2003 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG. Dieses Dokument ist nur f r den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an

Transkript

1

2

3

4

5 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar

6 Vorwort zur 4. Auflage In der Ausbildung an Universitäten ebenso wie in verschiedenen psychologischen und psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen stellt die Vermittlung ausgewählter Störungsbilder einen zentralen Bereich dar. Diese Störungsorientierung beinhaltet eine Darstellung von Details der Diagnostik, der Nosologie und Pathologie und vor allem der Theorien des jeweiligen Problems. Die Kenntnis dieser Details ist für den Umgang mit einer leidenden Person unverzichtbar. Die Darstellung der einzelnen Störungsbilder ist in den vorigen Auflagen des Lehrbuchs bei den Lesern auf große Resonanz gestoßen. Konzept und Realisierung haben sich offenbar bewährt und wurden im Prinzip beibehalten. Die bedeutsamste Neuerung dieser Auflage besteht in der bereits im veränderten Titel genannten Erweiterung auf das Gebiet der Psychotherapie: Psychotherapie war schon immer ein bedeutsamer Teil psychologischer Tätigkeit, der nunmehr auch gesetzliche Fundierung für psychologische Psychotherapeuten besitzt. Für diese Auflage wurden deshalb die Autorinnen und Autoren der Beiträge gebeten, die jeweiligen Kapitel zu aktualisieren, was nicht selten zu einer gänzlichen Neubearbeitung führte. Darüber hinaus bestand das Anliegen, in einem eigenen Kapitel prinzipielle psychotherapeutische Zugangsweisen und Strategien für das jeweilige Störungsbild zu skizzieren. Beabsichtigt sind und waren dabei nicht so sehr eine Darstellung von Details aus dem Forschungskontext, sondern von bewährten, handlungsrelevanten Befunden. Die dritte Aufgabe bestand für alle Autoren darin, den Text in möglichst anschaulicher, leserfreundlicher und damit didaktisch orientierter Form aufzubereiten. Wir hoffen, dass auch darin eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu vorherigen Auflagen besteht. Bamberg, im Oktober 2002 Die Auswahl der einzelnen Störungsbilder ist selbstverständlich auch in der jetzigen Auflage keineswegs vollständig die einzelnen Gruppen sind vielmehr als Muster für eine komplexe und flexible Problemlösung zu sehen. Die Störungsorientierung erfolgt natürlich vor dem Hintergrund klinisch-psychologischer Theorien, wobei gerade dies die Vernetzung mit relevanten Nachbardisziplinen mit einschließt. Die Auswahl dies sei explizit betont folgt nicht so sehr den Präferenzen des Herausgebers, präsentiert werden sollte vielmehr ein breites Spektrum an Störungsbildern, mit denen vor allem der Praktiker konfrontiert ist. Ergänzungen wurden vor allem dort vorgenommen, wo dies durch Relevanz in Forschung und Praxis nahe gelegt wurde. Ausgeklammert bleiben auch in dieser Auflage psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Hierzu gibt es ebenfalls im Hogrefe-Verlag das bewährte Werk von Franz Petermann, das einer ähnlichen Konzeption folgt wie das vorliegende Lehrbuch. Bedanken möchte ich mich in erster Linie bei allen Autorinnen und Autoren, die die Änderungs- und Ergänzungsvorschläge bereitwillig übernommen und realisiert haben. Trotz aller Terminvorgaben waren Verzögerungen nicht zu vermeiden; dafür und für ein manchmal beharrliches Drängen bitte ich nachträglich um Verständnis. Ohne die fachliche Kompetenz der einzelnen Autoren wäre die Realisierung eines solchen Lehrbuchs nicht möglich. Dafür gebührt Ihnen allen mein herzlichster Dank! Die Zusammenarbeit mit dem Hogrefe-Verlag sowie mit verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat eine lange und erfreuliche Tradition. Die Bewältigung von einzelnen technischen und organisatorischen Details erfolgt dabei immer in sehr angenehmer und kooperativer Form der Problemlösung. Allen Mitarbeitern und Kontaktpersonen gebührt mein ganz herzlicher Dank. Thema des Lehrbuchs sind Störungen bei einzelnen Personen. Es sollte aber nicht nur ein Bereich über Krisen und Störungen, über Ängste und Schwierigkeiten sein, sondern das Buch sollte uns helfen, ihre Probleme besser zu verstehen. Für manche Problemstellungen werden die Ausführungen im Buch hoffentlich konkrete Hilfestellungen und Lösungsansätze beinhalten, in vielen Fällen wird dies leider (noch) nicht der Fall sein. Das verdeutlicht nur, dass wir noch viel zu lernen haben. In diesem Sinne ist das Buch für die Patientinnen und Patienten geschrieben ihnen möchte ich es deshalb widmen. Prof. Dr. Hans Reinecker

