Ministerium des Innern und für Sport 01.10

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ministerium des Innern und für Sport 01.10"

Transkript

1 Ministerium des Innern und für Sport TiTelThema Verkehrsunfallbilanz 2009: Positiver Trend setzt sich fort FÜhRUNGSWeChSel Lothar Schömann ist der neue Behördenleiter im Präsidium Trier ausland Kalaschnikoff und Liegestütz: Ausbildung in Afghanistan

2 02 VoRWoRT inhalt Liebe Leserinnen und Leser, alles, was uns groß und wichtig erschien, ist plötzlich nichtig und klein. Ein Kollege hat im Einsatz sein Leben verloren. Er wurde erschossen. Manuel Kopper wurde nur 42 Jahre alt. Jene, die ihn persönlich kannten, dienstlich oder privat in seiner Nähe waren, sind zutiefst erschüttert. Aber auch jene, die ihn weniger gut kannten, sind erschreckt und betroffen vom gewaltsamen Tod des Kollegen. Denn er macht uns auf schmerzliche Weise deutlich, dass Polizist zu sein kein gewöhnlicher Beruf ist. Für viele ist er vielmehr eine Berufung. Aber gefährlich ist er eben auch, manchmal lebensgefährlich. Manuel Kopper war sich dessen bewusst. Trotzdem hat es ihn getroffen. Eines ist sicher: Seine Kollegen und Freunde werden ihn nicht vergessen. Und unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Horst Schaefer Wenn Schreckliches passiert ist, fällt es schwer, zur Tagesordnung zurückzu kehren. Die Redaktion hat Manuel Kopper einen Nachruf gewidmet (Seite 33). Viel mehr können wir nicht tun. Auch wenn uns dabei ein Gefühl der Hilflosigkeit beschleicht: Wir alle kehren zurück zum Alltag und trösten uns mit dem Gedanken: Das würde auch der getötete Kollege so wollen. Ver gessen werden wir ihn deshalb nicht. Eigentlich hätte an dieser Stelle etwas ganz anderes geschrieben werden sollen: Der Hinweis etwa, dass wir abermals das Impressum verändert haben. Thomas Ebling, dem der Polizeikurier viel zu verdanken hat, hat das Ministerium verlassen und leider auch die Redaktion. Das Einsatzreferat wird in der Redaktion künftig durch Elmar May vertreten. Ebenfalls neu in der Runde ist Dr. Martina Baunack. In der Nachfolge von Monika Zartmann vertritt sie das Rechtsreferat der Polizeiabteilung. Dr. Stephan König aus dem Referat 348 tritt in der Redaktion die Nachfolge von Sabine Aschaber an. Bleibt noch eine Anmerkung zu unserem Jahres- Rückspiegel im Heft , die wir versprochen haben: Dort illustrierte ein Foto die Beschaffung der ballistischen Schutzdecken. Dieses Foto wurde natürlich für den Fotografen gestellt und zeigte nicht etwa die schulmäßige Vorgehensweise. Im Interesse der abgebildeten Kollegen reichen wir diesen Hinweis gerne nach. Auch wenn angesichts der Geschehnisse manches klein und nichtig erscheint, wünsche ich dennoch eine interessante Lektüre. Ihr Horst Schaefer NaChRiChTeN Dank an die Lebensretter: Verdiente Kollegen geehrt...seite 04 Erster Sperber fliegt in Blau Zweite FLIR-Kamera beschafft...seite 05 Vorratsdatenspeicherung passé: Bruch vermisst Übergangslösung..Seite 08 Vermissten-Datenblatt: Wertvolle Hilfe bei der Suche...Seite 09 TiTelThema Verkehrsunfallbilanz 2009: Kontinuität zahlt sich aus...seite 10 liegenschaften 4. Haus des Jugendrechts: In Trier den Baustart gefeiert...seite 16 VeRKehRSSiCheRheiT Kiga-Cops in Wittlich: Wertvolle Überzeugungsarbeit...Seite 17 Impressum Polizeikurier, Zeitschrift für die Polizei des Landes Rheinland-Pfalz (Auflage: 4.500) Herausgeber: Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz, Schillerplatz 3-5, Mainz Redaktion: Leitung: Horst Schaefer/hos Tel. (06131) Chef vom Dienst: Rolf-Dieter Schulz/rds Tel. (06131) Dr. Martina Baunack/mb Tel. (06131) Roland Becker/rbe Tel. (06131) Friedel Durben/fdu Tel. (06131) Christina Hahn/ch Tel. (06131) Dr. Stephan König/kö Tel. (06131) Uwe Lederer/le Tel. (06131) internationales Minister dankt den Heimkehrern: Im Ausland vorbildlich gewirkt...seite 18 Kalaschnikoff und Liegestütz Als Ausbilderin am Hindukusch...Seite 20 SoZialeS Audit Beruf und Familie: Polizei erneut zertifiziert...seite 24 einsatz Bundespräsident gut geschützt Köhler in Bitburg und Trier...Seite 26 FÜhRUNGSWeChSel Neuer Behördenleiter in Trier: Lothar Schömann im Porträt...Seite 27 ÖFFeNTliChKeiTSaRBeiT Polizeiorchester ausgezeichnet: Bischof dankt den Musikern...Seite 32 PeRSoNalieN...Seite 33 it-hinweise...seite 36 Elmar May/may Tel. (06131) Heinz Mertesacker/mer Tel. (06131) Anton Merz/ame Tel. (06131) Philipp Römer/pro Tel. (06131) Zuschriften bitte an: Redaktion Polizeikurier, Ministerium des Innern und für Sport, Schillerplatz 3-5, Mainz, Fax (06131) , Herstellung: Verlag Matthias Ess, Bleichstraße 25, Bad Kreuznach, Tel. (0671) , Fax (0671) Mit Namen versehene Artikel müssen nicht immer mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben, sind sämtliche Abbildungen Autoren- und Polizeifotos. Titelbild: PHuSt Winningen Polizeikurier rlp

3 NaChRiChTeN 03 Xynthia ließ auch die Polizei stundenlang nicht zur Ruhe kommen Dauerstress auf den Dienststellen: Telefone standen nicht still Minister dankt allen Helfern Jede Menge Arbeit bescherte Orkantief Xynthia der Polizei Rheinland-Pfalz. Am letzten Sonntag im Februar standen die Telefone in den Dienststellen selten still. Landesweit bilanzierte die Polizei 119 witterungsbedingte Verkehrsunfälle, die meisten davon (46) im Bereich des PP Koblenz, gefolgt von den Präsidien Rheinpfalz (22), Mainz und Trier (jeweils 19) sowie Westpfalz (13). 16 Menschen erlitten Verletzungen. In Landau wurde eine Frau von einem Eisentor erschlagen, das der Orkan aus der Verankerung gerissen hatte. Bundesweit starben fünf Menschen im Sturm. Die Windgeschwindigkeiten lagen meist bei 120 km/h. Die bundesweit höchste Windgeschwindigkeit wurde mit 166 km/h auf dem 557 Meter hohen Weinbiet bei Neustadt an der Weinstraße gemessen. Polizei und Feuerwehr in Rheinland- Pfalz zählten 2220 umgestürzte Bäume, davon allein 1023 im Gebiet des PP Trier und 741 im Bereich des PP Koblenz. 455 Straßen mussten gesperrt werden, auch deren Mehrzahl in den Räumen Koblenz (253) und Trier (110). Besonders heftig betroffen waren Eifel, Hunsrück und Westerwald. Eine Straße bei Kell am See im Naturpark Saar-Hunsrück wurde auf fünf Kilometern Länge derart mit Bäumen eingedeckt, dass ihre Räumung mehrere Tage dauerte. Landesweit hat der Orkan nach ersten Schätzungen der Forstbehörden mindestens 1,7 Millionen Festmeter Stammholz umgeworfen. Das ist mehr als der geplante Jahreseinschlag der Baumart Fichte. Damit ist der forstliche Schaden ähnlich groß wie nach dem Sturm Kyrill im Jahr Mindestens 17 Bahnlinien wurden unterbrochen, darunter auch Hauptstrecken. Aus Sicherheitsgründen wurde der gesamte Bahnverkehr in Rhein land- Pfalz für einige Stunden eingestellt. Zirka Einwohner waren von Stromausfällen betroffen, die teils mehrere Stunden andauerten. Auch Telefonnetze fielen aus. In 461 Fällen wurden Häuser beschädigt, die meisten in den Zuständigkeitsgebieten des PP Rheinpfalz (175) und des PP Mainz (110). Über beschädigte Kraftfahrzeuge erreichten die Polizei 382 Meldungen. Hier lag das Gros im Großraum Koblenz (129), gefolgt von den Regionen Mainz (73) und Ludwigshafen (72). Hinzu kamen landesweit 2514 sonstige Ereignisse, mit denen sich die Polizeidienststellen und Hilfsorganisationen zu befassen hatten: umgestürzte Bauzäune, Baugerüste und Kräne, umher fliegende Verkehrsschilder, Werbetafeln, Dachziegel und andere Gegenstände, durch den Sturm ausgelöste Alarmanlagen und dergleichen mehr. Die weitaus meisten dieser Ereignisse beschäftigten die Polizei im Bereich des PP Trier (1023), gefolgt vom PP Rheinpfalz (504) und PP Mainz (466). Landesweit geht der Sachschaden in die Millionen. Innenminister Karl Peter Bruch dankte den etwa Polizeikräften, Feuerwehrleuten, Helfern des THW und Mitarbeitern der Rettungsdienste, die unermüdlich halfen, wo immer es möglich war und dabei im Notfall auch Gefahren für die eigene Gesundheit in Kauf nahmen. Der stundenlange Einsatz gegen den Orkan habe ein weiteres Mal gezeigt, dass sich die Menschen in Rheinland-Pfalz auf ihre Polizei und die Hilfsorganisationen jederzeit verlassen können. (hos) Trier: In besonderen Lagen künftig noch enger zusammenarbeiten Polizeipräsidium und Bundespolizeiinspektion schließen Vereinbarung: Informationsfluss verbessern Seit Jahresbeginn haben das Polizeipräsidium Trier und die Bundespolizeiinspektion Trier konkrete Vereinbarungen darüber getroffen, wie ihre Zusammenarbeit in besonderen polizeilichen Einsatzlagen künftig gestaltet werden soll. Der stellvertretende Trierer Polizeipräsident Jürgen Schmitt und der Leiter der Bundespolizeiinspektion Trier, Polizeirat René Kexel, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Zusammenarbeit von Landes- und Bundespolizei in der Region Trier in besonderen polizeilichen Einsatzlagen regelt. Diese Vereinbarung erfasst unter anderem Unfälle im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr, größere Gefahren- und Schadenslagen sowie Katastrophen, außerdem Geiselnahmen, Fahndungen sowie Einsätze bei Versammlungen und Veranstaltungen wie z.b. Fußballspielen, sofern eine beiderseitige Zuständigkeit gegeben ist. Ziel unserer Vereinbarung ist es, Doppelarbeit und Informationsverluste bei solchen polizeilichen Gemeinschaftslagen zu vermeiden und dadurch unsere Ressourcen effizient zu nutzen, erklärte LPD Jürgen Schmitt anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung im Beratungszentrum Polizei in Trier. Gelingen soll dies, indem klare Führungsstrukturen und standardisierte Einsatzabläufe aufgezeigt werden, ohne die bestehenden gesetzlichen Zuständigkeiten zu verändern. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit den getroffenen Regelungen den Kolleginnen und Kollegen bei der Bewältigung polizeilicher Sofortlagen künftig eine wichtige Hilfestellung geben, so Polizeirat René Kexel. Nach seinen Worten ist die Vereinbarung nicht etwa als Dogma, sondern vielmehr als Lösungsofferte für die eingesetzten Polizeikräfte zu verstehen. Nun müsse die Vereinbarung mit Leben erfüllt werden, betonten Schmitt und Kexel. Gegenseitige Hospitationen und Praktika, gemeinsame Fortbildungsver- Wollen die Zusammenarbeit in besonderen polizeilichen Lagen intensivieren: der Leiter der Bundespolizeiinspektion Trier, PR René Kexel, und der Leiter PE im PP Trier, LPD Jürgen Schmitt. Foto: Bundespolizeiinspektion Trier anstaltungen und ein turnusmäßiger Informations- und Meinungsaustausch seien dafür unverzichtbar. Polizeikurier rlp 01.10

4 04 NaChRiChTeN Ehrung: In selbstlosem Einsatz Mitmenschen das Leben gerettet Für ihr herausragendes Engagement ehrte Polizeipräsident Wolfgang Fromm 26 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. 16 von ihnen haben durch ihr kompetentes und mutiges Eingreifen Leben gerettet. Wir sind stolz, solche Kolleginnen und Kollegen in unseren Reihen zu wissen, erklärte der Polizeipräsident. Diese Ehrung ist ein deutliches Signal dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auf ihre Polizei verlassen können. Sie zeige einmal mehr, dass Polizisten nicht nur ihre Pflicht erfüllen, sondern oftmals darüber hinaus in Kauf nehmen, ihre Gesundheit und teils sogar ihr Leben einzusetzen, um anderen zu helfen. Zum ersten Mal wurden in diesem Rahmen auch Kollegen für ihre hervorragenden sportlichen Leistungen geehrt. PHK Markus Schmitt, PK in Yvonne Bouché, PK in Corinna Gerlich, PK Moritz Seifert (PI Ludwigshafen 1): In der Silvesternacht 2009 haben die vier Kollegen eine 76-jährige Frau aus einem brennenden Haus gerettet. Auf der Einsatzfahrt zu einem Brand am Goerdelerplatz in Ludwigshafen bemerkten die Beamten in der Bürgermeister-Hoffmann-Straße einen brennenden Balkon. Da schon mehrere Streifenwagen zum Goerdelerplatz unterwegs waren, brachen sie die Einsatzfahrt dorthin ab und kümmerten sich um das bisher nicht gemeldete Brandobjekt. Die Flammen schlugen vom Balkon empor und bedrohten das darüber liegende Stockwerk; die Rauchentwicklung war erheblich. Die vier Beamten evakuierten die Hausbewohner. In der Wohnung mit dem brennenden Balkon fanden sie eine 76-jährige Frau, die den Brand noch gar nicht bemerkt hatte. Die Beamten brachten sie ins Freie und dämmten die Flammen mit Sportliche Spitzenleistungen Für ihre sportlichen Spitzenleistungen im Jahr 2008 wurden ausgezeichnet: +++ POK Peter Kahne (PW Maxdorf; Polizeilandesmeister im Triathlon) +++ PHK Stefan Ehrenklau (PI Haßloch; Deutscher Polizeimeister bei der DPM Schwimmen & Retten über 4 mal 100 Meter Freistil und Deutscher Mannschaftsmeister im Wasserball) +++ PK Oliver Siefert (PI Grünstadt; Polizeilandesmeister im Langlauf über 10 Km) +++ PHK Helmut Landwich (PI Schifferstadt; Polizeilandesmeister im Halbmarathon (21 km) in der Altersklasse M 45) +++ POK Hans-Jürgen Fischer (PI Ludwigshafen 1; Polizeilandesmeister im Halbmarathon (21 km) in der Altersklasse M 50) +++ PK Ulf Gerlach (PD Ludwigshafen - Haus des Jugendrechts; Bronze bei der DPM Judo) +++ PK Harry Kuhn (PI Haßloch; 16 Beamtinnen und Beamte des PP Rheinpfalz haben Menschenleben gerettet; nicht alle konnten zur Ehrung durch Polizeipräsident Wolfgang Fromm nach Ludwigshafen kommen. Hinzu kamen zehn Kollegen, die im Sport Besonderes geleistet haben. einem Pulverlöscher ein. Kurz darauf kam die Feuerwehr und löschte den Brand. Dank des umsichtigen Vorgehens der vier Kollegen wurde niemand verletzt und weitaus größerer Schaden verhindert. PK Niko Luckhart, PK Felix Wittmann (PI Ludwigshafen 1): Am Vormittag des 2. November 2009 haben die beiden Beamten einem zweijährigen Jungen, der auf einem Fenstersims im 2. Stock krabbelte, das Leben gerettet. Im Notruf hieß es, ein Kleinkind hänge aus einem Hochhaus. Vor Ort sahen die Kollegen, dass ein Kind im 2. Stock über den äußeren Fenstersims krabbelte. Felix Wittmann Deutscher Meister (M 50) bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathletik im Kugelstoßen und Diskuswerfen) +++ PK Norbert Gundermann (VD Ludwigshafen; Deutscher Mannschaftsmeister der Senioren im Diskurama, Deutscher Seniorenmeister im Speerorama, Deutscher Meister M 50 im Schleuderball) +++ PK Dietmar Kneschk (VD Ludwigshafen; Deutscher Mannschaftsmeister der Senioren M 55 im Werfer-Zehnkampf, Deutscher Vizemeister in der Einzelwertung) +++ EPHK Gerhard Zachrau (VD Ludwigshafen; neunfacher Europameister, vierfacher Europa-Vizemeister und zweimal Dritter der Senioren-Europameisterschaften (M 55) im Rasenkraftsport, 18-facher Deutscher Meister, viermal Deutscher Vizemeister, einmal Dritter der Deutschen Seniorenmeisterschaften im Rasenkraftsport). +++ blieb unter dem Fenster stehen, um das Kind notfalls aufzufangen. Niko Luckhart rannte in den 2. Stock, trat die Wohnungstür ein und zog den Zweijährigen vom Sims in die Wohnung. Unbemerkt von der Mutter, hatte das Kind das Fenster geöffnet und war hinaus geklettert. Die Mutter versprach, umgehend abschließbare Fenstergriffe einbauen zu lassen. PK in Petra Trasch, PK Oliver Hill (PI Ludwigshafen 1): Am Abend des 14. April 2009 haben die beiden Beamten einen 48-jährigen Mann aufgefangen, der aus seiner brennenden Wohnung sprang. Als über Funk die Meldung vom Wohnungsbrand kam, waren Petra Trasch und Oliver Hill bei einem Einsatz ganz in der Nähe. Wenig später waren sie am Brandobjekt. Auf der Rückseite des Gebäudes quoll schwarzer Rauch aus drei Fenstern im 1. Stock. Ein Mann klammerte sich ans Fensterkreuz und ließ sich vom Sims gleiten. Gemeinsam mit zwei Hausbewohnern postierten sich die Beamten unter dem Fenster. Kurz darauf ließ sich der 48-Jährigen fallen. Petra Trasch und Oliver Hill fingen ihn auf. Wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Ansonsten blieb er unverletzt. PK Markus Thiemann, PHM Axel Sonnier (PI Speyer): Sie haben am Ostermontag 2009 eine 87-jährige Frau gerettet, die in den Rhein gesprungen war. Ein Passant hatte den Suizidversuch gemeldet. Drei Streifenwagen fuhren los. Axel Sonnier und Markus Thiemann übernahmen den Abschnitt am Alten Hafen. Dort entdeckten sie die Frau Polizeikurier rlp

