Fachtagung Um-Care zum Leben

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1 Fachtagung Um-Care zum Leben des Frauenwerks der Nordkirche, der Evangelischen Frauen Deutschland und der Fachstelle Familien der Nordkirche in der Katholischen Akademie, Hamburg, Versorgen, Fürsorgen, Vorsorgen als sozialökonomische Herausforderung Ulrike Knobloch, Universität Freiburg / Université de Fribourg Am Vormittag hat uns Christine Globig Care als Konzept der theologischen Ethik vorgestellt. Jetzt werde ich die Sorgearbeit aus sozialökonomischer Perspektive betrachten und Ihnen meine Überlegungen zum Thema Versorgen, Fürsorgen, Vorsorgen als sozialökonomische Herausforderung präsentieren. Anschließend und später in den Arbeitsgruppen werden wir die Möglichkeit haben, das ein oder andere zu vertiefen. Beginnen möchte ich mit der Frage, was denn unter Wirtschaft und Ökonomie verstanden wird. Was ist Wirtschaft und was ist Ökonomie? Wenn in den Medien von Wirtschaft gesprochen wird, geht es in der Regel um Börsenhandel und Devisenkurse, Preissteigerungen und Zinsänderungen, Unternehmensgewinne oder -verluste. Aber was hat es mit Wirtschaft und Ökonomie darüber hinaus auf sich? Ich finde es sehr erhellend, sich den ursprünglichen Wortsinn zu vergegenwärtigen: Der Begriff Ökonomie geht zurück auf das altgriechische Wort oikonomia. Darin ist das Wort oikos enthalten, das Haus, Haushalt oder auch Hausgemeinschaft bedeutet. Im antiken Griechenland war Ökonomie die Lehre vom Haushalt, die Kunst der Hausverwaltung. Das nur auf Geld um des Geldes willen ausgerichtete Handeln zählte für Aristoteles nicht zur Ökonomie, sondern wurde als Chrematistik bezeichnet. Bis weit ins 18. Jahrhundert hinein wurde der Ökonomiebegriff im aristotelischen Sinne verwendet. Erst Ende des 18. Jahrhunderts mit der Entstehung der Industriegesellschaft und der Produktion in Manufakturen und Fabriken hat sich das Ökonomieverständnis völlig gewandelt, ja ins Gegenteil verkehrt. Adam Smith, der Moralphilosoph war und als Begründer der modernen Wirtschaftswissenschaften gilt, verwendet in seinem einflussreichen Buch Der Wohlstand der Nationen (1776) noch zwei Begriffe: Ökonomie im Sinne von Haushaltsökonomie, die ihn aber nicht weiter interessiert, und Politische Ökonomie, um die es ihm in seinem Buch geht. Im ersten Kapitel untersucht er minutiös die Arbeitsteilung in den Fabriken, aber auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in und zwischen Fabriken und Haushalten geht er nicht ein. Unter Arbeit versteht er nur die bezahlte Arbeit, während die produktiven Leistungen der Haushalte nicht berücksichtigt werden, als ob der Wohlstand der Nationen ohne diese Leistungen gewährleistet wäre. Heute ist mit Ökonomie in der Regel die Marktökonomie gemeint, die Erwerbswirtschaft außerhalb des Hauses. Und Wirtschaften das wohl tatsächlich von Werte 1

2 schaffen kommt wird oft auf das unternehmerische Handeln verkürzt. Der Wohlstand der Nationen wird jedoch nicht nur in der Erwerbswirtschaft, sondern in vergleichbarer Größenordnung auch in der unbezahlten Versorgungswirtschaft erbracht. Dabei sind beide Wirtschaftsbereiche in die Natur und in die damit verbundenen ökologischen Prozesse eingebunden. Es ist eine zentrale Aufgabe der feministischen Ökonomie und Wirtschaftsethik, den Ökonomiebegriff weiter zu fassen und die Haushaltsökonomie einzubeziehen. Denn gewirtschaftet wird nicht nur in Unternehmen. Es sind insgesamt vier Wirtschaftssektoren, die zur Versorgung der Menschen mit Waren und Dienstleistungen beitragen (Razavi 2007): außer den marktorientierten Unternehmen, auch der öffentliche Sektor, also der Staat, dann der Dritte Sektor mit den Non-Profit-Organisationen und der Haushaltssektor mit den privaten Haushalten. Werte in Wirtschaft und Ökonomie In der Resolution der Frauensynode der Nordkirche steht: Eine radikale Änderung von Werten und Bildern ist nötig. Mein Anliegen als Wirtschaftsethikerin ist ebenfalls radikal, im Sinne von an die Wurzeln gehend, aber mir geht es weniger um eine radikale Änderung von Werten, sondern vielmehr um ein radikales Sichtbarmachen der dem Wirtschaften zugrundeliegenden Werte; mir geht es um ein Neudenken von Ökonomie und Wirtschaftstheorie, um ein Überprüfen und Erweitern des Ökonomieund Wirtschaftverständnisses. Ich stütze mich dabei auf die integrative Wirtschaftsethik, die Peter Ulrich und seine Mitarbeiter*innen am Institut für Wirtschaftsethik in St. Gallen