16 Years Wild HOG s. Ausfahrt in die Dolomiten vom bis

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1 16 Years Wild HOG s Ausfahrt in die Dolomiten vom bis Auch diesmal hatte Gogi, unser Präsi, den Wunsch, daß Dudley den Bericht unserer Ausfahrt schreiben sollte. Nun gut, ich habs in allen Lagen versucht und das ist dabei herausgekommen: Der Bericht ist wie folgt gegliedert: - Teilnehmer und ihre Bikes - Route und die Entfernungen - Die gefahrenen Pässe - Hotels - Kosten - Tour-Ablauf 1

2 1. Die Teilnehmer und ihre Bikes Uwe Fat Boy Martin Sportster 1200 Dudley (Gerhard) Sportster 1200 Custom Gogi Sportster Dieter Electra-Glide Classic Achim Honda 750 Mike Dyna Wide Glide Anton Ultra Classic Electra-Glide 2

3 Rolf Dyna Horst Softail Heritage Tom Road King Günther Street Bob Hubert, unser Dolomiten-Tourguide BMW 1150 R Alfred Road King Classic Harry Softail Custom 3

4 2. Die Route und die Entfernungen 1. Tag: Stuttgart BAB nach Füssen Reutte Fernpaß Jaufen Paß Bozen Montan (Südtirol) 508 km 2. Tag: Dolomiten-Tour mit Hubert : Montan Predazzo Passo Rolle Passo Valles Falcade Alleghe Passo Giau Passo Falsarigo Passo Pordoi (Anlehnpaß) Montan 270 km 3. Tag: Montan Trento Romeno Mendel Paß Kaltern Tramin Kurtatsch Fennberg-Favogna Montiggler See (Seehotel Sparer) Montan 169 km 4. Tag: Montan Lavazzo Paß Karer Paß Canazei Sella Paß Grödner Joch Arabba Falzarego Paß Cortina d Ampezzo Croci Paß Dürrensee Toblach Lienz Großglockner Hochalpenstraße Edelweißspitze 369 km 5. Tag: Edelweißspitze Mittersil Kufstein Bayrisch Zell Murnau Allgäu BAB nach Stuttgart 485 km Die gesamte Fahrstrecke unserer Dolomiten-Ausfahrt 2009 betrug 1801 km!!! 3. Die gefahrenen Pässe Fernpaß Jaufen Paß Passo Rolle Passo Valles Passo Giau Passo Falsarigo Passo Pordoi (Anlehnpaß) Mendel Paß Lavazzo Paß Karer Paß Sella Paß Grödner Joch Falzarego Paß Croci Paß Großglockner Hochalpenstraße Edelweißspitze 4. Die Hotels 1. bis 3. Nacht im Hotel Tenz, Montan 4. Nacht auf der Edelweißhütte ( Edelweißspitze, an der Großglockner Hochalpenstraße) 4

5 5. Die Kosten 3 Übernachtungen mit HP im Hotel Tenz (Montan) 171,- 1 Übernachtung in der Edelweißhütte 38,- Maut Großglockner Hochalpenstraße 12.- Die Tankkosten für meine Sportster 1200 beliefen sich für die gefahrenen 1801 km und einem Verbrauch von insgesamt 88,3 Liter Superbenzin auf 110, Der Tour-Ablauf Donnerstag, Um 7.10 Uhr fuhren 10 Bikes beim HD-Händler in Korntal vom Hof, 4 weitere stießen in Gruibingen auf der BAB dazu. Tourguide am Donnerstag war Uwe. Gogis Ansprache vor unserer Dolomiten-Ausfahrt Bis zum Autobahnende bei Seeg im Allgäu fuhren wir auf der BAB um Strecke zurückzulegen. Doch ein Halt kurz vor Seeg wurde notwendig wegen streikender Spritzufuhr an Gogi s Moped. Eine externe Benzinpumpe, die Horst mitführte, war die Rettung. Horst wurde Biker des Tages mit Küßchen von Gogi. Günther verlor beim Fahren seinen Helm! Doch ihm ist nix passiert. Same procedure mit Gogi s Bike dann nach fünf Kilometern, Pause für alle bei gleißender Sonne. Immer Pannen mit den Hondas Gogis Moped streikte, immer diese Hondas 5