5 NaChRiChTeN 05 im Rhein treibend. Die Beamten liefen auf die dortige Landzunge. Von dort aus stieg Markus Thiemann in die Fluten. Fünf Meter vom Ufer entfernt, konnte er die Frau ergreifen und mit Axel Sonniers Hilfe an Land ziehen. Die Besatzung des Rettungshubschraubers übernahm die medizinische Versorgung der 87-Jährigen. Vor allem Markus Thiemann hat sich bei diesem Einsatz einem erheblichen Risiko ausgesetzt: Die Wassertemperatur betrug 13 Grad, die Wassertiefe 4,40 Meter und die Strömungsgeschwindigkeit 4 bis 5 Meter pro Sekunde. PK Martin Moritz (PD Ludwigshafen, Haus des Jugendrechts): Am Mittag des 13. Mai 2009 hat PK Martin Moritz zwei Hausbewohner und mehrere Mitarbeiter einer Arztpraxis aus einem brennenden Wohnund Geschäftshaus gerettet. In der Mittagspause war der Beamte auf dem Weg zum Bäcker, als er Rauchschwaden aus einem Geschäftshaus bemerkte. Polizei und Feuerwehr waren bereits verständigt, die Menschen im Haus hingegen noch nicht. Das übernahm nun Martin Moritz. Obwohl schon Brandrauch ins Treppenhaus quoll, verständigte er die Mitarbeiter der Arztpraxis und sämtliche Bewohner bis hinauf ins Dachgeschoss. Dabei traf er Leute, die vom Brand noch nichts bemerkt hatten. Auf dem Rückweg ging er noch einmal durch die Arztpraxis, weil sich dort noch immer Personen aufhielten. Der Beamte nahm sie mit ins Freie gerade noch rechtzeitig, denn inzwischen entwickelte sich ein Vollbrand. Als Feuerwehr und Streifenwagenbesatzungen den Einsatzort übernahmen, kehrte Martin Moritz zurück ins Haus des Jugendrechts, wechselte die verqualmte Kleidung und setzte seine Alltagstätigkeit fort als sei nichts geschehen. PK in Carolin Zingler, PK Thomas Bader (PI Frankenthal): Am Vormittag des 5. Juli 2009 retteten die Kollegen einen 41-Jährigen, der in Frankenthal von einer Brücke springen wollte. Der Mann lag auf der Kante eines Vorsprungs über den Bahngleisen; ein Bein hing herab. Neben ihm hockte eine Frau, die ihn offenbar zum Brückengeländer ziehen wollte. Carolin Zingler und Thomas Bader stiegen über das Geländer, sprachen mit dem Mann und hielten ihn fest. Doch der 41-Jährige schrie, wehrte sich, versuchte sich loszureißen, wollte springen. Unter heftiger Gegenwehr zogen die Beamten ihn näher ans Geländer und fixierten ihn dort mit Handschellen. Mit Hilfe des Notarztes konnte der Mann schließlich über das Geländer gehoben und in Sicherheit gebracht werden. Die Frau, die bei ihm gesessen hatte, war als Radfahrerin auf ihn aufmerksam geworden. Ihr Ehemann war weitergefahren, um die Polizei zu verständigen. Alle vier Helfer haben vorbildlich gehandelt, Mut bewiesen und eigenes Risiko dabei in Kauf genommen. PK Andreas Keppel (PI Frankenthal): In der Nacht zum 8. Juni 2009 rettete Andreas Keppel ein älteres Ehepaar aus einem brennenden Wohnhaus. Als er zusammen mit weiteren Kollegen die Einsatzstelle erreichte, gab es im 2. Stock eine Verpuffung. Glassplitter und Fensterteile wurden auf die Straße geschleudert. Andreas Keppel lief ins Haus und holte ein älteres Ehepaar aus deren Wohnung. Dafür begab er sich unmittelbar in den Brandraum. Nach der Rettungsaktion musste er wegen des Verdachts einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Dank seiner schnellen Hilfe blieben die Hausbewohner unverletzt. PK Olivier Braun, PK Ulf Paritschke (PI Landau): Am Morgen des 7. Juli 2009 haben die Beamten einen 35-jährigen Mann aus seiner brennenden Wohnung gerettet. Als sie am Brandort eintrafen, trat Rauch aus der Wohnung. Unklar war, ob Personen in Gefahr waren. Olivier Braun und Ulf Paritschke kletterten auf den Balkon. Von dort aus sahen sie Feuer in der Wohnung und schlugen die Balkontür ein. In der brennenden Wohnung fanden sie einen tief schlafenden Mann und trugen ihn ins Freie. Der 35-Jährige wurde mit einer fortgeschrittenen Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Laut Notarzt hätte er ohne die Rettung nur noch wenige Minuten zu leben ge habt. Die beiden Kollegen haben ihm zweifellos das Leben gerettet und dabei ihr eigenes riskiert. Anke Buchholz, PP Rheinpfalz Neues Federkleid : Erster Sperber fliegt jetzt in Silber-Blau Farbwechsel im Zuge der turnusgemäßen Generalüberholung Jetzt beide Maschinen mit FLIR-Kamera Jetzt hat die Farbe Blau auch bei der Polizei-Hubschrauberstaffel Einzug gehalten. Die Maschine mit der Luftfahrzeugkennung D-HRPA präsentiert sich nun im gleichen Silber-Blau wie die Funkstreifenwagen. Möglich wurde der Design- Wechsel im Rahmen einer umfangreichen Hauptuntersuchung, für die der Vogel eine Zeitlang in Baden-Baden weilte. Dort war das neue Federkleid des Sperbers allerdings nur schmückendes Beiwerk. In erster Linie ging es bei der turnusgemäßen Generalüberholung um die vorgeschriebene Erneuerung der Triebwerke und der Rotorblätter. Die Gesamtmaßnahme dauerte fast drei Monate und ist mit rund einer Million Euro veranschlagt. Jetzt ist die EC 135 fit wie am ersten Tag und steht für polizeiliche Rettungsflüge und zur Unterstützung der Bodenkräfte wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Bedeutender als das neue Outfit ist die Tatsache, dass nun beide Hubschrauber mit einer eigenen FLIR-Kamera ausgestattet Der erste Sperber ist jetzt blau. Die Maschine wurde generalüberholt und erhielt eine eigene FLIR-Kamera. sind. Damit kann die Staffel ab sofort jederzeit mindes tens eine Maschine mit Wärmebildtechnik einsetzen. Bis auch der zweite Hubschrauber den Weg in die Lackiererei findet, werden noch einige Monate vergehen. Denn auch der nächste Farbwechsel wird wieder während einer Großkontrolle vollzogen, deren Fälligkeit sich aus der Zahl der Flugstunden ergibt. Polizeikurier rlp 01.10

6 06 NaChRiChTeN Neuer Mann steht an der Spitze des Weißen Rings in der Südpfalz Ära beendet: Fast 30 Jahre hat sich Prof. Dr. Hans-Jürgen Sack für Kriminalitätsopfer eingesetzt Die drei Außenstellen Landau, Kreis Südliche Weinstraße und Germersheim der Opferhilfeorganisation Weißer Ring haben seit Ende Januar einen neuen Leiter: EPHK Walter Dejon (58), Leiter der PI Edenkoben, ist Nachfolger von Prof. Dr. Hans-Jürgen Sack (70), der Landau verlässt. Der pensionierte Leitende Oberstaatsanwalt Sack hatte die Opferhilfsorganisation in der Südpfalz 1981 zusammen mit seiner Frau ins Leben gerufen. Beide haben sich bis zuletzt für den Weißen Ring engagiert. Ministerpräsident Kurt Beck dankte Hans-Jürgen Sack für dessen unermüdlichen Einsatz. Unter Sacks Leitung habe der Weiße Ring in der Südpfalz enorm viel erreicht und entsprechend große Anerkennung gefunden. Beck betonte die fachliche Kompetenz und das herausragende Engagement Sacks für die Opfer von Straftaten und wünschte Walter Dejon viel Kraft und Erfolg für die Arbeit in Sacks Nachfolge. Der Landesvorsitzende des Weißen Rings, der Mainzer Polizeipräsident Karl-Heinz Weber, bescheinigte Hans-Jürgen Sack, dass er nicht nur der dienstälteste, sondern auch der engagierteste und erfolgreichste Außenstellenleiter im Landesverband gewesen sei. Für Kontinuität sei jedoch gesorgt: Walter Dejon bringe alles mit, was zur Leitung der drei Außenstellen nötig sei, erklärte Weber und bat den Nachfolger, im Geiste von Hans-Jürgen Sack weiterzuarbeiten. Auch Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Dank und gute Wünsche (von links): Landaus OB Hans-Dieter Schlimmer, Ministerpräsident Kurt Beck, Prof. Dr. Hans- Jürgen Sack, sein Nachfolger EPHK Walter Dejon und der Landesvorsitzende im Weißen Ring, Karl-Heinz Weber. Schlimmer würdigte die Arbeit Sacks und des Weißen Rings. Die Opferschutzorganisation sei unentbehrlich, weil sie allein die Opfer in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit rücke, ihnen selbstlos und wirksam helfe und ihnen die Würde zurückgebe. Mit seinem Ausscheiden aus dem Ehrenamt verabschiede er sich von einem ganz tollen Team aus 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das hervorragende Arbeit leiste, sagte Hans-Jürgen Sack. Das sei aber auch nötig, fügte er etwas nachdenklich hinzu, denn im Weißen Ring sei schon eine verdammt schwere Arbeit zu leisten. Seinem Nachfolger wünschte er eine glückliche Hand. Der neue Außenstellenleiter Walter Dejon verriet, dass er sich um dieses anspruchsvolle Ehrenamt nicht beworben habe, sich angesichts der Wichtigkeit der Aufgabe aber auch nicht verweigern wollte, als es ihm angetragen wurde. Dejon dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen: Ich bin bereit, die erforderliche Zeit aufzuwenden, um die wertvolle Arbeit meines Vorgängers fortzuführen. Dabei hoffe er auf die unverminderte Unterstützung der erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den drei Außenstellen. Multikulturelles Fußballturnier mit doppelter Polizeibeteiligung PI Germersheim setzte ein Zeichen, stellte eine Mannschaft auf und suchte den Dialog am Infostand Fußball gegen Rassismus und Gewalt hieß das Motto, unter dem der Fußballverein Türkgücü Germersheim (FVT) sein neuntes Hallenturnier für Freizeitmannschaften ausrichtete. Die mehr Mit Polizeikommissarin Füsun Schramm konnten die jungen Leute auch auf Türkisch diskutieren. als 100 jungen Sportler vertraten zahlreiche Natio nalitäten. Das bunte, multikulturelle Bild der 14 Mannschaften, die freundschaftliche Atmosphäre in der Halle und der sportliche Verlauf der Begegnungen zeugten von gegenseitiger Toleranz und setzten ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Gewalt. Ganz bewusst hatte der FVT den Fairplay-Pokal mit derselben Siegprämie ausgestattet wie den Pokal für den Turniersieger. Schon in der Vorankündigung des Turniers hatte der Veranstalter dafür geworben, dass an diesem Abend auch das Vertrauensverhältnis zwischen den jungen Migranten und der Polizei Germersheim gestärkt und die günstige Gelegenheit zum zwanglosen Informations- und Meinungsaustausch zwischen den Beamten und den jungen Leuten genutzt werden sollte. Mit Dienststellenleiter EPHK Wolfgang Zöller fand der Verein einen interessierten Kooperationspartner, der trotz personeller Engpässe bedingt durch die Fastnachtszeit nicht nur eine Fußballmannschaft für ein Einlagespiel auf die Beine stellte, sondern auch einen Informationsstand für die jungen Leute organisierte. Mit Jugendsachbearbeiter PHK Martin Höfer und der türkischstämmigen PK in Füsun Schramm hatte dieser Stand die Idealbesetzung. Die beiden Kollegen blieben keine Antwort schuldig und scheuten auch keine Diskussion. Mit ihrer Beteiligung an diesem Turnier setzte die PI Germersheim ein deutliches Zeichen und sig nalisierte, dass ihre Beamtinnen und Beamten offen auf die jugendlichen Migranten zugehen. Bei den mehr als 300 Anwesenden in der Halle ist dieses Signal gut angekommen. Franz Blang, PD Landau Polizeikurier rlp

7 NaChRiChTeN 07 Polizei-Wettkampfsportprogramm 2010: Vielseitiges Angebot auf allen Ebenen WSP Neuwied: Bald Umzug nach Andernach Landes-, Deutsche und Europäische Meisterschaften: Fast alle Termine und Austragungsorte stehen schon fest Polizeilandesmeisterschaften (PLM) Termin Disziplin Veranst. Ausrichter Ort 34. KW Triathlon ISM Bereitschaftspolizei Wittlich 02. September Langstreckenlauf ISM PP Westpfalz Heltersberg September Fußball Männer ISM PP Rheinpfalz Ludwigshafen Deutsche Polizeimeisterschaften (DPM) Termin Disziplin Veranst. Ausrichter Ort April Handball Frauen DPSK Niedersachsen Oldenburg Mai Volleyball F. und M. DPSK Hamburg Hamburg Juni Fußball Frauen DPSK Hessen Bad Hersfeld September Judo DPSK Brandenburg Oranienburg September Schwimmen & Retten DPSK Hessen Wiesbaden Europäische Polizeimeisterschaften (EPM) Termin Disziplin Veranst. Ausrichter Ort Mai Marathon USPE Tschechische Rep. Prag Mai Fußball Männer USPE Griechenland Athen Juni Handball Frauen USPE Deutschland Damp (SH) August Triathlon USPE Österreich Kitzbühel September Leichtathletik USPE Ukraine Donezk Im Andernacher Hafen entsteht das Verwaltungsge bäude der Hafenbetriebe, in das auch die WSP einziehen wird. Gute Fortschritte macht der Neubau des Bürogebäudes der städtischen Hafenbetriebe Andernach. Dorthin wird sofern der Baufortschritt weiterhin zügig verläuft und die Termine eingehalten werden in diesem Jahr die Wasserschutzpolizei-Station Neuwied umziehen. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit noch im Gebäude eines Wassersportvereins hinter dem Neuwieder Rheindeich untergebracht. Die künftige Dienststelle im Andernacher Hafen wird ihnen sehr viel bessere Arbeitsbedingungen bieten. Zudem liegt sie im Brennpunkt der polizeilichen Aufgabenstellung: Andernach ist SOLAS -Hafen. Das Kürzel steht für Safety of Live at Sea. Dort werden auch Küstenmotorschiffe abgefertigt und Güter für den Überseehandel umgeschlagen, weshalb für die Anlagen besondere Sicherheitsstandards gelten. Auch deshalb sind die Hafenbetriebe sehr daran interessiert, die Polizei auf ihrem Gelände anzusiedeln. Mithin liegt der geplante Umzug auf die linke Rheinseite im beiderseitigen Interesse. Deutsch-französische Kinderschar von der Polizei total begeistert Besuch in der PI Edenkoben: In der Südpfalz wird die Partnerschaft schon von den Kleinsten gelebt Das Thema Polizei stand im Mittelpunkt eines mehrtägigen Besuchs von 45 Schulkindern aus dem elsässischen Hagenau in der Landauer Grundschule Wollmesheimer Höhe. 90 deutsche und französische Schülerinnen und Schüler mit sieben Lehrerinnen folgten zum Abschluss der Besuchswoche der Einladung von EPHK Walter Dejon, dem Leiter der PI Edenkoben, dessen Ehefrau an der Wollmesheimer Grundschule tätig ist, zu einem Besuch der Inspektion. Die in Edenkoben untergebrachte Diensthundestaffel des PP Rheinpfalz und Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion hatten für die französischen und deutschen Schüler ein mehrstündiges Informationsprogramm mit acht Stationen vorbereitet. Vom Keller bis zum Dach, im Hof und vor dem Dienstgebäude wurde den Kindern alles geboten, was Polizei für sie interessant Die Vorführungen der Diensthundeführer waren ein Höhepunkt im Besuchsprogramm der Kinder. macht. Sie besichtigten die Wache und die Zellen, durften mit der Laserpistole Geschwindigkeitsmessungen durchführen, inspizierten Dienstfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände und konnten Alkoholüberprüfungen hautnah miterleben. Die Fingerspurensuche und erkennungsdienstliche Behandlung demonstrierten ihnen erfahrene Kripobeamte. Abschluss und Höhepunkt war die Vorführung verschiedener Einsatzmöglichkeiten der Diensthunde. Da herrschte Begeisterung pur, als Diensthund Indigo den versteckten Zwanzig- Euro-Schein aufspürte! Fasziniert von den gewonnenen Eindrücken, wollen natürlich die meisten der Kinder, wenn sie groß sind, Polizistin oder Polizist werden. Beim nächsten Treffen in Frankreich steht dann ein Gegenbesuch bei der Gendarmerie auf dem Programm. Im Rahmen der deutsch-französischen Städtepartnerschaft Landau Hagenau pflegen die Schulen eine enge Partnerschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen. Die französischen Kinder lernen Deutsch schon ab dem Kindergarten, und in der Grundschule Wollmesheimer Höhe gibt es Klassen mit bilingualem Unterricht. Franz Blang, PD Landau Polizeikurier rlp 01.10

8 08 NaChRiChTeN Bruch: Urteil zur Vorratsdatenspeicherung im Grunde zu begrüßen Verzicht auf Übergangsregelung für die Sicherheit jedoch bedenklich Gesetzgeber muss rasch handeln Innenminister Karl Peter Bruch hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur Vorratsdatenspeicherung dem Grunde nach begrüßt. Denn es schaffe Rechtsklarheit in einer schwierigen Abwägungsfrage: Auf der einen Seite stehe das berechtigte Interesse der Bürger, dass ihre Telekommunikationsdaten nicht ohne zwingenden Grund staatlichen Organen offenbart werden. Auf der anderen Seite stehe das öffentliche Interesse an einer effektiven Strafverfolgung und Gefahrenabwehr. Mit den Regelungen zur Vorratsdatenspeicherung wurden die Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen verpflichtet, bestimmte Verkehrsdaten eines jeden Kommunikationsteilnehmers (etwa Zeitpunkt und Dauer einer Verbindung und bei Mobiltelefonen auch den Standort des Telekommunikationsteilnehmers) für sechs Monate zu speichern. In seiner Entscheidung hat das Karlsruher Gericht Vorgaben an den Bundesgesetzgeber formuliert, die Vorratsdatenspeicherung auf eine verfassungsgemäße Grundlage zu stellen. Die dabei vom Gericht angeführten hohen Hürden entsprächen der rheinland-pfälzischen Sichtweise, sagte Bruch: Ich habe seit Beginn der Diskussion um die Verfassungsmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung gesagt, dass der Abruf der Daten nur bei Vorliegen schwerer Straftaten beziehungsweise im Bereich der Gefahrenabwehr nur bei einer dringenden Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person, für den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes zulässig ist. Problematisch für die Strafverfolgung und auch für die Abwehr von Gefahren sei allerdings, dass die Karlsruher Richter die beanstandeten Regelungen für ab sofort nicht mehr anwendbar erklärt haben, statt sie wie bisher unter Beachtung hoher Hürden noch bis zu einer Neuregelung zuzulassen. Daraus können sich Nachteile für die Sicherheitsbehörden ergeben, denn die inzwischen gelöschten Daten, stehen nunmehr auch zum Schutz von besonders wichtigen Rechtsgütern nicht mehr zur Verfügung. Für die Strafverfolgung und auch für die Gefahrenabwehr sei das sehr zu bedauern, sagte Bruch. Der Bundesgesetzgeber müsse jetzt schnell handeln, um diese Lücke zu schließen. (mb) BGM: Resultate der Mitarbeiterbefragung jetzt regional auswerten Zentrale Ansprechpersonen holten sich dafür Rat bei den Experten der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Auf Einladung der Koordinierungsstelle Behördliches Gesundheitsmanagement (Referat 348 der Polizeiabteilung im ISM) trafen sich die zentralen Ansprechpersonen für das Gesundheitsmanagement in den Polizeibehörden und -einrichtungen zu einer Informationsveranstaltung mit Vertretern der Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK-RLP) in Enkenbach-Alsenborn. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aller Ebenen der Personalräte sowie die hauptamtlichen Sozialberaterinnen und Sozialberater der Behörden und Einrichtungen. Dr. Kai Lüken und Dr. Christoph Heidrich, die Vertreter der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, referierten rund zwei Stunden und widmeten den wesentlichen Teil ihrer Vorträge den wissenschaftlichen Hintergründen und der Methodik der Salutogenetischen subjektiven Arbeitsanalyse, kurz: SALSA. Dieses weltweit anerkannte Verfahren hatte der Mitarbeiterbefragung zugrunde gelegen. Nun galt es, den Teilnehmern die korrekte Lesart und Einordnung der erzielten Resultate nahezubringen und auf die Bedeutung einzelner empirischer Ergebnisse hinzuweisen. Dabei wurde deutlich, dass auch in der präzisesten Erhebung Fehlinterpretationen drohen, wenn Zusammenhänge, Entwicklungen und Kausa litäten nicht ausreichend hinterfragt und korrekt analysiert werden. Oftmals müssen für ein einziges Phänomen mehrere mögliche Erklärungsweisen überprüft werden, um der wahren Ursache auf die Spur zu kommen. Übereilte Erklärungsmuster führten oft in die Irre, warnten die Experten. Den Nachmittag nutzten die Teilnehmer eifrig, um Fragen aus ihren Behörden und Einrichtungen so- Engagieren sich mit den zentralen Ansprechpersonen der Behörden und Einrichtungen, den Personalvertretungen, Sozialberaterinnen und Sozialberatern für das Behördliche Gesundheitsmanagement der Polizei (stehend, von links): Dr. Kai Lüken (Unfallkasse), HPR-Vorsitzender Ernst Scharbach und Dr. Christoph Heidrich (Unfallkasse); sitzend: MR Philipp Römer, BGM-Koordinator im ISM, und BGM-Sachbearbeiter Rolf-Dieter Schulz. wie den Personalvertretungen zu stellen und mit den Fachleuten der Unfallkasse zu erörtern. Anschließend ging es zurück in die Behörden und Einrichtungen, wo jetzt die eigenständige Aufbereitung und Analyse der regionalen und lokalen Umfrageergebnisse erfolgt. Schwerpunktmäßig geschieht das in den Ausschüssen für Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz unter Beteiligung der Personal- und Schwerbehindertenvertretungen, der Gleichstellungsbeauftragten sowie der Sozialberaterinnen und Sozialberater. Nach den Osterferien ist die nächste Sitzung angedacht. Dann wollen die Teilnehmer einander von den bis dahin erzielten Ergebnissen und den daraus abgeleiteten Prioritäten berichten und gemeinsam die nächsten Schritte im Gesundheitsmanagement verabreden. (rds) Polizeikurier rlp

