Der Glücksspielmarkt: Umsätze, Marktverteilung, Steueraufkommen, gesellschaftlicher Nutzen

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1 Der Glücksspielmarkt: Umsätze, Marktverteilung, Steueraufkommen, gesellschaftlicher Nutzen Leif Droste

2 Agenda, Schnell und konsequent: Risikobasiert regulieren + sinnvoll kanalisieren 01 Zahlen Aktion Mensch Gesellschaftlicher Nutzen vs. Belastung: Traditionelle Fernsehlotterien 03 Gesetzliche Vorgaben zur Marktverteilung: Differenzierungsgebot und Kanalisierungsauftrag 04 Thesen zur Diskussion 3. Bundeskongress zum Glücksspielwesen 2

3 Lotterieumsatz 450 Mio. Euro = 100 % Zahlen Aktion Mensch 2017 Gewinnauszahlungen (nur) 135 Mio. Euro 30 % Lotteriesteuer 75 Mio. Euro 17 % Für satzungsgemäße Zwecke (Aufklärungsmaßnahmen und Förderprojekte) 183 Mio. Euro 40 % Jahresberichte unter 3

4 Gesellschaftlicher Nutzen vs. Belastung: Traditionelle Fernsehlotterien Das Wir Gewinnt: Gemeinwohlanteil > 50 % (Aktion Mensch 2017: 57 %) Gesellschaftlich fest verwurzelt, Teilnehmer-Wahrnehmung: Mitgliedsbeitrag Geringes (Spielsucht-)Gefährdungspotential, 13, 15 GlüStV: Höchstgewinn max. 2 Mio. Euro Maximal 2 Ausspielungen/Woche (Fernsehlotterien: nur 1 Ausspielung/Woche) keine Jackpots keine interaktive Teilnahmemöglichkeit mit zeitnaher Gewinnbekanntgabe Gewinnausschüttungsquote nur 30 % Keine minderjährigen Fernsehlotterie-Teilnehmer (aber 3 % Minderjährige bei Lotto 6 aus 49 ) lt. BzGA-Studien 4

5 Gesetzliche Vorgaben zur Marktverteilung Ziele des GlüStV: Spielsucht- und Kriminalitätsprävention Differenzierungsgebot, 1 Satz 2 GlüStV: Um diese Ziele zu erreichen, sind differenzierte Maßnahmen für die einzelnen Glücksspielformen vorgesehen, um deren spezifischen Sucht-, Betrugs-, Manipulations- und Kriminalitätsgefährdungspotentialen Rechnung zu tragen. 5

6 Gesetzliche Vorgaben zur Marktverteilung Ziele des GlüStV: Spielsucht- und Kriminalitätsprävention "Die Kanalisierung bezweckt nicht allein, die Nachfrage spielaffiner Personen in Richtung der legalen Angebote, sondern bei diesen wiederum in Richtung der insbesondere aus suchtpräventiven Gesichtspunkten weniger gefahrenträchtigen Spielformen zu lenken." (Begründung des Gesetzgebers zu 1 des Glücksspielstaatsvertrag 2012) Die Ausnahmen (Anm.: von einzelnen Internet-Regulierungsvorgaben) werden durch die vom Gesetzgeber angestrebte Kanalisierung des Glücksspiels im oben dargestellten Sinne und die geringere Suchtgefahr sachlich gerechtfertigt. (BVerwG 8 C 14/16, Urteil vom , Rz. 34) 6

7 Thesen These 1: Bisher klare Verfehlung von Differenzierungsgebot und Kanalisierungsauftrag. Beispiele: Kein Einschreiten gegen illegale Angebote (Vollzugsdefizit). Losbestellung via Internet ist per Legaldefinition dem online-gambling in Echtzeit gleichgestellt ( wo Teilnahmemöglichkeit eröffnet wird ), 3 Abs. 4 GlüStV. Vorgaben zur Identifizierung/Authentifizierung sind bei allen Online-Angeboten gleich hoch, 4 Abs. 5 GlüStV. These 2: Fernsehlotterien und deren Lose sind kein demeritorisches Gut sondern gesellschaftlich sinnvoll. Dem muss der Regulierungsrahmen Rechnung tragen. These 3: Die Zukunftsfähigkeit aller z. Zt. legalen Glücksspiele ist gefährdet, weil 7

8 Markt und Kundenverhalten ändern sich Los einer traditionellen Fernsehlotterie = demeritorisches Gut? jdhouse.files.wordpress.com 8

9 Gespannt auf Ihre Meinung Leif Droste, Justiziar Tel

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