Florenz. 120 Florenz. ca Einwohner

Transkript

1 Der Norden: Florenz Karte S. 142/ Florenz Unterhalb der Piazzale Michelangelo Florenz ca Einwohner Der Reichtum an Kunst und Kultur in Florenz überwältigt. Besonders die Zeugnisse der Renaissance-Architektur begegnen dem Betrachter auf Schritt und Tritt: Von außen eher schlicht, zeigen sich die Gebäude innen umso prunkvoller. Florenz liegt in einer weiten Flussniederung, die Altstadt drängt sich beiderseits dicht an das Ufer des trüben Arno. Weiter außerhalb in der grünen Hügellandschaft stehen jahrhundertealte Sommervillen. Wer die Stadt während der brütend heißen Hochsommertage besucht, wird den Aufenthalt weniger genießen Hitze, Kesselklima, Lärm, Abgase und in jedem Winkel Heerscharen von Touristen. Von seiner angenehmsten Seite zeigt sich Florenz im Frühling und Herbst, wenn von den Hügeln rundum kühle Luft durch die Straßen zieht und die Altstadt weniger bevölkert ist. Dem Besucher wird einiges geboten: Kammermusik in ehrwürdigen Palästen, Jazzkonzerte auf historischen Plätzen, und am Fluss unter den Gewölben des Uffizien- Palastes warten Kunststudenten auf Kundschaft, um Porträtzeichnungen anzufertigen. Ein Eldorado für Schmuckkäufer ist der Ponte Vecchio. Dicht an dicht reihen sich auf der ältesten Brücke der Stadt kleine Juweliergeschäfte und vereinigen sich so zu einer einzigen Ladenzeile. Rom, Venedig und eben Florenz sind die Zentren der Geschichte und Kunst Italiens. Architektonisch verblasst Florenz ein wenig neben den beiden anderen Städten. Florenz ist nüchtern, seine Paläste wirken streng und ähneln oft eher Festungen als Prunkbauten. Florenz Florenz

2 Florenz 121 Wer jedoch Sinn für Geschichte und Kunst mitbringt, wird in Florenz immer wieder Interessantes kennenlernen. In der Altstadt rund um die Piazza della Signoria und die Piazza del Duomo sind zudem viele Straßen, meist Einkaufsmeilen, verkehrsberuhigt oder wurden zur Fußgängerzone umfunktioniert. Fast ein Jahrhundert lang war die Stadt das geistig-kulturelle Zentrum des Abendlandes: Philosophie, Literatur, Wissenschaft und die Kunst der Renaissance erblühten, das Bank- und Finanzwesen florierte, der Florin war die härteste Währung ganz Europas. Die Bankiersfamilie der Medici überspannte den Kontinent mit einem Netz von Bankfilialen und Handelsniederlassungen. Über Menschen leben heute im Großraum Florenz, die Bevölkerung in der Innenstadt nimmt aber wie andernorts auch ständig ab. Zählte man 1975 noch etwa Einwohner in Florenz-Stadt, sind es heute nur noch etwa und damit weniger als 1952, als die Landflucht gerade begonnen hatte. Hohe Mieten, Smog und Lärm treiben die Menschen wieder aufs Land. Zudem stehen und fallen die Arbeitsplätze in der Stadt mit dem Massentourismus. Industrie gibt es praktisch nur in den nordwestlichen Randgebieten, die sich bis Prato hinziehen. Touristen: Jährlich kommen rund 5 Millionen Besucher; und der Touristenstrom versiegt nie, auch nicht während der toten Jahreszeit, womit man hier vor allem die Wintermonate meint. Hauptaktionsgebiet ist der Laufsteg zwischen Palazzo Pitti und Dom in den Seitenstraßen daneben reißt die Besucherschlange schnell ab. Am schwierigsten, eine Übernachtungsgelegenheit zu ergattern, ist es um Ostern, im Mai, Juni, September und Oktober. Dann gesellen sich zu den Touristenmengen noch die Besucher wichtiger Messen und Ausstellungen hinzu (darunter Pitti Immagine Uomo und Pitti Immagine Bimbo, die berühmtesten italienischen Modemessen für Herren- und Kinderbekleidung, die Mitte bis Ende Juni stattfinden). Kriminalität: Autoaufbrüche sind in den letzten Jahren etwas seltener geworden, aber Taschendiebe oder Handtaschenräuber gibt es noch genug. Allein rund 500 Geschädigten gewährt das deutsche Konsulat in Florenz jährlich Hilfe. Wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand. Die meisten von der Kleinkriminalität in Beschlag genommenen Zonen wurden in den letzten Jahren mit Hilfe kultureller Initiativen wie Open-Air-Konzerten, Straßentheater, Ausstellungen