9 NaChRiChTeN 09 Erste Bezirksbeamtin: Gemeinsame Streife mit echtem Schängel PHK in Gabriele Slabenig und Stadtführer Manfred Gniffke auf Erkundungstour in Koblenzer Altstadt Mit PHK in Gabriele Slabenig hat das Polizeipräsidium Koblenz seine erste Bezirksbeamtin. Mit Stadtführer Manfred Gniffke hat die Rhein-Mosel- Stadt ein Original, das dort fast jeder kennt. Ein gemeinsamer Streifengang der beiden erleichterte Gabriele Slabenig den Start in ihrem neuen Dienstbezirk, der Koblenzer Altstadt. Gabriele Slabenig, 1968 in Koblenz geboren, war Jugendsachbearbeiterin in Mainz und DGL in Koblenz. Gemeinsam mit drei Kollegen vom Kriminal- und Bezirksdienst ist sie jetzt für die Koblenzer Altstadt zuständig. Manfred Gniffke war fast drei Jahrzehnte als Stadtführer angestellt. Nicht nur echte Schängel (gebürtige Koblenzer) kennen ihn. Er ist eine Institution. Mit seiner Zeitungskolumne, in diversen Büchern, in Hörfunk und Fernsehen wirbt er für sein Koblenz. Als Gniffke von der Ernennung der ersten Bezirksbeamtin erfuhr, regte er eine Stadtführung für Insider an. Vor allem sollte Gabriele Slabenig dabei noch ein paar andere Koblenzer Originale kennen lernen: etwa den Erbauer des Kunstgässchens in der Altstadt, die Inhaberin des Kostümgeschäftes, das die Koblenzer Narren einkleidet, und auch den Gebrauchtwarenhändler, der ihr von seinem plötzlichen Reichtum erzählt, als er eine alte Seifendose erstand, in der sich später reichlich Zahngold fand. Der Altstadt-Händler ist begeistert von der neuen Revierschutzfrau mit den Koblenzer Wurzeln: Sie sind genau die Richtige für uns! Als goldrichtig erweist sich auch Gniffkes Präsent an Gabriele Slabenig: In seinem Buch mit Geschichten und Anekdoten aus dem alten Koblenz findet sich ein Beitrag über die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den früheren französischen Staatspräsidenten Valery Giscard d Estaing, ebenfalls ein gebürtiger Koblenzer. An jenem Tag im Oktober 2006 war Gabriele Slabenig als Einsatzleiterin vor Ort. Und nicht nur das: Auch an der Gestaltung der Urkunde für Giscard d Estaing war sie damals beteiligt. Die neue Bezirksbeamtin ist bei dieser Stadtführung mit Altstadt-Originalen und Geschäftsleuten bekannt geworden. Die Anekdoten aus der Heimatkunde des Stadtführers haben ihren Horizont erweitert. Für Gabriele Slabenigs Dienst am Bürger kann auch dieses Wissen hilfreich sein. Und kurzweilig war dieser Streifengang allemal. Bezirksbeamtin Gabriele Slabenig und Stadtführer Manfred Gniffke mit dem Koblenzer Schutzmann. Vermissten-Datenblatt erleichtert die Suche nach Demenz-Patienten Pflegeeinrichtungen oder Angehörige halten kompakte Informationen und Foto für den Notfall bereit Eine wertvolle Hilfe bei der Suche nach an Demenz erkrankten Vermissten ist das Vermissten- Datenblatt. Entwickelt wurde es von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und dem Innenministerium sowie der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG). Das kompakte Vermissten-Datenblatt ist Teil des umfangreicheren Biografieheftes, das den Pflegeeinrichtungen und pflegenden Angehörigen im Land jetzt zur Verfügung steht. Die vier Seiten des Vermissten-Datenblatts ent halten neben einem Lichtbild die Personalien und eine detaillierte Personenbeschreibung, die aktuelle und ehemalige Wohnanschriften sowie mögliche Anlaufadressen. Hinzu kommen Angaben über Angehörige, Bezugspersonen, gesetzliche Be- treuer und Vollmachtinhaber. Auch Informationen über Lebens- und Bekleidungsgewohnheiten, Mobilität, Kommunikationsfähigkeit, gesundheitliche Gebrechen und Pflegestufe, behandelnde Ärzte, persönliche Vorlieben und Abneigungen sowie eventuell schon vorausgegangene Suchaktionen und deren Ergebnis sind im Datenblatt übersichtlich sortiert enthalten. Die Pflegefachkräfte oder pflegenden Angehörigen sollten das Datenblatt möglichst bald nach der Diagnose Demenz ausfüllen und für den Notfall bereithalten. Damit wird Zeit gespart. Die Anregung und das Grobkonzept stammten ursprünglich aus dem PP Trier. Das Vermissten-Datenblatt ist in der polizeilichen Praxis entstanden und ergänzt den 2009 entwickelten Leitfaden `Einsatz mit an Demenz erkrankten Menschen auf sinnvolle Weise. Dieses Datenblatt kann Leben retten, lobte Innenminister Karl Peter Bruch die Initiative. Dank der sofort verfügbaren Informationen könne die Polizei die Suche schnell und vor allem zielgerichtet einleiten. Das sehr viel umfangreichere Biografieheft wurde von der LZG entwickelt. Es enthält ausführliche Informationen, persönliche Erinnerungen und Fotografien aus allen Lebensabschnitten und sollte demente Patienten bei jedem Umgebungswechsel begleiten. Damit wird beispielsweise die Aufnahme in ein Krankenhaus, eine Kurzzeitpflege oder ein Pflegeheim erleichtert. Die Polizei wird das Blanko-Material in ihre Präventionsmaßnahmen einbeziehen. Die Infomappe der LZG mit Biografieheft und Vermissten-Datenblatt wird allen Polizeidienststellen, Pflegestützpunkten und Pflegeeinrichtungen im Land zur Verfügung gestellt. Bestellt werden kann sie bei der LZG unter Telefon / oder per unter rkrzistek@ lzg-rlp.de. Weitere Informationen zur Demenzkampagne im Intrapol sowie unter Polizeikurier rlp 01.10

10 10 TiTelThema Verkehrsunfallbilanz 2009: Kontinuität zahlt sich aus 2009 war in Sachen Verkehrssicherheit ein gutes Jahr für die rheinlandpfälzische Polizei. Die Unfallzahlen sowie die Zahl der getöteten und schwer verletzten Verkehrsteilnehmer gingen abermals zurück. Die zielgruppenorientierte Präventionsarbeit und die an den Hauptunfallursachen ausgerichtete Verkehrsüberwachung haben sich einmal mehr ausgezahlt. In der Verkehrsunfallstatistik hat sich der positive Trend der vergangenen Jahre auch 2009 fortgesetzt: Die Zahl der Unfalltoten sank im Vergleich zum Vorjahr um vier auf 223 und liegt damit schon zum sechsten Mal in Folge unter 300, dem Wert der erstmaligen statistischen Erfassung im Jahr Zum dritten Mal in Folge waren deutlich weniger als 250 Unfalltote zu beklagen. Nicht zuletzt ist dieser Erfolg maßgeblich dem engagierten, verantwortungsbewussten und kompetenten Handeln der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Land zu verdanken. Zwar bedeutet die Gesamtzahl von Unfällen immer noch einen leichten Zuwachs gegenüber dem Dreijahresmittel ( ). Jedoch ging der Trend in der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder in die richtige Richtung: Nach einem vorübergehenden Anstieg der Unfallzahlen, der vor allem aus Bagatellunfällen resultierte, blieb das Gesamtunfallaufkommen im Berichtsjahr um zirka 600 Unfälle (0,4 Prozent) unter dem Ergebnis von Durchschnittlich alle vier Minuten nahmen rheinland-pfälzische Polizistinnen und Polizisten einen Verkehrsunfall auf. Der Großteil dieser Unfälle ( ) verlief erfreulicherweise ohne Personenschaden. Seit 1953 ereigneten sich in Rheinland-Pfalz noch nie weniger Unfälle mit Personenschaden als im Jahr 2009: Mit Unfällen wurde hier ein erfreuliches Rekordtief erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 2,4 Prozent. Im Verhältnis zum Mittel der drei Vorjahre liegt dieser Wert sogar um vier Prozent niedriger. Zum sechsten Mal in Folge wurden weniger als 300 Verkehrstote gezählt; zum dritten Mal hintereinander weniger als 250. Die Abnahme der Zahl tödlich verunglückter Verkehrsteilnehmer geht einher mit einer Zunahme der Verkehrsdichte. Das macht diesen Erfolg umso beachtlicher. 223 Verkehrstote bedeuten einen Rückgang um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur im Polizeikurier rlp

11 TiTelThema 11 Jahr 2007 konnte mit 220 Verkehrstoten ein noch geringerer Wert verzeichnet werden. Kein Vergleich zu den 1970er Jahren: Der traurige Rekord datiert aus dem Jahr 1971, als Verkehrsteilnehmer auf rheinland-pfälzischen Straßen den Tod fanden beinah das Sechsfache des heutigen Wertes. Die Zahlen belegen, dass die rheinland-pfälzische Polizei in punkto Verkehrssicherheit auf dem richtigen Weg ist, bieten zugleich aber weiteren Ansporn: Angesichts des inzwischen erreichten niedrigen Niveaus einerseits und der weiter steigenden Verkehrsdichte andererseits bedürfen künftige Verbesserungen mehr denn je des Engagements und der Professionalität aller Beteiligten. Einhergehend mit der gesunkenen Zahl der Verkehrstoten ist auch die Zahl der Verletzten weiter rückläufig. Sowohl bei den Schwer- als auch bei den Leichtverletzten konnten die guten Zahlen der Vorjahre weiter verbessert werden wurden auf rheinland-pfälzischen Straßen Personen (- 4,4 Prozent) schwer und rund (- 2 Prozent) leicht verletzt. Zwei Drittel der Unfälle mit Leichtverletzten ereigneten sich innerorts, während Schwerverletzte überwiegend außerorts zu beklagen waren. Abermals zugenommen haben die Unfallfluchten. Ihre Zahl stieg um 411 auf Fälle. Das Dreijahres-Mittel betrug Der Anstieg basiert ausschließlich auf einer Zunahme der Flucht-Unfälle mit Sachschaden aber auch diese stellen für die Geschädigten natürlich eine erhebliche Belastung dar. Waren in den Vorjahren durchschnittlich sieben Unfallfluchten mit getöteten Verkehrsteilnehmern zu verzeichnen, betrug deren Zahl im vergangenen Jahr sechs. Der Ermittlungsaufwand ist regelmäßig hoch. Die Aufklärungsquote aller Unfallfluchten bewegt sich mit 44,8 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre. Deutlich höher ist sie nach Flucht-Unfällen mit Personenschaden: Von 1374 Fällen wurden 58 Prozent aufgeklärt. Ziele setzen und verfolgen Die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit orientiert sich in Rheinland-Pfalz schwerpunktmäßig an den Hauptunfallursachen sowie an den Risikogruppen. Letztere sind am Verkehrsunfallgeschehen überproportional beteiligt. Welche Strategien wurden hierbei verfolgt, wie sah die Entwicklung im Jahr 2009 aus, welche präventiven und repressiven Maßnahmen leitete die Polizei daraus ab? Das strategische Landesziel 2 der Jahre 2007 bis 2009 beschreibt die Ausrichtung der Verkehrssicherheitsarbeit unter anderem mit folgenden Inhalten: Stabilisierung des erreichten hohen Verkehrssicherheitsniveaus Reduzierung der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden Konsequente Ausrichtung an Risikogruppen und Unfallursachen Stärkung der spezialisierten Verkehrsüberwachung Neben den hierzu bereits skizzierten Sachständen soll die nachfolgende Darstellung die vorgenannten Fragen beantworten und den Grad der Zielerreichung im Einzelnen abbilden. Hauptunfallursache Nr. 1 bei Personenschäden: Geschwindigkeit Lageentwicklung: Nicht angepasste Geschwindigkeit rangiert als Ursache von Unfällen mit Personenschaden unverändert auf Platz eins (3.583 Fälle). In besonderer Weise gilt dies für die Unfälle mit tödlichem Ausgang und schwerverletzten Unfallopfern. Ein Blick auf die Unfallörtlichkeiten zeigt zum einen, dass geschwindigkeitsbedingte Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer in Rheinland-Pfalz von 1947 bis auf ein WoRT Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verkehrsunfallbilanz 2009 belegt in fast allen Bereichen die Erfolge einer konsequenten, kontinuierlich fortgesetzten Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei. Der zweitniedrigste Wert bei den Verkehrstoten seit Beginn der Zählung im Jahr 1947 und ein Tiefstand bei den schwerverletzten Verkehrsteilnehmern sind eine erfreuliche Entwicklung. Wir haben in der Verkehrssicherheitsarbeit die richtigen Schwerpunkte gesetzt. Dank Ihrer Motivation und Leistungsbereitschaft haben Sie entscheidenden Anteil an diesen Erfolgen. Gleichwohl müssen wir uns stets die Folgen für jedes Unfallopfer und dessen Familie vergegenwärtigen. Jedes einzelne Schicksal sollten wir als Ansporn verstehen, in unseren Bemühungen keineswegs nachzulassen. Die Rückgänge bei den Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss zeigen, dass wir mit der engen Verbindung von Verkehrsüberwachung und Prävention richtig liegen. Angesichts der demografischen Entwicklung sind mit Blick auf die Zielgruppe der Senioren weitere Anstrengungen notwendig. Ihr wachsender Anteil am Unfallaufkommen erfordert nachhaltige Maßnahmen zur Verminderung dieser Unfallrisiken. Verkehrsunfallbekämpfung als wesentliche Säule der Inneren Sicherheit ist kein sich selbst tragender Prozess, sondern verlangt ein dauerhaftes Engagement aller Beteiligten. Angesichts der weiter fortschreitenden Mobilität der Gesellschaft wird dieser Teil der polizeilichen Arbeit anspruchsvoll und fordernd bleiben. Dieser Herausforderung stellen wir uns. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Ihre Kompetenz und Einsatzbereitschaft das sichere Fundament einer wirkungsvollen Verkehrssicherheitsarbeit bilden. Ich bin davon überzeugt, dass es uns gelingt, diesen Weg fortzusetzen. Mit freundlichen Grüßen Karl Peter Bruch, Innenminister Polizeikurier rlp 01.10

12 12 TiTelThema 10 Schlagzeilen zur Verkehrs unfallstatistik 2009: (Zahl in Klammern = Jahresmittel ) Die Gesamtzahl der Unfälle sank gegenüber dem Vorjahr um etwa 1000 auf (Dreijahresmittel: ). Auf rheinland-pfälzischen Straßen ereigneten sich 198 (222) Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Dabei kamen 223 (238) Menschen ums Leben. Das ist der zweitbeste Wert seit Einführung der Statistik im Jahr (16.250) Unfälle mit Personenschaden und (3.982) Schwerverletzte bedeuten einen deutlichen Rückgang auf ein neues Rekordtief. Die Zahl der verunglückten Kinder lag mit auf dem Vorjahresniveau, aber deutlich unter dem Dreijahresmittel (1.619). Vier Kinder wurden im Straßenverkehr getötet. Junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren bleiben die Hauptrisikogruppe und sind mit (29.656) Verkehrsunfällen an fast jedem vierten Unfall in Rheinland-Pfalz beteiligt. 50 (41) junge Fahrer kamen ums Leben. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung motorisierter Zweiradfahrer sank auf (4.769). Unfälle mehrheitlich außerorts stattfinden (2009: innerorts, außerorts, weitere auf Autobahnen). Zum anderen ist auch die Mehrzahl der bei Geschwindigkeitsunfällen verunglückten Personen außerorts zu beklagen (1.975 innerorts, außerorts, zuzüglich 797 auf Autobahnen). Nahezu 80 Prozent aller Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften. Maßnahmen: Exakt hieran orientiert sich heute die Schwerpunktsetzung in der polizeilichen Geschwindigkeitsüberwachung: Die Messzeiten (einschließlich Lasermessungen; ohne ProVida) liegen mit Stunden außerhalb geschlossener Ortschaften und weiteren Stunden auf den Autobahnen im Verhältnis zu denjenigen innerorts ( Stunden) auf einem guten Niveau. Annähernd 50 Prozent der Messzeiten waren mit Anhaltekontrollen verbunden (ohne Lasermessungen: 32 Prozent). Diese Maßnahmen dürfen verkehrserzieherisch als besonders wertvoll eingestuft werden. Die Sanktionierung erfolgt auf dem Fuße. Gespräche verdeutlichen den Fahrzeugführern ihr aktuelles Fehlverhalten, die Brisanz der konkreten Verkehrssituation und die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahme, z.b. die Messung an einer Unfallhäufungsstelle. Zudem unterstreichen die Gespräche an der Auch die Zahl der tödlich verunglückten Zweiradfahrer ging deutlich zurück und betrug 33 (Vorjahr: 39, Dreijahresmittel: 47). Die Zahl der Unfälle mit älteren Verkehrsteilnehmern (ab 65 Jahren) stieg analog zur demografischen Entwicklung weiter an und erreichte annähernd Zugleich jedoch nahm die Zahl der im Straßenverkehr getöteten und schwerverletzten Seniorinnen und Senioren deutlich ab. Der gewerbliche Güterverkehr verzeichnete im Jahr 2009 konjunkturbedingte Rückgänge des Transportvolumens um fast zehn Prozent. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung ging um 6,3 Prozent auf zurück. Bei Lkw-Unfällen gab es Personenschäden. Die Zahl der Alkohol bedingten Unfälle ging auf 2603 zurück (2.966). Dabei wurden 29 Menschen getötet und 327 schwer verletzt. Drogen bedingte Unfälle gingen, nachdem ihre Zahl drei Jahre lang bei 337 stagnierte, auf 304 zurück. Dabei wurden 9 Personen getötet und 39 schwerverletzt. Kontrollstelle einmal mehr die bürgernahe Ausrichtung der Polizei. Das bei der LPS stationierte Verkehrssicherheitsmobil mit dem Fahrsimulator verstärkt diesen Effekt. An der Anhaltestelle eingesetzt, können sich die Verkehrsteilnehmer im Fahrsimulator über das physikalische Zusammenwirken von Geschwindigkeit, Reaktionszeit, Anhalteweg und Aufprallgeschwindigkeit informieren und im Selbstversuch zu neuen Einsichten gelangen. Im vergangenen Jahr war das Verkehrs-Simo der LPS 168 Mal im Einsatz. Hauptunfallursache Nr. 2 bei Personenschäden: Vorfahrt Lageentwicklung: Auf Platz zwei unter den Ursachen von Unfällen mit Personenschaden rangiert die Verletzung von Vorfahrtsregeln Fälle bedeuteten einen Rückgang um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2.612). Noch deutlicher sank die Zahl der Verunglückten in diesem Bereich: Betroffene bedeuteten einen Rückgang um 8,5 Prozent. Maßnahmen: Neben der polizeilichen Überwachung auffälliger Vorfahrtsbereiche kommt hier der sicheren Gestaltung des Verkehrsraumes eine besondere Bedeutung zu. Die Arbeit der regionalen Unfallkommissionen unter Federführung der Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden wird von der Polizei beratend unterstützt. Sie dient der Entschärfung von Unfallhäufungsstellen in vielen Fällen sind dies gefahrenträchtige Kreuzungs- oder Einmündungsbereiche. Hauptunfallursache Nr. 3 bei Personenschäden: Verkehrstüchtigkeit Lageentwicklung: Alle drei Stunden ereignete sich 2009 ein Unfall unter dem Einfluss berauschender Mittel. Dabei zeigte sich ein deutlicher Rückgang der alkoholbedingten Unfälle. Lag deren Zahl im Jahresmittel noch bei 2.966, sank dieser Wert im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf Immer noch viel zu hoch ist mit 29 (Vorjahr: 33) die Zahl der hierbei getöteten und mit 327 (Vorjahr: 411) die Zahl der schwerverletzten Verkehrsteilnehmer. Maßnahmen: Der erfreuliche Rückgang der alkoholbedingten Verkehrsunfälle dürfte sehr wesentlich auf die zielgruppenorientierte Präventionsarbeit der Polizei und die damit einhergehenden Kontrollmaßnahmen zurückführen sein. Die fortwährende Prävention und die konsequente Ahndung von Alkoholverstößen im Straßenverkehr (4.322 Strafanzeigen, Owi-Verfahren) haben bei der überwiegenden Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer zu einem verantwortungsbewussteren Verhalten beigetragen. Die Unfall- und Unfallopfer-Statistik machen diese Entwicklung messbar. Ein ebenso wichtiger Erfolg in diesem Zusammenhang ist jede verhinderte Trunkenheitsfahrt: waren es im vergangenen Jahr. Lageentwicklung: Ebenfalls rückläufig waren die Unfälle unter Drogeneinfluss. Nach durchschnittlich 337 in den drei Vorjahren ereigneten sich 2009 landesweit 304 Drogenunfälle ein Rückgang um 9,8 Prozent. Zur Folge hatten diese Unfälle im vergangenen Jahr neun Tote (2008: 8) Unfälle unter Alkoholund Drogeneinfluss Alkoholunfälle Drogenunfälle Polizeikurier rlp

