MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH

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2 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH ALLGEMEIN Zwei Dinge waren für uns bei der Konstruktion und Entwicklung der PROFINESS Montagesysteme entscheidend: einfachste Installation und Langle bigkeit, die Sicherheit garantiert. Darauf basiert Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Montageempfehlung den Stand der Technik und langjährige Erfahrungen illustriert, wie unsere Systeme vor Ort installiert werden können. das PROFINESS-Solarprogramm. Da bei jedem Dach individuelle Besonderheiten zu Wichtige Normen und Vorschriften: berücksichtigen sind, bitten wir Sie im Vorfeld der Installation in jedem Fall eine fachkundige Klärung herbeizuführen. Insbesondere ist den statischen Erfordernissen Rechnung zu tragen. Bei der Montage der Anlage ist auf die Einhaltung der entsprechenden Normen und Unfallverhütungsvorschriften zu achten. BGV A2 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel BGV C22 Bauarbeiten BGV D35 Leitern und Tritte BGV A1 Unfallverhütungsvorschrift DIN Holzbauwerk: Mechanische Verbindungen DIN 1055 Lastannahme für Bauten DIN Allgemeine Regelung für Bauarbeiten jeder Art DIN Gerüstbau 3

3 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH SYSTEMÜBERSICHT PROFINESS 1 PROFINESS 2 PROFINESS 3 4

4 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MÖGLICHKEITEN DER DACHANBRINGUNG 1 Der Großteil der Dacheindeckungen erfolgt mit Dachpfannen oder Dachziegeln. Hier können z.b. der Dachhaken Vario (für Schwerlast, BILD 1), der verstellbare Dachhaken und der Dachhaken Standard (BILD 2) eingesetzt werden. Die Montage wird dann nachstehend beschrieben. 2 Diese Dachhaken werden in der Regel auf Holzbalken nach der aktuellen Holznorm montiert. Hierzu können folgende Schrauben verwendet werden: - Holzschraube DIN 571 A2 8*80/100/120 mm - Tellerkopfschraube 9810 A2 8*80/100/120 mm 3 Bei Eindeckung mit Wellplatten (BILD 3) oder Trapezblech können Stockschrauben und spezielle Konsolen/Schuhe (BILD 4, 5 und 6) eingesetzt werden. Die Wahl der entsprechenden Stockschrauben richtet sich nach der jeweiligen Unterkonstruktion (z.b. Holz oder Stahl). Folgende Möglichkeiten bieten wir hier an: 4 Für Holzunterkonstruktionen: - siehe Lieferprogramm Für Stahlunterkonstruktionen: - siehe Lieferprogramm zugelassener Solarbefestiger! Die Wahl der richtigen Konsole richtet sich nach der jeweiligen Dacheindeckung. 6

5 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MONTAGEFOLGE DES SCHRÄGDACHGESTELLES Die Position der Dachhaken laut Planung festlegen. Diese entnehmen Sie bitte den projektbezogenen Montagezeichnungen. 2 1 An den jeweiligen Positionen die Dachsteine entfernen oder ggf. auch nur hochschieben. Den jeweiligen Dachhaken positionieren, er darf dabei nicht gegen den Dachstein gedrückt werden. Je nach Dachhakenmodell können Sie den Dachhaken in der Höhe und in den Seiten verstellen, sodass er in dem Wellental der Dachziegel liegt. Den Dachhaken mit je zwei Holzschrauben (zum 2 Beispiel Holzschrauben DIN 571 bzw. Tellerkopfschrauben Norm 9810*80mm oder M8*100mm) am Sparren montieren. Falls notwendig, den Dachstein über dem Dachhaken an der Stelle der Durchführung des Dachhakens mit Hilfe eines Trennschleifers aussparen. Der Dachhaken soll den darüber liegenden Dachstein nicht aufrichten. Bei Falzziegeln empiehlt es sich den unteren Ziegel ebenfalls auszusparen. 8