u. Ä. wieder zurückgewonnen. Trotzdem: Rund um den Bahnhof aufmerksam sein und bei großem Gewühl auf die Geldbörse achten! Der Norden: Florenz Karte S. 142/143 Stadtgeschichte Die Stadt geht wahrscheinlich auf eine Gründung der Etrusker aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. zurück, die im benachbarten Fiesole am Arno einen Hafen errichteten. Nachdem Fiesole vom berühmt-berüchtigten Feldherrn Sulla 82 v. Chr. zerstört worden war, ließen sich die Römer in der noch kleinen Flusssiedlung nieder. Ihren Namen, Florentina, Blühende, erhielt sie etwa ein halbes Jahrhundert später unter Julius Caesar, der sie zum Rückzugsort verdienter Kriegsveteranen machte. Florentina gelangte bald zu Wohlstand und zeigte sich zu dieser Zeit als typisch römische Ansiedlung mit Theater, Forum, Kapitol und Thermen. Von all dem ist heute allerdings so gut wie nichts mehr zu sehen. In den Jahrhunderten nach dem Niedergang des Römischen Reichs wurde die Stadt mehrfach geplündert; neben Hunnen und Goten fielen auch die Langobarden ein. Erst unter Kaiser Karl dem Großen ging es mit Florenz wieder bergauf. Ab dem

3 122 Florenz 11. Jh. kam es zu einem größeren wirtschaftlichen Aufschwung, der sich ein Jahrhundert später durch die Kreuzzüge noch verstärkte. Dank der günstigen geographischen Lage zwischen Europa und dem Orient gewannen die italienischen Städte zunehmend an Bedeutung. Der Warenumschlag wurde über die Häfen Genua, Venedig und Pisa abgewickelt, im Binnenland entstanden große Handelsstädte. Florenz tat sich dabei vor allem durch den Tuchhandel hervor, der die Stadt ab dem 13. Jahrhundert zu einer führenden Handelsmacht werden ließ. Das 13. Jahrhundert war aber auch geprägt von den großen machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen kaisertreuen Ghibellinen und papsttreuen Guelfen, ein Kampf, in die nahezu alle bedeutenden ober- und mittelitalienischen Städte verstrickt waren. Das Finanzbürgertum von Florenz schlug sich zusammen mit Lucca auf die Seite der Guelfen, da man sich von der Kirche mit ihren weltweiten Handelsbeziehungen Vorteile versprach. Nach schweren Kämpfen wurden die Ghibellinen 1250 aus Florenz vertrieben, und es entstand eine der ersten nichtaristokratischen Verfassungen des ausgehenden Mittelalters ein vom Finanzbürgertum getragenes politisches System, das natürlich keine Demokratie in unserem Sinne war: Unter den etwa Stadtbewohnern gab es nur 6000 Vollbürger, die politischen Einfluss hatten, nur sie durften Ämter übernehmen. Die Macht im Stadtstaat oblag ab dem 14. Jahrhundert einigen wenigen reichen Familien; eine bedeutende Rolle in der Verfassung von Florenz spielten darüber hinaus die neu gebildeten Zünfte. Fotoshooting am Domplatz 1406 konnte die Erzrivalin Pisa besiegt werden, Florenz hatte endlich einen eigenen Hafen und war nicht mehr auf das Wohlwollen von Genua und Venedig angewiesen. Der florentinische Seehandel konnte selbstständig organisiert werden 1400 bis 1440 befand sich der Florentiner Staat auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Macht. Für das weitreichende internationale Handelsnetz richtete Florenz bald ein entsprechendes Bankensystem mit eigener Währung, dem Florin, ein. Und der Florin wurde bald das wichtigste Zahlungsmittel in ganz Europa, sogar der Papst wickelte seine Geldgeschäfte über Florenz ab. Stadtgeschi chte Das 14. Jahrhundert war für die Stadt aber nicht nur von Aufstieg und wirtschaftlicher Blüte geprägt: 1348 wurde Florenz von der Pest heimgesucht, hinzu kamen