13 TiTelThema 13 Die überwiegende Mehrzahl der Geschwindigkeits-Unfälle und 80 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle ereignen sich auf Landstraßen und Autobahnen. und 39 Schwerverletzte (2008: 49). Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Verunglückten insgesamt von 215 auf 164 und damit um 24 Prozent. Unter Berücksichtigung einer falltypischen Dunkelziffer dürfte die Zahl dieser Verkehrsunfälle jedoch etwas höher liegen. Maßnahmen: Rheinland-Pfalz hat zur Bekämpfung dieser Unfallursache große Anstrengungen unternommen. Mit 121 festgestellten folgenlosen Drogenfahrten je Einwohner im Jahr 2009 liegt die rheinland-pfälzische Polizei nach wie vor auf einem Spitzenplatz. Die hierzu seit dem Jahr 2001 kontinuierlich ausgebildeten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Wechselschichtdienstes, die flächendeckende Ausstattung der Dienststellen mit Drogenvortests, das hohe Engagement aller Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sowie der Gewinn von umfassender Handlungssicherheit sind hier die entscheidenden Erfolgskriterien. Dem ganzheitlichen Ansatz folgend, stellt die landesweite Ausbildung von Beamtinnen und Beamten zu Moderatoren für die Drogenprävention einen weiteren bedeutenden Faktor dar. Deren Aufgabe ist es, vor allem die Fahranfängerinnen und Fahranfänger für die Gefahren durch Drogen im Straßenverkehr zu sensibilisieren, ihnen das Entdeckungsrisiko deutlich zu machen und die daraus resultierenden Folgen vor Augen zu führen. Seit dem Jahr 2007 wurden 230 polizeiliche Moderatorinnen und Moderatoren für die Drogenprävention ausgebildet. Sie haben bisher annähernd Adressaten erreicht, davon fast im Berichtsjahr. Zu diesen Adressaten zählen sowohl die jungen Fahrer ab 15 Jahren als auch ihre Einflusspersonen : Eltern, Lehrer, Ausbilder, Übungsleiter sowie Mitarbeiter von Jugendämtern und Jugendhäusern. Risikogruppe Kinder Lageentwicklung: Die Zahl der verunglückten Kinder lag mit im Vergleich zum Jahresmittel (1.619) deutlich niedriger. Die Anzahl der tödlich verunglückten Kinder stieg von drei auf vier; im Jahresmittel waren es fünf. Das höchste Unfallrisiko tragen Kinder immer noch als Mitfahrer im Auto. Das gilt für 44 Prozent aller Kinderunfälle. Durch die ordnungs- Die Beanstandungsquoten im Schwerlastverkehr sind hoch. Vor allem die Überschreitung der Ladungsgewichte und die Ladungssicherung bereiten Sorge. Auf der Achswaage: Wenn das Gesamtgewicht überschritten ist und das Fahrzeug zudem gravierende Mängel aufweist, besteht akute Gefahr für die Allgemeinheit. Polizeikurier rlp 01.10

14 14 TiTelThema Zusammenarbeit zahlt sich aus, auch in der Verkehrsunfallprävention. Verkehrskontrollen mit den Kollegen aus unseren Nachbarstaaten gehören längst zum Alltag. Auch zusammen mit der Military Police wird kontrolliert. gemäße Sicherung der Kinder im Auto könnten Unfallverletzungen oftmals vermieden oder zumindest deutlich gemindert werden. Die Zahl der auf dem Schulweg verunglückten Kinder ging mit 19,5 Prozent erfreulich stark zurück. Maßnahmen: Die Entwicklung belegt, dass es wichtig und richtig ist, den Blick immer wieder auf die schwächsten und unerfahrensten Verkehrsteilnehmer zu lenken. Im schulischen und vorschulischen Bereich bieten sich vielfältige Ansatzpunkte für zielgruppenorientierte und daher wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen. Im vergangenen Jahr waren 93 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte hauptamtlich in der Verkehrserziehung tätig. Sie leisteten annähernd Unterrichts- und Übungsstunden in den Jugendverkehrsschulen. Dabei wurden Kinder beschult und fast Kinder auf die Radfahrprüfung vorbereitet. Längst nicht mehr wegzudenken ist auch die Präventionsarbeit durch die fünf Polizeipuppenbühnen. Für den Bereich der Kindergärten und Grundschulen sind sie ein wesentlicher Faktor im Gesamtkonzept der polizeilichen Verkehrsunfallund Kriminalitätsbekämpfung. Die Rückmeldungen von Erzieherinnen, Lehrern und Eltern belegen Beliebtheit und Erfolg der Polizeipuppenbühnen. Die Nachfrage ist enorm und nimmt immer noch zu. Auch auf dem Gebiet der Kindersicherheit geht die Prävention einher mit der Verkehrsüberwachung: Bei landesweiten Kontrolltagen, stets verbunden mit einer intensiven einsatzbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit, liegt der Fokus auf der ordnungsgemäßen Kindersicherung im Auto und der Überwachung der Verkehrsregeln im Umfeld von Kindergärten und Schulen Maßnahmen, die vordringlich an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern appellieren. Risikogruppe Junge Fahrer Lageentwicklung: Einen Rückgang um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gab es bei den Unfällen unter Beteiligung junger Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren. Die Zahl der verunglückten jungen Fahrer sank dabei um 4,1 Prozent. Die Altersgruppe der jungen Fahrer nimmt in Rheinland-Pfalz einen Bevölkerungsanteil von 8,3 Prozent ein. Am Unfallaufkommen ist sie mit 22,8 Prozent und an der Gesamtzahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer mit 21 Prozent deutlich überproportional beteiligt. Während die Zahl der verletzten jungen Fahrer im Verhältnis zum Jahresmittel um 12,1 Prozent (Schwerverletzte) bzw. 3,3 Prozent (Leichtverletzte) zurückging, nahm die Anzahl der getöteten jungen Fahrer im Berichtsjahr abermals zu: Nach 42 im Vorjahr stieg deren Zahl auf 50. Maßnahmen: Die Gruppe der zumeist noch unerfahrenen und häufig besonders risikofreudigen Fahrzeugführer hat in der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit hohe Priorität. Hierzu zählen die bereits dargestellten Präventionsmaßnahmen zur Unfallursache Verkehrstüchtigkeit, die sich gezielt an die Führerscheinbewerber und Fahranfänger richten. Im vergangenen Jahr rundeten 151 Verkehrssicherheitstage an Schulen, in Ausbildungsbetrieben, Vereinen und Jugendhäusern das Präventionsangebot auf fundierte Weise ab. Dabei kann die Polizei auf ein gewachsenes Netzwerk kompetenter Partnerorganisationen zurückgreifen. Zu ihnen zählen die Verkehrswacht, Hilfs- und Rettungsorganisationen, Automobilclubs, TÜV und DEKRA, Versicherungen, Fahrlehrerverbände und andere mehr. Risikogruppe Senioren Lageentwicklung: Seit einigen Jahren entwickeln sich der Bevölkerungsanteil der Menschen im Alter ab 65 und die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung dieser Senioren nahezu proportional: Beide nehmen zu. Waren im Jahr 2006 noch Senioren-Unfälle zu verzeichnen, lag deren Zahl im Berichtsjahr bei annähernd Ähnlich sieht es bei den Unfällen unter Beteiligung lebensälterer Verkehrsteilnehmer aus: Mit Verkehrsunfällen übertrafen die Über-75-Jährigen den Durchschnittswert der Jahre um 8,7 Prozent. Gleichwohl gibt es auch auf diesem Gebiet eine erfreuliche Tendenz: Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle sank für die Altersgruppe der Senioren von 60 im Vorjahr auf 49; bei den Über-75-Jährigen fiel sie von 29 auf 27. Ähnliche Rückgänge gab es bei den Schwerverletzten (Senioren: - 3,5 Prozent; Lebens ältere: - 5 Prozent). Der Anstieg der Gesamtzahl resultiert mithin ausschließlich aus Unfällen mit Leichtverletzten und Sachschäden. Maßnahmen: Um die spezifischen Einflussfaktoren auf die Teilnahme von Senioren am Straßenverkehr zu berücksichtigen, bedarf es besonderer Lösungsansätze in der Verkehrssicherheitsberatung. Ob im Beratungszentrum Polizei, bei Verkehrssicherheitstagen oder im Rahmen spezieller Programme für ältere Verkehrsteilnehmer: Die Polizei und ihre Netzwerkpartner widmen sich dieser Risikogruppe. Angesichts der demografischen Entwicklung müssen die Anstrengungen auf diesem Gebiet weiter verstärkt werden. Risikogruppe Schwerlastverkehr Lageentwicklung: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes musste der gewerbliche Güterverkehr in Deutschland im Jahr 2009 infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise deutliche Einbußen hinnehmen. Von diesem Rückgang waren alle Verkehrszweige betroffen. Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hatte der Straßengüterverkehr (78 Prozent der Beförderungsmenge). Auf bundesdeutschen Straßen wurden gemäß einer Schätzung aus dem Bundesverkehrsministerium im vergangenen Jahr 3,1 Milliarden Tonnen Güter befördert, fast zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dass diese Entwicklung mitverantwortlich ist für den Rückgang der Unfälle mit Lkw-Beteiligung, darf zumindest vermutet werden Lkw-Unfälle hat die Polizei aufgenommen, das waren 6,3 Prozent weniger als im Jahresdurchschnitt Überhöhte Geschwindigkeit und unzureichender Abstand waren die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Personenschaden im Schwerlastverkehr. Maßnahmen: Der Einsatz spezialisierter Kontrollgruppen für den Schwerlastverkehr hat Polizeikurier rlp

15 TiTelThema 15 sich bewährt. Deren Arbeit an Autobahnen und Landstraßen gilt neben Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen vor allem den Lenk- und Ruhezeiten sowie weiteren Sozialvorschriften, der Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer, dem technischen Zustand der Fahrzeuge, der Zuladung und Ladungssicherung, den Großraumund Schwertransporten sowie Gefahrgut- und Abfalltransporten. Neben Verwarnungsgeldern, Bußgeldverfahren und Strafanzeigen sowie der Sicherstellung und Untersagung der Weiterfahrt hat sich vor allem das Mittel der Vermögensabschöpfung als scharfes Schwert gegen erhebliche und oftmals auch wiederholte Verstöße wie Überladung, unzureichende Ladungssicherung oder gravierende technische Mängel erwiesen. Gefahrenvorbeugend wendet sich die Polizei mit Fernfahrerstammtischen an diese Risikogruppe. Üben für die Radfahrprüfung: Vom geschützten Pausenhof geht es hinaus in den Realverkehr. Abenteuerlich: Übergewicht und fehlende Ladungssicherung sind der ganz normale Alltag. Kleintransporter, ob als Kasten- oder Pritschenwagen, sind am Unfallgeschehen stark beteiligt. Risikogruppe Zweiradfahrer Lageentwicklung: Die oftmals saisonalen Wetterbedingungen geschuldete Unfallentwicklung bei den motorisierten Zweiradfahrern blieb im Jahr 2009 mit Unfällen unter dem Durchschnitt der drei Vorjahre (4.769). 863 Mal handelte es sich um Unfälle unter Alleinbeteiligung eines Zweiradfahrers. Die Zahl der getöteten motorisierten Zweiradfahrer ging auf 33 zurück (Vorjahr: 39; Dreijahresmittel: 47). Damit ist auch auf diesem Gebiet eine merkliche Verbesserung eingetreten; ein Grund zur Entwarnung ist dies jedoch nicht. Ob nun in der 50- oder 1400-Kubikzentimeter-Klasse: Keiner dieser Fahrzeugführer verfügt über die Knautschzone eines Pkw. Maßnahmen: Bei den großen Motorrad- und Rennveranstaltungen im Land, etwa am Nürburgring, in Trier, in Johanniskreuz bei Kaiserslautern oder bei einem der größten Motorradtreffen Europas in Eich bei Worms, werben Kradfahrer der Polizei für Vernunft auf zwei Rädern und die Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings. Mit den unterschiedlichsten Medien und eindrucksvollen Aktionen wird diese teils schwer erreichbare Zielgruppe für die Folgen unzulässiger technischer Veränderungen und allzu risikobehafteter Fahrweise sensibilisiert. Auf bekannten Motorradrouten bieten die Kradfahrer der Polizei geführte Unfallstellen- Rundfahrten an und nehmen gezielte Sonderkontrollen vor. Streckensperrungen für den motorisierten Zweiradverkehr als letztes Mittel zur Vermeidung schwerster Verkehrsunfälle bilden die Ausnahme. Fazit Die insgesamt positive Entwicklung, vor allem die sinkende Zahl der getöteten und verletzten Verkehrsteilnehmer, ist eine messbare Bestätigung für die erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Rheinland-Pfalz. Neben anderen wichtigen Einflussgrößen, wie etwa dem technischen Fortschritt in der Fahrzeugentwicklung, der baulichen Entschärfung von Unfallhäufungsstellen sowie Verbesserungen im medizinischen Rettungswesen, zeigt die polizeiliche Doppelstrategie die gewünschte Wirkung: Die konzeptionell durchdachte Verknüpfung einer spezialisierten Verkehrsüberwachung einerseits und einer zielgruppenorientierten Verkehrsprävention andererseits bringt den Erfolg. Die Gewährleistung des hohen Verkehrssicherheitsniveaus bleibt eine zentrale strategische Zielsetzung und wird die Arbeit der Polizei Rheinland- Pfalz auch weiterhin prägen. Martin Kuntze, Jochen Bäcker, ISM Die Magie der großen Zahlen Eine magisch große Zahl erhält man durch Addition aller getroffenen Einzelmaßnahmen der Polizei zur Unfallbekämpfung innerhalb eines einzigen Jahres. Nachfolgend eine Übersicht der wesentlichen Maßnahmen ohne Verkehrsunfall-Zusammenhang aus dem Jahr 2009 in Rheinland-Pfalz: Verwarnungen mit Verwarnungsgeld (u.a. Geschwindigkeit, Abstand, Überholen, Vorfahrt, Abbiegen, Gurtpflicht): Owi-Anzeigen (Delikte wie oben): Strafanzeigen im Straßenverkehr (u.a. Nötigung, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis oder ohne Versicherungsschutz): Strafanzeigen wg. Alkoholdelikten im Straßenverkehr: Owi-Anzeigen wg. Alkoholdelikten im Straßenverkehr: Strafanzeigen wg. Drogendelikten im Straßenverkehr: 877 Owi-Anzeigen wg. Drogendelikten im Straßenverkehr: Blutproben (Alkohol): Blutproben (Drogen): Verhinderte Trunkenheitsfahrten: Mängelberichte: Strafanzeigen gesamt: Owi-Anzeigen gesamt: Polizeiliche Maßnahmen gesamt (Verwarnungen, Owi-Anzeigen, Strafanzeigen, verhinderte Alkoholfahrten, entdeckte Drogenfahrten, Mängelberichte): Folglich trifft die rheinland- pfälzische Polizei alle 41 Sekunden eine Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit! Polizeikurier rlp 01.10

16 16 liegenschaften Baustart: Haus des Jugendrechts in Trier nimmt 2011 Betrieb auf Nach Ludwigshafen (2005), Mainz (2008) und Kaiserslautern (2009) erhält nun auch Trier ein Haus des Jugendrechts. Unter einem Dach werden sich dort die Staatsanwaltschaft, die Polizei, die Jugendgerichtshilfe, ein freier Träger der Jugendhilfe und Strafrechtspflege sowie ein Jugendzentrum gemeinsam um die Vorbeugung und Ahndung von Jugendkriminalität kümmern. Die enge Zusammenarbeit der Einrichtungen, deren unmittelbare Kommunikation und die kurzen Wege zwischen den beteiligten Institutionen verkürzen die Verfahrenslaufzeiten und erhöhen die Qualität der zu treffenden Maßnahmen. Eine eng abgestimmte Reaktion auf das delinquente Verhalten Jugendlicher und eine kurze Zeitspanne zwischen der Straftat und ihrer Ahndung beeindrucken die jugendlichen Täter und sind daher von entscheidender Bedeutung für die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen. Die Erfahrungen in Ludwigshafen, Mainz und Kaiserslautern zeigen, dass die dortigen Häuser des Jugendrechts genau diese Ziele überzeugend erreichen. In Trier wird das Haus des Jugendrechts im Der Trierer OB Klaus Jensen bricht einen Stein aus dem Mittelgebäude heraus. Weitere Gäste beim Baustart waren (von links) Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, Bürgermeister Georg Bernarding, Innenminister Karl Peter Bruch, Ortsvorsteher Klaus Blum und Kreisbeigeordneter Dieter Schmitt. Foto: Presseamt Stadt Trier Sommer 2011 in das frühere Kasernengebäude Gneisenaustraße in Trier-West einziehen. Bis dahin sind dort umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten nötig. Der Mittelteil des Gebäudekomplexes wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Mit einem Abbruchhammer brachen Innenminister Karl Peter Bruch, der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, Bürgermeister Georg Bernarding und Beigeordneter Dieter Schmitt (Kreiswaltung Trier-Saarburg) ein Stück Mauerwerk aus der Wand und gaben damit den Startschuss für die Bauarbeiten. Die Gesamtinvestition ist mit zirka fünf Millionen Euro veranschlagt. Den Löwenanteil, rund 3,7 Millionen, trägt das Land Rheinland-Pfalz, die übrigen Kosten übernimmt die Stadt Trier. Im Trierer Haus des Jugendrechts (HdJR) werden zwei Jugendstaatsanwälte, das Sachgebiet Jugend der Polizei, die Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes, das regionale Jugendzentrum Don Bosco sowie der Verein Starthilfe vertreten sein. Starthilfe kümmert sich um die Wiedereingliederung straffälliger Jugendlicher. Sie ist neben der Prävention und der raschen Ahndung von Straftaten das dritte Aufgabenfeld, dem sich das Haus des Jugendrechts in Trier ab 2011 widmen wird. Künftige PI Ingelheim: Mietvertrag perfekt, Ausbau kann beginnen Geplanter Umzug im Frühjahr 2011 wird funktionale Mängel und Raumnot der Dienststelle beheben Die Polizeiinspektion Ingelheim am Rhein erhält ein neues Dienstgebäude. Dafür wird das frühere Verwaltungsgebäude einer Firma in der Straße Am Großmarkt angemietet (siehe Polizeikurier , Seite 27). Das Finanzministerium hat dem Mietvertrag Ende Februar zugestimmt. Jetzt kann der Um- und Ausbau beginnen. Eigentümer und Bauherr ist die Stadt Ingelheim. Die Polizei übernimmt die Kosten für die notwendigen Spezialeinbauten wie Eingangsschleuse, Sicherheitsverglasung und Gewahrsam. Wenn alles reibungsläuft läuft, so Innenminister Karl Peter Bruch, kann die PI Ingelheim Anfang 2011 ihr neues Dienstgebäude beziehen. Damit verwirklichen wir einen weiteren Schritt zur Op- Das Bürogebäude in Form einer Doppelwabe wird die neue Dienststelle der Polizeiinspektion Ingelheim. timierung der Unterbringungssituation unserer Polizeidienststellen. Die derzeitige Unterbringung der Ingelheimer Dienststelle in der Bahnhofstraße entspricht nicht mehr den Anforderungen; es gibt räumliche Engpässe und funktionale Defizite. Die Suche nach einem neuen Standort begann im Jahr 2006 und erwies sich als unerwartet schwierig. Mit dem zweigeschossigen Bürogebäude am Rande der Innenstadt wurde nach eingehender Prüfung eine Immobilie gefunden, die alle Anforderungen hervorragend erfüllt. Die künftige Dienststelle liegt polizeitaktisch günstig und bietet ein angemessenes Raumangebot für die 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf demselben Gelände will die Stadt auch die Feuerwehr und weitere öffentliche Einrichtungen ansiedeln, was mit Blick auf die Zusammenarbeit von allen Beteiligten begrüßt wird Polizeikurier rlp