entwickelt haben (Ulrich 2008, 2010). Denn die integrative Wirtschaftsethik will die dem Wirtschaften implizit zugrunde liegenden Werte explizit machen (Brodbeck 2002: 12ff.). Dieses Vorgehen nutze ich, um auch die geschlechtsspezifischen Wertungen im ökonomischen Denken und Handeln sichtbar zu machen, also die zugrundeliegenden Geschlechterverhältnisse, die insbesondere in der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung zum Ausdruck kommen (Knobloch 2015a). Für den Sozialethiker Arthur Rich ist der elementare Sinn der Wirtschaft ihre Lebensdienlichkeit. Daraus folgert er, dass sich die Wirtschaft primär nach den Bedürfnissen der Menschen auszurichten hat, und nicht der Mensch nach den Bedürfnissen der Wirtschaft. Anders gesagt: Die Wirtschaft kann nur Mittel sein, nicht Zweck (Rich 1990: 22f.). Peter Ulrich entwickelt den Gedanken der Lebensdienlichkeit weiter und zeigt, dass lebensdienliches Wirtschaften zwei dem Effizienzdenken übergeordnete Dimensionen hat: Das ist zum einen die Frage nach dem Sinn des Wirtschaftens und zum anderen die Frage nach der Legitimität des Wirtschaftens. Bei der Sinnfrage geht es um die übergeordneten Ziele des Wirtschaftens jenseits von Effizienz und Nutzenmaximierung. Wenn dem Wirtschaften selbst nur eine dienende Rolle zukommt, dann können Effizienz, Gewinn- und Nutzenmaximierung allenfalls nachrangige Ziele sein. Die Suche nach dem übergeordneten Ziel des Wirtschaftens führt uns mitten hinein in die Frage nach dem guten Leben, die die Philosophie seit alters her beschäftigt. Dabei geht es nicht um das gute Leben für einige wenige, sondern um das gute Leben für alle Menschen. 2

3 Auch die Marktökonomie basiert auf einer Vorstellung des guten Lebens. Die Antwort der Marktökonomie auf die Sinnfrage lautet: Durch wirtschaftliches Handeln werden die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen versorgt und dadurch ihre Bedürfnisse befriedigt. Dieser Zweck wird dann als erreicht angesehen, wenn die am Markt geäußerten Präferenzen erfüllt werden, also die über den Markt zum Ausdruck gebrachten Vorlieben der Menschen. Es wird suggeriert, dass doch niemand etwas dagegen haben kann, dass Wahlfreiheit besteht und es den Einzelnen selbst überlassen bleibt, was sie aus dem vorhandenen Angebot auswählen. Doch Präferenzen sind eine problematische Zielgröße, weil sie die traditionelle Rollenverteilung und die geringe Wertschätzung der versorgungswirtschaftlichen Tätigkeiten zementieren (Nussbaum 2003: 17). Denn es geht ja nur um Güter und Dienstleistungen, die gegen Bezahlung am Markt zur Verfügung gestellt werden. Dadurch bleibt der ganze Bereich der unbezahlten Versorgungswirtschaft aus der Betrachtung ausgeblendet. Eine überzeugendere Antwort auf die Frage, was gutes Leben ist, gibt der Fähigkeitenansatz, wie er von Martha Nussbaum und Amartya Sen entwickelt wurde (Nussbaum 2003; Sen 2002). Sie verstehen Fähigkeiten als das, was Menschen in ganz grundlegender Weise tun und sein können, als elementare Verwirklichungschancen, die allen Menschen ermöglicht werden sollen. Die Möglichkeit zur Entwicklung dieser menschlichen Fähigkeiten wird dann zum übergeordneten Ziel wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Bei der Legitimationsfrage geht es um das gerechte Zusammenleben der Menschen. Ist unser Wirtschaften gegenüber allen Menschen gleichermaßen vertretbar? Wem nützt und wem schadet der Wirtschaftsprozess? Dabei sind sowohl die globale Gerechtigkeit als auch die Geschlechtergerechtigkeit mitzudenken. Denn aufgrund der unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen und Männern haben der Wirtschaftsprozess und die ökonomische Globalisierung unterschiedliche Auswirkungen auf die Geschlechter. Die integrative Wirtschaftsethik unterscheidet zudem drei Orte, an denen wirtschaftsethische Verantwortung übernommen werden kann: - die Ordnungsethik, also die Rahmenordnung des Wirtschaftens, - die Unternehmensethik, also die Ebene der Organisationen und - die Wirtschaftsbürger*innenethik, also die individuelle Ebene des Handelns der Menschen im Wirtschaftsleben. Ich gehe von dieser Einteilung aus, erweitere sie aber dort, wo dies aus Geschlechterperspektive notwendig ist. In der Ordnungsethik geht es um die Gestaltung der Rahmenordnung des Wirtschaftens: Nach welchen Kriterien soll die Rahmenordnung des Wirtschaftens gestaltet werden? Die integrative Wirtschaftsethik macht deutlich, dass sich die Ordnungsethik vorrangig an lebensdienlichen Gesichtspunkten orientieren muss und erst nachrangig an wettbewerbspolitischen Gesichtspunkten (Ulrich 2008, Kap. 9). Der Markt ist jedoch nicht der einzige Wirtschaftsbereich, dessen Rahmenordnung nach ethischen Kriterien zu gestalten ist. Eine Ordnungsethik muss sich auch Gedanken machen 3