4 Stadtgeschichte 123 Demokratie der Zünfte Alle angesehenen Berufsgruppen (z. B. Handwerker und Geschäftsleute) organisierten sich in den Zünften und hatten damit das Recht, sowohl den Beamtenapparat als auch die gesetzgebenden Körperschaften der Stadt zu wählen. Zunft- und damit politisch rechtlos waren die Tagelöhner und Arbeiter, die nur kurzfristige Arbeitsverträge hatten, so etwa der größte Teil der Wollarbeiter, im Übrigen aber auch Adel und Klerus. Aus den sieben oberen Zünften, der neuen Aristokratie der Stadt, rekrutierten sich die wichtigsten Beamten und die gesetzgebenden Körperschaften. In die Stadtverwaltung, die sog. signoria, wurden aus den sechs Stadtteilen alle zwei Monate (!) je zwei priore (Vorsteher) gewählt, insgesamt also zwölf. Diese mussten während ihrer Amtszeit gemeinsam im Stadthaus wohnen, essen und schlafen und sich ausschließlich ihrem Amt widmen. Sie durften niemals allein unters Volk gehen, sondern immer nur in Gruppen. Mit diesen Maßnahmen wollte man eine gegenseitige Kontrolle sicherstellen, niemand sollte die Machtfülle, die sein Amt mit sich brachte, missbrauchen können. Daneben gab es noch zwei Stadtkommandanten: Der podestà musste aus einer anderen Stadt stammen und wurde für ein Jahr gewählt. Er durfte kein anderes Privathaus als sein eigenes betreten, um Einflussnahme auf seine Amtsführung durch andere Familien zu verhindern. Der capitano, ebenfalls von den Bürgern gewählt, hatte die Aufgabe, den podestà zu überwachen. Seine Amtszeit dauerte ein halbes Jahr. Ein wichtiger Mann im Staate war der gonfaloniere, der Oberbefehlshaber der Bürgermiliz, die gegen die ständigen Übergriffe der entmachteten Adligen aufgestellt wurde. Der gonfaloniere war befugt, einen Edelmann hinrichten zu lassen, falls er des Mordes an einem popolano (einfacher Mann) überführt worden war. Bei leichteren Vergehen wurde stattdessen nur eine Hand abgehackt. Insgesamt scheute die sogenannte Zunft-Demokratie also keinen Aufwand, um ihre Amtsinhaber zu kontrollieren und eine Konzentration von Macht sowie Amtsmissbrauch zu verhindern. Der Norden: Florenz Karte S. 142/143 Hungersnöte und Überschwemmungen und letztendlich auch soziale Unruhen wie der Ciompi-Aufstand (Aufstand der Wollweber) im Jahr Aus einer Phase der politischen Wirren Ende des 14. Jh. ging schließlich eine Familie siegreich hervor, die die Geschicke der Stadt bis ins 18. Jahrhundert bestimmen sollte: die Medici. Im Laufe der Vertreibung des Adels (der ghibellinischen Kaisertreuen) war es ihnen gelungen, ein immenses Vermögen anzuhäufen, und bald zählten sie zu den führenden Mitgliedern einer neuen Geldaristokratie. Insbesondere die beiden bekanntesten Medici, Cosimo Il Vecchio und Lorenzo Il Magnifico, erwarben sich Anerkennung, indem sie künstlerische Begabungen förderten und die Stadt mit den Kunstwerken schmückten, die Florenz zur Wiege der Renaissance machten. Während sich Cosimo als Kunstmäzen betätigte und u. a. den Architekten Brunelleschi wie auch den Bildhauer Donatello förderte, machte sich Lorenzo auch als Bauherr und Kunstsammler einen Namen. Er förderte junge Talente wie Michelangelo und vergab Auftragsarbeiten an arrivierte Künstler wie Botticelli. Durch seine Bauherrntätigkeit prägte er das Gesicht der Stadt entscheidend, trieb aber zugleich die hauseigene Medici-Bank in schwere finanzielle Bedrängnis.

5 124 Florenz Niccolò Machiavelli Der häufig auf seine Rolle als Verteidiger staatlichen Terrors reduzierte Spross einer verarmten Beamtenfamilie stand lange Jahre in Diensten der Medici. In seinem Buch Il principe (1513, dt unter dem Titel Der Fürst ) vertritt Machiavelli die These, dass das vorrangige Ziel jedes politischen Handelns auf den Erhalt der Staatsmacht ausgerichtet sein müsse. Insbesondere in Krisenzeiten sei es daher nicht nur gerechtfertigt, sondern geradezu geboten, sich über ethische Normen und geltendes Recht hinwegzusetzen und bei äußerer und innerer Bedrohung auch radikale Instrumente einzusetzen, um die Staatsmacht aufrechtzuerhalten. Trotz aller Liebe zu den schönen Künsten regierten die Medici nicht weniger autokratisch als andere zeitgenössische Herrscher. Mit polizeistaatlicher Überwachung, Wahlschwindel und Verfassungsänderungen setzten sie ihre Alleinherrschaft ohne Skrupel durch. Zwar war Florenz auf dem Papier immer noch Republik, doch ohne die Einwilligung der Medici lief in der Stadt nichts. Bei der Pazzi-Verschwörung (1478) demonstrierten die Medici auf brutale