlossen. Als Temperatur- Sensoren können Sie alle über diese Schnittstelle unterstützten Sensoren für die Temperaturerfassung auswählen. Die drei Kanäle für die Temperatureingänge können Sie einzeln aktivieren / deaktivieren. Bild Temperaturmodul Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

208 Parametrieren über die Weboberfläche 10.8 Hilfe & Ansprechpartner 10.8 Hilfe & Ansprechpartner Auf dieser Seite können Sie sich die Betriebsanleitung des Systems CMS2000 direkt von der Basic Unit herunterladen. Weiterhin finden Sie auf dieser Seite eine Zusammenfassung der Kommunikationswege und Kontaktadressen für Technischer Support Siemens Industry Online Support Bild Hilfe & Ansprechpartner 208 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

209 Parametrieren über die Weboberfläche 10.9 Website für mobile Geräte 10.9 Website für mobile Geräte CMS2000 hat eine integrierte Website für mobile Geräte. Damit haben Sie die Möglichkeit, sich z. B. mit Smartphone oder Tablet verschiedene Aktualinformationen des CMS2000 anzeigen zu lassen. Merkmale Die Website bietet nur lesenden Zugriff auf das Gerät ohne Login. Sie können keine Werte / Einstellungen ändern. Die mobile Website ist eigenständig und nicht mit den "Standard"-Seiten verlinkt. Die Webseiten sind für eine Anzeige im Hoch- und Querformat ausgelegt. Die Anpassung an die Bildschirmbreite erfolgt automatisch. Geeignete Browser sind z. B.: Safari (ios), Chrome bzw. "Internet" (Android) Die Seiten werden automatisch ca. alle zwei Sekunden aktualisiert Aufruf Die mobile Website rufen Sie wie folgt auf: \\<IP-Adresse>\mobile Beispiel mit der voreingestellten IP-Adresse des Geräts: \\ \mobile Aufbau Die mobile Website besteht aus drei Webseiten, zwischen denen Sie über Tabs umschalten: Gerät, Werte, Meldungen Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

210 Parametrieren über die Weboberfläche 10.9 Website für mobile Geräte Gerät Anzeige von Informationen zum Gerät selbst, zum aktuellen Betriebszustand des Geräts, sowie die Information, ob aktuelle Meldungen anstehen. 210 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

211 Parametrieren über die Weboberfläche 10.9 Website für mobile Geräte Werte Auf der Seite "Werte" können Sie alle aktuellen Messwerte des Systems ablesen. Angezeigt werden alle Größen, die in der Hardware-Konfiguration angewählt sind. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

212 Parametrieren über die Weboberfläche 10.9 Website für mobile Geräte Meldungen Auf dieser Seite können Sie sich die aktiven, d. h. aktuell anstehenden Meldungen ansehen. 212 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

213 Instandhalten und Warten Firmware-Installation Firmware-Update Die Firmware für das Gerät wird Ihnen als Datei "cms2000.cab" auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Nutzen Sie dazu die unter Service & Support (Seite 252) angegebenen Kommunikationswege. Vor Firmware-Update alle Daten sichern Sichern Sie vor dem Firmware-Update alle Daten (Dateien) des Gerätes über die Exportfunktion gemäß Kapitel Download (Seite 191). Mit der Sicherung können Sie den ursprünglichen Firmware- und Gerätestand wieder herstellen. Die Rohdatenaufzeichnungen ("Raw data", Dateien *.wav) sind hiervon ausgenommen, d.h. diese müssen nicht gesichert werden. Firmware-Update durchführen Zur Durchführung eines Firmware-Updates gehen Sie wie folgt vor: 1. Versetzen Sie das Gerät in den Betriebszustand STOP. 2. Kopieren Sie die Datei "cms2000.cab" in das Update-Verzeichnis des Geräts. Nutzen Sie dazu die Upload-Möglichkeiten, wie sie in den Kapiteln Datenaustausch über WebDAV (Seite 82) bzw. Datenaustausch über FTP (Seite 84) beschrieben sind. Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern. Mit der Funktionstaste <F5> können Sie sich den Zwischenstand des Kopiervorgangs anzeigen lassen. 3. Das Gerät per Taster oder über die Schaltfläche "Neu starten" auf der Webseite "Administration > Allgemein" neu starten. Im Neuanlauf wird die neue Firmware automatisch installiert. Auch dieser Vorgang dauert mehrere Minuten. Hinweis Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsspannung während des Firmware-Updates nicht unterbrochen wird, da dies zu einer unvollständigen / inkonsistenten Firmware im Gerät führen kann. Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

