GNU/Linux für alle. einfach sicher frei. Free Software Foundation Europe Lokalgruppe Zürich Informatiktage 2018

Transkript

1 R GNU/Linux für alle einfach sicher frei Free Software Foundation Europe Lokalgruppe Zürich Informatiktage 2018 Creative Commons: CC BY-NC-SA 4.0, Namensnennung Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen

2 R Inhalt Willkommen bei der FSFE Was ist Freie Software, was ist GNU/Linux Komponenten eines GNU/Linux Systems Populäre Distributionen und deren Installation Die wichtigsten Desktop Umgebungen Anwendungen: Büro, Internet, Media, Kommunikation, Tools Workshop: Installation und typische Anwendungsfälle Fragen und Antworten 2/23

3 R Willkommen bei der FSFE Wer sind wir: Lokale Gruppe der Free Software Foundation Europe (FSFE) aus Zürich Unser Vorsatz: Freie Software im Sinne von Freiheit (Libre) und nicht Preis (Free) Software muss gewisse Freiheiten erfüllen; dafür setzen wir uns ein Wir treffen uns jeden 2. Donnerstag im Monat an zentraler Stelle in Zürich zum Stammtisch. Teilnehmer und Gäste sind herzlich willkommen 3/23

4 M Was ist Freie Software? Software ist ein Werkzeug. Freie Software stellt sicher, dass der Benutzer die Kontrolle über das Werkzeug hat. Eine Software ist frei, wenn die 4 Freiheiten erfüllt sind: Verwenden Die Freiheit, die Software uneingeschränkt und für jeden Zweck einzusetzen Verstehen Die Freiheit, die Funktionsweise der Software untersuchen und verstehen zu können. Verbreiten Die Freiheit, Kopien der Software zu verbreiten, um damit seinen Mitmenschen zu helfen. Verbessern Die Freiheit, die Software zu verbessern und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft davon profitieren kann. Freie Software stellt sicher, dass der Computer und die Daten unter der Kontrolle des Benutzers sind. 4/23

5 M Was ist GNU/Linux Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Linux oft als Synonym für GNU/Linux-Distributionen genutzt. Aber eigentlich ist Linux nur der Kern des Betriebssystems. Dies ist der elementarste und wichtigste Bestandteil eines Linux-Systems. Der Vater des Linux-Kernels ist der Finne Linus Torvalds. GNU (GNU is not Unix) ist eine Bewegung mit dem Ziel, ein vollkommen freies Betriebssystem zu erschaffen. Im Rahmen dieser Entwicklung wurde auch die GNU General Public License (GPL) entwickelt. Durch diese Lizenz ist es möglich, Entwicklungen aus GNU in anderen Projekten zu benutzen, solange diese Lizenz eingehalten wird. Matthias Kirschner FSFE 5/23

6 M Komponenten Analogie: Auto Verschiedene Hersteller bauen verschiedene Autos Linux: Der Kabelstrang des Autos GNU: Motor, Karosserie, Getriebe, Räder Desktop Umgebung: Aussehen, Farbe, Lack Die Abwandlung eines Autos nennt man Distribution oder kurz Distro Jede Distro zielt auf bestimmte Punkte ab, z.b. Benutzbarkeit, Stabilität, langer Support etc. 6/23

7 Populäre Distros Bekannte Distros: Ubuntu, Debian, OpenSuse, Fedora, Mint, Arch, Solus, uva. Übersicht möglich via RG -> Distrowatch ist mit Vorsicht zu geniessen; besser ausprobieren Unterschiede: Rollende Versionen, LTS (long term support), Testing, Stable Nicht alle Distros enthalten ausschliesslich freie Software 7/23

8 Installation Ablauf: ISO von Distro Webseite herunterladen ISO auf USB-Stick brennen Vom USB-Stick booten (starten) Distro ausprobieren bzw. installieren Möglichkeiten: Live-System: erst einmal ausprobieren Dual-Boot: Windows und GNU/Linux Windows: Man simuliert auf seinem PC einen zweiten Computer (VirtualBox) und lässt darin GNU/Linux laufen 8/23

