inklusive Pflanzenschutzempfehlung fur den Apfel Erfolgsformel gegen Schorf und Mehltau Auf Qualität vertrauen Erfolg ernten NEU 2012

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1 OBSTBAU 2012 WEINbau Gemuesebau Hopfenbau Tabakbau Zierpflanzenbau inklusive Pflanzenschutzempfehlung fur den Apfel NEU 2012 Erfolgsformel gegen Schorf und Mehltau Auf Qualität vertrauen Erfolg ernten

2 BASF Ihr innovativer Partner für den Pflanzenschutz im Obstbau Obstbau 2012 Inhaltsübersicht Inhalt Im BASF-Sonderkulturen-Team arbeiten qualifizierte Spezialisten daran, neue Lö sungen für den Obstbau zu entwickeln. Als kompetenter Partner für den Pflanzenschutz stellen wir Ihnen unsere innovativen Konzepte zur Verfügung. ServiceLand SM Ihr persönlicher Beratungsservice Zu allen Themen des praktischen Pflanzenschutzes erhalten Sie unsere Informationen per Post, Telefon, Fax, und im Internet. Wir geben Antworten auf Ihre speziellen Fragestellungen, z. B. zu aktu ellen en und Genehmigungen, Tankmischungen oder Anwendungsauflagen. Gemeinsam erarbeiten wir für Ihre Problemstellung den individuellen Lösungsansatz sprechen Sie uns an. Fax-Beratungsservice Obstbau Anwendungsempfehlungen und Tipps zu unseren Produkten in den einzelnen Obstkulturen erhalten Sie kurz und bündig auf Ihrem Faxgerät topaktuell und zum richtigen Zeitpunkt. Bestellen Sie das Fax noch heute unter Tel / oder Fax / in unserem ServiceLand SM. Obstveranstaltungen In den Winterveranstaltungen kom men unsere Berater in Ihre Nähe und Sie erhalten unsere regionalen Empfehlungen direkt aus erster Hand. Anhand von Demo-, Auftrags- und Praxis versuchen möchten wir Ihnen die Leistungsfähigkeit unserer Produkte zeigen. Gemeinsam mit der Obstbauberatung entwickeln wir Pflanzenschutzstrategien für den Anbau, damit Sie ein qualitativ hochwertiges Produkt produzieren können. Unsere Produkte werden in den Empfeh lungen so positioniert, dass Sie den heu tigen Produktionsstandards entsprechen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Fachkollegen aus zutauschen und sich von der Wirksamkeit unserer Produkte zu überzeugen. NEU Maccani Erfolgsformel gegen Schorf und Mehltau 4-5 Bellis Der Spezialist gegen Lagerfäulen und Mehltau im Kernobst 6-7 Delan WG Lupenreiner Schutz gegen Schorf 8 Signum Das Universalfungizid gegen Fruchtfäulen in Erdbeeren 9 Das Universalfungizid für Steinobst 10 Das Universalfungizid für Beerenobst 11 Pflanzenschutzempfehlungen für den Apfel Spectrum Aqua-Pack Baustein in der Herbizidstrategie 14 Herbizidstrategie Obstbau 15 Herbizidstrategie Erdbeere 16 Vision, Cercobin FL, Ordoval, Masaï im Überblick 17 Regalis Plus-Pack Wuchs- und Ertragasregulierung RAK 3 Pheromon gegen Apfelwickler Hinweise zum Resistenzmanagement Tipps für eine erfolgreiche Schorfbekämpfung 23 Ansprechpartner vor Ort 24 Beratungsservice Lebensmittelproduktion Die Ansprüche des Lebensmittelmarktes an die innere und äußere Qualität unseres Obstes haben sich in der jüngsten Zeit massiv verändert. Wir geben Ihnen die Antworten, wenn Sie Fragen zu unseren Produkten und spezifischen Anforderungen der Lebensmittelindustrie und des Lebensmittelhandels haben. Ein Expertenteam steht Ihnen beratend zur Seite, wenn Sie maßgeschneiderte Pflanzenschutzstrategien für Ihre Kundenansprüche entwickeln möchten. Die spezifischen Anforderungen an den Pflanzenschutz bei diätetischen Lebensmittel und Babynahrung erfordern i.d.r. eine über die Gebrauchsanweisung hinausgehende Beratung. Bitte wenden Sie sich auch dafür an unseren Beratungsservice Lebensmittelproduktion. Das geht ganz einfach und bequem über einen ServiceLand SM -Berater oder Ihren Fachberater vor Ort, die alles weitere veranlassen. Ihr Sonderkulturen-Team 2 3

3 Maccani Erfolgsformel gegen Schorf und Mehltau 2 ( ) Maccani Mit dem Plus an Sicherheit + NEU Maccani Maccani Maccani die < Breite Wirkung gegen Schorf und Mehltau < Lange Wirkungsdauer durch translaminare Verteilung und Bildung stabiler depots < Eingebautes Resistenzmanagement durch Fertigformulierung zweier e unterschiedlicher Gruppen < Bringt Sicherheit durch Kombination mit dem bewährten Dithianon < Sehr gute Regenfestigkeit (bis 40 mm) < Nicht bienengefährlich Maccani ist eine Kombination von zwei aktiven en Maccani setzt sich aus den beiden Wirk stoffen F 500 und Dithianon (Delan WG) zu sammen. F 500 zeichnet sich durch breite Wirksamkeit in einem weiten Kultur pflanzen-spektrum aus. Dithianon gehört zur Gruppe der Quinone und ist ein im Obstbau weltweit und seit Jahrzehnten