Rundbrief 2/2006. Evangelisches. Zum Thema Psychisch krank. Umbenennung des Landesverbandes Westfalen Ein neuer Name und drei harte Nüsse

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1 Rundbrief Evangelisches Forum 2/2006 Westfalen Landesverband der EAiD e.v. Aus dem Landesverband Bericht von der Epiphanias-Tagung in Soest Seite 4 Termine Veranstaltungen des Ev. Forums Westfalen 2/2006 Seite 10 Dr. Jürgen Seiger Arzt für öffentliches Gesundheitswesen bei der Bezirksregierung Münster Zum Thema Psychisch krank Die Beziehung zwischen der Gesellschaft und psychisch Kranken ist seit jeher eine besondere: Im Unterschied zum körperlich Kranken galt und gilt? der psychisch Kranke als stigmatisiert. Er tritt somit unfreiwillig die Nachfolge derer an, die der Gesellschaft Unbehagen bereiteten, und die sie deshalb gern weit vor den Toren der Stadt aussetzte, oder hinter hohen Mauern verschwinden ließ. Die Psychiatrie und gerade auch die deutsche Krankenhauspsychiatrie ist deshalb auch ein Gegenstand des Nachdenkens und Besinnens. Mehr als Krankenhäuser jeder anderen medizinischen Disziplin war und ist das psychiatrische Krankenhaus ein Spiegel des Geistes seiner Zeit. Es ist noch nicht so lange her, dass man im Zusammenhang mit psychisch Kranken Begriffe hörte wie geistesschwach, blödsinnig, Irren-Heilanstalt, Tobsüchtige usw. In seiner kurzen Geschichte hat das psychiatrische Krankenhaus zwei tief greifende humanitäre und eine therapeutische Revolution erfahren. Die Toleranz der bürgerlichen Gesellschaft gegenüber abweichendem Verhalten war im Mittelalter nicht besonders ausgeprägt. Sofern die Übertreter gesellschaftlicher Ordnung und Tugend nicht unmittelbar teils drakonischen Strafen zugeführt wurden, hat man in mittelalterlichen Städten Landstreicher, ehemalige Prostituierte, Kleinkriminelle, Schuldner und Geisteskranke gemeinsam in Zuchtanstalten festgehalten. Es gehört wenig Phantasie dazu, sich diese Unterkünfte als verlauste, verwanzte, rattenverseuchte Umbenennung des Landesverbandes Westfalen Ein neuer Name und drei harte Nüsse Nach den evangelischen aspekten, der Zeitschrift des Bundesverbandes der EAiD, erscheint nun auch der Rundbrief des Landesverbandes Westfalen in neuem Gewand. Die Titelseite hat eine neue Kopfleiste, und ein frisches Blau zieht sich als Schmuckfarbe durch das ganze Heft. Anlass für die Neugestaltung war die Namensänderung unseres Landesverbandes. Am 6. Mai 2006 hat die Mitgliederversammlung in Dortmund beschlossen, dass der Verband künftig unter dem Namen Evangelisches Forum Westfalen auftritt. Dr. Auguste Mankel (Bochum), langjährige Vorsitzende der westfälischen EA, erinnerte in der Diskussion an einen bemerkenswerten Vorgang: Es waren die Westfalen, die im Jahr 1952 von der Bezeichnung Altfreundeschaft der Evangelischen Studentengemeinde abwichen und den Namen Evangelische Akademikerschaft wählten. Der damalige Gesamtverband in Stuttgart übernahm die Umbenennung Vielleicht ist die Namensänderung in Westfalen auch diesmal ein Pilotprojekt für die Bundesebene. Zu wünschen wäre es. Denn die Probleme auf Landes- und Bundesebene sind identisch. Der Bundesverband verliert seit geraumer Zeit pro Jahr im Schnitt 100 Mitglieder. Westfalen war an dieser Negativbilanz stark beteiligt. In den letzten zehn Jahren hatte sich die Mitgliederschaft in unserem Landesverband halbiert: von 448 im Jahr 1994 auf 218 im Jahr Der Trend konnte im Jahr 2005 erstmals gestoppt und positiv Fortsetzung Seite 2 Fortsetzung Seite 2

2 Rundbrief Aus dem Landesverband 2 Fortsetzung von Seite 1 Fortsetzung von Seite 1 Ein neuer Name und drei harte Nüsse Zum Thema Psychisch krank und bestialisch stinkende Schlangengruben vorzustellen. Der erste tief greifende Wandel zu einem humaneren Umgang mit psychisch Kranken kam mit der Französischen Revolution immerhin hat man den Kranken ihre Ketten abgenommen, weil man sie nicht mehr als Monster ansah, sondern erstmals als hilflose Schutzbedürftige. Dieser Paradigmenwechsel löste jedoch nicht das Grundproblem der therapeutischen Ohnmacht man war weit davon entfernt zu wissen, was eine psychische Krankheit ist, wie sie entsteht, oder wie sie gar behandelt werden kann. Es brauchte weitere gut 100 Jahre, bis in einer kurzen Zwischenblüte der Weimarer Zeit Bewegung in ein erstarrtes System kam. Die Reformbewegung jener Jahre versuchte, das System passiver Aufbewahrung durch die Förderung gestaltender Fähigkeiten zu verbessern. Das Sein prägt das Bewusstsein: Wenn man die Umgebung des Kranken normalisiert, hat das Auswirkungen auf den Kranken und seinen Gesundungsprozess. In den 1950er Jahren kam dann die therapeutische Revolution: Die Entdeckung der Psychopharmaka. Nie zuvor und niemals mehr seither wurden in kurzer Zeit so viele wirksame und potente Psychopharmaka entwickelt, ohne die eine moderne Krankenbehandlung neben den anderen Maßnahmen natürlich, die hinzukommen müssen völlig unvorstellbar ist. Von diesen Maßnahmen berichtet ein Artikel in dieser Ausgabe. gewendet werden. Bei 12 Abgängen und 15 Zugängen hatte das Evangelische Forum Westfalen am Ende des vergangenen Jahres 221 Mitglieder. Bei der intensiven Mitgliederwerbung, die wir in den letzten Jahren betrieben haben, hatte sich der Begriff Akademikerschaft als massives Hindernis erwiesen. Mit der Umbenennung lösen wir uns von dem elitären Beigeschmack des Begriffs Akademikerschaft, ohne uns von der Zielgruppe zu verabschieden. Der neue Name enthält drei Stichworte: Evangelisch steht für die Orientierung an der Freiheit und der Verantwortung des Evangeliums, Forum bezeichnet den Auftrag zum öffentlichen Wirken in Kirche und Gesellschaft, und Westfalen steht für die Region, in der diese Gemeinschaft engagierter und kritischer Christen zu Hause ist. Die Zugehörigkeit zum Bundesverband kommt zum Ausdruck durch den Zusatz Landesverband der EAiD e.v., der ein amtlich eingetragener Bestandteil des Namens ist. Die Namensänderung ist keine Garantie, wohl aber ein notwendiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit unseres Verbandes. Es gilt, drei harte Nüsse gleichzeitig zu knacken: Aufbau Regionaler Foren Die Mitglieder des Evangelischen Forums Westfalen leben soweit sie nicht einem Haus- oder Gesprächskreis unseres Verbands angehören in der Diaspora. Um zusätzliche Kontaktmöglichkeiten zu schaffen und zugleich in die Öffentlichkeit hineinzuwirken, wollen wir in Ostwestfalen, im Ruhrgebiet und im Münsterland Regionale Foren aufbauen. Der Vorstand hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich dieser Aufgabe widmen wird (Ansprechpartner: Manfred Keller wer mitmachen möchte, melde sich bitte über Tel. 0234/ oder per an emkeller@arcor.de). Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die sich über weitere Mitarbeiter/innen freuen würde (Ansprechpartnerin: Elisabeth Gallhoff, Tel /45557; elisabeth.gallhoff@t-online.de). Stärkung der Finanzen Ein anspruchsvolles Programm und eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit kosten Geld. Mit der Umbenennung waren Kosten verbunden, deren Deckung über den Haushalt allein nicht möglich ist. Um neue Finanzquellen zu erschließen, wurde ebenfalls eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die noch Verstärkung braucht (Ansprechpartner: Friedrich Sonderkötter, Tel. 0234/ 76842; f.sonderkoetter@tonline.de). Das Echo auf die Initiativen des Vorstands ist bisher positiv. Der große Konsens, mit dem die Namensgebung beschlossen wurde, war ein gutes Omen. Auch unsere Spendenbitte, die wir an dieser Stelle noch einmal wiederholen, hatte ein erfreuliches Ergebnis. Dankbar durften wir bisher schon Spenden in Höhe von insgesamt 880,- Euro entgegennehmen. Wir bitten jedes Mitglied, für und mit uns eine der drei harten Nüsse zu knacken. Manfred Keller Gewinnung neuer Mitglieder Die Mitglieder stehen für uns an erster Stelle. Neben der Pflege langjähriger Mitglieder hat die Mitgliederwerbung deshalb Priorität. Auch hier ist eine Bankverbindung des Evangelischen Forums Westfalen KD-Bank eg (Bank für Kirche und Diakonie) Konto Nr BLZ