9 Die Installation im Detail Die ISO-Datei einer Gnu/Linux-Distribution herunterladen, z.b. hier: releases.ubuntu.com/18.04/ubuntu desktop-amd64.iso Die ISO-Datei auf einen USB-Stick speichern, z.b. mit diesem Programm: Herausfinden, wie man in das Boot-Menü des Computers kommt. Infos dazu, gibt es hier: Und dann: USB-Stick einstecken bzw. stecken lassen Computer neu starten Taste für das Boot-Menü (F12, ESC,...) wiederholt drücken Aus dem Boot-Menü den USB-Stick auswählen Nun startet der Computer vom USB-Stick in den Live-Modus. Die Gnu/Linux-Distro kann ausprobiert werden, ohne etwas am PC zu verändern. Nach erneutem Start ohne den USB-Stick, ist alles wieder so wie vorher. Falls Gnu/Linux gefällt, im Live-Model die Option zum Installieren wählen. 9/23

10 Repair Cafe Wer sich die Installation nicht selbst zutraut, kann gerne ins Repair Cafe Heuried kommen: Dort gibt es fachkundige Helfer, z.b. Enrico von der FSFE, die gerne dabei helfen. Eine Alternative für helfende Hände findet man bei Revamp-it in Zürich: 10/23

11 Desktop Umgebungen Desktop Start RAM Gnome 3 33 sec 805 MByte KDE Plasma 55 sec 772 MByte Budgie 6 sec 667 MByte Mate 8 sec 554 MByte Xfce 6 sec 322 MByte LXQt 9 sec 261 MByte LXDE 7 sec 253 MByte 11/23

12 Desktop: KDE Plasma 12/23

13 Desktop: Gnome 13/23

14 Desktop: Xfce 14/23

15 Anwendungen: Office LibreOffice GNU Office Suite: Abiword, Gnumeric Calligra Tiki-Wiki NextCloud Collabora Defacto Standard ist LibreOffice mit: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, Zeichnungen, Datenbank und Wissenschaftlichen Formeln 15/23

16 Anwendungen: Internet Webbrowser Downloader SteadyFlow, KGet, wget News/Feeds Firefox, Chromium, Epiphany und ca. 20 weitere Evolution, Thunderbird, Pan Akregator, Liferea, Newsbeuter Filesharing, Online Speicher Transmission (BitTorrent), Nextcloud, Seafile 16/23

17 Anwendungen: Media Fotos (anschauen, verwalten, bearbeiten) Grafik Rhythmbox, Audacity Internet-Radio LibreOffice Draw, Inkscape, Dia Musik (abspielen, verwalten, bearbeiten) EOG, gthumb, Gimp, ImageMagick Rhythmbox, RadioTray, Gradio Video (abspielen, bearbeiten) VLC, OpenShot 17/23

18 Anwendungen: Kommunikation Thunderbird, Lightning, Evolution, Geary, KMail, Claws Mail Messenger, Chat, Telefonie Empathy, Pidgin, Kopete, Gajim XChat (IRC) JITSI, Matrix 18/23

19 Anwendungen: Spiele Freie Spiele, grosse Auswahl: Tux Racer (Rennen im Schnee) Super Tux Kart (Autorennen) Widelands (Die Siedler Clone) 0 A.D. (Historische Echtzeit-Strategie) Battle for Wesnoth (RPG) Chromium (Arcade) FlightGear (Flugsimulator) FreeCiv (Civilization Clone) Gnome Games (Spielesammlung) und viele mehr: 19/23

20 Anwendungen: Tools Backup: G/Rsync, Unison, DejaDup Terminal, Shell Aufgabenerleichterung Screenshots, Screencasts Passwort-Manager: KeePassXC Desktop-Wiki: ZIM FTP-Client: Filezilla Remote Wartung: VNC, xrdp 20/23

21 Workshop Installation Live System von USB-Stick booten Typische Anwendungsfälle Datei Management Software installieren s, Kontakte, Kalender pflegen Office Dokument schreiben Fotos verwalten und bearbeiten Musik hören 21/23

22 Fragen und Antworten 22/23

23 Quellen Free Software Foundation Europe: Free Media Package: Ubuntuusers: GNU Org: Linux Buch: DistroWatch: DistroChooser: Gnome: KDE: 23/23