Hochgesteckte Ziele für deutsche Elite-Unis Geteiltes Echo Leuchttürme genügen nicht

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1 Themen-Überblick Elite-Universitäten Der neue Senat Prof. Dr. Mössner wiedergewählt. 6 Quinquennalia in Osnabrück. 16 Mühlenhoff stiftet Professur uni intern Neu an der Uni Menschen an der Universität. 20 Hochgesteckte Ziele für deutsche Elite-Unis Geteiltes Echo Leuchttürme genügen nicht (ul) Übervolle Hörsäle, mangelhafte Ausstattung, von Bürokratie gegängelte Professoren: Deutsche Hochschulen schrecken heute viele Wissenschaftler ab Experten verlassen Jahr für Jahr Deutschland. Sie suchen ihr Forscherund Karriereglück lieber in den USA, in Großbritannien oder Australien. Im internationalen Wettbewerb ist Deutschland immer weiter abgerutscht. Kommen da die Vorschläge der SPD zu Eliteuniversitäten gerade recht? Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat sich für die Einrichtung von "zehn Spitzenuniversitäten, die auch in der ersten Liga weltweit mitspielen", ausgesprochen. Die Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Christiane Ebel-Gabriel reagiert Teil der deutschen Hochschulen auf internationales Spitzenniveau zu bringen. Schon befürchten nicht nur Gewerkschaften, dass die finanzielle Konzentration auf Spitzenuniversitäten andere Hochschulen benachteiligt. Doch Geld ist nicht alles, auch die Strukturen müssen sich Aus dem Inhalt: Städtische Ausländerbehörde und Akademisches Auslandsamt der Universität arbeiten eng zusammen. Eine Initiative, die sich lohnt. Seite 21 Dirk Meissner Die Osnabrücker Friedensgespräche bieten 2004 ein interessantes Programm. Geplant sind sechs Veranstaltungen, darunter ein Konzert im Dom. Seite 17 Ausgabe 2004/1 Jahrgang 12 Januar 2004 eher skeptisch. "Deutschland braucht eine wissenschaftliche Elite, aber nicht unbedingt eine Elite-Universität." Es müsse Entwicklungschancen für alle Hochschulen geben. Und HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens, ergänzt: "Spitzenqualität entsteht nicht durch politische Entscheidungen, sondern aus dem Wettbewerb." Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schlägt eine begrenzte Zahl von Graduiertenschulen und Forschungsstudiengängen vor, die es zunächst sechs Universitäten ermöglichen sollen, auf Spitzenleistungen in der Forschung hin auszubilden. Dafür ist Geld vonnöten. DFG-Präsident Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker schätzt den Bedarf auf jährlich 60 bis 100 Millionen Euro, um einen verändern, unterstreicht der Osnabrücker Universitätspräsident, Prof. Dr. Rainer Künzel. Die Finanzierung der Hochschulen und ihrer Fakultäten müsste sich an deren Kosten-Leistungsverhältnis orientieren; dazu gehörten auch differenzierte Studiengebühren und steuerbegünstigte private Zuwendungen. Die Bedingungen der Hochschulzulassung - einschließlich der Aufnahmekapazitäten - müssten zu den strategischen Steuerungsgrößen der Hochschulleitungen gehören. "Wir benötigen einen Wissenschaftstarifvertrag, ein wissenschaftsadäquates Arbeits- und Dienstrecht, alle Rechte eines Bauherren und langfristig bindende Verträge mit dem Staat statt interventionistischer Steuerung durch Erlasse und Verordnungen". (os) Es ist ein Grund zum Feiern, aber es sollte auch für einen Blick in die Zukunft genutzt werden: Seit dreißig Jahren werden an der Universität Lehrer ausgebildet. Und rechnet man die Adolf-Reichwein-Hochschule hinzu, gibt es schon seit 1954 eine akademische Lehrerausbildung in der Hasestadt. Eine gute Gelegenheit, sich umfassend mit dem Thema zu beschäftigen. Seite 7

2 Hochschulpolitik Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 2 Spitzenleistungen durch mehr Wettbewerb Universitätspräsident Künzel: Finanzierung der Hochschulen nach Qualität, Leistung und Effizienz (ul) Das Vorhaben der SPD, Spitzenuniversitäten zu fördern, sorgt für heftige Diskussionen. Wie soll die Hochschule der Zukunft aussehen? Reicht es aus, viel Geld zu nehmen und das amerikanische Hochschulsystem zu kopieren? Fragen an den Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Rainer Künzel.? Die Briten haben Cambridge und Oxford, die Amerikaner Harvard, Stanford und Yale. Braucht Deutschland eine Eliteuniversität, wie es die SPD anregt, oder mehr Qualität an deutschen Hochschulen insgesamt? Künzel: Der SPD-Vorstoß ist insofern zu begrüßen, als er die Förderung der Wissenschaft zum Thema gemacht hat. Spitzenleistungen in Forschung und Lehre setzen jedoch keine Elite-Universitäten voraus, sondern Wettbewerb. Wenn Erfolge im Wettbewerb zur Verbesserung der Forschungs- und Studienbedingungen führen, entstehen zunächst Spitzenfakultäten, langfristig vielleicht auch Spitzenuniversitäten. Voraussetzung ist eine Grundfinanzierung, die sich an einem Vergleich von Leistung und finanziellem Aufwand orientiert, damit die knappen öffentlichen Mittel des Landes dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen stiften. Auf dieser Grundlage müssen sich die Hochschulen um zusätzliche Finanzmittel bemühen, und zwar wiederum im Wettbewerb. Dies sollten nicht nur staatliche Gelder sein, sondern auch steuerbegünstigte private Zuwendungen und differenzierte Studiengebühren.? Wie wir aus den USA wissen, ist wissenschaftliche Exzellenz teuer. Dafür gibt es paradiesische Arbeitsbedingungen: Stanford mit Studierenden hat einen Haushalt von 2,1 Milliarden Dollar. Auf einen Professor kommen sieben Studierende. Lässt sich das amerikanische Hochschulsystem kopieren? Künzel: Nein, die amerikanischen Spitzenuniversitäten arbeiten vor einem anderen Hintergrund. Alle Institutionen wetteifern um Studierende, Wissenschaftler, Ansehen und die Gunst der Stifter. In den USA wird akzeptiert, dass Schüler Leistungen zu erbringen haben, wenn sie auf ein gutes College gehen wollen. Niemand sieht es als ungerecht an, dass Spitzenhochschulen nur zwölf Prozent handverlesener Bewerber einen Studienplatz anbieten. Dafür besuchen die übrigen 88 Prozent der Studierenden Hochschulen, deren Qualität unter der einer durchschnittlichen deutschen Universität liegt. Den daraus resultierenden Mangel an erstklassigen Forschern gleichen die USA durch brain drain aus der ganzen Welt aus.? Unter den amerikanischen Spitzenuniversitäten finden sich nur wenige öffentliche Hochschulen. Die meisten sind privat. Das sichert große Flexibilität und schützt vor politischer Einflussnahme. Ein Zukunftsmodell für deutsche Spitzenunis? Künzel: Die Hochschulleitungen amerikanischer Spitzenuniversitäten haben große Gestaltungsfreiheiten. Es sind Wissenschaftsmanager, die über mehrere Stationen mit wachsender Verantwortung professionalisiert worden sind. Das ist ein notwendiges Pendant zum institutionellen Wettbewerb, denn herausragende wissenschaftliche Leistungen können nur erbracht werden, wenn es der Hochschulleitung gelingt, die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu gewährleisten und die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von wissenschaftsfremden Tätigkeiten so weit wie möglich zu entlasten. In dieser Hinsicht unterscheiden sich staatliche und private amerikanische Hochschulen nicht wesentlich. Auch im Rahmen staatlicher Hochschulsysteme in der Trägerschaft der Bundesländer sind effiziente Organisations- und Leitungsmodelle vorstellbar, sofern die Politik akzeptiert, dass für die Hochschulen wissenschaftsspezifische Funktionsbedingungen gewährleistet werden müssen, die sich deutlich von den Funktionsbedingungen staatlicher Behörden unterscheiden. Auch dies ist Teil eines Effizienz steigernden Wettbewerbsmodells im Rahmen staatlicher Systemkontrolle.? Welche Forderungen gehen dabei an die Politik? Künzel: Mindestens drei Dinge sind nötig: ein klares Bekenntnis zur Finanzierung der Hochschulen nach Qualität, Leistung und Effizienz, ein Ja zur Hochschulautonomie und damit zum Verzicht auf ex ante Detailsteuerung und Ad hoc-interventionen, und - natürlich - mehr Geld für die personelle und sächliche Grundausstattung und die Zusatzfinanzierung der Forschungsvorhaben und Innovationen.? Wie können Begabung und Leistung stärker gefördert werden? Brandstiftungen Feuer an der Universität: Hoher Sachschaden (os) Feuer an der Universität Osnabrück. Im Januar wurden in mehreren Gebäuden der Hochschule Brände gelegt. Bereits zwischen Weihnachten und Silvester hatte es in einem Gebäude der Universität gebrannt. Betroffen war ein Haus an der Katharinenstraße 5. Durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr konnte der Schaden seinerzeit in Grenzen gehalten werden. Zu einer Wiederholung kam es in der zweiten Januarwoche. Erneut war das Gebäude in der Katharinenstraße 5 betroffen, wenig später brannte es am Heger-Tor-Wall 12. Ein drittes Feuer wurde aus dem Gebäude am Neuen Graben 40 gemeldet. Noch während die Löscharbeiten andauerten, konnte bereits ein Verdächtiger festgenommen werden. Der Mann hatte sich in der Nähe des Tatorts verdächtig gemacht und wurde mit rußgeschwärzten Händen aufgegriffen. Es handelt sich um einen ehemaligen Auszubildenden der Hochschule. Der Sachschaden beläuft sich auf mind Euro. Künzel: Ein internationaler Vergleich der Ergebnisse der PISA- Studie hat ergeben, dass die gemessenen Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler vollständig mit nationalen Unterschieden in der Einstellung zur Leistung in Familie und Gesellschaft erklärt werden können. Individuelle Leistung und Begabung müssen also bereits sehr früh, d.h. schon im Kindergarten, systematisch gefördert werden. Wir brauchen eine gezielte Ermittlung und Förderung von Hoch- und Sonderbegabungen im Zusammenwirken von Schulen und Hochschulen. Und wir müssen schließlich unseren sehr guten Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen hervorragende Arbeits- und Entwicklungsbedingungen bieten, damit sie nicht ins Ausland abwandern. Verwüstet: Mehrere Büroräume wurden durch die Brände an der Universität Osnabrück völlig zerstört. Foto: Elena Scholz Am schwersten betroffen ist das Institut für Internationales Privatrecht. Wertvolle Bibliotheksbestände wurden dort vernichtet.