3 3 Begegnung vor Ort Rundbrief Exkursion zum St.-Rochus-Hospital Telgte Was hat eigentlich der öffentliche Gesundheitsdienst mit der Psychiatrie zu tun? Zugegeben anfangs waren sie wie Hund und Katze. Der staatlichen Irrenfürsorge und den preußischen Aufsichtsbeamten behagte es grundsätzlich nicht, wenn sture und dazu noch katholische Westfalen eigene Vorstellungen entwickelten und durchsetzten, und gar nicht daran dachten, sich einschüchtern zu lassen. Der Orden der Mauritzer Franziskanerinnen als Träger des St. Rochus-Hospitals in Telgte ging ungebeugt und gestärkt aus den Drangsalierungen des Bismarck schen Kulturkampfes und dem existenzbedrohenden Terror der NS-Zeit hervor. Was hat das Land NRW als Rechtsnachfolger der Preußen an Rhein und Ruhr daraus gelernt? Zunächst einmal hat es die besonderen Leistungen des Telgter Krankenhauses um dieses einmal exemplarisch zu erwähnen gewürdigt; nicht nur mit wohlfeilen Worten, sondern mit Rat, Tat und Steuergeldern. Mittlerweile hat sich folgendes Muster bewährt: Wenn ein Träger hervorragende Arbeit leistet und bereit ist, mit Eigenmitteln in Vorleistung zu treten schießt die staatliche Krankenhausförderung nach. Gutes Geld folgt guter Leistung, das erwarten Patienten, das erwartet der Steuerzahler. Seit gut 30 Jahren gibt es in NRW (noch) die duale Finanzierung: Die Krankenkassen bezahlen die Betriebskosten, der Staat bezahlt im Rahmen seiner Möglichkeiten anfallende Investitionen eines Krankenhauses. So wurden dem St. Rochus-Hospital seit 1974 über 15 Mio Fördergelder bewilligt; hinzu kommt eine jährliche Bettenpauschale von derzeit über Euro. Diese fachliche und strukturelle Weiterentwicklung funktioniert natürlich nur im permanenten Doppelpass zwischen Träger und der Bezirksregierung. Hierin erschöpft sich jedoch nicht die Betreuung von Krankenhäusern: Manche zum Glück seltene Krankheitsausprägungen bringen es mit sich, dass Menschen, nicht zuletzt auch zu ihrem eigenen Schutz, zeitweise geschlossen untergebracht werden müssen. Diese Patienten sind dann nicht nur besonders krank und in ihren Grundrechten eingeschränkt, sondern auch besonders schutzbedürftig. Das Dezernat Öffentliches Gesundheitswesen begeht und überprüft deshalb mindestens jährlich eingehend diese Einrichtungen und erstattet dem Gesundheitsministerium Berichte, die zusammengefasst dem Parlament vorgelegt werden. Wie sich die Seminarteilnehmer des Evangelischen Forums selbst überzeugen konnten, bietet das Rochus in jeder Hinsicht sehr überzeugende Behandlungsbedingungen. In der ersten Liga spielt das Rochus auch in der staatlichen Aus- und Weiterbildung von, wie es neuerdings heißt, Gesundheits- und Krankenpfleger/inne/n. Das Telgter Krankenhaus entsendet seine Schüler/innen in die von der Bezirksregierung überwachte, staatlich anerkannte Schule für Gesundheitsberufe am St. Franziskus-Hospital Münster, und stellt im Gegenzug seine Ausbildungskapazitäten für die Psychiatrie zur Verfügung. Am angeschlossenen Peplau-Kolleg findet außerdem die berufsbegleitende Fachweiterbildung für Fachkrankenschwestern und pfleger in der psychiatrischen Fachweiterbildung statt. Auf diese Weise ergibt sich ein von beiden Seiten geschätztes, mittlerweile vertrauensvolles Beziehungsgeflecht zwischen Staat und kirchlichem Träger. Wer hätte vor 150 Jahren gedacht, dass beide Seiten nun mit etwas Wehmut an die Zeit denken, in denen der Staat seine Funktionen in der Fläche ausdünnen wird? Dr. Jürgen Seiger Prof. Heinrich Schulze Mönking (r.) stellte den Mitgliedern des Evangelischen Forums Westfalen das Rochus-Hospital vor, Dr. Jürgen Seiger (l.) referierte über die Psychiatrie.. Moderne Fachklinik Evangelisches Forum im Rochus-Hospital Eine 20-köpfige Gruppe des Evangelischen Forums Westfalen ließ sich am Samstag das St.-Rochus-Hospital von Prof. Dr. Heinrich Schulze Mönking, dem Ärztlichen Direktor der Klinik, näher bringen. Das Evangelische Forum Westfalen ist ein Zusammenschluss engagierter Christen. Es lädt regelmäßig zum Austausch über aktuelle Fragen der Zeit ein. In der Reihe Begegnung vor Ort traf man sich nun im Rochus-Hospital, wo das mehrstündige Seminar mit dem Titel Von der Irrenanstalt zum modernen Fachkrankenhaus überschrieben war. Prof. Dr. Schulze Mönking erklärte den Gästen die Entstehungsgeschichte der über 150 Jahre alten Einrichtung und führte die Gruppe über das Klinikgelände. Eine Einführung in die Psychiatrie gab Dr. Jürgen Seiger, Arzt für öffentliches Gesundheitswesen bei der Bezirksregierung Münster. Ein Schwerpunkt des Tages war die Gerontopsychiatrie, über die Prof. Dr. Heinrich Schulze Mönking referierte. Anschließend stand er zu einer Diskussion zur Verfügung. Vor dem Hintergrund, dass unsere Gesellschaft immer älter wird, ist die Gerontopsychiatrie ein wichtiges Thema, so Dr. Manfred Keller, Vorsitzender des Forums. Tobias Chmura

4 Rundbrief Aus dem Landesverband 4 Die Ausstellung gastiert noch bis zum 19. September 2006 in der Evangelischen Akademie im Rheinland. Anschrift und Öffnungszeiten: aktuelles Weitere Termine 25. September bis 20. Oktober 2006 Evangelische Kirchengemeinde Bochum-Langendreer Christuskirche Langendreer, Alte Bahnhofstraße 23. Oktober bis 17. Dezember 2006 Evangelischer Kirchenkreis Herford Kreiskirchenamt, Hansastraße 60 Dr. Manfred Keller, Vorsitzender des Evangelischen Forums Westfalen, und Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der KD Bank, vor Modell für eine erweiterte Nutzung der Johanneskirche in Bochum-Grumme Erweiterte Nutzung kirchlicher Gebäude Ausstellung in Dortmund, Bonn, Bochum und Herford Zur Ausstellung ist ein Begleitheft erhältlich zum Preis von 3,00 Euro. Kontakt und Ansprechpartner: Evangelisches Forum Westfalen Dr. Manfred Keller Im Ostholz Bochum emkeller@arcor.de Viele Kirchengemeinden stehen jetzt oder in absehbarer Zeit vor der Frage, wie sie mit ihrem zu großen und finanziell nicht mehr zu haltenden Gebäudebestand umgehen sollen. Gegenüber einer vorschnellen Entscheidung zur Schließung, zum Abriss oder zur Umnutzung von Kirchen sieht das Evangelische Forum Westfalen positive Möglichkeiten im Konzept einer erweiterten Nutzung von Kirchengebäuden. Die Wanderausstellung dokumentiert auf rund 30 Schautafeln mit Fotos, Architekturzeichnungen und ausführlichen Texten sowohl bereits verwirklichte Beispiele als auch Entwürfe für verschiedenartige Nutzungsmöglichkeiten innerhalb des Kirchengebäudes. - In den Monaten Mai und Juni 2006 gastierte die Ausstellung in der KD-Bank Dortmund. Die Hauszeitschrift perspektiven brachte dazu das folgende Interview: Perspektiven: Wie ist die Ausstellung entstanden? Dr. Keller: Im September 1988 veranstaltete die Stadtakademie gemeinsam mit der Evangelischen Fachhochschule in Bochum eine Seminarreihe zu der Frage Was wird aus Kirche? Deutlich wurde folgende Prognose gestellt: Aufgrund der demografischen Entwicklung und der Kirchenaustritte würde das Kirchensteueraufkommen im Jahr 2030 zwischen 40 und 45 % des Aufkommens von 1980 betragen. Auf diesem Hintergrund startete die Akademie 1991 das Projekt Neue Nutzung alter Kirchen. Inzwischen umfasst die Ausstellung insgesamt rund 30 Schautafeln mit Fotos, Architekturzeichnungen und ausführlichen Texten sowohl über bereits verwirklichte Beispiele als auch über Entwürfe für kirchliche Nutzungserweiterung. Perspektiven: Welche Ziele verfolgen Sie? Dr. Keller: Kirchen öffnen und erhalten, so lautet das Leitwort des Konzeptes der erweiterten Nutzung. Das Ziel: Kirchen sollen in erster Linie Kirchen bleiben, Orte des Gottesdienstes, Räume der Besinnung und Ermutigung. Aber sie sollen sich auch öffnen für die vielfältigen Aktivitäten einer Kirchengemeinde, so dass etwa ein Gemeindehaus aufgegeben werden kann. Durch eine weitere Öffnung - auch für Veranstaltungen der Kommune - sollen Kirchengebäude besser genutzt, günstiger finanziert und dauerhaft erhalten bleiben. Perspektiven: An wen richtet sich die Ausstellung? Dr. Keller: Das Projekt richtet sich in erster Linie an die Mitglieder kirchlicher Gremien. Angesprochen sind aber auch alle, die nach theologisch verantwortbaren, praktikablen und finanziell tragfähigen Lösungen für den künftigen Umgang mit Kirchengebäuden suchen. Perspektiven: Was ist besonders wichtig? Dr. Keller: Das individuelle Nachdenken und Planen vor Ort ist unverzichtbar. Jedes Konzept zur erweiterten Nutzung einer Kirche erwächst aus der besonderen Struktur einer Kirchengemeinde - und den Erwartungen und Bedürfnissen der Bürgergemeinde, deren Teil sie ist. Die Kirchengemeinden brauchen kompetente Beratung, nicht zuletzt auch in finanziellen Fragen. Selbst behutsame Nutzungserweiterungen sind zunächst mit Kosten verbunden. Deshalb bin ich dankbar, dass gerade die KD-Bank die Ausstellung zeigt. Perspektiven: Vielen Dank, Herr Dr. Keller.

