Bund der Steuerzahler e. V. Französische Straße Berlin. Bundessteuerberaterkammer Neue Promenade Berlin

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1 Postanschrift Berlin: Bundesministeriu m der Finanzen, Berlin POSTANSCHRIFT Bundesministerium der Finanzen, Berlin Bund der Steuerzahler e. V. Französische Straße 9-12 Bundessteuerberaterkammer Neue Promenade 4 Bundesverband der Deutschen Industrie Breite Straße 29 Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels Am Weidendamm 1A Bundesverband Deutscher Banken Burgstraße 28 Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Breite Straße 29 Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände Straße des 17. Juni Berlin DBB Friedrichstraße 169/170 Deutsche-Steuer-Gewerkschaft Friedrichstraße 169/170 HAUSANSCHRIFT MDg Kraeusel Unterabteilungsleiter Wilhelmstraße 97, TEL +49 (0) FAX +49 (0) poststelle@bmf.bund.de DATUM 20. Dezember

2 Seite 2 Deutscher Anwaltverein e.v. Littenstraße Berlin Deutscher Gewerkschaftsbund Henriette-Herz-Platz 2 Deutscher Industrie- und Handelskammertag Breite Straße 29 Deutscher Steuerberaterverband Littenstraße Berlin Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V. Mohrenstraße 58 Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft Friedrichstraße 191 Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut Heimhuder Str Hamburg Hauptverband des Deutschen Einzelhandels Am Weidendamm 1A Institut der Wirtschaftsprüfer Tersteegenstraße Düsseldorf Institut für Weltwirtschaft Düsternbrooker Weg Kiel Institut für Wirtschaftsforschung Kleine Märkerstraße Halle Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung Hohenzollernstraße Essen

3 Seite 3 ver.di Bundesvorstand Paul-Thiede-Ufer Berlin Wirtschaftsprüferkammer Rauchstraße Berlin Zentralverband des Deutschen Handwerks Mohrenstraße Arbeitsgemeinschaft der Fachanwälte für Steuerrecht e. V. Universitätsstraße Bochum Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e. V. Postfach Eschborn Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e. V. Postfach Bonn Bundesverband der freien Berufe Postfach Berlin Bundesverband der vereidigten Buchprüfer e. V. Schillstraße Berlin Bundesverband für Steuerfachangestellte, Steuerfachwirte und Buchhalter e. V. Waterkamp 3a Kamen Hauptverband der landwirtschaftlichen Buchstellen und Sachverständigen e. V. Postfach St. Augustin Deutscher Bauernverband e. V. Claire-Waldoff-Straße 7 Universität Osnabrück FB 10 Institut für Finanzen und Steuerrecht Postfach Osnabrück

4 Seite 4 Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Postfach Mannheim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Mecklenburgische Straße Berlin BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. Albrechtstraße 10 A nachrichtlich Bundeskanzleramt Willy-Brandt-Straße Berlin Bundesministerium der Justiz Mohrenstraße 37 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Scharnhorststraße Berlin Bundeszentralamt für Steuern An der Küppe Bonn Nationaler Normenkontrollrat BETREFF Pilotphase zur E-Bilanz; Bitte um Bennennung von freiwilligen Unternehmen GZ IV C 6 - S 2133-b/10/10001 DOK 2010/ (bei Antwort bitte GZ und DOK angeben)

5 Seite 5 Sehr geehrte Damen und Herren, zunächst nochmals vielen Dank für Ihre rege Teilnahme an der Verbandsanhörung zum Thema E-Bilanz am 11. Oktober Die Veranstaltung in unserem Hause hat deutlich gemacht, dass noch eine Reihe organisatorischer und technischer Schwierigkeiten in den Unternehmen - wie Sie wiederholt im Rahmen der Veranstaltung zum Ausdruck gebracht haben - zu bewältigen sind. I. Zeitliche Verschiebung des erstmaligen Anwendungszeitpunktes Ihren daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt sicherlich berechtigten Vorschlag, die erstmalige Anwendung der E-Bilanz zu verschieben, hat das Bundesministerium der Finanzen aufgegriffen und eine entsprechende Ministerverordnung auf den Weg gebracht. Danach ist vorgesehen, dass die Inhalte der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen erstmals für Wirtschaftjahre elektronisch zu übermitteln sind, die nach dem 31. Dezember 2011 beginnen. Diese Regelung wird dem Bundesrat am 17. Dezember 2010 zur endgültigen Entscheidung vorgelegt. II. Pilotphase Diese - durch die zeitliche Verschiebung um ein Jahr - gewonnene Zeit möchte das Bundesministerium der Finanzen gemeinsam mit Ihnen nutzen, das Verfahren für die elektronische Übermittlung der Inhalte der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen zu erproben und etwaige Unwägbarkeiten, die sowohl auf Seiten der Finanzverwaltung als auch auf Seiten der Unternehmen liegen können, auszuräumen. Da dies aber nur möglich sein wird, wenn sich hierfür Unternehmen finden, die freiwillig an einer solchen Pilotphase teilnehmen, bitte ich Sie, mit den durch Sie vertretenen Unternehmen Kontakt aufzunehmen und, sofern seitens der Unternehmen Interesse besteht, dem Bundesfinanzministerium diese zu benennen. Die Unternehmen, die an der Pilotphase teilnehmen werden, werden dann gemeinsam mit dem jeweils örtlich zuständigen Finanzministerium des Landes und den Vertretern des Projekts E-Bilanz ausgewählt. Zum Ablauf der Pilotphase und den Vorteilen, die eine Teilnahme für die jeweiligen Unternehmen mit sich bringen würde, möchte ich auf Folgendes hinweisen. 1. Ablauf der Pilotphase Die Pilotphase soll voraussichtlich drei Monate dauern und wird - sofern die technischen und organisatorischen Umstände dies zulassen - im Februar 2011 beginnen. Für die Pilotphase sollen die Abschlüsse für die Wirtschaftsjahre 2010 sowie ggf. Teilabschlüsse 2011 verwen-

