Regeln Rationelles Arbeiten

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1 Regeln Rationelles Arbeiten Plane alle Arbeiten: was, wann, wo, wie und von wem erledigt wird! Erst denken, dann handeln! Welche Arbeiten müssen in welchen Abständen erledigt werden? Erledige gleiche Arbeiten zusammenhängend! Nütze Warte- und Beobachtungszeiten! Lege nach Möglichkeit leichtere Arbeiten auf den Nachmittag! Vermeide unnötige Wege! Wer könnte helfen? Wende sinnvolle Arbeitsmethoden an! Achte auf eine entspannte und angenehme Arbeitshaltung! Benutze arbeitserleichternde Arbeitsmittel und Arbeitsgeräte! Wechsle zwischen Haltearbeit (statische Arbeit) und Bewegungsarbeit (dynamische Arbeit)! Du vermeidest dadurch eine fortwährend gleiche Körperhaltung. Ungünstige Körperhaltung erhöht die Unfallgefahr! Ungünstige Körperhaltung führt zu schneller Ermüdung! Halte Arbeitspausen ein! Stelle alle Arbeitsmittel und Arbeitsgeräte, die benötigt werden, in sinnvoller Reihenfolge bereit! äußerer Greifraum innerer Greifraum Arbeite als Rechtshänder von rechts nach links! Arbeite mit beiden Händen! Vermeide das Überkreuzen von Händen und Armen! Achte auf intensive Nutzung des inneren Greifraumes! Halte Ordnung! Benutze Ordnungseinrichtungen! Achte auf eine sinnvolle Bevorratung von Waschmitteln! Achte auf Umweltbedingungen! Spare Energie! Wäsche bei trockenem Wetter im Freien trocknen! Wäsche nur bügelfeucht trocknen, dann gleich bügeln! 9

2 Regeln Unfallverhütung Suche Informationen über Unfallgefahren und Sicherheitsvorschriften! Informiere dich, wo ein Verbandskasten ist! Informiere dich, wo die Notrufnummern zu finden sind! Erlerne erste Hilfe! Benutze die vorgeschriebenen Schutzkleidungen und Schutzeinrichtungen! Achte auf rutschsichere, flache Schuhe! Benutze nur ordentliche, unfallsichere Geräte! Verwende bei der Bedienung von Geräten und Maschinen alle notwendigen Schutzvorrichtungen! Gib mit deinem Verhalten ein Beispiel! Verwende nur Maschinen und Geräte, die in Ordnung sind (defekte Geräte von Fachpersonen reparieren lassen)! Benutze nur intakte, zweckmäßige Arbeitsmittel, nie Behelfsmittel! Arbeite ohne Hektik, aber flott und zügig! Achte darauf, dass vor dem Reinigen von elektrischen Geräten der Stromkontakt unterbrochen ist! Nimm mit deinen Sinnen wahr: Sehen, Fühlen, Riechen, Hören! Kenne die bisherigen und die neuen Gefahrensymbole und beachte sie! Die Symbolfarbe war bisher orange. Bei den neuen Zeichen umgibt ein roter Rand ein weißes Feld. Bisherige Zeichen: T+ Sehr giftig oder T Giftig Xn Mindergiftig oder Xi Reizend C Ätzend Achte auf saubere und trockene Fußböden! Achte auf fest liegende Bodenbeläge (Rutschgefahr)! Achte auf Unfallgefahren durch andere Personen! Untersuche den Arbeitsplatz auf Unfallgefahren! Bewahre Wasch- und Pflegemittel so auf, dass Kinder und Unbefugte diese nicht erreichen können! Neue Zeichen: umweltgefährdend ätzend Gefahr brandfördernd E Lies vor Inbetriebnahme eines Gerätes genau die Gebrauchsanweisung! Halte Sicherheitsvorschriften ein! O F+ Hoch oder F Leichtentzündlich Explosionsgefährlich Brandfördernd explosionsgefährlich gesundheitsschädlich giftig, tödlich leicht od. hochentzündlich Kaufe nur sicherheitsgerechte Elektrogeräte mit Prüfzeichen (VDE, GS)! Beachte genau die Angaben des Herstellers! 14

3 Pflegemittel Waschfaktoren 5 W Wäsche wird sauber durch die 5 W Wasser Wassertemperatur Waschmittel (Chemie) Waschmechanik Waschzeit Waschdauer Wasser Wassertemperatur Waschmittel (Chemie) Waschmechanik Waschzeit Waschdauer löst Waschmittel durchnässt die Wäsche löst Schmutz (mit anderen Faktoren) beeinträchtigt Waschgeschehen transportiert Schmutz erhöht und beschleunigt die Wirkung der Waschmittel die meisten Waschmittel benötigen eine Mindesttemperatur, um die volle Waschkraft zu entfalten Temperaturbereiche je nach Faser- und Gewebeart (Pflegekennzeichen) wählen unterstützt das Ablösen des Schmutzes (lockert den Schmutz) hält den Schmutz in der Schwebe bindet Wasserhärte genaue Dosierung einhalten (weder unter- noch überdosieren) Bewegung von Wäsche und Waschflotte Bewegung zwischen den Wäscheteilen untereinander Bewegung der Wäsche gegen die Waschtrommel lockert die Wäsche durchnässt die Wäsche löst den Schmutz spült den Schmutz aus der Wäsche Zeit ist nötig: zum Auflösen des Waschmittels zum Erreichen der gewählten Temperatur zum Aufweichen des Schmutzes Waschzeit setzt sich zusammen aus: Einwirkzeit Spülzeit Schleuderzeit 39