4 über die angemessene Gestaltung der Rahmenordnung für private Haushalte, den öffentlichen und den Non-Profit-Sektor. Auf der Ebene der Organisationen müssen insbesondere global agierende Großunternehmen mehr Verantwortung übernehmen. Aber es sind weitere Organisationsformen wie private Haushalte, öffentliche und soziale Unternehmen einzubeziehen, die wirtschaften und denen insofern auch wirtschaftsethische Verantwortung zukommt. Dabei können sie auch an einer angemessenen Gestaltung der Wirtschaftsordnung mitwirken. Auf individueller Ebene sind die Verantwortungsbereiche vielfältig: Sie umfassen nachhaltigen Konsum, ethisches Investieren, kritische Loyalität der Arbeitnehmer*innen und die ordnungspolitische Mitverantwortung von allen z.b. als Wähler*innen. Aber es geht zudem auch um eine angemessene Beteiligung an der unbezahlten Arbeit. Arbeit und Arbeitsteilung Um leben und gut leben zu können, benötigen die meisten Menschen heute ein Einkommen. Denn Subsistenz, also die Selbstversorgung hat in modernen Gesellschaften nur noch eine geringe Bedeutung. Einkommen wird von vielen Menschen durch Arbeit erworben, für die bezahlt wird. Für die Gesellschaft notwendig ist aber auch die unbezahlte Arbeit, also die Haus- und Familienarbeit sowie die institutionalisierte und informelle Freiwilligenarbeit. Um nicht zahlreiche in einer Gesellschaft notwendige Tätigkeiten unberücksichtigt zu lassen, ist der Arbeitsbegriff so zu erweitern, dass er neben der bezahlten auch die unbezahlte Arbeit umfasst. Für die Abgrenzung, ob etwas Arbeit ist oder nicht, wird mit dem Drittpersonen- Kriterium gearbeitet. Unter Arbeit werden dann alle Tätigkeiten gefasst, die auch von einer dritten Person übernommen werden könnten (Reid 1934). Danach sind alle Aktivitäten Arbeit, die an andere delegiert werden können. Beispiele sind Mahlzeiten zubereiten und Wäsche waschen, denn diese Tätigkeiten können auch von anderen ausgeführt werden. Essen und Schlafen sind dagegen keine Arbeit, denn das muss jede und jeder selbst tun, um satt und ausgeschlafen zu sein. Obwohl bezahlte und unbezahlte Arbeit für die Gesellschaft notwendig sind, ist die Bewertung der beiden Tätigkeitsbereiche nicht gleich. Bezahlte Erwerbsarbeit hat einen hohen Stellenwert und wird als Arbeit schlechthin angesehen. Unbezahlte Versorgungsarbeit hat einen geringen Stellenwert und wird nicht als vollwertige Arbeit wahrgenommen. Deutlich wird diese unterschiedliche Bewertung zum Beispiel dann, wenn die Jahre als Hausfrau und Mutter nicht als Qualifikation für das Berufsleben angesehen werden, sondern als verlorene Jahre gelten. Zudem ist die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung nach wie vor groß. Denn auch in modernen Gesellschaften werden Männern und Frauen immer noch unterschiedliche Aufgaben zugewiesen, womit Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten verbunden sind. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar verändert, weil Frauen zu vielen Tätigkeiten und Berufen Zugang bekommen 4

5 haben, die ihnen lange verschlossen waren. Aber die unbezahlte Versorgungsarbeit ist immer noch stark geschlechtsspezifisch verteilt. Was mich besonders interessiert, sind die Verlagerungsprozesse zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit (Knobloch 2010). Diese Verlagerungen finden laufend statt und zwar in beide Richtungen: Einerseits wird vorher unbezahlte Arbeit in die Erwerbswirtschaft verlagert und andererseits wird vorher bezahlte Arbeit in die unbezahlte Versorgungswirtschaft verlagert. In den letzten Jahrzehnten wurden viele der bis dahin unbezahlt geleisteten Tätigkeiten aus den privaten Haushalten in den bezahlten Bereich verschoben. Diese für die einzelnen Haushalte durchaus vernünftigen Lösungen stellen die Gesellschaft als Ganzes vor die Frage: Welche der gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten sollen bezahlt, welche nicht bezahlt geleistet werden? Darauf gehe ich später noch ein. Sorgendes Wirtschaften Sorgearbeit ist für die Einzelnen, für die Haushaltsmitglieder und für die gesamte Gesellschaft notwendige Arbeit. Sie ist an anderen