Eine Schule für alle!
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- Lucas Küchler
- vor 8 Jahren
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1 Eine Schule für alle! Heinrich-Zille-Grundschule Berlin Kreuzberg
2 Staatliche Schule im sozialen Brennpunkt 65% der SchülerInnen haben einen Migrationshintergrund Ca. 20% Kinder kommen aus sog. bildungsnahen Familien 50 % der Familien leben von/mit staatlicher Unterstützung 13% der SchülerInnen haben Sonderpädagogischen Förderbedarf Offener Ganztagsbetrieb 30 LehrerInnen, 24 ErzieherInnen, 2 SozialpädagogInnen 6 SchulhelferInnen mit unterschiedlicher Stundenzahl,
3 Schülerinnen und Schüler mit hohem Unterstützungsbedarf Seit 1990: insgesamt 35 SchülerInnen SchülerInnen mit schweren Behinderungen: 12 (Schwere Körperbehinderung und/oder geistige Behinderung mit zusätzlicher Förderstufe I und II) Schuljahr 2013/14 Gesamtschülerzahl ca. 370 : 10 Geistige Entwicklung, davon 3 mit schwerer Mehrfachbehinderung 1 Schüler mit schwerer Körperbehinderung
4 Aspekte eines inklusiven Unterrichts 1) Entwicklungsorientierte Lernangebote 2) Individuelles und gemeinsames Lernen / Formen der Unterrichtsgestaltung 3) Soziales Lernen/Partnersystem 4) Team-Arbeit/Kooperation der Lehrkräfte
5 1. Entwicklungsorientierte Lernangebote Kinder mit schweren körperlichen und / oder geistigen Beeinträchtigungen benötigen basale Lernangebote im Bereich der Wahrnehmung, Kommunikation, Motorik und oft auch geistigen Entwicklung.
6 Beispiel: Entwicklung der Handmotorik
7 2. Formen der Unterrichtsgestaltung 2.1 Lernstraßen 2.2. Wochenpläne 2.3. Lernen am gemeinsamen Gegenstand
8 2.1 Was sind Lernstraßen? Abbildungen aller schriftlichen Materialien in Deutsch (Lesen, Schreiben) und Mathematik sind auf einer großen Magnettafel jeweils zu Straßen aneinandergereiht. Die Materialien, meist Arbeitshefte, müssen nacheinander abgearbeitet werden. Lernstraßen sind also visualisierte Arbeitspensen für die SchülerInnen. Für SchülerInnen mit Sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es zusätzliche Materialien, die den Erwerb elementarer Kompetenzen beinhalten.
9 2.1 Lernstraßen im JÜL Schreib-Straße Lese-Straße Rechen-Straße Elementare Kompetenzen Differenzierung der Lernziele und Lerninhalte für einen Schüler im Fach Deutsch/Schreiben
10 Beispiel: Vorstufen zum Schreiben: Lerninhalte Materialkisten
11 2.2 Wochenplan: Differenzierte Aufgaben zum Thema Gewichte für einen Schüler mit schwerer Mehrfachbehinderung Aufgaben für Sertan Sandsäckchen spüren Unterschiedlich schwere Säckchen mit Sand und anderen Füllungen auf den verschiedenen Körperteilen spüren Aufgaben für die Lernpartner Gewichte der Säckchen Schätzen, auswiegen, Unterschiede errechnen. Sertan die Säckchen auflegen, ihn bedecken, seine Reaktion erleben Körpergewicht Gehoben, getragen und gehalten werden Wie viel wiegt Sertan? Ein kräftiger Schüler soll S. hochheben und sich mit ihm auf die Waage stellen. Gewicht ausrechnen.
12 2.4 Lernen am gemeinsamen Gegenstand Der»gemeinsame Gegenstand «ist nicht das materiell Fassbare, das letztlich in der Hand der Kinder und Schüler zum Lerngegenstand wird, sondern der zentrale»prozeß«, der (im Sinne des "Elementaren" und "Fundamentalen" der Klafki'schen Bildungstheorie, ) hinter den Dingen und beobachtbaren Erscheinungen steht und sie hervorbringt. Georg Feuser: Thesen zu: "Gemeinsame Erziehung, Bildung und Unterrichtung behinderter und nichtbehinderter Kinder und Jugendlicher in Kindergarten und Schule (Integration)
13 Differenzierung und Veranschaulichung für eine Schülerin 2.3 Lernen am gemeinsamen Thema im Fachunterricht Biologie in Klasse 5/6 Verdauung Die Lernpartnerinnen helfen bei der Präsentationen
14 Klassenübergreifende Angebote in sog. Äußere Differenzierung Schulküche Therapiebad Psychomotorik
15 3. Soziales Lernen 3.1 Partnersysteme 3.2 Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen 3.3 Kassenfahrten
16 3.1 Partner- und Gruppenarbeit ist Regelangebot für alle Partnersysteme für SchülerInnen mit Behinderungen Lernpartner können helfen Lernpartner können Vorbild sein Jeder der Partner kann dabei eigene Lernziele verfolgen Lernpartner sein kann auch den Helfenden weiter bringen im Denken und Handeln Meine Lernpartner
17 3. 2 Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen Unterrichtslektüre zum sozialen Lernen Wie fühlt sich Denis? Rollenspiel: Was würdest du tun?
18 Schul- und Sportfeste Bei Schulfesten gibt es immer auch Angebote, die SchülerInnen mit Behinderungen einbeziehen, z.b. Rollstuhlparcour oder Rollstuhlbasketball. Beim jährlichen Vielseitigkeitswettbewerb in der Sporthalle gibt es passende Übungen, wo jeder mitmachen kann.
19 3.4 Klassenfahrten Alle kommen mit
20 4. Teamarbeit / Zusammenarbeit der Berufsgruppen Teambesprechung 1x wöchentlich Nachmittags: Unterrichtsplanung, Elterngespräche Kl.-Lehrerin, Sonderpädagogin, Fachlehrer, z.t. Schulhelf. 2-3 Std. Koop-Stunde 1x wöchentlich Uhr: Klassenlehrerin und Vollzeit-Erzieherin Kooperative Förderplanung: 2x jährlich für jedes Kind mit Förderbedarf; Dauer ca. 1 1/2 Std. (später Nachmittag, nach dem Hort, LehrerInnen, ErzieherInnen, SchulhelferInnen, sind beteiligt) Dienstbesprechungszeit für das Kollegium Bei Bedarf Do erste Stunde Koordinierungsfunktion der Klassenlehrerin
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