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4 Der neue Senat Der neue Senat nahm am 1. Januar 2004 seine Amtsgeschäfte für zwei Jahre und drei Monate auf. Prof. Dr. Karlheinz Altendorf Prof. Dr. Wolfgang Asholt Lisa Breford Prof. Dr. Joachim Härtling Dr. Stefan Hanheide Prof. Dr. Rainer Hüttemann Ingmar Ickerott Prof. Dr. May-Britt Kallenrode Prof. Dr. Heidi Keller Prof. Dr. Michael Matthies Prof. Dr. Reinhold Mokrosch Werner Nienhüser Florian Stöhr Gabriele Tomoor Prof. Dr. Helmut Voelzkow Dr. Stefan Walter Michael Weiner Prof. Dr. Thomas Witte Ralf Zimmermann

5 5 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Forschung - Lehre - Studium Vom Wirken für die Politikwissenschaft Seit drei Jahren hat die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft ihren Sitz in Osnabrück (os) Es ist eine der größten politikwissenschaftlichen Fachvereinigungen weltweit: Die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), gegründet am 10. Februar Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz seit mehr als drei Jahren am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Der Satzung folgend sind ihre Mitglieder Personen, die "... lehrend, forschend, publizistisch oder sonst im öffentlichen Leben für die Politische Wissenschaft..." wirken. Was gehört zu den Aufgaben der Vereinigung? Die DVPW ist eine als gemeinnützig anerkannte Vereinigung. "Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Entwicklung der Forschung und Lehre der Politikwissenschaft sowie Wissenswert Wiedergewählt (os) Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Jörg Manfred Mössner wurde erneut zum Vorsitzenden der europäischen Vereinigung der Steuerrechtsprofessoren gewählt. Mitglieder sind mehr als 200 Professoren des Steuerrechts aus ganz Europa sowie einige assoziierte Mitglieder aus den Vereinigten Staaten und Japan. Durch einen jährlich veranstalteten Kongress sowie durch Netzwerke in Arbeitsgruppen fördert sie den Meinungsaustausch unter den Mitgliedern und trägt so zur Herausbildung einer gemeineuropäischen Steuerrechtswissenschaft bei. Die früheren Kongresse haben zu wichtigen Publikationen geführt. Themen waren Familienbesteuerung, Rechtsmissbrauch im Steuerrecht, Erbschaftsteuer, Besteuerung von Pensionen, Steuerwettbewerb und Begriff des Einkommens im Hinblick auf Kapitaleinkünfte. Mössner leitet den Vorstand der Vereinigung seit deren Gründung. DVPW: Seit drei Jahren hat die Vereinigung ihren Sitz in Osnabrück. Unser Bild zeigt Felix W. Wurm (l.) zusammen mit dem Mainzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Jürgen W. Falter bei der Geschäftsstelleneröffnung. Foto: Elena Scholz deren Anwendung in der Praxis zu fördern", erklärt der Geschäftsführer Felix W. Wurm. In regelmäßigen Abständen werden dazu Symposien, öffentliche Vorträge und Fachtagungen veranstaltet. Eine besondere Bedeutung kommt dem alle drei Jahre stattfindenden Kongress zu. Der letzte wurde im September 2003 zum Thema "Politik Wissenschaft Öffentlichkeit" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt. Lesung Darüber hinaus fördert die Vereinigung die wissenschaftliche Kommunikation durch die Herausgabe der Fachzeitschrift "Politische Vierteljahresschrift" (PVS) und die Veröffentlichung der Kongress- und Symposienbeiträge. Und mit der Mitgliederzeitschrift "Politikwissenschaft" wird über die Arbeitsergebnisse der mittlerweile über 40 Sektionen und Arbeitskreise berichtet. Informationen zu den Aktivitäten der DVPW finden Am 7. März 1965 stand Amelia Boynton-Robinson in der ersten Reihe der friedlichen Demonstranten, die in Montgomery, der Hauptstadt Alabamas (USA), marschiert waren. Gemeinsam wollten sie für das Wahlrecht der farbigen Bürger demonstrieren. An diesem als "Blutsonntag" in die Geschichte eingegangenen Tag wurde sie von Polizisten so schwer geschlagen, dass sie zunächst für tot gehalten wurde. Amelia Boynton-Robinson, eine enge Freundin Dr. Martin Luther Kings, stand in den sechziger Jahren im Mittelpunkt des Kampfes für die Bürgerrechte in den Vereinigten Staaten. Auf Einladung der Universität Osnabrück sprach die 92-Jährige vor kurzem über ihr Leben und ihren Kampf um die Gleichberechtigung der Afroamerikaner. In ihrem Vortrag ging Boynton-Robinson auf die so entscheidenden Ereignisse, die weit über die USA hinauswirkten, ein. "Eine beteiligte Zeitzeugin hören zu können, ist immer ein besonderes Erlebnis. Ich bin dankbar und froh, Amelia Boynton-Robinson in Osnabrück begrüßen zu können", erklärte die Osnabrücker Anglistin Prof. Dr. Sigrid Markmann. (os/foto: Elena Scholz) sich zudem auf der Homepage der Vereinigung unter Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt ist der Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen. Die DVPW ist deshalb Mitglied der International Political Science Association (IPSA) und des European Political Science Network (eps- Net). Seitdem die Geschäftsstelle ihren Sitz in Osnabrück hat, wurden besonders die Bemühungen zur Qualitätssicherung in der Lehre intensiviert. Wurm geht es dabei vor allem um die neuen BA/MA- Studiengänge, für deren Ausgestaltung die DVPW Empfehlungen ausgesprochen hat. Darüber hinaus wird sich die DVPW in der nächsten Zeit intensiv um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bemühen, indem dieser stärker in die Aktivitäten der Sektionen und Arbeitskreise eingebunden wird. Wurm: Zudem werden sich die Mitglieder des Vorstandes und des wissenschaftlichen Beirates in besonderer Weise der Sicherung des Faches an den Universitäten widmen, damit die Qualität von Forschung und Lehre in der Politikwissenschaft nicht unter den derzeit vorgesehenen Kürzungsmaßnahmen der Landesregierungen leidet."

6 Forschung - Lehre - Studium Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 6 Ausländerbehörde arbeitet ausgezeichnet Universität und Stadt ziehen bei Beratung von internationalen Studierenden an einem Strang (os) Wie finde ich einen Job? Wo bekomme ich meine Aufenthaltsbewilligung verlängert? Wer kann mich bei der Suche nach einer Unterkunft unterstützen? Studierende aus dem Ausland haben eine Menge Fragen. Zur Beantwortung wurde bereits 1998 der Arbeitskreis "Ausländische Studierende in Osnabrück" gegründet. Ziel der Initiative ist es auch, gemeinsame Handlungsstrategien zu entwickeln. Mit im Boot sind neben den Osnabrücker Hochschulen und der Ausländerbehörde der Stadt und des Landkreises auch das Studentenwerk Osnabrück, die studentischen Hochschulgemeinden, das örtliche Arbeitsamt und die Studentenschaft. Nicht zuletzt die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe trug Ende vergangenen Jahres maßgeblich dazu bei, dass die Ausländerbehörde der Stadt Osnabrück mit sechs weiteren Ausländerbehörden lobend erwähnt wurde. Die Alexander von Humboldt-Stiftung hatte mit dem Stifterverband für Erfolgreich: Mitglieder des Arbeitskreises Ausländische Studierende von Universität und Stadt arbeiten eng zusammen. Foto: Elena Scholz die Deutsche Wissenschaft einen Preis für die freundlichste Ausländerbehörde ausgeschrieben. Mit der Belobigung war zwar keine finanzielle, jedoch eine ideelle Anerkennung der Leistungen der Osnabrücker Behörde im Umgang mit ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern verbunden. Für den Preis vorgeschlagen wurde die Ausländerbehörde von ihren Kundinnen und Kunden: den ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern der Osnabrücker Hochschulen. Ein Lob, das von der Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, Barbara Schluck, geteilt wird: "Mit Geduld und persön- lichem Einsatz versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde durch weitestgehende Ausnutzung ihrer Spielräume auch Lösungen für individuelle Probleme zu finden." So werden bei Bedarf, abgestimmt mit der Universität, Sondertermine eingerichtet. Auf diese Weise wird es ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden ermöglicht, ohne großen Zeitverlust Formalitäten zu erledigen. Darüber hinaus konnten "Behördenängste" weitgehend abgebaut werden. Ausländische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität fühlen sich als willkommene Gäste, die sachlich und kompetent beraten werden. Schluck: "Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ausländerbehörde und der "kurze Dienstweg" haben ein Klima des gegenseitigen Vertrauens geschaffen. Damit werden schnelle Lösungen für Probleme ausländischer Studierender und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermöglicht." Eingetroffen Alexandra Budke: Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im Kulturkontakt. Studien über Austauschstudenten in wechselnden Kontexten (Osnabrücker Studien zur Geographie, hg. von Prof. Dr. Joachim Härtling et al., Bd. 25) V&R unipress 2003 Die Autorin untersucht die Situation von Stipendiaten des Erasmusprogramms an deutschen Hochschulen. Gefragt wird nach den Europakompetenzen der zukünftigen Entscheidungsträger. * Walter Fähnders / Helga Karrenbrock (Hg.): Autorinnen der Weimarer Republik. Bielefeld 2003 (Aisthesis Studienbuch. Bd. 5) Der Band enthält neben einer kommentierten Auswahl-Bibliographie Aufsätze über einzelne Schriftstellerinnen wie Vicki Baum, Irmgard Keun, Anna Seghers sowie Beiträge über Autorinnen der Neuen Sachlichkeit, der Kinder- und Jugendliteratur, über die Neue Frau und Reporterinnen. * Walter Fähnders / Andreas Hansen (Hg.): Vom "Trottelbuch" zum "Torpedokäfer". Franz Jung in der Literaturkritik Bielefeld 2003 Es wird umfassend die Rezeption der Werke des Schriftstellers Franz Jung zu Lebzeiten dokumentiert, sowohl seiner expressionistischen Bücher als auch seiner Werke aus den zwanziger Jahren. Den Abschluss bilden Rezensionen zu seiner Autobiographie von 1961 und Nekrologe. * Peter Graf (Hg.): Dialog zwischen den Kulturen in Zeiten des Konflikts, V&R unipress 2003 Die Leitfrage des Bandes lautet: Versinkt die Welt in Kulturkonflikten? Die Wissenschaftler versuchen mit ihren Beiträgen Konzepte für einen interdisziplinären Dialog zwischen den Kulturen zu finden. * Jörn Ipsen (Hg.): Wasserversorgung zwischen kommunaler Daseinsvorsorge und marktwirtschaftlichem Wettbewerb (Bad Iburger Gespräche zum Kommunalrecht, Bd. 13), V&R unipress 2003 Im Mittelpunkt steht der Entwurf der Wasserversorgung der Zukunft. Die Referenten, die an den in diesem Band dokumentierten Gesprächen teilnahmen, sind führende Experten aus Wissenschaft und Praxis. * Ruth Landshoff-Yorck: Roman einer Tänzerin. Erstausgabe aus dem Nachlaß. Hg. und mit einem Nachwort von Walter Fähnders. Berlin: Aviva,Verlag 2002 Es handelt sich um einen biographischen Roman über die Tänzerin Lena Amsel, im Text verschlüsselt, der 1933 erscheinen sollte, wegen der nationalsozialistischen Machtergreifung aber nicht erscheinen konnte. Die Erstedition erfolgt nun nach den Druckfahnen, die sich im Nachlass der exilierten deutsch-jüdischen Schriftstellerin Ruth Landshoff-Yorck finden. * Beate A. Schücking (Hg.): Selbstbestimmung der Frau in Gynäkologie und Geburtshilfe, V&R unipress 2003 Der Band aus der Schriftenreihe Frauengesundheit richtet sich an Expertinnen und Experten der Gynäkologie und Geburtshilfe ebenso wie an deren Klientinnen. Untersucht wird unter anderem, inwieweit Frauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in verschiedenen gesundheitlichen Bereichen selbstbestimmt sind.