17 kiga-cops : PI Wittlich leistet wertvolle Überzeugungsarbeit VeRKehRSSiCheRheiT 17 Ein Kindergarten-Kontrollteam hat die Polizeiinspektion Wittlich eingerichtet. Die sechs Beamtinnen und Beamten betreuen 47 Kindertagesstätten in der Stadt Wittlich, der Verbandsgemeinde Wittlich-Land sowie in Orten der VG Kröv-Bausendorf und Manderscheid. Sorgen für mehr Sicherheit beim Transport der Kinder: Die Kiga-Cops der PI Wittlich (von links): Katrin Schmell, Michael Rachow, Frank Reuter, Natalie Vollmer und Hans Jörg Krames. Es fehlt Christina Lange. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Sicherung der Kinder in den elterlichen Fahrzeugen sowie der Bustransport der Kindergartenkinder. Die bisherigen Erfahrungen des Kontrollteams sind durchweg positiv. Die regelmäßigen Kontrollen und die Gespräche mit den kontrollierten Fahrzeugführern zeigen Wirkung. Gemeinsam oder in mehreren kleinen Kontrolltrupps überprüfen Katrin Schmell, Natalie Vollmer, Christina Lange, Michael Rachow, Frank Reuter und Hans Jörg Krames, ob die Kinder, die von ihren Eltern oder anderen Berechtigten zum Kindergarten gefahren werden, richtig angeschnallt sind und in altersgerechten, geprüften und zugelassenen Kindersitzen Platz genommen haben. Zwei- bis dreimal im Monat wiederholt das Team, das in der lokalen Presse schon als Kiga-Cops bezeichnet wird, die Kontrollen während der Bringund Abholzeiten unmittelbar vor den Kindergärten oder im näheren Umfeld. Trotz der häufigen Wiederholungen gibt es bei fast jeder Kontrolle Beanstandungen. Die Erklärungen der Eltern sind oftmals abenteuerlich. Vor allem der Umstand, dass je nach Alter und Größe der Kinder verschiedene Kindersitze zu verwenden sind, scheint manchen Erziehungsberechtigten oder deren Familienangehörigen nicht bekannt oder aber nicht wichtig zu sein. Von zentraler Bedeutung sind deshalb die ruhigen und besonnenen Aufklärungsgespräche, die zusätzlich zur Ahndung des Verstoßes erfolgen und in den meisten Fällen auch zur Einsicht des Fahrzeugführers beitragen. Dafür hält das Team Broschüren und Flyer bereit, in denen alle Fragen zur ordnungsgemäßen Kindersicherung im Auto beantwortet werden. Die Kontrollen stoßen sowohl bei den Leiterinnen und Erzieherinnen der 47 Kindertagesstätten als auch bei den kontrollierten Fahrerinnen und Fahrern auf ein positives Echo. Dazu trägt auch eine kleine Überraschung für die Kinder bei: Jedes korrekt angeschnallte Kind erhält einen Kiga-Cop- Luftballon sowie einen Kinder-Polizei-Ausweis. Darin steht Ich hab`s richtig gemacht. Die Kinder können ihren Namen eintragen und ein Passbild einkleben. Neben den Pkw kontrollieren die Beamtinnen und Alles richtig gemacht: Dann gibt s eine Überraschung. Beamten auch Busse, die Kindergartenkinder transportieren. Der Kreis Bernkastel-Wittlich hat für den Bustransport einen Maßnahmenkatalog erstellt, der aufzeigt, wie der sichere Transport der Kinder gewährleistet werden kann. Teils werden die Kinder an den Haltestellen und in den Bussen von Begleitpersonen Eltern oder Angestellten der Kindergärten beaufsichtigt. Das hat sich bewährt. Beanstandungen seitens der Polizei gab es beim Bustransport bisher kaum. Natalie Vollmer, Hans Jörg Krames, PI Wittlich ku ri os es Bezechter Narr stürzt auf die Straße: Verletzt wird nur der Streifenwagen Eine ungewöhnliche Kollision mussten Beamte der PI Montabaur während der Absicherung eines Fastnachtszuges aufnehmen. Auf dem Gehweg näherte sich ihrem Streifenwagen tor- kelnd ein 19-Jähriger. Schließlich stürzte er über einen Schneehaufen und stieß mit dem Kopf gegen die Tür des Streifenwagens. Dessen Fahrer hatte das Unheil kommen sehen und angehalten. Der Narr blieb unverletzt. Eine Beule trug hingegen der Streifenwagen davon. Der 19-Jährige blies 1,62 Promille. Die Beamten stellten bei ihm zwei Flaschen Schnaps sicher. Polizeikurier rlp 01.10

18 18 internationales Heimkehrer: Dank an Ausbilder, Polizeiberater und Beobachter Sie waren Polizeiausbilder in Afghanistan, Berater oder Beobachter auf dem Balkan, am Kaukasus und in Afrika: Eine Kollegin und 13 Kollegen empfing Staatsminister Karl Peter Bruch nach ihrer Rückkehr vom Auslandseinsatz. Sie alle haben hervorragende Arbeit geleistet und die Polizei Rheinland-Pfalz dabei würdig vertreten. Dafür dankte ihnen der Minister mit Urkunde und Präsent. Es gelte, Bilanz zu ziehen und Dank zu sagen, betonte der Minister: Konnte der jeweilige Auftrag erfüllt werden? Hat die Polizei Rheinland-Pfalz dabei ein gutes Bild abgegeben? Und vor allem: Sind alle Kolleginnen und Kollegen unversehrt und wohlbehalten zurückgekehrt? Wir können all diese Fragen heute mit einem klaren Ja beantworten, freute sich Karl Peter Bruch. Im Fokus der Öffentlichkeit stehe zurzeit vor allem Afghanistan, sagte der Minister. Dort engagiert sich die rheinland-pfälzische Polizei doppelt: in der europäischen Polizeimission EUPOL und in der bilateralen Polizeiaufbauhilfe GPPT im Norden des Landes. Der Bund beabsichtige, das deutsche Polizeikontingent am Hindukusch deutlich zu vergrößern. Darauf sei die Polizei Rheinland-Pfalz gut vorbereitet, sagte Bruch. Es gebe genug Bewerber. In Afghanistan ist die deutsche Polizei nicht exekutiv tätig, sondern konzentriert sich auf den Aufbau demokratischer Strukturen, auf die Schaffung einer tragfähigen polizeilichen Infrastruktur und vor allem auf die Polizeiausbildung. Gleichwohl müsse der völkerrechtliche Status geklärt werden, sagte Bruch. Nicht nur die Bundeswehr, auch die Polizei müsse wissen, ob sie sich in einem Kriegsgebiet bewegt. Auch die Frage der sicheren Unterbringung und Versorgung müsse für jeden Standort geprüft und ständig im Auge behalten werden, betonte Bruch. Das gelte für Afghanistan ebenso wie für alle anderen Missionen. Positive Rückmeldungen der Missionsteilnehmer erreichten ihn immer wieder zur Vorbereitung, fortlaufenden Betreuung und Nachbe reitung der Einsätze, sagte der Minister. In dieser Hinsicht habe Rheinland-Pfalz Zeichen gesetzt. Dafür gelte es den Verhaltenstrainern der Polizei, den Polizeiseelsorgern und dem Referat für internationale Polizeizusammenarbeit im ISM zu danken. Im Ministerium hält PHK Volker Laib ständigen Kontakt zu den Beamtinnen und Beamten im Ausland. Auch die begleitende Betreuung der Familienangehörigen der Missionsteilnehmer nannte Bruch vorbildlich. In Afghanistan gebe es inzwischen deutliche Anzeichen für eine Entwicklung in Richtung demokratische Polizei, berichtete KD Hartmut Staudt. Deutschland stelle dort nach den USA und Großbritannien das drittgrößte Polizeikontingent. Die umfassende Vorbereitung auf den Auslandseinsatz einschließlich des Englisch-Intensivtrainings, das jeweils landesspezifische Training und die Seminare zur persönlichen Nachbereitung der Einsätze seien gut strukturiert und zielführend. Die regelmäßigen Telefon- und Mail-Kontakte mit Mainz bedeuteten eine wertvolle Hilfe in vielerlei Hinsicht. Das werde von den Kolleginnen und Kollegen allgemein anerkannt, sagte Staudt. Die Gewissheit, dass auch die Familien daheim gut Eine Kollegin und 13 Kollegen empfing Innenminister Karl Peter Bruch nach deren Rückkehr aus dem Ausland im Mainzer Innenministerium. Auch die Ausbilder, Trainer und Betreuer der Missionsteilnehmer waren dazu eingeladen. Ihnen allen dankte der Minister für ihr überdurchschnittliches Engagement Polizeikurier rlp

19 internationales 19 Das Anforderungsprofil definiert hohe Standards Wer als Mitglied der rheinland-pfälzischen Polizei an einer Auslandsmission teilnehmen will, muss hohe Standards erfüllen. Dazu zählen fachliche Kompetenz, hohes Engagement, Einordnungsvermögen, korrektes Auftreten und diplomatisches Geschick. Weitere Grundvoraussetzungen sind: Mindestdienstzeit acht Jahre Beamtin/Beamter auf Lebenszeit Gesundheitliche Eignung für das Ausland Gute körperliche Verfassung (Cooper-Test) Gute bis sehr gute Englischkenntnisse Keine engen persönlichen Beziehungen im Einsatzgebiet Stressstabilität und Selbstdisziplin Selbstständiges Arbeiten und Improvisationsvermögen Teamfähigkeit Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit Vorbildliches Verhalten, gepflegtes Äußeres PC-Grundkenntnisse betreut werden, erleichtere die Arbeit fern der Heimat. Der polizeiliche Einsatz im Ausland sei nicht immer ganz einfach, sagte der Leiter des Referats für internationale Polizeizusammenarbeit im ISM, LKD Jürgen Scholz. Dabei sprach er aus eigener Erfahrung: Ein Jahr lang war Scholz Head of Mission der Europäischen Polizeimission EUPOL in Afghanistan. In jedem Einsatzland herrschten andere, oft sehr besondere Umstände. Unterbringung, Ausstattung und die Sicherheitslage seien wesentliche, aber noch längst nicht alle Herausforderungen. Hinzu komme die Trennung von der Familie. Nach einem Jahr oder mehr im Ausland sei auch das Wiedereinfinden im heimischen Alltag nicht immer leicht. Afghanistan, aber auch der Kosovo seien schwierige Missionen, sagte Scholz. Zurzeit befinden sich 13 rheinland-pfälzische Polizeibeamte im Auslandseinsatz: neun von ihnen in Afghanistan, drei im Kosovo und ein Kollege im westafrikanischen Liberia. Mit KD Alban Ragg, zuletzt L/FüSt beim PP Mainz, stellt die Polizei Rheinland-Pfalz gegenwärtig den Leiter des deutschen Polizeikontingentes im Kosovo, das etwa 70 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland umfasst. Auch für künftige Auslandsverwendungen ist die rheinland-pfälzische Polizei gut vorbereitet. Der Pool der dafür bereitstehenden, teils schon geschulten und auslandserfahrenen Beamtinnen und Beamten umfasst annähernd 100 Personen. Horst Schaefer, ISM Im Jahr 2009 waren die folgenden Kollegen im Ausland eingesetzt: Projektgruppe Polizeiliche Aufbauhilfe in Afghanistan (GPPT); Polizeiausbilder: POK in Astrid Grünanger, PP Mainz, war zwölf Wochen in Feyzabad, Nord-Afghanistan. POK Marc Lehnert, BP, war zehn Wochen in Afghanistan. KK Stefan Maus, KD Mainz, war acht Wochen in Afghanistan. KD Hartmut Staudt, KD Ludwigshafen, war elf Wochen in Afghanistan. KHK Hubertus Quandt, LKA, war 15 Monate in Afghanistan. KHK Rudolf Heinz, KD Trier, war bei zwei Einsätzen insgesamt 15 Wochen in Afghanistan. PHK Andreas Hess, BP, war zwölf Wochen in Afghanistan. Polizeimission der Europäischen Union in Afghanistan (EUPOL AFG); Berater und Ausbilder: KHK Hans-Günter Albrecht, KI Neustadt, war 16 Monate in Afghanistan. Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo (EULEX); Beobachter und Berater: KHK Hans-Georg Jäger, KD Koblenz, war ein Jahr im Kosovo. PHK Ottmar Krämer, ZPT, war ein Jahr im Kosovo. PK Peter Lamberty, PI Wittlich, war ein Jahr im Kosovo. Polizeikomponente der Beobachtermission der Vereinten Nationen in Georgien (UNOMIG); Beobachter: PHK Michael Wahlen, PP Trier, war acht Monate in Georgien. Polizeimission der Europäischen Union in Bosnien Herzegowina (EUPM); Berater: PK Volker Bollenbacher, PASt Wattenheim, war ein Jahr in Bosnien. Gemeinsame Mission der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union in Dafur/Sudan (UNAMID); Be obachter: PK Werner Schlicht, PI Lahnstein, war neun Monate im Sudan. Rolf Zuckowski: Lieder von A bis Z Benefiz für Schulbau in Haiti Mit einem Benefizkonzert in Polch unterstützt die Polizei den Wiederaufbau der Berufsschule ENAM in Port-au-Prince auf Haiti. Am Mittwoch, 14. April, gastieren Rolf Zuckowski, seine Tochter Anuschka, das Duo Balance, Dirko Juchem und Marcel Adam im Forum Polch. Der Liederabend von A bis Z, von Adam bis Zuckowski, trägt den Titel Hier kommt die Nacht. Die Berufsschule ENAM in Port-au-Prince, die von den Salesianern Don Bosco betrieben wird und mit einem Straßenkinder-Projekt verknüpft ist, wurde vom Erdbeben vollständig zerstört. Mehr als 500 Kinder und Lehrer kamen ums Leben. Auch die angeschlossene Großküche, die täglich Hunderte Kinder ernährte, liegt in Trümmern. Wenige Tage nach dem Beben lief die Soforthilfe aus Rheinland- Pfalz an: Zelte, Decken, Lebensmittel und eine Wasseraufbereitungsanlage wurden verschickt. Nun geht es an den Wiederaufbau der Berufsschule und der Großküche durch das Human Help Network (HHN) in Mainz. Bürger, Vereine und Initiativen unterstützen das Projekt. Die Polizei schließt sich an: Der Reinerlös des Liederabends fließt in voller Höhe an das Human Help Network. Rolf Zuckowski und seine Freunde präsentieren eine musikalische Reise in vielen Farben und Facetten. Ausdrucksvolle, inhaltsstarke, emotionale und humorvolle Lieder erzählen vom Leben, von seinen Höhen und Tiefen. Es sind Lieder zum Schmunzeln und Nachdenken, zum Lauschen und Träumen, aber auch zum Mitsingen oder Mitsummen. Der Liederabend am 14. April im Forum Polch beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um Uhr. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei erhalten ermäßigte Karten. Weitere Info und Tickets bei der Leitstelle Kriminalprävention im ISM unter Polizeikurier rlp 01.10

20 20 internationales Afghanistan: Deutsche Ausbilder in Feyzabad genießen hohes Ansehen Drei Monate lang hat POK in Astrid Grünanger vom PP Mainz im Norden Afghanistans Polizisten ausgebildet und dabei eine völlig andere Polizeiwirklichkeit kennengelernt. Nach ihrer Kurzzeitverwendung am Hindukusch schrieb uns die Kollegin den folgenden Bericht: Von Ende September bis Weihnachten 2009 versah ich meinen Dienst beim German Police Project Team (GPPT) in Feyzabad. GPPT ist das bilaterale Polizeiprojekt zwischen Deutschland und Afghanistan. Zu dessen Aufgaben gehören der Aufbau der polizeilichen Infrastruktur im Norden des Landes sowie sehr wesentlich die Ausbildung afghanischer Polizisten. Nach meiner Rückkehr haben mich die Kolleginnen und Kollegen vor allem mit diesen drei Fragen konfrontiert: Was war Deine Aufgabe in Afghanistan? Ist der Einsatz dort überhaupt sinnvoll? Und: Wie haben die Afghanen auf Dich als Frau reagiert? Auf diese Fragen möchte ich im Folgenden eingehen. Beim Referat für internationale Polizeizusammenarbeit des ISM hatte ich mich um eine Stelle als Ausbilderin in Feyzabad beworben. Zusammen mit drei Kollegen der Bundespolizei saß ich Ende September im Flugzeug nach Kabul. Feyzabad liegt im Nordosten Afghanistans. Angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse am Hindukusch gibt es keine zuverlässige Flugverbindung dorthin. So dauerte es eine ganze Woche, bis wir dort waren. Zunächst flogen wir mit einer Transall nach Mazar-e-Sharif und von dort Tage später mit der US Air-Force nach Feyzabad. In Feyzabad waren wir beim Provincial Reconstruction Team (PRT) untergebracht, einem Feldlager der Bundeswehr. Die Möglichkeit, außerhalb des Camps in einer Wohnung zu leben, besteht in Afghanistan wegen der Sicherheitslage nicht. Hatten wir in Kabul noch Zimmer mit Dusche, WC und Fernseher, war die Unterbringung im PRT Feyzabad weit weniger komfortabel: Wir wohnten in Containern. Um sich zu waschen oder auf Toilette zu gehen, musste man nach draußen meist durch den Matsch, da im Camp nichts asphaltiert ist. Dann konnte es noch passieren, dass im Waschcontainer das Wasser abgestellt war. Unsere Aufgabe war die Ausbildung eines Zuges der ANCOP, der Afghan National Civil Order Police. Diese Einheit ist praktisch landesweit einsetzbar. Die Ausbildung fand im Police Training Center (PTC) statt, das außerhalb unserer geschützten Unterkunft lag. Den Weg zwischen Camp und PTC legten wir im gepanzerten Geländewagen zurück. Zu unserer Ausrüstung gehörten dabei eine 17 Kilo schwere Schutzweste, ein Helm sowie das Sturmgewehr G 36. Das Training Center ist mit den Ausbildungseinrichtungen der rheinland-pfälzischen Polizei nicht vergleichbar: Es besteht aus einem Klassenzimmer ohne Strom, flankiert von zwei Schlafsälen für 30 Polizisten sowie einem Innenhof. Bevor die Ausbildung beginnen konnte, mussten die künftigen Polizisten erst einmal registriert werden. Die Altersunterschiede waren enorm: Der Jüngste war gerade mal 18 Jahre alt und hatte drei Monate Polizeierfahrung; der älteste war 48 Jahre und hatte damals schon gegen die russische Besatzungsmacht gekämpft. Es zeigte sich jedoch, dass diese Altersstruktur nicht unbedingt von Nachteil war. Waffenkunde: Astrid Grünanger erklärt das AK 47, der Dolmetscher übersetzt vom Englischen ins Dari. Schießübung: Der visierte Schuss ist noch ungewohnt Polizeikurier rlp

21 internationales 21 Der Lehrgang von Astrid Grünanger in bester Laune: Gegen Ende der Ausbildung posierten die Teilnehmer mit ihrer deutschen Ausbilderin auf der Mauer des Training-Centers. An sechs Tagen pro Woche bildeten wir aus. Nur am Freitag, dem islamischen Feiertag, hatten wir frei. Die Ausbildungsinhalte waren breit gefächert. Geschult wurden vor allem praktische Inhalte: der Aufbau eines Checkpoints, Durchsuchung und Fesselung, Sport, Selbstverteidigung, Waffenausbildung, Erste Hilfe, die Verhinderung von demonstrativen Aktionen und bei allem immer wieder die Eigensicherung. Theoretischer Unterricht wurde allein schon dadurch erschwert, dass mehr als die Hälfte der Auszubildenden weder lesen noch schreiben konnte. Aufgrund des fehlenden Stroms war der Einsatz von Laptop und Beamer, Tageslichtprojektor oder Video-Präsentation unmöglich. Unterrichtssprache war Englisch, das von unseren Dolmetschern ins Dari übersetzt wurde. Das hört sich kompliziert an, hat aber sehr gut funktioniert. Natürlich habe ich mich gefragt, wie die afghanischen Polizisten auf mich als Frau reagieren und ob sie mich respektieren würden. Die meisten Frauen tragen in Afghanistan die Burka. Zwar gibt es auch einige Polizistinnen, die sind jedoch nicht bewaffnet. Zu Beginn gab es dann auch neugierige Blicke: Eine deutsche Polizistin, noch dazu bewaffnet, das hatten die Auszubildenden noch nicht gesehen. Ein Problem stellte das aber nicht dar. Meine Anweisungen wurden genauso befolgt wie die meiner männlichen Kollegen. Meine Ausbildungsschwerpunkte waren die theoretische und praktische Waffenausbildung, dazu Erste Hilfe sowie Sport und Bewegungstraining. Vertrauensbildende Maßnahme: Astrid Grünanger mit Kindern vor dem Camp. Liegestütze: Da kaufte die Ausbilderin den Männern lässig den Schneid ab. Polizeikurier rlp 01.10

22 22 internationales Für einen Jungen, der operiert werden musste, spendete Astrid Grünanger Blut. Die Eltern waren ihr sehr dankbar. Auch in Erster Hilfe werden die afghanischen Polizisten ausgebildet. Denn sie sind oft auf sich allein gestellt. Die afghanische Polizei ist mit dem Sturmgewehr AK 47, der Kalaschnikoff, ausgestattet. Daran musste ich mich zunächst einmal selber ausbilden lassen. Interessanterweise war zwar jeder unserer Auszubildenden bereits im Besitz eines AK 47, die wenigstens jedoch hatten schon damit geschossen. Also galt es zunächst, die Theorie zu vermitteln: Die Handhabung der Waffe erlernen, Waffe zerlegen usw. Dann ging es auf die Schießbahn außerhalb des Camps. Dort zeigte sich, dass sich viele Auszubildende mit der gezielten Schussabgabe schwer taten. Streufeuer sagte ihnen mehr zu. Schon beim zweiten Schießtermin haben wir deshalb Preise für die besten Schützen ausgelobt, und schlagartig verbesserten sich die Schießleistungen. Während der gesamten Ausbildung waren unsere Polizeischüler motiviert und interessiert bei der Sache. Obwohl die meisten von ihnen keinen Schulabschluss besaßen, konnten sie die Unterrichtsinhalte schnell erfassen und auch umsetzen. Oft hatten wir den Eindruck, sie waren regelrecht froh, etwas lernen zu dürfen. Das wurde bei der Erste-Hilfe-Ausbildung besonders deutlich: In Feyzabad gibt es keine gut ausgestatteten Krankenhäuser, geschweige denn einen zuverlässigen Rettungsdienst. Deshalb waren unsere Auszubildenden unglaublich aufmerksam, als ich ihnen das Anlegen von Druckverbänden oder die Erstversorgung einer Schussverletzung zeigte. Dabei steht den Polizisten kaum Verbandmaterial zur Verfügung. Die Erste-Hilfe-Ausbildung basiert hier vor allem auf Einfallsreichtum und Improvisation. Bedenkt man, dass Polizisten in Feyzabad keine schusssicheren Westen besitzen, kann man sich vorstellen, warum sie sich so sehr für Erste Hilfe begeistern. Die Motivation unserer Azubis schwand, als bekannt wurde, dass wir die Ausbildung wegen der für November geplanten Stichwahl des Präsidenten Afghanistans unterbrechen würden, weil die Polizisten nach Kundus verlegt werden sollten. Die Auszubildenden sagten uns, dass sie Angst vor dieser Aufgabe hätten und dafür schlecht ausgerüstet seien. Auch für uns war das ein seltsamer Moment, weil keiner von uns wusste, wie viele Polizisten das Training danach wieder aufnehmen würden. Schließlich wurde die Stichwahl abgesagt, und die Ausbildung konnte weitergehen. Im Dezember gab es dann eine feierliche Zeremonie mit der Übergabe der Zertifikate an unsere Auszubildenden. Neben dem Kommandeur des Bundeswehrcamps und der örtlichen Presse nahm daran auch der Chief of Police der Provinz Badakhshan teil. Feyzabad ist die Hauptstadt dieser Provinz, die etwa so groß ist wie Niedersachsen. Unsere Auszubildenden waren sichtlich stolz auf ihr Zertifikat. Und auch uns, den Trainern, überreichte der Chief of Police eine Urkunde und einige Abzeichen der afghanischen Polizei. Neben dem Training mit den Polizisten der AN- COP führten wir ein Fahrtraining für die Polizei in Feyzabad durch. Das war gar nicht so einfach, denn wir hatten keine Fahrschulautos, bei denen wir zur Not auf die Bremse hätten treten können. Genau das wäre aber oftmals nötig Polizeikurier rlp