bewährter Kontaktwirkstoff. Maccani erfasst Apfelschorf und Echten Mehltau Die Kombination dieser beiden e bietet hohe und sichere Wirkungsgrade gegen Apfelschorf und Echten Mehltau. Insbesondere den Fruchtschorf erfasst Maccani sehr gut. Eine Zusatzwirkung gegen Stemphylium in Birnen wurde in vielen Versuchen beobachtet. von Maccani F 500 hemmt vor allem die Sporenkeimung und Keimschlauchbildung und wirkt antisporulierend. Dithianon schützt Blatt und Frucht als Kontaktfungizid, indem es die Sporenkeimung vorbeugend unterbindet. Maccani sollte ausschließlich vorbeugend eingesetzt werden und schützt dann auch sicher während kritischer Schorfsituationen. Maccani Produktprofil und Anwendung Maccani ist schnell und dauerhaft am Wirkort Ein Teil des s F 500 dringt sofort nach Applikation in das Blatt ein und durchdringt es bis zur gegenüberliegenden Blattseite. Dort lagert es sich auch in den nicht getroffenen Zonen der unteren Wachsschicht an. Zusätzlich bildet F 500 stabile depots auf Blättern und Früchten. Aus diesen depots wird durch Feuchtigkeit kontinuierlich F 500 frei gesetzt und immer wieder ins Pflanzengewebe aufgenommen. Dithianon wirkt in bewährter Weise auf der Oberfläche von Blättern und Früchten. So bildet Maccani einen sehr regenfesten und lang anhaltenden Schutzbelag. Der richtige Zeitpunkt für Maccani Maccani kann sehr gut schon ab Erscheinen der Blütenknospen eingesetzt werden. Der Rundumschutz wirkt auch sehr gut bei jungen Früchten durch Einlagerung in deren Wachsschicht. So eignet sich Maccani auch sehr gut zum Einsatz während der Blüte und zum Schutz in der Phase der frühen Fruchtentwicklung. Empfohlener Einsatzschwerpunkt ist der Zeitraum rote Knospe bis frühe Frucht entwicklung. Maximal sind vier Anwendungen in der Kultur pro Jahr im Abstand von Tagen zugelassen. Wir empfehlen maximal zwei Anwendungen pro Jahr im Wechsel mit Fungiziden anderer klassen. Maccani sollte ausschließlich vorbeugend eingesetzt werden. e 120 g/kg Dithianon + 40 g/kg F 500 Maccani ist nicht bienengefährlich Indikationen Haftung an Blättern und Früchten Eindringen in Blätter und Früchte Anzahl Anwendungen Anwendungszeitpunkt Verträglichkeit Nützlingsschonung Verpackung Wasserdispergierbares Granulat (WG) Schorf und Mehltau an Kernobst Vorbeugend Regenfester Kontaktbelag und Depots beider e F 500 durchdringt das Gewebe translaminar und wird nach 2 h auf der Blattunterseite nachgewiesen 0,83 kg/ha/mkh (entspricht 2,5 kg/ha, bezogen auf 3 m Kronenhöhe) Max. 4 pro Saison 2 Anwendungen pro Saison empfohlen Ab rote Knospe bis frühe Fruchtentwicklung 35 Tage Sehr gut verträglich in allen Sorten Nicht schädigend, nicht bienengefährlich 5 kg F 500 durchdringt das Blattgewebe und bietet einen perfekten Rundumschutz Anwendungsempfehlung für Maccani gegen Schorf und Mehltau in Kernobst Maccani 2,5 kg/ha/3 m KH Maccani ist sehr gut verträglich Maccani beeinträchtigt weder die inneren noch die äußeren Eigenschaften von Blättern und Früchten. Zahlreiche, unter ver schiedenen Boden- und Klimabedingungen durchgeführten Versuche zeigen, dass Maccani : < Das Aussehen der Blätter nicht beeinflusst < Keinen vorzeitigen Blattfall verursacht < Keine Berostungen auf den Früchten verursacht < Färbung, Größe, Gewicht und Härte der Früchte nicht verändert und < Keine Flecken auf dem Obst Vorblüte Blüte Ende Blüte - Sommer Reifezeit hinterlässt 4 5

4 Bellis Der Spezialist gegen Lagerfäulen und Mehltau im Kernobst Bellis Der Spezialist gegen Lagerfäulen und Mehltau im Kernobst Bellis Bellis ist eine Kombination aus zwei neuen en für das Kernobst Bellis ist schnell und dauerhaft am Wirkort Der Spezialist gegen Lagerfäulen im Kernobst Bellis < Breite Wirkung gegen alle Lagerfäulen, Mehltau und Schorf < Neue klasse (SDHI) für Kernobst < Sehr gute Regenfestigkeit < Kurze von 7 Tagen Produktprofil Bellis e 252 g/kg Boscalid g/kg F 500 Indikationen Anwendungszeitpunkt Anzahl der Anwendungen Pflanzenverträglichkeit Wasserdispergierbares Granulat (WG) Pilzliche Lagerfäulen, Schorf und Echter Mehltau 0,267 kg/m KH (entspricht 0,8 kg/ha, bezogen auf 3 m Kronenhöhe) Frühjahrs- und Frühsommeranwendung gegen Echten Mehltau und Schorf, Anwendungen ab 6 Wochen vor der Ernte gegen pilzliche Lagerfäulen Maximal 4 pro Saison gegen pilzliche Lagerfäulen maximal 2 Anwendungen 7 Tage Sehr gut verträglich in allen Sorten F 500 < Lokalsystemische und translaminare Eigenschaften < Nachverteilung von F 500 aus depots in der Wachsschicht Boscalid < Translaminare Verteilung zur gegenüberliegenden