Weise ihre Macht und Härte: Als der Bankier Pazzi sich in die Geldgeschäfte zwischen den Medici und dem Papst einzumischen versuchte und es kurz darauf zu einem Mordanschlag auf Lorenzo Il Magnifico kam (bei dem sein im Volk beliebter Bruder Giuliano umkam), ließ der Herrscher mehr als 80 Menschen, die irgendwie mit dem Anschlag in Verbindung gebracht wurden, hinrichten. Lorenzo starb 1492 an der Gicht, dem Familienleiden der Medici, und zwei Jahre später, nachdem sich Lorenzos Sohn Piero in der Auseinandersetzung mit Karl VIII. als unfähig erwiesen hatte, übernahm der Mönch und charismatische Prediger Fra Girolamo Savonarola die Macht über Florenz. Die Medici-Familie wurde für 14 Jahre aus der Stadt vertrieben. Savonarola predigte als religiöser Reformer die Rückkehr zum wahren Christentum und ließ auf dem Höhepunkt seiner Macht am Fastnachtsdienstag 1497 bei der berüchtigten Verbrennung der Eitelkeiten sämtliche sündigen Gegenstände (in erster Linie Luxusgüter) gewaltsam aus den Häusern holen und öffentlich verbrennen. Damit hatte Savonarola allerdings den Bogen überspannt und sich den Hass der Stadtväter zugezogen. Beim Versuch, ein Konzil einzuberufen, wurde er bald vom Papst exkommuniziert und 1498 mit Unterstützung des Borgia-Papstes zum Tode verurteilt und aufgehängt kehrten die Medici nach Florenz zurück und bauten die Stadt zu einem Polizeistaat mit Geheimpolizei, gekauften Söldnern und Terrorjustiz aus. Tausende von Florentinern verschwanden in versteckt angelegten Gefängnissen; die Medici und andere Großbürger bauten sich Landvillen und verließen in den krisengeschüttelten Zeiten des 16. Jahrhunderts die Stadt. Der Medici-Papst Leo X. lenkte nun von Rom aus die Geschicke der Stadt und schreckte auch nicht davor zurück, einen illegitimen Erben, Giulio, den außerehelichen Sohn von Giuliano, einzusetzen. Doch bereits dessen Nachfolger Alessandro Medici wurde wiederum aus der Stadt vertrieben, und nur mit Hilfe des Papstes konnten die Medici sich in Florenz über Wasser halten wurde aus dem absolutistischen Stadtstaat der Flächenstaat Toscana die Medici-Fürsten durften sich fortan Großherzöge der Toscana nennen. Ankomme n in der Stadt

6 Ankommen in der Stadt 125 Bis ins 18. Jahrhundert dauerte die Herrschaft der Großherzöge ohne Unterbrechung. Mit dem Tod des letzten Medici Giovanni Gastone im Jahr 1737 nahm die Dynastie ihr Ende, denn Gastone hinterließ keine Nachkommen. Die letzte Großtat der Medici ist seiner Schwester Anna Maria Luisa zu verdanken, die die ihr zugefallenen gewaltigen Kunstschätze in ihrem Testament der Stadt vermachte. Nach Gastones Tod übernahmen die Habsburger die Macht über Florenz; sie beherrschten damals die gesamte Toscana. Ihre Herrschaft dauerte unterbrochen von der napoleonischen Ära gut 120 Jahre, bis 1859 der letzte Österreicher Hals über Kopf aus Florenz fliehen musste. Die Toscana schloss sich dem neu gegründeten Nationalstaat Italien an. Zwischen 1864 und 1871 war Florenz kurzzeitig sogar Hauptstadt des jungen Staates, ein flüchtiger Glanz für die einst mächtige Medici-Stadt. Der Norden: Florenz Karte S. 142/143 Information Info ufficio turistico, gegenüber dem Hauptbahnhof, hinter der Kirche Santa Maria Novella. Ganzjährig Mo Sa 9 19, So und Feiertage 9 14 Uhr. Piazza Stazione 4, , , turismo3@comune.fi.it. Info, Via Cavour 1r, neben Palazzo Medici Riccardi. Mo Sa Uhr , , infoturismo@provincia.fi.it. Touristeninfo-Flughafenbüro, tägl Uhr (keine Flugauskunft!). / , infoaeroporto@firenzeturismo.it. Info Point Bigallo, Piazza San Giovanni, an der Piazza del Duomo. Mo Sa 9 19, So 9 14 Uhr , bigallo@comune.fi.it. Weitere Infos unter der offiziellen Webseite Die Webseiten der staatlichen Museen: Übernachtungsinfos siehe unter Übernachten/Reservierung. Spaziergang im Grünen Ankommen in der Stadt Mit dem Auto: Wer aus Richtung Bologna nur für einen Tagesbesuch in die Stadt kommt, verlässt entweder bereits bei Prato/Calenzano die Autobahn, um über den Viale Pratese zur Tiefgarage am Hauptbahnhof (3 pro Std.) vorzustoßen. Oder man hält sich vor dem Bahnhof Richtung Fortezza da Basso und fährt von dort zum Parkplatz an der Piazza della Libertà, der nicht nur größer, sondern auch günstiger ist (20 für 24 Std.). Zentrumsnäher parken Sie an der Porta Romana, die Sie über die Autobahnabfahrt Firenze-Signa erreichen. Auch hier, direkt an den

