TopVent. Umluft- und Zuluftgeräte zum Heizen und Kühlen von hohen Hallen.

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1 TopVent. Umluft- und Zuluftgeräte zum Heizen und Kühlen von hohen Hallen.

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3 Sicherheit A 3 TopVent DHV B Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen 7 TopVent DKV C Umluftgerät zum Heizen und Kühlen von hohen Räumen 27 TopVent NHV Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen mit geringerem Komfortanspruch (z.b. Hochregallagern) TopVent commercial CAU Dachgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von Supermärkten TopVent commercial CUM Dachgerät zum Heizen und Kühlen von Supermärkten TopVent MH Zuluftgerät zum Lüften und Heizen von hohen Räumen TopVent MK Zuluftgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von hohen Räumen TopVent HV Umluftheizgerät für Räume bis 6 m Höhe TopVent curtain Torluftschleier Optionen D E F G H I J K Steuerung und Regelung 165 L Betrieb 177 M 205

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5 Sicherheit A 1 Symbole 5 2 Betriebssicherheit 5 3 Sicherheit bei Instandhaltung 5 4 Hinweise für eine Betriebsanweisung 5 3

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7 A Sicherheit 1 Symbole 3 Sicherheit bei Instandhaltung Vorsicht Dieses Symbol finden Sie bei allen Sicherheitshinweisen, die vor Gefahr für Leib und Leben von Personen warnen. Beachten Sie diese Hinweise und verhalten Sie sich vorsichtig! Gleichzeitig müssen die geltenden Gesetze und allgemeingültige Sicherheitsund Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden. Achtung Dieses Symbol steht bei Hinweisen und Vorschriften, die zu beachten sind, um Sachbeschädigungen zu vermeiden. Hinweis Dieses Symbol kennzeichnet Angaben über die wirtschaftliche Verwendung der Geräte oder besondere Tipps. 2 Betriebssicherheit TopVent -Geräte sind nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher. Trotzdem können von diesen Geräten Gefahren ausgehen, wenn sie unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt werden. Deshalb: Die Betriebsanleitung für die Geräte sowie die Sicherheitshinweise vor dem Auspacken, Montieren, Inbetriebnehmen und vor der Instandhaltung lesen und genau beachten! Die Betriebsanleitung zugänglich aufbewahren. Die Geräte dürfen nur von autorisierten, ausgebildeten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Angebrachte Hinweis- und Warnschilder beachten. Für die Installation und den Betrieb der Geräte gelten in jedem Fall die örtlichen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften; diese sind zu beachten und einzuhalten! Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von autorisierten Fachkräften oder dem Kundendienst ausführen lassen. Besondere Vorschriften z.b. beim Arbeiten an elektrischen Anlagen sind zu beachten. Vor Beginn von Instandhaltungsarbeiten sowie zur Beseitigung von Störungen Gerät am Hauptschalter ausschalten und gegen Einschalten mit Schloss sichern. Vor Instandhaltungsarbeiten den Revisionsschalter (Option) auf Aus schalten. Mit dem Revisionsschalter wird nur der Ventilator abgeschaltet. Optionen (z.b. die VarioTronic) können weiter unter Spannung stehen! Bei Arbeiten im TopVent -Gerät Vorsicht vor ungeschützten, scharfen Blechkanten. Beschädigte bzw. entfernte Hinweis- und Warnschilder sowie Sicherheitsaufschriften umgehend erneuern. Hinweis- und Warnschilder nicht überkleben und überstreichen. Nach Instandhaltungsarbeiten alle demontierten Schutzvorrichtungen fachgerecht remontieren. Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen des Gerätes können die Sicherheit von Personen und die Funktion des Gerätes beeinträchtigen und sind deshalb nicht erlaubt. Ersatzteile müssen den technischen Anforderungen entsprechen. Empfehlung: Verwenden Sie nur Original- Ersatzteile von Hoval. 4 Hinweise für eine Betriebsanweisung Nach den Unfallverhütungsvorschriften einiger Länder muss der Betreiber von Geräten zur Verhütung von Arbeitsunfällen Anordnungen treffen, die das Bedienungspersonal über auftretende Gefahren und Maßnahmen zur Abwendung unterweisen. Dies kann mit Hilfe von Betriebsanweisungen geschehen. Neben nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz sollte eine Betriebsanweisung die wichtigsten Punkte dieser Betriebsanleitung beinhalten. 5

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9 TopVent DHV B Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen 1 Verwendung 8 2 Aufbau und Funktion 9 3 Technische Daten 10 4 Optionen 18 5 Steuerung und Regelung 19 6 Planungshinweise 20 7 Transport und Installation 22 8 Ausschreibungstexte 24 7

10 TopVent DHV Verwendung 1 Verwendung Das TopVent DHV-Gerät wird zum Heizen von hohen Räumen im Umluftbetrieb eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent DHV-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent DHV-Geräte haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind in der Standardausführung nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. 8

11 TopVent DHV Aufbau und Funktion B 2 Aufbau und Funktion Das TopVent DHV dient zum Heizen im Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in hohen Hallen entwickelt. Das Gerät wird unter der Decke installiert, saugt Raumluft an, erwärmt diese im Heizregister und bläst sie durch den Air-Injector wieder in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent DHV eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Drei Gerätegrößen, zweistufige Ventilatoren, verschiedene Registertypen und eine Reihe von Zubehör ermöglichen eine maßgeschneiderte Lösung für jede Halle. Auch Sonderregister (Heißwasser, Dampf, Elektroheizregister) sind erhältlich. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent DHV besteht aus dem Heizteil (mit Ventilator und Heizregister) und dem automatisch verstellbaren Drallluftverteiler Air-Injector. Die beiden Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Heizteil Air-Injector Bild B2 1: Bauteile des TopVent DHV 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent DHV-Gerät eine große Hallenfläche beheizt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW-Heizregister bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Klemmkasten Schalldämmhaube Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Bild B2 2: Aufbau des TopVent DHV 9

12 TopVent DHV Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I ) Ausblashöhe H max = 11 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K Tabelle B3 1: Technische Daten des TopVent DHV Typenschlüssel Gerätetyp TopVent DHV Gerätegröße 6, 9 oder 10 Wärmeaustauscher Registertyp A, B oder C DHV 6 / A Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db DHV-6 I DHV-9 I DHV-10 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle B3 2: Typenschlüssel Tabelle B3 3: Schallleistungen des TopVent DHV 10

13 TopVent DHV Technische Daten B DHV-6 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I 80/60 DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa /50 DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I /40 DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I /71 DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle B3 4: Heizleistungen des TopVent DHV-6 11

14 TopVent DHV Technische Daten 12DHV-9 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I 80/60 DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I 70/50 DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I 60/40 DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I 82/71 DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul = Zulufttemperatur H max = max. Ausblashöhe m W = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle B3 5: Heizleistungen des TopVent DHV-9 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa

15 TopVent DHV Technische Daten B DHV-10 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I 80/60 DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa /50 DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I /40 DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I /71 DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle B3 6: Heizleistungen des TopVent DHV-10 13

16 TopVent DHV Technische Daten 28 E 4 x M10 T G H B N F J C Rücklauf Vorlauf R D A Gerätetyp A mm B mm C mm T mm E mm F mm G mm H mm J " N mm R mm D mm Gewicht kg Wasserinhalt des Typ Registers l DHV Rp 1¼ (innen) A B C DHV Rp 1½ (innen) A B C DHV Rp 1½ (innen) A B C Tabelle B3 7: Maße und Gewichte des TopVent DHV Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Tabelle B3 8: Einsatzgrenzen des TopVent DHV 14

17 TopVent DHV Technische Daten B R Z W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y 1) min. m Deckenabstand Z min. m DHV-6/A I DHV-6/B I DHV-6/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y 1) min. m Deckenabstand Z min. m DHV-9/A I DHV-9/B I DHV-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y 1) min. m Deckenabstand Z min. m DHV-10/A I DHV-10/B I DHV-10/C I ) Mit der Option 'Ausblaskasten' kann die Mindesthöhe um jeweils 1 m reduziert werden (siehe Teil K 'Optionen'). Tabelle B3 9: Mindest- und Maximalabstände 15

18 TopVent DHV Technische Daten DHV-6/A DHV-6/B DHV-6/C DHV-6/A DHV-6/B DHV-6/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 46 Pa bei 6100 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 5300 m³/h Luftleistung in m³/h Diagramm B3 1: Luftleistung für TopVent DHV-6 bei zusätzlichen Druckverlusten DHV-9/A DHV-9/B DHV-9/C DHV-9/A DHV-9/B DHV-9/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm B3 2: Luftleistung für TopVent DHV-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 16

19 TopVent DHV Technische Daten B DHV-10/A Stufe DHV-10/B Stufe DHV-10/C Stufe DHV-10/A Stufe I DHV-10/B Stufe I DHV-10/C Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm B3 3: Luftleistung für TopVent DHV-10 bei zusätzlichen Druckverlusten 17

20 TopVent DHV Optionen 4 Optionen TopVent DHV-Geräte lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Stellantrieb Air-Injector Filterkasten Akustikhaube Umluftschalldämpfer Ausblaskasten Explosionsgeschützte Komponenten ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Gerätemontage an der Decke von außen bedienbarer Ein/Aus-Schalter zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Filterung der Umluft zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallreflexionen an der Decke) zum Einsatz des TopVent DHV in niederen Hallen (anstelle des Air-Injectors) zum Einsatz des TopVent DHV in explosionsgefährdeten Bereichen (Zone 1 und Zone 2), nur für DHV-6 und DHV-9 Tabelle B4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent DHV 18

21 TopVent DHV Steuerung und Regelung B 5 Steuerung und Regelung Für TopVent DHV gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur und der Luftverteilung. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Raumtemperaturregelung TempTronic EasyTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Das ist ein schlichter Temperaturregler ohne Schaltuhr. Die Raumsolltemperatur wird manuell verstellt und die gewünschte Drehzahl mittels Schalter gewählt. Tabelle B5 1: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent DHV 5.2 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle B5 2: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent DHV In Hallenklima-Systemen, wo TopVent DHV-Geräte zusammen mit RoofVent Außenluftgeräten verwendet werden, übernimmt das Hoval DigiNet alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. 19

22 TopVent DHV Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Heizleistung gewünschte Raumtemperatur Heizmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Geometrie des Raumes...50 m x 70 m Ausblashöhe...10 m notwendige Heizleistung kw gewünschte Raumtemperatur...20 C Heizmediumtemperatur...80/60 C Komfortanspruch...Standard Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle B3-9) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Entsprechend den verwendeten Heizmediumtemperaturen und der Lufteintrittstemperatur (= Raumtemperatur) die maximale Ausblashöhe prüfen (Tabellen B3-4, B3-5 und B3-6). Nicht einsetzbare Geräte streichen. Gemäß Tabelle B3-9 gelten folgende Mindestausblashöhen: DHV m DHV-9, DHV m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 10 m alle Größen eingesetzt werden. Gemäß Tabellen B3-4, B3-5 und B3-6 sind bei PWW 80/60 C und einer Lufteintrittstemperatur von 20 C nachfolgende Gerätetypen aufgrund der maximalen Ausblashöhe nicht einsetzbar: DHV-6/C... H max = 9.0 m DHV-9/C... H max = 9.4 m Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle B3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent DHV maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle B3-9). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 20

23 TopVent DHV Planungshinweise B c) Mindestanzahl aus der Heizleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Heizleistung kann je Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabellen B3-4, B3-5 und B3-6). d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle B3-9). Typ a) b) c) d) e) DHV-6/A DHV-6/B DHV-6/C keine Lösung DHV-9/A DHV-9/B DHV-9/C keine Lösung DHV-10/A DHV-10/B DHV-10/C Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird von den möglichen Varianten die Lösung 6 TopVent DHV-9/B gewählt. Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Wärmebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Prüfen, ob aufgrund der gegebenen Randbedingungen die automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic sinnvoll ist. Die Minimal-Lösung ist 1 TempTronic-Regler für alle 6 Geräte: Schaltleistung = 6 x 0.98 kw < 6.5 kw Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 21

24 TopVent DHV Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und dem höhenverstellbaren Aufhängeset (Option) kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heizregister nach Bild B7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Andere Befestigungen mit Flacheisen, Locheisen und Winkelprofilen, aber auch mit Stahlseilen sind möglich, es sind aber unbedingt folgende Hinweise zu beachten: Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Bild B7 1: Aufhängung des TopVent DHV Bild B7 2: Anschluss des Heizregisters 22

25 TopVent DHV Transport und Installation B 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent DHV-Geräte nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Revisionsschalter (optional) Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) Ventilator (bauseitige Verdrahtung) Filterüberwachung (optional) Thermokontakt Hohe Drehzahl ( -Schaltung) (bauseitige Verdrahtung) Bild B7 3: Klemmenplan für TopVent DHV 23

26 TopVent DHV Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent DHV Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Filterkasten FK mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 (nach DIN EN 779) Filterüberwachung FUDHV mit Differenzdruckwächter Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Umluftschalldämpfer USD als Geräteaufsatz, aus Aluzinc-Blech mit eingelegter Schalldämmmatte, Einfügungsdämpfung 3 db(a) Ausblaskasten AK bestehend aus Aluzinc-Blech, mit vier verstellbaren Ausblasgittern (ersetzt den Air-Injector) DHV-6/A DHV-6/B DHV-6/C DHV-9/A DHV-9/B DHV-9/C DHV-10/A DHV-10/B DHV-10/C Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. Revisionsschalter RS im Klemmkasten des TopVent -Gerätes 24

27 TopVent DHV Ausschreibungstexte B TopVent DHV EEx Umluftgerät mit explosionsgeschützten Komponenten zum Heizen von hohen Räumen Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Inkl. Maßnahmen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladung. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem einstufigen Radialventilator in explosionsgeschützter Ausführung. Motorschutz über eingebauten Kaltleiter. Schutzart IP44. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Technische Daten Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz DHV-6/A EEx DHV-6/B EEx DHV-6/C EEx DHV-9/A EEx DHV-9/B EEx DHV-9/C EEx Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SH, Regler für Heizbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SH-S, Regler für Heizbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Raumtemperaturregelung mit der EasyTronic Einfaches Schaltgerät mit 2-Punkt-Regelung und manueller Umschaltung zwischen Stufe 1 und 2 EasyTronic ET, Schaltgerät für Heizbetrieb, als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse, inklusive Raumthermostat Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe Filterkasten FK EEx in explosionsgeschützter Ausführung, mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 (nach DIN EN 779) Filterüberwachung FUDHV mit Differenzdruckwächter (eigensichere Schaltung bauseits) 25

28 26

29 TopVent DKV C Umluftgerät zum Heizen und Kühlen von hohen Räumen 1 Verwendung 28 2 Aufbau und Funktion 29 3 Technische Daten 30 4 Optionen 37 5 Steuerung und Regelung 38 6 Planungshinweise 39 7 Transport und Installation 41 8 Ausschreibungstexte 43 27

30 TopVent DKV Verwendung 1 Verwendung Das TopVent DKV-Gerät wird zum Heizen und Kühlen von hohen Räumen im Umluftbetrieb eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent DKV-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent DKV-Geräte haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. 28

31 TopVent DKV Aufbau und Funktion C 2 Aufbau und Funktion Das TopVent DKV dient zum Heizen und Kühlen im Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in hohen Hallen entwickelt. Das Gerät wird unter der Decke installiert, saugt Raumluft an, erwärmt oder kühlt diese und bläst sie durch den Air-Injector wieder in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent DKV eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Zwei Gerätegrößen, zweistufige Ventilatoren, verschiedene Registertypen und eine Reihe von Zubehör ermöglichen eine maßgeschneiderte Lösung für jede Halle. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent DKV besteht aus dem Heiz-/Kühlteil (mit Ventilator, Wärmeaustauscher und integriertem Tropfenabscheider für das ausfallende Kondensat) und dem automatisch verstellbaren Drallluftverteiler Air-Injector. Zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen ist das Heiz-/Kühlteil isoliert. Die beiden Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Heiz-/ Kühlteil Air-Injector Bild C2 1: Bauteile des TopVent DKV 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent DKV-Gerät eine große Hallenfläche beheizt bzw. gekühlt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech; das Heiz-/Kühlteil ist isoliert Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW/PKW-Register bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Tropfenabscheider: mit Kondensatanschluss Klemmkasten Schalldämmhaube Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Bild C2 2: Aufbau des TopVent DKV 29

32 TopVent DKV Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A DKV-6/C I ) Ausblashöhe H max = 11 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K DKV-9/C I DKV-9/D I Tabelle C3 1: Technische Daten des TopVent DKV Typenschlüssel Gerätetyp TopVent DKV Gerätegröße 6 oder 9 Wärmeaustauscher Registertyp C oder D DKV 6 / C Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db DKV-6 I DKV-9 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle C3 2: Typenschlüssel Tabelle C3 3: Schallleistungen des TopVent DKV 30

33 TopVent DKV Technische Daten C Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 15 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 90/70 DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I /60 DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I /50 DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I /40 DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I /71 DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle C3 4: Heizleistungen des TopVent DKV 31

34 TopVent DKV Technische Daten 32DKV-6 Kühlmediumtemp. t LE rf Gerätetyp C % DKV-6/C I 50 DKV-6/C I 70 DKV-6/C I DKV-6/C I 50 DKV-6/C I 70 DKV-6/C I DKV-6/C I 50 DKV-6/C I 70 DKV-6/C I Legende: t LE rf Q ges Q sen Tabelle C3 5: Kühlleistungen des TopVent DKV-6 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa = Lufteintrittstemperatur = Lufteintrittsfeuchte = Gesamt-Kühlleistung = sensible Kühlleistung t Zul m K m W 8/14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa = Zulufttemperatur = Kondensatmenge = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust 10/16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa

35 TopVent DKV Technische Daten C DKV-9 Kühlmediumtemp. t LE rf Gerätetyp C % DKV-9/C I 50 DKV-9/C I 70 DKV-9/C I DKV-9/C I 50 DKV-9/C I 70 DKV-9/C I 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa /14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa /16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa DKV-9/C I 50 DKV-9/C I 70 DKV-9/C I DKV-9/D I 50 DKV-9/D I 70 DKV-9/D I DKV-9/D I 50 DKV-9/D I 70 DKV-9/D I DKV-9/D I 50 DKV-9/D I 70 DKV-9/D I Legende: t LE = Lufteintrittstemperatur rf = Lufteintrittsfeuchte Q ges Q sen = Gesamt-Kühlleistung = sensible Kühlleistung t Zul m K m W = Zulufttemperatur = Kondensatmenge = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle C3 6: Kühlleistungen des TopVent DKV-9 33

36 TopVent DKV Technische Daten 27 E 4x M10 N F T H G J B Revisionstüre C K Rücklauf Vorlauf L M Kondensatanschluss R D A Gerätetyp A mm B mm C mm T mm E mm F mm G mm H mm J " K mm L mm M " N mm R mm D mm Gewicht kg Wasserinhalt des Registers l DKV-6/C Rp 1¼ (innen) Rp ¾ (innen) DKV-9/C Rp 1½ (innen) Rp ¾ (innen) DKV-9/D Rp 2 (innen) Rp ¾ (innen) Tabelle C3 7: Maße und Gewichte des TopVent DKV 34

37 TopVent DKV Technische Daten C Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Maximale Kondensatmenge DKV-6 Maximale Kondensatmenge DKV-9 Mindestluftmenge DKV-6 Mindestluftmenge DKV-9 40 kg 90 kg 3100 m³/h 5000 m³/h Tabelle C3 8: Einsatzgrenzen des TopVent DKV R Z W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y 1) min. m Deckenabstand Z min. m DKV-6/C I DKV-9/C I DKV-9/D I ) Mit der Option 'Ausblaskasten' kann die Mindesthöhe um jeweils 1 m reduziert werden (siehe Teil K 'Optionen'). Tabelle C3 9: Mindest- und Maximalabstände 35

38 TopVent DKV Technische Daten DKV-6/C DKV-6/C Stufe Stufe I 90 Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 45 Pa bei 4920 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 4300 m³/h Luftleistung in m³/h Diagramm C3 1: Luftleistung für TopVent DKV-6 bei zusätzlichen Druckverlusten DKV-9/C DKV-9/D DKV-9/C DKV-9/D Stufe Stufe Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm C3 2: Luftleistung für TopVent DKV-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 36

39 TopVent DKV Optionen C 4 Optionen TopVent DKV-Geräte lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Stellantrieb Air-Injector Filterkasten Akustikhaube Umluftschalldämpfer Ausblaskasten Isolierung Kondensatpumpe ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Gerätemontage an der Decke von außen bedienbarer Ein/Aus-Schalter zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Filterung der Umluft zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallreflexionen an der Decke) zum Einsatz des TopVent DHV in niederen Hallen (anstelle des Air-Injectors) zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen des Air-Injectors zur Ableitung des Kondensats durch Abwasserleitungen direkt unter der Decke oder auf das Dach Tabelle C4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent DKV 37

40 TopVent DKV Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent DKV gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur und der Luftverteilung. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Raumtemperaturregelung TempTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Tabelle C5 1: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent DKV 5.2 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle C5 2: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent DKV In Hallenklima-Systemen, wo TopVent DKV-Geräte zusammen mit RoofVent Außenluftgeräten verwendet werden, übernimmt das Hoval DigiNet alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. 38

41 TopVent DKV Planungshinweise C 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Die primäre Funktion der TopVent DKV-Geräte ist meist das Kühlen; der Planungsvorgang ist daher für diese Funktion beschrieben. Die Auslegung für Heizbetrieb kann analog zum Planungsbeispiel im Teil B 'TopVent DHV' erfolgen. Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Kühlleistung gewünschte Raumkondition Kühlmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Geometrie des Raumes...55 m x 86 m Ausblashöhe...8 m notwendige Kühlleistung kw gewünschte Raumkondition...26 C / 50 % Kühlmediumtemperatur...8/14 C Komfortanspruch...Standard Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle C3-9) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Gemäß Tabelle C3-9 gelten folgende Mindestausblashöhen: DKV m DKV m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 8 m alle Größen eingesetzt werden. Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle C3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent DKV maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle C3-9). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 39

42 TopVent DKV Planungshinweise c) Mindestanzahl aus der Kühlleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Kühlleistung kann je Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabellen C3-5 und C3-6). Beachten Sie, dass für die Raumkühlung nur die sensible Kühlleistung Q sen zur Verfügung steht, während für die Dimensionierung der Kältemaschine die Gesamtleistung Q ges verwendet werden muss. d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle C3-9). Typ a) b) c) d) e) DKV-6/C DKV-9/C DKV-9/D Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird von den möglichen Varianten die Lösung 7 TopVent DKV-9/D gewählt. Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Kältebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Prüfen, ob aufgrund der gegebenen Randbedingungen die automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic sinnvoll ist. Die Minimal-Lösung sind 3 TempTronic- Regler: Schaltleistung = 3 x 1.65 kw < 6.5 kw 2 x 1.65 kw < 6.5 kw 2 x 1.65 kw < 6.5 kw Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 40

43 TopVent DKV Transport und Installation C 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und dem höhenverstellbaren Aufhängeset (Option) kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! Andere Befestigungen mit Flacheisen, Locheisen und Winkelprofilen, aber auch mit Stahlseilen sind möglich, es sind aber unbedingt folgende Hinweise zu beachten: 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heiz-/Kühlregister nach Bild C7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Gefälle und Querschnitt der Kondensatableitung so dimensionieren, dass kein Kondensatrückstau erfolgt. Um Fehlströmungen zu vermeiden, einen Siphon mit einer Differenzhöhe von mindestens 200 mm installieren. Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Kondensatablauf (mit Siphon) Durchgangsventil Bild C7 1: Aufhängung des TopVent DKV Bild C7 2: Anschluss des Heiz-/Kühlregisters 41

44 TopVent DKV Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent DKV-Geräte nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Der Tropfenabscheider funktioniert nur bei laufendem Ventilator. Deshalb mit den Ventilatoren auch die Kühlmittelpumpe abschalten. Revisionsschalter (optional) Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) Ventilator (bauseitige Verdrahtung) Filterüberwachung (optional) Thermokontakt Hohe Drehzahl ( -Schaltung) (bauseitige Verdrahtung) Bild C7 3: Klemmenplan für TopVent DKV 42

45 TopVent DKV Ausschreibungstexte C 8 Ausschreibungstexte TopVent DKV Umluftgerät zum Heizen und Kühlen von hohen Räumen Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, Heiz-/ Kühlteil innen isoliert, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl, integrierter Tropfenabscheider mit Kondensatanschluss. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennkühlleistung kw bei PKW C Lufteintrittstemperatur C und Lufteintrittsfeuchte % Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. Revisionsschalter RS im Klemmkasten des TopVent -Gerätes Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Filterkasten FK mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 (nach DIN EN 779) Filterüberwachung FUDHV mit Differenzdruckwächter Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Umluftschalldämpfer USD als Geräteaufsatz, aus Aluzinc-Blech mit eingelegter Schalldämmmatte, Einfügungsdämpfung 3 db(a) Ausblaskasten AK bestehend aus Aluzinc-Blech, mit vier verstellbaren Ausblasgittern (ersetzt den Air-Injector) Isolierung ID des Air-Injectors Kondensatpumpe KP bestehend aus einer Zentrifugalpumpe, einer Auffangwanne und einem Kunststoffschlauch, Fördermenge max. 80 l/h bei 3 m Förderhöhe DKV-6/C DKV-9/C DKV-9/D Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. 43