5 5 Aus dem Landesverband Rundbrief Auf der Epiphanias-Tagung unseres Landesverbandes in Soest, Februar 2006, (siehe Bericht S. 8) hielt Frau Studierendenpfarrerin Ilona Schmidt die folgende Morgenandacht Lied 440, 1+2 Text Machtgeschichte aus der hebräischen Bibel: 1.Ms.3,1-24 Die Schlange war das klügste von allen Tieren des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie fragte die Frau:»Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft die Früchte von den Bäumen im Garten nicht essen?natürlich dürfen wir sie essen«, erwiderte die Frau,»nur nicht die Früchte von dem Baum in der Mitte des Gartens. Gott hat gesagt: Esst nicht davon, berührt sie nicht, sonst müsst ihr sterben!nein, nein«, sagte die Schlange,»ihr werdet bestimmt nicht sterben! Aber Gott weiß: Sobald ihr davon esst, werden euch die Augen aufgehen; ihr werdet wie Gott sein und wissen, was gut und was schlecht ist. Dann werdet ihr euer Leben selbst in die Hand nehmen können.«die Frau sah den Baum an: Seine Früchte mussten köstlich schmecken, sie anzusehen war eine ANgeDACHT Augenweide und es war verlockend, dass man davon klug werden sollte! Sie nahm von den Früchten und aß. Dann gab sie auch ihrem Mann davon und er aß ebenso. Da gingen den beiden die Augen auf und sie merkten, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze. Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie, wie Gott, der Herr, durch den Garten ging. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor Gott zwischen den Bäumen. Aber Gott rief nach dem Menschen:»Wo bist du?«der antwortete:»ich hörte dich kommen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Da habe ich mich versteckt!wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott.»Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?«der Mensch erwiderte:»die Frau, die du mir an die Seite gestellt hast, gab mir davon; da habe ich gegessen.«gott, der Herr, sagte zur Frau:»Was hast du da getan?die Schlange hat mich zum Essen verführt!«verteidigte sie sich. Da sagte Gott, der Herr, zu der Schlange:»Verflucht sollst du sein wegen dieser Tat! Fortsetzung nächste Seite Eine herzliche Bitte um Mithilfe, vor allem an die Frauen in unserem Landesverband! Das Frauenteam der Evangelischen Akademikerschaft i.d. hat sich vorgenommen, die Geschichte der Frauen in der EA weiter zu schreiben. Frau Christa- Maria Schmidt-Jaag hat sich deshalb am 08. Juli 2006 an die weiblichen Vorsitzenden und Frauenbeauftragten der einzelnen Landesverbände gewandt. Hier nun einige Auszüge aus ihrem Brief: Sehr geehrte Frauen in der Evangelischen Akademikerschaft, wie die meisten von Ihnen wohl wissen, wurde 1996 mit viel zeitlichem Aufwand und unter finanziellen Schwierigkeiten die Geschichte der christlichen Studentinnen- und Akademikerinnenbewegung von den Anfängen 1905 bis zum Verbot 1938 veröffentlicht.unter dem Titel Vorwärts geht es, aber auf den Knien ist dieses Büchlein beim Ingrid Lessing- Verlag in Dortmund oder über den Buchhandel erhältlich - ISBN Im vergagenen Jahr, als wir uns auf der Frauentagung an die Anfänge erinnerten, kam der Wunsch auf, die Geschichte der Frauen in der Evangelischen Akademikerschaft weiter zu schreiben bis in unsere Zeit. Das sind 60 Jahre. Die Zeit drängt, wenn wir nicht den Anschluß ans Kriegsende und die Jahre danach verlieren wollen. Die Zeitzeuginnen werden immer weniger.... Nach Rücksprache mit Frauen bei der letzten Delegierten-Versammlung haben wir im Team nun beschlossen, erste Schritte zu wagen. Zunächst wollen wir Erinnerungen sammeln. Dazu brauchen wir ihre Mithilfe.... Als zeitlichen Rahmen für dieses Unternehmen stellen wir uns vor, daß wir nach einer ersten Sammelphase im November dieses Jahres das dann vorhandene Material sichten, versuchen, entdeckte Lücken zu schließen, die nächsten Schritte mit dem Vorstand besprechen, im Laufe des Jahres 2007 an die schriftliche Aufarbeitung gehen und 2008 das Projekt abschließen. Es wäre nun sehr erfreulich, wenn Sie aus Ihren Erinnerungen etwas mitteilen könnten. Alles ist interessant! Z.B.: Wie sind Sie einst in den gemeinsamen Verband gekommen? Wie haben Sie das Miteinander von Frauen und Männern erlebt? Haben Sie aktiv die Frauen- und Studentinnenarbeit mitgestaltet? In welcher Funktion haben Sie mitgearbeitet? Erinnern Sie sich an besondere Erlebnisse und Höhepunkte? Alle Hinweise sind wichtig, auch solche Quellen wie Archive und Ähnliches. Natürlich dürfen auch Männer von ihren Erinnerungen im Blick auf das Miteinander oder die Aktivitäten ihrer Frauen berichten. Unsere Frauenbeauftragte in Westfalen Ursula Schmidt hofft auf Ihre Zuschriften an ihre Adresse: Ursula Schmidt Buschei Dortmund.

6 Rundbrief Aus dem Landesverband 6 Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang - du allein von allen Tieren. Und Feindschaft soll herrschen zwischen dir und der Frau, zwischen deinen Nachkommen und den ihren. Sie werden euch den Kopf zertreten, und ihr werdet sie in die Ferse beißen.«zur Frau aber sagte Gott:»Ich verhänge über dich, dass du Mühsal und Beschwerden hast, jedes Mal wenn du schwanger bist; und unter Schmerzen bringst du Kinder zur Welt. Es wird dich zu deinem Mann hinziehen, aber er wird über dich herrschen.«und zum Mann sagte Gott:»Weil du auf deine Frau gehört und mein Verbot übertreten hast, gilt von nun an: Deinetwegen ist der Acker verflucht. Mit Mühsal wirst du dich davon ernähren, dein Leben lang. Dornen und Disteln werden dort wachsen, und du wirst die Pflanzen des Feldes essen. Viel Schweiß musst du vergießen, um dein tägliches Brot zu bekommen, bis du zurückkehrst zur Erde, von der du genommen bist. Ja, Staub bist du, und zu Staub musst du wieder werden!«der Mensch nannte seine Frau Eva, denn sie sollte die Mutter aller Menschen werden. Und Gott, der Herr, machte für den Menschen und seine Frau Kleider aus Fellen. Dann sagte Gott:»Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden und weiß, was gut und was schlecht ist. Es darf nicht sein, dass er auch noch vom Baum des Lebens isst. Sonst wird er ewig leben! «Darum schickte er die beiden aus dem Garten Eden fort und gab ihnen den Auftrag, den Ackerboden zu bebauen, aus dem er sie gemacht hatte. An der Ostseite des Gartens stellte er Engel mit flammenden Schwertern auf. Sie sollten den Weg zu dem Baum bewachen, dessen Frucht Leben schenkt. Gedanken zum Text Und was passiert? Gott beginnt um seine Macht zu fürchten. Rückgängig machen kann er das Ganze offensichtlich nicht. Das Wissen um Gut und Böse, die Freiheit, aber auch der Zwang autonom zu handeln, sich immer wieder zwischen Gut und Böse zu entscheiden, die Versuchung Macht zu missbrauchen, bleiben ihnen erhalten. Aber obwohl sie soz. erwachsen geworden sind, wollen sie die Verantwortung für ihr Handeln nicht übernehmen. Die Frau ist schuld, sagt der Mann, ich kann gar nichts dafür - und macht damit ein weiteres Mal seine Schwäche deutlich. Die Schlange hat mich verführt, verteidigt sich die Frau - nicht ganz zu Unrecht. Ohne die Schlange hätte sie ja gar nichts von der eigentlichen Wirkung der Frucht gewusst. Gott hatte ihnen ja nur die tödliche Folge des Genusses angedroht. ANgeDACHT Und nun müssen alle Beteiligten die Konsequenzen ihres Handelns tragen: Zwischen Schlange und Frau wird ewige Feindschaft herrschen. Wer weiß, was die Frau sonst noch alles erreichen würde, wenn die Schlange weiterhin die Chance hätte, sie auf dumme Gedanken zu bringen. Vielleicht hätte Gott transparenter leiten sollen, dann hätte die Frau gewusst, was sie wirklich erwartet. Autonomie und Sterblichkeit. Nicht nur das eine, wie Gott behauptet hat, um sie vom falschen Handeln abzuhalten - und nicht nur das andere, wie die Schlange ihr vorspiegelt, indem sie die Folgen ausblendet. Und die Frau muss besonders dafür büßen, dass sie Macht über den Mann hatte. Gerade aus ihrer Sehnsucht nach dem Gegenüber, nach seiner Nähe zieht er nun seinerseits seine größte Macht. Und auch ihm, der sich die Mühe erspart hat, eine Position zu beziehen, sich vielleicht zur Wehr zu setzen, der einfach mit sich hat machen lassen, auch ihm wird das Leben nun Mühe bereiten. Ja und dann ist da noch der mächtige Gott. Er bekommt plötzlich Angst um seine unumschränkte Macht. Er lässt sie schützen. Er vertreibt die Menschen aus seiner nächsten Umgebung. Er stellt einen Engel mit flammendem Schwert an den Eingang des Gartens, der nun nur noch ihm allein zugänglich ist. Die Menschen müssen sich von nun an mit dem Material herumschlagen, aus dem sie selbst gemacht sind, mit dem Ackerboden, und dieses Material wird sich widerspenstig zeigen, genau wie sie. So werden sie auf der einen Seite dazu verdammt, die gleiche Enttäuschung zu erleben wie Gott selbst. Auf der anderen Seite aber werden sie auch die Früchte ihrer Arbeit ernten. Sie werden kreativ, schöpferisch sein. Und Gott tut noch etwas anderes. Er teilt seine Macht. Er teilt sie mit dem Mann, leider auf Kosten der Frau. Die wird gleichzeitig mit einer ungeheueren Gabe beschenkt. Sie wird von nun an Leben schaffen. Damit lässt Gott auch sie an seiner Macht Anteil haben. Doch es bleibt ein gewaltiger Unterschied zwischen Gott und ihr. Was er mühelos schenkt, ist für sie mit Angst, Schmerz, ja sogar mit Todesgefahr verbunden. Aber sie wird die Mutter des Lebens heißen. So wird ihr Mann sie - vielleicht voller Bewunderung, vielleicht sogar voller Neid nennen. Die Machtverhältnisse haben sich verschoben. Die Menschen haben Macht erhalten. Ob sie sie verantwortlich nutzen, liegt von nun an bei ihnen. Amen Lied: 440,3+4 - Gebet Gott hat Macht über die Menschen. Aus dieser Macht heraus stellt er Regeln auf. Und er hält seine Macht und damit auch seine Regeln für unangreifbar. Die Schlange verschafft sich Macht über die Frau, indem sie ihr die Verlockungen der Klugheit vor Augen führt. Gut und Böse unterscheiden können, nicht mehr in kindlicher Unbewusstheit vor sich hin leben, ein autonomes Leben führen - kein wirklich verurteilenswerter Wunsch. Die Frau hat Macht über den Mann. Sie bringt ihn dazu, von der Frucht zu essen. Dazu braucht sie nicht einmal ein Argument. Sie gibt ihm einfach ein Stück der Frucht und er nimmt es - fertig. Günter Brakelmann zum Fünfundsiebzigsten Das 75. Lebensjahr vollendet im September 2006 Prof. Dr. Günter Brakelmann, der von 1972 bis 1996 an der Ruhr-Universität Bochum lehrte. Als langjähriges Mitglied des Landesverbands Westfalen der EAiD hat Brakelmann unserem Verband kontinuierlich wichtige Anregungen gegeben. So half er im Sommer 2004, eine große Veranstaltungsreihe zum Thema Der 20. Juli 1944 und das Erbe des deutschen Widerstands zu gestalten. Im Jahr 2005 war er Hauptreferent unserer Bonhoeffer-Tagung. Brakelmanns Beiträge zu theologischen, historischen und politisch-sozialen Fragen haben das Profil unseres Verbandes geprägt. Das Evangelische Forum Westfalen dankt Günter Brakelmann herzlich und gratuliert mit guten Wünschen für sein weiteres Wirken in Kirche und Gesellschaft. M.K.

