FONA-Forum 2015 Leitinitiative Energiewende. Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE
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- Rainer Schenck
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1 FONA-Forum 2015 Leitinitiative Energiewende Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE Dr. Frank-Detlef Drake, RWE AG Bonn,
2 Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE Die Forschung von RWE konzentriert sich auf die Integration von Lösungen in die Infrastruktur der Energieversorgung. Im Zusammenspiel mit Herstellern und Kunden werden praxisnahe Lösungen erarbeitet Technologische Entwicklungen lassen heute die gesamte Bandbreite von dezentralen bis zu globalen Energieversorgungskonzepten möglich erscheinen Die Förderpolitik im Bereich der Energie(wende)forschung sollte transparent und gut abgestimmt sein, geringen administrativen Aufwand erfordern und relevante systemische Aspekte noch stärker betonen SEITE 2
3 Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE 1 Die Ausrichtung der F&E bei RWE 2 Perspektiven zur Energieversorgung der Zukunft 3 Wünsche an die Förderpolitik SEITE 3
4 Energieforschung der EVUs konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur F&E-Bedarf Klassische F&E Fokus von produzierenden Unternehmen Commodity- Lieferungen Strom Gas Kaum F&E-Bedarf F&E von RWE Entwicklung/Test von Produkten u. Dienstleistungen Non-Commodities Klassische F&E von EVU/RWE Wasser Services (Contracting, Netz-DL etc.) Produkte (Smart home, Ladesäulen ) Optimierung bestehender Anlagen/Anwendungen Geringer F&E- Bedarf Steigender F&E- Bedarf Weiterentwicklung des Energiesystems/ der Energieinfrastruktur Entwicklung/Integration neuer Elemente Schwerpunkte der F&E von RWE Gewinnung, Erzeugung, Netze, Speicher, Anwendungen Bewertung von Optionen (technologisch, systemisch) SEITE 4
5 RWE F&E integriert innovative Lösungen in die Infrastruktur der Energieversorgung CCS- Pilotanlage am Kraftwerk Niederaußem Ampacity Supraleitendes Verteilnetz-Kabel in Essen VIBRO innovatives Verfahren zur Installation von Fundamenten für Offshore- Windenergieanlagen Smart Country Demonstration der EE-Integration Photovoltaik Steuerungssysteme KWK Windkraft Biogas-Energiespeicher SEITE 5
6 Im Zusammenspiel mit Herstellern und Kunden werden praxisnahe Lösungen erarbeitet Beispiel Smart-E: Mehrjähriger Feldtest dezentraler Konzepte in Mülheim mit BMU-Förderung Marktanbindung über Portfoliomanagement Die easyoptimize Box steuert die Energiesysteme im Haus im Sinne der verschiedenen Geschäftsmodelle. Schnittstellen und Funktionen zur Steuerung nach Netzvorgaben oder Preissignalen werden in Smart-E entwickelt. Visualisierung easyoptimize- Backend easyoptimize-box SmartHome Schaltbare Verbraucher im Haushalt Ladebox E-Auto µkwk nur lesend bzw. ein- u. ausschaltbar Sunny Island Sunny Boy Speicher PV Stromnetz Schnittstellen bereits entwickelt Schnittstellen in Entwicklung / Weiterentwicklung für Smart-E SEITE 6
7 RWE F&E ist im gesamten Energiesystem aktiv R&D Centers of Competence bei RWE Upstream Generation Grid/Storage Energy Efficiency Fuels Power Plant Technology Electricity, Heat & Water Grids Decentral Energy Solutions Flue Gas Treatment Gas Grids and Storage Renewables Renewables Energy Systems & Storage Technology Foresight Insgesamt werden in 2015 etwa 220 F&E-Projekte in acht Ländern bearbeitet. SEITE 7
8 Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE 1 Die Ausrichtung der F&E bei RWE 2 Perspektiven zur Energieversorgung der Zukunft 3 Wünsche an die Förderpolitik SEITE 8
9 Eine CO 2 -arme Energieversorgung erscheint machbar, wenn drei Hebel konsequent umgesetzt werden Erzeugung Infrastruktur Nachfrage Hohe Effizienz 1 CO 2 -armer Strom-Mix (Decarbonisierung) Mehr Strom (Elektrifizierung) 2 3 Quelle: RWE Zukunftsstudie, 2009 SEITE 9
10 Zur Integration volatiler Erneuerbarer Energien stehen prinzipiell vier Wege zur Verfügung Flexibilitätserhöhende Maßnahmen Flexible Stromerzeugung 1 Ausbau der Stromnetze 2 3 Smarte Technologien für Netz und Verbrauch 4 Speicherung von Energie SEITE 10
11 Die Kombination aus flexibler Erzeugung und europäischem Netzausbau erscheint am kosteneffektivsten Europäische Kupferplatte > 10 GW 5 10 GW 1 5 GW < 1 GW Beispiel Desertec Etwa Verdopplung der HS-Netzkapazität > Kosteneffektiv: Aufbau Supergrid kostet weniger als 10% des EE-Ausbaus > Erhöhung der gesicherten Leistung aus EE durch interregionale Verknüpfung Aber: Die Umsetzung ist unsicher/langwierig und neue technische Entwicklungen machen dezentrale Konzepte im Vergleich zunehmend wettbewerbsfähig. > Öffentliche Akzeptanz oft nicht gegeben > Komplexe politische Lage und zeit-intensive Genehmigungsverfahren > Preisverfall bei Photovoltaik und Batteriespeichern > Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie Quelle: ECF Szenarien 2010, Dii 2011 (jeweils mit RWE Beteiligung) SEITE 11
12 Backup Der massive Preisverfall bei Photovoltaik und Batteriespeichern ermöglicht neue Versorgungskonzepte PV ist bereits in vielen Regionen und Anwendungen wettbewerbsfähig Li-Ion-Zellkosten fallen deutlich schneller als erwartet 2020 werden 100 EUR/kWh erreicht Die Kombination beider Technologien ermöglicht eine überwiegend lokale Erzeugung und wird damit zu einem potentiellen Game Changer für die bestehende Energieversorgungsstruktur SEITE 12
13 Heute lassen eine Reihe von Entwicklungen die gesamte Bandbreite an Energiezukünften möglich erscheinen Energiezukünfte Dezentral National/Regional Desertec International Systematische Analysen durch RWE F&E (System Foresight) SEITE 13
14 Die Rolle von EVUs in der Energieforschung am Beispiel von RWE 1 Die Ausrichtung der F&E bei RWE 2 Perspektiven zur Energieversorgung der Zukunft 3 Wünsche an die Förderpolitik SEITE 14
15 Wünsche an die Förderpolitik im Energiesektor > Förderung bei systemischen Projekten auf allen Ebenen von dezentral bis global WAS > Unterstützung internationaler Initiativen > Unterstützung der Durchgängigkeit von Grundlagenforschung bis zur Anwendung > Langfristig stabile Rahmenbedingungen > Harmonisierung von Förderregimen WIE > Ministerienübergreifende Zusammenarbeit > Minimierung des administrativen Aufwands bei Beantragung von Fördermitteln SEITE 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! SEITE 16
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