Bachelorstudiengang Primarstufe
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- Elke Holzmann
- vor 5 Jahren
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1 Ausbildung Primarstufe Bachelorstudiengang Primarstufe Ausbildung zur Lehrperson für sechs- bis zwölfjährige Kinder weitergehen.
2 Bachelorstudiengang Primarstufe (PS) 2
3 Ausbildung zur Lehrperson für sechs- bis zwölfjährige Kinder Der Bachelorstudiengang Primarstufe bereitet angehende Lehrpersonen auf die vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe als Klassenlehrperson im Rahmen von multiprofessionellen Unterrichtsteams vor. Das Studium vermittelt die Kompetenzen, die zur Berufsausübung nötig sind. Ziel ist es, über die einzelnen Bereiche, Fächer und Zusammenarbeitsweisen in den Lehrpersonenteams der Zielstufe differenziert und angemessen Bescheid zu wissen. Das Ziel wird sowohl durch eine praxisorientierte als auch wissenschaftlich fundierte Ausbildung angestrebt. 3
4 Kompetenzen der Primarlehrperson Nach der Ausbildung Primarstufe verfügen die Lehrpersonen in ihren Ausbildungsfächern über die wissenschaftlichen Grundlagen sowie die fach didaktischen und pädagogischen Kompetenzen zur Gestaltung des Unterrichts. Folgende Kom petenzen werden im Verlaufe der Ausbildung aufgebaut: Lernen anregen, Unterricht gestalten Primarlehrpersonen gelingt es, die Neugierde und aktive Beteiligung der Kinder zu fördern, indem sie anregende Angebote für das Lernen gestalten. Sie begleiten die Kinder auf dem Weg zum systematischen inhaltlichen Lernen, führen die Kinder in die grundlegenden Kulturtechniken (Schreiben, Lesen, Mathematik) ein und führen sie an das Erlernen einer Fremdsprache heran. Fördern und beurteilen Primarlehrpersonen schaffen es, die Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz der sechs- bis zwölfjährigen Kinder entwicklungsgemäss anzuregen, zu begleiten und zu beurteilen. Ihr förderdiag nostisches Wissen hilft ihnen, individualisierenden, motivierenden Unterricht für Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen zu planen und den Unterricht kontinuierlich weiter zuent wickeln und zu reflektieren. Zusammenarbeit pflegen Primarlehrpersonen verfügen über die kom muni kativen und fachlichen Kompetenzen zum Führen von be urteilungs- sowie übertritts- und schulbezogenen Beratungsgesprächen mit den Erziehungsberechtig ten. Auch die Zusammenarbeit im multiprofessionel len Team wird von den Primarlehrpersonen professio nell und zugunsten des optimalen Lernens der ver schiedenen Kinder mitgestaltet. Lernklima schaffen Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Bedürfnisse von sechs- bis zwölfjährigen Kindern sind Voraussetzungen für den Aufbau einer wertschätzenden Klassengemeinschaft und eines lernförderlichen Unterrichtsklimas. Das Klassen- und Lernklima wird positiv unterstützt, indem die Lehrperson ausserschulische Aktivitäten mit den Kindern plant und durchführt. Auch musikalische oder sportliche Projekte helfen, den Zusammenhalt in der Klasse zu fördern. Als Klassenlehrpersonen erschöpft sich die Aufgabe nicht darin, allein das systematisch-fachliche Lernen zu unterstützen. Vielmehr ist auch das Unterstützen und Gestalten eines guten Klassenklimas eine zentrale pädagogische Tätigkeit der Primarlehrperson. 4
5 Kennzeichen des Studiums Primarstufe Die Ausbildung zur Lehrperson für die Primarstufe ist sowohl an der Praxis des Berufsfelds orientiert als auch wissenschaftlich fundiert. Hoher Anteil von Unterrichtspraxis Ab dem ersten Semester sammeln und reflektieren die Studierenden wöchentlich Unterrichtserfahrungen und in diversen Praktika unterrichten sie zunehmend selbstständig. Verknüpfung von Theorie und Praxis Durch den hohen Anteil an Unterrichtspraxis auf der Zielstufe und intensives, vernetztes Lernen er werben die Studierenden flexibles Wissen und Fähigkeiten zum Unterrichten. Kooperation mit der Volksschule Lehrpersonen aus der Praxis arbeiten mit Dozierenden der Hochschule zusammen. Verbindung von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungs- und Sozialwissenschaften In Praktika und gemeinsamen Modulen wird die Vernetzung aktiv gefördert. Individuelles Studienprofil Angebote zur Spezialisierung ermöglichen individuelle Studienprofile. 5
