PRESSEMAPPE Österreichischer Klimaschutzpreis 2010

Transkript

1 PRESSEMAPPE

2 Innovative Projekte und Ideen, die zum Klimaschutz beitragen, sollen auch 2010 durch den Österreichischen Klimaschutzpreis einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden und damit zur Nachahmung motivieren. Ab 14. Juni können Unternehmen aller Branchen sowie Organisationen, Vereine, Institutionen und auch Privatpersonen ihre Projekte einreichen. Die Einreichfrist endet am 31. August, das ORF-Servicemagazin Konkret (Mo-Fr, Uhr, ORF 2) präsentiert im Oktober die besten Projekte. Im Anschluss daran ist das Publikum gefragt: Per Telefon und auf kann über die Projekte abgestimmt werden. Der Österreichische Klimaschutzpreis wird vom Lebensministerium und dem ORF vergeben. Der Preis hat sich schon in den Vorjahren als wichtiger Motor im Klimaschutz erwiesen. Im dritten Jahr seiner Verleihung gewinnt er weiter an Bedeutung: Dem Österreichischen Klimaschutzpreis kommt eine tragende Rolle im ökologischen und wirtschaftlichen Fortschritt Österreichs zu. Durch die innovativen Ideen wird der Konjunktur- und Jobmotor am Laufen gehalten. Der Klimawandel ist eine Bedrohung, aber der Klimaschutz eine Chance. Schon jetzt sichert der Klimaschutz in Österreich über green jobs. Ich erwarte mir durch die im Wettbewerb entwickelten Perspektiven einen kontinuierlichen Anstieg. Ziel sind zusätzliche bis 2020, so Umweltminister Niki Berlakovich. Für den ORF ist es Teil seines öffentlich-rechtlichen Auftrags, Informations- und Kommunikationsplattform für den Klimaschutz zu sein. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: Bewusstseinsbildung und Engagement zum verantwortlichen Umgang mit unserer Umwelt ist nicht nur uns selbst ein wichtiges Anliegen, sondern auch den Menschen, die die Fernsehprogramme des ORF sehen, Radio hören oder unsere Online-Angebote nutzen. Gute Quoten, hervorragende Umfrageergebnisse und durchwegs positive Rückmeldungen bestätigen unser Engagement für den Klimaschutz. Mit der Initiative Unser Klima: Ein Planet. Ein Ziel. hat der ORF Klimaschutz neben bewusst:gesund als eine seiner beiden zentralen Inhalte verankert. Die Einreichung Unternehmen, Einrichtungen, Organisationen, Vereine und Privatpersonen können ihre Ideen und Projekte von 14. Juni bis 31. August 2010 online unter einreichen. Alle Infos sind auch auf zu finden. Die Projekte werden von der Jury nach folgenden Kriterien bewertet: Wirksamkeit für den Klimaschutz Vorbildwirkung Energie- und Kosteneffizienz Innovationsgrad Kreativität In der Kategorie Industrie & Großbetriebe wird zusätzlich die Einbettung in die Gesamtstrategie des Unternehmens bewertet.

3 Die Kategorien Landwirtschaft & Gewerbe Einzelunternehmen und Betriebe mit bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können hier bereits in Umsetzung befindliche Projekte einreichen. Das umfasst neben Handwerk und Gewerbe auch die Landwirtschaft vom bäuerlichen Familienbetrieb bis hin zu Interessensvertretungen. Eingereicht werden können innerbetriebliche Maßnahmen ebenso wie die deutliche Verbesserung der CO 2 -Bilanz von Dienstleistungen oder Produkten. Industrie & Großbetriebe Große Unternehmen, die bereits in Umsetzung befindliche Projekte zum Klimaschutz in ihre Gesamtstrategie eingebettet haben, sind die Zielgruppe dieser Kategorie. Innerbetriebliche Maßnahmen wie etwa die klimafreundliche Optimierung von Produktionsabläufen können ebenso eingereicht werden wie Dienstleistungen und Produkte, die Kundinnen und Kunden dabei helfen, ihre CO 2 -Bilanz zu verbessern. Alltag & Ideen Hier sind Privatpersonen, Schulen, Vereine oder Einrichtungen angesprochen. Ihre vorbildlichen Klimaschutz-Initiativen sollen bereits laufen oder noch im Sommer starten. Und es geht um Ideen und Entwicklungen egal ob im Hightech-Labor, auf der Uni, in der Werkstatt oder im virtuellen Netzwerk entstanden: Bewertet wird, ob sie umsetzbar sind und Hoffnungsträger für den Klimaschutz sein können. Regionen & öffentlicher Raum Gesucht werden Initiativen und Projekte, in denen sich Menschen, Vereine, Einrichtungen oder Gemeinden über ihr eigenes Gebiet hinaus für den Klimaschutz zusammenfinden. Ebenso können hier Projekte im öffentlichen Raum von Straßen, Plätzen oder Stadtparks bis hin zu Freizeiteinrichtungen oder Naturgebieten ins Rennen gehen. Alle Projekte sollten bereits laufen oder noch 2010 gestartet werden. Die Bewertung Im ersten Schritt wählt die Jury die besten Projekte je Kategorie aus. Nach dieser Vorauswahl verbleiben pro Kategorie vier Projekte im Wettbewerb. Im Oktober 2010 werden die Projekte im ORF-Servicemagazin Konkret (Mo-Fr, Uhr, ORF 2) der Öffentlichkeit präsentiert. Die Öffentlichkeit kann telefonisch oder online unter in jeder Kategorie für ihre Favoriten abstimmen. Am Ende werden die Bewertungen der Jury und die des Publikums zusammengeführt und die Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt. Entscheidend für die Auswahl der Gewinnerprojekte ist das prozentuell beste Ergebnis der Bewertungen durch die Jury und die Öffentlichkeit. Im Zweifelsfall entscheidet die Jury.