23 internationales 23 gewesen. Viele waren es nicht gewohnt, Autos mit Schaltgetriebe zu fahren obwohl auch die Ford Ranger der afghanischen Polizei keine Automatik-Fahrzeuge sind. Viele Polizisten können gar nicht Auto fahren, weil sie sich auch nie ein Auto leisten könnten. Ein afghanischer Polizist verdient 80 Dollar im Monat. Das reicht kaum aus, um eine Familie zu ernähren. Nach dem Abschlussparcours waren unsere Fahrschüler nicht nur froh, ein Auto mit Schaltgetriebe fahren zu können, sonder auch zu wissen, wo man den Ölstand kontrolliert oder wie man einen Reifen wechselt. Deutsche Helfer genießen in Feyzabad insgesamt ein hohes Ansehen. Das liegt auch daran, dass viele Einheimische im Bundeswehrcamp arbeiten. Zudem werden medizinische Notfälle im Lazarett der Bundeswehr behandelt. So lag ein sechsjähriger Junge für zwei Wochen im Feldlazarett, und es wurden dringend Blutspender für ihn gesucht. Da ich die gesuchte Blutgruppe hatte, habe ich mich gemeldet. Ausgeführt wurde eine Warmblutspende, die nur in Krisengebieten zulässig ist. Später konnte der Junge entlassen werden. Sein Vater hat sich riesig gefreut und sich persönlich bei mir bedankt. Auch in Feyzabad ist die Sicherheitslage angespannt. Zu Zwischenfällen kam es während unseres Aufenthalts glücklicherweise aber nicht. Anfangs hatten wir ein mulmiges Gefühl, wann immer wir das Lager verließen. Doch auch in Feyzabad herrscht Alltag. Nach ein paar Wochen hatten wir uns an das Leben im Camp und an die Fahrten außerhalb gewöhnt. Es gibt dort eben nicht nur Taliban, an die man ja zwangsläufig denken muss, sondern auch ganz normale Bürger, die einfach nur in Frieden leben wollen. Am 21. Dezember landeten wir wohlbehalten in Frankfurt zurück in der alten Welt mit all ihrem Komfort. Der Kontrast könnte kaum größer sein: In Feyzabad leben die meisten Menschen in für uns unvorstellbaren Verhältnissen. Vielen fehlt sauberes Wasser. Sanitäre Einrichtungen, wie wir sie kennen, sind selten. In Feyzabad sahen wir eine Polizeistation ohne jede Toilette! Bis heute bin ich oft sehr dankbar für den Luxus, in dem wir leben. Gewiss, es kann immer noch etwas besser gehen. Aber ich weiß jetzt, dass es uns auch viel schlechter gehen könnte. Wenn ich gefragt werde, ob das deutsche Engagement in Afghanistan etwas bewirkt, kann ich nur sagen: Ich bin mir ganz sicher, dass unser Training den afghanischen Polizisten viel geholfen hat. Wir haben den Erfolg jeden Tag gesehen. Ob das für ganz Afghanistan gilt, kann ich nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass der Teil, den ich dort geleistet habe, nicht umsonst war. Astrid Grünanger, PP Mainz Freundliche Begegnung der Kulturen: Der Schafhirte aus dem Hindukusch und die Polizistin aus Deutschland. Deutsche Polizisten sind gern gesehen, vor allem bei den Kindern. Kleine Geschenke festigen die Freundschaft. Zum Abschluss gab es vom Provinz-Kommandeur der Polizei auch für die Ausbilder eine Urkunde und Abzeichen. Polizeikurier rlp 01.10

24 24 GeSUNDheiT & SoZialeS Audit Beruf und Familie: Polizei hat sich das Zertifikat verdient Die rheinland-pfälzische Polizei bemüht sich mit gutem Erfolg um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Seit dem Erhalt des Grundzertifikats im Jahr 2006 sind Fortschritte erzielt worden. Im Zuge der Re-Auditierung bescheinigte die gemeinnützige Hertie-Stiftung der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz jetzt erneut eine familienbewusste Personalpolitik und verlieh ihr nach eingehender Prüfung das Zertifikat berufundfamilie. In der Dezember-Ausgabe 2009 (Seite 25) hatte der Polizeikurier über das Verfahren zur Re-Auditierung berichtet: Wie angekündigt, waren die Auditorinnen der berufundfamilie ggmbh nach Ablauf von drei Jahren zurückgekehrt, um die zwischenzeitlich erzielten Fortschritte zu bewerten und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Behörden und Einrichtungen neue Wenn Jürgen Fachinger vom Dienst kommt, erwarten Lina (2 ½ Jahre) und Hannah (5 Jahre) Zeit und Aufmerksamkeit vom Papa. Auch ihre Mutter ist bei der Polizei. Tobias Grabowski mit Emil (6 Monate): Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist kein Frauenthema. Sie betrifft beide Elternteile. Dies umso mehr, wenn beide Schichtdienst leisten: Beide Eltern sind Polizisten. Ziele für die nächste Umsetzungsphase zu erarbeiten. Kurz vor Redaktionsschluss kam dann die ersehnte Nachricht: Die Polizei Rheinland-Pfalz hat mit ihren Bemühungen überzeugt und das begehrte Zertifikat erneut erhalten! 2006 waren Rheinland-Pfalz und Bremen als erste Landespolizeien mit dem Grundzertifikat für eine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet worden. Seit Spätsommer 2009 waren im Rahmen der Re-Auditierung die vorhandenen Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie landesweit überprüft und bewertet worden. Dabei galt die Aufmerksamkeit der unabhängigen Auditoren besonders der Frage, welche der im Jahr 2006 vereinbarten Ziele inzwischen umgesetzt wurden und welche Vorteile für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit einher gingen. Parallel dazu haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Behörden und Einrichtungen in drei Workshops weiterführende Ziele einer familienfreundlichen Personalpolitik definiert. Diese sollen während der kommenden drei Jahre umgesetzt werden. Zu den neu vereinbarten Zielen gehören unter an Polizeikurier rlp

25 GeSUNDheiT & SoZialeS 25 derem regelmäßige Treffen der Audit-Lotsen, um den Erfahrungsaustausch zu intensivieren und die jährlich zu erstellenden Berichte an die berufundfamilie ggmbh vorzubereiten. Ferner ist eine themenspezifische Informationsveranstaltung für Führungskräfte geplant, um das Familienbewusstsein weiter auszubauen. Darüber hinaus werden Maßnahmen in den Bereichen Arbeitszeitflexibilisierung, Arbeitsorganisation, Fortbildung, Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterrückgewinnung sowie Kinder(ferien)betreuung geprüft und im Falle ihrer Eignung eingeführt. Im Kurzporträt zum Zertifikat heißt es über die Ziele der Re-Auditierung unter anderem: Die Rahmenbedingungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen noch weiter verbessert werden, um Abwesenheitszeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verkürzen. Gabriele Holzamer, Andreas Simons, ISM In Eigenleistung: Fitnessräume für den Präventionssport eingerichtet Beamte des WSD ergriffen die Initiative und alle profitieren davon Durchgeführte Maßnahmen (Auswahl): Entwicklung und Erprobung neuer flexibler Arbeitszeitmodelle Ausweitung der alternierenden Telearbeit Benennung von Audit-Lotsinnen und -Lotsen Evaluation der Beurteilung von Teilzeitkräften Ausweitung des Vertretungspools für familienbedingte Personalausfälle Kindernotfallbetreuung am Standort Mainz Ferienbetreuungsangebote an verschiedenen Standorten Familienwohnungen und Tagesmutter- Vermittlung an der LPS Zukünftige Maßnahmen (Auswahl): Evaluation der Pilotmodelle zur Arbeitszeitflexibilisierung Intensivierung der Kommunikation in Sachen Audit Formulierung einer Erklärung zur familienbewussten Personalpolitik Informationsveranstaltungen für Führungskräfte Personalkonzept unter Berücksichtigung familienbedingter Personalausfälle Systematische Begleitung von Elternund Pflegezeit Lebensphasenorientierte Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote Bedarfsorientierte Unterstützung von Kinderbetreuung PE-Leiter Jürgen Schmitt auf dem neuen Cross-Trainer, begleitet von Michael Hahn und Carsten Wagner. Ein neues Sportangebot steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Polizeidienststellen am Standort Trier zur Verfügung: Dort entstanden attraktive Trainingsmöglichkeiten für den Gesundheits- und Präventionssport. Realisiert wurde das Projekt in Eigenleistung der Beamtinnen und Beamten. Drei frisch renovierte und komplett neugestaltete Kellerräume stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Trierer Polizeidienststellen für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Auf 75 Quadratmetern Gesamtfläche bieten die neuen Räume im Untergeschoss der PI Trier gute Möglichkeiten für Gymnastik, Ausdauertraining und Präventionssport. Für Polizeibedienstete sind die neuen Fitnessräume rund um die Uhr zugänglich. Davon profitiert vor allem der Wechselschichtdienst. Die Idee, einen Fitnessbereich einzurichten, entstand im März 2009 bei einem Qualitätszirkel des Wechselschichtdienstes der PI Trier. Thema war die Umsetzung und Ausgestaltung der Dienstsportrichtlinie, verbunden mit dem Wunsch, die Sportangebote stärker an die Dienstzeiten im Wechselschichtdienst anzupassen. Auf diese Weise sollten auch vor Dienstbeginn und nach Dienstende neue Anreize geschaffen werden. Inspektions- und Behördenleitung stimmten dem Projekt zu, und eine kleine Arbeitsgruppe begann mit der Planung. Eine Umfrage brachte Klarheit über die zu erwartende Nutzung. Geeignete Räume wurden gesucht, Bodenbeläge ver glichen, Wandfarben ausgewählt und der Markt für Sportgeräte sondiert. Nach gründlicher Prüfung und einer genauen Kostenprognose ging es im Herbst an die Umsetzung. In Rekordzeit, mit viel handwerklichem Geschick, großem Engagement der Arbeitsgruppenmitglieder und tatkräftiger Unterstützung von PV 5 wurden drei Räume im Untergeschoss des Gebäudes für den Sportbetrieb hergerichtet. Für Haushaltsmittel in Höhe von Euro konnten Sportgeräte beschafft und schon Mitte Dezember aufgebaut werden. Die schnelle Umsetzung der Anregungen aus dem Qualitätszirkel sei eine tolle Mannschaftsleistung, sagten zur Eröffnung der neuen Fitnessräume der Polizeisportbeauftragte des Landes, PD Franz- Dieter Ankner, und der stellvertretende Polizeipräsident Jürgen Schmitt. Das gelungene Projekt unterstreiche den Stellenwert des Gesundheitsund Präventionssports im PP Trier. PI-Leiter Walter Marx lobte den herausragenden Einsatz der Kollegen Carsten Wagner und Michael Hahn von der Idee bis zur Verwirklichung. Bei der Übergabe der Räume demonstrierten die beiden Beamten eindrucksvoll die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Sportgeräte. Das Nutzerbuch belegt schon nach den ersten Wochen, dass die Trainingsmöglichkeiten von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Polizeidienststellen am Standort Trier gut angenommen werden. Mit den neuen Räumen ist der Gesundheits- und Präventionssport im PP Trier ein gutes Stück voran gekommen. Polizeikurier rlp 01.10

26 26 einsatz Hoher Besuch: Bundespräsident in Bitburg und Trier gut geschützt Auf Einladung von Ministerpräsident Kurt Beck besuchte Bundespräsident Horst Köhler erstmals in offizieller Mission Bitburg und Trier. Für die Polizei war es ein Einsatz der besonderen Art, galt es doch, die höchste Sicherheitsstufe und eine möglichst defensive Polizeipräsenz miteinander zu vereinbaren. Auch beim Gespräch mit Bürgern war das Ehepaar Köhler stets gut und dabei doch unaufdringlich beschützt. Das Besuchsprogramm galt dem Thema Innovation und Umbruch in Wirtschaft und Beschäftigung. Strahlend blauer Himmel, stolze Firmenmitarbeiter und deren Chefs, staunende Passanten und ein beachtlicher Medientross begleiteten den Bundespräsidenten und sein Gefolge während des Besuchs in der Region Trier. Horst Köhler und seine Gattin Eva Luise besuchten zunächst die Brauerei in Bitburg, anschließend zwei Unternehmen in Trier. Dabei ging es in erster Linie um beispielhafte Ausbildungs- und Beschäftigungsmodelle. Das anspruchsvolle, auf die Minute genau abgestimmte Programm, zu dem auch ein Spaziergang durch die Trierer Innenstadt und ein Bürgergespräch in den Viehmarktthermen gehörten, stand unter dem lückenlosen Schutz der Polizei. Die umfangreichen Vorbereitungen im Polizeipräsidium Trier liefen in enger Abstimmung mit dem Bundespräsidialamt, der Mainzer Staatskanzlei, dem BKA und dem LKA. Der personalintensive Einsatz in Bitburg und Trier sowie entlang der Zufahrtsstrecken wurde unterstützt durch Kräfte der Bereitschaftspolizei. Der Bundespräsident und seine Frau haben sich in Bitburg und Trier sichtlich wohl gefühlt. Der polizeiliche Schutz war umfassend und gleichwohl unauffällig. Als die Maschine des Bundespräsidenten gegen Uhr von der Airbase Spangdahlem in Richtung Berlin abhob, hieß es aus der BAO unter der Leitung von LPD Jürgen Schmitt: Keine besonderen Vorkommnisse. Der Besuch des Bundespräsidenten verlief reibungslos. Gut so! Monika Peters, PP Trier Rundgang mit OB und Ministerpräsident durch die Trierer Innenstadt: PHK Thomas Wimmer hat alles im Blick. Gut bewacht: der Wagen des Bundespräsidenten Polizeikurier rlp

27 FÜhRUNGSWeChSel 27 Der Neue in Trier: Lothar Schömann setzt auf engagierte Gelassenheit Leitender Kriminaldirektor Lothar Schömann ist der neue Behördenleiter im Polizeipräsidium Trier und damit Nachfolger von Dr. Manfred Bitter, der nach zehn erfolgreichen Jahren in diesem Amt die Polizei verlassen hat, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Auf den Juristen an der Spitze der Behörde folgt mit Lothar Schömann nun wieder ein Polizeibeamter. Und der hat schon in vielen Führungsämtern Verantwortung übernommen. Der Wechsel aus der Stellvertreter-Funktion in Mainz auf den Chefsessel in Trier ist für Lothar Schömann auch ein Stück Heimkehr. Denn er stammt aus der Eifel. Zur Welt kam Lothar Schömann im Januar 1952 in Wittlich-Bombogen. Die Eltern hatten einen Bauernhof. Auch er wollte ursprünglich Winzer und Landwirt werden und absolvierte eine Landwirtschaftslehre. Ich war sehr naturverbunden, und bin das auch heute noch. Doch in Sichtweite zum Elternhaus entstand die Polizeischule in Wengerohr. Und von der Ausbildung dort schwärmte ein Freund und Fußballkamerad Schömanns: Er war es, der mich zur Polizei gebracht hat. Das war Ernsthaft bereut habe er das bis heute nie, versichert Schömann. Auch wenn die Grundausbildung in Wengerohr ziemlich hart und formal war. Auch die nächste Station in Ludwigshafen-Oppau war sicher keine Wunschverwendung, gesteht Schömann. Einiges fand er dort irritierend. Auf eigenen Wunsch wechselte er 1973 nach Trier. Dort fand ich junge, engagierte Kollegen und war mit meiner Berufswahl versöhnt. In Wengerohr besuchte Schömann die FOS der Polizei. Von 1974 bis 1980 studierte er berufsbegleitend an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Trier bis zum Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt VWA. Die Fachprüfung I absolvierte er 1973, die Fachprüfung II folgte 1980 in Koblenz, die Fachprüfung III im Juli Als Polizeikommissar wechselte Schömann Ende 1980 zum Verfassungsschutz und blieb dort unterbrochen durch die F III bis Mitte 91. Inzwischen Kriminaloberrat, folgten sieben Jahre beim LKA, zunächst in der Abteilung für politisch motivierte Kriminalität, später als Abteilungsleiter für die deliktsorientierte Ermittlung. Mitte 1998, in schwerer Zeit, übernahm Lothar Schömann die Leitung der KD in Trier. Von 2001 bis Ende 2003 folgten drei Jahre als Leiter PE in Ludwigshafen. Ein Jahr lang war Lothar Schömann dort kommissarischer Behördenleiter. Inzwischen LKD, wechselte er Anfang 2004 nach Mainz und übernahm auch dort die Leitung der Abteilung PE und die Funktion des stellvertretenden Behördenleiters. Jede dieser Stationen habe ihn auf die eine oder andere Weise geprägt und beeindruckt, blickt Schömann zurück, auch wenn sich mit 41 Dienstjahren manches etwas relativiert. Die Zeit beim Verfassungsschutz und beim LKA war zum Beispiel hoch interessant. Viele Dienststellen kennengelernt und viele Funktionen ausgeübt zu haben, sei eine Bereicherung. Und Belastungen? Sicher gab es die auch. Vor allem die Hilflosigkeit gegenüber den menschlichen Schicksalsschlägen und persönlichen Katastrophen. Natürlich erinnert sich Lothar Schömann an spektakuläre Einsätze, die er geführt hat: Zum Bush- Besuch in Mainz sei alles gesagt auch zum Konflikt mit den Amerikanern, der dabei fast eskaliert wäre. Bedeutend war die wohl bundesweit erste akustische Wohnraumaufklärung in einem Wochenendhaus in der Eifel, die sich damals gegen die Revolutionären Zellen wandte und deren Verwertbarkeit bis zum BGH Bestand hielt. Da waren wir schon ein bisschen stolz drauf. Bei der Beisetzung von Hannelore Kohl in Ludwigshafen gab es schwierige journalistische Begleiterscheinungen. Und auch der 1. Mai 2009 ist Schömann noch vor Augen, als es gelang, den Rechtsextremisten deutlich zu machen, dass sie in Mainz nicht marschieren können. Wichtig seien aber nicht allein die dicken Einsätze, betont Schömann. Vor allem alltägliche Einsätze sind häufig brisant. Das darf man nicht unterschätzen, auch wenn darüber weniger gesprochen wird. Herausforderungen im neuen Amt? Die Probleme sind ja bekannt, sagt Schömann und nennt die schwierige Altersstruktur, die Unterbringung der Bürgernahe Polizeiarbeit ist ihm wichtig. KD ( Das Projekt läuft jetzt ), aber auch die Dienststellenstruktur mit ihren vielen kleinen Inspektionen und Wachen in der großen Fläche. Das ist personell und einsatzgeografisch oft grenzwertig. Elementar wichtig ist ihm bürgernahe Polizeiarbeit. Gnadenlos ablehnend reagiert er deshalb auf den Satz Dafür sind wir nicht zuständig. Den Bürger ernst nehmen und mindestens vermittelnd arbeiten, das sei das Mindeste. Stets ansprechbar will der neue Behördenleiter sein und engagierte Gelassenheit an den Tag legen, viel zuhören, den Alltag meistern und die Chancen nutzen. Wichtig sei der ständige Dialog. Information und Kommunikation seien die Schlüssel für erfolgreiche Führung und partizipative Mitarbeit. Schömann verficht den Vertrauensgrundsatz auf Gegenseitigkeit. Und strahlt Optimismus aus. Ob er sich freut, in seiner Heimat Behördenleiter zu sein? Da muss Lothar Schömann nicht lange überlegen: ein klares Ja. Ich kenne die Geografie und die Menschen. Ich bin einer von ihnen. Das ist ein gutes Gefühl. Und diesen Satz Ich bin einer von Ihnen richte er ganz besonders an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seinem neuen Polizeipräsidium. Horst Schaefer, ISM Polizeikurier rlp 01.10