6 Das Bike hielt bis Telfs in Österreich, dort same procedure mit der Benzinpumpe. Eine Mittagspause legten wir am Fernsteinsee ein. In Bozen kam dann Dieter s E-Glide zum Stillstand, aber nur kurz, Problem Tachowelle. Immer Pannen mit den Hondas Anton fuhr spontan zurück um Dieter zu suchen, übersah diesen aber, der nur 50 m hinter der Gruppe stand. Herrliches Wetter begleitete uns auf der gesamten Strecke des ersten Tages, in der Heimat regnete es dagegen den ganzen Tag. Die sengende Hitze des Tages wurde abgelöst durch die erfrischend kalten Tunnels zwischen Penser Joch und Bozen. Kutte von Horst und Gogi mit neuer Brille Am Abend trafen wir am Ziel ein, dem Biker-Hotel Tenz in Montan in Südtirol. Ein Super-Schuppen, zur Entspannung nach anstrengenden Touren ideal geeignet. Nach dem Einchecken erschraken Martin und Dudley in ihrem Zimmer, wo lautstarkes Brummen aus nicht zu identifizierender Richtung ertönte. Erfolglose Suche im Zimmer und im Bad. Zufällige Entdeckung der Geräuschquelle beim Öffnen von Dudley s Tasche: Der Rasierapparat hatte sich eingeschaltet! Wie? Keine Ahnung! Nach dem Abendessen saßen wir in warmer Nacht auf der Hotelterrasse zusammen, unser Dolomiten-Tourguide Hubert kam noch dazu. Günther schubste einen Aschenbecher zum Nachbartisch, dort war Bedarf. Er hatte aber übersehen, daß ein Spalt zum nächsten Tisch klaffte: Der Aschenbecher aus Glas ging am Boden tösend zu Bruch! Freitag, Abfahrt vom Hotel um 9.00 Uhr zur Dolomiten-Tour mit Hubert aus Montan. Hubert war super, er hatte aber einen Nachteil: Er fuhr eine BMW! Diese BMW wurde gejagt von 13 Harleys und einer Honda. 6

7 Biker-Hotel Tenz in Montan (Südtirol) Beim ersten Tankstopp wurde an Dudleys Sporty ein Leck an der Ölleitung behoben eben immer Pannen mit den Hondas Der Tag begann sehr entspannt mit der Tour um das Marmolada-Massiv herum über Predazzo Passo Rolle (1970 m) Passo Valles ( 2033 m) Falcade Alleghe Passo Giau ( 2236 m) Passo Falzarego (2105 m) zum Passo Pordoi (2239 m). Dort der Schreck am Nachmittag: Bei Dudleys Sporty blockierte das Hinterrad, einem Quersteher folgte das akrobatische Abfangen mit Anlehnen am Berg, ein Manöver, das einem Stuntman alle Ehre gemacht hätte. Dudleys Reifenspuren am Anlehnpaß und Erholung danach Nix passiert, hat gar nicht weh getan! Seitdem heißt der Pordoi-Paß Anlehnpaß, was er unserem Dudley Berglehner zu verdanken hatte. Der Berg hat ganz schön Schweinle gehabt Die Pause nach dem Schreck am Anlehnpaß tat Tom s Road King nicht gut: Sie wollte partout nicht mehr anspringen. Anton wußte Rat und Tat: Ein Kurzschluß der Batterie war das letzte Mittel, für Road King und für Tom gings weiter. Immer Pannen mit den Hondas Der Anlehnpaß hat raufzus 33 Tornanti (Kehren) und runterzus 23 Tornanti. Als Biker des Tages wurden Anton und Dudley auserkoren. 7