Zielen orientiert als die übrige Arbeit, denn es steht die Sorge um andere Menschen sowie die Sorge um sich selbst im Vordergrund. Es handelt sich um Tätigkeiten, die aus der Einsicht heraus getan werden, dass sie für einen selbst oder für andere notwendig sind, nicht nur um zu überleben, sondern auch um ein gutes Leben führen zu können. Sorgearbeit ist nicht immer unbezahlt, sondern ein Teil der Sorgearbeit wird gegen Bezahlung geleistet und ist damit eine besondere Form der Erwerbsarbeit, wobei die grundlegende Orientierung an der Versorgung der Menschen erhalten bleibt bzw. erhalten bleiben sollte. Sorgearbeit wird also nicht nur unbezahlt von privaten Haushalten geleistet, sondern auch gegen Bezahlung von staatlicher Seite, von privaten Unternehmen oder im Non-Profit-Sektor. Dieses sorgende Handeln ist nicht nur in Familien und Haushalten, sondern auch in Unternehmen und Organisationen oft unsichtbar, aber omnipräsent. Um das zu verdeutlichen, können wir nicht nur für die Haushalte, sondern auch für Unternehmen und andere Organisationen zeigen, wer denn hier im Hintergrund arbeitet: Wer putzt die Büros, wer kocht den Kaffee, wer stellt das Mittagessen bereit, wer hütet die Kinder, wer kümmert sich um die Pflegebedürftigen? Wie im Titel meines Vortrags deutlich wird, unterscheide ich drei Ausprägungen des Sorgens, nämlich Versorgen, Fürsorgen und Vorsorgen. Mich interessiert nicht nur die Betreuung von Kindern und die Pflege kranker, behinderter und hochbetagter Menschen. Sondern ich fasse unter Sorgearbeit auch die ver- und fürsorgenden Tätigkeiten von gesunden Erwachsenen füreinander sowie die Selbstsorge (Knobloch 2013a). Beim Versorgen geht es um den Menschen mit seinen Bedürfnissen, die durch das Tätigsein anderer, die dafür in vielen, aber nicht in allen Fällen eine Gegenleistung erhalten, erfüllt werden oder die er durch das eigene Tätigsein für sich und andere häufig ohne direkte Gegenleistung erfüllt. Unter guter Versorgung verstehe ich die Fähigkeit jedes Menschen, sich so weit wie möglich angemessen selbst mit dem zum 5

6 (guten) Leben Notwendigen zu versorgen und bei Bedarf auf die Unterstützung anderer Menschen zählen zu können. Beim Fürsorgen steht ein anderer Mensch als in irgendeiner Weise unterstützungs-, hilfe-, betreuungs- oder pflegebedürftiger Mensch im Vordergrund, nicht nur im Fall von jungen, kranken und alten Menschen, sondern z.b. auch im Fall von Menschen mit Berufen, die die Zuarbeit des Partners oder der Partnerin erfordern. Beim Vorsorgen wird der Blick in die Zukunft gerichtet, denn Vorsorge ist auf die Zukunft gerichtetes Sorgen. Wie können wir langfristig die Versorgung mit dem zum (guten) Leben Notwendigen sichern und die notwendigen Leistungen für gute Betreuung und Pflege bereitstellen? Es geht um vorsorgendes Versorgen über das ökologische Konsumieren hinaus und um ein gesichertes Fürsorgen, das von guter Kleinkinderbetreuung bis zu angemessener Pflege im hohen Alter reicht (Knobloch 2013a: 31). Vorsorgendes Wirtschaften: Netzwerk und Ansätze Die Anfänge des Netzwerks Vorsorgendes Wirtschaften, das ich mitbegründet habe, geht auf eine Arbeitsgruppe im Rahmen einer Konferenz zur Nachhaltigkeit in St. Gallen zurück, die 1992 stattfand. Vor dem Hintergrund der ökologischen Krise haben wir uns damals auf die Suche nach Alternativen zum ökonomischen Standardmodell begeben. Dabei knüpften wir an die Frauen- und Geschlechterforschung an und stellten die Lebensrealitäten von Frauen in den Mittelpunkt: starting from the lived realities of women's lives wie es z.b. bei Sandra Harding (1986: 146) heißt. Wir bezogen die Überlegungen zur Situiertheit des Wissens auf die Ökonomie und machten das Leben von Frauen, die häufig Mittlerinnen zwischen Erwerbs- und Versorgungswirtschaft sind, zum Ausgangspunkt des Nachdenkens über Nachhaltigkeit. Wir überlegten ganz im Duktus dieser Zeit was Frauen anders machen und arbeiteten aus diesen anderen Lebenszusammenhängen typische Handlungsweisen heraus. Wir entwickelten eine Wirtschaftsweise aus der Perspektive von Frauen, indem wir die Lebenszusammenhänge von Frauen als für die Wirtschaft relevant betrachteten und eine Verbindung zwischen Erwerbswirtschaft und Versorgungswirtschaft herstellten. Von Anfang an hat sich das Vorsorgende Wirtschaften daher die Aufgabe gestellt, Erwerbs- und Versorgungswirtschaft zusammenzudenken und aus der Versorgungswirtschaft auch für die Erwerbswirtschaft wichtige