46 TopVent DKV Ausschreibungstexte Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SHK, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SHK-S, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe 44

47 TopVent NHV D Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen mit geringerem Komfortanspruch (z.b. Hochregallagern) 1 Verwendung 46 2 Aufbau und Funktion 47 3 Technische Daten 48 4 Optionen 56 5 Steuerung und Regelung 57 6 Planungshinweise 58 7 Transport und Installation 60 8 Ausschreibungstexte 62 45

48 TopVent NHV Verwendung 1 Verwendung Das TopVent NHV-Gerät wird zum Heizen von hohen Räumen im Umluftbetrieb eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent NHV-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent NHV-Geräte haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind in der Standardausführung nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. 46

49 TopVent NHV Aufbau und Funktion 2 Aufbau und Funktion Heizteil Das TopVent NHV dient zur kostengünstigen Umluftheizung in hohen Hallen. Es wird unter der Decke installiert, saugt Raumluft an, erwärmt diese im Heizregister und bläst sie durch die Ausblasdüse wieder in den Raum ein. Die Luftverteilung ist mit dem TopVent NHV nicht regulierbar. Das Gerät eignet sich daher speziell für Anwendungen, wo der Komfortanspruch vergleichsweise gering ist (z.b. Hochregallager). Dank seiner Leistungsstärke hat das TopVent NHV eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Drei Gerätegrößen, zweistufige Ventilatoren, verschiedene Registertypen und eine Reihe von Zubehör ermöglichen eine maßgeschneiderte Lösung für jede Halle. Auch Sonderregister (Heißwasser, Dampf, Elektroheizregister) sind erhältlich. Das TopVent NHV besteht aus dem Heizteil (mit Ventilator und Heizregister) und der Ausblasdüse. Die beiden Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Ausblasdüse Bild D2 1: Bauteile des TopVent NHV D Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW-Heizregister bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Klemmkasten Ausblasdüse Bild D2 2: Aufbau des TopVent NHV 47

50 TopVent NHV Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I ) Ausblashöhe H max = 12 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K Tabelle D3 1: Technische Daten des TopVent NHV Typenschlüssel Gerätetyp TopVent NHV Gerätegröße 6, 9 oder 10 Wärmeaustauscher Registertyp A, B oder C NHV 6 / A Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db NHV-6 I NHV-9 I NHV-10 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle D3 2: Typenschlüssel Tabelle D3 3: Schallleistungen des TopVent NHV 48

51 TopVent NHV Technische Daten NHV-6 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I 80/60 NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa D 70/50 NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I /40 NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I /71 NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle D3 4: Heizleistungen des TopVent NHV-6 49

52 TopVent NHV Technische Daten 50NHV-9 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I 80/60 NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I 70/50 NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I 60/40 NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I 82/71 NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I Tabelle D3 5: Heizleistungen des TopVent NHV-9 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul = Zulufttemperatur H max = max. Ausblashöhe m W = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa

53 TopVent NHV Technische Daten NHV-10 Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 90/70 NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I 80/60 NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa D 70/50 NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I /40 NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I /71 NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle D3 6: Heizleistungen des TopVent NHV-10 51

54 TopVent NHV Technische Daten 28 E 4 x M10 T G H B N F J C Rücklauf Vorlauf R D A Gerätetyp A mm B mm C mm T mm E mm F mm G mm H mm J " N mm R mm D mm Gewicht kg Wasserinhalt des Typ Registers l NHV Rp 1¼ (innen) A B C NHV Rp 1½ (innen) A B C NHV Rp 1½ (innen) A B C Tabelle D3 7: Maße und Gewichte des TopVent NHV Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Tabelle D3 8: Einsatzgrenzen des TopVent NHV 52

55 TopVent NHV Technische Daten Z D R W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m Deckenabstand Z min. m NHV-6/A I NHV-6/B I NHV-6/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m Deckenabstand Z min. m NHV-9/A I NHV-9/B I NHV-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe R m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m Deckenabstand Z min. m NHV-10/A I NHV-10/B I NHV-10/C I Tabelle D3 9: Mindest- und Maximalabstände 53

56 TopVent NHV Technische Daten NHV-6/A NHV-6/B NHV-6/C NHV-6/A NHV-6/B NHV-6/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 49 Pa bei 6280 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 5440 m³/h Luftleistung in m³/h Diagramm D3 1: Luftleistung für TopVent NHV-6 bei zusätzlichen Druckverlusten NHV-9/A NHV-9/B NHV-9/C NHV-9/A NHV-9/B NHV-9/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm D3 2: Luftleistung für TopVent NHV-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 54

57 TopVent NHV Technische Daten NHV-10/A Stufe NHV-10/B Stufe NHV-10/C Stufe NHV-10/A Stufe I NHV-10/B Stufe I NHV-10/C Stufe I D Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm D3 3: Luftleistung für TopVent NHV-10 bei zusätzlichen Druckverlusten 55

58 TopVent NHV Optionen 4 Optionen TopVent NHV-Geräte lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Umluftschalldämpfer Explosionsgeschützte Komponenten ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Gerätemontage an der Decke von außen bedienbarer Ein/Aus-Schalter zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zum Einsatz des TopVent NHV in explosionsgefährdeten Bereichen (Zone 1 und Zone 2), nur für NHV-6 und NHV-9 Tabelle D4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent NHV 56

59 TopVent NHV Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent NHV gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Raumtemperaturregelung. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. D TempTronic EasyTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Das ist ein schlichter Temperaturregler ohne Schaltuhr. Die Raumsolltemperatur wird manuell verstellt und die gewünschte Drehzahl mittels Schalter gewählt. Tabelle D5 1: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent NHV In Hallenklima-Systemen, wo TopVent NHV-Geräte zusammen mit RoofVent Außenluftgeräten verwendet werden, übernimmt das Hoval DigiNet alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. 57

60 TopVent NHV Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Heizleistung gewünschte Raumtemperatur Heizmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Geometrie des Raumes...38 m x 62 m Ausblashöhe...15 m notwendige Heizleistung kw gewünschte Raumtemperatur...15 C Heizmediumtemperatur...70/50 C Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle D3-9) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Entsprechend den verwendeten Heizmediumtemperaturen und der Lufteintrittstemperatur (= Raumtemperatur) die maximale Ausblashöhe prüfen (Tabellen D3-4, D3-5 und D3-6). Nicht einsetzbare Geräte streichen. Gemäß Tabelle D3-9 gelten folgende Mindestausblashöhen: NHV m NHV m NHV m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 15 m alle Größen eingesetzt werden. Gemäß Tabellen D3-4, D3-5 und D3-6 sind bei PWW 70/50 C und einer Lufteintrittstemperatur von 15 C nachfolgende Gerätetypen aufgrund der maximalen Ausblashöhe nicht einsetzbar: NHV-6/B... H max = 12.9 m NHV-6/C... H max = 9.4 m NHV-9/B... H max = 14.5 m NHV-9/C... H max = 10.8 m NHV-10/C... H max = 12.2 m Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle D3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent NHV maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle D3-9). c) Mindestanzahl aus der Heizleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Heizleistung kann je Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabellen D3-4, D3-5 und D3-6). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 58

61 TopVent NHV Planungshinweise d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle B3-9). Typ a) b) c) d) e) NHV-6/A NHV-6/B keine Lösung NHV-6/C keine Lösung NHV-9/A NHV-9/B keine Lösung NHV-9/C keine Lösung NHV-10/A NHV-10/B NHV-10/C keine Lösung D Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird von den möglichen Varianten die Lösung 5 TopVent NHV-10/B gewählt. Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Wärmebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Die Minimal-Lösung sind 2 TempTronic- Regler: Schaltleistung = 3 x 1.53 kw < 6.5 kw 2 x 1.53 kw < 6.5 kw 59

62 TopVent NHV Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und dem höhenverstellbaren Aufhängeset (Option) kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heizregister nach Bild D7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Andere Befestigungen mit Flacheisen, Locheisen und Winkelprofilen, aber auch mit Stahlseilen sind möglich, es sind aber unbedingt folgende Hinweise zu beachten: Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Bild D7 1: Aufhängung des TopVent NHV Bild D7 2: Anschluss des Heizregisters 60

63 TopVent NHV Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent NHV-Geräte nach Klemmenplan anschließen. D Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Revisionsschalter (optional) Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) Ventilator (bauseitige Verdrahtung) Hohe Drehzahl ( -Schaltung) Thermokontakt (bauseitige Verdrahtung) Bild D7 3: Klemmenplan für TopVent NHV 61

64 TopVent NHV Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent NHV Umluftgerät zum Heizen von hohen Räumen mit geringerem Komfortanspruch Umluftschalldämpfer USD als Geräteaufsatz, aus Aluzinc-Blech mit eingelegter Schalldämmmatte, Einfügungsdämpfung 3 db(a) Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Konzentrische Ausblasdüse. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz NHV-6/A NHV-6/B NHV-6/C NHV-9/A NHV-9/B NHV-9/C NHV-10/A NHV-10/B NHV-10/C Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. Revisionsschalter RS im Klemmkasten des TopVent -Gerätes 62

65 TopVent NHV Ausschreibungstexte TopVent NHV EEx Umluftgerät mit explosionsgeschützten Komponenten zum Heizen von hohen Räumen mit geringerem Komfortanspruch Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Inkl. Maßnahmen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladung. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem einstufigen Radialventilator in explosionsgeschützter Ausführung. Motorschutz über eingebauten Kaltleiter. Schutzart IP44. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Konzentrische Ausblasdüse. Technische Daten Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz NHV-6/A EEx NHV-6/B EEx NHV-6/C EEx NHV-9/A EEx NHV-9/B EEx NHV-9/C EEx Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SH, Regler für Heizbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SH-S, Regler für Heizbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Raumtemperaturregelung mit der EasyTronic Einfaches Schaltgerät mit 2-Punkt-Regelung und manueller Umschaltung zwischen Stufe 1 und 2 EasyTronic ET, Schaltgerät für Heizbetrieb, als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse, inklusive Raumthermostat D Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. 63

66 64

67 TopVent commercial CAU E Dachgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von Supermärkten 1 Verwendung 66 2 Aufbau und Funktion 66 3 Technische Daten 68 4 Optionen 74 5 Steuerung und Regelung 75 6 Planungshinweise 76 7 Transport und Installation 78 8 Ausschreibungstexte 80 65

68 TopVent commercial CAU Verwendung 1 Verwendung 2 Aufbau und Funktion Das TopVent commercial CAU wird zum Lüften, Heizen und Kühlen von großen Räumen im Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent commercial CAU dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent commercial CAU haben folgende Betriebsarten: Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl ( % Außenluft) Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl ( % Außenluft) Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. Das TopVent commercial CAU dient zum Lüften, Heizen und Kühlen im Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in Hyper- und Supermärkten entwickelt. Das Gerät wird mit dem zugehörigen Dachsockel im Dach installiert. Je nach Stellung der Klappen saugt es Außenluft und/oder Raumluft an, filtert diese, erwärmt oder kühlt sie und bläst sie durch den Air-Injector in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent commercial CAU eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Durch die Installation im Dach ragen die Geräte nicht so weit in den Raum hinein und Wartungsarbeiten können ohne Störung des Betriebes vom Dach aus erfolgen. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent commercial CAU besteht aus folgenden Bauteilen: Dachhaube Außenluft (mit zwei Wetterschutzgittern, Revisionstür, zwei Filtern G4 und Differenzdruckwächter zur Filterüberwachung) Mischluftkasten (mit gegenläufig gekoppelten Außenund Umluftklappen und Stellantrieb) Dachsockel Heiz-/Kühlteil (mit Ventilator, Wärmeaustauscher und integriertem Tropfenabscheider für das ausfallende Kondensat) automatisch verstellbarer Drallluftverteiler Air-Injector Zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen sind die Dachhaube und das Heiz-/Kühlteil isoliert. Die Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. Dachhaube Außenluft Mischluftkasten Dachsockel Heiz-/Kühlteil Air-Injector Bild E2 1: Bauteile des TopVent commercial CAU 66

69 TopVent commercial CAU Aufbau und Funktion Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW/PKW-Register bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Tropfenabscheider: mit Kondensatanschluss Frostschutzthermostat: montiert im Wärmeaustauscher Klemmkasten: mit Revisionsschalter, leicht zugänglich hinter der Revisionstüre Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Mischluftkasten: mit gegenläufig gekoppelten Außen- und Umluftklappen (Klappen aus Aluminium- Strangpressprofilen und Kunststoffzahnrädern) und Stellantrieb Dachhaube: isoliert, leicht mit vier Handgriffen demontierbar, mit zwei Wetterschutzgittern, zwei Filtern G4 und Differenzdruckwächter zur Filterüberwachung Dachsockel: bestehend aus Stahlblech E Bild E2 2: Aufbau des TopVent commercial CAU 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent commercial CAU eine große Hallenfläche beheizt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. 67

70 TopVent commercial CAU Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A CAU-9 I ) Ausblashöhe H max = 9 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K Tabelle E3 1: Technische Daten des TopVent commercial CAU Typenschlüssel Gerätetyp TopVent commercial CAU Gerätegröße Größe 9 Elektroanschluss D4 = DigiNet-Ausführung KK = Klemmkasten-Ausführung CAU 9 / D4 Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db 1) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum CAU-9 I Tabelle E3 2: Typenschlüssel Tabelle E3 3: Schallleistungen des TopVent commercial CAU 68

71 TopVent commercial CAU Technische Daten Lufteintrittstemp. 1) PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 15 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 90/70 CAU-9 I 80/60 CAU-9 I 70/50 CAU-9 I E 60/40 CAU-9 I /71 CAU-9 I 1) Die Lufteintrittstemperaturen (10/15/20 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Heizleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei -10 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Heizregister betragen 6/10/14 C. Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle E3 4: Heizleistungen des TopVent commercial CAU 69

72 TopVent commercial CAU Technische Daten Kühlmediumtemp. t LE 1) rf Gerätetyp C % 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa 8/14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa 10/16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa CAU-9 I 50 CAU-9 I 70 CAU-9 I CAU-9 I 50 CAU-9 I 70 CAU-9 I CAU-9 I 50 CAU-9 I 70 CAU-9 I ) Die Lufteintrittstemperaturen (24/26/28 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Kühlleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei + 32 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Kühlregister betragen 25.6/27.2/28.8 C. Legende: t LE = Lufteintrittstemperatur rf = Lufteintrittsfeuchte Q ges Q sen = Gesamt-Kühlleistung = sensible Kühlleistung t Zul m K m W p W = Zulufttemperatur = Kondensatmenge = Wassermenge = wasserseitiger Druckverlust Tabelle E3 5: Kühlleistungen des TopVent commercial CAU-9 70

73 TopVent commercial CAU Technische Daten E Rp 2" Rp ¾" Rp 2" Dachsockel: Gerätetyp Gewicht Wasserinhalt des Registers kg l CAU Tabelle E3 6: Maße und Gewichte des TopVent commercial CAU Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Maximale Kondensatmenge 90 kg Mindestluftmenge 5000 m³/h Tabelle E3 7: Einsatzgrenzen des TopVent commercial CAU 71

74 TopVent commercial CAU Technische Daten W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m CAU-9 I Tabelle E3 8: Mindest- und Maximalabstände 72

75 TopVent commercial CAU Technische Daten CAU-9 CAU-9 Stufe Stufe I 90 Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 46 Pa bei 6800 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 6180 m³/h. E Luftleistung in m³/h Diagramm E3 1: Luftleistung für TopVent commercial CAU-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 73

76 TopVent commercial CAU Optionen 4 Optionen TopVent commercial CAU lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Stellantrieb Air-Injector Akustikhaube Isolierung Kondensatpumpe Hydraulikbaugruppe ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen des Air-Injectors zur Ableitung des Kondensats durch Abwasserleitungen direkt unter der Decke oder auf das Dach vorgefertigte hydraulische Baugruppe für Umlenkschaltung Tabelle E4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent CAU 74

77 TopVent commercial CAU Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent commercial CAU gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur, der Luftverteilung und des Außenluftanteils. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Komplettsystem E DigiNet (detaillierte Beschreibung auf Anfrage) Idealerweise werden TopVent commercial CAU mit dem DigiNet gesteuert. Dieses eigens für Hoval Hallenklima-Systeme entwickelte System übernimmt alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Es regelt die Raumtemperatur, steuert die Luftverteilung und optimiert stetig den Außenluftanteil (d.h. es wird gerade so viel Außenluft eingeblasen, wie dies die Raumtemperatur ohne zusätzliches Heizen oder Kühlen zulässt). Für die Steuerung mit DigiNet wird im TopVent commercial CAU anstelle des Klemmkastens ein Unit-Schaltkasten installiert. Tabelle E5 1: Komplett-Regelsystem für TopVent commercial CAU 5.2 Raumtemperaturregelung TempTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Tabelle E5 2: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent commercial CAU 5.3 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle E5 3: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent commercial CAU 5.4 Steuerung des Außenluftanteils Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann der Außenluftanteil mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Tabelle E5 4: Komponenten zur Steuerung des Außenluftanteils für TopVent commercial CAU 75

78 TopVent commercial CAU Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Die primäre Funktion der TopVent commercial CAU ist meist das Kühlen; der Planungsvorgang ist daher für diese Funktion beschrieben. Die Auslegung für Heizbetrieb kann analog zum Planungsbeispiel im Teil G 'TopVent MH' erfolgen. Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Kühlleistung gewünschte Raumkondition Kühlmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Außenlufttemperatur Mindest-Außenluftmenge (Der Außenluftanteil ist von 0 % bis 100 % einstellbar; aus energetischen Gründen ist er bei Auslegungsbedingungen auf ein Minimum zu beschränken.) Geometrie des Raumes...65 m x 75 m Ausblashöhe...6 m notwendige Kühlleistung kw gewünschte Raumkondition...24 C / 50 % Kühlmediumtemperatur...10/16 C Komfortanspruch...Standard Außenlufttemperatur...32 C Mindest-Außenluftmenge m³/h Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle E3-8) prüfen, ob das Gerät eingesetzt werden kann. Gemäß Tabelle E3-8 gilt folgende Mindestausblashöhe: CAU m Folglich kann das Gerät in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 6 m eingesetzt werden. Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle E3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent commercial CAU maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle E3-8). c) Mindestanzahl aus der Kühlleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Kühlleistung kann die Mindestanzahl berechnet werden (Tabelle E3-5). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 76

79 TopVent commercial CAU Planungshinweise Beachten Sie, dass für die Raumkühlung nur die sensible Kühlleistung Q sen zur Verfügung steht, während für die Dimensionierung der Kältemaschine die Gesamtleistung Q ges verwendet werden muss. Typ a) b) c) d) e) CAU d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle E3-8). E Außenluftanteil Aus der Luftleistung der gewählten Geräte (siehe Tabelle E3-1) und der geforderten Mindest-Außenluftmenge den Mindest-Außenluftanteil berechnen. Gesamt-Luftleistung: 9 x m³/h = m³/h Mindest-Außenluftmenge: m³/h Mindest-Außenluftanteil: 20 % Definitive Geräteanzahl In Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird die Lösung 9 TopVent commercial CAU-9 gewählt. Automatische Steuerung Idealerweise werden TopVent commercial CAU mit dem DigiNet gesteuert; dieses System ist optimal auf alle Geräte-Funktionen abgestimmt. Wenn zur Raumtemperaturregelung eine TempTronic verwendet wird, ist die maximale Schaltleistung zu beachten.. Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 77

80 TopVent commercial CAU Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Das TopVent commercial CAU wird als Komplettgerät mit Dachsockel und Dachhaube geliefert und vom Dach aus montiert: Hebevorrichtung in die vier Laschen seitlich am Gerät einhängen. Das Gerät anheben und in die richtige Position drehen (Registeranschüsse). Das Gerät auf die Dachöffnung aufsetzen und befestigen. Den Dachsockel von außen isolieren und abdichten. Die Dachaufnahme für den Dachsockel muss plan und waagrecht sein. Alternativ ist auch eine Montage in zwei Schritten möglich: Zuerst den Dachsockel mit der Dachhaube montieren, dann die Dachhaube abnehmen und das Lüftungsgerät von oben einsetzen. 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Verwenden Sie die Optionen 'Hydraulikbaugruppe' und 'Kondensatpumpe' zur einfachen und schnellen hydraulischen Installation! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heiz-/Kühlregister nach Bild E7 1 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Gefälle und Querschnitt der Kondensatableitung so dimensionieren, dass kein Kondensatrückstau erfolgt. Um Fehlströmungen zu vermeiden, einen Siphon mit einer Differenzhöhe von mindestens 200 mm installieren. Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Kondensatablauf (mit Siphon) Durchgangsventil Bild E7 1: Anschluss des Heiz-/Kühlregisters 78

81 TopVent commercial CAU Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/Regelung ausführen. Die TopVent commercial CAU nach Klemmenplan anschließen. E Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung, und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Der Tropfenabscheider funktioniert nur bei laufendem Ventilator. Deshalb mit den Ventilatoren auch die Kühlmittelpumpe abschalten. Bei der Ausführung für Steuerung mit dem Hoval DigiNet beschränkt sich die bauseitige elektrische Verdrahtung auf: Zuleitung (3 x 400 VAC / 50 Hz) LON-Bus-Kabel (2 x 0.5 mm² verdrillt, Eingang und Ausgang) Steckverbindung Mischventil zum Unit-Schaltkasten Stellantrieb Air-Injector Zulufttemperaturfühler (Option) Raumtemperaturfühler (Option) Kühlventil (Option) Umluftklappe Filterüberwachung Frostschutzthermostat Steuerung Kondensatpumpe (Option) Für die Klemmkasten-Ausführung sind folgende elektrische Anschlüsse bauseitig vorzusehen: Zuleitung (3 x 400 VAC / 50 Hz) Thermokontakt Zuluftfühler (Option) Filterüberwachung Frostschutzthermostat Stellantrieb Mischluftklappe Stellantrieb Air-Injector (Option) Kondensatpumpe (Option) Steckverbindung Mischventil zum Klemmkasten (Option) Revisionsschalter Zuluftventilator 2-stufig Thermokontakt Kondensatpumpe (Option) Bild E7 2: Klemmenplan für TopVent commercial CAU in Klemmkasten-Ausführung 79

82 TopVent commercial CAU Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent commercial CAU Dachgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von Supermärkten Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, Heiz-/ Kühlteil innen isoliert. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl, inkl. vormontiertem Frostschutzthermostat, integrierter Tropfenabscheider mit Kondensatanschluss. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Tragender Dachsockel aus verzinktem Stahlblech, schwarz lackiert, mit vier Transportlaschen. Innen isolierte Dachhaube aus Aluzinc-Blech mit zwei Wetterschutzgittern und Revisionstüre. Zwei Außenluftfilter der Güteklasse G4, mit Differenzdruckwächter zur Filterüberwachung. Mischluftkasten aus Aluzinc-Blech mit gegenläufig gekoppelten Außen- und Umluftklappen, inkl. Stellantrieb. Klemmkasten seitlich in der Dachhaube befestigt, leicht zugänglich hinter der Revisionstür. Folgenden Komponenten sind installiert: Revisionsschalter Anschlussklemmen (für Außenluftgerät) Die Komponenten des TopVent -Gerätes sind komplett verdrahtet. Variante: DigiNet-Ausführung Unit-Schaltkasten als Teil der Steuerung/Regelung Hoval DigiNet. Im Unit-Schaltkasten sind der Starkstromteil mit Revisionsschalter Motorschutz je Drehzahl Sicherung für die Elektronik Transformator Relais für den Notbetrieb Anschlussklemmen und der DigiUnit-Regler installiert. Dieser steuert und regelt das einzelne Gerät inklusive der Luftverteilung und wird über den LON-Bus mit den anderen Komponenten des Hoval DigiNet verbunden. Im Drallluftverteiler ist ein Zuluftfühler installiert. Die Komponenten des Lüftungsgerätes sind komplett verdrahtet. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennkühlleistung kw bei PKW C Lufteintrittstemperatur C und Lufteintrittsfeuchte % Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz CAU-9 Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Isolierung ID des Air-Injectors des Mischluftkastens Kondensatpumpe KP bestehend aus einer Zentrifugalpumpe, einer Auffangwanne und einem Kunststoffschlauch, Fördermenge max. 80 l/h bei 3 m Förderhöhe Hydraulikbaugruppe HG8D-AU bestehend aus Mischventil mit schnellem Magnetantrieb, Regulierventil STAD, Kugelhahn, automatischem Entlüfter, Entleerhahn und Verschraubungen für den Registeranschluss und das Verteilnetz. 80

83 TopVent commercial CAU Ausschreibungstexte Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SHK, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SHK-S, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät E Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe Manuelle Steuerung des Außenluftanteils mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 90 zur Verstellung des Außenluftanteils von 0 % bis 100 %. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb MLK-A Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe 81