6 Inhalte der Ausbildung PS Fach und Unterricht: Fachwissenschaft und Fachdidaktik Angehende Lehrpersonen für die Primarstufe (1. bis 6. Klasse) studieren sieben von neun Schulfächern. In folgenden Fächern werden alle PS-Studierenden ausgebildet: 3 Deutsch 3 Natur, Mensch, Gesellschaft 3 Mathematik 3 Französisch oder Englisch (erste Fremdsprache) Weiter erwerben die Lehrpersonen zusätzlich eine Unterrichtsbefähigung für drei der folgenden Fächer und schaffen sich so ein individuelles Fächerprofil: 3 Bewegung und Sport 3 Bildnerisches Gestalten 3 Textiles und Technisches Gestalten 3 Musik 3 Französisch oder Englisch (zweite Fremdsprache) Ausbildungselemente für Kompetenzen in Medien und Informatik ergänzen das Fächerprofil. Die Ausbildung erfolgt sowohl in spezifischen Modulen «Medien und Informatik» als auch integriert in Modulen anderer Fächer. Verteilung der Ausbildungsinhalte des Studiengangs Primarstufe 40 % Fach und Unterricht (Fachwissenschaft, Fachdidaktik) 25 % Berufsstudien (Praktika, Berufswissen) 15 % Spezialisierungsstudium, Alltag und Wissenschaft, Impulsangebote 20 % Kind und Erziehung (Bildungs- und Sozialwissenschaften) 6
7 Berufsstudien: Praxiserfahrungen im Studium In den Berufsstudien bauen die Studierenden im Rahmen von Praktika und begleitenden Men toratsmodulen Handlungs- und Reflexionsfähig keiten auf. Ab dem 1. Semester sammeln die Stu die renden Unterrichtserfahrungen, werten diese aus und entwickeln ihr berufliches Können weiter. In diversen Praktika auf der Zielstufe unterrichten sie zunehmend selbstständig. Im Mentorat erhalten die Studierenden von den Dozierenden Unterstützung bei der Planung, Durchführung und Reflexion der Praxis. Kind und Erziehung: Bildungs- und Sozialwissenschaften Im Studienbereich «Bildungs- und Sozialwissenschaften» erarbeiten die Studierenden die wissenschaftlichen Grundlagen für die Bildung und Erziehung von Kindern. Sie erwerben Wissen und Fähig keiten, um Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren ihrem Lern- und Entwicklungsstand entsprechend zu fördern. Elemente der Berufspraxis im Rahmen der Ausbildung der Primarstufe Herbstsemester Zwischensemester Frühlingssemester Zwischensemester 1. Jahr Stufenübergreifendes Grundjahr (1. und 2. Semester) Halbtagespraktikum (9 Halbtage) Einführungspraktikum (4 Wochen) Halbtagespraktikum (9 Halbtage) 2. Jahr Bachelorstudium (3. und 4. Semester) Halbtagespraktikum (5 Halbtage) Praktikum «Unterrichten» (5 Wochen) Praktikum «Schulkultur» (3 Wochen) 3. Jahr Bachelorstudium (5. und 6. Semester) Berufspraktikum (5 Wochen) 7
8 Impuls- und Spezialisierungsstudien: Individuelles Studienprofil Zum individuellen Studienprofil der Absolventinnen und Absolventen tragen nebst der individuellen Fächerwahl auch die Impuls- und Spezialisierungsstudien und die thematische Schwerpunktsetzung der Bachelorarbeit bei. Das Spezialisierungsstudium umfasst in der Regel fünf Teilmodule und erweitert die Kompetenzen in einem von den Studierenden selbst gewählten Bereich. Mit dem Spezialisierungsstudium ist keine zusätzliche Unterrichtsbefähigung verbunden. Informationen über die Angebote der Spezialisierungsstudien unter: 3 Als Impulsstudien werden fächer- und stufenüber greifende Studienangebote bezeichnet. Der Studienbereich thematisiert aktuelle Herausforde rungen des Lehrberufs, der Lehrpersonenausbildung und der Fachwissen schaf ten. Bei den so genannten «Freien Credits» können Studierende individuelle Bildungsangebote nach persönlichem Interesse auswählen oder sich eine schulnahe, individuelle Fertigkeit erwerben und als Studienleistung anrechnen lassen. Alltag und Wissenschaft: Bachelorarbeit Die Bachelorarbeit, deren Titel im Diplom aufgeführt ist, weist aus, mit welcher Thematik sich die zukünftige Lehrperson während ihres Studiums vertieft auseinander gesetzt hat. 8
9 Unterrichtsbefähigung Die Ausbildung Primarstufe umfasst 180 ECTS- Punkte und wird mit einem Lehrdiplom für die Primarschule (Bachelor of Arts PH Luzern in Primary Education) abgeschlossen. Die Lehrpersonen sind befähigt zur Erziehung und Bildung von sechs- bis zwölfjährigen Kindern. Die Lehrbefähigung gilt für die sieben im Diplom ausgewiesenen Fächer der Primarschule. Absolventinnen und Absolventen mit einer PH- Ausbildung können nach abgeschlossenem Studium in jenen Fächern, deren Unterrichtsbefähigung sie während der Ausbildung nicht erworben haben, durch den Besuch von Modulen zusätzliche Unterrichtsbefähigungen erwerben (sog. Diplomerweiterungsstudien für Primarlehrpersonen). 9
10
11 Zulassungsmöglichkeiten zum PS-Studium Informationen zu Zulassungsmöglichkeiten zum PS-Studium sind online verfügbar. Hinweis: Die PH Luzern bietet ein verkürztes Studium für Lehrpersonen an, die einen Stufenwech sel bzw. eine Erweiterung ihrer Unterrichtsberechtigung anstreben. Anmeldung Die Anmeldung für das neue Studienjahr muss bis Ende April erfolgen. Weitere Informationen unter: 11
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