Kriterien und Prinzipien herzuleiten, die für eine sozial und ökologisch nachhaltige Wirtschaftsweise notwendig sind. Als in der Versorgungswirtschaft wirksame Prinzipien haben wir die Vorsorge, die Kooperation und die Orientierung am Lebensnotwendigen herausgearbeitet und den in der Erwerbswirtschaft dominierenden Prinzipien Nachsorge, Konkurrenz und Orientierung an monetären Größen gegenübergestellt (Busch-Lüty et al. 1994). Entscheidend ist nun, dass die drei Prinzipien des Vorsorgenden Wirtschaften nicht nur in der Versorgungswirtschaft gelten, sondern auch für die Erwerbswirtschaft Gültigkeit beanspruchen. Nur so gelangen wir zu einem sozial und ökologisch verträgliches Wirtschaftssystem. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit möchte ich einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Ansätze innerhalb des Vorsorgenden Wirtschaftens auf- 6

7 zeigen (Knobloch 2013a; siehe dazu auch die Artikel in Busch-Lüty et al. 1994; Biesecker et al und Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften 2013): - Vorsorgendes Wirtschaften betreibt Markt- und Ökonomiekritik, Wachstums- und Konsumkritik aus sozialökologischer Perspektive. Dabei setzt es sich kritisch mit der Markt- und Umweltökonomie auseinander, die auf die Erwerbswirtschaft beschränkt bleiben, obwohl jedes Wirtschaftssystem in vielfältiger Weise auf die unbezahlte Versorgungswirtschaft zugreift. Es wertet die wirtschaftlich relevanten, aber vernachlässigten Lebenszusammenhänge, in denen auch heute noch verstärkt Frauen tätig sind, auf und macht auf die Bedeutung unbezahlter Arbeit auch für moderne Wirtschaftssysteme aufmerksam. - Die Frage nach dem übergeordneten Ziel beantwortet das Vorsorgende Wirtschaften mit der Orientierung am Lebensnotwendigen bzw. am zum guten Leben Notwendigen. Allerdings wird diese Antwort selten weiter ausdifferenziert und mit den verschiedenen philosophischen Vorstellungen des guten Lebens, wie Grundbedürfnisse, Grundgüter oder Fähigkeiten, verbunden. Auch die Legitimationsfrage als Frage nach dem gerechten Zusammenleben wird schon in den frühen Debatten im Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften an vielen Stellen angesprochen. So verweisen etwa die Überlegungen zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise auf die Generationengerechtigkeit sowie die globale Gerechtigkeit und das Berücksichtigen der Lebenszusammenhänge von Frauen auf die Geschlechtergerechtigkeit. - Einige Ansätze des Vorsorgenden Wirtschaftens setzen sich explizit mit den normativen Grundlagen des Wirtschaftens und einer ökologisch und sozial nachhaltigen Gesellschaft auseinander, z.b. Helga Kanning mit den Weltbildern der ökologischen Ökonomie (Kanning 2013) und ich selbst mit einer geschlechterbewussten Wirtschaftsethik (Knobloch z.b. 2009, 2013a, 2015a). - Die vielfältigen Ansätze innerhalb des Vorsorgenden Wirtschaftens werden von der Einsicht getragen, dass das moderne Wirtschaftssystem die Leistungen der unbezahlten Versorgungswirtschaft ebenso voraussetzt wie ökologische Prozesse (z.b. Jochimsen & Knobloch 1997), Wirtschaft wird als eingebettet in das soziale Umfeld und in die Natur verstanden. - Es geht beim Vorsorgenden Wirtschaften um ökologische ebenso wie um soziale Nachhaltigkeit, um den zukunftsfähigen Umgang mit den ökologischen ebenso wie mit den sozialen Ressourcen und um die Beziehung zwischen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Auch wenn in den Überlegungen der einzelnen Frauen meist der ein oder andere Aspekt dominiert, wird über ein ökologisch und sozial nachhaltiges Wirtschaftssystem und dafür benötigte neue Orientierungen, Regelungen und Institutionen nachgedacht. Sozialökonomische Herausforderungen Die Jahrestagung der Internationalen Vereinigung für Feministische Ökonomie (IAFFE) hat dieses Jahr in Berlin stattgefunden. Die wenigen Plenumsveranstaltungen standen ganz im Zeichen der Griechenland-Krise. Aber der Hauptteil dieser jährlich stattfindenden internationalen Konferenz sind Sessions, in denen die Ergebnisse 7