6 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MONTAGEFOLGE DES SCHRÄGDACHGESTELLES 1 Montieren Sie die Montageschienen für jede Modulreihe mit Hilfe von verschiedenen Schrauben und Muttern: (Bei BILD 2 und BILD 3 können natürlich auch selbstsichernde Muttern DIN 985 mit Unterlegscheiben verwendet werden; Anzugsmoment max. 18 Nm.) Bitte im Vorfeld nötige Schienenverbinder prüfen (siehe Seite10.) 2 BILD 2: DIN 933 A2 M10*25 (6-Kant-Schraube) plus 9345 A2 M10 (Sperrzahnmutter) oder M10*25 (Hammerkopfschraube) plus 9345 A2 M10 (Sperrzahnmutter) 3 BILD 3: Nutenstein plus DIN 912 A2 M8*16 (Zylinderschraube) oder DIN 603 A2 M8*25 (Flachrundschraube) plus 9345 A2 M8 (Sperrzahnmutter) 4 BILD 4: DIN 933 A2 M10*25 (6-Kant-Schraube) plus 9345 A2 M10 (Sperrzahnmutter) oder M10*25 (Hammerkopfschraube) plus 9345 A2 M10 (Sperrzahnmutter) 9

7 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MONTAGE DER SCHIENENVERBINDER 1 Um mehrere Systemträger aneinander zu reihen, können verschiedene Verbinder benutzt werden: BILD 1: Der Verbinder (PROFINESS 18) wird zur Hälfte in die Montageschiene geschoben. Anschließend die andere Montageschiene auf den Verbinder schieben. Danach die Montageschienen mit Druck bündig zusammenschieben. 2 BILD 2: Den Verbinder (PROFINESS 12) über die erste Montageschiene stecken und die vorhandene Rille einklicken. Danach die zweite Montageschiene einklicken und beide zusammendrücken. Danach diese Verbindung mit zwei Bohrschrauben über Kreuz verschrauben. (Anzugsmoment 8-10 Nm) 3 BILD 3: Den Verbinder (4-Loch) mit vier 6-Kant- Schrauben versehen und die ersten zwei Schraubenköpfe in den unteren Kanal der ersten Montageschiene schieben. Danach die letzten zwei Schrauben in die andere Schiene schieben. Dann alle vier Schrauben mit jeweils 4 Muttern befestigen. (Anzugsmoment Nm) 4 10

8 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MONTAGEFOLGE IM KREUZSCHIENENVERBUND 1 Bei der Verlegung von nicht gerahmten PV-Modulen ist eine Montage im Kreuzverband evt. vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine besonders stabile Konstruktion. Bitte Montagevorgaben der Modulhersteller berücksichtigen. 2 BILD 2: Verbindung der beiden Schienen mittels Kreuzverband-Winkel A2/A4 8*16 (3x) Zylinderschraube (3x) Nutenstein PROFINESS 14 Winkel-Kreuzverband 3 BILD 3: Verbindung der beiden Schienen mittels Verbinderplatte A2/A4 8*16 (2x) Zylinderschraube (2x) Nutenstein PROFINESS 23 Kreuzverbinderplatte x25 Sechskantschraube Sperrrzahnmutter

9 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH MONTAGEFOLGE DES SCHRÄGDACHGESTELLES MIT GERAHMTEN PV-MODULEN 1 Befestigungsbeispiele für Mittel- und Endklemmen: BILD 2.1 : Den Nutenstein in die obere Schiene schwenken und einklicken. Die Endklemme mit dazugehöriger Schraube (je nach Modulhöhe) in den Nutenstein drehen. Alternativ Klickbausatz in den oberen Kanal der Schiene einklicken und festziehen (Anzugsmoment bis max. 18 Nm je nach Modulhersteller.) Als Formabschluss für die Schiene kann eine Abdeckung verwendet werden. (BILD 2.2) 4 BILD 3: Den Nutenstein in die obere Schiene schwenken und einklicken. Die Mittelklemme mit dazugehöriger Schraube (je nach Modulhöhe) in den Nutenstein drehen. Alternativ Klickbausatz in den oberen Kanal der Schiene einklicken und festziehen (Anzugsmoment bis max. 18 Nm je nach Modulhersteller.) 12

10 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH SCHRAUBEN FÜR GERAHMTE PV-MODULE 14

11 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH ARTIKELLISTE ZUBEHÖR Dachhaken Standard Dachhaken Vario Trapezblechschuh Stockschraube Adapterblech Montagewinkel Nutenstein Proilverbinder

12 MONTAGEANLEITUNG SCHRÄGDACH ARTIKELLISTE ZUBEHÖR Proilverbinder PROFINESS 18 Proilverbinder PROFINESS 12 Endklemme Mittelklemme Endklemme für Glasmodule LAMINAT L Mittelklemme für Glasmodule LAMINAT L Endklemme für Glasmodule LAMINAT JT Mittelklemme für Glasmodule LAMINAT JT 16