84 82

85 TopVent commercial CUM F Dachgerät zum Heizen und Kühlen von Supermärkten 1 Verwendung 84 2 Aufbau und Funktion 84 3 Technische Daten 86 4 Optionen 92 5 Steuerung und Regelung 93 6 Planungshinweise 94 7 Transport und Installation 96 8 Ausschreibungstexte 98 83

86 TopVent commercial CUM Verwendung 1 Verwendung 2 Aufbau und Funktion Das TopVent commercial CUM wird zum Heizen und Kühlen von großen Räumen im Umluftbetrieb eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent commercial CUM dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent commercial CUM haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das TopVent commercial CUM dient zum Heizen und Kühlen im Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in Hyper- und Supermärkten entwickelt. Das Gerät wird mit dem zugehörigen Dachsockel im Dach installiert. Es saugt Raumluft an, erwärmt oder kühlt diese und bläst sie durch den Air-Injector wieder in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent commercial CUM eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Durch die Installation im Dach ragen die Geräte nicht so weit in den Raum hinein und Wartungsarbeiten können ohne Störung des Betriebes vom Dach aus erfolgen. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent commercial CUM besteht aus folgenden Bauteilen: Dachhaube Umluft (mit Revisionstür) Dachsockel Heiz-/Kühlteil (mit Ventilator, Wärmeaustauscher und integriertem Tropfenabscheider für das ausfallende Kondensat) automatisch verstellbarer Drallluftverteiler Air-Injector Zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen sind die Dachhaube und das Heiz-/Kühlteil isoliert. Die Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. Dachhaube Umluft Dachsockel Heiz-/Kühlteil Air-Injector Bild F2 1: Bauteile des TopVent commercial CUM 84

87 TopVent commercial CUM Aufbau und Funktion Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW/PKW-Register bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Tropfenabscheider: mit Kondensatanschluss Klemmkasten: mit Revisionsschalter, leicht zugänglich hinter der Revisionstüre Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Dachhaube: isoliert, leicht mit vier Handgriffen demontierbar Dachsockel: bestehend aus Stahlblech F Bild F2 2: Aufbau des TopVent commercial CUM 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent commercial CUM eine große Hallenfläche beheizt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. 85

88 TopVent commercial CUM Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A CUM-9 I ) Ausblashöhe H max = 11 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K Tabelle F3 1: Technische Daten des TopVent commercial CUM Typenschlüssel Gerätetyp TopVent commercial CUM Gerätegröße Größe 9 Elektroanschluss D4 = DigiNet-Ausführung KK = Klemmkasten-Ausführung CUM 9 / D4 Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db 1) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum CUM-9 I Tabelle F3 2: Typenschlüssel Tabelle F3 3: Schallleistungen des TopVent commercial CUM 86

89 TopVent commercial CUM Technische Daten Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 15 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 90/70 CUM-9 I 80/60 CUM-9 I 70/50 CUM-9 I /40 CUM-9 I 82/71 CUM-9 I F Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle F3 4: Heizleistungen des TopVent commercial CUM 87

90 TopVent commercial CUM Technische Daten Kühlmediumtemp. t LE rf Gerätetyp C % 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa 8/14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa 10/16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa CUM-9 I 50 CUM-9 I 70 CUM-9 I CUM-9 I 50 CUM-9 I 70 CUM-9 I CUM-9 I 50 CUM-9 I 70 CUM-9 I Legende: t LE = Lufteintrittstemperatur rf = Lufteintrittsfeuchte Q ges Q sen = Gesamt-Kühlleistung = sensible Kühlleistung t Zul m K m W = Zulufttemperatur = Kondensatmenge = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle F3 5: Kühlleistungen des TopVent commercial CUM-9 88

91 TopVent commercial CUM Technische Daten Rp 2" Rp 2" Rp ¾" F Dachsockel: Gerätetyp Gewicht Wasserinhalt des Registers kg l CUM Tabelle F3 6: Maße und Gewichte des TopVent commercial CUM Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Maximale Kondensatmenge 90 kg Mindestluftmenge 5000 m³/h Tabelle F3 7: Einsatzgrenzen des TopVent commercial CUM 89

92 TopVent commercial CUM Technische Daten W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m CUM-9 I Tabelle F3 8: Mindest- und Maximalabstände 90

93 TopVent commercial CUM Technische Daten CUM-9 CUM-9 Stufe Stufe I 90 Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 38 Pa bei 7800 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 7190 m³/h. F Luftleistung in m³/h Diagramm F3 1: Luftleistung für TopVent commercial CUM-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 91

94 TopVent commercial CUM Optionen 4 Optionen TopVent commercial CUM lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Stellantrieb Air-Injector Flachfilterkasten Akustikhaube Isolierung Kondensatpumpe Hydraulikbaugruppe ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Filterung der Umluft zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen des Air-Injectors zur Ableitung des Kondensats durch Abwasserleitungen direkt unter der Decke oder auf das Dach vorgefertigte hydraulische Baugruppe für Umlenkschaltung Tabelle F4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent CUM 92

95 TopVent commercial CUM Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent commercial CUM gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur und der Luftverteilung. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Komplettsystem DigiNet (detaillierte Beschreibung auf Anfrage) Idealerweise werden TopVent commercial CUM mit dem DigiNet gesteuert. Dieses eigens für Hoval Hallenklima-Systeme entwickelte System übernimmt alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Es regelt die Raumtemperatur, steuert die Luftverteilung im vollautomatischen Betrieb. Für die Steuerung mit DigiNet wird im TopVent commercial CUM anstelle des Klemmkastens ein Unit-Schaltkasten installiert. Tabelle F5 1: Komplett-Regelsystem für TopVent commercial CUM F 5.2 Raumtemperaturregelung TempTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Tabelle F5 2: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent commercial CUM 5.3 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle F5 3: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent commercial CUM 93

96 TopVent commercial CUM Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Die primäre Funktion der TopVent commercial CUM ist meist das Kühlen; der Planungsvorgang ist daher für diese Funktion beschrieben. Die Auslegung für Heizbetrieb kann analog zum Planungsbeispiel im Teil B 'TopVent DHV' erfolgen. Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Kühlleistung gewünschte Raumkondition Kühlmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Geometrie des Raumes...40 m x 90 m Ausblashöhe...7 m notwendige Kühlleistung kw gewünschte Raumkondition...28 C / 30 % Kühlmediumtemperatur...6/12 C Komfortanspruch...Standard Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle F3-8) prüfen, ob das Gerät eingesetzt werden kann. Gemäß Tabelle F3-8 gilt folgende Mindestausblashöhe: CUM m Folglich kann das Gerät in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 7 m eingesetzt werden. Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle F3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent commercial CUM maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle F3-8). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 94

97 TopVent commercial CUM Planungshinweise c) Mindestanzahl aus der Kühlleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Kühlleistung kann die Mindestanzahl berechnet werden (Tabelle F3-5). Typ a) b) c) d) e) CUM Beachten Sie, dass für die Raumkühlung nur die sensible Kühlleistung Q sen zur Verfügung steht, während für die Dimensionierung der Kältemaschine die Gesamtleistung Q ges verwendet werden muss. d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle F3-8). F Definitive Geräteanzahl In Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird die Lösung 8 TopVent commercial CUM-9 gewählt. Automatische Steuerung Idealerweise werden TopVent commercial CUM mit dem DigiNet gesteuert; dieses System ist optimal auf alle Geräte-Funktionen abgestimmt. Wenn zur Raumtemperaturregelung eine TempTronic verwendet wird, ist die maximale Schaltleistung zu beachten.. Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 95

98 TopVent commercial CUM Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Das TopVent commercial CUM wird als Komplettgerät mit Dachsockel und Dachhaube geliefert und vom Dach aus montiert: Hebevorrichtung in die vier Laschen seitlich am Gerät einhängen. Das Gerät anheben und in die richtige Position drehen (Registeranschüsse). Das Gerät auf die Dachöffnung aufsetzen und befestigen. Den Dachsockel von außen isolieren und abdichten. Die Dachaufnahme für den Dachsockel muss plan und waagrecht sein. Alternativ ist auch eine Montage in zwei Schritten möglich: Zuerst den Dachsockel mit der Dachhaube montieren, dann die Dachhaube abnehmen und das Lüftungsgerät von oben einsetzen. 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Verwenden Sie die Optionen 'Hydraulikbaugruppe' und 'Kondensatpumpe' zur einfachen und schnellen hydraulischen Installation! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heiz-/Kühlregister nach Bild F7 1 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Gefälle und Querschnitt der Kondensatableitung so dimensionieren, dass kein Kondensatrückstau erfolgt. Um Fehlströmungen zu vermeiden, einen Siphon mit einer Differenzhöhe von mindestens 200 mm installieren. Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Kondensatablauf (mit Siphon) Durchgangsventil Bild F7 1: Anschluss des Heiz-/Kühlregisters 96

99 TopVent commercial CUM Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/Regelung ausführen. Die TopVent commercial CUM nach Klemmenplan anschließen. F Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung, und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Der Tropfenabscheider funktioniert nur bei laufendem Ventilator. Deshalb mit den Ventilatoren auch die Kühlmittelpumpe abschalten. Bei der Ausführung für Steuerung mit dem Hoval DigiNet beschränkt sich die bauseitige elektrische Verdrahtung auf: Zuleitung (3 x 400 VAC / 50 Hz) LON-Bus-Kabel (2 x 0.5 mm² verdrillt, Eingang und Ausgang) Steckverbindung Mischventil zum Unit-Schaltkasten Stellantrieb Air-Injector Zulufttemperaturfühler (Option) Raumtemperaturfühler (Option) Kühlventil (Option) Filterüberwachung Steuerung Kondensatpumpe (Option) Für die Klemmkasten-Ausführung sind folgende elektrische Anschlüsse bauseitig vorzusehen: Zuleitung (3 x 400 VAC / 50 Hz) Thermokontakt Zuluftfühler (Option) Filterüberwachung Stellantrieb Air-Injector (Option) Kondensatpumpe (Option) Steckverbindung Mischventil zum Klemmkasten (Option) Revisionsschalter Zuluftventilator 2-stufig Thermokontakt Kondensatpumpe (Option) Bild F7 2: Klemmenplan für TopVent commercial CUM in Klemmkasten-Ausführung 97

100 TopVent commercial CUM Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent commercial CUM Dachgerät zum Heizen und Kühlen von Supermärkten Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, Heiz-/ Kühlteil innen isoliert. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl, inkl. vormontiertem Frostschutzthermostat, integrierter Tropfenabscheider mit Kondensatanschluss. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Tragender Dachsockel aus verzinktem Stahlblech, schwarz lackiert, mit vier Transportlaschen. Innen isolierte Dachhaube aus Aluzinc-Blech mit Revisionstüre. Klemmkasten seitlich in der Dachhaube befestigt, leicht zugänglich hinter der Revisionstür. Folgenden Komponenten sind installiert: Revisionsschalter Anschlussklemmen Die Komponenten des TopVent -Gerätes sind komplett verdrahtet. Variante: DigiNet-Ausführung Unit-Schaltkasten als Teil der Steuerung/Regelung Hoval DigiNet. Im Unit-Schaltkasten sind der Starkstromteil mit Revisionsschalter Motorschutz je Drehzahl Sicherung für die Elektronik Transformator Relais für den Notbetrieb Anschlussklemmen und der DigiUnit-Regler installiert. Dieser steuert und regelt das einzelne Gerät inklusive der Luftverteilung und wird über den LON-Bus mit den anderen Komponenten des Hoval DigiNet verbunden. Im Drallluftverteiler ist ein Zuluftfühler installiert. Die Komponenten des Lüftungsgerätes sind komplett verdrahtet. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennkühlleistung kw bei PKW C Lufteintrittstemperatur C und Lufteintrittsfeuchte % Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz CUM-9 Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Flachfilterkasten FFK mit vier plissierten Zellenfiltern (nach DIN EN 779) Filterüberwachung FUDHV mit Differenzdruckwächter Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Isolierung ID des Air-Injectors Kondensatpumpe KP bestehend aus einer Zentrifugalpumpe, einer Auffangwanne und einem Kunststoffschlauch, Fördermenge max. 80 l/h bei 3 m Förderhöhe Hydraulikbaugruppe HG8D-AU bestehend aus Mischventil mit schnellem Magnetantrieb, Regulierventil STAD, Kugelhahn, automatischem Entlüfter, Entleerhahn und Verschraubungen für den Registeranschluss und das Verteilnetz. 98

101 TopVent commercial CUM Ausschreibungstexte Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SHK, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SHK-S, Regler für Heiz- und Kühlbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 F Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe 99

102 100

103 TopVent MH G Zuluftgerät zum Lüften und Heizen von hohen Räumen 1 Verwendung Aufbau und Funktion Technische Daten Optionen Steuerung und Regelung Planungshinweise Transport und Installation Ausschreibungstexte

104 TopVent MH Verwendung 1 Verwendung 2 Aufbau und Funktion Das TopVent MH-Gerät wird zum Belüften und Heizen von hohen Räumen mit variabler Außenluftversorgung eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent MH-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent MH-Geräte haben folgende Betriebsarten: Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl ( % Außenluft) Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl ( % Außenluft) Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das TopVent MH dient zum Lüften und Heizen im Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in hohen Hallen entwickelt. Das Gerät wird unter der Decke installiert und an einen Außenluftkanal angeschlossen. Je nach Stellung der Klappen saugt es Außenluft und/oder Raumluft an, erwärmt diese im Heizregister und bläst sie durch den Air-Injector in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent MH eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Drei Gerätegrößen, zweistufige Ventilatoren, verschiedene Registertypen und eine Reihe von Zubehör ermöglichen eine maßgeschneiderte Lösung für jede Halle. Auch Sonderregister (Heißwasser, Dampf, Elektroheizregister) sind erhältlich. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent MH besteht aus folgenden Bauteilen: Mischluftkasten (mit gegenläufig gekoppelten Außenund Umluftklappen) Filterkasten (mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4) Heizteil (mit Ventilator und Heizregister) automatisch verstellbarer Drallluftverteiler Air-Injector Die Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. Mischluftkasten Filterkasten Heizteil Air-Injector Bild G2 1: Bauteile des TopVent MH 102

105 TopVent MH Aufbau und Funktion Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW-Heizregister bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Frostschutzthermostat: montiert im Wärmeaustauscher Klemmkasten Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Filterkasten: leicht zugänglich hinter der Schiebetüre, mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 und Differenzdruckwächter zur Filterüberwachung Mischluftkasten: mit Außen- und Umluftklappen aus Aluminium-Strangpressprofilen und Kunststoffzahnrädern Außenluftkanal mit Segeltuchstutzen (nicht im Hoval Lieferumfang enthalten) G Bild G2 2: Aufbau des TopVent MH 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent MH-Gerät eine große Hallenfläche beheizt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. 103

106 TopVent MH Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I ) Ausblashöhe H max = 9 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K Tabelle G3 1: Technische Daten des TopVent MH Typenschlüssel Gerätetyp TopVent MH Gerätegröße 6, 9 oder 10 Wärmeaustauscher Registertyp A, B oder C MH 6 / A Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db MH-6 I MH-9 I MH-10 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle G3 2: Typenschlüssel Tabelle G3 3: Schallleistungen des TopVent MH 104

107 TopVent MH Technische Daten MH-6 Lufteintrittstemp. 1) PWW C Gerätetyp 90/70 MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I 80/60 MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa /50 MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I G 60/40 MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I /71 MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I ) Die Lufteintrittstemperaturen (10/15/20 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Heizleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei -10 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Heizregister betragen 6/10/14 C. Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle G3 4: Heizleistungen des TopVent MH-6 105

108 TopVent MH Technische Daten 106MH-9 Lufteintrittstemp. 1) PWW C Gerätetyp 90/70 MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I 80/60 MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I 70/50 MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I 60/40 MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I 82/71 MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I Tabelle G3 5: Heizleistungen des TopVent MH-9 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa ) Die Lufteintrittstemperaturen (10/15/20 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Heizleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei -10 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Heizregister betragen 6/10/14 C. Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul = Zulufttemperatur H max = max. Ausblashöhe m W = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust

109 TopVent MH Technische Daten MH-10 Lufteintrittstemp. 1) PWW C Gerätetyp 90/70 MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I 80/60 MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa /50 MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I G 60/40 MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I /71 MH-10/A I MH-10/B I MH-10/C I ) Die Lufteintrittstemperaturen (10/15/20 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Heizleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei -10 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Heizregister betragen 6/10/14 C. Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle G3 6: Heizleistungen des TopVent MH

110 TopVent MH Technische Daten Rücklauf Vorlauf Gerätetyp A mm B mm C mm D mm E mm F mm G mm H mm J " L mm O x P mm R mm T mm Gewicht kg Wasserinhalt des Typ Registers l MH Rp 1¼ (innen) x A B C MH Rp 1½ (innen) x A B C MH Rp 1½ (innen) x A B C Tabelle G3 7: Maße und Gewichte des TopVent MH Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Tabelle G3 8: Einsatzgrenzen des TopVent MH 108

111 TopVent MH Technische Daten W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m MH-6/A I MH-6/B I MH-6/C I G Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m MH-9/A I MH-9/B I MH-9/C I Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m MH-10/A I MH-10/B I DHV-10/C I Tabelle G3 9: Mindest- und Maximalabstände 109

112 TopVent MH Technische Daten MH-6/A MH-6/B MH-6/C MH-6/A MH-6/B MH-6/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 53 Pa bei 4640 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 3900 m³/h Luftleistung in m³/h Diagramm G3 1: Luftleistung für TopVent MH-6 bei zusätzlichen Druckverlusten MH-9/A MH-9/B MH-9/C MH-9/A MH-9/B MH-9/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm G3 2: Luftleistung für TopVent MH-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 110

113 TopVent MH Technische Daten MH-10/A MH-10/B MH-10/C MH-10/A MH-10/B MH-10/C Stufe Stufe Stufe Stufe I Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa G Luftleistung in m³/h Diagramm G3 3: Luftleistung für TopVent MH-10 bei zusätzlichen Druckverlusten 111

114 TopVent MH Optionen 4 Optionen TopVent MH-Geräte lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Stellantrieb Air-Injector Stellantrieb Mischluftkasten Akustikhaube Isolierung ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe zur Gerätemontage an der Decke von außen bedienbarer Ein/Aus-Schalter zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Verstellung der Außenluft- und Umluftklappen mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung des Außenluftanteils siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen des Mischluftkastens, des Filterkastens und des Air-Injectors Tabelle G4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent MH 112

115 TopVent MH Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent MH gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur, der Luftverteilung und des Außenluftanteils. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Komplettsystem DigiNet (detaillierte Beschreibung auf Anfrage) Idealerweise werden TopVent MH mit dem DigiNet gesteuert. Dieses eigens für Hoval Hallenklima-Systeme entwickelte System übernimmt alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Es regelt die Raumtemperatur, steuert die Luftverteilung und optimiert stetig den Außenluftanteil (d.h. es wird gerade so viel Außenluft eingeblasen, wie dies die Raumtemperatur ohne zusätzliches Heizen zulässt). Tabelle G5 1: Komplett-Regelsystem für TopVent MH 5.2 Raumtemperaturregelung und Steuerung des Außenluftanteils Einfachsteuerung Die Einfachsteuerung ist eine kostengünstige Steuerung für TopVent MH. Sie erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Umluftheizung, jedoch findet keine automatische Regelung des Außenluftanteils statt. Tabelle G5 2: Komponenten zur Raumtemperaturregelung und Steuerung des Außenluftanteils für TopVent MH G 5.3 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle G5 3: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent MH 113

116 TopVent MH Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Heizleistung gewünschte Raumtemperatur Heizmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Außenlufttemperatur Mindest-Außenluftmenge (Der Außenluftanteil ist von 0 % bis 100 % einstellbar; aus energetischen Gründen ist er bei Auslegungsbedingungen auf ein Minimum zu beschränken.) Geometrie des Raumes...60 m x 60 m Ausblashöhe...8 m notwendige Heizleistung kw gewünschte Raumtemperatur...20 C Heizmediumtemperatur...80/60 C Komfortanspruch...Standard Außenlufttemperatur C Mindest-Außenluftmenge m³/h Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle G3-9) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Entsprechend den verwendeten Heizmediumtemperaturen und der Lufteintrittstemperatur (= Raumtemperatur) die maximale Ausblashöhe prüfen (Tabellen G3-4, G3-5 und G3-6). Nicht einsetzbare Geräte streichen. Gemäß Tabelle G3-9 gelten folgende Mindestausblashöhen: MH m MH-9, MH m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 8 m alle Größen eingesetzt werden. Gemäß Tabellen G3-4, G3-5 und G3-6 ist bei PWW 80/60 C und einer Lufteintrittstemperatur von 20 C der nachfolgende Gerätetyp aufgrund der maximalen Ausblashöhe nicht einsetzbar: MH-6/C... H max = 7.3 m Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle G3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent MH maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle G3-9). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 114

117 TopVent MH Planungshinweise c) Mindestanzahl aus der Heizleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Heizleistung kann je Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabellen G3-4, G3-5 und G3-6). d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle G3-9). Typ a) b) c) d) e) MH-6/A MH-6/B MH-6/C keine Lösung MH-9/A MH-9/B MH-9/C MH-10/A MH-10/B MH-10/C Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird von den möglichen Varianten die Lösung 9 TopVent MH-6/A gewählt. G Außenluftanteil Aus der Luftleistung der gewählten Geräte (siehe Tabelle G3-1) und der geforderten Mindest-Außenluftmenge den Mindest-Außenluftanteil berechnen. Gesamt-Luftleistung: 9 x m³/h = m³/h Mindest-Außenluftmenge: m³/h Mindest-Außenluftanteil: 20 % Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Wärmebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Prüfen, ob aufgrund der gegebenen Randbedingungen die automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic sinnvoll ist. Die Minimal-Lösung ist 1 TempTronic-Regler für alle 9 Geräte: Schaltleistung = 9 x 0.69 kw < 6.5 kw Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 115

118 TopVent MH Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und dem höhenverstellbaren Aufhängeset (Option) kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heizregister nach Bild G7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Andere Befestigungen mit Flacheisen, Locheisen und Winkelprofilen, aber auch mit Stahlseilen sind möglich, es sind aber unbedingt folgende Hinweise zu beachten: Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! Für den Anschluss an den Außenluftkanal empfiehlt sich die Verwendung eines Segeltuchstutzens. max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Bild G7 1: Aufhängung des TopVent MH Bild G7 2: Anschluss des Heizregisters 116

119 TopVent MH Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent MH-Geräte nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. G Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Revisionsschalter (optional) Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) Filterüberwachung Antrieb Mischluftkasten (optional) Schalterstellung L Thermokontakt Ventilator (bauseitige Verdrahtung) Hohe Drehzahl ( -Schaltung) (bauseitige Verdrahtung) Bild G7 3: Klemmenplan für TopVent MH 117

120 TopVent MH Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent MH Zuluftgerät zum Lüften und Heizen von hohen Räumen Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Filterkasten mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4, inkl. Filterüberwachung mit Differenzdruckwächter. Mischluftkasten aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech mit gegenläufig gekoppelten Außenluft- und Umluftklappen. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Revisionsschalter RS im Klemmkasten des TopVent -Gerätes Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Stellantrieb Mischluftkasten MLK-A mit Kabel, zur Verstellung der Außenluft- und Umluftklappen mit Hoval-fremder Steuerung Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Isolierung ID des Air-Injectors des Filterkastens des Mischluftkastens Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz MH-6/A MH-6/B MH-6/C MH-9/A MH-9/B MH-9/C MH-10/A MH-10/B MH-10/C Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. 118

121 TopVent MH Ausschreibungstexte Raumtemperaturregelung mit der Einfachsteuerung Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm, kombiniert mit einer manuellen Steuerung des Außenluftanteils mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 % bis 100 %. TempTronic SHK, als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Potentiometer für Wandmontage PMS-W Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 G Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe 119

122 120

123 TopVent MK H Zuluftgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von hohen Räumen 1 Verwendung Aufbau und Funktion Technische Daten Optionen Steuerung und Regelung Planungshinweise Transport und Installation Ausschreibungstexte

124 TopVent MK Verwendung 1 Verwendung 2 Aufbau und Funktion Das TopVent MK-Gerät wird zum Belüften, Heizen und Kühlen von hohen Räumen mit variabler Außenluftversorgung eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent MK-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent MK-Geräte haben folgende Betriebsarten: Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl ( % Außenluft) Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl ( % Außenluft) Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. Das TopVent MK dient zum Lüften, Heizen und Kühlen im Außenluft-, Mischluft- oder Umluftbetrieb; es wurde speziell für den Einsatz in hohen Hallen entwickelt. Das Gerät wird unter der Decke installiert und an einen Außenluftkanal angeschlossen. Je nach Stellung der Klappen saugt es Außenluft und/oder Raumluft an, erwärmt oder kühlt diese und bläst sie durch den Air-Injector in den Raum ein. Dank seiner Leistungsstärke und der effizienten Luftverteilung hat das TopVent MK eine große Reichweite. Es sind also im Vergleich zu anderen Systemen nur wenig Geräte erforderlich, um die geforderten Bedingungen zu schaffen. Zwei Gerätegrößen, zweistufige Ventilatoren, verschiedene Registertypen und eine Reihe von Zubehör ermöglichen eine maßgeschneiderte Lösung für jede Halle. 2.1 Geräteaufbau Das TopVent MK besteht aus folgenden Bauteilen: Mischluftkasten (mit gegenläufig gekoppelten Außenund Umluftklappen) Filterkasten (mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4) Heiz-/Kühlteil (mit Ventilator, Wärmeaustauscher und integriertem Tropfenabscheider für das ausfallende Kondensat) automatisch verstellbarer Drallluftverteiler Air-Injector Zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen ist das Heiz-/Kühlteil isoliert. Die Bauteile sind miteinander verschraubt; sie lassen sich einzeln wieder demontieren. Mischluftkasten Filterkasten Heiz-/ Kühlteil Air-Injector Bild H2 1: Bauteile des TopVent MK 122