8 aktueller Forschungsprojekte zur Diskussion gestellt werden. Das dominierende Thema in diesen Sessions war Sorge und Sorgeökonomie in allen Variationen. Die feministische Ökonomie beschäftigt sich schon lange mit der Sorgeökonomie, aber diese Dominanz an der diesjährigen IAFFE-Tagung hat mich dann doch überrascht. Auch wenn auf der IAFFE-Tagung die Debatten rund um die Sorgeökonomie dominant vertreten waren, haben diese Debatten das marktliberal geprägte ökonomische Denken und wirtschaftliche Handeln noch nicht erreicht. Warum tun sich Wirtschaft und Ökonomie so schwer mit der angemessenen Anerkennung der (meist gering) bezahlten oder unbezahlten Sorgearbeit? Welche Herausforderungen sind zu meistern, um langfristig die Versorgung mit dem zum (guten) Leben Notwendigen zu sichern und die notwendigen Leistungen für gute Betreuung und Pflege bereitzustellen? Und ist die Bezahlung der Sorgearbeit wirklich eine Lösung? Wie können die sozialökonomischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeistert werden? Um Antworten geben zu können, müssen wir uns die Besonderheiten der Sorgesituation und der Sorgearbeit genauer anschauen. Besonderheiten der Sorgesituation: Eine Sorgesituation ist dadurch gekennzeichnet, dass sich nicht zwei Tauschpartner auf gleicher Ebene gegenüberstehen, sondern eine Person Unterstützung benötigt, die ihm die andere Person geben kann. Im Englischen wird von care receiver und care giver gesprochen. Die deutschen Begriffe sind etwas sperriger: umsorgte Person und sorgende Person. Natürlich sind oft noch vermittelnde Institutionen im Spiel, aber die zentrale Tätigkeit des Sorgens findet zwischen umsorgter und sorgender Person statt (Jochimsen 2003a,b). Um die Besonderheit von Sorgesituationen deutlich machen zu können, geht Maren Jochimsen von existentiellen Sorgesituationen aus, also von Sorge für Kinder, ältere, kranke und behinderte Menschen. Diese Tätigkeiten sind gekennzeichnet durch eingeschränkte bzw. nicht vorhandene Handlungsfähigkeit und begrenzte Autonomie sowie durch sich daraus ergebende Asymmetrien und Abhängigkeiten. In dieser Sorgetheorie steht das Konzept der Asymmetrie im Vordergrund. Die in der Marktökonomie dominierenden symmetrischen Tauschverhältnisse werden damit zum Sonderfall von Asymmetrie (Jochimsen 2003b: 39). Besondere Kennzeichen der Sorgearbeit sind wie schon gesagt ihre geschlechtsspezifische Verteilung und die Asymmetrie. Aber es gibt noch eine Reihe weiterer Merkmale (Jochimsen 2003a,b; Knobloch 2013b; Madörin 2006, 2010): - Personenbezogenheit: Es geht um personenbezogene Tätigkeiten, die durch Beziehungen zwischen den Menschen geprägt sind. Zusätzlich zur reinen Tätigkeit wird eine Beziehung zu anderen Menschen aufgebaut. Die zwischenmenschliche Beziehung ist Teil der Leistung und deren Qualität. - Abhängigkeit (= Einschränkung der Freiheit selbst zu bestimmen und zu wählen): Am Anfang des Lebens, bei schwerer Krankheit und häufig auch am Ende des Lebens ist jeder Mensch von Sorgetätigkeiten existentiell abhängig, d.h. ohne Sorgearbeit, die andere Menschen für uns leisten, können wir in diesen Situationen nicht überleben. Diese existentielle Abhängigkeit kann sich auch auf die verantwortlichen 8

9 Personen übertragen, die diese Sorgebeziehungen nicht verlassen können, ohne großen Schaden anzurichten. - Angewiesenheit: Darüber hinaus sind die Menschen in ihrem gesamten Lebensverlauf auf Sorgeleistungen anderer Menschen angewiesen. Auch diese Sorgearbeit trägt entscheidend zum individuellen Wohlbefinden und gesellschaftlichen Wohlstand bei. Gerade unbezahlte Sorgearbeit erscheint aber oft als so selbstverständlich, dass sie nicht in ihrem gesamten Umfang erkannt wird und erst durch ihr Fehlen in Erscheinung tritt. - Zeitbedarf: Gute Sorgeleistungen benötigen Zeit, die nicht beliebig verkürzt werden kann. Im Sorgebereich kann nicht immer schneller oder mit immer weniger Personen gearbeitet werden, ohne dass die Qualität leidet (Madörin 2010: 88-89). Zudem müssen viele Sorgeleistungen immer wieder in gleich bleibender Qualität und mit der nötigen Zuwendung ausgeführt werden. Dabei lässt sich der Zeitpunkt der Ausführung von Sorgeleistungen in vielen Fällen nicht planen. - Sorgemotivation: Das Handeln ist nicht nur an einer monetären Größe wie Umsatz, Gewinn, Verzinsung etc. orientiert, sondern die Versorgung der Menschen mit dem zum (guten) Leben Notwendigen steht im Vordergrund. Das kann die eigene Versorgung sein oder die Versorgung anderer Menschen, die Versorgung der eigenen Familienmitglieder oder die Versorgung der Weltbevölkerung. Diese besonderen Merkmale der Sorgearbeit machen deutlich, dass ein grundsätzliches Umdenken in den Wirtschaftstheorien erforderlich ist, um zu einer Sorgeökonomie zu gelangen. Dieses Umdenken, das auf verschiedenen Ebenen ansetzt, kommt einer Sorgerevolution im