7 7 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Jubiläum Lehrerbildung Vom weiten Weg zur Universität Osnabrück Ursprünge und Vorläufer: Bereits im 19. Jahrhundert gab es Lehrerausbildung in der Hasestadt Von Monika Fiegert Obwohl jetzt das 50jährige Jubiläum der Lehrerbildung in Osnabrück gefeiert wird, wäre es falsch, ihre Anfänge nur bis 1954 zurück zu datieren. Sucht man die Wurzeln der Osnabrücker Lehrerbildung, muss der Blick bis zum 19. Jahrhundert zurück gehen. Erste Ansätze finden sich in der Einrichtung zweier konfessioneller Lehrerseminare verwirklicht. Dabei handelte es sich um Ausbildungsstätten für so genannte Elementarschullehrer: 1810 wurde das evangelische Lehrerseminar eröffnet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die Ausbildung der Seminaristen konsolidiert: Zwar gab es immer noch keine Aufnahmekriterien, aber die nunmehr über 90 Seminaristen mussten jetzt eine Ausbildungszeit von drei Jahren durchlaufen, die mit einer ersten Lehrerprüfung am Seminar abgeschlossen wurde. Erst im Anschluss durfte der Dienst an der inzwischen Volksschule genannten Elementarschule angetreten werden wurde das katholische Pendant eingerichtet. Faktisch hatten die Katholiken in Osnabrück mit einer planmäßigen Lehrerbildung weit früher begonnen. So lässt sich bereits am Ende des 18. Jahrhunderts in Anknüpfung an die schulreformerischen Bemühungen des katholischen Aufklärers Bernard Overberg eine Lehrerweiterbildung nachweisen. Das Besondere an dem katholischen Lehrerseminar war die Tatsache, dass auch Frauen teilnehmen durften, ja mussten, während das evangelische Seminar grundsätzlich nur männliche Bewerber aufnahm. Beide Seminare wurden im Jahr 1926 geschlossen. Mit der Einrichtung von Pädagogischen Akademien, der Nachfolgeinstitution der Lehrerseminare, ist ab 1926 die erste Tendenz einer akademischen Lehrerbildung nachweisbar. Die viersemestrige Ausbildung, die alle künftigen Volksschullehrer durchlaufen mussten, erhielt zunehmend Qualitätsmerkmale. So wurde dem Fach Pädagogik ein völlig neuer Stellenwert zugewiesen. Volksschullehrer erwarben in der Regel ihre Ausbildung an der Pädagogischen Akademie in Hannover, die allerdings von unter dem Namen Hochschule für Lehrerbildung drastische Einbußen ihres neu gewonnenen wissenschaftlichen Charakters hinnehmen musste. In dieser Zeit entwickelte sich die Lehrerbildung, zumindest was die wissenschaftlichen Standards anging, deutlich in Richtung Seminar zurück. Die Pädagogischen Akademien der zwanziger Jahre wurden in Niedersachsen ab 1946 unter dem Namen Pädagogische Hochschule wiederbelebt. Für Osnabrück war es Hans Bohnenkamp, der maßgeblich für die Rekonstituierung der traditionalen Lehrerbildung der zwanziger Jahre verantwortlich war. Anfang 1946 wurde er zunächst mit dem Aufbau einer Pädagogischen Hochschule in Celle betraut. Die Tatsache, dass die räumlichen Möglichkeiten, die die neu gegründete Celler Adolf-Reichwein-Hochschule den Studierenden zu bieten hatte, rasch erschöpft waren, führte 1953 dazu, dass die Hochschule von Celle nach Osnabrück verlegt wurde. Der Grund war nicht zuletzt, dass das Schloss über hervorragende räumliche Bedingungen verfügte. Mittlerweile war die Studiendauer wieder auf sechs Semester erhöht worden. Dadurch hatte das Studium das übliche Maß einer voll hinreichenden wissenschaftlichen Ausbildung erhalten, zumal nun auch das gymnasiale Reifezeugnis zur Voraussetzung geworden war. Auf dieser Basis wurde 1960 die Adolf-Reichwein-Hochschule in Osnabrück in den Rang einer wissenschaftlichen Hochschule erhoben. Im Zusammenhang mit dem kontinuierlichen Ansteigen der Studierendenzahlen um bis zu 30 Prozent bei gleichzeitiger Stagnation der Dozentenzahlen und zunehmender Raumknappheit kündigte sich seit Beginn der sechziger Jahre ein Notstand an. Etwa zur gleichen Zeit war bundesweit eine Debatte um den richtigen Standort der Volksschullehrerbildung (Pädagogische Hochschule oder Universität) entstanden. Es war sicher nicht nur der Ruf nach universitärer Lehrerbildung, der ab 1969 auf Seiten der Stadt Osnabrück Bemühungen zur Gründung einer Universität ausgelöst hatte. Im gleichen Jahr hatte die Landesregierung bereits die Pädagogische Hochschule Niedersachsen eingerichtet, einen Dachverband, unter den alle Pädagogischen Hochschulen incl. der Adolf-Reichwein-Hochschule als Abteilungen zu einer einzigen wissenschaftlichen (!) Hochschule zusammengefasst wurden. Damit war auf Landesebene ein entscheidender Schritt auf dem langen Weg der Lehrerprofessionalisierung vorgenommen worden: die Volksschullehrerbildung war endgültig aus der nichtwissenschaftlichen Seminartradition herausgeholt und in eine wissenschaftliche Lehrerbildung überführt worden. Ihre Übernahme stellte das Kernstück der 1974 gegründeten Universität dar. Damit lag ein Schwerpunkt der neuen Universität natürlich in der Lehrerbildung. Ihre in dem Zusammenhang notwendig gewordene Neukonzeptionierung fand nunmehr unter Einbeziehung der gymnasialen Lehrerbildung statt, die traditionell schon immer an der Universität angesiedelt war. Als die Universität den Studienbetrieb aufnahm, war mit dem Konzept der Einphasigen Lehrerausbildung ein historischer Kompromiss gelungen, der erstmals die von jeher getrennten Ausbildungsgänge für gymnasiale- und Volksschul-Lehrerbildung vereinte. Die Einphasige Lehrerausbildung fand im Wintersemester 1977/78 aus vielerlei Gründen ein sehr rasches Ende - vielleicht liegt in ihrer kurzen Lebensdauer der Grund, weshalb bis heute verhältnismäßig ungeklärt ist, welche Bedeutung dieses unkonventionelle Konzept für den Prozess der Lehrerprofessionalisierung gehabt hat. Welche Position in diesem Zusammenhang der demnächst einzurichtende Bachelor/Master- Studiengang für zukünftige Lehrer und Lehrerinnen im historischen Rückblick einnehmen wird, bleibt ebenfalls abzuwarten. Das nächste Jubiläum kommt bestimmt, dann wissen wir vielleicht mehr. Die Autorin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften.

8 Jubiläum Lehrerbildung Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 8 In Stufen zum Erfolg in der Lehrerbildung Das Osnabrücker Modell der konsekutiven Lehrerausbildung geht an den Start Von Prof. Dr. Klaus Busch, Dr. Britta Scheideler und Dr. Yoshiro Nakamura (v.r.) Die Uni Osnabrück wird das in Bologna vereinbarte Ziel, bis 2010 ein zweistufiges Studiengangssystem mit den Abschlüssen Bachelor und Master europaweit einzuführen, zur "Halbzeit" erfüllen. Denn bereits zum Wintersemester 2004/ 05 wird die Hochschule diese neue Struktur für die gymnasiale Lehramtsausbildung und die Magisterstudiengänge einführen. Der Weg zu diesem Reformziel war nicht leicht und seine konkrete Ausgestaltung wird weitere Anstrengungen erfordern. Grund genug sich in der gebotenen Kürze darüber zu vergewissern, inwieweit speziell die Lehrerbildung von der Stufung profitieren kann. Im Gegenzug stellt sich die Frage, welche Probleme die Stufung mit sich bringt und wie sie sich lösen lassen. Erklärtes Ziel der Bologna- Resolution von 1999 ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes. Provokant lässt sich die Frage stellen, ob diese angestrebte Internationalisierung und Anschlussfähigkeit für die Lehrerausbildung überhaupt von Relevanz ist. Denn der Lehrerbildungsmarkt ist ein inländischer, im Ausland wird überwiegend der Ein-Fach-Lehrer ausgebildet und Anschlussmöglichkeiten sind wegen der unterschiedlichen Zur Sache Anstellungsmöglichkeiten und personalrechtlichen Rahmenbedingungen eher fraglich. Gleichwohl ist auch die Lehrerausbildung einem internationalen Vergleich ausgesetzt. Studien wie TIMSS und PISA zeigen die Problematik, einen internationalen Standard in den deutschen Schulen und in Folge auch in der deutschen Lehrerbildung zu halten. Den Anschluss an einen internationalen Standard auch in der schulbezogenen Forschung wird man aber nur über internationale Kontakte und Austausch erhalten können. Konsekutive Studiengangsstrukturen erleichtern sowohl diese Mobilität von Studierenden und Lehrenden als auch die Entwicklung internationaler Projekte im Bereich der Lehrerausbildung oder des Schulmanagements. Ganz erhebliches Lösungspotential bietet die Stufung für ein anderes Problemfeld der Lehrer- Sammelband zum Jubiläum erscheint demnächst (os) Zum Jubiläum der Lehrerbildung in Osnabrück erscheint im Februar ein Heft mit Beiträgen verschiedener Autoren aus dem Wissenschaftsbereich: Aus Platzgründen konnte nur eine Auswahl der Texte in dieser Universitätszeitung berücksichtigt werden. Vergangenheit und Zukunft der Lehrerbildung werden in den Artikeln ebenso wohlwollend als auch kritisch betrachtet. Die Broschüre bietet somit ein weites Spektrum der Meinungsbildung zu unterschiedlichen Aspekten der Lehrerbildung. Zu beziehen ist das Heft ab Februar über die Pressestelle der Universität Osnabrück. ausbildung: Die bisherige Studienabbrecherquote im Lehramt von ca. 50 Prozent dokumentiert bildungsökonomisch ein Desaster und bedeutet für die Abbrecher bildungsbiographisch einen nachhaltigen Schaden. Hier ermöglicht die Stufung nun eine Überprüfung und Korrektur von Studienentscheidungen zwischen dem Bachelor- und dem Master-Studium. Mit der Einführung des Bachelors als Dirk Meissner berufsqualifizierenden Abschluss wird damit institutionell nachvollzogen, was die Mehrheit der Studienabbrecher ohnehin schon lange praktiziert: Zugang zum Arbeitsmarkt noch vor Ablauf der bislang geltenden Regelstudienzeiten. Neben dem direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt kann sich an den Osnabrücker Bachelorabschluss aber auch ein fachwissenschaftliches Master- oder ein Lehrer-Master-Studium anschließen. Diese Verlagerung eines Großteils der Lehrerbildung in ein zweijähriges Lehrer-Master-Studium ermöglicht es zugleich, wesentlich flexibler auf die so genannten Schweinezyklen, also die Arbeitsmarktzyklen von Lehrermangel und Lehrerüberschuss, zu reagieren. Natürlich wirft die Einführung des konsekutiven Modells in der Lehrerbildung auch Probleme auf. Allen voran stellt sich die Frage, wie sich die beiden Ziele einer soliden fachwissenschaftlichen Ausbildung einerseits und einer rechtzeitigen berufswissenschaftlichen Qualifizierung andererseits vereinbaren lassen. Die bekannten Modelle aus Bochum oder Greifswald ebenso wie aus Rheinland- Pfalz oder Bielefeld entscheiden diese Frage dadurch, dass sie den Bachelor entweder rein fachwissenschaftlich oder schwerpunktmäßig berufswissenschaftlich orientieren. Das Osnabrücker Modell geht hier einen anderen Weg, indem es über eine solide fachwissenschaftliche Ausbildung hinaus einen Einstieg in die berufswissenschaftliche Qualifizierung bietet. Dies geschieht in einem flexiblen Studienbereich, der ab dem fünften Semester entweder der direkten Berufsvorbereitung, der Vertiefung der Fachwissenschaft oder der Lehramtspropädeutik dient je nach der Entscheidung des Studierenden für eine anschließende Berufstätigkeit oder ein fachwissenschaftliches oder ein Lehrer- Master-Studium. Auf diese Weise bereitet das Osnabrücker Modell im Sinne der Polyvalenz auf verschiedene Wege nach dem Bachelor vor, ohne die Entscheidung für einen Weg durch eine zu frühe Festlegung vorwegzunehmen. Polyvalenzprobleme ergeben sich allerdings bei der für das Jahr 2005/2006 vorgesehenen Umstellung der Ausbildung für das Grund-, Haupt- und Realschullehramt auf eine konsekutive Struktur. Falls die zu erwartenden Vorgaben der Kultusminister- Konferenz für diesen Bereich nur ein einjähriges Masterprogramm im Anschluss an eine dreijährige BA-Phase erlauben werden, plant die Universität Osnabrück hier ein Modell, das die Ausbildung bereits in den ersten drei Jahren sehr stark auf den Lehrerberuf ausrichtet. Nur durch erhebliche Auflagen, das heißt das Nachholen einer Reihe von fachwissenschaftlichen Modulen, werden die Absolventinnen und Absolventen einer solchen Bachelorausbildung in diesem Fall die Voraussetzungen für ein fachwissenschaftliches Masterprogramm erwerben können. Die Autoren sind als Vizepräsident für Studium und Lehre bzw. als Referenten für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück mit der Umsetzung der Studienreform betraut.