125 TopVent MK Aufbau und Funktion Gehäuse: bestehend aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech Ventilator: wartungsfreier, geräuscharmer Sichelventilator mit geringem Energieverbrauch Wärmeaustauscher: PWW/PKW-Register bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Frostschutzthermostat: montiert im Wärmeaustauscher Tropfenabscheider: mit Kondensatanschluss Klemmkasten Air-Injector: patentierter, automatisch verstellbarer Drallluftverteiler zur zugfreien Luftverteilung über eine große Fläche Filterkasten: leicht zugänglich hinter der Schiebetüre, mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 und Differenzdruckwächter zur Filterüberwachung Mischluftkasten: mit Außen- und Umluftklappen aus Aluminium-Strangpressprofilen und Kunststoffzahnrädern Außenluftkanal mit Segeltuchstutzen (nicht im Hoval Lieferumfang enthalten) H Bild H2 2: Aufbau des TopVent MK 2.2 Luftverteilung mit dem Air-Injector Der patentierte Luftverteiler genannt Air-Injector ist das entscheidende Element. Mit den verstellbaren Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt. Er hängt ab von der Luftleistung ( Drehzahl), der Ausblashöhe und der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die Luft wird also senkrecht nach unten, in einem Kegel oder horizontal in den Raum eingeblasen. Damit ist gewährleistet, dass mit jedem TopVent MK-Gerät eine große Hallenfläche beheizt wird, im Aufenthaltsbereich keine Zugerscheinungen auftreten, die Temperaturschichtung im Raum abgebaut und so Energie gespart wird. 123

126 TopVent MK Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A MK-6/C I ) Ausblashöhe H max = 8 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K MK-9/C I MK-9/D I Tabelle H3 1: Technische Daten des TopVent MK Typenschlüssel Gerätetyp TopVent MK Gerätegröße 6 oder 9 Wärmeaustauscher Registertyp C oder D MK 6 / C Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db MK-6 I MK-9 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle H3 2: Typenschlüssel Tabelle H3 3: Schallleistungen des TopVent MK 124

127 TopVent MK Technische Daten Lufteintrittstemp. 1) PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 15 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 90/70 MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I 80/60 MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I /50 MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I /40 MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I H 82/71 MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I ) Die Lufteintrittstemperaturen (10/15/20 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Heizleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei -10 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Heizregister betragen 6/10/14 C. Diese Betriebszustände sind unzulässig, weil die maximale Zulufttemperatur von 60 C überschritten wird. Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle H3 4: Heizleistungen des TopVent MK 125

128 TopVent MK Technische Daten 126MK-6 Kühlmediumtemp. 1) t LE rf Gerätetyp C % MK-6/C I 50 MK-6/C I 70 MK-6/C I MK-6/C I 50 MK-6/C I 70 MK-6/C I MK-6/C I 50 MK-6/C I 70 MK-6/C I Legende: t LE = Lufteintrittstemperatur rf = Lufteintrittsfeuchte Q ges = Gesamt-Kühlleistung = sensible Kühlleistung Q sen Tabelle H3 5: Kühlleistungen des TopVent MK-6 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa t Zul m K m W 8/14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa = Zulufttemperatur = Kondensatmenge = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust 10/16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa ) Die Lufteintrittstemperaturen (24/26/28 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Kühlleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei + 32 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Kühlregister betragen 25.6/27.2/28.8 C.

129 TopVent MK Technische Daten MK-9 Kühlmediumtemp. 1) t LE rf Gerätetyp C % MK-9/C I 50 MK-9/C I 70 MK-9/C I MK-9/C I 50 MK-9/C I 70 MK-9/C I 6/12 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa /14 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa /16 C Q ges Q sen t Zul m K m W p W kw kw C kg/h l/h kpa MK-9/C I 50 MK-9/C I 70 MK-9/C I MK-9/D I 50 MK-9/D I 70 MK-9/D I H MK-9/D I 50 MK-9/D I 70 MK-9/D I MK-9/D I 50 MK-9/D I 70 MK-9/D I ) Die Lufteintrittstemperaturen (24/26/28 C) entsprechen der Raumlufttemperatur. Die angegebenen Kühlleistungen beziehen sich auf einen Außenluftanteil von 20 % (bei + 32 C); d.h. die Mischtemperaturen vor dem Kühlregister betragen 25.6/27.2/28.8 C. Legende: t LE = Lufteintrittstemperatur Q sen = sensible Kühlleistung m W = Wassermenge rf = Lufteintrittsfeuchte t Zul = Zulufttemperatur p W = wasserseitiger Druckverlust Q ges = Gesamt-Kühlleistung m K = Kondensatmenge Tabelle H3 6: Kühlleistungen des TopVent MK-9 127

130 TopVent MK Technische Daten Rücklauf Vorlauf Rp ¾" (innen) Kondensatanschluss Revisionstüre Gerätetyp A mm B mm C mm D mm E mm F mm G mm H mm J " K mm L mm O x P mm R mm T mm Gewicht kg Wasserinhalt des Registers l MK-6/C Rp 1¼ (innen) x MK-9/C Rp 1½ (innen) x MK-9/D Rp 2 (innen) x Tabelle H3 7: Maße und Gewichte des TopVent MK 128

131 TopVent MK Technische Daten Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Maximale Kondensatmenge MK-6 Maximale Kondensatmenge MK-9 Mindestluftmenge MK-6 Mindestluftmenge MK-9 40 kg 90 kg 3100 m³/h 5000 m³/h Tabelle H3 8: Einsatzgrenzen des TopVent MK W X Y H Gerätetyp Drehzahlstufe Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m MK-6/C I MK-9/C I MK-9/D I Tabelle H3 9: Mindest- und Maximalabstände 129

132 TopVent MK Technische Daten MK-6/C MK-6/C Stufe Stufe I 90 Druckerhöhung in Pa Beispiel: Ein zusätzlicher Druckverlust von 33 Pa bei 4100 m³/h ergibt eine neue Luftleistung von 3700 m³/h Luftleistung in m³/h Diagramm H3 1: Luftleistung für TopVent MK-6 bei zusätzlichen Druckverlusten MK-9/C MK-9/D MK-9/C MK-9/D Stufe Stufe Stufe I Stufe I Druckerhöhung in Pa Luftleistung in m³/h Diagramm H3 2: Luftleistung für TopVent MK-9 bei zusätzlichen Druckverlusten 130

133 TopVent MK Optionen 4 Optionen TopVent MK-Geräte lassen sich mit einer Reihe von Optionen an die Anforderungen des jeweiligen Projektes anpassen. Eine detaillierte Beschreibung aller optionalen Komponenten finden Sie im Teil K 'Optionen' dieses Handbuches. Lackierung ohne Aufpreis in den Hoval Standardfarben rot/orange oder gegen Aufpreis in beliebiger Farbe Aufhängeset zur Gerätemontage an der Decke Revisionsschalter von außen bedienbarer Ein/Aus-Schalter Stellantrieb Air-Injector zur Verstellung des Air-Injectors mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung der Luftverteilung siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') Stellantrieb Mischluftkasten zur Verstellung der Außenluft- und Umluftklappen mit Hoval-fremder Steuerung (Hoval-eigene Steuerung des Außenluftanteils siehe Kapitel 5 'Steuerung und Regelung') Akustikhaube zur Reduktion des Geräuschpegels im Raum (verminderte Schallabstrahlung vom Air-Injector) Isolierung Kondensatpumpe zur Vermeidung von Kondensation an den Außenflächen des Mischluftkastens, des Filterkastens und des Air-Injectors zur Ableitung des Kondensats durch Abwasserleitungen direkt unter der Decke oder auf das Dach Tabelle H4 1: Verfügbarkeit von Optionen für TopVent MK H 131

134 TopVent MK Steuerung und Regelung 5 Steuerung und Regelung Für TopVent MK gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Steuerung und Regelung der Raumtemperatur, der Luftverteilung und des Außenluftanteils. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. 5.1 Komplettsystem DigiNet (detaillierte Beschreibung auf Anfrage) Idealerweise werden TopVent MK mit dem DigiNet gesteuert. Dieses eigens für Hoval Hallenklima-Systeme entwickelte System übernimmt alle Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Es regelt die Raumtemperatur, steuert die Luftverteilung und optimiert stetig den Außenluftanteil (d.h. es wird gerade so viel Außenluft eingeblasen, wie dies die Raumtemperatur ohne zusätzliches Heizen oder Kühlen zulässt). Tabelle H5 1: Komplett-Regelsystem für TopVent MK 5.2 Steuerung der Luftverteilung Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb Fixe Einstellung Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen (Drehzahl, Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft) und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. In Anwendungen, in denen die Betriebsbedingungen nur selten wechseln, bzw. wenn nicht so hohe Ansprüche an den Komfort gestellt werden, kann die Luftverteilung mit einem Potentiometer manuell gesteuert werden. Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (konstante Zulufttemperatur, konstante Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden. Tabelle H5 2: Komponenten zur Steuerung der Luftverteilung für TopVent MK 132

135 TopVent MK Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Die primäre Funktion der TopVent MK-Geräte ist meist das Kühlen; der Planungsvorgang ist daher für diese Funktion beschrieben. Die Auslegung für Heizbetrieb kann analog zum Planungsbeispiel im Teil G 'TopVent MH' erfolgen. Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Kühlleistung gewünschte Raumkondition Kühlmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Außenlufttemperatur Mindest-Außenluftmenge (Der Außenluftanteil ist von 0 % bis 100 % einstellbar; aus energetischen Gründen ist er bei Auslegungsbedingungen auf ein Minimum zu beschränken.) Geometrie des Raumes...40 m x 62 m Ausblashöhe m notwendige Kühlleistung kw gewünschte Raumkondition...26 C / 50 % Kühlmediumtemperatur...8/14 C Komfortanspruch...Standard Außenlufttemperatur...32 C Mindest-Außenluftmenge m³/h Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'Standard', daher wird mit der hohen Drehzahl (Stufe ) gerechnet. H Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle H3-9) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Gemäß Tabelle H3-9 gelten folgende Mindestausblashöhen: MK m MK m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 6.5 m alle Größen eingesetzt werden. Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle H3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent MK maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle H3-9). c) Mindestanzahl aus der Kühlleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Kühlleistung kann je Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 133

136 TopVent MK Planungshinweise Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabellen H3-5 und H3-6). Beachten Sie, dass für die Raumkühlung nur die sensible Kühlleistung Q sen zur Verfügung steht, während für die Dimensionierung der Kältemaschine die Gesamtleistung Q ges verwendet werden muss. d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle H3-9). Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Außenluftanteil Aus der Luftleistung der gewählten Geräte (siehe Tabelle H3-1) und der geforderten Mindest-Außenluftmenge den Mindest-Außenluftanteil berechnen. Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Kältebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Prüfen, ob aufgrund der gegebenen Randbedingungen die automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic sinnvoll ist. Typ a) b) c) d) e) MK-6/C MK-9/C MK-9/D Aufgrund der Raumgeometrie, dem Komfortanspruch und dem zur Verfügung gestellten Investment wird von den möglichen Varianten die Lösung 6 TopVent MK-9/D gewählt. Gesamt-Luftleistung: 6 x m³/h = m ³/h Mindest-Außenluftmenge: m³/h Mindest-Außenluftanteil: 20 % Die Minimal-Lösung sind 2 TempTronic- Regler: Schaltleistung = 3 x 1.65 kw < 6.5 kw 3 x 1.65 kw < 6.5 kw Die maximal beaufschlagte Fläche ist einerseits von den bauseitigen Gegebenheiten und andererseits von der Qualität und Dimensionierung der Luftverteilung abhängig. Die komplexen Strömungsmechanismen in großen Räumen erlauben nur bedingt mathematisch beschreibbare Planungsgrößen. Je nach Qualität des Luftverteilers erfolgt die Umsetzung der eingebrachten Energie für die Arbeitszone in Funktion des Volumenstromes, der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft und der Ausblashöhe. Messungen am Prüfstand und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlagen zeigen, dass der Air-Injector diese Energie mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad umsetzt als üblicherweise in Umluftgeräten eingesetzte Luftverteiler. Der Nutzen dieser höheren Qualität ist neben geringeren Betriebskosten die größere beaufschlagte Fläche und dadurch eine geringere Anzahl von Geräten. Zur Vereinfachung der Planung bezüglich der beaufschlagten Fläche wurde auf komplizierte Formeln und Diagramme verzichtet. Es müssen jedoch die Grenzwerte und die störungsfreie Ausbreitung der Primär- und der Sekundärluftströme beachtet werden. Liegt der Einsatzbereich außerhalb der Grenzwerte, bitten wir um Rücksprache. 134

137 TopVent MK Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und dem höhenverstellbaren Aufhängeset (Option) kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! Andere Befestigungen mit Flacheisen, Locheisen und Winkelprofilen, aber auch mit Stahlseilen sind möglich, es sind aber unbedingt folgende Hinweise zu beachten: Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! Für den Anschluss an den Außenluftkanal empfiehlt sich die Verwendung eines Segeltuchstutzens. 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heiz-/Kühlregister nach Bild H7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Gefälle und Querschnitt der Kondensatableitung so dimensionieren, dass kein Kondensatrückstau erfolgt. Um Fehlströmungen zu vermeiden, einen Siphon mit einer Differenzhöhe von mindestens 200 mm installieren. Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. H max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Kondensatablauf (mit Siphon) Durchgangsventil Bild H7 1: Aufhängung des TopVent MK Bild H7 2: Anschluss des Heizregisters 135

138 TopVent MK Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent MK-Geräte nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Der Tropfenabscheider funktioniert nur bei laufendem Ventilator. Deshalb mit den Ventilatoren auch die Kühlmittelpumpe abschalten. Revisionsschalter (optional) Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) Filterüberwachung Antrieb Mischluftkasten (optional) Schalterstellung L Thermokontakt Ventilator (bauseitige Verdrahtung) Hohe Drehzahl ( -Schaltung) (bauseitige Verdrahtung) Bild H7 3: Klemmenplan für TopVent MK 136

139 TopVent MK Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent MK Zuluftgerät zum Lüften, Heizen und Kühlen von hohen Räumen Gehäuse aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech, Heiz-/ Kühlteil innen isoliert, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Nietmuttern M10 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl, integrierter Tropfenabscheider mit Kondensatanschluss. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Sichelflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP54. Filterkasten mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4, inkl. Filterüberwachung mit Differenzdruckwächter. Mischluftkasten aus korrosionsbeständigem Aluzinc-Blech mit gegenläufig gekoppelten Außenluft- und Umluftklappen. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung und des Zubehörs. Drallluftverteiler mit konzentrischer Ausblasdüse, 12 verstellbaren Leitschaufeln und integrierter Schalldämmhaube. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennkühlleistung kw bei PKW C Lufteintrittstemperatur C und Lufteintrittsfeuchte % Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz MK-6/C MK-9/C MK-9/D Sonderlackierung AL in RAL-Farbe Nr. Aufhängeset AHS für die Deckenmontage der Geräte bestehend aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech, höhenverstellbar bis 1300 mm. Lackierung entsprechend dem Gerät. Revisionsschalter RS im Klemmkasten des TopVent -Gerätes Stellantrieb Air-Injector VT-A mit Kabel, zur Verstellung des Air-Injectors mit Hovalfremder Steuerung Stellantrieb Mischluftkasten MLK-A mit Kabel, zur Verstellung der Außenluft- und Umluftklappen mit Hoval-fremder Steuerung Akustikhaube AHD bestehend aus einer Schalldämmhaube mit großem Volumen und einer Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial, Einfügungsdämpfung 4 db(a) Isolierung ID des Air-Injectors des Filterkastens des Mischluftkastens Kondensatpumpe KP bestehend aus einer Zentrifugalpumpe, einer Auffangwanne und einem Kunststoffschlauch, Fördermenge max. 80 l/h bei 3 m Förderhöhe H Standardlackierung SL in den Hoval-Farben rot (RAL 3000) und orange (RAL 2008) 137

140 TopVent MK Ausschreibungstexte Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Elektronische Steuerung mit bewährten Steueralgorithmus für wechselnde Betriebsbedingungen VarioTronic VT-W, Steuereinheit als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel VarioTronic VT-S, Steuereinheit zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen) Zylinderschloss ZS für VarioTronic Wandgerät Stellantrieb VT-AK mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Separater Raumtemperaturfühler TS1 Manuelle Steuerung der Luftverteilung mit dem Potentiometer Manuelle Steuerung mittels Potentiometer und Stellantrieb mit einem Stellbereich von 0 bis 50 zur Verstellung der Ausblasrichtung von vertikal bis horizontal. Potentiometer Wandgerät PMS-W Potentiometer zum Einbau in einen Schaltschrank PMS-S Stellantrieb VT-AS mit Kabel und Stecker Transformator TA für maximal 7 Stellantriebe 138

141 1 Verwendung Aufbau und Funktion Technische Daten Optionen Steuerung und Regelung Planungshinweise Transport und Installation Ausschreibungstexte 151 TopVent HV I Umluftheizgerät für Räume bis 6 m Höhe 139

142 TopVent HV Verwendung 1 Verwendung Das TopVent HV-Gerät wird zum Heizen im Umluftbetrieb von Räumen bis 6 m Höhe eingesetzt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent HV-Geräte dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent HV-Geräte haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. 140

143 TopVent HV Aufbau und Funktion 2 Aufbau und Funktion Das TopVent HV wurde für das kostengünstige Heizen von Hallen bis etwa 6 m Höhe entwickelt. Das Gerät wird unter der Decke installiert, saugt Raumluft an, erwärmt diese im Heizregister und bläst sie durch die Ausblasjalousie wieder in den Raum ein. Es gibt drei Größen, die jeweils mit einem zweistufigen Ventilator ausgestattet sind, so dass insgesamt sechs verschiedene Heizleistungen zur Verfügung stehen. Das TopVent HV besteht aus dem Ventilator und dem Heizregister, eingebaut in ein Gehäuse aus verzinktem Stahlblech. An der Unterseite ist eine Ausblasjalousie mit einzeln verstellbaren Luftleitlamellen montiert. Gehäuse: bestehend aus verzinktem Stahlblech Ventilator: zweistufiger Axialventilator Wärmeaustauscher: PWW-Heizregister bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Klemmkasten Ausblasjalousie: Lamellen zur manuellen Verstellung der Luftverteilung I Bild I2 1: Aufbau des TopVent HV 141

144 TopVent HV Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche 1) max. m² Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A HV-2 I ) Ausblashöhe H max = 5 m bei einer Temperaturdifferenz Zuluft - Raumluft bis 30 K HV-3 I HV-5 I Tabelle I3 1: Technische Daten des TopVent HV Typenschlüssel Gerätetyp TopVent HV Gerätegröße 2, 3 oder 5 HV 2 Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db HV-2 I HV-3 I HV-5 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle I3 2: Typenschlüssel Tabelle I3 3: Schallleistungen des TopVent HV 142

145 TopVent HV Technische Daten Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 15 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 20 C Q t Zul H max m W p W kw C m l/h kpa 90/70 HV-2 I HV-3 I HV-5 I /60 HV-2 I HV-3 I HV-5 I /50 HV-2 I HV-3 I HV-5 I /40 HV-2 I HV-3 I HV-5 I I 82/71 HV-2 I HV-3 I HV-5 I Legende: Q = Heizleistung t Zul H max m W = Zulufttemperatur = max. Ausblashöhe = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust Tabelle I3 4: Heizleistungen des TopVent HV 143

146 TopVent HV Technische Daten D 300 Rp 1" M8 Rp 1" C B A Gerätetyp A B C D Gewicht Wasserinhalt des Registers mm mm mm mm kg l HV HV HV Tabelle I3 5: Maße und Gewichte des TopVent HV Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Tabelle I3 6: Einsatzgrenzen des TopVent HV 144

147 TopVent HV Technische Daten D Z W X Y Gerätetyp Drehzahlstufe Gerätehöhe D m Wandabstand W min. m max. m Geräteabstand X min. m (von Mitte zu Mitte) max. m Ausblashöhe Y min. m Deckenabstand Z min. m HV-2 I HV-3 I HV-5 I Tabelle I3 7: Mindest- und Maximalabstände I 145

148 TopVent HV Steuerung und Regelung 4 Optionen Für das TopVent HV sind keine optionalen Komponenten erhältlich. 5 Steuerung und Regelung Für TopVent HV-Geräte gibt es von Hoval eigens entwickelte, optimal auf die Geräte abgestimmte Komponenten zur Raumtemperaturregelung. Eine detaillierte Beschreibung dieser Komponenten finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. TempTronic EasyTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Sein Regelalgorithmus mit Fuzzy-Logik sichert kleinste Regelabweichungen und minimiert den Energieverbrauch. Das ist ein schlichter Temperaturregler ohne Schaltuhr. Die Raumsolltemperatur wird manuell verstellt und die gewünschte Drehzahl mittels Schalter gewählt. Tabelle I5 1: Komponenten zur Raumtemperaturregelung für TopVent HV 146

149 TopVent HV Planungshinweise 6 Planungshinweise Planungsbeispiel Ausgangsdaten beschaffen Geometrie des Raumes (Grundriss) Ausblashöhe (= Abstand zwischen Fußboden und Unterkante TopVent -Gerät) notwendige Heizleistung gewünschte Raumtemperatur Heizmediumtemperatur (Vorlauf/Rücklauf) Komfortanspruch (akustisch) Geometrie des Raumes...10 m x 22 m Ausblashöhe m notwendige Heizleistung...38 kw gewünschte Raumtemperatur...20 C Heizmediumtemperatur...60/40 C Komfortanspruch...hoch Komfortanspruch (akustisch) Entsprechend den akustischen Anforderungen die Drehzahl definieren: Niederer Schallpegel niedere Drehzahl (Stufe I) Normaler Schallpegel hohe Drehzahl (Stufe ) In diesem Projekt sind die akustischen Anforderungen 'hoch', daher wird mit der niederen Drehzahl (Stufe I) gerechnet. Ausblashöhe Mit der minimalen Ausblashöhe (Tabelle I3-7) prüfen, welche Geräte eingesetzt werden können. Entsprechend den verwendeten Heizmediumtemperaturen und der Lufteintrittstemperatur (= Raumtemperatur) die maximale Ausblashöhe prüfen (Tabelle I3-4). Nicht einsetzbare Geräte streichen. Gemäß Tabelle I3-7 gelten folgende Mindestausblashöhen: HV-2, HV-3, H m Folglich können in diesem Projekt mit einer Ausblashöhe von 4.5 m alle Größen eingesetzt werden. Gemäß Tabelle I3-4 sind bei PWW 60/40 C und einer Lufteintrittstemperatur von 20 C nachfolgende Gerätetypen aufgrund der maximalen Ausblashöhe nicht einsetzbar: HV-5... H max = 4.2 m I Mindestanzahl und maximal mögliche Anzahl Zur Ermittlung der benötigten Mindestanzahl von Geräten gibt es drei Kriterien, die alle erfüllt sein müssen: a) Mindestanzahl aus der Fläche In Tabelle I3-1 ist angegeben, welche Bodenfläche vom TopVent HV maximal beaufschlagt werden kann. Mit bekannter Grundfläche lässt sich damit die Mindestanzahl je Gerätegröße und Registertyp ermitteln. b) Mindestanzahl aus Länge x Breite Abhängig von der Geometrie der Halle ist bezogen auf die Länge und die Breite eine bestimmte Anzahl von Geräten notwendig. Diese lässt sich berechnen aus den Maximalabständen der Geräte untereinander und zur Wand (siehe Tabelle I3-7). c) Mindestanzahl aus der Heizleistung Abhängig von der insgesamt benötigten Heizleistung kann je Gerätegröße und Registertyp die Mindestanzahl berechnet werden (Tabelle I3-4). Die Mindest-Geräteanzahl nach a), b) und c) berechnen und für jeden Gerätetyp in eine Tabelle eintragen. Den größten Wert als Mindestanzahl d) übernehmen. Die maximal mögliche Anzahl nach e) berechnen und ebenfalls in die Tabelle eintragen. 147