ökonomischen Denken gleich. Denn es wären einige radikale Änderungen nötig: - Wir brauchen eine ökonomische Theorie, die die Werthaltigkeit von Wirtschaft und Ökonomie, wie z.b. die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung weltweit, offenlegt und deutlich macht, wo wirtschaftliches Handeln zu globaler Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit beiträgt und wo nicht. - Wir brauchen eine ökonomische Theorie, die die Bedeutung unbezahlter Arbeit für das Funktionieren der Marktwirtschaft anerkennt, die Arbeit als bezahlte und unbezahlte Arbeit begreift und somit von einem erweiterten Ökonomie-Verständnis ausgeht, das die Lehre von Erwerbs- und Versorgungswirtschaft umfasst. - Wir brauchen eine ökonomische Theorie, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie sich die versorgungswirtschaftliche Lücke schließen lässt, die dadurch entstanden ist, dass Frauen vermehrt in der Erwerbswirtschaft tätig sind, ohne dass Männer in vergleichbarem Umfang Aufgaben im Versorgungsbereich übernommen haben. - Wir brauchen eine ökonomische Theorie, die nicht bei der Vereinbarkeitsfrage von Beruf und Familie stehen bleibt, sondern das Ausbalancieren zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit als grundlegende Aufgabe jedes Menschen begreift und danach fragt, wie die gesellschaftlich notwendigen Aufgaben verteilt werden und welche Arbeit auch in Zukunft unbezahlt geleistet werden soll und von wem. - Wir brauchen eine ökonomische Theorie, die über alternative Wirtschaftsformen wie Grundeinkommen, Gemeinschaftsgüter und Regiogeld diskutiert und dabei immer auch die unbezahlte Arbeit mitdenkt. 9

10 Wie ist vor diesem Hintergrund die Forderung nach Bezahlung unbezahlter Arbeit zu beurteilen: Bezahlung unbezahlter Arbeit Das Thema der Bezahlung von Hausarbeit wurde schon während der zweiten Welle der Frauenbewegung seit Ende der 1960er heftig diskutiert. In der Resolution der Frauensynode der Nordkirche wird nun erneut die Bezahlung der Sorgearbeit gefordert. Wer im Privaten sorgen und pflegen will, soll ebenso bezahlt und abgesichert sein, wie erwerbstätig Sorgende. (Resolutionstext, Teil der Forderung 2) Wir müssen genau überlegen, ob und für welche Tätigkeiten wir welche Form und Höhe der Bezahlung fordern: - Für alle Arten von unbezahlten Tätigkeiten, für die ganze unbezahlte Sorgearbeit oder nur für ausgewählte Sorgeleistungen? - Steht eine Bezahlung der Sorgearbeit ihrer gerechten Verteilung auf alle Geschlechter nicht gerade im Weg? Denn solange diese Arbeit nicht richtig gut bezahlt ist, wird sie voraussichtlich die Sache von Frauen bleiben. - Sicherlich gibt es Menschen, die für ihre Sorgearbeit bezahlt werden wollen. Aber andere benötigen dafür einfach ausreichend Zeit Freiheit zu entscheiden. Es bleibt für mich eine offene Frage, welche der gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten bezahlt, welche nicht bezahlt geleistet werden. Und damit eng verknüpft ist die Frage: Von wem sollen diese bezahlten und unbezahlten Leistungen erbracht werden? Eine geschlechtergerechte Verteilung der Erwerbs- und insbesondere auch der Sorgearbeit ist eine der ganz großen ungelösten Aufgaben moderner Gesellschaften (Rerrich 2006: 123). Dabei ist für mich offen, wie eine Welt mit einer gerechten Geschlechterordnung aussieht. Fazit: Meine Aufgabe sehe ich darin, eine Wirtschaftstheorie des Versorgens, Fürsorgens und Vorsorgens zu entwickeln, die die Versorgung aller Menschen mit dem zum (guten) Leben Notwendigen in Gegenwart und Zukunft in den Mittelpunkt stellt. Mir geht es darum, die normativen und geschlechtsspezifischen Grundlagen bestehender Wirtschaftstheorien aufzudecken, einen geeigneten Gegenstandsbereich der Ökonomie zu bestimmen und ein zukunftsfähiges Handlungsmodell zu formulieren. Aber bevor ich hier zu sehr in die wirtschaftstheoretischen Höhen und Tiefen, die dabei zu bewältigen sind, einsteige, beende ich meinen Vortrag und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Literatur Biesecker, Adelheid, Maite Mathes, Susanne Schön & Babette Scurrell (Hg.) (2000): Vorsorgendes Wirtschaften. Auf dem Weg zu einer Ökonomie des Guten Lebens, Bielefeld: Kleine Verlag. Brodbeck, Karl-Heinz (2002): Beiträge zu Ethik und Wirtschaft, 3. Aufl., Gröbenzell. 10