7 7 Aus dem Bundesverband Rundbrief Fulda: Delegiertenversammlung 2006 der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland Dr. Manfred Keller zum stellvertretenden Vorsitzenden der EAiD wiedergewählt Die Delegiertenversammlung 2006 der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland fand vom 21. bis 23. April 2006 in Fulda statt. Ein Schwerpunktthema war die erweiterte Nutzung von Kirchenräumen, das u.a. in zwei hochinformativen Vorträgen behandelt wurde. Prof. Dr. Günter Ebbrecht (Iserlohn) referierte über Kirchen als Räume der Sammlung und des Segens. Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, behandelte das Thema aus denkmalpflegerischer Sicht. Neuer EAiD-Vorstand Auf Grund der Vorschriften der EAiD- Satzung konnten die bisherige erste Vorsitzende Margot Gilch und der Schatzmeister Dieter Unterbrink nicht erneut kandidieren. Die Delegiertenversammlung dankte beiden für ihre mit großem Engagement geleistete Arbeit. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Erste Vorsitzende: Elvira Röhrig (LV Baden) Erster Vorsitzender: Dieter Kahle (LV Sachsen) Zweite Vorsitzende: Ute Diersch (LV Rheinland) Zweiter Vorsitzender: Dr. Manfred Keller (LV Westfalen) Schatzmeister: Heiner Krückels (LV Rheinland) Weitere Aufgaben für Mitglieder des LV Westfalen Die Delegiertenversammlung wählte Ruth Ursula Schmidt in den Kirchentagsausschuss und Elisabeth Gallhoff in die Schiedskommission. Einrichtung des neuen Arbeitskreises Kirchen öffnen und erhalten Auf Antrag des LV Westfalen beschloss die Delegiertenversammlung die Einrichtung eines neuen Arbeitskreises Kirchen öffnen und erhalten und beauftragte Dr. Manfred Keller mit der Koordination dieses Arbeitskreises. Dr. Keller wies darauf hin, dass das Thema deutschlandweit aktuell sei. Kirchen seien kulturelles Allgemeingut. Sie hätten einen Symbolwert als Ort der Begegnung mit Gott und einen Identifikationswert als Bestandteil der persönlichen Geschichte des einzelnen Menschen ebenso wie der Geschichte menschlicher Gemeinschaften. Deshalb sollten Kirchengebäude nicht geschlossen, sondern geöffnet werden, nicht umgenutzt oder entwidmet, sondern einer erweiterten Nutzung zugeführt werden. evangelische aspekte Die evangelischen aspekte sind einerseits Verbandszeitschrift für die Mitglieder (1240 Exemplare) und andererseits Publikumszeitschrift (rund 350 Abonnenten). Durch die 2006 begonnene Zusammenarbeit mit dem Verlag der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart sollen Wirkung und Verbreitung der Zeitschrift und die Zahl der Abonnenten gesteigert werden. Der Verlag hat Marketing und Werbung übernommen, in Zukunft werden voraussichtlich auch Abonnementsverwaltung und Steuerung des Vertriebs hinzukommen. Um nun das Erscheinungsbild dem inhaltlichen Anspruch anzupassen, ist die Neugestaltung des Layouts in Auftrag gegeben worden. Als Werbemittel wird zusätzlich ein Flyer eingesetzt. Dr. Keller betonte, dass alle Mitglieder sich darum bemühen müssten, neue Abonnenten und Interessenten zu gewinnen, wenn die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Beitrag für neue Mitglieder Auf Antrag der Schatzmeister der EAiD- Landesverbände beschloss nun die Delegiertenversammlung, die Praxis des Angebots des Mindestbeitrages von 40 Euro für neue Mitglieder drei Jahre lang zu tolerieren und damit zu erproben und darüber dem Vorstand zu berichten. Der Vorstand soll der Delegiertenversammlung dann eine Beschlussvorlage zur Beitragsgestaltung vorlegen. Im Zusam- menhang damit soll auch die Einnahmeentwicklung der Landesverbände dargestellt werden. Weitere Beschlüsse der Delegiertenversammlung Die Beauftragung des Arbeitskreises Gerechtigkeit wird um zwei weitere Jahre bis 2008 verlängert. Die EAiD schließt sich als Unterstützerorganisation der Global Marshall Plan Initiative an. Die bisher punktuelle Zusammenarbeit zwischen der EAiD und der Ökumenischen Akademie Prag soll auf eine feste Grundlage gestellt werden. Der Arbeitskreis für Hochschularbeit wird reaktiviert. Friedrich Sonderkötter Einladung zur Jahrestagung 2006 des Bundesverbandes Wie soll die Mehrheitsgesellschaft und vor allem: die Mehrheitsreligion Christentum mit religiösen Minderheiten umgehen? Was kann die Basis einer friedlichen Entwicklung unserer Gesellschaft sein? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Jahrestagung des Bundesverbandes der EAiD vom 6. bis 8. Oktober 2006 in der Ev. Akademie Bad Herrenalb. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Einladungsprospekt, der dieser Ausgabe des Rundbriefs beigefügt ist.

8 Rundbrief Aus dem Gesamtverband 8 Vom 03. bis 05. Februar 2006 Epiphanias-Tagung in Soest Es hat sich herumgesprochen! Die Epiphaniastagung für Frauen unseres Landesverbandes in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen ist eine interessante Veranstaltung, von der man bereichert nach Hause zurückkehrt. Rollenbilder in Bewegung, Frauen zwischen Ohnmacht und Macht lautete das Thema der ausgebuchten Tagung. Voller Neugierde stellten sich die Teilnehmerinnen der Vielfalt der Angebote. Was verstehe ich unter Macht und Ohnmacht? Welche eigenen Erfahrungen habe ich damit gemacht? Solche Fragen öffneten die Teilnehmerinnen für das Thema und schafften eine gute Ausgangsbasis für das Miteinander. Am Abend behandelte Dr. Ingrid Lessing das Thema mit Schlaglichtern aus Kunst, Musik und Literatur. Viel Phantasie entwickelten die Frauen, als Ilona Schmidt zu Macht-Spielen aufforderte:...wenn ich einen Tag die Macht hätte.... Der Samstag Morgen war ausgefüllt mit der Begegnung mit Dr. Elisabeth Raiser. Angekündigt war sie unter dem Titel Frauen in einflussreichen Positionen finden ihren eigenen Weg. Fasziniert lauschte man dem Lebensweg dieser interessanten Frau. Aus gebildetem Hause kommend (Tochter von Carl Friedrich von Weizsäcker), auch die Mutter war schon eine promovierte Historikerin, stand ein Studium auch für die Tochter fest. Seit der Kindheit begleitete sie das Bild, die Politik ist die Ebene der Männer, sie haben die Bühne frei, die Frauen wirken im Inneren, in der Familie. So war es für sie klar, dass sie für die Kinder aus dem Beruf ausschied und sich der Familie widmete. Allerdings hat sie neben der Familienarbeit in Teilzeit oder Ehrenamt immer etwas gemacht. Dabei wurde ihr schnell bewusst, dass Macht nur im Vollzeitberuf möglich ist. Teilzeit bedeutet Verlust von Macht. Verbunden ist damit zum einen die Gefahr, sich im Verlust der Macht gut einzurichten, zum anderen aber gibt es auch Vorteile, man hat Zeit und kann Neues ausprobieren, neue Räume für sich entdekken. Diese Chance, neue Räume zu schaffen, haben Männer, die voll im Beruf eingebunden sind, nicht. Nach der Rückkehr der Familie aus Genf nach Berlin stieg sie in die Kirchentagsarbeit ein. Sie wurde Präsidentin des Ökumenischen Forums christlicher Frauen. Sie arbeitete im konziliaren Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Erhaltung der Schöpfung mit und war zuständig für den Bereich, der sich mit dem Frieden beschäftigte. Ihr Bestreben war, Frauen bei dieser Arbeit zu vertreten und ins Gespräch zu bringen. Sie schaffte es, dass 40% der Mitarbeitenden in dem ökumenischen Gremium Frauen wurden. Eine Aufgabe hat sich aus der anderen entwickelt. Es war ein stetiger Prozess, den sie nicht angestrebt hatte. Schließlich war sie Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages. Die Frage kam auf: Was hilft, die Position zu sichern, und was bedeuten Kontakte und Gemeinschaft? Hilfreich war ihr ihr Beruf der Dolmetscherin. Als Dolmetscherin konnte sie Kontakte knüpfen, Vertrauensverhältnisse mit Frauen aufbauen, die von der Sprache abhängig waren. Das ist ihr eigentliches Netzwerk. Das weitere Netzwerk ist das Ökumenische Forum christlicher Frauen. Vorbilder waren für sie Marga Bührig und Bärbel Wartenberg-Potter. Frauen haben einen anderen Führungsstil als Männer, aber wichtig ist auch für sie, die Srukturen zu kennen. Man muss voll in der Materie stehen, um als Moderatorin zu Ergebnissen zu kommen. Wichtig ist es auch, die richtigen männlichen Bundesgenossen zu finden. Gute Männer schicken auch Frauen vor. Ihre Erfahrung: Fairness von Männern ist zuweilen größer als von Frauen. Schwierigkeiten auf dem Weg liegen oft in einem selbst: Ich traue mir das nicht zu. Elisabeth Raiser nannte abschließend ihre zehn Regeln zum guten Umgang mit Macht, die durchaus weitergegeben werden sollten: 1. Macht wird dir verliehen. Denke immer daran, dass du für ihren Gebrauch Rechenschaft schuldig bist. 2. Macht ist eine Befähigung. Lote die Möglichkeiten aus, die du bekommen hast, und setze sie um. 3. Gebrauche deine Macht im Dienste derjenigen, die weniger Macht und Einfluss besitzen. 4. Beziehe andere in deine Entscheidungen ein und mache diese transparent. 5. Suche dir Bundesgenossen, Frauen und Männer, für deine Ziele. Wirb für Studierendenpfarrerin Ilona Schmidt