150 TopVent HV Planungshinweise d) Mindestanzahl Der höchste Wert der Ergebnisse nach a), b) und c) ist die tatsächliche Mindestanzahl. e) Maximal mögliche Anzahl Die ermittelte Mindestanzahl ist in der Regel der Wert, der in der praktischen Ausführung gewählt wird, da damit die Kosten am geringsten sind. Für besonders hohe Komfortansprüche sind größere Stückzahlen möglich. Die maximale Anzahl von Geräten ergibt sich aus der gesamten Hallenfläche dividiert durch die minimal beaufschlagte Hallenfläche pro Gerät X 2 (X= minimaler Geräteabstand, siehe Tabelle I3-7). Typ a) b) c) d) e) HV HV HV-5 keine Lösung Definitive Geräteanzahl Aus den verbleibenden Möglichkeiten in Abhängigkeit der Hallengeometrie, des gewünschten Komforts und der Kosten die endgültige Lösung wählen. Aufgrund der Raumgeometrie und dem Komfortanspruch wird von den möglichen Varianten die Lösung 8 TopVent HV-2 gewählt. Automatische Steuerung Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, Wärmebedarf, Betriebszeit), zu Regelgruppen zusammenfassen. Die maximale Schaltleistung der verwendeten Regelung beachten. Die Minimal-Lösung ist 1 TempTronic-Regler für alle 8 Geräte: Schaltleistung = 8 x 0.08 kw < 6.5 kw 148

151 TopVent HV Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Für die Deckenmontage sind die Geräte serienmäßig mit 4 Nietmuttern M8 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und mittels Flacheisen, Winkelprofilen oder Stahlseilen kann das Gerät leicht an der Decke befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen. Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heizregister nach Bild I7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Seitliche, schräge Aufhängungen sind bis zu einem Winkel von max. 45 zulässig. Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! I max. 45 max. 45 Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf Bild I7 1: Aufhängung des TopVent HV Bild I7 2: Anschluss des Heizregisters 149

152 TopVent HV Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent HV-Geräte nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Ventilator Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) U1 V1 W1 W2 U2 V2 TK TK Thermokontakt (bauseitige Verdrahtung) Hohe Drehzahl ( -Schaltung) U1 V1 W1 W2 U2 V2 TK TK (bauseitige Verdrahtung) Bild I7 3: Klemmenplan für TopVent HV 150

153 TopVent HV Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent HV Umluftheizgerät für Räume bis 6 m Höhe Gehäuse aus verzinktem Stahlblech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Gewindebolzen M8 mit Muttern und Unterlagscheiben für die Deckenmontage. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Druckgussflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP44. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung. Ausblasjalousie mit einzeln verstellbaren Luftleitlamellen. Raumtemperaturregelung mit der TempTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm TempTronic SH, Regler für Heizbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler TempTronic SH-S, Regler für Heizbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für TempTronic Wandgerät Raumtemperaturregelung mit der EasyTronic Einfaches Schaltgerät mit 2-Punkt-Regelung und manueller Umschaltung zwischen Stufe 1 und 2 EasyTronic ET, Schaltgerät für Heizbetrieb, als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse, inklusive Raumthermostat Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Beaufschlagte Hallenfläche m² Ausblashöhe m Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz I HV-2 HV-3 HV-5 151

154 152

155 1 Verwendung Aufbau und Funktion Technische Daten Optionen Steuerung und Regelung Planungshinweise Transport und Installation Ausschreibungstexte 163 TopVent curtain J Torluftschleier 153

156 TopVent curtain Verwendung 1 Verwendung Das TopVent curtain ist ein Umluftheizgerät mit Ausblaskonus zur Verwendung als Torluftschleier für Tore bis 6 m Höhe. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Montage-, Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen (Betriebsanleitung) sowie die Berücksichtigung von voraussehbarem Fehlverhalten und von Restgefahren. 1.1 Benutzergruppe TopVent curtain dürfen nur von autorisierten und eingewiesenen Fachkräften montiert, bedient und instandgehalten werden. Die Betriebsanleitung richtet sich an deutschsprachige Betriebsingenieure und -techniker sowie an Fachkräfte der Gebäude-, Heizungs- und Lüftungstechnik. 1.2 Betriebsarten TopVent curtain haben folgende Betriebsarten: Umluftbetrieb mit niederer Drehzahl Umluftbetrieb mit hoher Drehzahl Betriebsbereitstellung Aus Die im Kapitel 'Technische Daten' angegebenen Einsatzgrenzen müssen eingehalten werden. Jeder andere oder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Die Geräte sind nicht geeignet für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen, in Feuchträumen oder in Räumen mit hohem Staubanfall. 1.3 Restgefahren Trotz aller getroffenen Vorkehrungen bestehen Restgefahren; das sind potenzielle, nicht offensichtliche Gefahren, wie z.b.: Gefährdung beim Arbeiten an der elektrischen Anlage. Beim Arbeiten am TopVent -Gerät können Teile (z.b. Werkzeuge) nach unten fallen. Betriebsstörungen als Folge defekter Teile. Gefährdung durch heißes Wasser beim Arbeiten an der Warmwasserversorgung. 154

157 TopVent curtain Aufbau und Funktion 2 Aufbau und Funktion Das TopVent curtain ist ein Umluftheizgerät mit Ausblaskonus zur Verwendung als Torluftschleier für Tore bis 6 m Höhe. Mehrere TopVent curtain werden über dem Hallentor montiert. Sie saugen Raumluft an, erwärmen diese im Heizregister und blasen sie durch den Ausblaskonus nach unten. Der so entstehende Luftvorhang minimiert Außeneinflüsse auf das Raumklima. Er verhindert Kälteeinfall und vergrößert die Nutzfläche in der Halle. Es gibt drei Größen, die jeweils mit einem zweistufigen Ventilator ausgestattet sind, so dass insgesamt sechs verschiedene Heizleistungen zur Verfügung stehen. Das TopVent curtain besteht aus dem Heizteil (mit Ventilator und Heizregister) und dem Ausblaskonus. Heizteil Ausblaskonus Bild J2 1: Bauteile des TopVent curtain Gehäuse: bestehend aus verzinktem Stahlblech Ventilator: zweistufiger Axialventilator Wärmeaustauscher: PWW-Heizregister bestehend aus Kupferrohren mit Aluminium-Lamellen Klemmkasten Ausblaskonus J Bild J2 2: Aufbau des TopVent curtain 155

158 TopVent curtain Technische Daten 3 Technische Daten Gerätetyp Drehzahlstufe Drehzahl (nominal) min -1 Nennluftleistung m³/h Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) kw Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) A CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I Tabelle J3 1: Technische Daten des TopVent curtain Typenschlüssel Gerätetyp TopVent curtain Gerätegröße 2, 3 oder 5 CUR 2 Gerätetyp Drehzahlstufe Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) db(a) Gesamt-Schallleistungspegel db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I ) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Tabelle J3 2: Typenschlüssel Tabelle J3 3: Schallleistungen des TopVent curtain 156

159 TopVent curtain Technische Daten Lufteintrittstemp. PWW C Gerätetyp 10 C Q t Zul m W p W kw C l/h kpa 15 C Q t Zul m W p W kw C l/h kpa 20 C Q t Zul m W p W kw C l/h kpa 90/70 CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I /60 CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I /50 CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I /40 CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I /71 CUR-2 I CUR-3 I CUR-5 I J Legende: Q = Heizleistung = Zulufttemperatur = Wassermenge p W = wasserseitiger Druckverlust t Zul m W Tabelle J3 4: Heizleistungen des TopVent curtain 157

160 TopVent curtain Technische Daten A B C 300 Rp 1" M8 D Rp 1" ExF Gerätetyp A B C D E x F Gewicht Wasserinhalt des Registers mm mm mm mm mm x mm kg l CUR x CUR x CUR x Tabelle J3 5: Maße und Gewichte des TopVent curtain Maximaler Betriebsdruck 800 kpa Maximale Heizmediumtemperatur 120 C Maximale Zulufttemperatur 60 C Maximale Umgebungstemperatur 40 C Tabelle J3 6: Einsatzgrenzen des TopVent curtain 158

161 TopVent curtain Optionen 4 Optionen Für das TopVent curtain sind keine optionalen Komponenten erhältlich. 5 Steuerung und Regelung Für TopVent curtain gibt es einen von Hoval eigens entwickelten, optimal auf die Geräte abgestimmten Regler. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Teil L 'Steuerung und Regelung' dieses Handbuches. CurTronic Das ist ein programmierbarer, elektronischer Temperaturregler für den vollautomatischen Betrieb. Er schaltet die Geräte in Abhängigkeit des Torkontaktschalters sowie des Wärmebedarfs. Tabelle J5 1: Regler für TopVent curtain J 159

162 TopVent curtain Planungshinweise 6 Planungshinweise Bei der Planung von Hallenklima-Systemen ist den Außeneinflüssen durch offene Tore besonderes Augenmerk zu schenken, denn ungeschützte Tore sind die Ursache für beträchtliche Energieverluste und Komforteinbußen im Torbereich. Mit Torluftschleiern kann Abhilfe geschaffen werden (vgl. Diagramme J6 1 und J6 2). Grundsätzlich wird die Funktion von Torluftschleiern durch geringen Überdruck im Raum unterstützt. Das lässt sich durch zusätzliche Frischluft- und/oder Mischluftgeräte erreichen. 6.1 Berechnungsprogramm Zur exakten Auslegung von TopVent curtain Torluftschleiern ist ein Berechnungsprogramm erhältlich. Es ermittelt die erforderliche Anzahl von TopVent curtain je Gerätetyp aufgrund folgender Kriterien: Aus der Torgröße, dem Dichteunterschied zwischen Innen- und Außenluft und der Windgeschwindigkeit wird die erforderliche Luftleistung berechnet. Der Abstand zwischen den einzelnen TopVent curtain Geräten darf maximal ¾ der Gerätebreite betragen. Der Schnittpunkt der Primärluftströme muss sich in der oberen Torhälfte befinden. 6.2 Schnellauswahl Zur Schnellauswahl kann Tabelle J6 1 verwendet werden. Die Angaben beziehen sich auf Winterbedingungen ( 16 C Außentemperatur, 20 C Raumtemperatur, normale Lage). Verluste [MWh/Jahr] Türbreite [m] Diagramm J6 1: Energieverluste durch ungeschützte Tore Einsparungen [%] 100 aaaaa 80 aaaaaaaa aaaaa aaaa 60 aaaa aaaa 40 aaaaa aaaaaaaaaaa 20 aaaaaaaaa Türhöhe [m] Diagramm J6 2: Normale Energieeinsparungen mit Torluftschleiern Türhöhe [m] H x/2 x H/ m Torgröße Geräteanzahl Breite Höhe CUR-2 CUR-3 CUR-5 2 m 2 m m 2 m m 3 m m 3 m m 4 m m 4 m m 5 m m 5 m B Tabelle J6 1: Erforderliche Anzahl von TopVent curtain für verschiedene Torgrößen (Anhaltswerte) H= Torhöhe B = Torbreite x = Geräteabstand Bild J6 1: Anlagen-Layout 160

163 TopVent curtain Transport und Installation 7 Transport und Installation Transport- und Montagearbeiten nur von Fachkräften ausführen lassen! Für den Transport und die Montage der Bauteile ist ein Hebezeug erforderlich! Gerät nicht kippen und nicht legen! 7.1 Montage Vor der Montage prüfen, ob die Registeranschlüsse und der Ausblaskonus in der richtigen Position zueinander sind. Falls nicht, die Schraubverbindung zwischen Ausblaskonus und Heizteil lösen, in die benötigte Position drehen und wieder verschrauben. Die Geräte sind serienmäßig mit 4 Nietmuttern M8 mit Sechskantschrauben und Unterlagscheiben ausgerüstet. Mit diesen Schrauben und mittels Flacheisen oder Winkelprofilen kann das Gerät leicht laut Anlagen-Layout (d.h. in den berechneten Abständen) über dem Tor befestigt werden. Die Nietmuttern sind nur für das Eigengewicht des Gerätes dimensioniert. Keine zusätzlichen Lasten befestigen! 7.2 Hydraulische Installation Die hydraulische Installation nur von Fachkräften durchführen lassen! Geräte, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Raumtemperatur, freiwerdende Energie, Betriebszeit usw.) zu einer Regelgruppe zusammenfassen (Empfehlung: hydraulische Schaltung nach Tichelmann). Als Heizmedium kann Warmwasser oder Heißwasser bis max. 120 C verwendet werden. Zur Energieeinsparung ist eine Vorregulierung des Verteilers möglich; es ist jedoch darauf zu achten, dass der Wärmebedarf der einzelnen Heizregister in jedem Fall gedeckt werden kann. Die Heizregister nach Bild J7 2 anschließen. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten ist zu prüfen, ob für Vor- und Rücklaufstrang Kompensatoren zum Ausgleich der Längenausdehnung und/oder gelenkige Anschlüsse für die Geräte erforderlich sind. Das Register kann keine Lasten, z.b. durch den Vorlauf oder Rücklauf, aufnehmen! Innerhalb der Regelgruppe die einzelnen Geräte untereinander hydraulisch abgleichen, damit eine gleichmäßige Beaufschlagung sichergestellt ist. Die Nietmuttern können kein Biegemoment aufnehmen; es dürfen keine Ringschrauben verwendet werden! Das Gerät unbedingt waagrecht montieren! Entlüftung mit Absperrung Drosselventil Entleerungshähne Absperrventile Vorlauf Rücklauf J Bild J7 1: Ausblaskonus in die benötigte Position drehen Bild J7 2: Anschluss des Heizregisters 161

164 TopVent curtain Transport und Installation 7.3 Elektrische Installation Der Elektroanschluss muss von einem zugelassenen Elektrofachmann bis zum Gerät durchgeführt werden. Die einschlägigen Vorschriften (z.b. DIN EN ) sind zu beachten. Das Gerät wird betriebsfertig geliefert. Prüfen, ob die örtliche Betriebsspannung, Frequenz und Absicherung mit den Daten auf dem Typenschild übereinstimmen. Bei Abweichungen darf das Gerät nicht angeschlossen werden! Bei langen Zuleitungen Kabelquerschnitte entsprechend den technischen Regeln, z. B. VDE 0100, wählen. Elektrische Installation nach Schaltplan der Steuerung/ Regelung ausführen. Die TopVent curtain nach Klemmenplan anschließen. Die im Motor eingebauten Thermokontakte anschließen. Nur dann ist der Motor gegen Überhitzung geschützt. Hauptschalter für die Gesamtanlage (Steuerung und Geräte) nicht vergessen. Mehrere TopVent -Geräte können durch Parallelschaltung angeschlossen werden. Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Ventilator Niedere Drehzahl (Y-Schaltung) U1 V1 W1 W2 U2 V2 TK TK Thermokontakt (bauseitige Verdrahtung) Hohe Drehzahl ( -Schaltung) U1 V1 W1 W2 U2 V2 TK TK (bauseitige Verdrahtung) Bild J7 3: Klemmenplan für TopVent curtain 162

165 TopVent curtain Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte TopVent curtain Torluftschleier Gehäuse aus verzinktem Stahlblech, serienmäßig ausgerüstet mit 4 Gewindebolzen M8 mit Muttern und Unterlagscheiben zur Befestigung und Aufhängung. Wärmeaustauscher aus Kupferrohren und Aluminium- Lamellen, Sammelrohre und Verteiler aus Stahl. Ventilatoreinheit bestehend aus einem zweistufigen Drehstrom-Außenläufermotor mit druckstabilen Aluminium- Druckgussflügeln, wartungsfrei und geräuscharm bei hohem Wirkungsgrad. Motorschutz über eingebaute Thermokontakte. Schutzart IP44. Seitlich im Gehäuse integrierter Klemmkasten für den Anschluss der Speisespannung. Ausblaskonus aus verzinktem Stahlblech. Technische Daten Drehzahlstufe I Nennluftleistung m³/h Nennheizleistung kw bei PWW C und Lufteintrittstemperatur C Leistungsaufnahme kw Stromaufnahme A Spannung 400 V / 50 Hz CUR-2 CUR-3 CUR-5 Raumtemperaturregelung mit der CurTronic Elektronischer Regler mit zweistufiger 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik, Wochenzeitschaltuhr mit automatischer Sommer/Winter-Umschaltung und Ferienprogramm, zusätzliche Schaltung mittels Torkontakt mit Nachlaufzeit CurTronic CT, Regler für Heizbetrieb als Wandgerät in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel, inklusive Raumtemperaturfühler CurTronic CT-S, Regler für Heizbetrieb zum Einbau in einen Schaltschrank (ohne Gehäuse, Trafo, Schütze und Sicherungen), inklusive Raumtemperaturfühler Zusätzlich 3 St. Raumtemperaturfühler zur Mittelwertbildung TS1M Zylinderschloss ZS für CurTronic Wandgerät J 163

166 164

167 1 Verfügbarkeit Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Stellantrieb Filterkasten Flachfilterkasten Akustikhaube Umluftschalldämpfer Ausblaskasten Isolierung Kondensatpumpe Hydraulikbaugruppe Ex-Ausführung 173 Optionen K 165

168 TopVent Optionen 1 Verfügbarkeit Für die verschiedenen Gerätetypen sind die folgenden optionalen Komponenten erhältlich: Lackierung Aufhängeset Revisionsschalter Stellantrieb Air-Injector Stellantrieb Mischluftkasten Filterkasten Flachfilterkasten Akustikhaube Umluftschalldämpfer Ausblaskasten Isolierung Kondensatpumpe Hydraulikbaugruppe Ex-Ausführung TopVent DHV 1) TopVent DKV TopVent NHV 1) TopVent commercial CAU TopVent commercial CUM TopVent MH TopVent MK TopVent HV TopVent curtain 1) Nur die Gerätegrößen 6 und 9 sind in explosionsgeschützter Ausführung erhältlich. Legende: = nicht erhältlich = als Option erhältlich = Standardausstattung Tabelle K1 1: Verfügbarkeit von Optionen 166

169 TopVent Optionen 2 Lackierung 4 Revisionsschalter Auf Wunsch können die TopVent -Geräte (standardmäßig Aluzinc) mit einer Außenlackierung versehen werden. Es gibt zwei Möglichkeiten: 2.1 Standardlackierung Die einzelnen Gerätekomponenten werden ohne Mehrpreis in den Hoval Standardfarben lackiert: Air-Injector, Ausblaskasten orange (RAL 2008) Heizteil, Heiz-/Kühlteil rot (RAL 3000) Aufhängeset rot (RAL 3000) Filterkasten, Flachfilterkasten rot (RAL 3000) Mischluftkasten rot (RAL 3000) Umluftschalldämpfer rot (RAL 3000) Dachhaube nicht lackiert 2.2 Sonderlackierung Zur Anpassung an die Raumfarbe können alle Gerätekomponenten in jeder beliebigen Farbe lackiert geliefert werden (Mehrpreis, in der Bestellung RAL-Nummer angeben). 3 Aufhängeset Das Aufhängeset dient zur Montage der TopVent Umluftgeräte an der Decke. Es besteht aus 4 Paar U-Profilen aus Aluzinc-Stahlblech mit Löchern zur Höhenverstellung bis 1300 mm (komplett mit Schrauben und Muttern). Im Klemmkasten der TopVent -Geräte kann ein von außen bedienbarer Revisionsschalter eingebaut werden. Mit dem Revisionsschalter wird nur der Ventilator abgeschaltet. Steuerungskomponenten (z.b. die VarioTronic) können weiter unter Spannung stehen! 5 Stellantrieb 5.1 Stellantrieb Air-Injector Zur Verstellung des Air-Injectors mit einer Hoval-fremden Steuerung kann ein Stellantrieb geliefert werden (Typ VT-A). Dieser verstellt die Leitschaufeln des Air-Injectors in einem Winkelbereich von 0 (= vertikaler Luftauslass) bis 50 (= horizontaler Luftauslass). Die mechanischen Anschläge sind entsprechend einzustellen. Damit die Position der Leitschaufeln auch nach dem Einschalten eindeutig ist, fährt der Stellantrieb immer folgenden Startzyklus (Dauer ca. 3 min): Istposition 0 50 Sollposition 5.2 Stellantrieb Mischluftkasten Zur Verstellung der Außenluft- und Umluftklappen mit einer Hoval-fremden Steuerung kann ein Stellantrieb geliefert werden (Typ MLK-A). Dieser verstellt die Klappen in einem Winkelbereich von 0 (= 0 % Außenluft) bis 90 (= 100 % Außenluft). Damit die Position der Klappen auch nach dem Einschalten eindeutig ist, fährt der Stellantrieb immer folgenden Startzyklus (Dauer ca. 3 min): Istposition 0 90 Sollposition Bild K3 1: Aufhängeset K Bild K5 1: Stellantrieb 167

170 TopVent Optionen 6 Filterkasten Filterkasten Zur Filterung der Umluft kann auf dem TopVent DHV und dem TopVent DKV auch nachträglich ein Filterkasten mit zwei Taschenfiltern der Güteklasse G4 (nach DIN EN 779) installiert werden. Die modulare Konstruktion aus Aluzinc-Blech mit zwei Schiebetüren ermöglicht ein einfaches Auswechseln der Filter. Berücksichtigen Sie bei der Planung, dass vor der Schiebetüre genügend Platz zum Auswechseln der Filter vorhanden sein muss. Durch den zusätzlichen Druckverlust verringern sich die Leistungsdaten des jeweiligen TopVent -Gerätes: Luftleistung (und Ausblashöhe) um ca. 13 % Heiz- und Kühlleistungen um ca. 8 % 5.2 Typ VT-A MLK-A Nennspannung AC 24 V, 50 Hz AC 24 V, 50 Hz Stellsignal Y DC V DC V Arbeitsbereich DC V DC V Drehmoment 8 Nm 8 Nm Laufzeit 150 s 150 s 6.2 Filterüberwachung Zur automatischen Filterüberwachung kann ein Differenzdruckwächter installiert werden. Dieser zeigt an, wenn die Filter gereinigt oder ausgetauscht werden müssen. Werkseinstellung 180 Pa Schaltkontakte für 24 V DC, 20 ma Tabelle K5 1: Maße und technische Daten der Stellantriebe für den Air-Injector (VT-A) und für den Mischluftkasten (MLK-A) AC 24 V! Anschluss über Sicherheitstransformator Y DC V U DC V Y U VT-A MLK-A Bild K5 2: Anschlussschema der Stellantriebe für den Air-Injector (VT-A) und für den Mischluftkasten (MLK-A) Typ FK-6 FK-9/10 A mm Q mm Filterfläche gesamt m² Maße des Filters mm 740x 370x x 470x 300 Anzahl der Filter 2 2 Gewicht kg Tabelle K6 1: Maße und Gewichte des Filterkastens 168

171 TopVent Optionen 7 Flachfilterkasten 9 Umluftschalldämpfer 7.1 Flachfilterkasten Zur Filterung der Umluft kann im TopVent commercial UM auch nachträglich ein Flachfilterkasten eingebaut werden. In ihm sind vier plissierte Zellenfilter der Güteklasse G4 installiert. Durch den zusätzlichen Druckverlust verringern sich die Leistungsdaten des TopVent -Gerätes: Luftleistung (und Ausblashöhe) um ca. 9 % Heiz- und Kühlleistungen um ca. 8 % 7.2 Filterüberwachung Zur automatischen Filterüberwachung kann ein Differenzdruckwächter installiert werden. Dieser zeigt an, wenn die Filter gereinigt oder ausgetauscht werden müssen. Werkseinstellung 180 Pa Schaltkontakte für 24 V DC, 20 ma Der Einsatz des Umluftschalldämpfers zur Verringerung des Schallpegels empfiehlt sich hauptsächlich dann, wenn die TopVent -Geräte unter ebenen, harten Decken (z.b. aus Beton oder Stahlblech) montiert werden. Der Umluftschalldämpfer ist auf das Gerät aufgesetzt und vermindert so die Schallreflexion an der Decke. Die Einfügungsdämpfung beträgt 3 db(a) gegenüber der Gesamtschallleistung des jeweiligen TopVent -Gerätes. Die Umluftgeräte wie üblich an den 4 Befestigungspunkten im Heizteil bzw. Heiz-/Kühlteil montieren (beispielsweise mit dem optionalen Aufhängeset). Im Umluftschalldämpfer keine Aufhängepunkte anbringen! Der Schalldämpfer ist nicht dafür geeignet, das Gewicht des TopVent -Gerätes aufzunehmen! Typ FFK-9 Filterfläche gesamt m² 8.8 Maße des Filters mm 495x495x 47 Anzahl der Filter 4 Gewicht kg 11 A Tabelle K7 1: Maße und Gewichte des Flachfilterkastens H 8 Akustikhaube Zur Verringerung der Schallleistung steht ein Air-Injector mit optimierter Schalldämmung zur Verfügung. Dieser unterscheidet sich von der Standardausführung wie folgt: Die Schalldämmhaube wird durch eine Haube mit größerem Volumen ersetzt. Eine Blende mit Auskleidung aus Schalldämmmaterial wird zusätzlich im Luftverteiler montiert. Die Außenabmessungen des Air-Injectors ändern sich dadurch nicht. Die Einfügungsdämpfung beträgt 4 db(a) gegenüber der Gesamt-Schallleistung des jeweiligen TopVent -Gerätes. Typ USD-6 USD-9/10 A mm H mm Gewicht kg Tabelle K9 1: Maße und Gewichte des Umluftschalldämpfers K 169