4 Waschen Maschinenwäsche Waschmaschine Umgang V H N Wasserzulauf aufdrehen (nach links drehen) Stromkontakt herstellen Waschmaschine bestücken: Wäsche locker in die Trommel einlegen die Waschmaschine ist voll beladen, wenn eine Handbreit zwischen Trommel und Wäsche Platz ist Waschmittel nach Dosieranleitung zugeben (s. Dosierempfehlung) Waschmaschinentür richtig schließen Waschprogramm nach Bedienungsanleitung des Herstellers einschalten kontrollieren, ob die Maschine läuft (hören,sehen) Nach Programmende: Wasserzulauf zudrehen (nach rechts drehen) Waschmaschinentür öffnen Maschine ausschalten Stromkontakt unterbrechen Wäsche entnehmen Waschmaschinentrommel kontrollieren, ob alle Wäsche entnommen ist (Trommel drehen) Waschmaschinentrommel trockenreiben Waschmaschinentür offen lassen Flusensieb reinigen bei Bedarf Waschmaschine materialgerecht reinigen und pflegen Hinweis Werden im Härtebereich mittel und hart/sehr hart spezielle Enthärtungsmittel eingesetzt, erübrigt sich eine höhere Waschmitteldosierung. Das Waschmittel kann immer für den Härtebereich weich dosiert werden. Materialschonung Energieersparnis sparsam dosieren: Umweltschutz! Sicherheit Sicherheit Unfallverhütung Hygiene, Geräteschonung Härtebereich weich mittel hart/sehr hart Vollwaschmittelverbrauch (%) ohne Zugabe von Enthärter bei normaler Verschmutzung mit Zugabe von Enthärter bei normaler Verschmutzung bei starker Verschmutzung 65 ml 85 ml 110 ml 155 ml 175 ml 195 ml 45 ml 45 ml 45 ml Die Grafik zeigt die erzielbare Waschmitteleinsparung. So kann z. B. im Härtebereich hart/sehr hart durch Verwendung zusätzlicher, separater Enthärter sehr viel Waschmittel eingespart werden. 78

5 Regeln Waschen Maschinenwäsche Bedienungsanleitung der Waschmaschine genau lesen. Entsprechendes Programm auswählen. Wasserhahn (Wasserzulauf) aufdrehen. Stromkontakt herstellen. Sortierte und vorbereitete Wäsche einlegen. Waschmaschine möglichst nur voll beladen in Betrieb setzen. Eine Waschmaschinentrommel ist voll beladen, wenn eine Handbreit zwischen Trommel und Wäsche Platz ist. Waschmittel je nach Wäscheart, Waschprogramm und Verschmutzungsgrad zugeben. materialgerechte Pflege Arbeitsergebnis Energieeinsparung Umweltschutz Arbeitsergebnis materialgerechte Reinigung siehe S. 50 Waschen nach dem Baukastenprinzip Waschmaschine schließen. Erforderliches Waschprogramm einstellen. Überprüfen, ob die Maschine läuft. Nach Programmende Wasserhahn (Wasserzulauf) zudrehen. Waschmaschinentür öffnen. Wäsche aus der Maschine nehmen und in den vorbereiteten Wäschekorb geben. Wäsche trocknen. Waschmaschinentrommel trockenreiben. Vorhandenes gereinigtes Flusensieb nach Bedienungsanleitung wieder einsetzen. Bei Bedarf Waschmaschinengehäuse und Tür feucht abwischen und trockenreiben. Waschmaschinentür zum Austrocknen offen lassen. Materialschonung Sicherheit Unfallverhütung Stockflecken vermeiden Ordnung 79