9 9 Aus dem Gesamtverband Rundbrief deine Ziele, auch wenn du sie durchsetzen könntest. 6. Knüpfe an den Netzwerken, die dich tragen. 7. Sei selbstkritisch gegenüber äußeren Zeichen der Macht (Insignien wie Aufwand, Titel, Privilegien). Sie entfernen dich von den Mitmenschen. (Bzw. setze diese Insignien gezielt ein: diskutieren!). 8. Denke immer daran, dass Macht wie die Liebe ist. Je mehr wir sie teilen, desto größer wird sie. 9. Bleibe verletzlich. Nur dann kannst du Vertrauen aufbauen. 10. Begrenze den Zeitraum deiner Machtposition. Erstaunlicherweise deckten sich viele ihrer Regeln mit den Merksätzen. die sich in der Partnerinnenarbeit am Vortag zum Gebrauch von Macht ergeben hatten. Am Samstag Abend lag eine Programmänderung vor. Frau Ulrike Dustmann berichtete kompetent über das Frauenhaus der Frauenhilfe in Soest. Friederike Kändler hat die Notizen zu diesen Ausführungen geliefert. Das Frauenhaus ist bekanntermaßen ein Zufluchtsort für Frauen, die vor männlicher Gewalt in ihrer persönlichen Beziehung fliehen. Frau Dustmann berichtete vorweg über die alltägliche Gewalt von Männern gegenüber Frauen, die sich überall, quer durch alle Gesellschaftsschichten, findet. Erschreckend ist es, daß das Rollenverständnis häufig so ist, dass selbst betroffene Frauen die alltägliche Gewalt, die ihnen widerfährt, nicht als Unrecht des Mannes empfinden, sondern als Folge ihres eigenen Versagens. Die Flucht ins Frauenhaus ist meist ein letzter Schritt in einer langen Entwicklung. Oft kehren die Frauen nach einigen Tagen oder Wochen zu den Partnern zurück. Eine endgültige Trennung erfolgt in vielen Fällen erst nach mehrfachen Aufnahmen ins Frauenhaus. Das Frauenhaus sei erst mal ein Ort der Rettung für Frauen und Kinder, aber das Zusammenleben vieler Menschen in räumlicher Enge auch ein Schock. Die im Frauenhaus geforderte Selbstverantwortung und die gemeinsame Bewältigung der im Haus anfallenden Aufgaben müssen oft erst gelernt werden. Den Frauen wird bei ihrer Ankunft und auch weiterhin Gelegenheit gegeben, in Gesprächen mit den Fachkräften ihre Situation aufzuarbeiten. Bei dieser Aufarbeitung hilft auch wesentlich die Solidarität der anderen Frauen. Natürlich gibt es im Frauenhaus auch Streit, Konkurrenzdenken und Ähnliches. Im Rückblick empfinden die Frauen die Zeit im Frauenhaus als schön, sie fanden dort Schutz und Geborgenheit. Die pädagogischen Mitarbeiter des Frauenhauses setzen viel Zeit und Sorgfalt ein für die mitgebrachten Kinder, die durch die erlebte häusliche Gewalt immer auch geschädigt sind. In Soest leben pro Jahr etwa 80 Frauen und 120 Kinder im Alter bis zu 16 Jahren im Frauenhaus. Am Sonntag wurden noch besondere Akzente gesetzt, indem die Teilnehmerinnen mit Möglichkeiten vertraut gemacht wurden, die Ohnmacht zu überwinden. Frauennetzwerke wurden dargestellt und Strategien wie Supervision, Coaching und Kollegiale Beratung. Die Andachten und der Gottesdienst rundeten die Tagung auch im geistlichen Bereich hervorragend ab. Auch im Jahr 2007 wird vom Februar wieder eine Epiphaniastagung in Soest stattfinden. Das angedachte Thema lautet: Frauen lesen die Bibel in verschiedenen Kontexten. Ingrid Bellmann Mitgliederversammlung am 06. Mai 2006 Nachlese... Die Mitgliederversammlungen unseres Landesverbandes sind immer wieder eine Reise wert! Wer diese Erfahrung noch nicht gemacht hat, war wohl noch nicht dabei und sollte sich die Teilnahme für das nächste Jahr unbedingt vornehmen! Es war auch in diesem Jahr Anfang Mai in Dortmund ein gelungener Tag. Über die eigentliche Versammlung sind Sie ja durch das Protokoll informiert, das allen Mitgliedern zugeschickt worden ist. Sehr erfreulich waren die große Zahl der Teilnehmer, die gute Atmosphäre und die rege Aussprache, in der durchaus kritische und auch recht unterschiedliche Meinungen zu hören waren. Daß wir uns den Beschluß zur Namensänderung nicht leicht gemacht haben, mag im Protokoll so sehr nicht zum Ausdruck kommen - aber es war so! Daß er dann so eindeutig ausgefallen ist, macht uns sehr froh und dankbar. Machen wir uns mit dem Namen vertraut! Das Vormittagsprogramm begann mit einer Überraschung und einiger Ratlosigkeit: War denn schon wieder Weihnachten, daß wir alle bei der Begrüßung durch Kellers in der Marienkirche eine Nuß in die Hand gedrückt bekamen? Die Aufklärung kam in der Andacht und am Nachmittag - Sie finden ein paar Gedanken dazu im Protokoll wieder. Inzwischen haben sich die Nüsse vermehrt und sind hoffentlich bei Ihnen allen gut angekommen. Haben Sie schon eine geknackt? Interessant war die Vorstellung der Marienkirche in ihrer Schönheit, ihrer Geschichte und in ihrer Bedeutung für die kirchliche Arbeit in der Gemeinde und in der Stadt. Erholsam und besinnlich war die anschließende Musik zur Marktzeit für Orgel und Saxophon. Dann ging es durch die Stadt zur KD-Bank - ein kleiner Weg mit ein wenig Zeit für Gespräche und zum Kennenlernen. In der Bank ging es nicht so sehr ums Geld, sondern mehr um einen Blick in unsere Ausstellung Kirchen öffnen und erhalten", um einen Blick in die modern ausgestalteten Räume des Hauses und um einen Blick vom obersten Stockwerk des Hochhauses aus über die Stadt Dortmund. Der freundliche Empfang und eine kleine Erfrischung taten uns wohl. Zum Reinoldinum war es dann nicht mehr weit, dort gab es ein leckeres Mittagessen, und dann begann die Arbeit...! Lust auf mehr? Dann lassen Sie sich schon heute zur Mitgliederversammlung 2007 einladen - Ort und Termin sind noch offen. Vielleicht gibt es ja wieder eine Überraschung! Christoph Kändler