172 TopVent Optionen 10 Ausblaskasten 11 Isolierung Zum Einsatz der TopVent -Geräte in niedrigeren Räumen kann anstelle des Air-Injectors der Ausblaskasten montiert werden. Dadurch verringert sich die minimale Ausblashöhe um 1 m im Vergleich zur Standardausführung. Der Ausblaskasten hat allseitig horizontale Ausblasgitter. Zur Anpassung des Ausblaswinkels an die örtlichen Gegebenheiten sind die Lamellen ohne Werkzeug manuell verstellbar. Der Ausblaskasten ersetzt den Air-Injector. Folglich reduziert sich die Gesamthöhe des Gerätes; das Gewicht bleibt in etwa gleich. Die Isolierung verhindert, dass feuchte Raumluft an den kalten Außenwänden der TopVent -Geräte kondensiert. Das kann bei Kühltbetrieb oder bei Beimischung von Außenluft passieren. Zusätzlich wird (sehr gering) der Schallpegel reduziert. Folgende Bauteile können isoliert werden: Air-Injector Mischluftkasten Filterkasten Das Heiz-/Kühlteil im TopVent -Gerät ist standardmäßig isoliert. Polyäthylen-Isolierstoff Wärmeleitung 0.04 W/mK geschlossen-porig druckunempfindlich abriebfest schwer entflammbar (B1) Temperaturbereich C Tabelle K11 1: Technische Daten der Isolierung Bild K10 1: TopVent DHV mit Ausblaskasten Heizteil oder Heiz-/Kühlteil Typ AK-6 AK-9/10 A mm H mm Gewicht kg Die Außenabmessungen der TopVent -Geräte werden durch die Isolierung nicht verändert. Die Erhöhung des Druckverlustes durch die Querschnittsverengung ist zu vernachlässigen. Die Isolierung ist notwendig, wenn die Oberflächentemperatur (außen) niedriger ist als die Taupunkttemperatur der Raumluft. Bei der Bestimmung der Taupunkttemperatur der Raumluft berücksichtigen, dass die Feuchte in Höhe des TopVent -Gerätes von der Feuchte im Aufenthaltsbereich abweichen kann. Sie ist normalerweise höher. Die Oberflächentemperatur näherungsweise wie folgt berechnen: t O =t R 0.75 (t R t Z ) t OI =t R 0.25 (t R t Z ) t O... Oberflächentemperatur t OI... Oberflächentemperatur mit Isolierung t R... Raumtemperatur (in Höhe des TopVent -Gerätes) t Z... Zulufttemperatur Tabelle K10 1: Maße und Gewichte des Ausblaskastens 170

173 TopVent Optionen 12 Kondensatpumpe 13 Hydraulikbaugruppe TopVent Kühlgeräte müssen an eine Kondensatableitung angeschlossen werden. Für Anwendungen, in denen der Anschluss an das Abwassernetz zu aufwändig oder aus baulichen Gründen nicht möglich ist, kann eine Kondensatpumpe geliefert werden. Diese Pumpe ist seitlich am Gerät, direkt unter dem Kondensatanschluss montiert. Sie pumpt das Kondensat durch einen Kunststoffschlauch bis auf eine Förderhöhe von 3 m und ermöglicht so die Ableitung des Kondensats durch Abwasserleitungen direkt unter der Decke, auf das Dach. Für TopVent commercial sind vorgefertigte hydraulische Baugruppen erhältlich (Umlenkschaltung). Es gibt zwei Ausführungen, die sich nur durch das Mischventil unterscheiden: Hydraulikbaugruppe Außenluft HG8D-AU (schneller Magnetantrieb) Hydraulikbaugruppe Umluft HG8D-UM (Stellantrieb mit 75 s Stellzeit) Die Baugruppe ist nicht isoliert. Die einwandfreie Funktion ist nur bei horizontalem Einbau gegeben. Typ KP-6/9 Fördermenge max. 80 l/h bei 3 m Förderhöhe Tankinhalt max. 0.5 l Maße 185 x 85 x 100 mm (L x B x H) Gewicht 1.6 kg Stromversorgung 230 VAC, 50/60 Hz, 65 VA Verdrahtung werkseitig Tabelle K12 1: Technische Daten der Kondensatpumpe Bild K12 1: Kondensatpumpe montiert unter dem Kondensatanschluss Hydraulischer Abgleich Die Regulierventile entsprechend der benötigten Druckverluste im Verteilnetz voreinstellen. Die Einstellwerte können aus Diagramm K13 1 abgelesen werden. Die Kurven 1.0 bis 4.0 entsprechen den Umdrehungen der Ventilspindel; sie werden am Drehknopf angezeigt: 0.0 Ventil geschlossen 4.0 Ventil voll geöffnet In den angegebenen Druckverlusten sind das Register und die gesamte Hydraulikbaugruppe bereits enthalten. Die Druckverluste des Verteilnetzes sind lediglich bis zu den Verschraubungen (Pos. 7) zu rechnen. Druckverlust in kpa Das Gewicht der Hydraulikbaugruppe kann nicht vom Register aufgenommen werden K Pumpe 1 x 230 V Störkontakt Bild K12 2: Klemmenplan Kondensatpumpe Wassermenge in l/h Diagramm K13 1: STAD-Einstellungen für die Hydraulikbaugruppen HG8D-AU und HG8D-UM 171

174 TopVent Optionen Mischventil Regulierventil STAD DN 50 Kugelhahn Automatischer Entlüfter Entleerhahn Vorlauf/Rücklauf-Adapter mit Verschraubung für Registeranschluss Verschraubung Vereilnetz 2" ~120 ~750 Vorlauf Außenluft Umluft Rücklauf Bild K13 1: Maße der Hydraulikbaugruppe (in mm) Typ HG8D-AU HG8D-UM Mischventil MXG HV VXP Antrieb ASE2 SSC619 Speisespannung AC 24 V / 50 Hz AC 24 V / 50 Hz Stellsignal DC V DC V Stellzeit < 1 s 75 s Maximaler Betriebsdruck 10 bar Heiz-/Kühlmediumtemperatur C Umgebungstemperatur C Maximale Luftfeuchtigkeit 95 % r.f. (29 g/m 3 ) Tabelle K13 2: Einsatzgrenzen der Hydraulikbaugruppe Tabelle K13 1: Technische Daten der Hydraulikbaugruppe 172

175 TopVent Optionen 14 Ex-Ausführung TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten eignen sich zum Einsatz in Hallen, in denen explosionsfähige Gasgemische auftreten können. Dabei ist Folgendes wichtig: Die Komponenten Pumpe, Ventil und Schaltschrank sind außerhalb des EEx-Bereiches zu installieren (siehe Bild K14 1). Die Geräte sind geeignet zum Einsatz in Zone 1 und Zone 2, aber nicht in Zone 0 (nach DIN EN , VDE 0165 Teil 101: ). Zone 0 Bereiche, in denen explosionsfähige Atmosphäre ständig oder langzeitig vorhanden ist. Zone 1 Bereiche, in denen damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige Atmosphäre gelegentlich auftritt. Zone 2 Bereiche, in denen damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige Atmosphäre nur selten und dann auch kurzzeitig auftritt. TopVent -Geräte EEx sind geeignet zum Einsatz in Temperaturklasse T3: maximale Oberflächentemperatur 200 C Zündtemperatur der Gase und Dämpfe > 200 C Die maximale zulässige Umgebungstemperatur beträgt 40 C. Die Installation muss vor der Inbetriebnahme von der lokalen Sicherheitsbehörde abgenommen werden. Folgende TopVent -Geräte sind mit explosionsgeschützten Komponenten erhältlich: DHV-6/A EEx DHV-6/B EEx DHV-6/C EEx DHV-9/A EEx DHV-9/B EEx DHV-9/C EEx NHV-6/A EEx NHV-6/B EEx NHV-6/C EEx NHV-9/A EEx NHV-9/B EEx NHV-9/C EEx Tabelle K14 1: TopVent -Geräte, die mit explosionsgeschützten Komponenten erhältlich sind Der Geräteaufbau unterscheidet sich von der Standardausführung wie folgt Es ist ein 1-stufiger Radialventilator in explosionsgeschützter Ausführung installiert. Elektrische Komponenten werden durch explosionsgeschützte Ausführungen ersetzt. Gefährdete Stromkreise werden durch eigensichere Stromkreise ersetzt. Materialien, bei denen mit Zündgefahr infolge elektrostatischer Aufladung zu rechnen ist, werden angepasst bzw. ersetzt Technische Daten Die technischen Daten unterscheiden sich gegenüber den Standardgeräten in folgenden Punkten: Luftleistung (und Ausblashöhe) Größe 6 ca. 8 % niedriger als in Standard Stufe Größe 9 entsprechend Standard Stufe Heizleistung Größe 6 ca. 6 % niedriger als in Standard Stufe Größe 9 entsprechend Standard Stufe Motordaten (siehe Tabelle K14 3) Schallleistungen (siehe Tabelle 14 4) Explosionsgeschützte Komponenten (siehe Tabelle 14 5) Maße und Gewichte (siehe Tabelle 14 6) EN EN EN VDMA Teil 1 VDE 0170/0171, Teil 1-6 BGR 132 Tabelle K14 2: Berücksichtigte Normen K EEx-Bereich Bild K14 1: Pumpe, Ventil und Schaltschrank sind außerhalb des EEx- Bereiches zu installieren. 173

176 TopVent Optionen 14.2 Optionen Für TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten sind folgende Optionen erhältlich: Lackierung Aufhängeset Filterkasten in explosionsgeschützter Ausführung (mit Filterüberwachung) Anderes Zubehör ist teilweise einsetzbar, muss jedoch für den Einsatz in explosiven Atmosphären adaptiert werden. Detaillierte Informationen erhalten Sie von der Hoval Anwendungsberatung Planungshinweise Folgendes ist für den Einsatz in explosiven Atmosphären zu beachten: Pumpe, Ventil und Schaltschrank müssen außerhalb des EEx-Bereiches installiert werden. Ein Hauptschalter für die gesamte Anlage ist vorzusehen. Der Motorschutz des Ventilators erfolgt über Kaltleiter (DIN 44081/2-M130) in Verbindung mit einem bauseits zu liefernden Auslösegerät. Alle benötigten Temperaturfühler, die sich im EEx-Bereich befinden, müssen mit einer eigensicheren Schaltung (Trennwandler) zum Schaltschrank verdrahtet werden. Der Trennwandler wird im Schaltschrank, außerhalb des EEx-Bereiches, eingebaut. Den Druckwächter zur Filterüberwachung (Option) mit einer eigensicheren Schaltung (Trennschaltverstärker) mit dem Schaltschrank verdrahten. Eigensichere Stromkreise getrennt von den anderen Stromkreisen verlegen und kennzeichnen (Anschlussklemmen beschriften, hellblaue Kabel). Gerätetyp Drehzahl (nominal) Leistungsaufnahme (bei 400 V/ 50 Hz) Stromaufnahme (bei 400 V/50 Hz) Gerätetyp Schalldruckpegel (5 m Abstand) 1) Gesamt-Schallleistungspegel kw db(a) db(a) Oktav-Schallleistungspegel 63 Hz db 125 Hz db 250 Hz db 500 Hz db 1000 Hz db 2000 Hz db 4000 Hz db 8000 Hz db 1) bei halbkugelförmiger Abstrahlung im reflexionsarmen Raum Größe 6 Tabelle K14 4: Schallleistungen der TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten A Größe Größe 9 Tabelle K14 3: Motordaten der TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten Größe 6 Größe 9 Ventilator 3 x 400 V Kaltleiter Ventilator 3 x 400 V Y-Schaltung Kaltleiter Bild K14 2: Klemmenplan für TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten Größe Bezeichnung Typ Zündschutzart Zulassungsstelle CE-Typenprüfbescheinigung Drehstrommotor Gr. 6 MK DK.14.Y EEx e T3 PTB 01 ATEX 3349X/12 Drehstrommotor Gr. 9 MK DK.20.Y EEx e T3 PTB 03 ATEX 3118X/04 Klemmkasten GHG EEx e T6 PTB 99 ATEX 1044 Tabelle K14 5: Explosionsgeschützten Komponenten 174

177 TopVent Optionen Kennzeichnung explosionsgeschützter Betriebsmittel 25 E 4 x M10 T N F H G Beispiel: EEx d C T3 Kennzeichen für elektrische Betriebsmittel mit Konformitätsbescheinigung einer EG-Prüfstelle (EG Richtlinie 94/9/EG) B C J Rücklauf Vorlauf R E Ex gebaut nach Europanormen EN bis EN explosionsgeschütztes elektrisches Betriebsmittel Gerätetyp A mm B mm C mm T mm E mm F mm G mm H mm J " N mm R mm Gewicht DHV EEx kg NHV EEx kg Größe Rp 1¼ (innen) A Größe Rp 1½ (innen) d C T3 Zündschutzart o = Ölkapselung p = Überdruckkapselung q = Sandkapselung d = druckfeste Kapselung e = erhöhte Sicherheit m = Vergusskapselung i = Eigensicherheit (Kat. a oder b) Einsatzbereich I = schlagwettergefährdete Grubenbaue = explosionsgefährdete Bereiche genauere Gruppenspezifikation A, B, C (nur für Zündschutzarten 'd' und 'i') Temperaturklasse maximale Ober- Zündtemperatur der flächentemperatur Gase und Dämpfe T1 = 450 C > 450 C T2 = 300 C > 300 C T3 = 200 C > 200 C T4 = 135 C > 135 C T5 = 100 C > 100 C T6 = 85 C > 85 C Tabelle K14 6: Maße und Gewichte der TopVent -Geräte mit explosionsgeschützten Komponenten K 175

178 176

179 1 Verfügbarkeit TempTronic EasyTronic CurTronic Steuerung der Luftverteilung Steuerung des Außenluftanteils Einfachsteuerung 201 Steuerung und Regelung L 177

180 TopVent Steuerung und Regelung 1 Verfügbarkeit Für die verschiedenen Gerätetypen sind die folgenden Steuer- und Regelkomponenten erhältlich: Komplettsystem Steuerung des Außenluftanteils Steuerung der Luftverteilung Raumtemperaturregelung TempTronic (für Heizbetrieb) TempTronic (für Heiz- und Kühlbetrieb) EasyTronic Einfachsteuerung CurTronic Automatische Steuerung mit der VarioTronic Manuelle Steuerung mit Potentiometer und Stellantrieb Manuelle Steuerung mit Potentiometer und Stellantrieb DigiNet TopVent DHV TopVent DKV TopVent NHV TopVent commercial CAU TopVent commercial CUM TopVent MH TopVent MK TopVent HV TopVent curtain Tabelle L1 1: Verfügbarkeit von Steuer- und Regelkomponenten 178

181 TopVent Steuerung und Regelung 2 TempTronic Die TempTronic ist ein elektronischer Regler für TopVent Umluft- und Zuluftgeräte. Aufbau Die TempTronic besteht aus: der Regeleinheit (mit Mikrocontroller für die Raumtemperaturregelung, Schaltuhr, Einstellpotentiometer und Klemmleisten) und dem Raumtemperaturfühler; dieser muss an einem für den Aufenthaltsbereich repräsentativen Ort installiert und an der Regeleinheit angeschlossen werden. Sie ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: Typ Verwendung Ausführung SH für Heizen Wandgerät SHK für Heizen und Kühlen Wandgerät SH-S für Heizen für Schaltschrank SHK-S für Heizen und Kühlen für Schaltschrank Tabelle L2 1: Typenübersicht TempTronic Beim Wandgerät ist die Regeleinheit in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel installiert. Optional ist dafür ein Zylinderschloss erhältlich, mit dem die TempTronic vor unbefugter Bedienung geschützt werden kann. Bei der Ausführung für Schaltschrankeinbau wird die Regeleinheit in die Frontplatte eines Schaltschrankes eingebaut. Der für die elektrische Versorgung notwendige Transformator und die für die Drehzahlumschaltung notwendigen Schütze sind dann Teil des Schaltschrankes. 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik Die TempTronic regelt die angeschlossenen Geräte in Abhängigkeit des Wärmebedarfs. Um Antriebsenergie zu sparen, wird eine 2-Punkt-Regelung (Ein Aus) verwendet. Durch eine integrierende Rückführung erfolgt das Ein- und Ausschalten der verschiedenen Drehzahlen jedoch nach anderen Kriterien als bei üblichen 2-Punkt-Reglern; dadurch ergeben sich kleinere Regelabweichungen. Zwei Sollwerte Es können zwei Sollwerte für die Raumtemperatur eingestellt werden. Die Umschaltung zwischen den beiden Werten erfolgt über die Zeitschaltuhr. Raumsolltemperatur ( C) Bei dieser Einstellung werden die Geräte automatisch mit der jeweils benötigten Drehzahl betrieben. Absenkung/Anhebung ( t) Bei Heizbetrieb wird die Raumsolltemperatur um den eingestellten Wert abgesenkt; bei Kühlbetrieb wird sie um diesen Wert erhöht. Bei dieser Einstellung werden die Geräte im Automatikbetrieb immer mit der hohen Drehzahl betrieben. So werden die Heiz-/Kühlzeiten möglichst kurz gehalten und Antriebsenergie gespart. Frostschutzschaltung Der Regelalgorithmus beinhaltet auch eine automatische Frostschutzschaltung: Wenn die Raumtemperatur unter 5 C sinkt, werden die Geräte eingeschaltet. In den Betriebsarten 'Auto.' und 'Aus' arbeiten sie mit hoher, in der Betriebsart 'Auto. I' mit niederer Drehzahl. Nach Erreichen einer Raumtemperatur von 7 C schalten die Geräte wieder aus. Wenn der Wahlschalter für Heiz-/Kühlbetrieb auf Kühlung steht, ist die Frostschutzschaltung nicht wirksam! Störung Wird ein Ventilatormotor (oder mehrere) durch den Thermokontakt ausgeschaltet, so leuchten beide Anzeigedioden rot. Die gesamte Gerätegruppe ist dann abgeschaltet. Zur Wiederinbetriebnahme nach Behebung der Störungsursache den Betriebsarten-Schaltknopf auf und anschließend wieder auf die gewünschte Betriebsart stellen. Bei einem Stromausfall erfolgt keine Anzeige. Liegt wieder Spannung an, so schaltet die TempTronic automatisch wieder auf die gewählte Betriebsart. L Bild L2 1: TempTronic Wandgerät 179

182 TopVent Steuerung und Regelung Schaltuhr kürzeste Schaltzeit 1 min Speicherplätze 42 Ganggenauigkeit ±1 s pro Tag Gangreserve 4 Tage Anzeigediode I (Y) ( ) Stufe I ein grün Stufe ein grün Motor 'Störung' rot rot Extern ausgeschaltet blinkt grün blinkt grün Frostschutzschaltung oder grün blinkt rot Fühlerbruch blinken abwechselnd rot Revisionsschalter aus oder Filter verschmutzt blinkt rot blinkt rot Wahlschalter Heiz-/Kühlbetrieb Mit diesem Schalter kann zwischen Heizbetrieb und Kühlbetrieb umgeschaltet werden (nur bei der Ausführung SHK oder SHK-S beinhaltet). Schaltknopf mit den Betriebsarten Auto.: Automatikbetrieb in Abhängigkeit des Wärme-/Kältebedarfs und der über die Zeitschaltuhr geschalteten Raumsolltemperaturen Auto. I: wie 'Auto.', aber die Geräte laufen nur mit niederer Drehzahl : Der Regler und damit die TopVent - Geräte sind ausgeschaltet. (oder: Entriegelung nach Störung) I (Y): Die TopVent -Geräte laufen mit niederer Drehzahl ohne Regelung. ( ): Die TopVent -Geräte laufen mit hoher Drehzahl ohne Regelung. Integrationskonstante (ki) Einstellung der Verstärkung der Rückführung. Für normale Anlagen sollte der Einstellwert ca. 50 betragen. In Räumen, wo die Heizleistung wesentlich höher ist als der Transmissionswärmeverlust, sollte ki < 50 eingestellt werden, die Heizleistung der Geräte etwa gleich ist wie der Transmissionswärmeverlust, sollte ki > 50 eingestellt werden. Absenkung/Anhebung der Raumsolltemperatur ( t) Einstellung der Veränderung der Solltemperatur in Grad (z.b. während der Nacht oder am Wochenende). Im Heizbetrieb wirkt das t als Absenkung, im Kühlbetrieb als Anhebung der Raumsolltemperatur. Raumsolltemperatur ( C) Einstellung der gewünschten Raumsolltemperatur 180

183 TopVent Steuerung und Regelung Technische Daten Wandgerät SH / SHK Speisespannung 3 x400 VAC ±10 % Frequenz Hz Vorsicherung max. 16 A Schaltleistung max. 6.5 kw Eigenverbrauch 5 VA Schutzart IP 65 Maße (BxHxT) 215x 185x 110 mm Umgebungstemperatur C Technische Daten Schaltschrankeinbau SH-S / SHK-S Speisespannung 24 VAC Frequenz Hz Vorsicherung max. 0.5 A Schaltleistung max. 48 VA Eigenverbrauch 2 VA Maße (BxHxT) 206x 118x 30 mm Schaltschrankausschnitt 182x 110 mm Umgebungstemperatur C Einstellbereiche Raumsolltemperatur ( C) C Absenkung/Anhebung ( t) K Integrationskonstante (ki) % Temperaturfühler TS1 Maße (BxHxT) 50x65x35 mm Messbereich C Schutzart IP 54 Installation Stromversorgung und Anschluss der TopVent - Geräte müssen nach Klemmenplan und nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Mit einer TempTronic können mehrere TopVent -Geräte gesteuert werden. Es dürfen nur Geräte zu einer Gruppe zusammengefasst werden, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Zeit, Temperatur, usw.). Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Wenn die TempTronic in einen Schaltschrank installiert wird, müssen dort die Motorschütze für die Drehzahlumschaltung Y/ (Auslegung je nach Gesamtleistung), ein Trafo 24 V, sowie die entsprechende Klemmleiste installiert sein. Stecker X1 Erdung 23 Sammelalarm Stufe I VDC - B 27 Externe Anzeige Stufe I Stufe 29 Externe Anzeige Stufe VDC - A 32 Externe Schaltung (Aus) 33 Raumtemp.-Fühler TS Revisionsschalter 36-(27) Thermokontakt 37-(27) Stecker X2 (nur für SHK-S) Kontakt für Heizpumpe Kontakt für Kühlpumpe Tabelle L2 2: Klemmenbezeichnungen der TempTronic für Schaltschrank Regeleinheit TempTronic SH bzw. SHK 2 x 1.5 mm 2 2 x 1.5 mm 2 7 x 1.5 mm 2 (ev. 2.5 mm 2 ) max. 6.5 kw Raumtemp.- Fühler TS1 parallel serie weitere TopVent -Geräte 3 x 400 VAC Hz max. 16 A L TopVent -Gerät Bild L2 2: Anschlussschema der TempTronic (Wandgerät) 181

184 TopVent Steuerung und Regelung Externe Schaltung In Position 'Auto.' oder 'Auto.I' kann die Anlage extern (z.b. von einer Zentrale aus) ausgeschaltet werden. Bei Aus blinken beide Leuchtdioden grün. Externe Drehzahlanzeige Die eingeschaltete Drehzahl kann extern, z.b. in einer Leitstelle, angezeigt werden (potenzialfrei). Wandgerät 3 x 1.5 mm² 0 = Ventilator Aus I = Ventilator Auto Stufe ein Schaltschrank 24 VB 0 = Ventilator Aus I = Ventilator Auto Stufe ein Anzeige 'Revisionsschalter aus' Ist mindestens ein Revisionsschalter der Gerätegruppe auf Aus, so blinken beide Leuchtdioden rot (nur möglich, wenn die TopVent -Geräte mit Revisionsschaltern ausgerüstet sind). Sammelalarm Bei einer Störung kann extern ein Sammelalarm über einen potenzialfreien Kontakt angezeigt werden (Motorstörung, Revisionsschalter auf Aus, Stromausfall, Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss, Frostschutzschaltung). 3 x 1.5 mm² (ohne PE) max. 48 V / 1 A TopVent -Gerät 2 x 1.5 mm² Alarm 2 x 1.5 mm² (ohne PE) max. 48 V/1 A max. 48 V / 1 A 24 VB TopVent -Gerät Alarm max. 48 V/1 A Umschaltung VarioTronic Wird die Luftverteilung der TopVent -Geräte über eine VarioTronic gesteuert, so ist deren Stufenschaltung entsprechend der Drehzahl der Geräte durch die TempTronic möglich. Soll die Drehzahl zusätzlich extern angezeigt werden, so gilt folgender Anschluss: VarioTronic VT-W 2 x 1.5 mm² Entstörglied (RC-Glied/Varistor) VarioTronic VT-S Entstörglied (RC-Glied/Varistor) Stufe ein VT-W max. 48 V/1 A 3 x 1.5 mm² (ohne PE) Stufe ein max. 48 V/1 A VT-S Schaltung Heiz-/Kühlpumpe Die zur Gerätegruppe gehörende Heiz- bzw. Kühlpumpe kann mit der TempTronic ebenfalls geschaltet werden. Auch die Schaltung eines Ventils oder anderer Armaturen ist möglich. (potenzialfrei) Mittelwert Raumtemperatur Anstelle von nur einem Raumtemperaturfühler können vier Fühler zur Mittelwertbildung installiert werden: Entstörglied (RC-Glied/Varistor) H = Heizung K = Kühlung 3 x 1.5 mm² (ohne PE) max. 48 V / 1 A max. 48 V / 1 A Entstörglied (RC-Glied/Varistor) H = Heizung K = Kühlung Tabelle L2-3: Externe Anschlussmöglichkeiten der TempTronic 182