Blattoberfläche < Akropetale Verteilung im Wasserstrom in Richtung Blattspitze bzw. Blattrand Bitterfäule (Gloeosporium) Verpackung 1 kg und 5 kg Bellis setzt sich aus den beiden en F 500 und Boscalid zusammen. Boscalid gehört zur Gruppe der SDHI. Dieser unterscheidet sich in, Wirkungsort und Wirkungsspektrum von Strobilurinen und anderen Fungiziden und stellt so eine neue klasse für Kernobst dar. F 500 ist ein Strobilurin der neuesten Generation. Es zeichnet sich gegenüber anderen Strobilurinen durch noch breitere Wirksamkeit in einem weiten Kulturpflanzen-Spektrum aus. Der richtige Zeitpunkt für Bellis Empfohlener Einsatzschwerpunkt gegen Mehltau und Schorf ist der Zeitraum Beginn Fruchtentwicklung bis in die Sommeranwendung. Maximal sind vier Anwendungen in der Kultur pro Jahr zugelassen. Bei diesen Anwendungen besteht eine Zusatzwirkung gegen Frühinfektionen durch Lagerfäulen. Alternaria Phythophthora Beide e ergänzen sich hervorragend und schaffen ein sehr breites Wirkungsspektrum gegen wichtige Pilzkrankheiten im Kernobstanbau. Für Kernobst wird Bellis speziell zur Bekämpfung von Lagerfäulen und Mehltau empfohlen. Bei vorbeugendem Einsatz und in Regionen ohne Strobilurin-Resistenz ist auch eine sehr gute Wirkung gegen Schorf vorhanden. Die volle Leistungsfähigkeit gegen alle wichtigen Lagerfäulen zeigt Bellis beim Einsatz kurz vor der Ernte. Durch die kurze von sieben Tagen kann Bellis flexibel in die Spritzfolge gegen Lagerfäulen eingebaut werden. Einsatzempfehlung Bellis Grünfäule (Penicillium), Quelle: PC Fruit Bellis erfasst alle Lagerfäulen, Echten Mehltau und Apfelschorf Die Kombination von F500 und Boscalid bietet hohe und sichere Wirkungsgrade gegen alle relevanten Krankheiten in Kernobst. Braun-, Schwarzfäule (Monilia fructigena) Phytophthora Botrytis Apfelschorf (Venturia inaequalis) Birnenschorf (Venturia pirina) Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha) Stemphylium vesicarium Wirkung: 4 = sehr gut 3 = gut 2 = moderat 1 = niedrig Grünfäule (Penicillium expansum) Alternaria mali Bitterfäule (Gloeosporium sp.) Grüne Knospe 6 7 Blüte Nachblüte Beginn Fruchtentwicklung Sommeranwendung Abschluss

5 Delan WG Lupenreiner Schutz gegen Schorf Signum Das Universalfungizid gegen Fruchtfäulen in Erdbeeren Delan WG und Scala Signum DELAN WG Lupenreiner Schutz gegen Schorf Delan WG < Sichere Wirkung gegen Blatt- und Fruchtschorf < Delan WG schont Raubmilben = weniger Spinnmilben < Berostungsneutral < Hohe Regenbeständigkeit < Idealer Tankmischungspartner für Antiresistenz-Strategien Produktprofil Delan WG Anwendungszeitpunkt Dithianon (700 g/kg) Wasserdispergierbares Granulat (WG) Für die Zeit des höchsten Schorfdruckes (vom Austrieb bis zum Ende des Ascosporenfluges) ist Delan WG der verläss lichs te Partner für eine sichere Schorf bekämpfung. Die gute Haftfähigkeit und die hohe Wieder verteilungs rate sichern auch bei hohem Infektionsdruck die verlässliche Schorfwirkung. Kernobst: Schorf; Sauer-, Süßkirsche: Sprühfleckenkrankheit 0,25 kg in 500 l Wasser/ha und m Kronenhöhe Kernobst (Apfel, Birne, Quitte): Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis; Sauer-, Süßkirsche: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Anzahl der Anwendungen Kernobst: Max. 12; Sauer-, Süßkirsche: Max. 3 Kernobst (Apfel, Birne, Quitte); Sauer-, Süßkirsche: 21 Tage Haftung an der Pflanze Regenfester Kontaktbelag mit depots Vorbeugend Pflanzenverträglichkeit Berostungsneutral Produktprofil Scala Wirkungsbreite von Signum in Erdbeeren Krankheit Grauschimmel (Botrytis cinerea) Gnomonia-Fruchtfäule (Gnomonia fruticola) Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragaria) Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) Weichfäule der Erdbeere (Rhizopus spp, Mucor spp.) Colletotrichum-Fruchtfäule (Colletotrichum spp.) Rhizom- und Lederbeerenfäule (Phytophthora cactorum) Erdbeermehltau (Sphaerotheca macularis) sehr gute Wirkung lll gute Wirkung zugelassene Anwendung eigene Versuchserfahrung, keine Hinweis: Zusatzwirkungen sind eigene Versuchserfahrungen, keine. Einsatz nur in den zugelassenen bzw. genehmigten Anwendungsgebieten. Wirkung lll lll lll Signum < Sehr breites Wirkungsspektrum < Sehr gute vorbeugende Wirkung < Ausgezeichnete Wirkungsdauer < Auch im Gewächshaus genehmigt Signum Praxistipp: Signum wirkt temperaturunabhängig und besitzt eine ausgezeichnete Wirkungsdauer. Frühzeitiger und vorbeugender Einsatz von Signum schon zum Beginn der Blüte bietet hervorragenden Schutz gegen Fruchtfäulen