10 Rundbrief Frauenarbeit 10 Fusion der Ev. Frauenarbeit mit der Ev. Frauenhilfe Die Evgl. Akademikerschaft Westfalen ist mit ihrer Frauenarbeit als Verband Mitglied in der Evgl. Frauenarbeit Westfalen (bisher Westfalen-Lippe); unsere Vertreterin war mehrere Jahre auch deren Delegierte zu den Mitgliederversammlungen der EFD. Die westfälischen Frauenverbände treffen sich einmal im Jahr in Dortmund, berichten über geleistete Arbeit und hören ein informatives Referat zu anstehenden Themen. Auf der MGV der EFiW im Januar 2006 berichtete die Sprecherin Sr. Rosemarie Hopp (Sarepta) über den geplanten Zusammenschluß der beiden großen evgl. Frauenverbände EFD (als Dachverband auf Bundesebene) und Evgl. Frauenhilfe i.d. e.v. Diese Fusion steht schon lange an, die EKD hat sie schon vor etwa zehn Jahren angemahnt. Schon damals kamen Vor- Zum evangelischen Frauentag 2006, der anläßlich der Jahrhundertfeier der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen stattfand, wurden wir eingeladen, um unsere Arbeit darzustellen. Diese Chance nahmen wir dankbar wahr. Elf Monate lang durchdachten wir und bereiteten grafisch bis zur eventuell letzten Heftzwecke die Gestaltung unserer Koje vor. Mit vielen der etwa 7800 Besucher/Innen des Festes kamen wir ins Gespräch. Von 9-16 Uhr erläuterten wir am 20. Mai in unserem Stand Nr. 24 unsere Arbeitsziele. Sogar der Präses der EKiW Alfred Buß nahm sich Zeit für ein Gespräch mit uns. Ausgangspunkte für die Gespräche waren häufig die ausgelegten Veröffentlichungen des LV und das Modell der Joschläge auf den Tisch, die Büros und Veröffentlichungen gemeinsam zu betreiben und Arbeitshilfen für Frauengruppen vor Ort zusammenzufassen. Aus der Ferne, also von der EKD her gesehen, scheint das eine selbstverständliche und relativ leicht ins Werk zu setzende Rationalisierungsmaßnahme. Von dort her kam auch der Vorschlag, das Männerwerk in die gemeinsame Organisation hineinzunehmen! Nur: Jeder Frauenverband hat seine ureigene Geschichte und seine Strukturen. Davon leben die Verbände an der Basis. Gerade ältere Frauen fühlen sich wohler in kleinen Einheiten mit regelmäßigen Treffs (s. Frauenhilfe). Das Projekt Neuer Frauenverband wurde auf der EFD-Mitgliederversammlung im Oktober 2005 in Bad Herrenalb beschlossen. Zunächst heißt der Verband EFHiD als Arbeitstitel. Der dritte und mittlerweile kleinste Verband, der DEF, ist aus dem Projekt ausgeschieden. Er wollte den Umbruch nicht mittragen, hat allerdings in den letzten Jahren viele Mitglieder verloren. Eine aus EFiD und FHiD paritätisch besetzte AG wird eine Sonder-Mitgliedsversammlung im Juni dieses Jahres vereinsrechtlich und inhaltlich vorbereiten. Das Verfahren soll bis zum abgeschlossen sein. Der neue Verband soll e.v.-status haben und einen Sitz in Berlin. Die bestehenden Geschäftsstellen in Frankfurt und Düsseldorf werden aufgegeben. Sr. Rosemarie Hopp gehört der Arbeitsgruppe Neugestaltung an. Ursula Schmidt Frauenarbeit Sternstunden der Frauenarbeit des Evangelischen Forums Westfalen hanneskirche in Bochum-Grumme, das zu der sehr gefragten Wanderausstellung unseres LV Kirchen öffnen und erhalten gehört. Sie wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Evgl. Stadtakademie Bochum. An den Seiten der Koje war die zentrale Aussage unserer Satzung angebracht. Welche Bedeutung die Frauenarbeit und insbesondere auch die Epiphaniastagungen für viele von uns haben, konnte an der anderen Außenseite gelesen werden. Die grafische Gestaltung unseres Standes in den frischen Farben des Frühlings 2006 ist dank der Mitarbeit und vieler praktischer Anregungen des jungen Grafikers Henrik Knopp aus Münster m.e. hervorragend gelungen. Nach den letzten Epiphaniastagungen (siehe Rundbriefe ) in den LV eingetretene jüngere Frauen gaben gute Ratschläge, waren u.a. Gastgeberinnen des Vorbereitungsteams oder halfen mit an unserem Stand während des Evangelischen Frauentages. So hat sich durch die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt die Gemeinschaft vertieft. Der beeindruckende Eröffnungsgottesdienst und die Erdbeermeditation, die uns geistlich und vitaminreich stärkte, bildeten den Rahmen dieses Tages voller beglückender Begegnungen. Anita Schieck

11 11 Termine Rundbrief Für Ihren Terminkalender Veranstaltungen des Evangelischen Forums Westfalen 2/2006 Sonntag, 22. Oktober 2006, Uhr Thürmer-Saal Bochum - Friederikastraße 1 Zum 150. Todestag von Heinrich Heine Konzert Lesung Vortrag Es ist nichts aus mir geworden, nichts als ein Dichter Heinrich Heine in Texten und Liedern ein literarisch-musikalischer Nachmittag Heine-Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann und Johann Vesque von Püttlingen Ulrich Schütte, Bariton Prof. Jürgen Glauss, Klavier Heinrich Heine zwischen Romantik und Revolution Prof. Dr. Bernd Kortländer, Heinrich- Heine-Institut Düsseldorf Eintritt: 10,- EUR / ermäßigt 6,- Evangelisches Forum Westfalen Evangelische Stadtakademie Bochum Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Bochum Veranstaltungen der Regionalen Foren Ostwestfalen und Ruhrgebiet Prof. Dr. Hans Hübner, Göttingen Liest aus seinem Buch Der freche und der fromme Poet Heinrich Heine und sein Glaube Heinrich Heine war ein bedeutender Denker auch in theologischen Fragen, Er verspottete die religiöse Praxis, um den Glauben zu retten. Bielefeld Montag, 23. Oktober Uhr Gemeindehaus der Neustädter Marienkirche, Bielefeld Papenmarkt 10 a Eintritt: 5,- Gemeinsame Veranstaltung mit der Thalia Buchhandlung Dortmund Mittwoch, 25. Oktober Uhr Evangelische St. Marienkirche Dortmund-Mitte Kleppingstr. 5 Eintritt: 5,- Gemeinsame Veranstaltung mit der Buchhandlung Sonntag, 12. November 2006, Uhr Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20 Professor Dr. Fulbert Steffensky, Hamburg In memoriam Dorothee Solle: Leben -Werk- Theologie Wie hätte ich den jungen Leuten, mit denen ich in den 70er Jahren in Merseburg zu tun hatte, den Glauben eröffnen können, wenn ich nicht die wunderbaren Texte von Dorothee Solle gehabt hätte? So schrieb Friedrich Schorlemer, als die bekannte Theologin im Jahr 2003 starb. Es gab im letzten Jahrhundert kaum eine Theologin, die eine solche oft poetische Sprachkraft hatte, die in ähnlicher Weise Mystik und gesellschaftliche Verantwortung zusammen gedacht hat und die so umstritten war wie sie. Drei Jahre nach ihrem Tod sind nun die ersten vier Bände der Gesamtausgabe von Dorothee Sölles Werken erschienen. Aus diesem Anlass stellt Fulbert Steffensky, der mit Dorothee Sölle verheiratet war, ihre Theologie und ihr literarisches Schaffen in den Zusammenhang ihres Lebens. Lesungen: Veronika Nicki, Schauspielhaus Bochum Eintritt: 6,- EUR (incl. Kaffee und Kuchen) Gemeinsam mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum und dem Katholischen Forum Bochum Freitag, 15. bis Sonntag, 17. Dezember 2006 Haus der Stille Bielefeld - Bethel Biblisches Seminar im Advent Das ewig` Licht geht da herein, gibt der Welt ein neuen Schein Referenten: Prof. Dr. Gisela Kittel, Bielefeld Prof. Dr. Andreas Lindemann und Dozent Pfarrer Hans Schmidt, beide Bethel Zum Abschluss des Jahresprogramms findet - wie seit fast dreißig Jahren - das Biblische Seminar im Haus der Stille statt. Das Adventswochenende gibt Gelegenheit - der eigenen spirituellen Sehnsucht auf die Spur zu kommen - ganzheitliche Zugänge zur Gotteserfahrung zu finden - der biblischen Botschaft neue Aufmerksamkeit zu schenken Leitung: Erich Wolfgang Lage Kosten: 96,- EUR ( incl. Übernachtung und Vollpension) Nähere Informationen und Anmeldung: Erich Wolfgang Lage Graf-von-Stauffenberg-Str. 31, Bielefeld Tel. 0521/ eglage@t-online.de

12 Rundbrief ESG 12...die Liebe hört niemals auf Das ist der Titel eines Projekts, das die Evangelische Studierendengemeinde in Dortmund in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund (Fachbereich Design) und der Evangelischen Stadtkirche St. Petri, Dortmund, durchgeführt hat (Herbst 2005). Dem zugehörigen Katalog entnehmen wir die folgenden zwei Texte: Henrike Weinert: Worte wie Seide Es liegt - ein Blatt Papier auf dem Tisch Feine Feder - leuchtende Farbe der Tinte Kratzende Laute ziehen - über das Blatt Lese: nahe Zeit geht spazieren und sieht: ein Licht Zeitlose Liebe schreibt - Worte wie Seide Es ist eine Welt wie diese, nur immer Worte beginnen zu fließen - lieblich Die Feder schreibt selbst - formt sie Worte Es ist wie herzzerreißend: Nasse Tränenreste unvollkommen getrocknet der liebe zu leben Der Traum sucht - nach Worten Erträumt: Es ist wie ein reifüberzogener Grashalm in der Sonne glitzernd Der Traum sucht - findet Gefühle Es ist wie deine Haut zu spüren, warm, angenehm Träume beginnen zu leben - papiergleich Die Feder schreibt selbst - formt sie Liebe Tausend und abertausend: Unendlichkeit in Raum und Zeit Es ist wie Gott selbst Es entstehen - Worte zum Abend Was suchst du, Herz? Nach Worten, die nicht zu finden sind Sternlose Nacht Zaghafter Windstoß umreißt dich, zärtlich Umtreibt dich, zurück nach unendlich Wo findest du den Schwarzglanz, Nachtfarbe? Was bleibt - sind immer dieselben Worte Nicht zu finden Nicht zu suchen Leise zu leben Was bleibt - ist die zerkratzte Feder Geliebt. Claudia Schwade: Unter der Brücke Es wird nicht lange dauern. Der Schnee zu kalt, die Nacht zu lang, mein Leben aber - zu kurz? Vater mein im Himmel, geheiligt werde dein Name. Nein, ich habe keine Angst. Denke an meine Welt hier auf der Erde. Sehe die Brücke, die mir in Regentagen Schutz geboten hat. Die Decken, meine Mütze, ein zweites Paar Socken. Ein Buch, das mir geblieben ist. Mein kleines Reich hier auf Erden. Ein Foto - Erinnerungen an mein früheres Leben. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden. Die täglichen Sorgen ums Essen. Die Ungewissheit - gibt s was? Oder gibt s nichts? Schnorren. Die Leute anbetteln. Haste mal ne Mark? Es reicht grade mal für ein Brötchen. Wenn ich Glück habe, ein bisschen Obst. Vitamine für die Gesundheit. Mein tägliches Brot gib mir heute. Hier, unter der Brücke, die letzten Jahre. Sie haben gelacht, mich missachtet, gespottet. Wie ich unter die Brücke kam? Zu meinem Bedauern teile ich Ihnen mit, dass Ihr Arbeitsverhältnis fristlos gekündigt werden muss. Herr Stenzel und sein Bedauern. Ohne Arbeit keine Wohnung. Ich muss Ihnen die Wohnung leider kündigen, Sie verstehen ja. Sie stehen mit der Miete in Verzug. Das Arbeitslosengeld reichte nicht. Nicht für die Wohnung bei Frau Schmidt. Neue Suche - neues Pech. Arbeitslos? Das Zimmer ist schon vergeben. Freunde? Wo sind sie geblieben? Und vergib mir meine Schuld, wie auch ich vergebe meinen Schuldigern. Wut. Zorn. Hass. Unverständnis und Zweifel. Doch es verändert sich. Es wird gleichgültig. Jahre gehen hin. Nicht mehr wichtig. Ich habe aufgegeben. Welchen Sinn hat ein Leben? Habe ich den Sinn meines Lebens erfüllt? Und führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich von dem Bösen. Nein, ich habe keine Angst. Keine Angst vor dem, was da kommen wird. Bin dann bei dir. Kein Schmerz. Keine kalten Nächte mehr. Auf dich vertraue ich. In deine Hände lege ich mein Leben. Erlöse mich, Herr, erlöse mich. Denn dein ist das Reich, und die Kraft. und die Herrlichkeit. Im Morgengrauen ist Stille eingetreten. Ruhe. Frieden. Gottes Liebe hört niemals auf. In Ewigkeit. Amen.