7

8 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis I. Grundlagen 1. Probleme der psychiatrischen Klassifikation und Diagnostik Hans- Jürgen Möller 2. Forschung in der Klinischen Psychologie Hans Reinecker 3. Klassifikatorische Diagnostik, Strukturierte Interviews und Therapieindikation Silvia Schneider und Jürgen Margraf 4. Psychobiologische Beiträge zum Verständnis stressbezogener Erkrankungen Nicole Schommer und Dirk Hellhammer II. Modelle psychischer Störungen 5. Agoraphobie und Panikanfälle Tanja Michael, Anke Ehlers und Jürgen Margraf 6. Soziale und spezifische Phobien Hans Reinecker 7. Zwangshandlungen und Zwangsgedanken Hans Reinecker 8. Posttraumatische Belastungsstörung Regina Steil und Anke Ehlers 9. Generalisierte Angststörung Judith Siegl und Hans Reinecker 10. Depressionen Martin Hautzinger und Renate de Jong-Meyer 11. Somatoforme Störungen Winfried Rief 12. Persönlichkeitsstörungen Peter Fiedler 13. Alkoholismus Ilse Kryspin-Exner

9 VIII Inhaltsverzeichnis 14. Störungen durch den Gebrauch von illegalen Drogen und psychotropen Arzneimitteln Gerhard Bühringer 15. Essstörungen Reinhold G. Laessle 16. Sprechstörungen: Stottern Peter Fiedler 17. Schlafstörungen Ludwig Schindler 18. Beziehungs- und Interaktionsstörungen Kurt Hahlweg 19. Funktionelle Sexualstörungen Eva-Maria Fahrner und Götz Kockott 20. Psychophysiologische Störungen Bernd Leplow und Roman Ferstl 21. Schizophrenien Eibe-Rudolf Rey 22. Neuropsychologische Störungen Elisabeth Schweiger und Werner Wittling Die Autorinnen und Autoren des Bandes Autorenregister Sachregister

10 I. Grundlagen 1. Probleme der psychiatrischen Klassifikation und Diagnostik Hans-Jürgen Möller 2. Forschung in der Klinischen Psychologie Hans Reinecker 3. Klassifikatorische Diagnostik, Strukturierte Interviews und Therapieindikation Silvia Schneider und Jürgen Margraf 4. Psychobiologische Beiträge zum Verständnis stressbezogener Erkrankungen Nicole Schommer und Dirk Hellhammer

11

12 Hans-Jürgen Möller ProblemederpsychiatrischenKlassifikationund Diagnostik 1Probleme der psychiatrischen Klassifikation und Diagnostik Hans-Jürgen Möller Inhaltsübersicht 1 Definition und Stellenwert der Klassifikation Grundprobleme der Klassifikation psychischer Störungen Syndromatologische Klassifikation Nosologische Klassifikation Internationale Vereinheitlichung der psychiatrischen Systematik Verbesserung der Reliabilität psychiatrischer Diagnostik durch Standardisierung Zusammenfassung Literatur