und erfasst gleichzeitig mit hoher Effizienz den Erdbeermehltau und die Gnomonia. Das Fungizid gegen Schorf und Botrytis Pyrimethanil (400 g/l) Flüssiges Suspensionskonzentrat (SC) Kernobst: Schorf; Erdbeere: Botrytis Scala < Regenfestigkeit ermöglicht flexiblen Einsatz < Wirkungssicher ab +5 C < Protektive und kurative Wirkung Anwendungszeitpunkt Kernobst: 0,375 l in 500 l Wasser/ha und m Kronenhöhe Erdbeere: 2,5 l/ha Schorf: Vorbeugend und kurativ bis zum Ende der Blüte Botrytis: Zur Erdbeerblüte Anzahl der Anwendungen Kernobst: Max. 5; Erdbeere: Max Tage Haftung an der Pflanze Tiefenwirksam (durchdringt die Pflanzenteile) Grauschimmel an Erdbeeren Einsatzempfehlung Signum in Erdbeeren: 1,8 kg/ha, maximal 1 Anwendung empfohlen, 3 Tage Gnomonia-Fruchtfäule an Erdbeeren a) b) c) d) e) f) g) a) a) b) a) b) a) c) b) c) b) d) c) d) e) c) d) e) f) d) e) f) e) g) f) g) f) g) g) Vorbeugend und kurativ Pflanzenverträglichkeit Verträglich in allen wichtigen Sorten In Apfelanlagen mit nachgewiesener Anilinopyrimidin (AP)-Resistenz empfehlen wir AP-haltige Produkte nur protektiv in der Tankmischung mit Delan WG anzuwenden. Vor der Blüte Beginn der Blüte Vollblüte Abgehende Blüte Ernte Nach der Ernte 8 9

6 Signum Das Universalfungizid für Beerenobst Signum Das Universalfungizid für Steinobst Signum Signum Wirkungsbreite von Signum für Steinobst Signum Sehr breites Wirkungsspektrum Äußerst kulturverträglich Temperaturunabhängiger Einsatz möglich Ausgezeichnete Äußerst Wirkungsdauer geringe Spritzfleckenbildung Wirkungsbreite von Signum für Beerenobst Krankheit Wirkung Kultur Krankheit Wirkung Monilinia laxa Himbeere Rutensterben Monilinia fructigena Blattbräune (Gnomonia erythrostoma) Brombeere Rankenkrankheit lll Himbeere, Brombeere Botrytis, Colletotrichum Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii) Pflaumenrost (Tranzschelia pruni-spinosae) lll Johannisbeereartiges Beerenobst inkl. Heidelbeere und Holunder Botrytis, Colletotrichum lll Johannisbeereartiges Beerenobst inkl. Heidelbeere und Holunder Blattfallkrankheit sehr gute Wirkung lll gute Wirkung Signum Praxistipp: Signum wirkt temperaturunabhängig sehr gute Wirkung Signum Sehr breites Wirkungsspektrum < Sehr gute vorbeugende Wirkung Vitalisiert die Pflanzen und steigert den Ertrag Temperaturunabhängig Äußerst einsetzbar geringe Spritzfleckenbildung Signum Praxistipp: Fruchtfäulen: Frühzeitiger und vorbeu- lll gute Wirkung und besitzt eine ausgezeichnete Wir- gender Einsatz von Signum schon zu kungsdauer. Frühzeitiger und vorbeu- Beginn der Blüte bietet hervorragenden gender Einsatz von Signum, schon Schutz gegen Botrytis und Colleto- zu Beginn der Blüte, bietet hervor- trichum. Die beträgt 14 Tage. ragenden Schutz gegen Monilinia, Blattfallkrankheit, Himbeerruten Gnomonia und Schrotschusskrankheit. sterben und Rankenkrankheit: Nutzen Sie die breite Wirkung von Diese Krankheitskomplexe werden am Signum und sichern Sie so Qualität besten mit einer Behandlung unmittelbar und Ertrag Ihres Steinobstes. nach der Ernte erfasst. Zuvor sollten die Monilinia an Kirschen beernteten Tragruten ausgeschnitten Fruchtfäule an Pflaumen werden, damit das Infektionspotential reduziert und die Durchdringung erhöht Himbeerrutenkrankheit wird. Mit einem solchen Einsatz wird die Blattfallkrankheit an Johannisbeeren breite Wirkung von Signum gegen viele Krankheiten voll ausgeschöpft. Einsatzempfehlung Signum für Steinobst: 0,75 kg/ha und 3 m Kh, maximal 3 Anwendungen, 7 Tage Austrieb 10 Blüte Einsatzempfehlung Signum für Beerenobst Fruchtentwicklung Fruchtreife Knospen aufbruch Blatt entwicklung Blütenknospenentwicklung Blüte Frucht wachstum Fruchtreife Nach der Ernte 11

7 Pflanzenschutzempfehlungen für den Apfel Apfelspritzplan: Alle n sind bezogen auf 3 m Kronenhöhe NEU Schorf Scala 1,125 l/ha. max. 5 Anw. zur Schorfbekämpfung Tankmischung mit Delan WG empfohlen Schorf Delan WG 0,75 kg/ha, max. 12 Anw., WZ 21 Tage Mehltau / Schorf Bellis 0,8 kg/ha, max. 4 Anw., WZ 7 Tage, zur Schorfbekämpfung Tankmischung mit Delan WG empfohlen Lagerfäulen Bellis 0,8 kg/ha, max. 2 Anw., WZ 7 Tage Schorf / Mehltau Maccani 2,5 kg/ha, max. 4 Anw., WZ 35 Tage Mehltau Kumulus WG bis 10,5 kg/ha, max. 14 Anw., WZ 7 Tage Spinnmilben Ordoval 0,6 kg/ha, max. 1 Anw. oder Masaï 0,375 kg/ha, max. 1 Anw. Schorf / Mehltau Vision 1,5 l/ha, max. 5 Anw., WZ 28 Tage zur Schorfbekämpfung Tankmischung mit Delan WG empfohlen Spinnmilben Ordoval 0,6 kg/ha, max. 1 Anw., WZ 28 Tage oder Masaï 0,375 kg/ha, max. 1 Anw., WZ 21 Tage Apfelwickler RAK Dispenser/ha Wachstumsregulator / Regalis Plus-Pack max. 2,5 kg/ha/saison sek. Feuerbrandinfektion + Citronensäure, WZ 55 Tage Mausohrstadium Grüne Knospe Blüte Nach blüte Beginn Fruchtentwicklung Sommeranwendung Abschluss 12 13