214 Instandhalten und Warten 11.1 Firmware-Installation Update-Vorgang erfolgreich Einen erfolgreich abgeschlossenen Update-Vorgang erkennen Sie daran, dass Am Gerät keine LED mehr blinkt, Das Gerät über die Webseiten wieder erreichbar ist Die neue Firmware-Version auf der Startseite angezeigt wird. Hinweis Sollte auf der Startseite noch die ursprüngliche Firmware-Version dargestellt werden, so könnte dies auf Caching-Mechanismen Ihres Browsers zurückzuführen sein. Abhilfe: Leeren Sie den Cache des Browsers und laden Sie anschließend die Startseite erneut. Update-Vorgang fehlerhaft Im Fehlerfall geht das Gerät in den Zustand "FEHLER - System nicht bereit" (siehe Kapitel Betriebszustand "FEHLER - System nicht bereit" (Seite 230)). Führen Sie in diesem Fall den Update-Vorgang erneut durch. 214 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

215 Instandhalten und Warten 11.1 Firmware-Installation Hinweise zum Firmware-Update Update von V1.0 auf V4.0 Update von V1.1 auf V4.0 Wird nicht unterstützt (als Zwischenschritt zunächst V1.1 einspielen) Parameter: Geräteparameter (z.b. IP-Adresse) bleiben erhalten Lagerdaten bleiben erhalten Hardware-Konfiguration und Überwachungsparameter werden auf Defaultwerte rückgesetzt Aufgezeichnete historische Daten: Meldungen werden gelöscht Trendaufzeichnungen werden gelöscht Fingerprints werden gelöscht Teachwerte (RMS/DKW) werden gelöscht Rohdatenaufzeichnungen bleiben erhalten Update von V2.x auf V4.0 Parameter: Geräteparameter (z.b. IP-Adresse) bleiben erhalten Lagerdaten bleiben erhalten Hardware-Konfiguration und Überwachungsparameter werden auf Defaultwerte rückgesetzt Aufgezeichnete historische Daten: Meldungen bleiben erhalten Trendaufzeichnungen werden gelöscht Fingerprints bleiben erhalten Teachwerte (RMS/DKW) werden gelöscht Rohdatenaufzeichnungen bleiben erhalten Update von V3.0 auf V4.0 Parameter: Geräteparameter (z.b. IP-Adresse) bleiben erhalten Lagerdaten bleiben erhalten Hardware-Konfiguration und Überwachungsparameter bleiben erhalten Aufgezeichnete historische Daten: Meldungen bleiben erhalten Trendaufzeichnungen werden gelöscht Fingerprints bleiben erhalten Teachwerte (RMS/DKW) bleiben erhalten Rohdatenaufzeichnungen bleiben erhalten Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