185 TopVent Steuerung und Regelung Externe Schaltuhr Diese Funktion bietet die Möglichkeit, die Umschaltung zwischen den beiden Sollwerten extern vorzunehmen. Werkseinstellung: Die eingebaute Schaltuhr und damit das Wochenprogramm sind aktiv. Jumper I Umschaltung durch ein übergeordnetes System oder mit einem Handschalter: Die eingebaute Schaltuhr ist deaktiviert. Um diese Funktion zu wählen, verdrahten Sie die Klemmen A und B und setzen Sie die Jumper I und wie folgt: Jumper I Jumper T = Tag (Raumsolltemperatur) N = Nacht (Absenkung/ Anhebung) Jumper Jumperposition Werkseinstellung Klemmenverdrahtung Externe Schaltuhr Jumperposition Externe Schaltuhr Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme darf nur durch einen autorisierten und eingewiesenen Fachmann erfolgen. Vor der Inbetriebnahme müssen sowohl die TempTronic wie auch die TopVent -Geräte komplett installiert sein. Die Betriebsanleitung für die Geräte muss vorliegen. Folgendes Vorgehen ist zu empfehlen: Mit dem Betriebsarten-Schaltknopf die Drehzahlen I und einstellen und die Drehrichtung der Ventilatoren prüfen. Falls nötig, Verdrahtung ändern. Motorschutzschaltung (Thermokontakt) prüfen: Bei mindestens einem Gerät ein Kabel des Thermokontaktes (TK) lösen Motorschutz wird ausgelöst. Raumtemperaturfühler prüfen: Ist er an einem repräsentativen Ort montiert? Wird die Temperatur eventuell durch Maschinen und Ähnliches verfälscht? Gerät auf 'Auto.' stellen und durch Verstellen der Raumsolltemperatur die Funktion prüfen. Gewünschte Raumsolltemperatur einstellen ( C). Gewünschte Absenkung/Anhebung ( t) einstellen. Integrationskonstante (ki) einstellen. Schaltuhr programmieren. Parallelbetrieb mehrerer TempTronic-Regler: In einer Anlage mit mehreren Regelzonen gibt eine Pilot- TempTronic (mit aktiver Schaltuhr) das Schaltprogramm für andere TempTronic-Regler vor. Das Programm muss nur einmal eingegeben werden, die Temperatur-Sollwerte können in jeder TempTronic individuell eingestellt werden. 1. TempTronic 2. TempTronic (Pilot) (und ev. weitere) Jumper I Jumper I Jumper Jumper Klemmenverdrahtung Parallelbetrieb Jumperposition Parallelbetrieb Pilot-TempTronic Jumperposition Parallelbetrieb 2. TempTronic und weitere Anzeige ausschalten: Falls gewünscht, kann die Anzeige folgendermaßen ausgeschaltet werden: Jumper I Jumper 1-2 entfernen Jumperposition Anzeige ausgeschaltet Jumper I Jumper Bild L2 3: Abdeckung der TempTronic entfernen, um Jumper I und einzustellen L 183

186 TopVent Steuerung und Regelung 3 EasyTronic Die EasyTronic ist ein Schaltgerät mit einer einfachen Temperaturregelung für TopVent DHV, NHV und HV. Aufbau Die EasyTronic besteht aus: dem Schaltgerät (mit Betriebsarten-Schaltknopf) eingebaut in ein Kunststoffgehäuse zur Wandmontage, dem Raumthermostat Dieser muss im Aufenthaltsbereich installiert und an das Schaltgerät angeschlossen werden. Temperaturregelung Die EasyTronic schaltet die angeschlossenen TopVent - Geräte in Abhängigkeit des Wärmebedarfs. Am Schaltgerät kann manuell die gewünschte Betriebsart gewählt werden: 0 Die TopVent -Geräte sind ausgeschaltet. 1 Ein/Aus-Betrieb der TopVent -Geräte in Stufe 1 (= niedere Drehzahl) 2 Ein/Aus-Betrieb der TopVent -Geräte in Stufe 2 (= hohe Drehzahl) Die gewünschte Temperatur wird am Raumthermostat mittels Drehknopf eingestellt. Wenn die Raumtemperatur unter den Sollwert sinkt, schalten die TopVent -Geräte in der vorgewählten Stufe ein. Nach Erreichen des Sollwertes schalten die Geräte wieder aus. Die EasyTronic verfügt nicht über ein Signal zur Schaltung einer Heizpumpe oder eines Wärmeerzeugers. Störung Bei Auslösen der Thermokontakte schaltet die EasyTronic aus. Zur Wiederinbetriebnahme nach Abkühlung des Motors den Betriebsarten-Schaltknopf auf '0' und anschließend wieder auf die gewünschte Betriebsart stellen (bzw. die Stromversorgung kurzzeitig unterbrechen). Technische Daten Schaltgerät Speisespannung 3 x 400 VAC ±10 % Frequenz Hz Vorsicherung 10 A Schaltleistung max. 4 kw Schutzart IP 54 Maße (B x H x T) 166 x 230 x 129 mm Umgebungstemperatur C Technische Daten Raumthermostat Maße (B x H x T) 74 x 74 x 23 mm Messbereich C Schutzart IP 30 Installation Stromversorgung und Anschluss der TopVent - Geräte müssen nach Klemmenplan und nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Mit einer EasyTronic können mehrere TopVent -Geräte gesteuert werden. Es dürfen nur Geräte zu einer Gruppe zusammengefasst werden, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten. Thermokontakte in Serie verdrahten! Frostschutzschaltung Die EasyTronic wird manuell auf Frostschutzbetrieb geschaltet: Den Betriebsarten-Schaltknopf auf '1' oder '2' stellen und am Raumthermostat die reduzierte Temperatur (z.b. 5 C) einstellen. Bild L3 1: EasyTronic Schaltgerät Bild L3 2: EasyTronic Raumthermostat 184

187 TopVent Steuerung und Regelung Bild L3 3: Maße des EasyTronic Schaltgerätes EasyTronic Schaltgerät Netz 3~400V 50/60Hz/N Motor 3~ mit eingebauten Thermokontakten AUS / EIN Bild L3 4: Anschlussschema der EasyTronic L 185

188 TopVent Steuerung und Regelung 4 CurTronic Die CurTronic ist ein elektronischer Regler für TopVent curtain Torluftschleier. Aufbau Die CurTronic besteht aus: der Regeleinheit (mit Mikrocontroller für die Raumtemperaturregelung, Schaltuhr, Einstellpotentiometer und Klemmleisten); sie muss bauseits mit dem Torkontaktschalter verbunden werden. dem Raumtemperaturfühler; dieser muss im Torbereich installiert und an der Regeleinheit angeschlossen werden. Die CurTronic ist in in zwei Ausführungen erhältlich: Typ CT CT-S Ausführung CurTronic Wandgerät CurTronic für Schaltschrank Tabelle L4 1: Typenübersicht CurTronic Beim Wandgerät ist die Regeleinheit in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel installiert. Optional ist dafür ein Zylinderschloss erhältlich, mit dem die CurTronic vor unbefugter Bedienung geschützt werden kann. Bei der Ausführung für Schaltschrankeinbau wird die Regeleinheit in die Frontplatte eines Schaltschrankes eingebaut. Der für die elektrische Versorgung notwendige Transformator und die für die Drehzahlumschaltung notwendigen Schütze sind dann Teil des Schaltschrankes. 2-Punkt-Regelung mit Fuzzy-Logik Die CurTronic regelt die angeschlossenen Geräte in Abhängigkeit des Wärmebedarfs. Um Antriebsenergie zu sparen, wird eine 2-Punkt-Regelung (Ein Aus) verwendet. Durch eine integrierende Rückführung erfolgt das Ein- und Ausschalten der verschiedenen Drehzahlen jedoch nach anderen Kriterien als bei üblichen 2-Punkt-Reglern; dadurch ergeben sich kleinere Regelabweichungen. Zwei Sollwerte Es können zwei Sollwerte für die Raumtemperatur eingestellt werden. Die Umschaltung zwischen den beiden Werten erfolgt über die Zeitschaltuhr. Raumsolltemperatur ( C) Bei dieser Einstellung werden die Geräte automatisch mit der jeweils benötigten Drehzahl betrieben. Absenkung ( t) Die Raumsolltemperatur wird um den eingestellten Wert abgesenkt. Bei dieser Einstellung werden die Geräte im Automatikbetrieb immer mit der hohen Drehzahl betrieben. So werden die Heizzeiten möglichst kurz gehalten und Antriebsenergie gespart. Torbetrieb Die CurTronic schaltet die TopVent curtain Geräte in Abhängigkeit des Torkontaktschalters: Beim Öffnen des Tores schließen die Kontakte des Torschalters und die Geräte schalten mit hoher Drehzahl ein. Beim Schließen des Tores schalten die Geräte nach der eingestellten Nachlaufzeit ab. Frostschutzschaltung Der Regelalgorithmus beinhaltet auch eine automatische Frostschutzschaltung: Wenn die Raumtemperatur unter 5 C sinkt, werden die Geräte eingeschaltet (mit hoher Drehzahl). Nach Erreichen einer Raumtemperatur von 7 C schalten die Geräte wieder aus. Störung Wird ein Ventilatormotor (oder mehrere) durch den Thermokontakt ausgeschaltet, so leuchten beide Anzeigedioden rot. Die gesamte Gerätegruppe ist dann abgeschaltet. Zur Wiederinbetriebnahme nach Behebung der Störungsursache den Betriebsarten-Schaltknopf auf und anschließend wieder auf die gewünschte Betriebsart stellen. Bei einem Stromausfall erfolgt keine Anzeige. Liegt wieder Spannung an, so schaltet die CurTronic automatisch wieder auf die gewählte Betriebsart. Bild L4 1: CurTronic Wandgerät 186

189 TopVent Steuerung und Regelung Schaltuhr kürzeste Schaltzeit _ 1 min Speicherplätze 42 Ganggenauigkeit ±1 s pro Tag Gangreserve 4 Tage Anzeigediode I (Y) ( ) Stufe I ein grün Stufe ein grün Motor 'Störung' rot rot Tor offen bzw. Nachlauf blinkt grün grün Frostschutzschaltung blinkt rot Fühlerbruch blinken abwechselnd rot Revisionsschalter aus blinkt rot blinkt rot C 20 min CurTronic Auto. I Auto. Schaltknopf mit den Betriebsarten Auto. I: Automatikbetrieb in Abhängigkeit des Torkontaktschalters: Tor AUF: Die Geräte laufen mit hoher Drehzahl Tor ZU: Die Geräte schalten nach der eingestellten Nachlaufzeit (0-10 min) ab. Auto.: Automatikbetrieb in Abhängigkeit des Torkontaktschalters, sowie zusätzlich in Abhängigkeit des Wärmebedarfs und der über die Zeitschaltuhr geschalteten Raumsolltemperaturen : Der Regler und damit die Geräte sind ausgeschaltet. (oder: Entriegelung nach Störung) I (Y): Die TopVent -Geräte laufen mit niederer Drehzahl ohne Regelung. ( ): Die TopVent -Geräte laufen mit hoher Drehzahl ohne Regelung. Ventilatornachlauf (min) Einstellung der Ventilatornachlaufzeit nach Schließung des Tores in Minuten Absenkung der Raumsolltemperatur ( t) Einstellung der Absenkung des Sollwertes (z.b. während der Nacht oder am Wochenende) in Grad L Raumsolltemperatur ( C) Einstellung der gewünschten Raumsolltemperatur 187

190 TopVent Steuerung und Regelung Technische Daten Wandgerät CT Speisespannung 3x400 VAC ±10 % Frequenz Hz Vorsicherung max. 16 A Schaltleistung max. 6.5 kw Eigenverbrauch 5 VA Schutzart IP 65 Maße (BxHxT) 215x 185x110 mm Umgebungstemperatur C Technische Daten Schaltschrankeinbau CT-S Speisespannung 24 VAC Frequenz Hz Vorsicherung max. 0.5 A Schaltleistung max. 48 VA Eigenverbrauch 2 VA Maße (BxHxT) 206x 118x30 mm Schaltschrankausschnitt 182x 110 mm Umgebungstemperatur C Einstellbereiche Sollwert ( C) C Absenkung ( t) K Ventilatornachlauf (min) min Temperaturfühler TS1 Maße (BxHxT) 50x 65x 35 mm Messbereich C Schutzart IP54 Installation Stromversorgung und Anschluss der TopVent - Geräte müssen nach Klemmenplan und nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Mit einer CurTronic können mehrere TopVent curtain gesteuert werden. Es dürfen nur Geräte zu einer Gruppe zusammengefasst werden, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Torbereich). Thermokontakte und Revisionsschalteranzeige in Serie verdrahten! Wenn die CurTronic in einen Schaltschrank installiert wird, müssen dort die Motorschütze für die Drehzahlumschaltung Y/ (Auslegung je nach Gesamtleistung), ein Trafo 24 V, sowie die entsprechende Klemmleiste installiert sein. Stecker X1 Erdung 23 Sammelalarm Stufe I VDC - B 27 Ext. Anzeige Stufe I Stufe 29 Ext. Anzeige Stufe VDC - A 32 Torkontakt 33 Raumtemp.-Fühler TS Revisionsschalter 36-(27) Thermokontakt 37-(27) Tabelle L4 2: Klemmenbezeichnungen der CurTronic für Schaltschrank Regeleinheit CurTronic CT A B U1 V1 W1 W2 U2 V2 PE L1 L2 L3 Raumtemp.- Fühler TS1 3 x 1.5 mm 2 (24 V AC) 2 x 1.5 mm 2 2 x 1.5 mm 2 7 x 1.5 mm 2 (ev. 2.5 mm 2 ) max. 6.5 kw parallel serie weitere TopVent curtain 3 x 400 VAC Hz max. 16 A Torkontakt: I = Tor zu 0 = Tor offen U1 V1 W1 W2 U2 V2 TK TK TopVent curtain Bild L4 2: Anschlussschema der CurTronic (Wandgerät) 188

191 TopVent Steuerung und Regelung Externe Drehzahlanzeige Die eingeschaltete Drehzahl kann extern, z.b. in einer Leitstelle, angezeigt werden (potenzialfrei). Wandgerät Stufe ein Schaltschrank Stufe ein 3 x 1.5 mm² (ohne PE) max. 48 V / 1 A max. 48 V / 1 A Anzeige 'Revisionsschalter aus' Ist mindestens ein Revisionsschalter der Gerätegruppe auf Aus, so blinken beide Leuchtdioden rot. (Wenn Revisionsschalter angeschlossen sind, Brücke entfernen). 2 x 1.5 mm² 24 VB Sammelalarm Bei einer Störung kann extern ein Sammelalarm über einen potenzialfreien Kontakt angezeigt werden (Motorstörung, Revisionsschalter auf Aus, Stromausfall, Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss, Frostschutzschaltung). Alarm 2 x 1.5 mm² (ohne PE) max. 48 V / 1 A max. 48 V / 1 A Alarm Tabelle L4-3: Externe Anschlussmöglichkeiten der CurTronic L 189

192 TopVent Steuerung und Regelung Externe Schaltuhr Diese Funktion bietet die Möglichkeit, die Umschaltung zwischen den beiden Sollwerten extern vorzunehmen. Werkseinstellung: Die eingebaute Schaltuhr und damit das Wochenprogramm sind aktiv. Jumper I Umschaltung durch ein übergeordnetes System oder mit einem Handschalter: Die eingebaute Schaltuhr ist deaktiviert. Um diese Funktion zu wählen, verdrahten Sie die Klemmen A und B und setzen Sie die Jumper I und wie folgt: Jumper I Jumper T = Tag (Raumsolltemperatur) N = Nacht (Absenkung) Jumper Jumperposition Werkseinstellung Klemmenverdrahtung Externe Schaltuhr Jumperposition Externe Schaltuhr Parallelbetrieb mehrerer CurTronic-Regler: In einer Anlage mit mehreren Regelzonen gibt eine Pilot-CurTronic (mit aktiver Schaltuhr) das Schaltprogramm für andere CurTronic-Regler vor. Das Programm muss nur einmal eingegeben werden, die Temperatur- Sollwerte können in jeder CurTronic individuell eingestellt werden. Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme darf nur durch einen autorisierten und eingewiesenen Fachmann erfolgen. Vor der Inbetriebnahme müssen sowohl die CurTronic wie auch die TopVent curtain komplett installiert sein. Die Betriebsanleitung für die Geräte muss vorliegen. Folgendes Vorgehen ist zu empfehlen: Mit dem Betriebsarten-Schaltknopf die Drehzahlen I und einstellen und die Drehrichtung der Ventilatoren prüfen. Falls nötig, Verdrahtung ändern. Motorschutzschaltung (Thermokontakt) prüfen: Bei mindestens einem Gerät ein Kabel des Thermokontaktes (TK) lösen Motorschutz wird ausgelöst. Torkontaktschalter prüfen: CurTronic auf 'Auto.' oder 'Auto. I' stellen und durch Öffnen und Schließen des Tores die Funktion überprüfen. Raumtemperaturfühler prüfen: Ist er im Torbereich montiert? Wird die Temperatur eventuell durch Maschinen und Ähnliches verfälscht? Gerät auf 'Auto.' stellen und durch Verstellen der Raumsolltemperatur die Funktion prüfen. Gewünschte Raumsolltemperatur einstellen ( C). Gewünschte Absenkung ( t) einstellen. Ventilatornachlaufzeit (min) einstellen. Schaltuhr programmieren. 1. CurTronic 2. CurTronic (Pilot) (und ev. weitere) Jumper I Jumper I Jumper Jumper Klemmenverdrahtung Parallelbetrieb Jumperposition Parallelbetrieb Pilot-CurTronic Jumperposition Parallelbetrieb 2. CurTronic und weitere Anzeige ausschalten: Falls gewünscht, kann die Anzeige folgendermaßen ausgeschaltet werden: Jumper I Jumper 1-2 entfernen Jumperposition Anzeige ausgeschaltet Jumper I Bild L4 3: Abdeckung der CurTronic entfernen, um Jumper I und einzustellen Jumper 190

193 TopVent Steuerung und Regelung 5 Steuerung der Luftverteilung Der Air-Injector bringt Zuluft unterschiedlicher Temperatur und Menge zugfrei in den Aufenthaltsbereich von hohen Räumen. Dies ermöglicht der Drallapparat, mit dem die Ausblasrichtung stufenlos von vertikal bis horizontal verstellt werden kann. 5.1 Luftverteilung mit dem Air-Injector Die Zuluft strömt von oben in den Drallapparat. Mit den Leitschaufeln wird der Ausblaswinkel der Luft eingestellt: Stehen die Leitschaufeln genau radial (Schaufelwinkel α = 0 ), so strömt die Zuluft ohne Beeinflussung durch den Drallluftverteiler, also drallfrei. Sie wird senkrecht nach unten geblasen. Stehen die Leitschaufeln unter einem Winkel, öffnet sich der Luftstrahl. Er wird breiter, die Wurfweite nimmt dadurch ab. Bei extremer Schrägstellung der Leitschaufeln (Schaufelwinkel α = 50 ) ist dieser Effekt so groß, dass sich der Zuluftstrom an das untere Leitblech der Dralldüse anlegt (Coanda-Effekt) und so horizontal in den Raum eingeblasen wird. Bild L5 1: Schaufelwinkel α Der Schaufelwinkel richtet sich nach: der Ausblashöhe der Luftleistung (Wird die Luftleistung reduziert, geht auch die Luftgeschwindigkeit und damit die Wurfweite zurück. Um dies zu kompensieren, muss der Drall verkleinert werden.) der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft ( Heizen /Kühlen, siehe Bild L5 2) Die Verstellung des Air-Injectors erfolgt automatisch mit der elektronischen Steuerung VarioTronic oder von Hand mittels Potentiometer und Stellantrieb. In bestimmten Fällen kann die Luftverteilung auch bei der Inbetriebnahme fix eingestellt werden. Isotherm. Im isothermen Betrieb gibt es keine Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft. Die notwendige Dralleinstellung hängt nur von der Ausblashöhe und der Luftleistung (und damit von der Drehzahl) ab. Heizen. Ist die Zuluft wärmer als die Raumluft, so ist sie leichter; sie schwimmt. Mit steigender positiver Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft muss deshalb der Drall reduziert werden, damit die Wärme dorthin kommt, wo sie gebraucht wird. Kühlen. Ist die Zuluft kälter als die Raumluft, so sinkt sie wegen des höheren spezifischen Gewichtes in den Aufenthaltsbereich. Weil dadurch leicht Zugerscheinungen entstehen können, muss bei Kühlbetrieb mehr horizontal ausgeblasen werden. L Bild L5 2: Verschiedene Betriebszustände des Air-Injectors 191

194 TopVent Steuerung und Regelung 5.2 Automatische Steuerung der Luftverteilung mit der VarioTronic Die VarioTronic ist eine elektronische Steuerung für den Air-Injector. Sie steuert die Luftverteilung entsprechend den Betriebsbedingungen und arbeitet unabhängig von der Raumtemperaturregelung. Aufbau Die VarioTronic besteht aus folgenden Komponenten: VarioTronic Steuereinheit Es sind zwei Ausführungen erhältlich: VarioTronic Wandgerät (VT-W): Die Steuereinheit mit zugehörigem Trafo ist in einem Kunststoffgehäuse mit Klarsichtdeckel installiert. Optional ist dafür ein Zylinderschloss erhältlich, mit dem die VarioTronic vor unbefugter Bedienung geschützt werden kann. VarioTronic für Schaltschrank (VT-S): Die Steuereinheit ist in einem kompakten Block mit Relais-Stecker zur Montage auf einem Relais-Sockel installiert. Bild L5 3: VarioTronic Wandgerät Antriebseinheit Die Antriebseinheit ist je nach Verwendung in verschiedenen Ausführungen erhältlich (siehe Tabelle L5 3). Stellantrieb Air-Injector Der Stellantrieb verstellt die Leitschaufeln des Air-Injectors in einem Winkelbereich von 0 (= vertikaler Luftauslass) bis 50 (= horizontaler Luftauslass). Damit die Position der Leitschaufeln auch nach dem Einschalten eindeutig ist, fährt der Stellantrieb immer folgenden Startzyklus (Dauer ca. 3 min): Istposition 0 50 Sollposition Zuluftfühler Der Zuluftfühler ist im Air-Injector montiert. Die Position zwischen den Leitschaufeln stellt sicher, dass in allen Betriebsbedingungen die richtige Zulufttemperatur gemessen wird Raumtemperaturfühler Der Raumtemperaturfühler ist seitlich am Air-Injector in einem Steckergehäuse eingebaut. Für die meisten Anwendungen ist diese Position bezüglich der Reaktionszeit bei Temperaturschwankungen ausreichend. Bei großen Temperaturunterschieden zwischen Aufenthaltsbereich und Ausblashöhe kann ein separater Raumtemperaturfühler Vorteile bringen (Option). Dieser kann dann an einer günstigen Position im Aufenthaltsbereich montiert werden. Typ Nennspannung Stellsignal Y Arbeitsbereich Drehmoment Laufzeit VT-A AC 24 V, 50 Hz DC V DC V 8 Nm 150 s Tabelle L5 1: Aufbau der VarioTronic Tabelle L5 2: Maße und technische Daten des Stellantriebs (VT-A) 192