4 Die Jury Die Fachjury für den Österreichischen Klimaschutzpreis 2010 setzt sich zusammen aus: Birgit Kohlmaier-Schacht ORF-Konsulentin für Nachhaltigkeit Dr. in Martina Schuster Lebensministerium Dr. Thomas Lindenthal Universität für Bodenkultur, Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit Mag. Peter Molnar Geschäftsführer Klimabündnis Dr. in Sigrid Sabinsky Energie Tirol Marianne Pirsch Vorjahres-Siegerin Eine Welt Handel AG Die Jury wird von Expertinnen und Experten der Klimaschutzinitiative klima:aktiv, des Lebensministeriums und des ORF beraten.

5 Glanzvolle Preisverleihung Am 8. November ist es so weit: Die Siegerinnen und Sieger des Österreichischen Klimaschutzpreises 2010 werden vor prominenten Gästen aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Verwaltung und Medien prämiert und im ORF präsentiert. Umweltminister Niki Berlakovich und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz überreichen die vom österreichischen Künstler Thomas Stimm entworfenen, farbenprächtigen Bronze-Statuetten in Blumenform sowie die offiziellen Urkunden. Dazu erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner auch das Recht, die Auszeichnung in Kombination mit dem Logo des Österreichischen Klimaschutzpreises zu führen. Die Partner Der Österreichische Klimaschutzpreis ist ein gemeinsames Projekt des Lebensministeriums und des ORF. Für die inhaltliche Qualität und die Abwicklung sind Expertinnen und Experten der Initiative klima:aktiv und der Österreichischen Energieagentur verantwortlich. Der ORF setzt mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis einen jährlichen Schwerpunkt seiner langfristigen Initiative Unser Klima: Ein Planet. Ein Ziel., der auch bei Off-Air-Projekten umgesetzt wird. So haben sich heuer schon 62 Junge Löwen der österreichischen Werbeszene intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und Promotion-Spots für den Klimaschutzpreis beim ORF- Kreativwettbewerb Young Lions eingereicht. Drei davon werden auch in ORF 1 eingesetzt.

6 Preisträger Österreichischer Klimaschutzpreis 2009 Handwerk & Gewerbe Im steirischen Niklasdorf wurde das Logistikzentrum der Eine Welt Handel AG erbaut, dem größten Importeur von Korbwaren aus fairem Handel. In den letzten Jahren wuchs das Unternehmen erfreulicherweise derart schnell, dass eine Ausweitung der Lagerkapazität notwendig war. Das neue Gebäude, bestehend aus einem neuartigen Holzmodulsystem, ist das erste gewerbliche Holz- Passivhaus Europas und zugleich das erste gewerbliche klima:aktiv Haus Österreichs. Industrie & Großbetriebe Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es oft schwierig nachzuvollziehen, welche Produkte wie auf das Klima wirken. Der Lebensmittelkonzern Hofer erhebt sukzessive die Klimabilanzen seiner Bioprodukte Zurück zum Ursprung, vergleicht sie mit herkömmlichen Produkten und gibt diese Information den Kundinnen und Kunden weiter. Mit dem CO2-Fußabdruck ist es ein Leichtes selbst zu erkennen, wie hoch der CO2-Wert ist, der bei der Produktion des jeweiligen Lebensmittels eingespart wird. Ideen & Innovation R.U.S.Z ist ein Reparatur- und Servicecenter, das speziell für sozial Schwächere in Wien gegründet wurde. Energiekosten sind für untere Einkommensschichten oft ein gewaltiges Problem. Hier helfen bereits einfache Reparaturen und Energiespartipps für den Haushalt. R.U.S.Z will Langzeitarbeitslose zu niederschwelligen Energieberaterinnen und Energieberatern ausbilden und damit gleichzeitig einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und zum Klimaschutz leisten. Alltag & Leben Die Idee für einen Umbau des Pfarrheims Mauthausen ergab sich aus der Notwendigkeit einer Sanierung des alten Gebäudes. Mit dem Beschluss des Pfarrgemeinderates setzte sich das ehrenamtliche Planungsteam das Ziel, ein Gebäude zu planen, welches dem Grundsatz Nachhaltig leben weitestgehend entspricht. Über Stunden haben Freiwillige zum Um- und Ausbau beigetragen. Heute steht in der Pfarrgemeinde Mauthausen ein modernes Passivhaus mit neuer Optik und naturnahen Außenanlagen.