7 126 Florenz Boboli-Gärten, kostet ein Tag 20. Auf dem Piazzale Michelangelo weiter östlich (dieselbe Autobahnausfahrt) ist das Parken noch immer kostenlos, zudem hat man sofort eine schöne Sicht auf die Stadt. Allerdings findet man hier oft nur mit Glück einen Platz. Wenn Sie Campingplätze suchen, sollten Sie die Stadt auf der Autobahn umfahren (Richtung Rom) und dann von Süden her (Ausfahrt Firenze-Sud) in Richtung Zentrum einbiegen. Die Innenstadt ist übrigens teilweise für den Autoverkehr gesperrt, den richtigen und möglichst direkten Weg im chaotischen Verkehr zu finden, ist oft stressig und zeitaufwendig. Hauptbahnhof (Stazione Santa Maria Novella): Der kühl und funktionell wirkende Bau aus dem Jahr 1932 wurde von Giovanni Michelucci erbaut. Hier stoppen die Fernreisezüge der Europaverbindungen Hamburg Basel Mailand Rom sowie München Bologna Rom (mit Ausnahme weniger Verbindungen über den Bahnhof Campo di Marte, von dem die meisten Schlafwagenzüge Richtung Norden losfahren). Zudem gibt es Querverbindung über Empoli nach Pisa, nach Siena (in Empoli umsteigen) und in den Mugello. Internet: Gepäckaufbewahrung: Schließfächer gibt es nicht! Am Bahnsteig 16 befindet sich die einzige Gepäckaufbewahrung Deposito Bagagli a Mano. Pro Gepäckstück 5 für die ersten 5 Std., danach weitere 0,70 bis 12 Std., ab der 13. Std. 0,30. Geöffnet von 6 bis 23 Uhr Überlandbusse: Alle Terminals bef inden sich direkt links und rechts vom Bahnhof. SITA/FS BUSITALIA, Via Santa Caterina da Siena 17 (großer Terminal westlich des Bahnhofs). Nach Anghiari, Arezzo, Assisi, Bologna, Borgo San Lorenzo, Camaldoli, Casentino, Chianciano Terme, Città di Castello, Colle Val d Elsa, Firenzuola, Greve, Grosseto, Gubbio, La Verna, Massa Marittima, Montevarchi, Perugia, Piombino, Pontassieve, San Piero a Sieve, Sansepolcro, Scarperia, Siena, Vallombrosa, Volterra , COPIT, Piazza Adua (an der Ostseite des Bahnhofs). Nach Pistoia und Empoli oder , C.A.P., Largo F. lli Alinari 9 (am Anfang der Via Nazionale). Nach Borgo San Lorenzo, Impruneta, Marradi, Pistoia und Prato , Flughafen Amerigo Vespucci: Der Airport liegt 5 km nordwestlich des Zentrums im Viertel Peretola (Via del Termine). Auskunft tägl Uhr unter , oder bei der 24-Std.-Hotline (s. unten Nützliche Adressen und Telefonnummern/Fluggesellschaften ) bzw. im Internet unter Mehrmals täglich Direktflüge mit Lufthansa nach München oder Frankfurt, 3-mal tägl. mit Swiss nach Zürich, 3-mal tägl. mit Austrian Airlines nach Wien. Seit 2013 fliegt die Billiglinie Vueling direkt von einigen deutschen Städten. Shuttlebusse zum Flughafen Ab Bahnhof fahren Volainbus/Busitalia zwischen 6.30 und 20 Uhr alle 30 Min., danach stündlich bis 23 Uhr. Ab Flughafen fahren diese Busse navetta centro città ab 6 bis Uhr alle 30 Min., danach bis Uhr stündlich. Einfache Fahrt 6, hin/zurück 10. Das Ticket ist ein Jahr gültig. Fahrzeit ca. 25 Min. Mit dem Taxi ist man nur unwesentlich schneller (ca. 20 ). Unterwegs in der Stadt Unterwegs in der Stadt Die Orientierung wird erschwert durch die unterschiedlichen Hausnummern, die ursprünglich so gedacht waren: Die roten (für Gewerbebetriebe) und die schwarzen (für Privathäuser) laufen in dieselbe Richtung. Bei unseren Adressangaben steht