28 28 FaChhoChSChUle Thementag: Opferhilfe hat festen Stellenwert in der Polizeiarbeit Das Opfer stand im Mittelpunkt eines Thementages am Fachbereich Polizei der FHöV. Erfahrene Referenten sprachen über Opferhilfe und die Aufgaben der Polizei auf diesem Gebiet. Der 31. Studiengang hatte dazu Plakate und Filmbeiträge erstellt, von denen die besten prämiert wurden. Mit 2000 Euro unterstützten die Studierenden den Weißen Ring. Einen Spendenscheck über 2000 Euro für den Weißen Ring überreichte das Organisationsteam der Studierenden. Das Thema Opferschutz sei für die berufliche Zukunft der Kollegen wichtig, betonte Klaus-Jörg Weidmann. Gute Gründe dafür, die Studierenden im Abschlussstudium mit den Aufgaben der Opferhilfe vertraut zu machen, umriss der Leiter des Thementages, KD Rainer Hofmann: In ihrem Sicherheitskonzept P.R.O. (Prävention Reaktion Opferhilfe) hat die Landesregierung eine Verstärkung der Opferhilfe angekündigt. Innenminister Bruch unterzeichnete einen Kooperationsvertrag mit dem Weißen Ring. Hinzu kam im Juli 2009 die Richtlinie zum Polizeilichen Opferschutz. Das ISM hat die Opferhilfe in die Strategischen Landesziele aufgenommen. Neben den Referenten brachten sich auch die Studierenden des 31. Studiengangs in die Gestaltung dieses Thementages ein: In einem Ideenwettbewerb hatten sie sich kreativ mit der Thematik Opferhilfe auseinandergesetzt. Das Ergebnis waren nahezu 40 Plakate und zwölf Filmbeiträge, die ausgestellt, vorgeführt und prämiert wurden. Der Landesvorsitzende des Weißen Rings, der Mainzer Polizeipräsident Karl-Heinz Weber, erinnerte sich: Vor 40 Jahren sei Opferhilfe kaum ein Thema gewesen. Seitdem sei viel geschehen. Weber: Opferschutz und Opferhilfe sind heute feststehende Begriffe und zählen selbstverständlich zur polizeilichen Arbeit. Der Weiße Ring sei ein verlässlicher und kompetenter Partner für die Polizei, die vielfach gar nicht die Zeit habe, sich ausreichend um das Opfer zu kümmern. Umso wichtiger sei es, dass die Polizei frühzeitig den Kontakt zum Weißen Ring herstellt. Der Leiter des K2 der KI Bad Kreuznach, Dietrich Gödker, stellte mit der Sachverhaltsdarstellung einer Sexualstraftat den Bezug zur Praxis her. Dabei beeindruckte vor allem seine Schilderung der anhaltenden Leidenssituation des Opfers während des gesamten Strafverfahrens. Die Opferberaterinnen Michaela Gasber (KD Koblenz) und Maike Pohl (KD Mainz) sprachen über ihre Möglichkeiten in der Hilfeleistung. Heinz Brill (LKA), stellvertretender Landesvorsitzender des Weißen Rings, verdeutlichte die vielfältigen Hilfsmöglichkeiten der größten deutschen Opferschutz-Organisation. Neben der materiellen Unterstützung gehe es vor allem ums Zuhören, die Beratung auf der fachlichen und menschlichen Ebene sowie die Vermittlung professioneller Hilfe. Der Weiße Ring betreibt in Rheinland-Pfalz 25 Außenstellen mit 250 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie betreuen pro Jahr etwa 600 Opfer von Straftaten. Steffen Rittig, Dozent am Fachbereich Polizei, informierte die Studierenden über die Rechte der Opfer im Strafverfahren und verwies auf die seit 1. Oktober 2009 gültigen Neuerungen in der StPO. Für eine Überraschung sorgten die Studierenden des 31. Studiengangs: Sie übergaben Karl-Heinz Weber eine Spende von 2000 Euro für den Weißen Ring. Das Geld stammte aus sozialen Veranstaltungen der Studierenden. Zum Abschluss prämierten Klaus-Jörg Weidmann und Karl-Heinz Weber die von der Jury ausgewählten Produkte des Ideenwettbewerbs. Auf Platz eins unter den Plakaten landete die Arbeit von Andre Karsten, Dominic Gillot, Sebastian Grieser, Alexander Büchel, Tanja Nessel und Juliane Busse von der Studiengruppe 31/1. Bei den Filmbeiträgen siegte der Beitrag von Lisa Berg, Alissa Griep, Marcus Feldscher und Kristina Brandt von der Studiengruppe 31/ 6. Rainer Hofmann, FHöV Polizeikurier rlp

29 Vertrag: Zusammenarbeit mit der Uni Koblenz-Landau vertiefen FaChhoChSChUle 29 Ein Kooperationsvertrag zwischen der Universität Koblenz-Landau und der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung stellt die bewährte Zusammenarbeit der Fachbereiche Psychologie in Landau und Polizei am Flughafen Hahn auf eine vertragliche Basis und soll sie künftig noch intensiver gestalten. Vor zahlreichen Gästen aus Politik und Polizei, unter ihnen Dozenten und Studierende beider Hochschulen, sprach Klaus-Jörg Weidmann über Perspektiven der Zusammenarbeit der Fachbereiche Psychologie und Polizei. Der Präsident der Universität Koblenz-Landau, Prof. Dr. Roman Heiligenthal, und der Direktor der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Klaus Weisbrod, unterzeichneten den Kooperationsvertrag vor zahlreichen Gästen aus Politik und Polizei sowie Vertretern der Hochschulen und Studierenden der beiden Fachbereiche in Landau. Mit dem Festakt wurde die seit vielen Jahren bewährte Zusammenarbeit, aus der bereits zahlreiche akademische Gemeinschaftsprojekte hervorgegangen sind, nun auch offiziell besiegelt. Wir wollen der gewachsenen Zusammenarbeit einen formalen Rahmen geben und sie zum gegenseitigen Nutzen weiter ausbauen, machte Professor Heiligenthal deutlich und dankte den Wegbereitern der Kooperation, LKD Ernfried Groh und Prof. Dr. Ottmar Braun. Zur Erinnerung: Bereits der für das Akkreditierungsverfahren erstellten Selbstdokumentation für den Bachelor-Studiengang Polizeidienst war der Entwurf eines Kooperationsvertrages mit der Uni Koblenz-Landau beigefügt worden. Die Entwicklung eines Evaluationsinstruments zur Sicherung der Qualität der Lehre sowie die Entwicklung eines Instruments zur Evaluation des Stress- und Konfliktbewältigungstrainings der Polizei sind nur zwei der Projekte, die gemeinsam mit der Uni Koblenz-Landau auf den Weg gebracht wurden. Ein Stück Hochschulgeschichte ist der Vertrag für den Direktor der FHöV, Klaus Weisbrod: Dies ist für uns die erste formelle Kooperation mit einer rheinland-pfälzischen Universität. Beide Hochschulen sind noch recht jung, und in beiden wurden erst kürzlich Bachelor-Studiengänge eingeführt. Wir bewegen uns mit gezielten Schritten in die Zukunft, würdigte Weisbrod die akademische Zusammenarbeit. Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. Mit diesem Zitat von Henry Ford freute sich Fachbereichsleiter Klaus-Jörg Weidmann auf die künftig noch intensivere Zusammenarbeit. Weidmann betonte die Besonderheiten des Fachbereichs Polizei, die sich auf den ersten Blick deutlich von den Studienbedingungen an einer Universität unterscheiden. Dass dennoch eine gute Kooperation zustande kommt, hat die Vergangenheit längst bewiesen. Die von Psychologiedirektor Peter Pfeiffer zitierte Aussage Polizei ist Psychologie bildete für Klaus-Jörg Weidmann die gedankliche Brücke zu dem, was sich der Fachbereich Polizei im Rahmen der Kooperation vom Fachbereich Psychologie der Universität Koblenz-Landau verspricht. Beide, Polizei und Psychologie, kümmern sich um Ordnung. In der Psychologie geht es dabei mehr um die innere Ordnung, das innere Gleichgewicht, belegte Pfeiffer sei- ne These etwas später in seinem Vortrag über das Kooperationsprojekt Evaluation des Antistresstrainings der Polizei. Unterstützt wurde er dabei von Diplom-Psychologin Christina Kühr, die sich in ihrer Diplomarbeit mit diesem Thema beschäftigt hatte. Auch der Dekan des Fachbereichs Psychologie in Landau, Prof. Dr. Schmitt, ließ keinen Zweifel am beiderseitigen Nutzen der Zusammenarbeit: Wir freuen uns auf jede Anregung der Polizei, die in einem Forschungsprojekt münden könnte. Edgar Breit, FHöV Auf weiterhin gute Zusammenarbeit: FH-Direktor Klaus Weisbrod und Uni-Präsident Prof. Roman Heiligenthal. Polizeikurier rlp 01.10

30 30 ausbildung Campus-Besuch: Können es kaum noch erwarten, dort zu studieren Nach langer Wartezeit erkundeten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule Ludwigshafen im zweiten Jahr ihres Bildungsgangs Polizeidienst und Verwaltung den Fachbereich Polizei der FHöV auf dem Hahn. Von ihren Eindrücken berichtet für die Leser des Polizeikurier die Schüler in Anne-Marie Kolling: Der lang ersehnte Tag begann um 7.30 Uhr mit der Abfahrt in Ludwigshafen. Schon während der Busfahrt konnten wir unsere Vorfreude nicht verbergen: Endlich, nach eineinhalb Jahren Wartezeit, hatten wir einen Termin gefunden, der Einladung von Fachbereichsleiter Klaus-Jörg Weidmann zu folgen, um die Fachhochschule und die Landespolizeischule auf dem Hahn zu besuchen. Vorstellungen und Erwartungen wurden ausgetauscht, und beim Tabu -Spiel mit Fachbegriffen aus dem Polizeibereich ging die Busfahrt schnell vorüber. Endlich angekommen, wurden wir von Pressesprecher Edgar Breit und Kriminaltechnik-Dozent Harald Zeller freundlich empfangen. Edgar Breit schilderte uns den Tagesablauf, informierte uns über die Aufgaben und die Organisation der Landespolizeischule und des Fachbereichs Polizei der FHöV und zeigte uns im Anschluss noch einen sehr informativen Film über die beiden Einrichtungen. Danach gewährte uns Harald Zeller einen Einblick in die kriminalistische Lehrmittelsammlung. In den Vitrinen zeigte er uns Waffen, verbotene Gegenstände, Drogen und Drogenutensilien sowie viele andere Tatmittel. Einige Exponate stellte er uns etwas näher vor. Da gab es zum Beispiel einen Gürtel, dessen Schnalle sich als Griff eines unter dem Lederband versteckten Messers herausstellte. Damit hatte niemand gerechnet. Umso interessanter war es, derartige Geräte kennen zu lernen und die Gefahr zu erahnen, die davon ausgehen kann. Mit seinen Erläuterungen gab uns Herr Zeller einen kleinen Einblick in die spannende Welt der Kriminalistik. Im weiteren Verlauf hatten wir Gelegenheit, an einer Unterrichtseinheit teilzunehmen. Dafür standen die Fächer Einsatzlehre, Polizeirecht, Verkehrsrecht oder Kriminalistik zur Auswahl. Anderthalb Stunden später trafen wir uns zum Mittagessen wieder und berichteten uns gegenseitig lebhaft, was wir im Unterricht erfahren und erlebt hatten. Schließlich hatten wir jetzt einen ersten Eindruck von dem erhalten, was uns ab Oktober auf dem Hahn erwartet. Dabei stellten wir erleichtert fest, dass die Themen des Unterrichts für uns nicht völlig unbekannt waren, an der Fachhochschule allerdings sehr viel detaillierter und ausführlicher behandelt werden. Nach dem Essen trafen wir uns mit Studierenden des Bachelor-Studiengangs, die sich etwas Zeit für uns genommen hatten. Die Studentinnen und Studenten führten uns über den Campus, zeigten uns eine Studentenwohnung, die Sporthallen, den Sportplatz und die Einrichtungen zur Freizeitgestaltung. Während dieser Erkundung beantworteten sie uns geduldig unzählige offene Fragen. Kurz vor unserer Abfahrt hatten wir dann noch Gelegenheit, einige Exponate zum Thementag Opferhilfe anzuschauen, die die Studierenden in einem Ideenwettbewerb gestaltet und im Tagungszentrum ausgestellt hatten. Unser Fazit: Es war ein anstrengender, vor allem aber ein hoch interessanter Tag an der Fachhochschule der Polizei. Wir alle waren begeistert von den Eindrücken und Erkenntnissen, die wir vom Hahn mitgenommen haben. Herr Weidmann, Herr Breit, Herr Zeller und die Studierenden haben uns Gelegenheit gegeben, schon mal einen Einblick zu gewinnen, was nach dem Fachabitur in den nächsten drei Jahren unser Leben entscheidend prägen wird. Dafür danken wir unseren Gastgebern auf dem Hahn und natürlich auch unseren Lehrern, die uns dorthin begleitet haben. Am Ende waren wir uns alle einig: Wir freuen uns auf das, was uns auf dem Hahn erwartet. Wir können es kaum noch erwarten, das Studium dort zu beginnen. Bleibt uns nur noch zu sagen: Hahn, wir kommen! Lange hatten sie auf diesen Tag gewartet, die Schülerinnen und Schüler der Klasse HB 08 P - Polizeidienst und Verwaltung an der Höheren Berufsfachschule in Ludwigshafen. Endlich konnten sie sich im Fachbereich Polizei der FHöV gründlich umsehen. Betreut wurden sie dabei u.a. von Studierenden im Bachelor-Studium Polizeikurier rlp

31 ausbildung 31 Enge Zusammenarbeit mit Polizeischulen in Apeldoorn und Lüttich Austausch von Studierenden und Lehrkräften, gemeinsame Nutzung von e-learning, gegenseitige Besuche Eine Intensivierung ihrer Zusammenarbeit haben die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Fachbereich Polizei und die Polizeiakademie der Niederlande mit ihrem Standort Apeldoorn vereinbart. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde die Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Studiengruppe Nord-Ost der Politieacademie der Niederlande und der LPS/FHöV Rheinland-Pfalz von deren Leitern Herman Reuvers und Klaus-Jörg Weidmann unterzeichnet. Die Vereinbarung wird die Zusammenarbeit ausbauen. Dazu sollen zum Beispiel die wechselseitige Teilnahme an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen, die Teilnahme an berufsbezogenen Sport- und Kulturveranstaltungen, die gemeinsame Nutzung von e-learning-plattformen und nicht zuletzt der regelmäßige Austausch von Lehrkräften und Studierenden ermöglicht werden. Zur Studiengruppe Nord-Ost der niederländischen Polizeiakademie gehören die Studienorte Apel doorn und Drachten. Angesichts der räumlichen Nähe wird sich der Austausch vor allem auf den Standort Apeldoorn konzentrieren. Weitere Partner der niederländischen Studiengruppe Nord-Ost sind die Polizeiakademie Niedersachsen mit ihrem Standort Oldenburg und das Police College von Avon and Somerset in Großbritannien. Auf der Gästeliste der Feierstunde standen neben den Vertretern der Leitungsebenen auch die Studierendenvertretungen Die Partnerschaft ist besiegelt: Klaus-Jörg Weidmann und Herman Reuvers tauschen die Urkunden aus. führung von Fortbildungsveranstaltungen. Die ersten Austauschbesuche sind bereits veranlasst. Kontakte zwischen den beiden Polizeischulen waren im November 2007 bei einem Polizeitreffen im belgischen Eupen geknüpft worden. Auch mit dem englischen Police College von Avon and Somerset soll eine engere Zusammenarbeit vereinbart werden. Erste Sondierungsgespräche haben kürzlich stattgefunden. Besonders wertvoll ist die vertiefte Zusammenarbeit der Polizei-Hochschulen für den Austausch der Studierenden, der im Bachelor-Studium obligatorisch ist. (eb) Einblick in polizeilichen Alltag genommen Klasse Polizeidienst und Verwaltung zu Gast bei der PI Lahnstein Einen Blick in den polizeilichen Berufsalltag warf die Klasse Polizeidienst und Verwaltung der Höheren Berufsfachschule (HBFS) Lahnstein und besuchte dazu die PI Lahnstein. Von den Eindrücken seiner Mitschülerinnen und Mitschüler berichtet für den Polizeikurier Yannik Kohl: Im Unterricht hatten wir uns auf den Besuch gut vorbereitet und einen Fragenkatalog erarbeitet. Außerdem hatte ein Schüler die Lahnsteiner Dienstelle in einem Referat vorgestellt. Bestens vorbereitet, versammelten wir uns um 8.00 Uhr im Besprechungsraum der Inspektion. Der Dienststellenleiter, EPHK Friedhelm Loosen, hatte Verstärkung mitgebracht: An seiner Seite saßen sein Stellvertreter, PHK Hans Werner Hering, Bezirksbeamter PHK Dieter Ewert und Dienstgruppenleiter Thomas Aporta. Die Atmosphäre glich einer Pressekonferenz. Allerdings saßen nicht Journalisten, sondern wissbegierige Schüler den Beamten gegenüber. Themen waren die Struktur aus Apeldoorn und Hahn-Flughafen sowie zwei Dozenten als Vertreter des Fachbereichsrates. Besonders erfreut zeigten sich die Gäste aus dem Nachbarland, als sie von Psychologin Antje Wels in ihrer Muttersprache begrüßt wurden. Erste gemeinsame Termine in den Niederlanden wurden bereits vereinbart. Ende Februar hat die FHöV Fachbereich Polizei eine ähnliche Vereinbarung mit der Polizeischule der belgischen Provinz Lüttich abgeschlossen. Das Partnerschaftsabkommen regelt den Austausch von Lernmethoden, Lehrpersonal und Studierenden sowie die gemeinsame Durchder Inspektion, die Kriminalitätslage und das Verkehrsunfallgeschehen im Dienstbezirk. Gemeinsam beantworteten Friedhelm Loosen und seine Kollegen all unsere Fragen. Wir erfuhren, dass der Dienstbezirk der PI Lahnstein aus der Stadt Lahnstein, der VG Braubach und den rechtsrheinischen Koblenzer Stadtteilen Horchheim und Pfaffendorf besteht, 103 Quadratkilometer umfasst und von etwa Menschen bewohnt wird. In der Dienststelle arbeiten 33 Polizeibeamtinnen und -beamte im Wechselschichtdienst. Ihr Altersschnitt liegt bei 44 Jahren. Der Fuhrpark der PI umfasst sechs Funkstreifenwagen, ein Zivilfahrzeug und einen VW-Bus. Zur Kriminalitätslage erfuhren wir, dass Lahnstein derzeit ein Problem mit Vandalismus an Fahrzeugen hat. Verantwortlich dafür sind junge Menschen, die aus Frust oder Zerstörungswut, meist unter Alkoholeinfluss, nachts durch die Straßen ziehen. Außerdem haben seit 2008 die Ladendiebstähle zugenommen. Fragten den Beamten Löcher in den Bauch : Schüler der HBFS-Klasse Polizeidienst und Verwaltung. Im Straßenverkehr mussten die Beamtinnen und Beamten der PI Lahnstein im vergangenen Jahr 1155 Verkehrsunfälle aufnehmen, vier davon mit Verkehrstoten. An 261 Verkehrsunfällen waren Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren beteiligt. Während die Unfallzahlen gegenüber 2008 rückläufig waren, nahm die Zahl der Verletzten etwas zu. Es war ein sehr interessanter und informativer Besuch, bei dem wir alle viel gelernt haben. Dafür gilt unser Dank Herrn EPHK Loosen und seinen Mitarbeitern. Yannik Kohl, BBS Lahnstein, Klasse HBF PV09 Polizeikurier rlp 01.10

32 32 ÖFFeNTliChKeiTSaRBeiT Seltene ehre: Polizeiorchester mit Martinus-Medaille ausgezeichnet Mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz hat Kardinal Karl Lehmann das Landespolizeiorchester und dessen Leiter Hans-Georg Conrad für deren Verdienste um soziale und kirchliche Zwecke ausgezeichnet. Generalvikar Dietmar Giebelmann überreichte Conrad die seltene Würdigung anlässlich eines Wohltätigkeitskonzerts im Mainzer Dom. Das festliche Benefizkonzert zum Jahreswechsel, zu dem der Mainzer Polizeipräsident und der Beirat der Polizeiseelsorge alljährlich einladen, begann vor annähernd 1000 Besuchern im Mainzer Dom mit einer Überraschung: Für die vielfältige Hilfe und das ausgeprägte soziale Engagement des Orchesters erhielt EPHK Hans-Georg Conrad aus der Hand von Generalvikar Dietmar Giebelmann die Martinus-Medaille, die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz. Damit würdigt das Bistum die zahllosen Einsätze des Landespolizeiorchesters zu kirchlichen und karitativen Anlässen. Der Dank gelte darüber hinaus der gesamten Polizei für ihre vielseitige Hilfe bei unzähligen Gelegenheiten. Mezzo-Sopranistin Judith Christ, Orchesterchef Hans-Georg Conrad und Bass Frank Häser, Polizist und Opernsänger. Nur noch Stehplätze gab es im Mainzer Dom, als das Landespolizeiorchester unter der Leitung von EPHK Hans- Georg Conrad sein Benefizkonzert für die Polizeistiftung gab. Fast 3000 Euro kamen dabei zusammen. Polizeipräsident Karl-Heinz Weber hatte die Zuhörer im voll besetzten Dom begrüßt: Den guten Besuch wertete er als ein Zeichen der engen Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Polizei. Für das harmonische Miteinander bedanke sich die Polizei gern auch musikalisch. Werke unter anderem von Ludwig van Beethoven, Georg Philipp Telemann, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Dvorak und Giachino Rossini machten auch dieses Konzert Überraschung: Generalvikar Dietmar Giebelmann überreichte Hans-Georg Conrad die Martinus-Medaille. im Mainzer Dom wieder zu einem großen musikalischen Ereignis. Die 38 Musikerinnen und Musiker unter der bewährten Leitung von Hans- Georg Conrad erhielten verdientermaßen starken Beifall. Gleiches galt für das Blechbläser-Quintett des Orchesters und die Solisten Markus Privat (Trompete) und Andreas Weil (Posaune), Domorganist Albert Schönberger, die Mezzo-Sopranistin Judith Christ und Bassist Frank Häser, gelernter Opernsänger und Polizeikommissar bei der PI Mainz-Lerchenberg. Wie so viele Auftritte des Landespolizeiorchesters diente auch dieses Konzert nicht zuletzt einem sozialen Zweck: Den Erlös aus den Spenden der Konzertbesucher, annähernd 3000 Euro, überreichten Polizeipräsident Karl-Heinz Weber, Ordinariatsrat Bernd Krämer als Vertreter der Polizeiseelsorge und Orchesterchef Hans-Georg Conrad an den Geschäftsführer der Polizeistiftung Rheinland-Pfalz, EPHK Günter Schneider. Aus Mitteln der Stiftung werden unverschuldet in Not geratene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei unterstützt Polizeikurier rlp