195 TopVent Steuerung und Regelung Typ VT-A VT-AK VT-AS VT-AD Komponenten Stellantrieb mit Kabel Stellantrieb mit Kabel, Stecker, Zuluft- und Raumtemperaturfühler (Typ KTY) Stellantrieb mit Kabel und Stecker Stellantrieb mit Kabel, Stecker und Zuluftfühler (Typ Ni1000) Verwendung für Hoval-fremde Steuerung für VarioTronic-Steuerung im Einzelgerät für VarioTronic-Steuerung im Pilotgerät bei Parallelbetrieb mehrerer Geräte in Zusatzgeräten bei Parallelbetrieb mehrerer Geräte für manuelle Steuerung mittels Potentiometer (vgl. Kapitel 5.3) für DigiNet-Lösung Tabelle L5 3: Ausführungen der Antriebseinheit Zwei Stufen Es sind zwei voneinander unabhängige Grundeinstellungen (z.b. für die beiden Drehzahlen des Ventilators) möglich. Die Umschaltung von Stufe I auf Stufe erfolgt durch einen externen Befehl (z.b. durch die TempTronic). Welche Stufe in Betrieb ist, wird jeweils durch die entsprechende Diode angezeigt. Axialer Ausblas Durch einen externen Befehl kann zusätzlich die Stellung 'Axialer Ausblas' (Schaufelwinkel = 0 ) fix eingestellt werden; die Luft wird dann vertikal nach unten geblasen. Dies kann z.b. für den Aufheizbetrieb oder bei Nachtkühlung während des Sommers sinnvoll sein. Angezeigt wird diese Betriebsart durch die Diode 'Ext.' und die Diode der Stufe, die ohne externen Befehl eingestellt wäre. Sommerschiebung Eine Besonderheit im Algorithmus ist, dass der Schaufelwinkel bei hohen Raumtemperaturen nach dem Korrekturdiagramm reduziert werden kann (siehe Diagramm L5 1). Dies ist gedacht für den Kühlbetrieb, wo bei hohen Temperaturen im Aufenthaltsbereich höhere Luftgeschwindigkeiten oftmals gewünscht werden und der Zuluft bei inneren Wärmelasten (z.b. Maschinen) auch Thermikströmungen entgegenwirken. Beispielsweise ergibt sich bei 20 C 30 C 40 C Diagramm L5 1: Korrekturdiagramm einer Übertemperatur von 7.5 K eine Reduzierung des Schaufelwinkels um 10. Der Einsatzpunkt, von dem aus die Übertemperatur wirksam wird, ist mit dem Potentiometer 'E' einstellbar, und zwar im Bereich von 20 C bis 40 C. Die eingestellte Sommerschiebung gilt für beide Stufen. Installation Stromversorgung und Anschluss der TopVent - Geräte müssen nach Klemmenplan und nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Die Installation beschränkt sich auf die Verbindungsleitung zwischen der VarioTronic Steuereinheit und dem Stecker im Air-Injector. Wird ein separater Raumtemperaturfühler benutzt (Option), so ist dieser anstatt des eingebauten Fühlers am Stecker anzuschließen. Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme darf nur durch einen autorisierten und eingewiesenen Fachmann erfolgen. Mit dem Einstelldiagramm (Diagramm L5 2) ist die Einstellung der automatischen Steuerung der Luftverteilung schnell und einfach möglich. Gehen Sie folgendermaßen vor: Temperaturfühler abgleichen Unter isothermen Bedingungen (d.h. Temperatur des Zuluftfühlers = Temperatur des Raumtemperaturfühlers) das Potentiometer 'Just' so lange verstellen, bis die grüne Lampe 'ISO' aufleuchtet. (Isotherme Bedingungen erhält man z.b. ca. 5 min nach Abschalten des Gerätes.) Sommerschiebung abschalten Das Potentiometer 'E' auf Maximum (40 C) stellen, damit die Einstellung nicht durch die Sommerschiebung verfälscht wird. L 193

196 TopVent Steuerung und Regelung Typ VT-W VT-S Speisespannung AC 230 V ±10 % AC 24 V ±20 % Frequenz Hz Hz Steuerspannung VDC VDC Stromaufnahme 125 ma 125 ma Leistung 10 VA 3 VA Parallelbetrieb max. 7 Antriebe max. 7 Antriebe Umgebungstemperatur C C Schutzart IP 65 IP 51 Maße (B x H x T) 195 x 160 x 130 mm 38 x 76 x 70 mm Einstellbereich ISO Einstellbereich A 0..3 /K Einstellbereich R 1) /K Einstellbereich E C Einstellbereich JUST K 1) Im Einstelldiagramm sind für die Steilheit R nur drei Bereiche angegeben; dies gilt für normale Anwendungen. Die zusätzlichen Einstellmöglichkeiten (0.3 1 und 3 6) sind für besondere Betriebsbedingungen. Tabelle L5 5: Einstellbereiche der VarioTronic Tabelle L5 4: Technische Daten der VarioTronic L R Stellantrieb Air-Injector L R Stellantrieb Air-Injector 24VAC V Zuluftfühler 24VAC V Zuluftfühler T Y U T Y U Raumfühler Raumfühler T1 T2 S3 N PE L1 Stecker T1 T2 S3 N PE L1 Stecker 6 x 1.5 mm² 6 x 1.5 mm² L N PE VarioTronic Steuereinheit A2 A VarioTronic Steuereinheit 230 VAC Hz max. 10 A 2 x 1.5 mm² Drehzahlumschaltung Bild L5 4: Anschlussschema VarioTronic Wandgerät VT-W 1 0 Fixe Einstellung 0 = Axialer Ausblas 2 x 1.5 mm² TempTronic 24VAC TempTronic 2 x 1.5 mm² Drehzahlumschaltung Bild L5 5: Anschlussschema VarioTronic für Schaltschrank VT-S 194

197 TopVent Steuerung und Regelung Potentiometer einstellen Lesen Sie aus dem Einstelldiagramm (Diagramm L5 2) je nach Volumenstrom, Typengröße und Ausblashöhe die richtigen Werte für Ihre Anwendung ab. Stellen Sie dann die Potentiometer A, R und ISO (in dieser Reihenfolge) auf diese Werte ein. Das ist für beide Stufen notwendig: Links Stufe I/niedere Drehzahl Rechts Stufe /Standarddrehzahl Sommerschiebung einstellen Den Einsatzpunkt für die Verschiebung der Steuerkurve zwischen 20 C und 40 C Raumtemperatur einstellen. (Ist diese Funktion nicht gewünscht, den Einsatzpunkt hoch genug einstellen, z.b. auf 40 C Raumtemperatur) Bedienung Nach der Inbetriebnahme ist die VarioTronic theoretisch richtig eingestellt. Sie arbeitet vollautomatisch in Abhängigkeit der Temperaturen und externen Schaltbefehle. Im praktischen Betrieb können sich jedoch (z.b. aufgrund von Maschinen, thermischen Einflüssen, usw.) Änderungen der Strömungscharakteristik ergeben. Korrekturen (siehe Tabelle L5 6) müssen bei den entsprechenden Betriebszuständen vorgenommen werden. Ist die Luftverteilung trotz dieser Korrekturen unbefriedigend, wenden Sie sich bitte an den Hoval Kundenservice. Betriebs- Zugerscheinungen Zuluft kommt nicht in zustand im Aufenthaltsbereich den Aufenthaltsbereich Isotherm ISO größer stellen ISO kleiner stellen Heizen A kleiner stellen A größer stellen Kühlen R größer stellen R kleiner stellen 1) 1) Wenn die Einstellung des ISO-Potentiometers < 38 ist, kann zusätzlich das A-Potentiometer kleiner gestellt werden. Tabelle L5 6: Korrekturmöglichkeiten der VarioTronic-Einstellung Ausblashöhe H [m] Einstellbereich ISO [ ] Größe 9/ Größe L Einstellbereich A [ /K] Luftleistung [m³/h] Einstellbereich R [ /K] Diagramm L5 2: Einstelldiagramm 195

198 TopVent Steuerung und Regelung 5.3 Manuelle Steuerung der Luftverteilung Zur manuellen Steuerung der Luftverteilung stehen folgende Komponenten zur Verfügung: Potentiometer Am Potentiometer lässt sich die Ausblasrichtung der Luft manuell verstellen: 0 % vertikaler Luftauslass 100 % horizontaler Luftauslass Mit dem Potentiometer können maximal 7 Luftverteiler gleichzeitig gesteuert werden. Es sind zwei Ausführungen erhältlich: Potentiometer Wandgerät (PMS-W) Potentiometer für Schaltschrank (PMS-S) Stellantrieb Air-Injector Der Stellantrieb verstellt die Leitschaufeln des Air-Injectors in einem Winkelbereich von 0 (= vertikaler Luftauslass) bis 50 (= horizontaler Luftauslass). Damit die Position der Leitschaufeln auch nach dem Einschalten eindeutig ist, fährt der Stellantrieb immer folgenden Startzyklus (Dauer ca. 3 min): Istposition 0 50 Sollposition Bild L5 6: Potentiometer PMS-W Transformator Zur Versorgung mit Niederspannung ist ein Transformator erhältlich. Er ist eingebaut in ein Kunststoffgehäuse mit 2 Anschlussverschraubungen und wird an der Wand montiert. An den Transformator können maximal 7 Stellantriebe gleichzeitig angeschlossen werden. Tabelle L5 7: Komponenten zur manuellen Steuerung der Luftverteilung Typ PMS-W PMS-S Speisespannung AC 24 V, 50 Hz AC 24 V, 50 Hz Stellsignal Y DC V DC V Stellbereich 0 % % 0 % % Anschluss Klemmen 1.5 mm² Klemmen 1.5 mm² Maße 84 x 84 x 60 mm 48 x 48 mm Tabelle L5 8: Technische Daten des Potentiometer PMS-W (Wandgerät) und des Potentiometers PMS-S (für Schaltschrank) Speisespannung AC 230/24 V Leistung 10 VA Eingebaute Feinsicherung 0.5 A Maße 135 x 74 x 72 mm Verwendung in Innenräumen Temperaturbereich C Umgebungsfeuchte % r.f. Typ Nennspannung Stellsignal Y Arbeitsbereich Drehmoment Laufzeit 5.2 VT-A AC 24 V, 50 Hz DC V DC V 8 Nm 150 s Tabelle L5 9: Technische Daten des Transformators (TA) Tabelle L5 10: Maße und technische Daten des Stellantriebs (VT-A) 196

199 TopVent Steuerung und Regelung M Air-Injector L R 24 VAC V Y U Stellantrieb Air-Injector 3 x 1.5 mm² Klemmleiste Schaltschrank Potentiometer Y Z AC 24 V Y = V DC 230 V 24 V 2 x 1.5 mm² 1 N 2 L Transformator Potentiometer AC 230 V 50 Hz Bild L5 7: Installationsschema Potentiometer PMS-W Bild L5 8: Anschlussschema Potentiometer PMS-W L 197

200 10 TopVent Steuerung und Regelung 5.4 Fixe Einstellung der Luftverteilung Wo die Luftverteilung immer unter denselben Bedingungen stattfindet (annähernd konstante Zulufttemperatur und Luftmenge), kann sie fix eingestellt werden: Lesen Sie aus dem Einstelldiagramm (Diagramme L5-3, L5-4) den richtigen Einstellwert für den Schaufelwinkel ab. Drehen Sie von Hand eine der Leitschaufeln bis dieser Wert auf der Mitnehmerscheibe erreicht ist und fixieren Sie diese Einstellung mit der Flügelmutter. Falls erforderlich, lässt sich die Flügelmutter jederzeit wieder lösen und die Einstellung nachjustieren. t [K] = t Zuluft - t Raumluft Ausblashöhe H [m] Luftleistung [m³/h] Schaufelwinkel α [ ] Diagramm L5 3: Einstelldiagramm für fixe Einstellung des Air-Injectors in TopVent -Geräten Größe 6 t [K] = t Zuluft - t Raumluft Ausblashöhe H [m] Luftleistung [m³/h] Schaufelwinkel α [ ] Diagramm L5 4: Einstelldiagramm für fixe Einstellung des Air-Injectors in TopVent -Geräten Größe 9 und

201 TopVent Steuerung und Regelung 6 Steuerung des Außenluftanteils Zur manuellen Steuerung des Außenluftanteils sind folgende Komponenten erhältlich: Potentiometer Am Potentiometer lässt sich das Mischverhältnis von Außen- und Umluft manuell verstellen: 0 % 0 % Außenluft 100 % 100 % Außenluft Mit dem Potentiometer können maximal 7 TopVent -Geräte gleichzeitig gesteuert werden. Es sind zwei Ausführungen erhältlich: Potentiometer Wandgerät (PMS-W) Potentiometer für Schaltschrank (PMS-S) Stellantrieb Mischluftkasten Der Stellantrieb verstellt die Außenluft- und Umluftklappen in einem Winkelbereich von 0 (= 0 % Außenluft) bis 90 (= 100 % Außenluft). Damit die Position der Leitschaufeln auch nach dem Einschalten eindeutig ist, fährt der Stellantrieb immer folgenden Startzyklus (Dauer ca. 3 min): Istposition 0 90 Sollposition Bild L6 1: Potentiometer PMS-W Transformator Zur Versorgung mit Niederspannung ist ein Transformator erhältlich. Er ist eingebaut in ein Kunststoffgehäuse mit 2 Anschlussverschraubungen und wird an der Wand montiert. An den Transformator können maximal 7 Stellantriebe gleichzeitig angeschlossen werden. Tabelle L6 1: Komponenten zur manuellen Steuerung des Außenluftanteils L 199

202 TopVent Steuerung und Regelung Typ PMS-W PMS-S Speisespannung AC 24 V, 50 Hz AC 24 V, 50 Hz Stellsignal Y DC V DC V Stellbereich 0 % % 0 % % Anschluss Klemmen 1.5 mm² Klemmen 1.5 mm² Maße 84 x 84 x 60 mm 48 x 48 mm Tabelle L6 2: Technische Daten des Potentiometer PMS-W (Wandgerät) und des Potentiometers PMS-S (für Schaltschrank) Speisespannung AC 230/24 V Leistung 10 VA Eingebaute Feinsicherung 0.5 A Maße 135 x 74 x 72 mm Verwendung in Innenräumen Temperaturbereich C Umgebungsfeuchte % r.f. Typ Nennspannung Stellsignal Y Arbeitsbereich Drehmoment Laufzeit 5.2 MLK-A AC 24 V, 50 Hz DC V DC V 8 Nm 150 s Tabelle L6 3: Technische Daten des Transformators (TA) Tabelle L6 4: Maße und technische Daten des Stellantriebs (MLK-A) M Mischluftkasten L R 24 VAC V Stellantrieb Mischluftkasten Y U 3 x 1.5 mm² Klemmleiste MH / MK Schaltschrank Potentiometer Y Z AC 24 V Y = V DC 230 V 2 x 1.5 mm² V Potentiometer N L Transformator AC 230 V 50 Hz Bild L6 2: Installationsschema Potentiometer PMS-W Bild L6 3: Anschlussschema Potentiometer PMS-W 200

203 TopVent Steuerung und Regelung 7 Einfachsteuerung Die Einfachsteuerung ist eine kostengünstige Steuerung für TopVent MH. Sie erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Umluftheizung, jedoch findet keine automatische Regelung des Außenluftanteils statt. Ihr Einsatz empfiehlt sich, wenn die Geräte im Winter überwiegend zur Umluftheizung im Sommer während der Betriebszeit überwiegend zur Außenluftversorgung (100 % Außenluft) genutzt werden. 7.1 Aufbau Die Einfachsteuerung besteht aus folgenden Komponenten: TempTronic SHK Potentiometer PMS-W Transformator TA (für den Anschluss von zwei oder mehr TopVent MH an einer Steuereinheit) Die Funktion der einzelnen Komponenten ist in den jeweiligen Kapiteln dieses Handbuchs detailliert beschrieben. Durch ihre Kombination ergeben sich folgende Zusatzfunktionen: Bei ausgeschaltetem Ventilator steht die Mischluftklappe in Position 'Umluft'. Besteht Frostgefahr, schaltet der Ventilator aus und die Mischluftklappe geht in Postion 'Umluft'. Die Ansteuerung einer bauseitig installierten Heizpumpe ist nicht möglich. Aufgrund der wechselnden Betriebsbedingungen empfiehlt sich der Einsatz der VarioTronic. Umluftheizung im Winter (automatisch) Die TempTronic entsprechend den Angaben im Kapitel 'TempTronic' einstellen. Das Potentiometer auf 0 % Außenluft einstellen. Anteiliger Außenluftbetrieb im Winter ist möglich, jedoch ist der Außenluftanteil durch den Ein/Aus-Betrieb und die verschiedenen Drehzahlen nicht konstant. Ein zu hoher Außenluftanteil kann Zugerscheinungen und Frostabschaltungen verursachen. Außenluftbetrieb im Sommer (automatisch) Mit dem Potentiometer die gewünschte Außenluftmenge einstellen (im Normalfall 100 %). An der TempTronic den Wahlschalter Heiz-/Kühlbetrieb auf 'Kühlen' stellen. Den Betriebsarten-Schaltknopf auf 'Auto.' oder 'Auto. I' stellen. Den Sollwert für die Raumtemperatur so einstellen, dass während der Betriebszeit die Raumsolltemperatur immer niedriger ist als die Isttemperatur. So wird sichergestellt, dass die Geräte einschalten und Außenluft einbringen, wenn die Schaltuhr auf ON (Raumsolltemperatur) programmiert ist. Die Anhebung der Raumtemperatur auf 12 K einstellen, damit die Geräte nicht während der Nacht einschalten. Außenluftbetrieb im Sommer (manuell) Mit dem Potentiometer die gewünschte Außenluftmenge einstellen (im Normalfall 100 %). Mit dem Betriebsarten-Schaltknopf den Außenluftbetrieb manuell schalten: I (Y) Außenluftbetrieb mit niederer Drehzahl (wenig Außenluft) ( ) Außenluftbetrieb mit hoher Drehzahl (viel Außenluft) Die TopVent -Geräte sind ausgeschaltet. Tabelle L7 1: Bedienung der Einfachsteuerung L 201

204 TopVent Steuerung und Regelung 7.2 Installation Stromversorgung und Anschluss der TopVent - Geräte müssen nach Klemmenplan und nach den geltenden Vorschriften erfolgen. Mit einer Einfachsteuerung können mehrere TopVent MH gesteuert werden. Es dürfen nur Geräte zu einer Gruppe zusammengefasst werden, die unter gleichen Betriebsbedingungen arbeiten (Zeit, Temperatur, usw.). Die maximale Anzahl ist abhängig von der Gerätegröße: max. 7 TopVent MH-6 max. 6 TopVent MH-9 max. 3 TopVent MH-10 Mehrere TopVent MH: Pilotgerät TopVent MH VarioTronic Frostschutzthermostat Klemmkasten Klemmkasten Klemmkasten TempTronic VarioTronic Transformator Potentiometer Bild L7 1: Klemmenplan Einfachsteuerung für mehrere TopVent MH: erstes Gerät 202

205 TopVent Steuerung und Regelung Mehrere TopVent MH: Gerät(e) zwischen erstem und letztem Gerät TopVent MH VarioTronic Frostschutzthermostat Bild L7 2: Klemmenplan Einfachsteuerung für mehrere TopVent MH: Zwischengerät Mehrere TopVent MH: Letztes Gerät TopVent MH VarioTronic Frostschutzthermostat Klemmkasten Klemmkasten Klemmkasten Klemmkasten L Bild L7 3: Klemmenplan Einfachsteuerung für mehrere TopVent MH: letztes Gerät 203

206 TopVent Steuerung und Regelung Nur 1 TopVent MH TopVent MH VarioTronic Frostschutzthermostat A... Bauseitige Klemmverbindung TempTronic VarioTronic Potentiometer Bild L7 4: Klemmenplan Einfachsteuerung für 1 TopVent MH 204

207 1 Betrieb Instandhaltung Instandsetzung Entsorgung 207 Betrieb 205 M

208 206

209 TopVent Betrieb 1 Betrieb 2 Instandhaltung 1.1 Erstinbetriebnahme Die Erstinbetriebnahme dürfen nur von Fachkräften vorgenommen werden! Eine eigenmächtige Erstinbetriebnahme kann zu Schäden führen. Geräte und Installation auf etwaige Beschädigungen oder Fehler optisch kontrollieren. Vollständigkeit der Schalt- und Verdrahtungspläne prüfen. Raumtemperaturregler anhand der Bedienungsanleitung einstellen. Drehrichtung der Ventilatoren für beide Drehzahlen optisch prüfen. Die korrekte Drehrichtung ist durch einen Pfeil an der Düse angezeigt. Falls nötig, Verdrahtung ändern. Stromaufnahme messen und mit der Angabe auf dem Typenschild vergleichen. Funktion der Geräte und der Regelung durch Verstellen der Sollwerte und der Betriebszeiten prüfen. Air-Injector (falls vorhanden) entsprechend der Ausblashöhe und der Luftleistung einstellen (siehe Teil L5 'Steuerung der Luftverteilung'). Raumtemperaturfühler prüfen: Ist der Fühler an einem repräsentativen Ort montiert? Wird die Temperaturerfassung durch Maschinenanlagen und Ähnliches verfälscht? 1.2 Bedienung Die Anlage darf nur von eingewiesenen Personen bedient werden! Sehen Sie hierzu die Betriebsanleitung der eingesetzten Steuerung/Regelung. Normalerweise läuft die Anlage vollautomatisch in Abhängigkeit der Betriebszeiten und der Temperaturverhältnisse. Die richtige Funktion sollte periodisch überprüft werden. Änderungen der Betriebszeiten müssen entsprechend im Regler korrigiert werden. Ein freier Luftdurchtritt muss sichergestellt sein, der Luftstrahl muss sich ungehindert ausbreiten können. Es darf kein Wärmestau entstehen. 1.3 Außerbetriebnahme Hauptschalter und ggf. Revisionsschalter (Option) in Stellung Aus schalten. Besteht Einfriergefahr, die Anlage entleeren oder mit Gefrierschutzmittel entsprechend frostsicher machen. Inspektions- und Reinigungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften ausgeführt werden! Unfallverhütungsvorschriften beachten! Vor allen Arbeiten am Gerät: den Hauptschalter und ggf. Revisionsschalter in Stellung Aus schalten und sichern! Stillstand des Ventilators abwarten! Alle 2 4 Monate Filter (falls vorhanden) kontrollieren, reinigen oder auswechseln. Jährlich vor Beginn der Heizperiode Ventilator auf Funktion prüfen. Das Gerät optisch kontrollieren. Auf die Funktion des Air- Injectors und auf etwaige Verschmutzungen an den Laufrädern des Ventilators achten. Bei Verschmutzung reinigen. Steuerung/Regelung prüfen. Alle zwei Jahre Heizregister optisch kontrollieren und, falls notwendig, reinigen. 3 Instandsetzung Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von geschulten Fachkräften durchgeführt werden, weil sie ein spezielles Fachwissen erfordern. Beides wird in dieser Betriebsanleitung nicht vermittelt. Ersatzteile müssen den technischen Anforderungen des Anlagenherstellers entsprechen! Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile von Hoval. Bei Bedarf fordern Sie unseren Kundendienst an. 4 Entsorgung Bei der Entsorgung von Komponenten der TopVent -Geräte beachten: Metallteile der Wiederverwertung zuführen. Kunststoffteile der Wiederverwertung zuführen. Elektrik- und Elektronikteile über Sondermüll entsorgen. 207 M

210 208

211 TopVent Handbuch für Planung, Installation und Betrieb Technische Änderungen vorbehalten. Art.No Dok.Nr. Hi12bD1 09/2004 Hovalwerk AG, Liechtenstein, 2004

212 Langjährige internationale Anwendungserfahrung sichert fundierte Beratung. Hoval Der führende Hersteller von dezentralen Hallenklima-Systemen. Hoval, eine Unternehmensgruppe mit mehreren Werken und Vertriebsfirmen in Europa, ist ein Pionier der Heizungstechnik. Heute werden neben Heizkesseln auch Lüftungsgeräte, Plattenwärmeaustauscher, Rotationswärmeaustauscher, Strahlungsheizungen, Abfallverbrennungsanlagen und Dampfkessel produziert. Seit 1977 stellt Hoval in Liechtenstein Lüftungsgeräte her. Die daraus resultierende langjährige Erfahrung ist Grundlage der Hoval Anwendungsberatung. Deutschland Deutsche Hoval GmbH Freiherr vom Stein Weg Rottenburg/Neckar tel fax Österreich Hoval GesmbH Percostraße Wien tel fax Art.Nr Hi12bD1 09/2004 Schweiz Hoval Herzog AG General-Wille-Strasse Feldmeilen tel fax Werk Vaduz (Liechtenstein) Werk Schaan (Liechtenstein) Qualität Geprüfte Qualität. Das Qualitätssystem des Hovalwerkes ist nach ISO 9001 geprüft und zertifiziert. Das bedeutet, dass bei der Entwicklung, bei der Produktion und beim Verkauf optimierte Abläufe eingehalten werden zur Sicherstellung der Hoval Qualität. Internationale Referenzen in 25 Ländern. Zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe haben sich weltweit in nicht weniger als 25 Ländern in den letzten Jahren für Lüftungsgeräte von Hoval entschieden. Sie alle bescheinigen die einwandfreie Funktion und die großen Einsparungen an Heizenergie. Referenzen sind im Referenzbuch aufgeführt. Hovalwerk AG Alte Zollstrasse 11, FL-9494 Schaan, Liechtenstein tel , fax Verantwortung für Energie und Umwelt

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- Anschlussfertiges Komplettgerät, beinhaltet alle Bauteile zur Komfortklimatisierung, Regelorgane - Intensive Qualitätsprüfung mit Werksprobelauf Komfort-Klimagerät mit Kreuz-Gegen-Kreuzstrom-Wärmeübertrager 59 26 0 - vereinfachte Darstellung Wählt automatisch die wirtschaftlichste Betriebsweise! 52 und 59 LUFTVOLUMENSTROM:.200 5.000 m 3 /h Auf

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