13 13 Pädagogik Rundbrief Tag für Lehrerinnen und Lehrer Ich wäre blind durchs Leben gelaufen Am 10. März dieses Jahres fand in Dortmund ein Tag für Lehrerinnen und Lehrer statt, zu dem Präses Buß im Namen der Evangelischen Kirche von Westfalen eingeladen hatte. Damit hielt er sein Versprechen bei seiner Einführung ein: Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sollte auf Schule und Lehrer abzielen. Was uns alle überraschte: Es kamen über 900 Lehrende, Eltern und Schüler! Bischof Huber bei seiner Ankunft in der überfüllten Reinoldikirche: Das ist ja hier wie Weihnachten! In seinem einleitenden Vortrag Bilden als Beruf - Lehrersein in evangelischer Perspektive definierte der Bischof nicht nur, was professionelles Lehrersein heißt. Die berufliche Qualität von Lehrkräf- ten entscheidet sich an der Qualität ihres Unterrichts. Ausführlich ging er auf die Alltagsprobleme von Lehrkräften und auf das Bild des Lehrers / der Lehrerin in der Öffentlichkeit ein. Die Karikatur des Lehrer er- berufs als des am besten bezahlten Halbtagsjobs der Republik sollte schon lange überholt sein, mahnte er. Im Mangel an Anerkennung und Wertschätzung für den Lehrerberuf vermutet er einen der Gründe für das schlechte Abschneiden deutscher Schüler bei den PISA-Untersuchungen. Weitere Probleme führte er auf das veränderte Lernverhalten und die modernen Lernbedingungen unter dem Einfluß der Medien und der neuen Technologien zurück: Die Schule ist gerade für ältere Schüler nicht mehr die alleinige Quelle allen Wis- sens. Dazu kommt das veränderte Sozialverhalten und die mangelnde Toleranzbereitschaft vieler Schüler und Schülerinnen, ihre Orientierungslosigkeit und Verunsicherung. Durch Tage ethischer Orientierung, religionspädagogische Schulpro- jektwochen und Tage der jungen Aka- demien könnten Kirche und Schule Begegnung und Kooperation fördern. Unter den acht Foren mit Impulsreferaten und Diskussionen war es schwer, eine Wahl zu treffen. Im Forum 2 - Veränder eränder- te Kinder - veränderte Schule - sprach Prof. Helsper aus Halle die o.g. Herausforderungen für Lehrer am Fallbeispiel eines Jungen an: ein Wunderknabe, in einer vermeintlichen Traumfamilie aufgewachsen, dann nach Konflikten mit Eltern ( Liebt Ihr mich oder Euer Vorzeigeobjekt? ) und Schule zur Hauptschule versetzt, geht einen schmerzhaften Weg durch die Drogenszene, aus dem er erst mit Hilfe eines alten, künstlerisch-ästhethisch ausgerichteten Lehrers herausfindet. Wir diskutierten in einem großen Kreis: Welche Schule, welche Lehrer/Innen für solche Problemschüler? Wo gibt es gute Modelle von Erwachsensein für junge Menschen, wo überzeugende Vorbilder? Dabei ging es nicht um Schulformen! Evangelische Schulen erleben z.z. eine starke Nachfrage. Im Forum 6 wurde das Profil von evangelischen Schulen z.t. auch durch die Schüler dargestellt. Es gab Themen wie Erfahrungslernen durch Diakoniepraktikum (Gymnasium Meinerzhagen, wo der im Titel zitierte Satz eines Schülers fiel), Integrative Theaterarbeit von Schulen und Menschen mit Behinderungen, Schule im Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf und Gelebte Ökumene. Die Schüler sprachen durchweg von einem guten Arbeitsklima an ihren Schulen. Offenbar erwarten auch Eltern, die der Kirche fernstehen, von ihr eine wertebezogene Erziehung und persönliche Ansprache der Schüler. Tatsächlich suchen sich diese Schulen (als Beispiele: Realschule Breckerfeld, Gesamtschule Gelsenkirchen, Realschule und Gymnasium Espelkamp) ihre Lehrkräfte nach diesen Gesichtspunkten aus. Wie man biblische Botschaften heute an Kinder und Jugendliche weitergeben kann, erklärte Dieter Salecki, einer der Väter der Fernseh-Maus. Wo ist eigentlich Josef abgeblieben? Eine Frage, die ich mir selbst vor dem Dortmunder Marienaltar schon oft gestellt habe. Wo der Geist des Herrn ist, da ist Frei- heit - ein gutes Bibelzitat aus dem Korintherbrief für diesen Tag. Ursula und Hans-Jürgen Schmidt

14 Rundbrief Literatur 14 Zur Jahrestagung unseres Landesverbandes mit dem Titel Heinrich Heine - Poet und Zeitgenosse. Ein europäisches Ereignis - Ein deutscher Skandal ( März 2006 in Iserlohn) wurde uns der folgende Text zugesandt: Nachlese zu einer Tagung über Heine Vielleicht hält sich Gott einige Dichter..., damit das Reden von ihm jene heilige Unberechenbarkeit bewahre, die den Priestern und Theologen abhanden gekommen ist. (Kurt Marti nach Karl Josef Kuschel) Heines frühe Gedichte mit ihrer Erfahrung der unerwiderten und unglücklichen Liebe werden heute im Zusammenhang mit anderen Schmerzerfahrungen und als Ausdruck eines Identitätsverlustes in der Moderne gedeutet: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Dass ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. (Buch der Lieder 1823 / 24) Es gibt daneben die Zeitgedichte, die von den frühen Eindrücken der Französischen Revolution und der Napoleonzeit in Düsseldorf ausgehen und politische und soziale Veränderungen, auch in Deutschland, einfordern: Schlage die Trommel und fürchte dich nicht, Und küsse die Marketenderin, Das ist die ganze Wissenschaft, Das ist der Bücher tiefster Sinn.... Das ist die Hegelsche Philosophie, Das ist der Bücher tiefster Sinn! Ich hab sie begriffen, weil ich gescheit Und weil ich ein großer Tambour bin. (Doktrin 1844 aus Neue Gedichte) Der späte Heine verarbeitet nicht nur den Misserfolg der Revolution von 1848, sondern ist stark geprägt durch die Krankheit (nach dem Zusammenbruch von 1848) und das Leben in der Matratzengruft: Seltsam, warum gab es auch auf der Tagung keine Anschauung von der unheilbaren Krankheit, der Rückenmarkschwindsucht, die Lähmungen von Augenlidern, Händen, Füßen und Beinen mit sich bringt, bei der die Beine absterben und der Körper auf das Maß eines Kindes zusammenschrumpft (Kuschel)? Laß die heilgen Parabolen, Laß die frommen Hypothesen - Suche die verdammten Fragen Ohne Umschweif uns zu lösen. Warum schleppt sich blutend, elend Unter Kreuzlast der Gerechte, Während glücklich als ein Sieger Trabt auf hohem Roß der Schlechte?... (Zum Lazarus I 1854 aus Gedichte 1853/54) Gottlob, dass ich jetzt wieder einen Gott habe, da kann ich mir doch im Übermaß des Schmerzes einige fluchende Gotteslästerungen erlauben; dem Atheisten ist eine solche Labung nicht vergönnt. (Heine nach Kuschel) Heine Gedichte Herausgegeben von Bernd Kortländer Reclam (Neuauflage von 2005) und Heinrich Heine und die Doppelgesichtigkeit aller Religion in Vielleicht hält Gott sich einige Dichter S Grünewald 2/1996 Dietrich Lipps, Bielefeld Anmerkung zum Text Auf dieser Veranstaltung traten drei Hauptreferenten auf. Dr. Ferdinand Schlingensiepen legte in seinem Vortrag Wie aus Harry Heinrich wurde/ein Taufgespräch aus dem Jahre 1825 dar, welche enorme Bedeutung die Taufe Heines 1825 in Heiligenstadt hatte, wie unterschiedlich sie, obwohl zunächst geheim gehalten, beurteilt wurde und wie Heine als kompetenter Theologe und Religionskritiker die Frage nach dem Wesen Gottes in einer neuen und radikalen Weise stellt. Prof. Bernd Kortländer gab einen präzisen und prägnanten Überblick über die vier großen Gedichtsammlungen Heines (Buch der Lieder 1827; Neue Gedichte, Paris 1831; Romanzero 1851; Gedichte 1853/54) und zeigte die widersprüchliche und strittige Heine- Rezeption anhand der Orte und Zeiten der Errichtung von Heine-Denkmälern auf. Frau Prof. Ute Gerhard ging anhand der Romanzero-Sammlung auf die aktuelle Bedeutung Heines ein. Paradoxie und Ironie des in der Matratzengruft leidenden und nachdenkenden Dichters enthalten eine pessimistische Sicht des abendländischen Fortschrittsglaubens. Statt der friedlichen Vermischung der Kulturen, wie sie Heine vorschwebte, resultiert aus dem Streben nach Reinheit der monotheistischen Religionen in vielen Fällen eine politische Instrumentalisierung. Das Ergebnis ist dann eine zutiefst erschreckende aggressive Wendung nach außen. Für weitere Information wird auf die Ausgabe der Evangelischen Aspekte 3/06 verwiesen. Ein besonderer Höhepunkt der Tagung war der musikalische Abend. Der Pianist Prof. Glauss und der Bariton Prof. Schütte, beide Dozenten an der Kölner Hochschule für Musik, trugen in höchst beeindruckender, ja überwältigender Weise bekannte Heine-Vertonungen von Schumann und Schubert vor. Die Tagung zeichnete sich durch eine geradezu phantastische Atmosphäre aus. Sie war ein erhebendes und überaus bereicherndes Erlebnis für alle Teilnehmer. Rolf Bellmann