8 Spectrum Aqua-Pack Baustein in der Herbizidstrategie Herbizidstrategie Obstbau Spectrum Aqua-Pack Spectrum Aqua-Pack Mit der Genehmigung von Stomp Aqua und Spectrum stehen dem Obstanbauer neue Bausteine für eine erfolgreiche Herbizidstrategie zur Verfügung. Vermarktet werden die Herbizide als Spectrum Aqua-Pack. Das bewährte Stomp mit neuer Mikroverkapselung! Stomp Aqua < Legt den Grundstein für eine erfolgreiche Herbizidstrategie < Breit wirksam gegen Ungräser < Auch später keimende Unkräuter und Ungräser werden noch erfasst < Einfache Handhabung Spectrum der Spezialist gegen Amarant, Schwarzer Nachtschatten und Hirsearten Spectrum < Erfasst sicher alle Hirse-Arten, Amarant und andere Problem- Unkräuter < Sichere Dauerwirkung < Sehr gute Kulturverträglichkeit Produktprofil Stomp Aqua Pendimethalin (455 g/l) Suspensionskonzentrat Kapselsuspension (CS) Erdbeere 18 a Genehmigung Kernobst, Steinobst, Johannisbeerartiges Beerenobst, Himbeerartiges Beerenobst, Schalenobst Wirkungsspektrum Indikation Obst Indikation Erdbeere Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe, zweikeimblättrige Unkräuter außer Klettenlabkraut, Kamille, Knöterich-Arten 3,5 l/ha Boden- und Blattherbizid Ertrags- und Junganlagen ab 1. Standjahr Im Ertragsjahr: In der Vegetationsruhe Stomp Aqua stellt die neuste und innovativste Stomp-Generation dar. Stomp Aqua ist ein Blatt- und Bodenherbizid mit lang anhaltender Bodenwirkung und breiter Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser. Ein un kraut freier, feuchter Boden zum Zeitpunkt der Applikation ist für den Bekämpfungs erfolg wichtig. Produktprofil Spectrum DMTA-P (Dimethenamid-P) Emulsionskonzentrat (EC) Erdbeere Freiland 18 a Genehmigung Kernobst, Steinobst, Johannisbeerartiges Beerenobst, Himbeerartiges Beerenobst, Schalenobst Wirkungsspektrum Schadhirsen, Amarant-Arten, Kreuzkraut, Kamille-Arten, Nachtschatten, Franzosenkraut Anwendungszeitpunkt Vorauflauf der Unkräuter, breitblättrige Unkräuter am besten im Keimblattstadium, max. 3-Blatt-Stadium Indikation Erdbeeren Indikation Obst 1,4 l/ha Im Pflanzjahr: Nach dem Pflanzen Im Ertragsjahr: Vor der Blüte und nach der Ernte Ertrags- und Junganlagen ab 1. Standjahr Spectrum ist ein Blatt- und Bodenherbizid mit lang anhaltender Bodenwirkung. Ein un kraut freier, feuchter Boden zum Zeitpunkt der Applikation ist für den Bekämpfungserfolg wichtig. Basisherbizidstrategie Kernobst < Bedingungen der Bodenherbizide beachten < Keine Anwendung über die Blüte < Ggf. Totalherbizid vorlegen 1. Anwendungstermin 1,75 l/ha Stomp Aqua + 0,7 l/ha Spectrum + Totalherbizid Herbizidstrategie bei Frühjahrstrockenheit < Stomp Aqua ggf. mit voller AWM zum 1. Anwendungstermin < Spectrum ggf. mit voller AWM zum 2. Anwendungs termin Kultur Produkt Stadium der Kultur Einsatz von Spectrum Aqua- Pack Praxistipp: < Bedingungen für den Einsatz von Bodenherbiziden beachten < Unkrautfreier Boden < Wenig Mulchbelag zum Applikationstermin < Ausreichend Bodenfeuchtigkeit, nachfolgende Niederschläge geben sicherste Wirkung < Boden ohne Schollen und Risse < Tankmischungen mit einem Totalherbizid verbessert die herbizide Wirkung und vergrößern das Applikationsfenster < Wirkungsstärken der Bodenherbizide bezüglich der Art der Verunkrautung nutzen Bis Grüne Knospe (ES 56); Rote Knospe bis Wallnussgröße (ES 57-74); Kernobst Stomp Aqua, Spectrum Abschluss Wachstum der Langtriebe bis Ende des Laubblattfalls (ES 91-97) Steinobst Stomp Aqua Bis Blütenstand geöffnet (ES 56); Kelchblätter geöffnet bis Zweiter Fruchtfall (ES 57-73); nach der Ernte Spectrum Bis Blütenstand geöffnet (ES 56); Kelchblätter geöffnet bis Zweiter Fruchtfall (ES 57-73); Abschluss Triebwachstum bis Ende des Laubblattfalls (ES 91-97) Johannisbeerartiges Beerenobst Himbeerartiges Beerenobst Schalenobst 2. Anwendungstermin 1,75 l/ha Stomp Aqua + 0,7 l/ha Spectrum + Totalherbizid Jan Feb Mär Apr Mai Juni Juli Aug Sep Blüte ES 74 Ernte Bis Streckung der Traubenachse (ES 56) Stomp Aqua Spectrum Bis Beginn der Blüte (ES 61) Stomp Aqua, Spectrum Bis Stadium Bildung erste Blütenknospen (ES 55) Stomp Aqua, Spectrum Bis Stadium Bildung erste Blütenknospen (ES 55) 14 15