8 Unterwegs in der Stadt 127 Prato Prato Calenzano Bologna Milano Milano A1 Bologna SS 65 Faenza Faenza Lucca Lucca Viareggio Prato - Calenzano V.le SS 302 Pistoia Pistoia Empoli Empoli Pisa Pisa A11 SS 66 Firenze - Scandicci C. Autosole Firenze -Nord Peretola Sud V. Pistoiese V i o. B a c c Via di Pratese Via Gramsci Sesto Fiorentino Sc Fiume Arno Piazza Vittorio Veneto a ndicci Certosa V. Giuliani Via Senese Fortezza da Basso Hbf. Porta Romana Galluzzo Via Bolognese V.le Matteotti Colli Firenze - Impruneta Via S. Domenico Stazione Campo di Marte C. Michelangelo Via Faentina Fiesole V.le A Firenze - Sud C. Panoramico Settignano r etina SS 69 A1 Pontassieve Arezzo Arezzo SS 67 Arezzo Arezzo Rom Rom Arezzo Arezzo Der Norden: Florenz Karte S. 142/143 1 km SS 2 Poggibonsi Siena Siena Impruneta Greve Greve in in Chianti Chianti SS 222 Greve in Chianti Greve in Chianti Florenz hinter der Ziffer ein r, wenn es sich um eine rote Hausnummer handelt. Viele Hotels und Gaststätten geben aber beide Nummern an, sofern vorhanden. Eine weitere Schwierigkeit sind alte Straßennamen, die teilweise noch immer verwendet werden. Stadtbusse: Am Bahnhof hält fast jede Linie. Tickets sollte man sich vorher besorgen: im Bahnhof (am Automaten) und vor dem Osteingang (ATAF-Kiosk); in vielen Bars, an den meisten Zeitungsständen sowie gegen Aufpreis im Bus. Das 90-Minuten-Ticket kostet 1,20 (Viererticket 4,70 ), Tageskarten kosten 5, 3 Tage 12, eine ganze Woche 18. Tickets vor der ersten Fahrt entwerten; wer ohne Fahrschein erwischt wird, zahlt 50! Ein Infotelefon ( ) ist täglich zwischen 6 und 21 Uhr besetzt. Die Webseite der Verkehrsbetriebe gibt es auch auf Englisch, sie ist in Sachen Streckennetz für italienische Verhältnisse sehr übersichtlich ( Taxi: Eine Fahrt vom Dom zum Campingplatz Michelangelo kostet etwa 10 (mit Glück weniger, mit Pech mehr), vom Bahnhof zum Flughafen etwa 20. Pro Koffer, Reisetasche etc. (höchstens vier!) wird 1 zusätzlich verlangt. Der Startpreis beträgt im Normalfall 3,30, zwischen 22 und 6 Uhr und an Sonn-/Feiertagen klettert er auf 5,50, an Sonn- und Feiertagen nachts werden sogar 7 fällig. Funktaxi Taxigesellschaft

9 128 Florenz Straßenbahn: Seit 2010 fährt eine Tram die 7 km lange Strecke vom Hauptbahnhof nach Scandicci. Mit dem Auto in der Stadt: Die erweiterte Innenstadt ist Zona di Traffico Limitato (ZTL), sie ist für Anwohner reserviert. Touristen dürfen nur zum Hotel fahren, um dort ihr Gepäck unterzubringen. Eine solche Fahrt in die ZTL ist nur mit Buchungsbeleg in der Tasche möglich. Danach muss das Auto sofort aus der Zone entfernt werden. Einige Hotels in der ZTL bieten an, den Wagen im Parkhaus abzustellen. Für diesen Service muss man mind. 20 pro Nacht einplanen. Die Zufahrten werden mit Ampelanlagen und mit Kameras kontrolliert. Verstöße gegen die Verkehrsordnung werden mit Geldbussen bis zu 170 bestraft (Stand 2013). Einfahrtsverbot in die ZTL: Mo Fr , Sa Uhr, So frei. Unter der Woche darf die ZTL also nur zwischen und 7.30 Uhr frei befahren werden. Weitere Infos zur Anfahrt zu Hotels, die in der ZTL liegen Übernachten. Die historischen Stätten von Florenz Für Amerikaner und Brautpaare (Piazza Signoria, Uffizien, Ponte Vecchio, Dom, Piazza S. Maria Novella, Piazza S. Croce, Piazza Pitti, Piazza S. Spirito, Piazza S. Lorenzo, Piazza SS. Annunziata) sind ganz und gar für den Verkehr gesperrt und nur für Fußgänger zugänglich (Zona pedonale). Wenn Sie sich in der Stadt verlaufen haben oder Ihr Auto nicht mehr finden, wenden Sie sich getrost an die vigili und vigilesse der Stadtpolizei, die an strategischen Punkten der Stadt mit Rat und Tat zur Seite stehen (dieser Tourist-Help-Service ist von Ostern bis Ende Okt. tägl. zwischen 8.30 und Uhr für Sie da). Nützliche Adressen und Telefonnu mmern Balkenklau im Schilderwald Im Gewirr der Einbahnstraßen und der Gebots- und Verbotschilder begegnet einem überall die Straßenkunst von Clet. Mit immer neuen Ideen ergänzt (bzw. überklebt) er vorzugsweise bei Nacht die Straßenschilder mit kreativkünstlerischen Folien. Clet ist international zugange, seine Kreationen wurden auch in anderen Metropolen Europas gesichtet. Sein Atelier ist hier in Florenz und lohnt einen Besuch. Vom Erlös bei Kauf seiner Werke geht ein Teil an soziale Projekte in Tibet. Atelier Clet: Via dell Olmo 8/Ecke Via di San Niccolò (Stadtteil San Niccolò), Mo Di Uhr, sporadisch auch an anderen Tagen.