9 9 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Jubiläum Lehrerbildung Programm des Jubiläums Honoris et sapientiae causa Wolfgang Klafki wird Ehrendoktor: Eine ehemalige Doktorandin erinnert sich Zur Jubiläumsveranstaltung am Freitag, 30. Januar 2004, haben die Verantwortlichen des Zentrums für Lehrerbildung und des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften ein umfangreiches Programm zusammengestellt: Ab 9.30 Uhr (Schlossaula) Vorträge: Vizepräsident Apl. Prof. Dr. Klaus Busch: Europäisierung von Studiengängen auch für die Lehrerbildung? Apl. Prof. Dr. Monika Fiegert: Zur Geschichte der Lehrer- (aus)bildung in Osnabrück Apl. Prof. Dr. Arnim Regenbogen: Reformprogramme seit der Universitätsgründung Prof. Dr. Ingrid Kunze: Die Vielfalt bündeln Das Osnabrücker Interdisziplinäre Kerncurriculum in der Lehrerbildung Abschließend folgt eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Studierenden. Ab Uhr (Schlossaula): Musikalische Eröffnung Grußwort des Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Rainer Künzel Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rita Süssmuth: Laudatio auf Prof. Dr. Wolfgang Klafki Verleihung der Ehrendoktorwürde an Wolfgang Klafki Vortrag Wolfgang Klafki: "Sinn-Dimension" eines gegenwarts- und zukunftsbezogenen Konzepts allgemeiner Bildung Musikalischer Ausklang Ab 17 Uhr: Empfang im Schloss-Foyer Von Hildegard Müller-Kohlenberg Im Sommersemester 1969 saß ich bei Wolfgang Klafki im Doktorandenkolloquium. Es war eine ziemlich große Veranstaltung und Klafki meinte entschuldigend, dass er dafür keine Werbung betriebe. Das hatte er auch wirklich nicht nötig. Sein Ruf war in Marburg legendär als wohlmeinender und kompetenter Doktorvater, der sich interessiert um die Fortentwicklung der jeweiligen Themen wie auch um evtl. auftauchende Arbeitshindernisse kümmerte. Für die Wartezeit zu seiner Sprechstunde empfahl es sich, ausreichende Lektüre und Proviant mitzubringen, denn nicht nur die Zahl der Kommilitonen vor seiner Tür war beeindruckend auch die Zeit, die er sich mit jedem und jeder einzelnen nahm, verlangte Geduld von den Mitdoktoranden bzw. studierenden. Ich glaube, es war seine Bereitschaft, sich auf die Interessen und Fragestellungen der Doktoranden (in spe) einzulassen, die ihn als Betreuer so begehrt machten. Dazu gehörten auch sein weitgefächertes Wissensspektrum, sein aufmerksames Zuhören, sein Entgegenkommen, auch erste Skizzen mit hilfreichen Kommentaren zu versehen. Und es gehörten dazu seine Denkanstöße und sogar die Zettelchen mit Literaturhinweisen, die er gezielt sammelte und einem so nebenbei zusteckte. Dann wusste man: mein Thema, meine Fragen, meine Arbeit sind ihm präsent, trotz seines hektischen und vollen Arbeitstages. Wolfgang Klafki, der bedeutende Schulpädagoge, betreute nicht nur Arbeiten aus dem engen Themenkreis dieses Faches. Dann hätte ich keine Chance bei ihm gehabt als aus der Psychologie kommende sozialpädagogisch interessierte Promotionsaspirantin. Er unterstützte mein Interesse an der Heimerziehung wie er auch andere Doktoranden mit deren Themen aus diversen Arbeitsfeldern förderte. Was waren die Themen, die uns und ihn in den bewegten Prof. Dr. Wolfgang Klafki Foto: Kurt Bethke de Bezeichnung ekd (ehemalige Klafki-Doktoranden) geprägt, und die Einquartierung durch unsere "Synode" füllt meist die gesamte Bildungsstätte. Klafki ist selbstverständlich immer dabei; seit seiner Emeritierung auch mit seiner Ehefrau. Natürlich spiegeln die Vorträge, die dort gehalten werden, das breite Spektrum der Themen und Arbeitsgebiete der ekd- Mitglieder wieder, meist mit aktuellen Bezügen. Im letzten Oktober fand das 27. Treffen statt. In einer Devotionaliensammlung (wenn mir mit allem Respekt diese Wortwahl erlaubt ist), die zu seinem 65. Geburtstag zusammengestellt wurde, beschreibt die Schülerschar jede(r) auf seine/ ihre Weise wie der Dialog mit Wolfgang Klafki nicht nur das Zustandekommen der Dissertation sondern auch die weitere wissen- Sechziger und Siebziger beschäftigten? Die Palette ist breit: Förderung von Schüler und Schülerinnen; Innere Differenzierung; Einstellungen angehender Lehrer und Lehrerinnen; Persönlichkeitsentwicklung im Unterricht; Subjektive didaktische Theorien von Lehrerinnen; Elternarbeit; Schulsozialarbeit; Aus- und Fortbildung von Erziehern; Heimerziehung und daneben vielerlei fachdidaktische Arbeiten und historische Studien. Wir alle verehrten unseren akademischen Lehrer Wolfgang Klafki und so bildete sich im Laufe der Zeit eine Art "Gemeinde". Es gibt noch heute alljährliche Treffen dieses buntgemischten Kreises im Sauerland, Anfang Oktober, meist bei herrlichem Herbstwetter. Irgend jemand hat die passenschaftliche Entwicklung direkt und indirekt gefördert hat. Einige Auszüge aus dem umfangreichen Band mit 42 Beiträgen: " Und dann die Art, anheimzustellen. Ihre Kommentierungen sind immer Angebot, nie Gebot. Man fühlt sich frei in der Entscheidung, Ihre Sichtweise ganz, in Teilen oder eben gar nicht zu übernehmen." "Ich kenne niemanden, der wie er in der Lage ist, sachlich fundierte, klar kritisierende, aber dennoch ermutigende Gutachten und Kommentare zu wissenschaftlichen Arbeiten zu schreiben." "Ich fand es immer wieder spannend, allerdings auch arbeitsintensiv, wie Sie scheinbar gesicherte Standpunkte durch die Rezeption neuer Forschungsergebnisse oder einfach nur durch andersartige Gesichtsweisen ins Wanken brachten." Trotz einer gewissen familiären Beziehung der Doktoranden zu Herrn Klafki, hat sich die traditionelle Bezeichnung als "Doktorvater" in diesem Kreis nicht recht durchgesetzt. Vielmehr wird vom "Meister" gesprochen. Darin drückt sich nur ein kleines Quäntchen (Selbst)-Ironie und viel Verehrung und Zuneigung aus. Die Autorin ist Professorin für Sozialpädagogik und Sozialarbeit an der Universität Osnabrück. Zur Sache Wolfgang Klafki (os) Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Klafki wurde 1927 in Angersburg/Ostpreußen geboren. Von 1948 an studierte er an der Pädagogischen Hochschule Hannover, nach seinem Abschluss wurde Klafki zunächst Volksschullehrer.1957 promovierte er an der Universität Göttingen. Neben vielen anderen Tätigkeiten war Klafki von 1963 bis zu seiner Emeritierung 1992 Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Marburg. Klafki gilt als einer der angesehensten Erziehungswissenschaftler Deutschlands; seine zahlreichen Publikationen spiegeln die umfangreiche Bandbreite seiner wissenschaftlichen Interessen wider.

10 Jubiläum Lehrerbildung Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 10 Alles unter einem Dach Lehramtsausbildung wird neu organisiert Von Arnim Regenbogen Seit November 2000 nimmt ein neues Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) die gemeinsamen Belange der Lehrerausbildung an der Universität Osnabrück zentral wahr. Es integriert das frühere "Zentrum für pädagogische Berufspraxis". Doch zusätzlich kam im Lauf der Jahre der Wunsch nach einer besseren Koordination des Lehrangebots und der Forschungsaktivitäten in den Lehramtsfächern auf. Und dies vor allem, da die Lehramtsfächer über acht Fachbereiche verteilt sind. Nach der seit Anfang 2002 wirksamen ZLB- Ordnung wirken die genannten Fächer über die in jedem Semester tagende Mitgliederversammlung an der Bewältigung der Aufgaben des ZLB mit. Ein besonderes Gewicht haben die Aktivitäten des ZLB für die universitätsinterne Diskussion und Beratung von Plänen zur Einführung gestufter Studiengänge (BA/MA) auch in der Lehrerbildung bekommen. Die ersten Planungen tragen bereits jetzt Früchte: zum kommenden Wintersemester stellt die Universität alle Studiengänge für das Lehramt an Gymnasien auf die Bachelor-Master-Abfolge um. Das Zentrum koordiniert die Beratungen, ob und wann die weiteren Lehramtsstudiengänge in die neue Studienstruktur überführt werden. Schon für die bisherigen Studiengänge hat sich die Koordination von fächerübergreifenden Lehrangeboten durch das Zentrum gelohnt: Das ZLB koordiniert das für die Erste Lehrerprüfung zusätzlich notwendige Lehrangebot in Sprecherziehung, in Informations- und Kommunikationstechnologie und in Ästhetischer Bildung. Eine neue Aufgabe könnte dem ZLB zuwachsen, falls die Landesregierung in den nächsten Jahren die Bezirksregierungen und damit auch deren Schulabteilungen auflösen sollte. Der Bereich regionaler Lehrerfort- und weiterbildung müsste verwaisen, falls die Universität über das Zentrum nicht solche Aufgaben übernehmen würde. Es finden zur Zeit intensive Gespräche auf mehreren Ebenen statt. Lehrerbildung auch für berufstätige Pädagogen das war ein Ziel vieler Aktivitäten des Zentrums schon seit seiner Gründung. Mitglieder des Vorstandes übernahmen die Verantwortung für mehrere überregionale Tagungen zur Schulentwicklung, zu schulischen Netzwerken, zur Begabtenförderung und zur Einführung neuer Lehrerbildungsmodelle. Ein umfassendes Programm zur Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte zu erstellen dies ist eine Zukunftsaufgabe des Zentrums. Mit der Integration der Pädagogischen Hochschule in die Universität vor 30 Jahren hatte die Lehrerausbildung viel durch die Möglichkeit gewonnen, Unterrichtsfächer vielseitig und fachwissenschaftlich zu studieren. Der Preis, den die integrierten Fächer zahlen mussten, blieb hoch: die Studienrichtungen wurden damals auf sieben Fachbereiche verteilt. Mit der Gründung des Zentrums konnten Bedingungen dafür geschaffen werden, dass Lehrende verschiedener Disziplinen in den Lehramtsstudiengängen wieder enger zusammen arbeiten können. Dies ist nach ersten Erfahrungen in verschiedener Hinsicht gelungen: Beschlossene und geplante Reformmodelle wie die neue BA/MA-Struktur werden von den Fächern gemeinsam getragen. Über das Zentrum konnten diese Fächer bei den Lehr- und Forschungsevaluationen der letzten Jahre gemeinsam auftreten. Über den Vorstand des ZLB haben mehrere Fächer ihre Kontakte zur Region und zur überregionalen Öffentlichkeit intensivieren können. Ich hoffe, dass das mitunter geäußerte Bedauern darüber, dass man das PH-Modell einer speziellen Berufshochschule zugunsten einer Integration in die Universität aufgeben musste, an der Uni Osnabrück künftig seltener geäußert wird. Der Autor lehrt Philosophie an der Universität Osnabrück und ist Vorsitzender im Vorstand des Zentrums für Lehrerbildung. Es war Neuland für die Universität Lehramt an berufsbildenden Schulen: Ein Bestandteil der Lehrerbildung Von Rudolf Manstetten Obwohl die Lehrerausbildung in Osnabrück bereits eine 50- jährige Tradition hat, wurde der Studiengang "Lehramt an berufsbildenden Schulen (LbS)" für die damals noch so bezeichneten Fachrichtungen "Gesundheit" und Das Team des ZLB: Dr. Yoshiro Nakamura, Prof. Dr. Arnim Regenbogen, Ingeborg Behr, Anne-Katrin Krüger, Melanie Pagen (v. l.) Es fehlt Detlev Priebe. Foto: Elena Scholz "Biotechnik/Körperpflege" erst 1982 eingerichtet. Dabei handelte es sich im Grunde um eine Verlagerung dieser Fachrichtungen von der TU Hannover an die Universität Osnabrück. Die Universität betrat damit nicht nur Neuland im Bereich der LbS-Studiengänge, sondern auch hinsichtlich der beiden Fachrichtungen. Zwar war die so genannte Fachrichtung Biotechnik/ Körperpflege an einigen anderen Hochschulen bereits etabliert, aber für die Fachrichtung Gesundheit existierte mit Ausnahme der Universität Hamburg an keiner (westdeutschen) Hochschule ein entsprechendes Studienangebot. Hinzu kommt, dass die Fachrichtung Gesundheit in Osnabrück neu konzipiert wurde, ohne dass ganz im Gegensatz zu Hamburg eine medizinische Fakultät vorhanden war oder ist. Dieser vermeintliche Nachteil wurde allerdings auch als Chance gesehen, um die Gesundheitswissenschaften ähnlich wie im angloamerikanischen Raum (Public Health) als eigenständige Disziplin zu entwickeln. Sie sollte sich nicht als Derivat der Medizin verstehen. Gleichwohl sind medizinische Grundlagen für das Lehrangebot in Osnabrück die Voraussetzung. Die Tatsache, dass in Osnabrück völliges Neuland beschritten wurde, zeigt sich auch in organisatorischer Hinsicht. So musste der Studiengang fast zwei Jahrzehnte mit dem Status einer (fachbereichsfreien) Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften (AGW) vorlieb nehmen. Erst vor drei Jahren wurde diese Arbeitsgruppe als Lehreinheit Gesundheitswissenschaften in den neu gegründeten Fachbereich Humanwissenschaften integriert. Seit 1996 wurde der LbS-Studiengang um eine weitere Fachrichtung ergänzt. Die zunächst als Aufbaustudium eingerichtete Fach- Fortsetzung nächste Seite

