Nr. 41. Microservice Architekturen & APIs

Transkript

1 Nr. 41 Microservice Architekturen & APIs

2 Das Berner-Architekten-Treffen Das Berner-Architekten-Treffen ist eine Begegnungsplattform für an Architekturfragen interessierte Informatikfachleute. Durch Fachvorträge aus der Praxis und Gelegenheiten zur vertieften Diskussion von aktuellen Problemstellungen sowie zu direkten Kontakten zwischen Firmen unterschiedlicher Branchen bietet das Berner-Architekten-Treffen eine hervorragende Plattform zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Das Berner-Architekten-Treffen wird durch die freundliche Unterstützung der Firmen BLS AG, Informatik Service Center ISC-EJPD, Die Mobiliar, PostFinance, Schweizerische Bundesbahnen SBB und Swisscom als kostenlose Veranstaltung ermöglicht. Partner Das einundvierzigste Treffen behandelt das Thema «Microservice Architekturen & APIs». Bitte melden Sie sich bis Mittwoch, 21. Oktober 2018 via meetup an, damit wir die Veranstaltung entsprechend organisieren können.

3 Programm Freitag, 2. November 2018, 16:00 19:00 Uhr Zentrum Paul Klee, Bern Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist durch die begrenzte Teilnehmerzahl jedoch zwingend notwendig. 16:00 Uhr Begrüssung, Einführung 16:10 Uhr Pascal Auderset, Die Mobiliar 16:50 Uhr Gion Sialm, BIT 17:30 Uhr Pause 17:40 Uhr Florian Seidel, SBB CFF FFS 18:15 Uhr Roundup, Diskussion 18:30 Uhr Apéro

4 Die Evolution zu Microservices Die Mobiliar setzt seit 2014 Microservices ein. Schrittweise wurden bis heute 450 Microservices in die Produktion gebracht. Dabei haben wir viel über die Schnittstellen, Granularität, Plattformarchitektur aber auch viel über Continous Delivery von Microservices gelernt. Wir implementierten einen Approach wie man eine lose Architektur für die Teams und die IT Architektur messen und verwalteten kann (Architecture as Code). Die Veränderung der Entwicklungskultur (DevOps, Leadership) konnte ebenfalls beobachtet werden. Einige Aspekte dieser Erfahrungen werden vorgestellt und geteilt. Pascal Auderset IT Architekt und Leiter der Technologie- und Applikations Architektur Die Mobiliar Pascal Auderset arbeitet seit 1999 als Software Entwickler, IT Architekt und Programmleiter in der Finanzindustrie. In diesen Positionen hatte er immer mit verteilten Systemen in verschiedensten Ausprägungen (Tuxedo mit CORBA, J2EE mit WLS (SOA), JEE mit EAP (SOA), JEE mit EAP (Microservice)) zu tun und gestaltete diese aktiv mit. In der Mobiliar stellt er mit seinem Team die Plattform inkl. Prozesse zur Verfügung um über 450 MicroServices zu planen, entwickeln, betreiben und ausser Betrieb zu nehmen.

5 SOA vs. Microservices oder SOA & Microservices? API Management kann nicht nur SOAP und Rest beinhalten, sondern bei grossen Projekten auch JMS. Im SOA Umfeld wurden fette ESB eingesetzt, die vielfach Businesslogik enthielten. Nach SOA kam die Microservicesarchitektur. Dabei wurden die Services noch kleiner als im SOA Umfeld geschnitten. Damit war keine Businesslogik mehr im ESB notwendig. Hat deswegen der ESB ausgedient? Am Beispiel vom API Management zeigen wir, dass ein lightweight ESB auch im Microserviceumfeld eine Daseinsberechtigung hat. Dies vor allem im Hinblick auf den Betrieb, Capacity Management, Fehleranalyse und Weiterentwicklung. Gion Sialm Head of IAM (Identity and Access Management) and Application Integration BIT Gion Sialm ist Elektroingenieur ETH, Betriebswirt und hat am Forschungslaboratorium der IBM in Rüschlikon seine Dissertation geschrieben. Er hat über 20 Jahre Erfahrung in Industrie, Forschung und im Bund in den Domänen Lösungsund Plattformarchitektur sowie Engineering von komplexen Projekten. Heute berät er als Seniorarchitekt im Bundesamt für Informatik (BIT) das oberste Management und Schlüsselkunden bezüglich Technologieanwendung und -umsetzung. Er hat verschiedene Services im Bund aufgebaut. Dazu gehören Messagingsysteme für hochverfügbare verteilte Systeme mit besonderer Anforderung an die Skalierbarkeit, das grösste IAM- System im Bund mit rund 100 Mandanten und mehreren hunderttausend Benutzer sowie die erste Cloud im Bund. Er reviewed Papers über Microservices und hielt Vorträge über verteilte Architekturen und IAM in San Franzisco, London und Frankfurt.

6 Was bringen Micoservicearchitekturen im Enterpriseumfeld? Warum lohnt es sich, in die höhere Komplexität verteilter Systeme und von deren Deployment und Betrieb zu investieren, selbst wenn man nicht skalieren können muss wie Amazon oder Google? Wo sind die Grenzen, welche Patterns sollte man beachten um mit Microservices erfolgreich zu sein? In diesem Vortrag zeige ich auf, warum es sich meiner Meinung nach auch im Enterpriseumfeld oft lohnen kann Microservicearchitekturen in einer ihrer verschiedenen Ausprägungen einzusetzen, was meine Erfahrungen damit sind und was die Vorrausetzungen dafür sind. Florian Seidel Senior Architect ICT SBB CFF FFS Florian Seidl ist Architect ICT bei der SBB, hat einen MSc in IT der University of Liverpool und ist seit über 10 Jahren Softwareentwickler und Softwarearchitekt bei der SBB. Er beschäftigt sich aktuell neben der Softwareentwickung unter anderem mit agilem Vorgehen (CSP), Architekturen von Microservicesystemen im Enterpriseumfeld und der Automatisierung von Deployment- und Betriebsprozessen.

7 Vorschau auf BAT 2019 Organisationskomitee BAT 42 Thema offen Freitag, 8. März 2019, 16:00 18:30 BAT 43 Thema offen Freitag, 28. Juni 2019, 09:00 17:00 BAT 44 Thema offen Freitag, 1. November 2019, 16:00 18:30 Das Berner-Architekten-Treffen wird durch den gleichnamigen Verein organisiert. Dr. Nissim J. Buchs ELCA Andreas Grütter die Mobiliar Daniel Kühni avega IT Konkrete Fachbeiträge sowie Wünsche und Anregungen zu den Themen sind hoch willkommen: Baltisar Oswald SBB Informatik

8 Berner-Architekten-Treffen im Zentrum Paul Klee IT-Architektur in gelungener Gebäude-Architektur: Wir freuen uns sehr, dass wir unser Treffen im Zentrum Paul Klee durchführen können und sind überzeugt, dass diese besondere Atmosphäre unser Treffen bereichert. Bus Nr. 12 (Richtung Zentrum Paul Klee) Die Fahrzeit vom Bahnhof bis zur Endstation beträgt 10 Minuten. Der Bus hält beim Restaurant Schöngrün und dem Eingang Nord des Zentrum Paul Klee. Vom Eingang des Zentrums her ist der Weg zum Berner-Architekten-Treffen ausgeschildert.