Bayerisches Landesamt für Umwelt. Strategisches Durchgängigkeitskonzept Bayern Sachstand und Ausblick
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- Magdalena Buchholz
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Strategisches Durchgängigkeitskonzept Bayern
2 Durchgängige und vernetzte Systeme Alle einheimischen Fischarten führen Wanderungen durch (Fortpflanzung, Nahrungssuche,...) überlebensnotwendig! 2
3 z.t. "guter Zustand" verfehlt Rote Liste: > 90 % der Fließgewässerfischarten gefährdet Ausgangssituation: > Qbw häufig nicht durchgängig Aufgabe: Verbesserung der biologischen Durchgängigkeit Ziel der WRRL: guter ökologischer Zustand / gutes ökologisches Potential 3
4 Verbesserung / Wiederherstellen der Durchgängigkeit Wo zuerst? Bestand, Fachliche Kriterien, Kosten-Nutzen, Transparenz Kartierung Priorisierung Strategisches Konzept 4
5 Zwei-Säulen-Prinzip weiterhin: zusätzlich: Säule 1 Gängige Praxis "dort wo sinnvoll und möglich" Ausbau / Unterhaltung Säule 2 Strategisches Durchgängigkeitskonzept Schritt 1: Erste Priorisierung: Fischfaunistische Vorranggewässer Schritt 2: Kartierung Schritt 3: Weitere Priorisierung nach Kriterienkatalog Schritt 4: Abschließende Auswahl (techn./rechtl.) 5
6 Erste Priorisierung Auswahl Vorranggewässer (Institut für Fischerei) Vorgehensweise in 4 Schritten 1 2Kartierung der Qbw an den Vorranggewässern Abschließende Auswahl (Wawi-Verwaltung) Weitere Priorisierung nach fachlichen Kriterien (Vergabe an Fachbüro) 4 3 fachliche Priorisierung techn./rechtl. Beurteilung 6
7 Masterplan 7
8 1. Auswahl Vorranggewässer (Institut für Fischerei) Vorgehensweise in 4 Schritten Kartierung der Qbw an 2den Vorranggewässern Abschließende Auswahl (Wawi-Verwaltung) Weitere Priorisierung nach fachlichen Kriterien (Vergabe an Fachbüro) 4 3 fachliche Priorisierung techn./rechtl. Beurteilung 8
9 Kartierung der Qbw an 2den Vorranggewässern Datenbasis = Voraussetzung für konkrete Konzepte + Maßnahmen Derzeit ca Qbw in Datenbank Ergänzende Kartierung an den Vorranggewässern: Auftragsvergabe an 4 Fachbüros erfolgt Fertigstellung 04/09 "Erfassen und Bewerten der Querbauwerke an Vorranggewässern" 9
10 1. Auswahl Vorranggewässer (Institut für Fischerei) Vorgehensweise in 4 Schritten 2. Kartierung der Qbw an den Vorranggewässern Abschließende Auswahl (Wawi-Verwaltung) Weitere Priorisierung nach fachlichen Kriterien (Vergabe an Fachbüro) 4 3 fachliche Priorisierung techn./rechtl. Beurteilung 10
11 3Weitere Priorisierung nach fachlichen Kriterien 3a) Vorrangig zu vernetzende Gewässerabschnitte Gewichtung: -Vernetzung großer Nebengewässer mit den Hauptwanderachsen (Donau, Main) +++ -Anbindung wertvoller Lebensräume in Seitengewässern +++ Die Vernetzung der Lebensräume soll vor allem solche Gewässerabschnitte umfassen, in denen noch intakte und stabile Fischpopulationen vorkommen. Von dort aus kann eine natürliche Wiederverbreitung gefördert werden. Dies gilt auch für Verbindungsgewässer, die laterale Vernetzungseinheiten bilden. - bei potentiellen Gewässerabschnitten für kata- /anadromen Arten: Vernetzung zum Main herstellen +++ -Lückenschluss innerhalb großer Nebengewässer ++ - Anbindung von kleineren Nebengewässern an ein größeres Nebengewässer + 11
12 3b) Lebensraumzugewinn Zugewinn an potentiellem Lebensraum durch Herstellung der Durchgängigkeit an einem Querbauwerk Gewichtung: - Lebensraumzugewinn > 5km Lebensraumzugewinn 2-5 km ++ - Lebensraumzugewinn <2 km + 12
13 3c) Lage der Qbw im Gewässerverbundsystem Der Migrationsbedarf der Fische nimmt vom Unterlauf und Mittellauf zum Oberlauf sukzessive ab. Vorrangig betrachtet werden daher mündungsnahe Querbauwerke bevorzugt an den größeren Seitengewässern, ausgehend von Donau und Main und den größeren Zuflüssen ( von groß nach klein und "von unten nach oben ). Gewichtung: Querbauwerk mündungsnah an einem größeren Donau- od. Mainzufluss +++ Bei potentiellen Gewässerabschnitten für kata- /anadromen Arten: Querbauwerk, das für eine Verbindung zum Main relevant ist +++ Querbauwerk im Unter- / Mittellauf eines größeren Nebengewässers ++ Querbauwerk im Unter- / Mittellauf eines kleineren Nebengewässers + 13
14 1. Auswahl Vorranggewässer (Institut für Fischerei) 4/ Kartierung der Qbw an den Vorranggewässern Abschließende Auswahl (Wawi-Verwaltung) Weitere Priorisierung nach fachlichen Kriterien 3a) Vorrangig (Vergabe zu vernetzende an Fachbüro) Gewässerabschnitte 3b) Lebensraumzugewinn Vorgehensweise in 4 Schritten zunächst Pilotprojekt (bis 4/2008) dann Vergabe an Fachbüro (Fertigstellung bis 10/2009) 3c) Lage der Qbw im Gewässerverbundsystem 4a) 1. Abschätzung der technischen Machbarkeit einschl. einer groben Kostenschätzung 4 4b) 1. Abschätzung der rechtlichen Machbarkeit auf der Grundlage der DB WKA (Bescheidsdaten) 4c) Empfehlung Qbw 1.Priorität abgestuft in Gruppen fachliche Priorisierung techn./rechtl. Beurteilung
15 Vielen Dank fürs Zuhören 15
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