8 Die Wild Hogs in den Dolomiten Die Dolomiten-Tour am Freitag umfaßte 270 km rauf und runter, leichte und schwierige Kehren. Nach dem Abendessen kam der starke Regenguß ab Uhr, wir saßen geschützt unter einer Pergola auf der Hotelterrasse. Die letzten von uns blieben bis 3.45 Uhr an der Bar hängen mit zwei einheimischen Jungs und Chefin Kiki. Samstag, Juniorchef Thomas March, Kiki und Kellner vom Hotel Tenz Um 9.00 Uhr Abfahrt mit Hubert nach Trento, Nachteule Tom blieb im Hotel. Zuerst ein Halt beim Victory-Laden, wo Harley-ähnliche Bikes mit 1634 ccm- und 1731 ccm- Motoren angeboten werden.die Kosten je nach Modell von ,- bie ,-. Victory Modellbezeichnungen sind Vegas, Hammer, King Pin, Vision Tour. Es galt für uns: Nur gucken, nicht anfassen 8

9 Spaßfaktor und Genußfaktor kamen nicht zu kurz Weiter gings zum Harley-Laden in Trento. Die HD-T-Shirts waren heiß begehrt. Über Romeno gings zum Mendel Paß mit seinen 13 Kehren. In Kaltern trafen wir Tom und Hubert, weiter gings durch Tramin und Kurtatsch in die Berge zum Haxen-Essen. Allein die Anfahrt zum Gasthaus Plattenhof in Magrae war einer Paßstrasse sehr ähnlich, wir hatten uns die Haxen mit Bratkartoffeln und Krautsalat und etwas Flüssigem redlich verdient. Fehlt nur noch die aus dem Mund herausragende Schweinshaxe Am Nachmittag legten wir einen Stopp am Montiggler See ein. Eisbecher im Seehotel Sparer sorgten für die nötige Erfrischung. Nach dem Abendessen im Hotel Tenz saßen wir noch lange bei 20 C Temperatur im Freien zusammen. Für Dudley schlug es 1.30 Uhr als er zu Bett ging; Dieter, Anton und Horst blieben noch an der Bar hängen, leisteten Kiki Gesellschaft und steigerten ihren Umsatz enorm Sonntag, Ziel an diesem Tag war die Großglockner Hochalpenstraße im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern, die zum höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner (3798 m) und seinem Gletscher, der Pasterze, führt. Doch bis zum Ziel waren einige Pässe zu meistern, alles verlief unfallfrei und ohne Anlehnen am Berg. 9

10 Bei unserer Abfahrt um 9.00 Uhr vom Hotel Tenz in Montan gesellte sich ein zweiter Helmes hinzu, Josef Andreaus aus Margreit, genannt Pepe. Er fuhr einen Selbstaufbau HD Custom mit 1600 ccm Motor und mit 230er Reifen. Ein wildes Gefährt, eben Helmes-like. Herrliches Wetter und unvergeßliches Panorama in den Dolomiten Um Uhr erreichten wir den Lavazzo Paß (1805 m), weiter gings über Ponte Nova zum Karer Paß (1753 m) und über Canazei zum Sella Paß (2240 m). Die letzten Kehren waren die schwersten, die Mittagspause um Uhr am Sella Paß kam uns allen sehr gelegen. Die Wild Hogs mit Hubert und Pepe Nach ausgiebiger Pause kamen die nächsten Herausforderungen wie Grödner Joch (2121 m), Falzarego Paß (2105 m) und über Cortina d Ampezzo gings weiter zum Croci Paß (1814 m). Kaffee gabs dann für alle im Restaurant am Dürrensee, kurz vor Toblach und noch auf italienischem Terrain. 10

11 Blick über den Dürrensee In Toblach verließ uns Pepe, der wieder nach Montan umkehrte. Wir fuhren weiter über die Grenze nach Lienz und Richtung Großglockner Hochalpenstraße. Beim Tankstopp in Österreich konnte das Licht von Mike s Moped repariert werden. Kleine Pannen kommen halt immer wieder mal vor bei den Hondas In Heiligenblut erreichten wir die südliche Kassenstelle der Großglockner Hochalpenstraße (1690 m). Starfotograf Horst machte an einer Kehre noch Fotos von allen, doch vorher fuhr Mr. Großglockner in die falsche Richtung, d. h. zum Gletscher. Anton fuhr ihm hinterher und holte Horst zur Truppe zurück. Typische Bilder in den Österreicher Alpen Die Großglockner Hochalpenstraße wurde bis 1935 in nur fünf Jahren erbaut und ist ein Kulturdenkmal. Historische Funde haben nachgewiesen, daß hier Menschen bereits seit dreieinhalb Jahrtausenden die Alpen überquerten. Die Straße ist nur von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. Auf 48 km Hochalpenstraße erlebten wir 36 Kehren bei einem Höhenanstieg bis auf 2504 m, ein Natur- und Fahrerlebnis der besonderen Art. 11