9 f) Herbizidstrategie Erdbeere Vision, Cercobin FL, Ordoval, Masaï im Überblick Herbizide Erdbeeren Praxistipp: < Spectrum : Anwendungen im Vorauflauf der Unkräuter und Hirsearten < Tankmischung mit Phenmedipham- Produkten empfohlen < Die Anwendung erfolgt im Pflanzjahr ca. 14 Tage nach dem Pflanzen, nach dem Anwachsen. Optimaler Zeitpunkt der Applikation ist bei bereits erkenn barem Schieben von neuen Laubblättern < Aramo : Immer solo anwenden < Stomp Aqua: Im Vorauflauf der Unkräuter zur Winter-Versiegelung < Optimaler Zeitpunkt ab November, nach den ersten Frühfrösten in Kombination mit Kerb* FLO < In Frühanbauregionen nicht nach Mitte Januar Herbizidstrategie Erdbeeren Ertragsanlage + Phenmedipham Vor der Blüte * Marke Dow AgroSciences LLC Herbizidstrategie Erdbeeren im Pflanzenjahr ca Tage + Phenmedipham Nach der Ernte b) c) d) e) g) f) f) a) f) b) c) d) e) g) f) a) + Kerb* FLO Vegetationsruhe + Phenmedipham f) Produktprofil Vision Der Doppelschlag gegen Schorf und Mehltau e Pyrimethanil (200 g/l) + Fluquinconazol (50 g/l) Flüssiges Suspensionskonzentrat (SC) Schorf und Mehltau im Kernobst 0,5 l/ha und m Kronenhöhe Anzahl der Anwendungen Max Tage a) b) c) d) e) g) Produktprofil Cercobin FL Gegen Lagerfäulen im Kernobst Anzahl der Anwendungen Max. 1 Produktprofil Ordoval Zuverlässig gegen Spinnmilben Thiophanate-methyl (500 g/l) Flüssiges Suspensionskonzentrat (SC) Gegen Lagerfäulen im Kernobst 0,35 l/ha und m Kronenhöhe 10 Tage a) b) c) d) e) g) a) b) c) d) e) g) Hexythiazox (100 g/kg) a) b) c) d) e) g) < Wirksam gegen Schorf und Mehltau < Überlegene Regenfestigkeit < Einsatz von der Blüte bis zu den Sommerbehandlungen Cercobin FL < Bekämpft unterschiedliche Lagerfäulepilze < Verursacht keine sichtbaren Spritzflecken Ordoval Pflanzung Nach dem Anwurzeln Spritzpulver (WP) Spinnmilben (Eier, Larve und Nymphe) am Kernobst, Pflaume, Erdbeere und Tafeltraube Erdbeere: 0,8 kg/ha; Kernobst, Pflaume: 0,2 kg/ha und m Kronenhöhe; Tafeltraube: 0,16-0,32 kg/ha Anzahl der Anwendungen Max. 2 (empfohlen max. 1) < Sofortige Wirkung auf Eier, Larven und Nymphen < Kontakt- und Tiefenwirkung < Lange Wirkungsdauer < Nicht bienengefährlich < Raubmilbenschonend F Aramo < Breit wirksam gegen Ungräser Produktprofil Aramo Tepraloxidim (50 g/l) Emulsionskonzentrat (EC) Produktprofil Masaï Tiefenwirksames Kontaktakarizid < Wirkungssicher auch gegen Einjährige Rispe (Poa annua) < Hervorragende Kulturverträglichkeit < Hohe Regenbeständigkeit durch schnelle aufnahme Wirkungsspektrum Erdbeere Einjährige Unkräuter, Einjährige Rispe, Ausfallgetreide, Hirsearten, Quecken 2 l/ha Systemisches Gräserherbizid Das Gräserherbizid erfasst auch die Einjährige Rispe sicher und kann mit einem breiten Zeitfenster auch im Nachauflauf eingesetzt werden. Tebufenpyrad (200 g/kg) Spritzpulver (WP) Spinnmilben in Äpfeln, Erdbeeren, Beerenobst und Tafeltrauben Apfel: 0,125 kg/ha und m Kronenhöhe; Erdbeere, Beerenobst: 0,375 kg/ha; Tafeltrauben: 0,025 % Anzahl der Anwendungen Apfel max. 2, sonst 1 (empfohlen max. 1) Apfel 21 und Trauben 14 Tage; in Erdbeere und Beerenobst F Tiefenwirksames Kontakt- und Fraßakarizid < Wirkung auf alle beweglichen Stadien und Sommereiern der Spinnmilben Wirkt blattdurchdringend Sehr gute Anfangswirkung und langanhaltende Wirkungsdauer Weites Temperaturoptimum 16 17

10 Regalis Plus-Pack Wuchs- und Ertragsregulierung Regalis Plus-Pack Wuchs- und Ertragsregulierung Regalis Plus-Pack Regalis Plus-Pack Regalis Plus-Pack < Durch Wuchsregulierung werden Schnittkosten reduziert und ausgewogene Erträge erzielt < Verbesserte Fruchtausfärbung durch erhöhten Lichteinfall < Aktivierung pflanzlicher Abwehrmechanismen bewirkt vorbeugende Wirkung gegen sekundäre Feuerbrandinfektionen Einfluss von Regalis auf die Physiologie des Baumes < Hemmung der Gibberellin- Biosynthese < Reduziertes Triebwachstum < Reduzierte Schnittkosten < Modifikation des Flavonoid- Stoffwechsels < Verbesserte Stressresistenz: Seit 2010 wird Regalis in der Kombination mit Citronensäure als Regalis Plus-Pack angeboten. Der aktive in Regalis, Prohexadion-Calcium, hemmt bestimmte Schritte in der Gibberellin-Biosynthese. Durch den gezielten Einsatz von Regalis Plus-Pack kann die vegetative Leistung und der Frucht ertrag einer Kernobstanlage in ein optimales Verhältnis gebracht werden. Produktprofil Regalis Plus-Pack e Genehmigung 18 Anwendungszeitpunkt Pflanzenverträglichkeit Mischbarkeit Prohexadion-Calcium (100 g/kg) + Citronensäure (1000 g/kg) Wasserdispergierbares Granulat (WG) + wasserlösliches Granulat Wuchsregulierung im Kernobst (ausgenommen Birne) Sekundäre Infektionen durch