13 MONTAGEANLEITUNG FLACHDACH MÖGLICHKEITEN DER DACHANBRINGUNG PLANUNGSHINWEISE 1 BILD 1: Stockschrauben Bei Eindeckungen mit Wellplatten oder Trapezblechen können Stockschrauben eingesetzt werden. Dieses ist bei Schrägdächern bis max. 20 Dachneigung möglich. 2 BILD 2: Sollten die Befestigungspunkte auf den Sparren unter Berücksichtigung der statisch errechneten 3 Dreieckabstände optimal liegen, können die Aufständerungen direkt an den Stockschrauben ohne oder mit dazu gehörigen Winkel montiert werden. Bei Verwendung der Stockschrauben ohne Winkel bzw. Adapter müssen die Befestigungsbohrungen im Dreieck dafür bauseits auf das Stockschraubenmaß angepasst werden. Liegen die Befestigungspunkte nicht optimal zu einander, müssen die Aufständerungen auf Systemträgern (Unterkonstruktion/Schienensystem) montiert werden. Diese Montagefolge wird auf den folgenden Seiten beschrieben. 4 BILD 3, 4: Ohne Dachdurchdringung Sollte eine Dachdurchdringung nicht möglich sein, können die Aufständerungen auf bzw. mit Beschwerung befestigt werden. Im Vorfeld sind die Traglasten der Dachkonstruktion zu prüfen, sowie die statisch benötigten Beschwerungswerte. 5

14 MONTAGEANLEITUNG FLACHDACH MONTAGEFOLGE DES FLACHDACHGESTELLES BEI TRAPEZBLECHEINDECKUNG 1 BILD 1, 2: Die Stockschrauben werden zuerst in die Dachkonstruktion eingebracht. Die Abstände zueinander einnehmen Sie bitte den projektbezogenen Montagezeichnungen. Die Wahl der entsprechenden Stockschrauben richtet sich nach der jeweiligen Unterkonstruktion (z.b. Holz oder Stahl). 2 Folgende Möglichkeiten bieten wir hier an: Für Holzunterkonstruktionen: - siehe Lieferprogramm Für Stahlunterkonstruktionen: - siehe Lieferprogramm zugelassener Solarbefestiger! 3 BILD 3, 4: Anschließend werden die mitgelieferten Adapterbleche an den Stockschrauben befestigt. (Anzugsmomente: für M10 > Nm, für M12 > Nm) 4 6

15 MONTAGEANLEITUNG FLACHDACH MONTAGEFOLGE DES FLACHDACHGESTELLES BEI TRAPEZBLECHEINDECKUNG Sind alle Adapterbleche montiert, werden die Systemträger an den Adapterblechen befestigt. Dazu die 6-Kant-Schrauben DIN 933 A2/A4 M10*25mm 2 in die jeweilige Schiene einfädeln und mit der Sperrkantmutter 9345 A2/A4 M10 am Adapterblech befestigen (Anzugsmoment 9-10 Nm). Wenn Sie als Schraube eine Hammerkopfschraube verwenden möchten 9664 A2 M10*30mm, dann achten Sie auf die Ausrichtung der Hammerkopfschrauben im Kanal des Systemträgers. 7

16 MONTAGEANLEITUNG FLACHDACH MONTAGEFOLGE DES FLACHDACHGESTELLES MIT STARRER AUFSTÄNDERUNG 1 BILD 1, 2: Befestigung unten: Die starren Aufständerungen werden ähnlich der verstellbaren an der jeweiligen Unterkonstruktion befestigt, allerdings ohne Montageplättchen. Auch hier sind wieder zwei alternative Vorgehensweisen möglich: Alternative 1: Verläuft unter der Aufständerung das Montageproil PROFINESS 1 mit oberem Kanal für 2 unseren Nutenstein M8, so kann eine Flachrundschraube DIN 603 M8 x 25 mit dem Kopf in den oberen 3 Schienenkanal eingeführt werden, sodass das Gewinde nach oben herausschaut. Das Gewinde wird durch eine Bohrung im unteren Schenkel der Aufständerung geführt und dort mit einer Sperrzahnmutter oder Stoppmutter gekontert und gesichert. Alternative 2: Ein Nutenstein wird in den oberen Schienenkanal von PROFINESS 1 geklickt und die Aufständerung wird mit einer Inbusschraube DIN 912 M8 (Länge abhängig von Stärke der Aufständerung), die in den Nutenstein geschraubt wird, befestigt. BILD 3: Befestigung oben: Die Befestigung der Systemträger erfolgt ebenfalls ähnlich der Befestigung an den verstellbaren Aufständerungen, allerdings wiederum ohne Montageplättchen. Eine Sechskantschraube DIN 933 A2/A4 10x25 wird in den unteren Kanal des 4 Systemträgers geschoben, sodass das Gewinde nach unten herausschaut. Das Gewinde wird durch eine Bohrung am diagonalen Schenkel der Aufständerung geführt und mit einer Sperrzahnmutter oder einer Stoppmutter gekontert und gesichert. BILD 4: Die Befestigung der Module erfolgt genau analog wie auf Seite 11 dargestellt. 13