6 Seite 6 det werden. Die Finanzverwaltung hofft dabei sehr, dass eine solche Pilotphase von allen Unternehmen angenommen wird. Denn die Teilnahme an der Pilotphase ist eine besondere Chance, die elektronische Datenübermittlung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen vor ihrem Echteinsatz zu erproben und als Unternehmen an den Erkenntnissen der Entwicklung und Erprobung zu partizipieren. Dies soll unabhängig davon gelten, welche Softwaresysteme (z.b. DATEV oder SAP) der jeweilige Unternehmer für die Erstellung seiner Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verwendet. Um die Pilotphase auch in Ihrem Sinne und im Sinne der Unternehmen repräsentativ gestalten zu können, sollen E-Bilanzen und E-Gewinn- und Verlustrechnungen von Unternehmen verschiedener Größenklassen, Wirtschaftszweige und unterschiedlicher Rechtsformen getestet werden. 2. Vorteile bei Beteiligung an der Pilotphase Die Vorteile für eine Pilotphase liegen aus Sicht der Finanzverwaltung klar auf der Hand. Die freiwilligen Teilnehmer könnten von Beginn an eigene Erfahrungen sammeln und ihr Unternehmen rechtzeitig auf den Echtbetrieb vorbereiten. Sie erhalten somit einen nicht zu vernachlässigenden Zeit- und Wissensvorsprung, der auch dafür genutzt werden kann, das eigene Unternehmen bestmöglich vorzubereiten und so einen reibungslosen Einsatz im späteren Echtbetrieb sicherzustellen. Ferner kann anhand der eigenen Buchhaltung getestet werden, ob das Mapping auf XBRL zum richtigen Ergebnis führt und Fragen, die das eigene Unternehmen betreffen, können aus erster Hand frühzeitig durch das Projekt geklärt werden. Wenn die Übermittlung der Inhalte der elektronischen Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen zukünftig dauerhaft eingerichtet ist, können die Daten, die bislang erst elektronisch eingegeben wurden und dann zur Weiterleitung ans Finanzamt ausgedruckt werden mussten, nunmehr auf direktem Wege ohne Medienbruch elektronisch übermittelt werden. Auf einen kostenintensiven und unter ökologischen Gesichtspunkten nicht zukunftsträchtigen Papierausdruck wird künftig verzichtet werden. Bei differenzierter elektronischer Übermittlung entfallen künftig zahlreiche Rückfragen von Seiten des Finanzamtes. 3. Rückmeldung Die Finanzverwaltung würde eine rege Teilnahme an dem Projekt sehr begrüßen, da die von Ihnen dem Grunde nach befürwortete elektronische Übermittlung des Inhalts der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen nur so anwenderfreundlich etabliert werden kann. Vorab möchte ich zu Ihrer Information noch anmerken, dass durch die Teilnahme an der Pilotierung nicht die Verpflichtung zur Abgabe der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen auf Papier entfällt.

7 Seite 7 Für eine Benennung von Unternehmen, die sich an der Pilotierung beteiligen wollen, bis zum 10. Januar 2011 wäre ich Ihnen daher sehr dankbar. Ihre Antwort können Sie auch an folgende -Adresse Pilotphase-e-bilanz@bmf.bund.de richten. Die Fallauswahl wird durch das Bundesministerium der Finanzen im Einvernehmen mit den jeweiligen Landesministerien und den Vertretern des Projektes E-Bilanz erfolgen. Den ausgewählten Unternehmen wird umgehend eine Rückmeldung erteilt. In Vorbereitung auf die Pilotphase beabsichtigt das BMF, für die ausgewählten Pilotierungsteilnehmer am Dienstag, den 18. Januar 2011, eine Informationsveranstaltung zum Ablauf der Pilotierung durchzuführen. An dieser Stelle noch der Hinweis, dass ein entsprechender Aufruf auch auf der Internetseite des Bundesministerium der Finanzverwaltung in Form einer Pressemitteilung gestartet wurde. Im Auftrag Kraeusel