T-Systems und Nfon gewinnen europaweites DFN-Projekt Eine Million Forscher des DFN können künftig aus der Cloud telefonieren
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- Til Biermann
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1 T-Systems und Nfon gewinnen europaweites DFN-Projekt Eine Million Forscher des DFN können künftig aus der Cloud telefonieren von Jürgen Hill Der Verein zur Förderung des deutschen Forschungsnetzes (DFN-Verein) setzt bei der Telefonie künftig auf eine virtuelle Lösung aus der Cloud. Mit der Realisierung des Projektes betraute der DFN T-Systems und die Münchner Nfon. Schienen bislang lediglich die Tage der klassischen TK-Anlagenbauer gezählt, so drohen nun auch den Anbietern von VoIP-Lösungen die Felle davon zu schwimmen. Immer mehr Anwender wie etwa der ADAC, die R+V BKK, Finance Scout 24 oder die Lebensmittelkette tegut kehren der klassischen VoIP-PBX, die on premise installiert ist, den Rücken zu und setzen auf TK-Lösungen aus der Cloud. Jüngstes und wohl größtes Beispiel für diesen Trend ist der DFN 1 : Bis zu einer Million Nebenstellen können hier künftig aus der Cloud telefonieren. Im Rahmen des Projekts haben die am DFN angeschlossenen Institutionen wie Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen, Forschungsgesellschaften (beispielsweise Fraunhofer-Gesellschaft oder Max-Planck-Gesellschaft) die Möglichkeit, sich für eine VoIP-Centrex-Lösung zu entscheiden. Die am DFN angeschlossenen Institutionen können künftig die Telefonie aus der Cloud beziehen. Foto: DFN 1 Seite 1 von 9
2 Die europaweite DFN-Ausschreibung "DFNFernsprechen 2014" 2 gewannen T-Systems und die Münchner Nfon. Auf Basis eines Rahmenvertrages werden die beiden Unternehmen künftig für die Wissenschaftler die Telefonie aus der Cloud bereitstellen. Punkten konnten die beiden Unternehmen unter anderem damit, dass sie IT-Produkte und -Services "Made in Germany" liefern. So befinden sich die Rechenzentren der Nfon ausschließlich in Deutschland und die strikte Einhaltung deutscher Datenschutzrichtlinien (BDSG, TKG) sowie elementare Sicherheitsfeatures gehören bei beiden Partnern zu Unternehmensphilosophie. Während Nfon die virtuelle TK-Anlage aus der Cloud betreibt, ist T-Systems im Rahmen des Projekts für Festnetz und Mobilfunk zuständig. Rainer Koppitz, CEO bei Nfon, ist überzeugt, dass in den ersten zwei Jahren des Projektes zwischen und Telefonanschlüsse beim DFN auf die Cloud-Lösung migrieren werden. Zumal sich der Wechsel auf die IP-Centrx-Anlage für die DFN-Mitglieder auch rechnet: Über den Daumen gepeilt wird von Kosteneinsparungen um die 50 Prozent ausgegangen. Zudem hat er Rahmenvertrag für die DFN-Mitglieder noch einen weiteren Vorteil: Sie müssen im Falle einer Migration nicht selbst eine neue TK-Anlage öffentlich ausschreiben, sondern können den Telefoniedienst direkt als Serviceleistung des DFN beziehen. [Hinweis auf Bildergalerie: Die Geschichte der Telekom] gal1 Bildergalerien im Artikel: gal1 Die Geschichte der Telekom Die Geschichte der Telekom Aufstieg, Krisen und Skandale. Wie sich die Telekom vom verkrusteten Staatsbetrieb zum internationalen ITK-Player entwickelte. Zum Beitrag... ( funktionierte in Berlin das erste Telefon, hergestellt von Siemens. 2 Seite 2 von 9
3 installierte Quante in Berlin die erste Telefonzelle 1961: Für heutige Verhältnisse gigantisch mutete das erste Telefon für das A-Netz an, das 1958 startete. 1965: Telefonieren auch in die USA über den Satelliten Early Bird. Erst wurde die letzte Handvermittlungsstelle auf automatisierten Betrieb umgestellt. Das Fräulein vom Amt starb aus. Seite 3 von 9
4 Start des D1-Netzes 1992: Dieser Chip machte es möglich, über D1 zu telefonieren Tim Berners Lee: Der Erfinder des World Wide Web, das ab Anfang der 90er seinen Siegeszug antrat und auch das Geschäft der Telekom mit DSL-Anschlüssen beflügelte. Foto: Cern 1996: 28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch. 1998: Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation heute Bundesnetzagentur die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten. Foto: Bundesnetzagentur Seite 4 von 9
5 2000: Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen. Von 2002 bis steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens. Am 1. Januar startete die LKW-Maut, an deren Realisierung T-Systems maßgeblich beteiligt war. Foto: Toll Collect 2007: Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City. Seite 5 von 9
6 2006: Nach Kai-Uwe Ricke soll der ehemalige T-Online-Manager René Obermann Ordnung in das Telekom-Geschäft bringen. Anja Feldmann: Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für Intelligent Networks und Management of Distributed Systems der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Sie erhält den Leibnitz-Preis für ihre Konzepte eines Internet 2. Die wichtigsten IT-Frauen ( /) 2008: Fehltritt mit Folgen Manfred Balz tritt als erster Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom sein Amt an. Zur Mobile World präsentiert die Telekom ihren ersten LTE-Stick. Seite 6 von 9
7 Mit neuen Anwendungen wie Smart Meters (siehe Bild) oder Remote-Gesundheitskontrolle versucht die Telekom, noch mehr Verkehr auf die Mobilnetze zu bringen und gleichzeitig neuartige Endgeräte zu verkaufen Noch-Telekom-Boss und der inzwischen verstorbene Apple-CES Steve Jobs feiern zusammen 20 Jahre Mobilfunk, natürlich mit dem iphone Noch Wüstenei, bald Deutschlands größtes Rechenzentrum: Bei Magdeburg baut die Telekom neue Ressourcen fürs Cloud-Geschäft Neue Frauen für den Telekom-Vorstand: Ex-McKinsey-Beraterin Claudia Nemat übernimmt den Bereich EMEA, Ex-Hochschulchefin Marion Schick die Personalleitung. Die wichtigsten IT-Frauen ( /) Foto: Deutsche Telekom Seite 7 von 9
8 2012: Im Dezember kündigt Rene Obermann überraschend seinen Rückzug als Vorstandschef zum Ende des Jahres 2013 an. Nach sieben Jahren an der Konzernspitze möchte er sich wieder stärker im operativen Geschäft einbringen und unternehmerisch geprägte Aufgaben übernehmen. Obermanns Nachfolger zum 1. Januar 2014 wird Finanzvorstand Timotheus Höttges. Timotheus Höttges, muss sich unter anderem mit Altlasten aus dem US-Markteinstieg von T-Mobile herumschlagen. Zudem steht ein großer personeller Aderlass an mehreren Standorten bevor. Innovationen sollen die Telekom endlich dauerhaft aus der Defensive bringen. Zuständig dafür: der Leiter des P&I-Bereichs, Thomas Kiessling IDG Business Media GmbH Seite 8 von 9
9 Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Business Media GmbH. DPA-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass in Computerwoche unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von Computerwoche aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Business Media GmbH keine Verantwortung. Seite 9 von 9
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