Feuerbrand an Kernobst 1 x 2,5 kg/ha (Einfachanwendung) + Citronensäure (0,1 %-ige Spritzbrühe) 2 x 1,25 kg/ha (Splittinganwendung) + Citronensäure (0,1 %-ige Spritzbrühe) Erste Behandlung bei 2-5 cm Länge der neuen Terminaltriebe (ca. BBCH 69); Zweite Behandlung nach 3-5 Wochen zum Zeitpunkt starken Triebwachstums (BBCH73-75) 55 Tage In den empfohlenen n in allen geprüften Kernobstsorten sehr gut verträglich Mit anderen Pflanzenschutzmitteln bisher keine negativen Interaktionen beobachtet. Nie gemeinsam mit Calcium-Düngern ausbringen! Nie mit Mitteln zur Fruchtausdünnung sowie Gibberellinhaltigen Produkten ausbringen Zeitpunkt: < Die erste Behandlung zu Beginn des Sprosswachstums. Trieblänge ca. 2-5 cm oder 2-5 entwickelte Blätter < Die zweite Behandlung 3-5 Wochen nach der ersten oder zum Zeitpunkt starken Triebwachstums Bei der Applikation zu beachten: < Für eine vollständige auf nah me muss ein möglichst langanhaltender flüssiger Belag gewährleistet sein (ca. 6 Stunden). Durch das Ansäuern der Spritzbrühe mit Citronensäure verbessert sich die aufnahme deutlich < Ein Wasseraufwand von ca. 400 l/ha und m Kronenhöhe hat sich bewährt < Bedeckter Himmel, C und hohe relative Luftfeuchte sind günstig. Auch nächtliche Taubildung kann die aufnahme komplettieren < Nicht bei prallem Sonnenschein und mittäglichen Höchsttemperaturen applizieren! < Bester Wirkungserfolg, wenn sich eine Phase mit wüchsiger Witterung anschließt Herstellen der Spritzbrühe: < Grundsätzlich Mischung mit Citronensäure zur Einstellung des ph-wertes der Spritzbrühe auf 4-5,5. Dies ist bei einer Citronensäurekonzentration der Spritzbrühe von 0,1% sicher gewährleistet < Citronensäure setzt den ph-wert der Spritzbrühe herab < Bessere Löslichkeit des es < Beschleunigte aufnahme < Sichere Wirkung auch bei ungünstigen Anwendungsbedingungen < Nie zusammen mit Calciumpräparaten applizieren. 2-3 Tage Abstand einhalten. < Nicht gemeinsam mit gibberellinhaltigen Präparaten und Ausdünnmitteln applizieren. 2-3 Tage Abstand einhalten Nicht mit Regalis behandelt Mit Regalis behandelt < Weniger Triebinfektionen durch Feuerbrand < Weniger Befall mit Schorf und Mehltau < Weniger Befall mit Schadinsekten < Hemmung der Ethylenbildung < Erhöhter Fruchtansatz 18 19

11 RAK 3 Pheromon gegen Apfelwickler RAK 3 RAK 3 Mit Pheromonen, den artspezifischen Duftstoffen der Apfelwickler, locken die Weibchen die Männchen an. Die Duftspur weist den männlichen Faltern den Weg zu den Weibchen und ist somit Voraus setz ung für die Vermehrung der Schädlinge. Die in der Apfelanlage ausgehängten Pheromon-Dispenser schaffen gleich mäßi ge Pheromon-Wolken und über decken damit die Duftspuren der Weib chen. Die Männchen finden die Weibchen nicht, wodurch die Befruchtung und damit die Vermehrung der Schädlinge unterbleibt. Dieses biotechnische Verfahren ist ein Beitrag zur integrierten, wirkstoffreduzierten und um weltbe wussten Apfelproduktion. Andere Wickler-Arten sowie auch Nützlingspopulationen werden nicht beein flusst. Mit diesem Verfahren können gezielt Insektizidrückstände minimiert werden. Verwirrungstechnik zur Populations reduktion der 1. und 2. Generation der Apfelwickler: < RAK 3 (nur Apfelwickler) wird selektiv nur gegen den Apfelwickler eingesetzt Produktprofil RAK 3 Indikationen 225 mg Codlemone (E8, E10-Dodecadienol) pro Kunststoffdispenser Kon fusions- (Verwirrungs-) Verfahren beim Apfelwickler Apfelwickler 500 Dispenser/ha Anwendungszeitpunkt Packung Das Aushängen der Dispenser kann frühestens eine Woche vor dem voraussichtlichen Beginn des Fluges erfolgen, muss jedoch spätestens bei Beginn des Fluges der ersten Falter der 1. Generation durchgeführt sein Keine Karton mit 8 Beuteln mit je 252 Doppeldispenser Fordern Sie unsere ausführliche Anwendungsbroschüre an und nutzen Sie die Beratungskompetenz unserer Fachberater! Anwendungsempfehlung : 500 Dispenser/ha Anbringung der Dispenser: Im Wechsel an hohen (1,8-2,5 m) und niedrigen (1,3-1,7 m) Zweigen und Ästen in Abhängigkeit von den Baumhöhen der Anlagen. Die Dispenser sind gleichmäßig (im quadratischen Verband, bei 500 Quellen/ha, ca. 4,5 m x 4,5 m) über die zu behandelnde Fläche zu ver teilen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dis penser im Schatten bzw. an Stellen aufgehängt werden, die bei Vege tations zuwachs in den Schatten gelangen. Flächengröße und -zustand: Die Verwirrungstechnik ist auch in kleinen Obstanlagen (< 0,5 ha) anwendbar, wenn in der näheren Umgebung vorhandene Kern obstanlagen oder einzeln stehende