6 Glätten (Bügeln) Bügeln von Hand Kleine glatte Teile (z. B. Taschentuch, Serviette, Geschirrtuch, Kissenbezug) Bügelbrett Arbeitsstuhl Bügeleisen Schälchen Schwamm Folie (zum Einschlagen) Wäschekorb Ablage für vorbereitete Wäsche V H alle Arbeitsmittel und Arbeitsgeräte bereitstellen Wäsche mit der niedrigsten Bügeltemperatur aus Kunststofffolie/Kunststoffbeutel nehmen Wäschestapel aufrollen und ausstreifen Bügeleisen auf die Abstellfläche stellen Stromkontakt herstellen entsprechende Bügeltemperatur einstellen bügelfeuchtes Teil gut ausstreifen und in Form ziehen, glatt streifen Wäschestück so auf die Bügelfläche auflegen: Materialschonung besseres Arbeitsergebnis Glatte Teile: linke Stoffseite liegt nach oben lange Seite liegt parallel zur Arbeitsfläche von sich weg bügeln zuerst alle Säume, Kanten, Aufhänger bügeln dann Mitte des Gegenstandes mit gleichförmigen Bewegungen (im Fadenlauf) bügeln Kissenbezüge: Knopfleiste liegt nach oben, parallel zur Arbeitsfläche zuerst die Knopflochleiste bügeln dann die restliche Fläche mit gleichförmigen Bewegungen (im Fadenlauf) bügeln gebügelte Fläche nach hinten ziehen restliche Fläche ebenso bügeln Gegenstand wenden (rechte Stoffseite liegt nach oben) in gleicher Reihenfolge bügeln Gegenstand muss trockengebügelt sein gebügelten Gegenstand ordentlich auf die linke Ablage legen/hängen alle Wäscheteile in dieser Reihenfolge bügeln der Gegenstand verzieht sich nicht keine Knitterbildung Wäsche soll ausdampfen 102

7 Kleine glatte Teile Glätten (Bügeln) (Fortsetzung) Bügeln von Hand Ablage für gebügelte Wäsche Putztuch (feucht) Trockentuch N Bügeleisen ausschalten Stromkontakt unterbrechen Bügeleisen sorgfältig (Bügelschnur) zum Auskühlen an einen sicheren Ort stellen alle Arbeitsmittel und Arbeitsgeräte reinigen und aufräumen gebügelte Wäsche zusammenlegen siehe S. 122 ff. Wäsche legen Unfallverhütung Ordnung Hinweise Bei vielen glatten Teilen lohnt sich der Einsatz der Bügelmaschine! Dampfbügeleisen nach Bedienungsanleitung einsetzen! Vor Gebrauch die Sohle des Bügeleisens auf Sauberkeit überprüfen (nur saubere Bügeleisen verwenden; materialgerechte Reinigung und Pflege)! Nach Möglichkeit die gesamte Wäsche ohne Unterbrechung bügeln, dann die Wäsche legen! Aus Versehen gebügelte Falten mit feuchtem Schwamm anfeuchten und glatt und trockenbügeln! Bügeleisen kurz vor Bügelende ausschalten! Grundsätzlich gilt beim Bügeln: gebügelte Fläche von sich weg ziehen, Wäsche trockenbügeln, gleichförmige Bewegungen, Ecken, Kanten und Säume gut ausbügeln, Aufhänger immer nach innen bügeln, eingesprengte Wäsche wird mit dem Bügeleisen gebügelt, trockene Wäsche wird mit dem Dampfbügeleisen gebügelt! Sauberkeit Energieeinsparung gleichartige Arbeiten nacheinander erledigen besseres Arbeitsergebnis Energieeinsparung Restwärme nutzen besseres Arbeitsergebnis besseres Arbeitsergebnis und Arbeitserleichterung 103

8 Wäsche legen Regeln Nach Möglichkeit die gesamte Wäsche ohne Unterbrechung bügeln, dann alle Wäsche legen. Schrankmaße berücksichtigen die Größe der gefalteten Wäsche soll der Größe des Wäschefaches angepasst sein. Was in der Grundform ein Quadrat ist, muss auch zusammengelegt ein Quadrat sein. Was in der Grundform ein Rechteck ist, muss auch zusammengelegt ein Rechteck sein. Alle gleichartigen Wäschestücke sollen in der gleichen Art gelegt werden. Die gebügelte Wäsche wird mit der Rückseite oder der linken Seite nach oben abgelegt: linke Stoffseite liegt oben, Monogramm rechts oben, Webkanten liegen oben und unten, Säume liegen links und rechts. Alle Wäscheteile (bis auf lange Teile) werden von unten nach oben gefaltet. Bei Gegenständen mit Saumkanten und Webkanten zuerst die Saumkanten halbieren. Das Deckblatt muss alle Kanten überdecken. Vorhandene Monogramme müssen rechts oben (Deckblatt) sein. Aufhänger müssen nach innen gelegt sein. Längs gestreifte oder gemusterte Gegenstände einheitlich legen. Überlange und überbreite Gegenstände nochmals falten (Grundform muss erhalten bleiben). Bei der fertig gelegten Wäsche muss der Bruch vorne, die offene Seite rechts, die offene Ecke rechts oben, Monogramm oben rechts sein und das Deckblatt soll alle Brüche und Kanten verdecken. Weitere Möglichkeiten, Wäsche zu legen, sind gängig. Energieersparnis Ordnung rationelle Arbeitsmethode rationelle Arbeitsmethode gute Ordnung und Übersicht im Wäscheschrank durch eingeübte Technik beim Legen Wenden der Wäsche entfällt handlich verzieht sich nicht so leicht, da der Kettfaden straffer ist als der Schussfaden ordentliches Aussehen einheitliches, ordentliches Aussehen Ordnung siehe nächste Seiten einheitliches, ordentliches Aussehen handlich Monogramm Arbeitsweise den Gegebenheiten des Hauses anpassen 122