12 In ca m Höhe war die Baumgrenze erreicht und es wuchs neben Gras nur noch Buschwerk. Ab 2000 m Höhe war dann eine markante Veränderung der Vegetation erkennbar: Wir kamen in den Bereich der Felsstürze. Geröll und Steine traten in den Vordergrund, der Grasbewuchs ließ nach. Zu unserem Quartier, der Edelweißhütte, gelangten wir gegen Uhr über eine mit kleinem Kopfsteinpflaster belegten und knappe 2 km langen, engen Bergstraße. Am Ende der Straße, deren Benutzung für Busse verboten ist, kamen wir zum höchsten Aussichtspunkt der Hochalpenstraße. Von der Edelweißspitze (2571 m) eröffnete sich ein Panoramablick auf mehr als 30 Dreitausender, ein faszinierendes Bild. Sicht von der Edelweißspitze auf 30 Dreitausender. Alle hatten Zimmer in der Edelweißhütte, außer Martin und Dudley. Deren Quartier war eine kleine freistehende Holzhütte, im Dunkeln nur mit Taschenlampe erreichbar, unterhalb des Gipfels. Das ursprünglich als Arschkarte gezogene Ausweichsquartier der beiden erwies sich im Nachhinein als Glückstreffer. Bergidylle pur! Holzhütte als Quartier für Martin und Dudley Diesen Abend haben wir nicht zum Tag gemacht, alle waren erledigt und müde. Keine Einigkeit fand man für die Uhrzeit zur Abfahrt am nächsten Tag, sollten wir nochmal die Großglockner Hochalpenstraße zurückfahren an den Pasterzengletscher? Die eine Hälfte war dafür, die andere dagegen. Und so kam es dann auch. 6 von uns fuhren zum Gletscher, 8 gemütlich ins Tal zur Kassenstelle Ferleiten (1142 m). Nach einer deftigen Brotzeit und einigen Hefeweizen gings noch am selben Tag zu Bett. 12

13 Montag, Der letzte Tag unserer Tour 2009 ist schnell erzählt. Kein Ausfall von Mensch und Material, eine lange Heimfahrt stand uns bevor: 485 km. 6 von uns (Gogi, Uwe, Martin, Günther, Anton, Mike) genossen den Anblick des Pasterzengletschers. Der Pasterzengletscher am Großglockner Gemeinsamer Treffpunkt war 9.30 Uhr bei der Kassenstelle Ferleiten kurz vor Fusch. Anton hatte sein Schreckerlebnis in einer Kehre, als ein PkW die Kurve schnitt und ihm auf seiner Fahrbahn entgegenkam. Antons geistesgegenwärtiges Ausweichmanöver verhinderte Schlimmes. Hinter der Kassenstelle sammelten sich die Wild Hogs zum Gruppenfoto. Die Wild Hogs auf der Heimfahrt am Fuße der Großglockner Hochalpenstraße 13

14 Horst schoß Fotos von jedem von uns auf den Bikes beim Fahren nach Fusch und ab gings Richtung Heimat. Tankstopps in Mittersil und Kufstein, Mittagspause in Bayrisch Zell. Ein gemütlicher Biergarten bei herrlichstem Wetter lud ein, echt bayrisches Essen kam auf den Tisch. Im Allgäu noch eine Kaffeepause, bevor es dann schnurstracks über die BAB nach Stuttgart ging. Ankunft in Stuttgart um Uhr. Dudley, Horst und Uwe erlebten noch ein paar Regentropfen in Kornwestheim, was sie aber nicht davon abhielt, bei einem Fest im Hirschgarten ein letztes Glas Hefeweizen (oder besser das erste von vielen an diesem Abend) zu genießen. Die Tour 2009 der Wild Hogs bleibt ein unvergeßliches Erlebnis, wir freuen uns auf die Schweizer Alpen in Biker der Dolomiten-Tour: unser Präsi Gogi!!! 14