Apfel- und Birnenbäume auch mit Phero monen behandelt werden. Am geeignets ten sind größere, geschlossene Obstanla gen mit möglichst gleichmäßigem Baumbestand. In weniger geeigneten Anlagen (z. B. mit er wartungsgemäß starkem Zuflug von Schaderreger weib chen von außen) ist eine korrekte und intensive Randbe hand lung besonders wichtig. Bei starkem Vorjahresbefall sollten Erstanwender auf jeden Fall eine Insektizid-Maßnahme zu Saisonbeginn setzen. Apfelwickler RAK 3 < Integrierte naturnahe Apfelwicklerbekämpfung < Einmalige Ausbringung pro Saison < Keine termingebundene Bekämpfung notwendig < Applikationstermin der Fungizide unabhängig von Wicklerbekämpfung < Witterungsunabhängiges Verfahren < Kein direkter Kontakt des es mit dem Erntegut Raupe des Apfelwicklers 20 21

12 Hinweise zum Resistenzmanagement 10 Tipps für eine erfolgreiche Schorfbekämpfung Resistenzmanagement 10 Tipps 0,5-1,5 = geringes Resistenzrisiko 2-6 = mittleres Resistenzrisiko 9 = hohes Resistenzrisiko nach Keith J. Brent und Derek W. Hollomon (FRAC Monograph No.2 second (revised) edition, 2007) Resistenzrisiko für ausgewählte fungizide e Benzimidazole Dicarboximide Phenylamide QoI (z. B. Strobilurine) Anilinopyrimidine SDHI (z. B. Boscalid) DMI s (z. B. Azole) MBI s Phosphorothiolate Phenylpyrrole Kupfer Dithiocarbamate Phtalimide Quinone Schwefel SAR-Induktoren 3 2 0, ,5 1 1, Entfernen des Falllaubs, mulchen und optimierte N-Gabe reduziert das Ausgangsinokulum für Schorf im Folgejahr Wüchsigkeit der Bäume reduzieren durch richtigen Schnitt, angepasster Düngung und gezieltem Einsatz von Regalis Beachten Sie für die erste Spritzung den regionalen Warndienstaufruf Generell ist der vorbeugende Einsatz von Fungiziden zu bevorzugen Erneuern Sie den Spritzbelag nach starken Niederschlägen und bei starkem Zuwachs Pathogen 1 z. B. Gnomonia z. B. Monilia Echter Mehltau 2 3 z. B. Schorf Botrytis 6. Bei hoher Infektionsgefahr kurze Spritzintervalle im Fungizideinsatz wählen (4-8 Tage) Pathogene können durch ihre biologischen Eigenschaften und Fungizide aufgrund ihres Wirkmechanismus in verschiedene Resistenzrisikoklassen eingeordnet werden. In der Grafik sind Pilze mit unterschiedlichem Potenzial zur Resistenzentwicklung verschiedenen Fungiziden gegenübergestellt. Anhand dieser Übersicht kann man erkennen, welche Fungizidklassen gegen verschiedene Krankheitserreger mit geringem Resistenzrisiko eingesetzt werden können (grün) oder besser nicht eingesetzt werden sollten (rot) und für welche Kombinationen ein aktives Resistenzmanagement nötig ist, um gute Wirksamkeit weiterhin zu sichern. Verfügbare gruppen von BASF Das Belags- und Kontaktfungizid Delan WG, aus der gruppe der Quinone, hat ein geringes Resistenzrisiko. Anilinopyrimidine (z. B. Scala, Vision ) und SDHIs (z. B. Signum, Bellis ) haben ein mittleres Resistenzrisiko. Strobi lurine haben ein hohes Resistenz risiko. Aus diesem Grund empfehlen wir Strobi lurine nur in der Tankmischung mit unserem Basisfungizid Delan WG Die höchste Schorfgefahr besteht während der Blüte. Beobachten Sie Ihre Bäume im besonderen 10 Tage vor und 10 Tage nach der Blüte Immer geprüfte bzw. registrierte verwenden nicht reduzieren Belagsbildung optimieren durch überprüfen der Applikations - technik angepasste Wassermenge entsprechend der Wuchs höhe und der vegetative Entwicklung der Kernobstanlage applizieren Fahrgeschwindigkeit an Anlagenstruktur, Belaubung und Windverhältnisse anpassen 22 23

13 BASF Ihr kompetenter Ansprechpartner im Obstbau Für Sie da. Ganz nah. Fachberater Obstbau (überregional) < Nord-Ost Maik Hoge Mobil / < Nord-West Klaus Kühling Mobil / Regionale Fachberater Obstbau < Süd Rolf Wachowski Mobil / BASF Beratungsfax kostenlos und aktuell. Einfach bei ServiceLand anrufen, sich für unseren Faxberatungsservice an melden und immer gut informiert sein. SM Bayern Diese Druckschrift soll beraten. Die für jedes Produkt gültige Anwendungsempfehlung sollte sorgfältig beachtet werden. SM = Dienstleistungsmarke der BASF = eingetragene Marke von BASF Roland Schmitt Tel / Fax / Mobil / Baden Bodensee Bodensee Ost Nord-Baden, Württemberg Thomas Klein Tel / Fax / Mobil / Manfred Fink Tel / Fax / Mobil / Thomas Böhringer Tel / Fax / Mobil / Jochen Heim Tel / Fax / Mobil / Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ServiceLand SM Noch Fragen? BASF SE Speyerer Str. 2 D Limburgerhof serviceland@basf.com Mo. Fr.: 7.00 bis Uhr Telefon: Fax: (14 Cent/Min. aus dem Festnetz Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)