11 11 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Jubiläum Lehrerbildung Es war Neuland... Im Labor: Rund 410 LbS-Studierende gibt es an der Universität. Foto: privat richtung Pflegewissenschaft wurde inzwischen zu einem grundständigen Studiengang ausgebaut. Die beiden ursprünglichen Fachrichtungen Gesundheit und Körperpflege wurden in Gesundheitswissenschaften und Kosmetologie umbenannt. Alle drei Richtungen dienen der zunehmend an Bedeutung gewinnenden Lehrerausbildung im Humandienstleistungsbereich. Sie tragen als solche zur strukturellen Vereinheitlichung der Ausbildung von Lehrenden in einem traditionell frauenspezifischen Tätigkeitsfeld bei. Dabei bereichern diese Fachrichtungen nicht nur das Spektrum der traditionsreichen kaufmännischen und gewerblich-technischen Fachrichtungen der Lehrerausbildung für berufsbildende Schulen. Darüber hinaus orientieren sie sich ausdrücklich an den hierfür geltenden Ausbildungsstandards. Studienabschluss ist die Erste Staatsprüfung, auf deren Grundlage seit neuestem ein Diplom verliehen wird. Damit wird dem Anspruch auf Polyvalenz Rechnung getragen, die es den Absolventen aufgrund ihres breit angelegten Studiums ermöglicht, auch außerhalb der Schule tätig zu werden. Obligatorisch ist in allen drei Fachrichtungen das Fach Berufsund Wirtschaftspädagogik sowie die fachrichtungsbezogene Didaktik. Eine weitere Gemeinsamkeit liegt in den medizinischen Studienanteilen. Dabei stehen für die Fachrichtungen Gesundheitswissenschaften und Pflegewissenschaft die Studiengebiete Anatomie, Physiologie sowie Gesundheits- und Krankheitslehre im Mittelpunkt. Für die Fachrichtung Kosmetologie erstreckt sich die Medizin vor allem auf die Dermatologie; der naturwissenschaftliche Schwerpunkt liegt hier in der Physiologischen Chemie. Obligatorisch ist zudem für die Fachrichtungen Gesundheitswissenschaften und Kosmetologie die Betriebswirtschaftslehre. Als Unterrichtsfächer sind im Umfang von jeweils 50 Semesterwochenstunden Deutsch, Englisch, Evangelische Religion, Katholische Religion, Mathematik, Biologie, Physik, Sport und künftig auch Chemie wählbar. Insgesamt hat sich die Studienkonzeption bewährt. Dies wird nicht zuletzt durch die ständig steigende Anzahl der Studienbewerber und durch die große Nachfrage nach Absolventen dieser Fachrichtungen bestätigt. Das Bewerberaufkommen ist in allen drei Fachrichtungen fast regelmäßig wesentlich höher als die vorhandene Studienkapazität, so dass die Zulassung durch Numerus clausus geregelt wird. Mit Von Peter Loeks und Carina Olnhoff Keine Frage wir sind viele. Wir Lehramtsstudenten machen ein Viertel aller Studierenden der Uni aus. Auch deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, anlässlich des Jubiläums groß zu feiern. Der Entschluss für ein Lehramtsstudium ist zu einer ambivalenten Sache geworden. Kampagnen der Regierung locken Schüler an. Die Einstellungssituation in den nächsten Jahren scheint einen sicheren Job mit gutem Einkommen zu versprechen. Einerseits haben wir Mitglieder der von uns angestrebten Berufsgruppe 13 Jahre (oder länger) alltäglich beobachten können. Andererseits stehen allzu oft Vorurteile über Lehramtsstudenten im Raum. Nicht nur in der Politik ist das Bild vom Lehrer als "faulem Sack" verbreitet. Ein Lehramtsstudent gilt bei Fachwissenschaftlern oft als zweitklassig nach dem Motto: "Für mehr hat es nicht gelangt." So ist es aus unserer Sicht keinesfalls. Denn wer "nur auf Lehramt studiert", hat es mit zwei bis drei Studienfächern zu tun und muss sich außerdem in Pädagogik, Psychologie und einem Wahlpflichtfach Wissen aneignen. Das Selbstgefühl von Lehramtsstudenten variiert stark, je nach Fächerkombination. Die scheinbare Zugehörigkeitslosigkeit zu einem Fachbereich macht aber auf der anderen Seite den facettenreichen Reiz des Studiums aus. Die drei Praktika bieten eine gute Möglichkeit, die Vorstellung des Berufes aus der Schule zu überprüfen. Einer der Vorteile des geplanten Bachelor/Master-Modells ist der "richtige" Uniabschluss für Lehramtsstudenten, wie die Juristen es mit dem als Diplomjuristen anerkannten Ersten Juristen Staatsexamen schon länger haben. Das Erste Staatsexamen allein bietet noch keine anerkannte abgeschlossene Ausbildung. Doch nicht jeder will wirklich Lehrer werden. Die neue internationalisierte Lehrerausbildung ist eine Chance für die Modernisierung. Allerdings ist die Idee noch nicht ausgereift: Ein Bachelor-Abschluss macht einen schicken Titel hinter dem Namenszug, aber noch keinen Job. insgesamt 410 LbS-Studierenden belegt die Universität Osnabrück gemessen an den bundesweit existierenden 46 LbS-Standorten inzwischen bereits Platz 21. Sie gehört damit durchaus zu den größeren LbS-Studiengängen. Trotz dieser positiven Entwicklung führt der LbS-Studiengang in Osnabrück ein Schattendasein. Im Verteilungskampf um knapper werdende finanzielle Mittel wurde er über Gebühr durch Stellenstreichungen zur Ader gelassen. Angemessene Forschung und Lehre sind nicht mehr durchgängig gewährleistet. Unter diesen Gegebenheiten stellt sich die Frage, ob dieser Studiengang künftig überhaupt noch weiter bestehen kann. Diese Entwicklung ist vor allem deshalb paradox, weil andere Universitäten diese Studiengänge zurzeit neu einrichten. Hinzu kommt vor allem, dass dieser Studiengang einen wesentlichen Beitrag zur "Normalität" der Lehrerausbildung in einem frauentypischen Tätigkeitsfeld leistet. Dieses ist bislang immer noch durch Sonderregelungen, Zersplitterung und Uneinheitlichkeit gekennzeichnet. Der Autor ist Professor für Berufsund Wirtschaftspädagogik der Universität Osnabrück. Aus studentischem Blickwinkel Lehramtsausbildung in Osnabrück: Zwei Studierende sagen ihre Meinung Es wäre außerdem falsch, aus purer Freude über dieses Jubiläum aktuelle Probleme totzuschweigen. Das aktuellste unter diesen ist ohne Frage das Sparprogramm der Landesregierung, euphemistisch Hochschuloptimierungskonzept (HOK) betitelt. Etwa ein Fünftel aller Lehramtsstudenten hat als ein Kombinationsfach Sport gewählt. Die wahrscheinliche Streichung des Faches bereitet den Betroffenen große Probleme, die wohl nur ein Studienortwechsel lösen kann. Wenn die Kombination bestimmter Fächer allerdings nur in Osnabrück möglich ist, was dann? Diese Maßnahmen führen mit Sicherheit nicht zu einer Optimierung des Lehramtstudiums. Im Moment aber freuen wir uns, dass unsere Uni 30 bzw. 50 Jahre erfolgreich Lehrer ausgebildet hat und sie dies bestimmt trotz aller Hindernisse erfolgreich fortführen wird. Zum Abschluss möchten wir uns bei denjenigen bedanken, die die Lehramtsausbildung in diesen Jahren gefördert und betreut haben und auch in Zukunft betreuen werden. Die Autoren studieren Lehramt für Gymnasium an der Universität Osnabrück und sind Mitglieder im Vorstand des Zentrums für Lehrerbildung.

12 Jubiläum Lehrerbildung Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 12 Mit innovativen Ideen Barrieren überwinden Der Referent für Lehrerbildung an Universitäten: Was durch die Umstellung alles gewonnen werden wird Von Thorsten Schumacher Die von der Europäischen Bildungsministerkonferenz 1999 in Bologna beschlossenen Ziele sind umfangreicher Art. In ihrer Umsetzung bedeuten sie unter anderem, dass bis 2010 in Niedersachsen alle Studiengänge auf Bachelor-/Masterstrukturen umgestellt sein werden, bis 2007 betrifft dies mindestens zwei Drittel der Studiengänge inklusive aller Lehrämter. Erreicht werden soll hiermit international eine größere Durchlässigkeit und Vergleichbarkeit, national eine Verkürzung der Studienzeit, eine stärkere Berufsorientierung sowie eine verbesserte, staatsferne Qualitätssicherung der Studiengänge. Angesichts dieser weitreichenden Veränderungen stellt sich natürlich auch für die Staatsexamensstudiengänge im Lehramt die Frage nach Sinn und Unsinn der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge. Verschärft wird dies zusätzlich durch den Wunsch nach polyvalenten, das heißt auf verschiedene spätere Verwendungsmöglichkeiten zielende Bachelorstudiengänge, die einer weitgehenden Differenzierung nach Lehrämtern entgegenstehen. Häufig wird übersehen, was dadurch für die Lehrerausbildung alles gewonnen wird. Mithin ist es gelungen, Fachdidaktik und Berufswissenschaften sowie weitere Schlüsselqualifikationen im Professionalisierungsbereich zu verankern, die es in rein fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen nicht gibt bzw. nicht gegeben hätte. Oder anders formuliert: Es geht jetzt darum, Akzeptanz zu schaffen für die Integration didaktischer, pädagogischer und interdisziplinärer Inhalte in die künftigen Bachelorstudiengänge. Die Lehrerausbildung rückt damit noch nicht ins Zentrum der Universität; sie hat jedoch die Chance über die Erstellung von Modulen und Kerncurricula federführend bei der Ausgestaltung der Studiengänge mitzuwirken. Bachelorstudiengänge ("Lehramtsbachelor"), die ausschließlich für spätere Lehramtsmasterstudierende angeboten werden oder amtspezifischen Master allen zugänglich sein. Diese Regelung würde weder die mit der Studienreform verbundenen Ziele Die Ablösung der Mehr-Fächer-Studiengänge Lehramt an Gymnasien und Magister Artium durch Bachelor-Master-Studiengänge ist die derzeit beherrschende Thematik im Bereich der Studienreform an der Universität Osnabrück. Der nächste Schritt ist die Diskussion um die Ausweitung dieser Reform auf weitere Lehramtsstudiengänge. Dabei bietet die Grund-, Haupt- und Realschul-Lehramtsausbildung (GHR) besondere Probleme. Warum man diesen Studiengang in einen gestuften umstrukturieren sollte eine Position. den direkten Einstieg in den Vorbereitungsdienst vorsehen, halte ich aus mehreren Gründen für nicht praktikabel: Da jeder Bachelorstudiengang berufsqualifizierend zu sein hat, müsste ein Lehramtsbachelor direkt ins Referendariat münden oder der Übergang in den lehr- Dirk Meissner (Vergleichbarkeit, Durchlässigkeit, Internationalität) fördern, noch würde sie der Anforderung eines qualifizierten Abschlusses für den Einstieg ins Masterstudium ( 18 NHG) gerecht. Außerdem gibt es in keinem der an der Umstellung beteiligten Bundesländer ein entsprechendes Modell; die Anerkennung dieses Abschlusses ist somit unwahrscheinlich. Ferner würde die Trennung zwischen dem Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen (LGHR) und dem gymnasialen bzw. berufsbildenden Lehramt vertieft, wenn ersteres als achtsemestriges Bachelorstudium ohne anschließenden Master angeboten würde. Dennoch soll in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden, dass das im niedersächsischen Verbundprojekt präferierte Modell eines polyvalenten Bachelorstudiengangs mit anschließendem zweisemestrigen Masterstudiengang für das LGHR mit Problemen verbunden ist. Exemplarisch lässt sich dies am Spannungsfeld zwischen Polyvalenz und Differenzierung im Bachelorstudium anführen. Eine umfassende schulformspezifische Vorbereitung für das Referendariat kann in diesem Masterstudiengang sicher nur dann erreicht werden, wenn bereits in den letzten Semestern des Bachelorstudiums verstärkt pädagogische Qualifikationen vermittelt werden und die Polyvalenz in diesem Sinne "aufgeweicht" wird. Die von den Hochschulen vorgelegten Konzepte bieten vielversprechende Lösungen hierzu. Sie zeigen, dass mit innovativen inhaltlichen Ideen strukturelle Barrieren überwunden werden können und eine Konzentration auf die Verbesserung der ersten Phase der Lehrerausbildung mit den neuen Studiengängen möglich ist. Der Autor arbeitet im Referat 21 (Hochschulcontrolling) des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur

13 13 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Jubiläum Lehrerbildung Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile Verzahnung als ein fester Maßstab für eine konstruktive Reform der Lehrerausbildung Von Claudia Solzbacher Um Qualität zu entwickeln, braucht man Maßstäbe, an denen sich Qualität bemisst. Zweifellos ist eine Reform der Lehrerbildung nur dann erfolgreich, wenn die dafür Verantwortlichen konzeptionell kooperieren. Sie müssen die wichtigsten Eckwerte im Konsens erarbeiten und sich zu ihrer Einhaltung verpflichten. Häufig scheiterte eine derartige Konsensfindung bereits daran, dass der Lehrerbildung an der Universität der institutionelle Ort fehlte, das heißt dass die Grundwissenschaften und die einzelnen Fächer nicht miteinander, sondern nebeneinander arbeiten. Die Universität Osnabrück hat deshalb mit der Eröffnung eines Zentrums für Lehrerbildung einen ersten wichtigen Schritt getan, um die in vielen Bereichen nötige Abstimmung herbeizuführen. Bezogen auf die an der Lehrerbildung beteiligten universitären Fächer werden dabei seit einiger Zeit Reformen besonders in folgenden Bereichen angemahnt: Kerncurricula, Koordination des Lehrangebots, Verbindung von Theorie und Schulpraxis, Verzahnung der drei Ausbildungsphasen, Wissenschaftsorientierung der Lehrerbildung. Die Lehrerbildung an der Universität schien und scheint mitunter vor der Frage zu kapitulieren: "Wie treibt man die Konstituierung und Vermittlung einer Wissenschaft voran und bereitet gleichzeitig auf den Beruf vor?" Die im Studium zu leistenden Vermittlungsprozesse sind nämlich weder ausschließlich der Logik wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung, noch den Imperativen alltagspraktischen bzw. verberuflichten pädagogischen Handelns alleine verpflichtet. Statt dessen stehen Transformationsprozesse im Mittelpunkt. Mit deren Hilfe soll dann systematisiertes disziplinäres Wissen in berufsqualifizierendes Wissen umgewandelt werden. Eine engere Verzahnung der drei Phasen kann der Transformation dienen. Als spezifische Aufgaben der drei Phasen werden definiert: Die erste Phase (universitäre Ausbildung) schafft das Repertoire wissenschaftlicher Methoden. Sie befähigt zur (fach)didaktischen Reflexion und zur wissenschaftlichen Reflexion des Berufsfeldes. Und sie dient der systematischen Erfassung des Berufsfeldes. Die zweite Phase (Referendariat) ermöglicht die tiefere Durchdringung und Anwendung von Wissenschaft in der Praxis. Die dritte Phase (Fortbildung) dient der Anpassung des eigenen Handelns an die sich wandelnden Anforderungen des Handlungsfeldes. Wie könnte eine solche immer wieder angemahnte Verzahnung verbessert werden? Beispielsweise durch eine veränderte Hochschuldidaktik in der ersten Ausbildungsphase, auch um wenigstens teilweise den unzureichenden Praxisbezug auszugleichen. Gemeint ist damit der Einsatz neuer Lehr- und Lernmethoden, die modellhaft Elemente der späteren Praxis in das Studium integrieren. Das Fach Erziehungswissenschaft der Universität Osnabrück hat aus diesem Grund verschiedene Reformen begonnen: Studierende arbeiten zum Beispiel seit einiger Zeit in einer didaktischen Werkstatt (Lernwerkstatt) und erproben Formen des forschenden Lernens in der Praxis und mit verschiedenen Netzwerkpartnern. Eine neue Praktikumsform soll ebenfalls dazu beitragen, die schulische Berufspraxis zum wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand zu machen und zudem die zweite Phase der Ausbildung besser kennen zu lernen. Eingeführt wurde das so genannte Tandem-Modell. Dabei bilden Praktikantinnen und Praktikanten der Universität Osnabrück ein "Tandem" mit Referendarinnen und Referendaren der zweiten Phase. Ziel ist es, gemeinsame Fragestellungen zu bearbeiten und sich gegenseitig zu beraten und zu helfen. Darüber hinaus führen Dozentinnen und Dozenten der Universität Osnabrück gemeinsame Seminare mit Fachleiterinnen und Referendaren der zweiten Ausbildungsphase durch. Für die Dozenten bietet dies eine Möglichkeit des Austausches. Auf diese Weise lernen die Studierenden die Ansprüche und möglicherweise Ambivalenzen der nächste Station ihrer Ausbildung kennen. Und die Referendare und Fachleiter können die Bezüge zwischen beiden Phasen herstellen und mit den Universitätsangehörigen kritisch reflektieren. Die Universität könnte ebenso eine Fort- und Weiterbildung für Ausbilder der zweiten Phase anbieten. Die Reformierung der Bezirksregierungen und der Regionalen Lehrerfortbildung veranlasst die Hochschule aktuell dazu, über eine Verzahnung von Universität und Lehrerfort- und Weiterbildung auf institutioneller Ebene nachzudenken. Interessant ist eine solche Kooperation für alle Beteiligten. Drei Punkte seien hierbei genannt: Zum einen müssen sich Fortbildungsangebote insgesamt von Universitäten sowohl an der wissenschaftlichen Entwicklung und der aktuellen Forschungslage ausrichten als auch an dem Bedarf von Schule und Beruf orientieren. Davon profitieren die Lehrerinnen und Lehrer. Zweitens hofft die Universität durch derartige Kooperationen, Schul- und Unterrichtsforschung zu fördern (Entwicklungsnetzwerke). Und drittens: Bildungspolitische Refor- Dirk Meissner men, wie zum Beispiel die "eigenverantwortliche Schule", erfordern zunehmend neue Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, besonders auf der Ebene des Schulmanagements und der Schulprogrammentwicklung. Der neu eingeführte erziehungswissenschaftliche Master-Studiengang "Bildungsmanagement und Schulentwicklung" bietet hierfür unter anderem eine neue Möglichkeit. Durch die Zusammenarbeit von Dozenten, Studenten und Lehrern kann möglicherweise der Prozess der Einführung der eigenverantwortlichen Schule an der Schnittstelle von Theorie und Praxis zum Teil gemeinsam organisiert, wissenschaftlich reflektiert und erforscht werden. In diesem Zusammenhang kann sich die Universität auch als so genannter "kritischer Partner" im Rahmen von Schulevaluationen oder wissenschaftlicher Begleitungen anbieten. In dieses Feld können verstärkt Studierende einbezogen werden, die so auf ihr zukünftiges hochprofessionelles Arbeitsfeld mit vielen neuen Ansprüchen gut vorbereitet wären. Gelungene Verzahnung bestätigt die Erkenntnis: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". Die Autorin ist Professorin für Schulpädagogik im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück.

14 Jubiläum Lehrerbildung Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 14 Feste Standards im Berufsfeld Schule Plädoyer für einen höheren Stellenwert der Forschung im bildungswissenschaftlichen Studium Von Johann Sjuts Welchen Stellenwert haben Forschung und Entwicklung in bildungswissenschaftlichen Studiengängen? Welches Ansehen genießen sie bei den Lehramtsstudierenden? Welchen Einfluss haben sie auf die Qualität von Schule und Unterricht? Es gibt zahlreiche Anzeichen dafür, dass die Antworten näher bei "gering" als bei "hoch" liegen. Dies muss dazu veranlassen, Änderungen herbeizuführen. Eine Chance bietet die derzeit stattfindende Anpassung von Lehramtsstudiengängen an die Bachelor- Master-Struktur. Berufsfeldbezogene Forschung und Entwicklung müsste zum Kennzeichen einer lehramtsspezifischen Professionalisierung werden und besonders während der Master-Phase zum Ausdruck kommen. Was bedeutet das für die Zeit davor und danach? Schon in der Schulzeit sollte forschendes Lernen als Leitmotiv gelten. In der Bachelor-Phase, der Phase der wissenschaftlichen Grundbildung, wäre die Berufsentscheidung zu überprüfen. Die Master-Phase selbst beschäftigt sich vertieft mit Wissenschaft und Forschung und ermöglicht dadurch Professionalisierung. Danach folgt eventuell eine weitere wissenschaftliche Qualifizierung, obligatorisch indes das Referendariat. Dieses wäre allerdings inhaltlich und methodisch mit dem Studium mehr als bisher zu verzahnen. Am Ende stünde der Schuldienst, der durch den Impetus berufslangen Lernens und den Anspruch theoriegeleiteten Handelns geprägt sein müsste. Verständnis und Aufgeschlossenheit für Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind Voraussetzung für eine berufliche Anwendung. Ob es um Fachdidaktik, Pädagogik, Psychologie oder andere Bereiche geht, stets sollte das Theorie-Praxis-Verhältnis Berücksichtigung finden. Welche Theorieansätze liefern Begründungen, Erklärungen, Konzeptionen, die es ohne sie gar nicht geben würde? Wie erfolgt die Analyse der Praxis? Inwieweit verfeinert und erweitert sich die Wahrnehmung durch die Inanspruchnahme von Wissenschaft? Welches Wissenschaftsverständnis liegt den Begriffen, Kategorien und Theorien zugrunde? Inwieweit lässt sich Erfahrungswissen plausibel generalisieren? Die Mathematikdidaktik der Universität Osnabrück betreibt eine solche Professionalisierung, die sich an Forschung und Entwicklung orientiert, indem sie mathematische Denk- und Verstehensprozesse und mathematische Lehr- und Lernprozesse untersucht. Die leitende Überzeugung ist, dass nur durch ein tiefes Verständnis dieser Prozesse ein Fortschritt des Mathematikunterrichts zu erwarten sein wird. Einige Aktivitäten seien kurz skizziert. 1. So gibt es die bereits im Grundschulalter beginnenden Mathematikwettbewerbe und Talentförderungen, die eine erste Berührung mit der Universität schaffen. Erwähnenswert sind vor allem die Forschungspraktika und Sommerakademien, die auf der Zusammenarbeit der Universität mit engagierten (Excellence-Center-) Schulen beruhen. 2. Zu nennen ist das Osnabrücker Curriculum, eine Neuorientierung des Mathematikunterrichts auf kognitionstheoretischer Grundlage. Es folgt dem internationalen Stand der mathematikdidaktischen Forschung. Danach sind Abstraktion, symbolische Darstellung und symbolische Handhabung sowie Definieren und Beweisen die grundlegenden Werkzeuge, die das mathematische Denken ausmachen. 3. Universitäre Lehrveranstaltungen (auch Prüfungen) können Hochschul- und Schulmathematik in ihrem Verhältnis zueinander zum Gegenstand haben und von der Kooperation zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik profitieren. 4. Das Wissen um Forschungsmethoden durchzieht alle Phasen der Professionalisierung und sichert so Kontinuität. Lehramtsstudierende, angehende Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und Lehrkräfte im Beruf analysieren Unterrichtsszenen und Denkvorgänge unter Anwendung wissenschaftlicher Maßstäbe von Relevanz, Konsistenz und Prägnanz. Dieser Anspruch ist es, der Beliebigkeit ausschließt, Verbindlichkeit sichert, Theorie und Praxis aufeinander bezieht. 5. Die gemeinsame Arbeit der an Universität, Studienseminar und Schule tätigen Personen findet auch in etlichen Publikationen ihren Niederschlag. Nicht selten handelt es sich um gemeinsam verfasste Beiträge. Besonders zu erwähnen ist, dass die Veröffentlichungen sich auf Bereiche mit einem kognitionstheoretischen Ansatz und entsprechende Fragestellungen beziehen. feldbezug in der Lehrerausbildung einer theoriefundierten und forschungsbezogenen Fachdidaktik bedarf. Die personelle Verzahnung erlaubt auch eine fortwährende Information und Absprache über Inhalte und Anforderungen in den jeweiligen Ausbildungsabschnitten und Prüfungen. Aus einer Kooperation können Fragen für Forschung und Entwicklung entstehen, die mit spezifischen Anteilen bearbeitet, dokumentiert und für Aus- und Fortbildung genutzt werden können. Die kontinuierlichen Begegnungen schaffen ein hohes Maß an Einsichtsmöglichkeiten in die jeweiligen Belange von Schule, Stu- Naturwissenschaftlicher Unterricht heute: Wie können Lehrkräfte ihre Schüler an den Wissensstoff heranführen? Foto: Gymnasium Carolinum Osnabrück Aus all dem ergeben sich verallgemeinerbare Feststellungen. Die Qualität der Lehrerausbildung hat sich daran zu messen, inwieweit es gelingt, eine Kompetenz zur Organisation und Analyse von Lehr-Lern-Prozessen aufzubauen. Verknüpfung und personelle Verzahnung von Schule, Studienseminar und Universität bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, schon im Studium ein Verständnis für das Theorie-Praxis-Verhältnis im Lehrberuf zu entwickeln. Die etwa aus einem Lehrauftrag resultierende Lehrveranstaltung kann glaubhaft vermitteln, dass Berufsdienseminar und Universität. Ein gemeinsam getragenes substantielles wissenschaftliches Verständnis vom Lehrerberuf ist unabdingbar, eine entsprechende Kooperation nur konsequent. Dazu gehört das personelle Eingebundensein. Forschung und Entwicklung liefern Standards im Berufsfeld Schule, Standards für eine Profession. Der Autor ist Leiter des Studienseminars Leer für das Lehramt an Gymnasien und Privatdozent für Mathematikdidaktik an der Universität Osnabrück.