7 Nachhaltiger Erfolg für die Sieger Die Preisträger des Österreichischen Klimaschutzpreises profitieren nicht nur vom Imagegewinn, sondern sind auch national und international Vorzeigeprojekte im Umgang mit dem Klima. Das Bewusstsein in der Bevölkerung steigt die Menschen beginnen sich mit dem Klimaschutz auseinanderzusetzen und zeigen großes Interesse an den Siegerprojekten. Marianne Pirsch, Vorjahres-Siegerin Eine Welt Handel AG und Jurymitglied 2010 Der Klimaschutzpreis hat unsere Bekanntheit enorm gesteigert. Wir können dies nicht in Zahlen wiedergeben, aber wir nehmen eine deutlich stärkere Sensibilisierung der Menschen zum Thema Klimaschutz wahr. Viele Besucher sprechen uns sogar an, weil sie uns aus den Medien kennen und wissen, dass wir den Preis gewonnen haben. Ziel unseres Projektes war es von Beginn an, eine hohe Bekanntheit zu erzielen und als Vorzeigeprojekt gesehen zu werden. Durch den überraschenden Sieg beim Klimaschutzpreis 2009 ist uns dies nachhaltig gelungen. Thomas Pree, Vorjahres-Sieger Pfarre Mauthausen Der Klimaschutzpreis hat der Pfarre Mauthausen in mehrfacher Hinsicht Aufwind gegeben: Zum einen hat sich die Bevölkerung von Mauthausen sehr positiv und stark mit dem Pfarrheimbau identifiziert. Es entstand Stolz da haben wir wirklich etwas Gescheites gebaut! Der Umweltgedanke rückte dabei verstärkt ins Interesse; daraus haben sich viele Gespräche und Diskussionen ergeben. Zum anderen haben sich das gestiegene Interesse und die Auszeichnung mit dem Klimaschutzpreis sehr positiv auf die Bereitschaft ausgewirkt, das Projekt weiterhin mit Spenden zu unterstützen. Sepp Eisenriegler, Vorjahres-Sieger R.U.S.Z Der Sieg in der Kategorie Ideen und Innovation im Rahmen des Österreichischen Klimaschutzpreises hatte nicht nur ein massives Ansteigen der Nachfrage nach unseren nachhaltigen Reparaturdienstleistungen zur Folge, sondern hat uns auch darin bestärkt, dass wir mit der Energieeffizienzsteigerung von in Gebrauch befindlichen Waschmaschinen richtig liegen. Inzwischen haben wir auf Grund der vielen Anfragen nach dem Waschmaschinen-Tuning eine eigene F&E-Abteilung mit Klimakammer eingerichtet, um die Serienreife für alle gängigen Marken und Typen herzustellen. Eine Förderung des Klima- und Energiefonds unterstützt uns dabei. Der Österreichische Klimaschutzpreis hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Generaldirektoren Friedhelm Dold und Johann Mörwald, Vorjahres-Sieger Hofer Der Klimaschutzpreis war eine einzigartige Bestätigung unserer Arbeit in unserem ständigen Bestreben, die Landwirtschaft in unserem Land unter dem Motto Zurück zum Ursprung neu zu definieren. Es war eine riesige Motivation für alle, vom bäuerlichen Produzenten bis hin zu Verarbeitern und letztlich für alle Mitarbeiter von Hofer. Die Welle der Sympathie und Anerkennung, die mit dieser Auszeichnung verbunden war, hat uns schlichtweg überwältigt und bestärkt uns in der Fortführung unserer Aktivitäten.

8 Weitere Informationen: bzw. Rückfragehinweis: Lebensministerium Mag. Doris Ostermann 01/ ORF Mag. Rudolf Fehrmann 01/