10 Nützliche Adressen und Telefonnummern 129 In bici in città mit dem Radl durch die Stadt Mit gutem Beispiel voran radelt der seit 2009 amtierende Bürgermeister Matteo Renzi durch die zunehmend autofreie Innenstadt. Die Sehenswürdigkeiten und Plätze in bicicletta zu erradeln ist eine schöne Alternative und schont Schuhsohlen und Nerven. Bislang gibt es allerdings nur wenige Radwege, u. a. entlang des Arnoufers und auf der Ringstraße um das Zentrum der Stadt in den schmalen Straßen kommt einem der Autoverkehr bedenklich nah. Also gut aufpassen und den Sattel runterstellen, um schnell den Fuß am Boden zu haben. Vorsicht vor Fahrraddiebstahl: Selbst die klapprigsten Drahtesel werden mitunter trotz Fahrradschloss gestohlen. Um in Fußgängerzonen voranzukommen, bahnen sich die Florentiner ihren Weg übrigens durch Dauerklingeln. Einen Helm trägt hier keiner auch nicht der Herr Bürgermeister. Der Norden: Florenz Karte S. 142/143 Parken Abgesehen von gebührenpflichtigen Parkplätzen (aufpassen, kann teuer werden, da inzwischen auch nachts kassiert wird) gibt es keine Parkmöglichkeit im Innenstadtbereich (dafür erhöhte Abschleppgefahr). Es empfiehlt sich, den Wagen auf einem Parkplatz am Rand der Altstadt abzustellen. In der Regel wird dort eine Gebühr von 1,50 pro Stunde erhoben. Diese Tarife gelten aber nicht überall, vor allem in der Nähe von Marktplätzen kann das Dauerparken ein kleines Vermögen kosten; daher genau auf die Gebührentafeln achten. Blau eingerahmte Parkflächen: Hier muss am Automaten ein Parkschein gelöst werden, Parkflächen, die in der Mitte mit einem Punkt gekennzeichnet sind, kosten etwas mehr. Weiß eingerahmte Parkflächen sind für Anwohner reserviert. Genaue Infos unter zwar nur auf Italienisch, dennoch ist die Seite nützlich, da sie gleich zu Beginn unter Parcheggi die aktuellen Preise und Adressen der großen Parkplätze auflistet. Parkhäuser: Es gibt etliche private Parkhäuser in der Innenstadt eine Auswahl: Parkhaus Hauptbahnhof Santa Maria Novella: 3 /Std., 140 /5 Tage; Parkhaus Beccaria (Piazza Beccaria) 1,70 /Std.; Parkhaus Parterre (an der Piazza della Libertà) 2 /Std., 20 /Tag; Parkplatz Oltrarno (an den Boboli Gärten/Porta Romana) 2 /Std., 20 /Tag. Viele Hotels haben private Abmachungen mit Parkhausbetreibern getroffen, deshalb an der Rezeption nachfragen. Es ist ratsam, Autos mit Gepäck in privaten Garagen, die von den Hotels empfohlen werden, zu parken. Hier ist die Einbruchgefahr gering. Kostenlos Parken ist nur außerhalb der Innenstadtzone möglich. Am sichersten auf der Piazzale Michelangelo oder vielleicht an der Piazza Vittorio Veneto. Von hier fahren häufig Busse via Hauptbahnhof ins Zentrum (aber Vorsicht: Einbruchgefahr!). Nützliche Adressen und Telefonnummern Apotheken (7 Tage und rund um die Uhr geöffnet) Farmacia Santa Maria Novella, im Hauptbahnhof. Bis 23 Uhr offen, danach klingeln Farmacia Molteni, 8 22 Uhr. Via Calzaiuoli 7r (Piazza Signoria), All Insegna del Moro, 8 24 Uhr. Am Dom (Ecke Via Borgo S. Lorenzo), Ärzte Eine Liste mit deutschsprachigen Ärzten ist beim Konsulat erhältlich. Herzspezialistin, Innere Medizin, Dr. Lammel, Via G. P. Orsini 128, (mobil). Frauenärztin, Homöopathin, Dr. Brodbeck, Via dello Statuto 7, und (mobil). Allgemeinmedizin/Kinderärztin, Dr. Silberhorn, Via Lorenzo il Magnifico 59, , (mobil). Orthopädie, Dr. Glückert, c/o Studio Medico Naldi, Via Aretina 397/a, , (mobil).