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16 Forschung - Lehre - Studium Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 16 Wissenswert Klimaschutz im Büro: Öfter mal abschalten (os) Das Wichtigste beim Klimaschutz ist, dass alle mitmachen. Wenn jeder nur ein paar kleine Dinge beachtet, ergibt das in der Summe eine große Kohlendioxid Einsparung. Deshalb rät die Umweltkoordinatorin Jutta Essl "Schalten Sie öfter mal ab". Beispiele dafür sind: Monitor aus bei Nichtgebrauch von länger als 15 Minuten PC aus bei Nichtgebrauch von länger als eine Stunde Energiesparfunktionen am PC nutzen Drucker nur bei Bedarf einschalten Tageslicht nutzen Licht aus bei Nichtgebrauch von länger als 15 Minuten Thermoskannen benutzen Bitte achten Sie schon bei der Beschaffung auf Geräte mit niedrigem Stromverbrauch. Umweltkoordinatorin@uniosnabrueck.de Quinquennalia in Osnabrück Forschungsstelle Rom und Germanien feiert fünfjähriges Bestehen (os) Quinquennalia nannte man in der Antike eine Fünfjahresfeier. Die Forschungsstelle Rom und Germanien feierte vor kurzem mit einem festlichen Abend ihr fünfjähriges Bestehen wurde an der Universität Osnabrück im Fach Alte Geschichte die Forschungsstelle Rom und Germanien eingerichtet. In ihr werden seither grundlegende wissenschaftliche Arbeiten zum Forschungsfeld Rom und Germanien in der Antike gebündelt. Zu verdanken ist dies der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock, die zum einen die baulichen Maßnahmen und die Ausstattung der Räume finanziert hat und zum anderen kontinuierlich den Aufbau der Fachbibliothek finanziell fördert. Was sind die Aufgaben der Einrichtung? Viele althistorische und archäologische Projekte, die im Fach Alte Geschichte durchge- führt werden, sind mit der Forschungsstelle inhaltlich verknüpft und werden durch diese erst ermöglicht. Hierzu gehören unter anderem die Ausgrabungen in Kalkriese im Osnabrücker Land. Andere Großprojekte sind die Großmeister des Humors : In memoriam Rolf Stefener Von Gundolf Scheweling Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 24. Dezember 2003 der langjährige Mitarbeiter in der Verwaltung und im Kollegenkreis hochgeschätzte Rolf Stefener. Stefener, geboren am 18. Februar 1939, trat am 1. Juli 1974 in die Dienste der gerade gegründeten Universität ein. Damit gehörte er zu den Mitarbeitern, die seit der Anfangszeit der Hochschule in der Universitätsverwaltung tätig waren. Sein erster Aufgabenbereich lag in der Haushaltsabteilung, aus der er nach einer längeren Zeit der Tätigkeit in die Personalabteilung überwechselte, wo er für die Umzüge von neuen Angehörigen der Universität zuständig war wurde er in das Gebäudemanagement versetzt. Dort war Stefener für die Vergabe der Parkplätze sowie aller Veranstaltungsräume an die Lehrenden zuständig. Dies war eine in Anbetracht der vielfältigen Rolf Stefener Foto: Elena Scholz Wünsche vieler Lehrenden immer wieder neue Herausforderung. Und es war von nicht zu übersehender Wichtigkeit für den reibungslosen Ablauf der Lehrveranstaltungen. Seine in langjähriger früherer beruflicher Tätigkeit in einem Meller Landmaschinenunternehmen erworbene ausgeprägte Menschenkenntnis erleichterte es Stefener, immer den richtigen Ton zu finden. In bester Erinnerung wird Rolf Stefener aufgrund seines unübertroffenen Humors bleiben - Rolf Stefener war ein Großmeister des Humors. Auf Betriebsfeiern stand Forschungsarbeit: Die Mitglieder der Forschungsstelle sind vielfach in internationale Vorhaben eingebunden. Foto: Hermann Pentermann er gerne im Mittelpunkt des Geschehens, wenn es darum ging, Frohsinn zu verbreiten. Da bogen sich dann gelegentlich sogar die Bänke vor Lachen. Lebensfreude, Fröhlichkeit, Sportlichkeit kennzeichneten einen Kollegen, für den körperliche Fitness immer eine große Rolle gespielt hat. So war er lange Zeit als Fußballer aktiv, und lange Fahrradtouren meisterte er noch bis kurz vor seiner Erkrankung schied Stefener auf eigenen Wunsch vorzeitig aus den Diensten der Universität aus. Eine tückische Krankheit, unter der er seit dem Spätsommer 2003 litt, setzte seinem Leben am Heiligabend 2003 ein Ende. Rolf Stefener, der Frau und Tochter hinterlässt, wird allen Universitätsangehörigen, mit denen er beruflich oder auch privat in Kontakt kam, als stets froher, zuverlässiger und wohlgelaunter Mitarbeiter und Freund in Erinnerung bleiben. Der Autor ist Mitarbeiter in der Zentralen Studienberatung. Erforschung Römischer Reichsund Provinzialreligion in Oberund Niedergermanien sowie die Aufarbeitung der Inschriften in den römischen Provinzen des antiken Germanien (Corpus Inscriptionum Latinarum). Dazu kommen weitere archäologische und epigraphische Projekte. Die wissenschaftlichen Arbeiten finden ihren Niederschlag sowohl in der vom Fach Alte Geschichte herausgegebenen Schriftenreihe als auch in Dissertationen und Habilitationen. Die Mitglieder der Forschungsstelle sind vielfach in internationale Vorhaben eingebunden. Dies und die Publikationen belegen Bedeutung und Effizienz der Arbeit. Mit der Feierstunde sollte der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock für deren Engagement gedankt werden. Prof. Dr. Siegmar von Schnurbein, Direktor der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt am Main, hielt einen Vortrag zum Thema Augustus in Germanien, der das römische Engagement in augusteischer Zeit im rechtsrheinischen Germanien thematisierte. Über den erfolgreichen Betrieb der Forschungsstelle Rom und Germanien und die dort laufenden Projekte berichtete deren Leiter Prof. Dr. Rainer Wiegels. Darüber hinaus denken die Mitglieder der Forschungseinrichtung bereits in die Zukunft: "Wir hoffen auf weitere erfolgreiche Jahre, um 2008 die Decennalien begehen zu können."

17 17 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Forschung - Lehre - Studium Frieden Die Osnabrücker Friedensgespräche, von der Universität seit 1993 mit der Stadt Osnabrück veranstaltet, stellen demnächst ihr Programm 2004 vor. Geplant sind sechs Veranstaltungen und das Konzert "musica pro pace" unter dem Titel "Pazifistische Botschaften" am 8. Oktober. Einer der Höhepunkte wird ein Gespräch am Vorabend der Eröffnung des in Osnabrück stattfindenden Deutschen Jugendhilfetages sein. Dann treffen Renate Schmidt, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Komponist und Sänger Heinz Rudolf Kunze und die frühere Bundestagsabgeordnete der PDS Angela Marquardt zusammen. Thema sind die aktuellen Perspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene. Weitere Gäste bei den Friedensgesprächen: Ministerpräsident Christian Wulff, der neue britische Botschafter in Berlin, Sir Peter Torry, sowie der deutsche Richter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Hans- Peter Kaul. Weitere Informationen unter Dort sind auch Videoausschnitte der zurückliegenden Diskussionen und Vorträge abrufbar. (os/foto: Uwe Lewandowski) Wissenswert Mühlenhoff finanziert Biochemie-Professur (ul) Dank der finanziellen Unterstützung des Mäzens Hans Mühlenhoff kann die Universität ab 2005 eine "Hans Mühlenhoff Stiftungsprofessur für Biochemie" einrichten. Für fünf Jahre stehen Euro zur Verfügung. Auch ist die Anschlussfinanzierung für weitere zehn Jahre durch Mühlenhoff sichergestellt. Universitätspräsident Prof. Dr. Künzel: "Besonders in Zeiten der Kürzungen ist dieses außergewöhnliche Engagement hoch willkommen." Der Fachbereich Biologie/Chemie kann durch die Stiftungsprofessur sein Fächerspektrum wieder vervollständigen. Dekanin Prof. Dr. Renate Scheibe: "Wir freuen uns sehr, dass dadurch Engpässe in der Grundausbildung der Studenten aller Studienrichtungen beseitigt werden." Überdies soll die Professur möglichst optimal die molekularen und zellbiologischen Forschungsbereiche verstärken.

18 uni-intern Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Schnell buchen statt lange suchen Effektiv: Seit April 2003 arbeitet das neue Buchungsbüro im Finanzdezernat Wissenswert 18 (os) Mit seiner Hilfe sollen verschiedene Aufgaben gebündelt und die Rechnungsbearbeitung vereinfacht werden. Seit Anfang April vergangenen Jahres gibt es im Finanzdezernat das Buchungsbüro. Fünf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (davon zwei Halbtagskräfte) kümmern sich dort um die Abwicklung der verschiedenen Einnahmen und Ausgaben. Organisatorisch ist das Buchungsbüro direkt dem Dezernenten unterstellt. Rund 300 Rechnungen werden Tag für Tag fällig. Entweder muss die Hochschule für Dienstleistungen bezahlen oder selber Rechnungen stellen. Darunter befinden sich zum Beispiel Reisekosten, Gastvorträge, Stipendien oder Telefonkosten, aber auch Rechnungen für Büromaterial und Gerätebeschaffungen, erklärt die Leiterin des Buchungsbüros, Renate Sokolowski. Bislang war es Praxis, dass Rechnungen in mehreren Schritten von der Finanzbuchhaltung und im Wissenswert Besichtigung des Blockheizkraftwerks (os) Der Standort Westerberg der Universität Osnabrück und die dort befindlichen Gebäude der Fachhochschule werden über eine einzige Heizzentrale mit Wärme versorgt. Das so genannte Blockheizkraftwerk, befindet sich im Gebäude D der Fachhochschule. BHKW- Anlagen sind Kleinkraftwerke auf Basis von Verbrennungsmotoren, bei denen gleichzeitig Heizwärme und Strom erzeugt wird. Wer mehr über die innovative Technik eines Blockheizkraftwerkes erfahren will, ist am Mittwoch, 17. März 2004, ab Uhr herzlich zu einer Besichtigung eingeladen. Referenten sind Ulrich Henning und Hartmut Krösche vom Dezernat für Gebäudemanagement. Haushalts- und Drittmittelbereich bearbeitet und von vielen unterschiedlichen Personen gebucht wurden. Nun wird in der Haushalts- und Drittmittelsachbearbeitung lediglich festgestellt, ob genügend Mittel vorhanden sind und die haushalts-zuwendungsrechtlichen Bestimmungen beachtet wurden. Die weitere Bearbeitung, wie Festlegung des Handelspartners, Prüfung der Bankverbindung und des Sachkontos bis hin zur Buchung und Nachverfolgung der ein- und ausgehenden Zahlungen einschließlich des Mahnwesens erfolgt im Buchungsbüro effektiver und zeitsparender. Eingerichtet wurde das Büro auf Initiative des Finanzdezernenten Jens Meinen: "Ziel war es, den gestiegenen Anforderungen des kaufmännischen Rechnungswesens effektiver zu begegnen. Darüber hinaus wollen wir die Buchungsqualität verbessern. Hier sind wir auf einem guten Weg." Die Hand reichen Neue Mitarbeiter werden besser eingewiesen (os) "Der erste Tag an der Universität hinterlässt bei neuen Mitarbeitern einen bleibenden Eindruck und wirkt sich auf das spätere Arbeitsverhalten aus", erklärt der Personalentwickler Franz Wirtz. Die Personalentwicklung stellt seit kurzem eine Handreichung für Führungskräfte, Vorgesetzte und Personalverantwortliche zur Verfügung. Sie bietet neben Zielen auch konkrete Checklisten, zum Beispiel für Vorgesetzte und einen Rückmeldebogen. Eine wirkungsvolle Mitarbeiter-Integration diene in erster Linie dem neuen Beschäftigten, so Wirtz. Aber auch die Universität profitiere von einer planvollen Vorgehensweise. In kurzer Zeit kann der Mitarbeiter ein positives Verhältnis zur neuen Arbeit, zu Dirk Meissner Arbeitskolleginnen und -kollegen gewinnen. Wirtz: Neue Mitarbeiter stellen neue Fragen, stellen alte Fragen neu und manchmal Abläufe und Strukturen in Frage. Dies sei eine Herausforderung und eine Chance. Vorgeschlagen wird in der Handreichung unter anderem auch ein System eines "Persönlichen Ansprechpartners", der sich besonders um die Belange eines "Neuen" kümmert und diesem zur Seite steht. Die Handreichung ist nach ihrem Erscheinen Anfang 2003 bereits häufig angefordert und das System "Persönlicher Ansprechpartner" schon einige Male erfolgreich erprobt worden. Anzufordern ist die Handreichung, die in diesem Jahr um einen alphabetischen "Wegweiser für neue Mitarbeiter" ergänzt werden soll, online unter Franz.Wirtz@uni-osnabrueck.de Ideenwettbewerb think geht 2004 in die zweite Runde (os) Das Präsidium der Universität Osnabrück hat vor kurzem die Neuauflage des Ideenwettbewerbs "think" beschlossen. Vor zwei Jahren wurde dieser Wettbewerb erstmalig erfolgreich durchgeführt. Die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierenden der Universität waren seinerzeit aufgerufen, Ideen und Vorschläge einzureichen. Ziel sollte es sein, Universitätsverwaltung, Fachbereiche und Institute kunden- und mitarbeiterfreundlicher, umweltverträglicher, kommunikativer und kostengünstiger zu gestalten. Daraufhin sind insgesamt 65 Vorschläge eingegangen, von denen dann später 27 prämiert wurden. Ein Großteil der prämierten Vorschläge konnte bereits umgesetzt werden. Darunter zum Beispiel die elektronische Anmeldung zu Kursen des Akademischen Auslandsamtes oder die Nutzung von Konzentratabwasser in der Teichanlage am Biologiegebäude am Westerberg. Einige Vorschläge befinden sich noch in der Umsetzung. Insgesamt kann jedoch ein beachtlicher Umsetzungserfolg festgestellt werden. Dieser Erfolg und der damit verbundene Nutzen für die Universität Osnabrück hat das Präsidium überzeugt. Bei einer Neuauflage werden die Erfahrungen des ersten Durchgangs berücksichtigt und einige Veränderungen am Verfahren vorgenommen.