11 Busch-Lüty, Christiane, Maren Jochimsen, Ulrike Knobloch & Irmi Seidl (Hg.) (1994): Vorsorgendes Wirtschaften. Frauen auf dem Weg zu einer Ökonomie der Nachhaltigkeit, Politische Ökologie, Sonderheft 6, München: oekom. Harding, Sandra (1986): The Science Question in Feminism, Ithaca London: Cornell University Press. Jochimsen, Maren A. (2003a): Careful Economics, Integrating Caring Activities and Economic Science, Boston Dordrecht London: Kluwer Academic Press. Jochimsen, Maren A. (2003b): Die Gestaltungskraft des Asymmetrischen Kennzeichen klassischer Sorgesituationen und ihre theoretische Erfassung in der Ökonomik, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik 4, Heft 1: Themenschwerpunkt: Feministische Wirtschaftsethik, Jochimsen, Maren A. & Ulrike Knobloch (Hg.) (2006): Lebensweltökonomie in Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung, Bielefeld: Kleine Verlag. Jochimsen, Maren A. & Ulrike Knobloch (1997): Making the Hidden Visible: The Importance of Caring Activities and their Principles for any Economy, in: Ecological Economics, Special Issue: Women, Ecology and Economics, Vol. 20/2, Kanning, Helga (2013): Voranalytische Vision, Weltbilder und vermittlungstheoretische Grundlagen für den Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, in: Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften (Hg.): Wege Vorsorgenden Wirtschaftens, Marburg: Metropolis, Knobloch, Ulrike (2015a): Kritische Wirtschaftsethik aus Geschlechterperspektive, in: Thomas Beschorner, Peter Ulrich & Florian Wettstein (Hg.): St. Galler Wirtschaftsethik. Programmatik, Positionen, Perspektiven, Marburg: Metropolis, Knobloch, Ulrike (2015b): Jonglieren mit Zeiten: Wirtschaftstheorie der bezahlten und unbezahlten Arbeit, in: Monica Budowski, Ulrike Knobloch & Michael Nollert (Hg.): Unbezahlt und dennoch Arbeit, Zürich: Seismo Verlag (im Erscheinen). Knobloch, Ulrike (2013a): Versorgen Fürsorgen Vorsorgen. Normative Grundlagen einer Sorgeökonomie als allgemeine Wirtschaftstheorie und die Ethik des Vorsorgenden Wirtschaftens, in: Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften (Hg.): Wege Vorsorgenden Wirtschaftens, Marburg: Metropolis, Knobloch, Ulrike (2013b): Sorgeökonomie als kritische Wirtschaftstheorie des Sorgens, in: Denknetz- Jahrbuch 2013, Knobloch, Ulrike (2010): Prozesse der Verlagerung sozialer Dienstleistungen zwischen Markt, Staat, Non-Profit-Sektor und privaten Haushalten, in: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Heft 117, Knobloch, Ulrike (2009): Sorgeökonomie als allgemeine Wirtschaftstheorie, in: Olympe. Feministische Arbeitshefte zur Politik, Heft 30, Madörin, Mascha (2010): Care Ökonomie eine Herausforderung für die Wirtschaftswissenschaften, in: Christine Bauhardt & Gülay Çaglar (Hg.): Gender and Economics. Feministische Kritik der politischen Ökonomie, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Madörin, Mascha (2006): Plädoyer für eine eigenständige Theorie der Care-Ökonomie, in: Torsten Niechoj & Marco Tullney (Hg.): Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie, Marburg: Metropolis, Netzwerk Vorsorgendes Wirtschaften (Hg.) (2013): Wege Vorsorgenden Wirtschaftens, Marburg: Metropolis. Nussbaum, Martha (2003): Frauen und Arbeit Der Fähigkeitenansatz, in: Zeitschrift für Wirtschaftsund Unternehmensethik 4, Heft 1, 8-31, Razavi, Shahra (2007): The Political and Social Economy of Care in a Development Context. Conceptual Issues, Research Questions and Policy Options, Gender and Development Programme Paper Number 3, Geneva: UNRISD. Reid, Margaret G. (1934): Economics of Household Production, New York: John Wiley. Rerrich, Maria S. (2006): Die ganze Welt zu Hause. Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten, Hamburg: Hamburger Edition. Rich, Arthur (1990): Wirtschaftsethik II: Marktwirtschaft, Planwirtschaft, Weltwirtschaft aus sozialethischer Sicht, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn. Sen, Amartya (2002): Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft, München: Deutscher Taschenbuch Verlag. Smith, Adam (1978): Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen, hrsg. v. Horst Claus Recktenwald, München: Deutscher Taschenbuch Verlag [Original: An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, 1776]. 11

12 Ulrich, Peter (2010): Zivilisierte Marktwirtschaft. Eine wirtschaftsethische Orientierung, Neuausgabe, Bern u.a.: Haupt Verlag. Ulrich, Peter (2008): Integrative Wirtschaftsethik. Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie, 4. Aufl., Bern u.a.: Haupt Verlag. 12

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