15 15 Rezension Rundbrief Günter Brakelmann und Traugott Jänichen (Hg.): Dietrich Bonhoeffer - Stationen und Motive auf dem Weg in den politischen Widerstand Zeitansage Band 2 - Schriftenreihe der Evangelischen Akademikerschaft Westfalen und der Evangelischen Stadtakademie Bochum LIT Verlag, Münster 2005, 201 Seiten, ISBN Aus Anlaß der beiden Bonhoeffer-Jahre 2005 und 2006 erscheinen gegenwärtig viele Arbeiten zu Leben und Werk dieses Theologen - Einzeluntersuchungen, Überblicke über das Gesamtwerk, Aktualisierungen. Manches Bekannte wird noch einmal gesagt, in anderem blitzt Neuerkanntes auf. Das gilt auch von dem vorliegenden Bochumer Sammelband. In ihm werden Vorträge und Meditationen einer Vorlesungsreihe in der Evangelischen Stadtakademie Bochum und der Jahrestagung des LV Westfalen der EA in Iserlohn dokumentiert. Günter Brakelmann zeichnet in seinem großen Beitrag Dietrich Bonhoeffers Tätigkeit in der Konspiration (S ) ein minutiöses Bild der Aktivitäten, Hoffnungen und Enttäuschungen Bonhoeffers in der Zeit der Konspiration und der Haft. Er weist eindrucksvoll Bonhoeffers Bedeutung für den Widerstand vor dem Hintergrund seiner theologischen, kirchlichen und politischen Analysen nach und stellt sie in den Kontext ökumenischer Bemühungen um eine neue Friedensordnung in Europa nach Hitler. Christian Gremmels geht in einer Meditation von Bonhoefferschen Metaphern - so dem von Bonhoeffer überlieferten Bild vom falschen Zug, in dem gegen die Fahrtrichtung zu laufen nichts bringe - der Frage nach, woher Dietrich Bonhoeffer die Kraft zum Widerstehen (S ) bekam, und erschließt damit das Thema Widerstand anhand wichtiger Stationen des Lebens Bonhoeffers für die Gegenwart. Jürgen Henkys Die Gedichte Dietrich Bonhoeffers aus der Haft (S ) zeigt am Beispiel des Gedichtes: Vergangenheit (in der handschriftlichen Fassung an Maria von Wedemeyer), wie sich biographisches Erleben, theologische Reflexion und persönliche Frömmigkeit in Bonhoeffer poetischen Texten überzeugend miteinander verbinden. Traugott Jänichen rekonstruiert in seinem Beitrag Freie Verantwortung und Zivilcourage (S ) das innere Ringen Bonhoeffers im Sommer 1939 in New York um seine Rückkehr nach Deutschland. Er zeigt auf, wie diese Entscheidung damals und die darauf folgenden Erfahrungen in der Konspiration die Gedanken von Bonhoeffers Ethik nachhaltig beeinflusst haben. Konrad Raiser stellt in seinem Vortrag Bonhoeffer und die ökumenische Bewegung - Historische Rekonstruktion und Bedeutung für heute (S ) die Aktivitäten und ekklesiologischen Thesen Bonhoeffers dar, die für die Ökumene bis heute wichtig geblieben sind. Stichworte: das konkrete Friedensgebot - Einheit und Wahrheit der Ökumene als Kirche - Bekenntnis und Widerstand - Herausforderung durch die Moderne. Bleiben wir beim letzten Punkt, Bonhoeffers Antwortversuche auf die Herausforderungen der Moderne. Ich beobachte gegenwärtig manche Versuche, die entsprechenden Impulse Bonhoeffers aus Widerstand und Ergebung - über Gottes Ohnmacht, über das religionslose Zeitalter, über eine nichtreligiöse Interpretation biblischer Inhalte - zu neutralisieren. Mit großer Klarheit zeigt Raiser dem Leser, wie unterschiedlich der reformierte Karl Barth und der lutherische Dietrich Bonhoeffer die Frage nach der (All-)Macht Gottes unter den Bedingungen der Moderne artikulieren: Während Barth in calvinistischer Tradition von der Königsherrschaft Jesu Christi über alle menschliche Geschichte sprach, (und damit das Axiom göttliche Allmacht nicht aufzugeben braucht - PGSch) begann Bonhoeffer, in Anlehnung an seine lutherische Tradition von der Gegenwart Gottes im leidenden Christus zu sprechen, der an die Stelle derer tritt, die es wagen, mit Gott zu leben in einer Welt ohne Gott. Nicht die königliche Herrschaft, sondern die Machtlosigkeit Gottes im leidenden Christus ist die Stelle, wo Bonhoeffer das geschlossene System der Moderne durchbricht. (S. 53) Gott hat sich im leidenden Christus für uns verändert, erkennt Bonhoeffer. Allein dieser kleine Abschnitt bei Raiser hat für mich die Lektüre des ganzen Buches gelohnt! Helmut Reihlen zeichnet die Standpunkte nach, die der Psychiater Karl Bonhoeffer

16 Rundbrief Rezension/Aus dem Landesverband 16 Dietrich Bonhoeffer - Stationen und Motive auf dem Weg in den politischen Widerstand Fortsetzung von Seite 1 und sein Sohn Dietrich in medizin- und bioethischen Fragen in der NS-Zeit einnehmen. Der Arzt ist praxisnäher, der Theologe grundsätzlicher. Manche Partien der bonhoefferschen Ethik lassen auf entsprechende Diskussionen im Familienkreis schließen. Reihlen zieht von dem Dialog zwischen Vater und Sohn Bonhoeffer die Linien aus zur gegenwärtig geführten Debatte um Sterbehilfe und Euthanasie. Heiner Süselbeck stellt in,es gehen mir täglich mehr Rätsel auf... - Dietrich Bonhoeffer und die Bibel (S ) dar, von welcher Art die bibelorientierte Spiritualität Bonhoeffers war, welche Konsequenzen sie für das Erlernen einer praxis pietatis in Finkenwalde hatte, wie sie sich durchhielt bis in die Tegeler Zelle. Süselbeck interpretiert Bonhoeffer, aber er zeigt zugleich, welche Intensität und Tiefe protestantische Frömmigkeit heute erreichen sollte. Ganz herzlich begrüßen wir wieder acht neue Mitglieder in unserem Landesverband: Frau Monika von Eichmann Frau Hildegard Giefers Herrn Dr.-Ing. Manfred Hampel Frau Johanna Hermann Frau Brigitte Klask Herrn Rainer Richter Frau Gretel Seckelmann Herrn Meinhard Sering Frau Margret Warth i m p r e s s u m Der Rundbrief wird herausgegeben vom Ev. Forum Westfalen, dem Landesverband der Ev. Akademikerschaft in Deutschland und erscheint mindestens halbjährlich. willkommen Zeitansage Band 2 ist dem langjährigen Leiter der Evangelischen Stadtakademie Bochum Dr. Manfred Keller als Dankesgabe bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst gewidmet. Der ist selbst am Ende des Werks vertreten mit Texten einer Andacht und einer Predigt (S ) über die historische Bedeutung und besonders die gegenwärtig wirkenden Impulse Dietrich Bonhoeffers für Theologie und Kirche. Beide Texte sind beispielhaft dafür, wie man in diesen Jahren vor einer Gottesdienstgemeinde sowohl die Heilige Schrift auslegen als auch an den Glaubenshelfer Dietrich Bonhoeffer erinnern kann. Jeder einzelne der Beiträge dieses Werkes ist es wert, gründlich gelesen und bedacht zu werden. Der Evangelischen Akademikerschaft Westfalen und der Evangelischen Stadtakademie Bochum sei für diesen Sammelband herzlich Dank gesagt. Paul Gerhard Schoenborn, Wuppertal Gladbeck Paderborn Bochum Bochum Sendenhorst Bochum Schwelm Dortmund Bielefeld Vielleicht fühlen Sie sich als Interessierte(r) ermutigt, diesen Schritt auch zu tun. Gestaltung: Mario Leisle Redaktion: Ingrid und Rolf Bellmann, Naggertstraße 39, Bielefeld, Tel Der Vorstand des Ev. Forums Westfalen Dr. Manfred Keller, 1.Vorsitzender Im Ostholz 39, Bochum, T / , Fax / ; emkeller@arcor.de Anita Schieck, 1. Vorsitzende In den Wiesen 13, Rheine, T / Edith Schwager, 2. Vorsitzende Schorlemerstr. 9, Steinfurt, T / Friederike Kändler, Christoph Kändler (Schriftführer) Kleine Gartenstr. 11, Herford, T / , Fax f.c.kaendler@t-online.de Friedrich Sonderkötter, Schatzmeister Falterweg 26a, Bochum T. 0234/76842 (p), 0231/ (d) f.sonderkoetter@t-online.de Ingrid Bellmann, Rundbrief-Redakteurin Rolf Bellmann, Rundbrief-Redakteur, Kontaktperson im AK Gerechtigkeit Naggertstr. 39, Bielefeld, T / Ursula Schmidt, Kontaktperson zur ESG, zum Frauenrat und zur Kalkutta-Gruppe Buschei 75, Dortmund, T / Erich-Wolfgang Lage Graf-von-Stauffenberg-Str. 11, Bielefeld, T / , Fax: mobil 0170/ eglage@t-online.de Martin Maschke, Kontaktperson im AK Ost, Rathausstr.1, Steinhagen, T / 37 08; Fax Ilona Schmidt, ESG Dortmund Im Dorloh 44, Dortmund, T / i.schmidt@esg-dortmund.de Elisabeth Gallhoff Papenberg 3, Hattingen, Tel.02324/45557, Fax: 02324/ elisabeth.gallhoff@t-online.de Karl-Ludwig Galle Mitgliederbetreuung Westerwaldstr. 17, Nordhorn T / KLGalle@gmx.de Neue Kontoverbindung: KD-Bank, Kto , BLZ

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