17 Montagehilfe zum WASI Montagematerial 1a: Pfannenschrägdach: Dachhaken mittels Tellerkopfschrauben auf den Sparren schrauben.. Eventuelle Höhenunterschiede mit Holzplättchen oder ähnlichem ausgleichen, achten Sie darauf, dass der Dachhaken im Tal der Dachpfanne herausragt (siehe Foto)..

18 Evtl. von der darauf liegenden Dachpfanne etwas Material an der Stelle des Hakens abnehmen, damit sie gut aufliegt.. Abstand der Haken übereinander : cm optimal: 120cm.. Abstand der Haken nebeneinander : cm Optimal: 140cm.. Biberschwanz Dachhaken 1b: Schrägdach mit Blech, Eternit oder ähnlicher Eindeckung Stockschraube mit Verbinderblech Dachhaut auf 10,5mm aufbohren.. Darunterliegende Holzbalken auf etwa 8mm vorbohren.. Dachhaken einschrauben..

19 EPDM Dichtung mit Anpressschraube auf die Dachhaut anpressen (etwas Sikaflex zwischen Dichtung und Dachhaut geben zusätzlichen Schutz vor Undichtheiten).. Stockschraube + Verbinderblech Verbinderblech montieren.. Abstand der Schrauben übereinander : cm optimal: 120cm.. Abstand der Schrauben nebeneinander : cm Optimal: 140cm.. 1c: Flachdach Aufständerung Aufständerung auf Blech, Eternit oder ähnlichem Flachdach mit Stockschrauben (Montage siehe oben)

20 Aufständerung auf Bitumen bzw. Kieseldach Eine gängige Methode für die Aufständerung auf Bitumen bzw. Kieseldächern mittels beschwertem Trapezblech.. Besorgen Sie sich ein Reststück Trapezblech.. Schrauben Sie die Aufständerungen auf das Trapezblech.. Legen Sie zwischen Blech und Bitumen ein Vlies oder Teppichrest zum Schutz der Dachhaut.. Beschweren Sie das Trapezblech mit Schotter, Steinen, Waschbetonplatten etc. gegen Windbelastungen..

21 Aufständerung 1d: Das Aufständerungsdreieck kann optional auch als Wandhalterung verwendet werden Dazu einfach die Dreiecke mit der spitzen Seite nach oben im Abstand von 1,5 Metern mittels Dübeln an die Wand schrauben.. 2: Montage der Montageschienen

22 Anbindung oben: Nutenstein M8 für Modulmontage Anbindung unten: Sechskantschraube M10 für die Befestigung auf Dachhaken, Verbinderblech oder Aufständerung Führen Sie die M10 Sechskantschraube seitlich in den unteren Einschubkanal ein.. Führen Sie das Gewinde durch die am Dachhaken, Verbinderblech oder Aufständerung vorgesehene Bohrung.. Verschrauben sie die Schiene mittels der M10 Flanschmutter.. 3: Montage der Photovoltaikmodule Richten Sie das Modul auf den Montageschienen aus.. Das Modul sollte oben und unten ca. 20cm über die Schienen überstehen.. Fangen sie seitlich mit den Endklemmen(1) an.. Legen sie den Nutenstein(3) in die Montageschiene ein (der Nutenstein kann an jeder Stelle der Schiene eingelegt werden und muss nicht seitlich eingeführt werden!).. Richten Sie das Modul ggf. erneut aus, und verschrauben es mittels Imbussschraube(4) und Sicherungsscheibe(5).. Richten Sie das 2. Modul auf den Montageschienen aus.. Befestigen Sie Modul 1 und Modul 2 mittels Mittelklemme(2)

23 Die Mittelklemme liegt auf beiden Modulen auf.. Befestigen Sie alle weiteren Module.. Befestigen Sie das Endmodul mittels Endklemme.. (1) (2) (3) (4) (5)

24 Übersichtsgrafik