11 130 Florenz Innere Medizin, Pneumologie, Dr. Friedl, Piazza dell'unità Italiana 7, , (mobil). Haut- und Geschlechtskrankheiten, Dr. Lumer, Via Puccinotti 82, , (mobil). Ansonsten gibt es die English Yellow Pages (im Buchhandel), ein englischsprachiges Branchenbuch, in dem weitere Ärzte verzeichnet sind. Medical Service Firenze bietet Hilfe rund um die Uhr; ist das Büro nicht besetzt, erfährt man über den Anrufbeantworter die Mobiltelefonnummer des jeweils zuständigen Arztes. Diese Ärzte sprechen auf jeden Fall Englisch, z. T. auch Deutsch, und machen Hausbesuche. Via Roma 4 (Nähe Dom). Sa und Uhr, Automobilclubs Automobil Club d Italia (A.C.I.), Viale Amendola 36, , Touring Club Italiano (T.C.I.), www. touringclub.it. Autoverleih City Car Rent, Via Alamanni 3a (gleich am Hauptbahnhof), , Avis, Borgo Ognissanti 128r, , Hertz, Via Maso Finiguerra 33r, , Europcar, Borgo Ognissanti 55-59r, , Verleihstellen gibt es natürlich auch am Flughafen. Fahrrad/Mofa Alinari, 5 Std. ab 7. Via S. Zanobi 38r, , com. Florence by Bike, gute Auswahl an Rädern und Zubehör, Citybike 5 Std. ab 9. Mo Sa 9 13 und (Sa durchgehend), So 9 17 Uhr. Via S. Zanobi 54r, , Mille e una bici (Cooperazione Ulisse), hier sind die Tarife am günstigsten: 5 für 5 Std., 10 ganzer Tag, Anmietung am Hauptbahnhof, Piazza Ghiberti und Piazza Santa Croce, Fluggesellschaften Lufthansa, Alitalia u. a. c/o Intertravel, Via Lamberti 39/41r, , Fundbüro Im Ufficio Oggetti Trovati, Via Francesco Veracini 5/5, bei der Piazza Puccini und Via Maragliano (Bus 29, 30 oder 35). Mo Fr , Di/Do auch Uhr. Die von Dieben geleerten Portemonnaies kommen meist erst mit einer Woche Verspätung hier an Internetpoints schießen wie die Pilze aus dem Boden (und verschwinden wieder); 30 Min. kosten i. d. R. 1. Eine Auswahl: Punto It, Via San Antonino 18r, Venus Phone Center, Via Faenza 54r, La Ch@t, Via Ghibellina 98r, Italiasia, Via Guelfa 64r. Kartenvorverkauf Genaue Infos zu Telefon-/Online-Reservierung für die 10 wichtigsten Museen siehe Infokasten Sehenswertes/ Palazzo Vecchio. Unbedingt in Anspruch nehmen! Die Wartezeit vor allem für die Uffizien kann bis zu vier (!) Stunden betragen. oder (Mo Fr , Sa Uhr). Für kulturelle Veranstaltungen im Box Office: Via delle Vecchie Carceri 1 (Nähe Santa Croce) , Konsulate Deutschland, I Firenze, Corso dei Tintori 3, , Mo Fr Uhr, nachmittags nur nach tel. Vereinbarung. Österreich, Lungarno Vespucci 58. Mo Fr Uhr Schweiz, c/o Hotel Park Palace, Piazzale Galileo 5. Di und Fr Uhr Krankenhäuser Ospedale di S. Maria Nuova, Via Maurizio Bufalini 1r, Ospedale Careggi, Largo Brambilla 3, im Norden von Florenz Kinderklinik Ospedale Pediatrico Meyer, Viale Pieraccini 24, gleich über dem Careggi-Spital, Kunsthandwerkskurse Firenze nell Arte, drei mal zwei Std. pro Woche verbringen Teilnehmer in den Werkstätten der Handwerker. Angeboten werden u. a. Kurse in Malerei, Kostümfertigung, Möbelrestaurierung etc. Piazza S. Spirito 4, Lässt sich gut mit einem Sprachkurs kombinieren, denn die unter der gleichen Adresse zu erreichende Sprachenschule Machiavelli bietet Unterricht in meist kleinen Gruppen an ( Polizei Polizia Assistenza Turistica, Via Pietrapiana 50r, Polizeipräsidium/Questura, Ausländerbehörde. Via Zara 2, Notruf Polizei 112, Carabinieri 113 Stadtpolizei (Polizia Municipale), rund um die Uhr erreichbar unter Polizia Ferroviaria im Bahnhof; Büro nahe der Gepäckaufbewahrung (Gleis 16),