216 Instandhalten und Warten 11.1 Firmware-Installation Firmware-Downgrade Ein Firmware-Downgrade, d.h. das Einspielen einer älteren Firmware-Version auf das CMS2000-Gerät, wird prinzipiell unterstützt. In der Regel ist jedoch der ältere Firmware- Stand zu dem Datenbestand, der durch eine neuere Firmware angelegt wurde, nicht kompatibel und das Gerät ist daher nach Einspielen einer älteren Firmware nicht mehr lauffähig. Voraussetzungen für ein Firmware-Downgrade Um nach einem Firmware-Downgrade wieder ein funktionsfähiges Gerät zu erhalten, benötigen Sie den zu der älteren Firmware gehörenden Datenbestand. Im Kapitel Firmware- Update (Seite 213) ist beschrieben, wie Sie vor einem Firmware-Update den Datenbestand sichern. Firmware-Downgrade durchführen Wenn Sie zu der ursprünglichen Firmware-Version zurückkehren wollen, führen Sie den Downgrade mit folgenden Schritten durch und verwenden Sie dabei für die Dateizugriffe WebDAV (Seite 82) bzw. FTP (Seite 84)): 1. Gehen Sie in den Zustand STOP. 2. Löschen Sie alle Dateien in den Verzeichnissen /config und /history. 3. Spielen Sie den älteren Firmware-Stand in das Verzeichnis /update ein (siehe Kap. Firmware-Update (Seite 213)). 4. Spielen Sie die dem älteren Firmwarestand entsprechenden und zuvor gesicherten Dateien des Geräts in die Verzeichnisse /config und /history ein. 5. Starten Sie das Gerät neu. Das Gerät steht Ihnen nun wieder mit der ursprünglichen Firmware-Version und dem dazu kompatiblen Datenbestand funktionsfähig zur Verfügung. 216 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

217 Instandhalten und Warten 11.2 Beschriftungsschild tauschen 11.2 Beschriftungsschild tauschen Mit dem Beschriftungsschild können Sie das Gerät kennzeichnen. Das Beschriftungsschild ist austauschbar. Vorgehensweise 1. Drücken Sie einen Schraubendreher in die kleine Öffnung des Gerätechassis an der jeweiligen Seitenkante des Beschriftungsschildes und hebeln Sie dieses heraus. 2. Drücken Sie mit dem Finger das neue Beschriftungsschild in das Modul. 1 2 Beschriftungsschild Typenschild Beschriftungsschilder nachbestellen Die Bestelldaten für zusätzliche Beschriftungsschilder (20 mm x 7 mm, pastell-türkis) sind im folgenden Katalog im Kapitel 7 zu finden: Niederspannungs-Schalttechnik SIRIUS - SENTRON - SIVACON Katalog LV 1 Bestell-Nr. E86060-K1002-A101-A9 Siemens AG, 2011 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

218 Instandhalten und Warten 11.3 Systemkomponenten austauschen 11.3 Systemkomponenten austauschen Nachfolgend sind die Arbeitsschritte zum Ausbau des Grundgeräts VIB oder eines Erweiterungsmoduls beschrieben. Beim Gerätetausch nur Klemmen lösen Hinweis Sie können -Komponenten komfortabel austauschen, indem Sie die abnehmbaren Klemmen mitsamt der Verdrahtung von den Komponenten abziehen. Sie brauchen die Verdrahtung der Klemmen selbst nicht zu lösen. Vorgehensweise 1. Schalten Sie den verwendeten Sicherungsabgang in der Verteilung spannungslos und sichern Sie diesen gegen Wiedereinschalten. 2. Entfernen Sie die Klemmenblöcke vom Gerät. 3. Demontieren das Gerät von der Hutschiene. Gehen Sie dabei in umgekehrter Reihenfolge vor, wie im Kapitel Grundgerät VIB und Erweiterungsmodule montieren (Seite 95) beschrieben. 4. Senden Sie das ausgebaute Grundgerät VIB an das Retouren-Center in Fürth Recycling und Entsorgung Das Grundgerät VIB des CMS2000 und das Erweiterungsmodul VIB-MUX sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Bestandteile recyclingfähig. ACHTUNG Die Entsorgung der in diesem Handbuch beschriebenen Produkte ist nach den jeweils gültigen nationalen Vorschriften durchzuführen. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts inklusive der im Grundgerät enthaltenen Batterie wenden Sie sich ausschließlich an einen zugelassenen Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Im Grundgerät eingesetzter Batterietyp: Knopfzelle des Typs Panasonic BR-2330/GAN Eine Rücknahme der Geräte seitens Siemens ist nicht vorgesehen. Für weitere Fragen zum Thema Entsorgung und Recycling wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner vor Ort. Sie finden ihn über unsere Ansprechpartner-Datenbank im Internet unter: Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