19 19 Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 Namen und Nachrichten Neu an der Uni: Prof. Dr. Andreas Fuchs (os) Prof. Dr. Andreas Fuchs wollte nicht nur die Wissenschaft kennen lernen, sondern ebenso die praktische Seite seiner Ausbildung als Jurist. "Das hat mich schon während meines Studiums interessiert, diese Frage, wie die Praxis aussieht", erklärt der 45-Jährige. Seit Februar vergangenen Jahres ist Fuchs Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie deutsches, europäisches und internationales Wirtschaftsrecht. Zuvor hat er sein gelebtes Credo der Verbindung von Theorie und Praxis konsequent in die Tat umgesetzt: Von 1978 bis 1983 studierte Fuchs Rechtswissenschaft in Göttingen. Und bereits in dieser Zeit absolvierte er eine Reihe von zusätzlichen mehrwöchigen Praktika, so bei einem Unternehmen und einer großen Rechtsanwaltskanzlei in London. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen ging er für ein Jahr in die USA an die University of Michigan, Ann Arbor. Gefördert wurde dieser Aufenthalt, wie bereits Prof. Dr. Andreas Fuchs Foto: privat das Studium, von der Studienstiftung des deutschen Volkes. Ob er sich überhaupt einmal für die Rechtswissenschaft entscheiden sollte, sei ihm als Schüler längere Zeit unklar gewesen: "Auf dem Gymnasium hatte ich noch geschwankt, ob ich nicht Betriebswirtschaftslehre studieren sollte und dazu ein wenig Recht. Aber dann habe ich mich doch für den anderen Weg entschieden." Und der lautete: Rechtswissenschaft mit einem zusätzlichen ökonomischen Schwerpunkt. Nach der Promotion in Göttingen folgte 1989 das Zweite Juristische Staatsexamen. Nun ging es ganz bewusst in die Praxis trotz eines Angebots, an der Universität zu bleiben und sich zu habilitieren. Fuchs erhielt die Zulassung als Rechtsanwalt und wurde Syndikus in der Rechtsabteilung von Continental, dem weltweit agierenden Reifenhersteller. "Das war etwas ganz anderes, da wurde ich richtig ins kalte Wasser geworfen." Eine "spannende Zeit" sei es gewesen, vor allem, da Continental gerade von Pirelli übernommen werden sollte. Doch nach knapp drei Jahren lockte erneut die Wissenschaft. Fuchs ging als Wissenschaftlicher Assistent wieder nach Göttingen, dort habilitierte er sich Anfang Die venia legendi erhielt er für die Fächer Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, deutsches und europäisches Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung. Ein Jahr später, nach Lehrstuhlvertretungen in Köln und Freiburg, wurde der Wissenschaftler Ordentlicher Professor an der Universität Konstanz, wo ihn der Ruf nach Osnabrück erreichte. Hier liegen seine Schwerpunkte vor allem auf den Bereichen Wettbewerbs- und Kartellrecht, Gesellschaftsrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht. Insgesamt eine Aufgabe, die der gebürtige Hannoveraner zu schätzen weiß. Vor allem die "großen Gestaltungsspielräume" werden von ihm betont. Auch solche, bei denen er Theorie und Praxis verbinden kann wie bislang stets in seiner beruflichen Lebensgestaltung. Die Gelegenheit dazu bietet ihm, neben seiner Tätigkeit als geschäftsführender Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht, die Position als Direktor des extern finanzierten Instituts für Mittelstandsfragen an der Universität Osnabrück. Dass er bei all dem "auf dem Teppich" bleibt, dafür sorgen seine Frau, eine Richterin, und seine beiden Söhne im Alter von neun und elf Jahren. Ruf erhalten Nach Osnabrück PD Dr. Oliver Dörr, Freie Universität Berlin, an den Fachbereich Rechtswissenschaften Professur für Öffentliches Recht, Europarecht sowie Rechtsvergleichung PD Dr. Joachim Hertzberg, Fraunhofer-Gesellschaft Bonn, an den Fachbereich Mathematik/Informatik Professur für Wissensbasierte Systeme (in der Informatik) PD Dr. Robert Pütz, Universität Mainz, an den Fachbereich Kulturund Geowissenschaften Professur für Sozialgeographie (mit dem Schwerpunkt Bevölkerungs- und Migrationsforschung) Ruf angenommen Nach Osnabrück Prof. Dr. Michael Reichling, an den Fachbereich Physik, Professur für Experimentalphysik, Schwerpunkt: Lokale Sonden Dienstjubiläum Apl. Prof. Dr. Günter Purschke, Fachbereich Biologie/ Chemie, feierte sein 25-jähriges Dienstjubiläum (2. Dezember 2003) Ursula Herzog-Kosuta, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft, ist seit 25 Jahren im Öffentlichen Dienst beschäftigt (30. November 2003) Impressum Herausgeber: Der Präsident der Universität Osnabrück Redaktion: Oliver Schmidt (os) Mitarbeit: Utz Lederbogen (ul) Elena Scholz (es) Redaktionsanschrift: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Neuer Graben/Schloss, Osnabrück Tel. (0541) , Fax (0541) Titelseite/Bildbearbeitung: Bruno Rothe, Georgsmarienhütte Druck: Druckerei Grote, Bad Iburg Auflage: Exemplare Nächste Ausgabe: April 2004 Redaktionsschluss: 15. März 2004 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion.

20 Uni-Spiegel Zeitung Universität Osnabrück 2004/1 20 Menschen an der Universität: Anne-Katrin Krüger (os) Nein, so eigentlich wehmütig denkt Anne-Katrin Krüger nicht an vergangene Zeiten. Eher ambivalent, wie sie meint. Manches war gut, manches weniger seinerzeit. Und überhaupt: "Leute, die meinen, früher sei alles viel besser gewesen oder viel schlimmer, denen glaube ich einfach nicht", erklärt die Leiterin der Geschäftsstelle des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB). Von welchen Zeiten ist hier die Rede? Um es gleich vorweg zu nehmen: Anne-Katrin Krüger ist vieles. "Ein Nachkriegskind", sagt sie. Eine der Achtundsechziger, könnte hinzugefügt werden. Im Gespräch fallen Wörter wie SDS, Marxistische Arbeitskreise, Rote Zellen. Hinzu kommen Namen: Dutschke, Semmler, Rabehl, Gollwitzer, Adorno, Abendroth. Keine Frage also, Anne-Katrin Krüger ist neben allem anderen auch eine Zeitzeugin. Geboren im Allgäu, aufgewachsen in Bremen, begann sie 1964 nach dem Abitur ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in München. Ein politisch denkender Mensch sei sie schon damals gewesen, der Weg, sich an der Hochschule zu engagieren, war kurz. "Aber in München den SDS zu finden, das war schwierig", meint Krüger mit einem Augenzwinkern. In Berlin, ja, da sollte das später kein Problem werden. "Das berühmte Haus am Kurfürstendamm." Und dahin zog es die junge Frau. Allerdings erst auf Umwegen. Nach vier Semestern München folgte zunächst Marburg, dann Frankfurt. Statt Germanistik und Theaterwissenschaften studierte sie nun Soziologie und Politikwissenschaft. An der FU saß sie anno 69 im AStA, tja, damals. Ist in mehreren Zeiten zu Hause: Anne-Katrin Krüger. Foto: Elena Scholz Keine Frage, Anne-Katrin Krüger kann lebhaft über diese Jahre erzählen. Wie jemand zum Beispiel beim AStA einbrach und die Schreibmaschinen mitgehen ließ. Oder wie sie und ihre Kommilitonen bei Gollwitzer zum Tee eingeladen waren. "Anekdoten" nennt sie das mit einem verschmitzten Lächeln. Doch gab es Grenzen: In eine der zahlreichen linken Splitterparteien trat sie nie ein, "Die waren von der politischen und sozialen Lage zu weit entfernt." Anfang der Siebziger machte Anne-Katrin Krüger ihr Diplom in Soziologie. Sie bewarb sich. In Hamburg, in Bremen ("die haben nicht geantwortet, aber ich vermute, die Stelle ist inzwischen besetzt") und in Osnabrück. Hier ging es zunächst um die Aufgabe der Planung sozialwissenschaftlicher Studiengänge für die integrierte Gesamthochschule. Bevor es richtig los ging, wurde die integrierte Gesamthochschule schon wieder beerdigt. Danach wurden die beiden anderen Planer und auch Krüger in das Zentrum für pädagogische Berufspraxis versetzt. So kam man mit etwas Glück an eine Dauerstelle. Seitdem lebt Anne-Katrin Krüger hier. Obwohl mitunter doch die Großstadt lockte. Einmal, sie bedauert es hin und wieder, hätte sie beinahe eine Stelle in Potsdam bekommen. Potsdam nahe Berlin Sie verstehen? Alte Erinnerungen eben. Zu ihren Aufgaben in der Geschäftsstelle des Zentrums gehört auch die Beratung. Da lernt die Leiterin eine neue Generation von Studierenden kennen. Waren die Achtundsiebziger anders als die Achtundsechziger? Und was ist mit den Achtundachtzigern? Das sei ein ganz anderer Schlag, die wüssten eher was sie wollten, würden die Zeit an der Uni durchziehen, weil sie es eben müssten. Die jungen Leute von heute hätten nun mal eine andere Auffassung von vielen Dingen. "Auch von solchen, von denen wir damals gar keine Ahnung hatten", meint Krüger zwischen zwei Zügen an ihrer obligatorischen Zigarette. Bewerten wolle sie das aber nicht. Wie gesagt: "Leute, die meinen..." siehe oben. Herrlich undogmatisch und offen für Neues, so klingt das. Dieser Tage feiert die Lehrerausbildung ins Osnabrück ihr Jubiläum. Anne-Katrin Krüger hat ihren Anteil daran. Ebenso wie an der Studentenbewegung seinerzeit. Auch wenn sie längst alles etwas gelassener sieht: Vom Erzählen der vielen bunten wilden Anekdoten kann sie trotzdem nicht lassen.

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