219 Prozess- und Systemmeldungen, Fehlerbehandlung Grundgerät VIB LED Betriebsanzeige Grundgerät VIB Das Gerät verfügt über 5 LEDs an der Gerätefrontseite: READY (grün) RUN (grün) NORMAL (grün) WARNING (gelb) ALARM (rot) Funktionsgruppen der LEDs Die LEDs lassen sich in zwei Funktionsgruppen aufteilen: Informationen über den Gerätezustand: READY, RUN Informationen über die überwachten Anlagenteile: NORMAL, WARNING, ALARM Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

220 Prozess- und Systemmeldungen, Fehlerbehandlung 12.1 Grundgerät VIB READY grün RUN grün NORMAL grün WARNING gelb ALARM rot Bedeutung Power OFF, Gerät aus Übergangszustand: Gerät in eingeschränktem Funktionszustand, kein RUN, keine Anwendungsüberwachung möglich, z. B. Anlauf oder Firmware-Update Fehler, der Übergang in READY unmöglich macht Gerät bereit. Zugriff über PC möglich. Zustand STOP: es erfolgt kein Mess- oder Überwachungsbetrieb Zustandsübergang von STOP nach RUN Zustandsübergang von STOP nach RUN aufgrund eines Fehlers gescheitert. RUN, Messbetrieb oder unvollständiger/gestörter Überwachungsbetrieb (z. B. Erfassungsfehler auf Schwingungskanal) RUN, vollständiger und ungestörter Überwachungsbetrieb; LEDs verhalten sich wie im Kapitel Digitalausgänge zur Ansteuerung einer Signalsäule (Seite 220) beschrieben. Symbol Bedeutung aus an Blinken mit 0,5 Hz, wenn nicht anders angegeben beliebig Digitalausgänge zur Ansteuerung einer Signalsäule Die drei digitalen Ausgänge DO1 bis DO3 sind im Überwachungsbetrieb den Prozesszuständen Normal, Warnung und Alarm fest zugeordnet. Beim Anschluss einer Signalsäule an diesen Digitalausgängen und entsprechender Konfiguration wird der Prozesszustand durch folgende LED-Farbe repräsentiert: LED-Farbe Grün Gelb Rot Prozesszustand Normal Warnung Alarm 220 Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/007

221 Prozess- und Systemmeldungen, Fehlerbehandlung 12.1 Grundgerät VIB Kombinationsmöglichkeiten an einer Signalsäule (Ampel) LED "Grün" / DO1 LED "Gelb" / "DO2 LED "Rot" / DO3 Bedeutung Prozesszustand: Warnungen und Alarme der überwachten Anlagenteile Systemzustand: Überwachung der Anlage durch CMS2000-Kanäle Keine Warnung und kein Alarm stehen an. Alle Kanäle werden überwacht. Es stehen keine Störungen (z. B. Erfassungsfehler auf Schwingungskanal) an. Keine Aussage möglich, da keine vollständige Überwachung der Anlage Unvollständiger/gestörter Überwachungsbetrieb Es steht mindestens eine Störung an (z. B. Erfassungsfehler auf Schwingungskanal). Mindestens eine Warnung steht aktuell an. Alle Kanäle werden überwacht. Es stehen keine Störungen an. Mindestens ein Alarm steht aktuell an. Alle Kanäle werden überwacht. Es stehen keine Störungen an. Option "Blinken" für LEDs gesetzt und mindestens eine nicht quittierte Warnung vorhanden. Alle Kanäle werden überwacht. Es stehen keine Störungen an. Hinweis: Nur die LED blinkt, der Ausgang DO2 ist in dieser Zeit gesetzt. Option "Blinken" für LEDs gesetzt und mindestens ein nicht quittierter Alarm vorhanden. Alle Kanäle werden überwacht. Es stehen keine Störungen an. Hinweis: Nur die LED blinkt, der Ausgang DO3 ist in dieser Zeit gesetzt. Symbol Bedeutung aus an Blinken mit 0,5 Hz, wenn nicht anders angegeben beliebig Betriebsanleitung, 03/2016, A5E E/

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