33 PeRSoNalieN 33 Manuel Kopper Sein Tod erfüllt uns mit Trauer und Bestürzung. Am frühen Morgen des 17. März starb Polizeioberkommissar Manuel Kopper. Die tödliche Kugel traf ihn während eines Einsatzes im Rockermilieu. Manuel Kopper wurde 42 Jahre alt. Die tragischen Umstände seines gewaltsamen Todes haben die am Einsatz beteiligten SEK-Beamten und darüber hinaus alle Kolleginnen und Kollegen der rheinlandpfälzischen Polizei tief erschüttert. Manuel Kopper wurde 1967 in Heidelberg geboren trat er in den Dienst der rheinland-pfälzischen Polizei ein. Bis Dezember 1993 waren seine Stationen die 11. und die 31. Hundertschaft. Als Zugangstechniker und zuletzt auch Leiter des Höhen- Einzeldiensterfahrung interventionsteams engagierte sammelte er während dieser Zeit bei den Polizeipräsidien in Ludwigshafen und Koblenz. Seit Ende 1993 war Manuel Kopper Angehöriger des Spezialeinsatz- er sich unermüdlich für die taktischen und technischen Belange des SEK. Privat interessierte sich Manuel Kopper für die Fliegerei und und Personen- für Oldtimerfahrzeuge. Außer- schutzkommandos. Dort wurde er als zuverlässiger und gewissenhafter Manuel Kopper dem war er ein begeisterter Bergsteiger. Manuel Kopper Beamter geschätzt war unverheiratet. Unser und genoss im Kollegenkreis hohes Ansehen. Die breite Aufgabenpalette im SEK reizte ihn. tiefstes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden den Kollegen nicht vergessen! 40. Dienstjubiläum feierten im Januar PHK Alfons Baier PP Mainz, PI Worms PD Achim Becker PP Rheinpfalz, VD POK Willi Becker PP Westpfalz, PI Pirmasens POK Erich Behr PP Trier, PI Saarburg POK Hans Berg PP Koblenz, PI Koblenz 1 POK Hans Bohmerich PP Koblenz, PI Hachenburg POK Alois Bootz PP Mainz, PI Bingen POK Harald Borsch BP, SEK POK Erich Brosda PP Mainz, PI Alzey KHK Lothar Buschlinger PP Mainz, KD Mainz KOK Wolfgang Daumenlang PP Westpfalz, KI Pirmasens PHK Edmund Emrich PP Westpfalz, PI Dahn KHK Johann Leonhard Erben PP Mainz, KD Mainz PHK Paul Friedrich PP Koblenz, PD Montabaur PHK Edgar Friesenhahn PP Koblenz, PI St. Goarshausen POK Johann Fusenig PP Koblenz, PI Adenau POK Manfred Giel PP Rheinpfalz, VD PHK Dietmar Gläsener PP Koblenz, KD Koblenz POK Reinhold Glaser PP Mainz, FüSt KHK Ulrich Göbel LKA, Abt. 2 KOK Helmut Gönnheimer PP Rheinpfalz, KI Ludwigshafen POK Dieter Grein PP Koblenz, PI Bad Ems PHK Albrecht Groß PP Koblenz, Abt. PE POK Martin Hans PP Trier, PI Birkenfeld KHK Michael Hartmann PP Koblenz, Abt. PE PHK Jürgen Hassel BP, SEK POK Michael Hermanns PP Mainz, PI Kirn KOK Klaus Herzog PP Mainz, KI Bad Kreuznach POK Reinhard Heuser PP Koblenz, PW Höhr-Grenzhausen Herr Walter Horch PP Westpfalz, PI Rockenhausen PHK Hartmut Jacobs PP Koblenz, PI Remagen POK Arno Kahlau PP Rheinpfalz, PI Frankenthal POK Heinz Peter Kloos BP, 13. BPH KHK Max-Werner Knod PP Trier, KI Wittlich EPHK Hans-Werner Koldorf PP Koblenz, VD Koblenz EPHK Peter Krämer PP Koblenz, PI Bad Neuenahr- Ahrweiler POK Harald Kränzel PP Koblenz, PI Montabaur POK Dieter Bernhard Kriegshäuser BP, SEK PHK Johannes Kuwatsch PP Westpfalz, PI Pirmasens PK Alban Lauer PP Rheinpfalz, PI Ludwigshafen 2 KHK Peter Lehrmann PP Rheinpfalz, KI Speyer POK Ulrich Leukel PP Koblenz, PI Hachenburg KHK Reinhold Mersch PP Trier, KI Trier KOK Roland Meschenmoser PP Rheinpfalz, PI Grünstadt KOK Detlef Messerschmidt PP Trier, KI Trier EPHK Alfons Meyer PP Trier, PI Bernkastel-Kues POK Dietmar Moosmann PP Rheinpfalz, PI Ludwigshafen 1 PHK Lothar Mootz PP Rheinpfalz, PASt Ruchheim PHK Gerd Morgenstern PP Westpfalz, KD Kaiserslautern PHK Ferdinand Müller PP Trier, PI Trier KOK Peter Müller PP Koblenz, KI Montabaur EPHK Tage Neufang PP Westpfalz, PI Zweibrücken PHK Hans Günther Noß PP Trier, PI Birkenfeld EKHK Herbert Rauter PP Mainz, Beratungszentrum POK Franz Peter Resch PP Trier, PD Trier PHK Franz-Josef Reuter PP Koblenz, PI Cochem KHK Karlheinz Roth PP Rheinpfalz, KI Ludwigshafen PHK Otmar Roth PP Trier, PI Saarburg KHK Heiko Sadowski LKA, Abt. 4 PHK Johann Scheuern PP Trier, PD Trier PHK Bernhard Schmidt PP Koblenz, PI Betzdorf POK Fritz Schmiletzki PP Mainz, PASt Heidesheim EPHK Uwe Schneider PP Mainz, PI Oppenheim PHK Elmar Schuler PP Trier, PI Morbach PHK Peter Schwaderlapp PP Koblenz, PI Montabaur PHK Werner Segmüller PP Westpfalz, PASt Kaiserslautern PHK André Seiberling PP Trier, PI Wittlich PHK Reinhard Smirr PP Trier, PW Konz POK Wolfgang Stadler PP Trier, Abt. PE EKHK Norbert Steitz PP Rheinpfalz, PI Grünstadt POK Harald Thein-Regelin PP Trier, PI Schweich KOK Elmar Thomas PP Trier, KI Wittlich PHK Herbert Tschirner PP Rheinpfalz, PI Landau PHK Felix Volk PP Koblenz, PI Koblenz 1 PHK Roland Weber PP Koblenz, PI Bad Ems KHK Aloysius Willems PP Trier, KI Trier PHK Dieter Willinski PP Koblenz, PI Diez PHK Hans Rainer Zeimet PP Rheinpfalz, Abt. PE PHK Werner Zeimetz PP Koblenz, PASt Kaisersesch Polizeikurier rlp 01.10

34 34 PeRSoNalieN Personalveränderungen LPD Thomas Ebling, zuvor im Einsatzreferat des ISM Referent für verkehrspolizeiliche Maßnahmen und das Leitbild der Polizei, wurde mit dem Ziel der Versetzung an das Polizeipräsidium Mainz abgeordnet und dort mit der Leitung der Abteilung Polizeieinsatz beauftragt. Zugleich nimmt er die Abwesenheitsvertretung des Polizeipräsidenten wahr. KD Hartmut Staudt, bisher Leiter der ZKI in Mainz, wurde vom PP Mainz ans PP Rheinpfalz versetzt und dort mit der Leitung der Kriminaldirektion beauftragt. Damit übernimmt er die Nachfolge von KD Eberhard Weber, der bereits Anfang Oktober zum LKA gewechselt war. PD Walter Marx, bislang Leiter der PI Trier, wird vom Polizeipräsidium Trier an die FHöV Fachbereich Polizei versetzt und dort als Dozent eingesetzt. KD Carsten Heydt, bisher Leiter der Abteilung IuK-Systeme an der FHöV Fachbereich Polizei wurde von dort zur Zentralstelle für Polizeitechnik in Mainz versetzt und übernimmt dort den Aufgabenbereich Strategie und Controlling. Zugleich nimmt er die Abwesenheitsvertretung des Einrichtungsleiters wahr. EPHK Arno Heeling, langjähriger Pressesprecher beim Polizeipräsidium West pfalz, übernahm mit Wirkung zum 1. März die Leitung der Polizeiinspektion Lauterecken. Dort ist er Nachfolger von EPHK Peter Koch, der nach vielen Jahren der erfolgreichen Amtsführung in Lauterecken jetzt in den Ruhestand ging. EPHK Gerhard Glaser, zuvor Leiter der Polizeiinspektion Waldfischbach-Burgalben, über nahm zum 1. März die Leitung der Pressestelle beim Polizeipräsidium Westpfalz in Kaiserslautern. PHK Matthias Weber, vormals Beauftragter für Jugendsachen der PD Kaiserslautern, übernahm die Leitung der Polizeiwache Schönenberg-Kübelberg, die der Polizeiinspektion Kusel angegliedert ist. KR Andreas Michel hat am 1. Dezember die Leitung der Polizeiinspektion Simmern übernommen und ist dort Nachfolger von EPHK Reinhard Börsch. Im Herbst 2009 hatte Andreas Michel sein Master- Studium in Hiltrup erfolgreich abgeschlossen. EPHK Reinhard Börsch, vormals Leiter der PI Simmern, hat am 1. Februar die Leitung der Polizeiinspektion Cochem übernommen und folgte damit auf EPHK Peter Magerl, der in den Ruhestand ging. PHK Peter Hahmann, zuvor Leiter des Schwerverkehrskontrolltrupps bei der VD Koblenz, ist seit 1. Februar der neue Leiter der Polizeiautobahnstation Fernthal im Kreis Neuwied. Dort löste er EPHK Gerhard Brendel ab, der in Ruhestand ging. KHK Dieter Püsch, bislang stellvertretender Leiter der PI Bad Ems, übernahm am 1. März die Leitung der Polizeiinspektion Westerburg. Dort ist er Nachfolger von EKHK Eduard Munsch, der in den Ruhestand eintrat. EKHK Herbert Rauter, zuvor Leiter des K 5 der Kriminalinspektion Worms, hat mit Wirkung zum 1. Januar die Leitung des Beratungszentrums der Polizei in Mainz übernommen. PHK Michael Müller wurde nach Ablauf der sechsmonatigen Erprobungszeit zum 1. März die Leitung des Sachgebiets Technik / Versorgung bei der PD Wittlich endgültig übertragen. EPHK Bernd Gemünden, vormals Leiter der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim, hat mit Wirkung zum 1. Januar die Leitung der Polizeiinspektion Bingen übernommen. EPHK Michael Wahlen, zuvor Leiter des Sachbereichs 11 beim Führungsstab des Polizeipräsidiums Trier und seit September 2006 auch stellvertretender Leiter des Stabsbereichs 1 beim Führungsstab, ist mit Wirkung vom 4. Januar zum Leiter der Polizeiinspektion Hermeskeil bestellt worden. KHK in Sigrid Herz, zuvor stellvertretende Leiterin des K 3 der KI Trier, hat mit Wirkung zum 1. Februar die Leitung der Polizeiwache Trier-Innenstadt in der Salvianstraße übernommen. Dort ist sie Nachfolgerin von Markus Piepenbrock. PHK Thomas Klotz hat zum 1. Februar die Leitung der Polizeiwache Brodenbach übernommen. Er tritt damit an die Stelle von PHK Frank Heins, der sich im Zuge einer internationalen Polizeimission zurzeit in Afghanistan engagiert. EPHK Horst Zwank, freigestellter Personalrat in Wittlich, wurde in der Nachfolge von EKHK Josef Junk die Leitung der Polizeiinspektion Prüm übertragen. Angesichts seiner Rechte und Pflichten im Personalrat bleibt Horst Zwank jedoch weiterhin freigestellt. PHK Christoph Cremer, zuvor DGL und Koordinator für den WSD der PI Wittlich, wurde die kommissarische Leitung der PI Prüm übertragen. Dort vertritt er EPHK Horst Zwank. KHK Andreas Heintz, zuvor L/SB 12 im FüSt, wurde mit Wirkung zum 1. Januar mit der Leitung der Führungs- und Lagezentrale des PP Westpfalz beauftragt und löste dort EPHK Harald Westrich ab, der ausgeschieden ist. PHK Volker Orben, zuvor stellvertretender Leiter der PASt Gau-Bickelheim, wurde an das ISM abgeordnet und ist im Einsatzreferat der Polizeiabteilung mit verkehrspolizeilichen Aufgaben befasst. Aus dem Polizeidienst ausgeschieden EKHK Josef Junk, bisher Leiter der PI Prüm, ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und übernahm zur Jahreswende das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bitburg-Land. EPHK Harald Westrich, bisher Leiter der Führungs- und Lagezentrale beim PP Westpfalz, ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und übernahm zur Jahreswende das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Otterbach/Pfalz Polizeikurier rlp

35 PeRSoNalieN VoRSChaU 35 Im Ruhestand Ende November EKHK Bernhard Michels PP Trier, KD Trier PHK Kurt Nohl PP Trier, PI Idar-Oberstein EKHK Klaus Schmitz PP Trier, KD Trier Ende Dezember PHK Manfred Bender PP Westpfalz, PI Kaiserslautern 2 PHK Gerhard Brenner PP Westpfalz, PI Kaiserslautern 2 PHK Gerhard Degenkolb PP Koblenz, PI Neuwied POK Hans-Dieter Dessinger PP Mainz, KD Mainz KOR Werner Edinger PP Rheinpfalz, ZKI PHK Alfred Engel PP Westpfalz, PI Waldfischbach- Burgalben POK Ernst Felger PP Westpfalz, PI Zweibrücken PHK Matthias Grüber BP, 2. BPA Frau Edith Hasch PP Mainz, FüSt EKHK Wolfgang Hasemann, PP Westpfalz, KD Kaiserslautern Frau Carmen Heyermann PP Mainz, VD Mainz PHK Wolfgang Hoes PP Mainz, PI Mainz 1 POK Lothar Koch PP Rheinpfalz, PI Haßloch Frau Liselotte Kocher PP Rheinpfalz, KI Neustadt/ Weinstr. PHK Andreas Lang PP Rheinpfalz, PI Ludwigshafen 2 Frau Ruth Schenk PP Mainz, PI Oppenheim KHK Harald Schmidt LKA, Abt. 6, Dez. 62 PHK Ernst Sprekelmann PP Koblenz, PI Bad Ems POK Reinhold Thielen PP Trier, PI Hermeskeil POK Franz-Josef Thome PP Trier, PI Hermeskeil POK Norbert Weick PP Westpfalz, PI Zweibrücken PHK Rainer Willwerth PP Koblenz, PI Simmern Ende Januar PHK Manfred Besser PP Koblenz, VD Koblenz EPHK Gerhard Brendel PP Koblenz, PASt Fernthal EKHK Manfred Eberhardt LKA, Abt. 3 POK Manfred Heich PP Koblenz, PW Hahn PHK Emil Huber PP Westpfalz, PI Waldfischbach- Burgalben Frau Astrid Leblanc PP Rheinpfalz, KI Ludwigshafen KHK Werner Lelle PP Westpfalz, KI Pirmasens EPHK Peter Magerl PP Koblenz, PI Cochem PHK Josef Osten BP, 2. BPA POK Willi Rockenbach PP Mainz, PASt Gau-Bickelheim PHK Winfried Schäfer PP Westpfalz, FüSt KHK Peter Scheib PP Trier, PI Schweich PHK Manfred Schlenger PP Trier, PI Idar-Oberstein KOK Andreas Schöneberger PP Westpfalz, KD Kaiserslautern Frau Durdica Sulic LKA, Abt. 1 POK Harald Thein-Regelin PP Trier, PI Schweich EPHK Heinz Trippler PP Koblenz, PD Neuwied Herr Peter Wald PP Koblenz, Abt. PE Frau Gisela Weber PP Rheinpfalz, PI Ludwigshafen 2 PHK Horst Weller PP Mainz, PASt Heidesheim PHK Herbert Zimmermann PP Westpfalz, PI Dahn Ende Februar PHK Leo Becker BP, 2. BPA Frau Gisela Beuschel PP Koblenz, VD Koblenz Frau Christa Birk PP Koblenz, PI Koblenz 1 POK Werner Dengel PP Westpfalz, PI Landstuhl PHK Kurt Feis PP Trier, PI Birkenfeld POK Johann Fusenig PP Koblenz, PI Adenau PHK Kurt Haffner PP Mainz, Abt. PE EPHK Peter Koch PP Westpfalz, PI Lauterecken PHK Hans Peter Kohlei PP Rheinpfalz, PI Ludwigshafen 2 EKHK Eduard Munsch PP Koblenz, PI Westerburg PHK Adolf Olberts PP Koblenz, PI Westerburg Frau Else Regiert PP Rheinpfalz, PI Frankenthal Herr Günter Ruh WSPA, WSP-Station St. Goar PHK Benno Schwarz PP Westpfalz, PI Waldfischbach- Burgalben KHK Udo Schweiß PP Trier, KI Idar-Oberstein EPHK Manfred Thome PP Rheinpfalz, PI Bad Dürkheim EKHK Günther Ucharim LKA, Abt. 4 PHK Rudolf Voss PP Koblenz, PI St. Goarshausen Wir gedenken PHK Gunter Eckert (54) Landespolizeischule Frau Marianne Mergener (59) PP Trier, Abt. PV POK Gerhard Seidel (57) BP, 22. BPH PHM a. D. Walter Angene (90) PP Westpfalz, PD Pirmasens (Altorganisation) KHM a. D. Willi Assenmacher (85) LKA, Auswertebereich III/1 (Altorganisation) KOM in a. D. Erika Auen (87) PP Mainz, WKP (Altorganisation) Herr Hans Becker (81) PP Mainz, PI Oppenheim SchPD a. D. Karl Bedbur (87) BP, Einrichtungsleiter KK a. D. Udo Berns (65) PP Mainz, PI Kirn (Altorganisation) PHM a. D. Emil Brandstetter (89) PP Westpfalz, PI Waldfischbach-Burgalben (Altorganisation) PHM a. D. Heinrich Budinger (85) PP Trier, SPI Wittlich (Altorganisation) PK a. D. Helmut Burkhart (56) PP Rheinpfalz, PW Annweiler LPD Hans Christian (96) ISM, Polizeiabteilung (Altorganisation) AI a. D. Dieter Föhr (70) PP Rheinpfalz, PD Speyer (Altorganisation) PHM a. D. Gerhard Hamann (78) PP Koblenz, SPI Kruft (Altorganisation) KOK a. D. Walter Krams (68) PP Rheinpfalz, KI Ludwigshafen Herr Heinrich Kuhn (84) PP Trier, Abt. V (Altorganisation) PHM a. D. Willi Oberhardt (84) PP Koblenz, Bez.-Reg. Koblenz (Altorganisation) PHM a. D. Josef Pies (95) PP Koblenz, Polizeikommando Oberwesel (Altorganisation) KHM a. D. Wolfgang Rose (74) PP Rheinpfalz, KI Landau (Altorganisation) KOK a. D. Leonard Schäfer (79) PP Rheinpfalz, PD Landau (Altorganisation) POK a. D. Rudolf Schäufle (74) PP Mainz, PP Rheinhessen (Altorganisation) Herr Hans Schlager (79) LKA, Innendienst (Altorganisation) PHK a. D. Hans Schmidt (91) PP Koblenz, 4. Revier (Altorganisation) PHM a. D. Heinrich Schuler (90) PP Trier, SPI Prüm (Altorganisation) PHK a. D. Peter Seiwert (67) PP Trier, PI Bitburg POK a. D. Dieter Willwacher (62) PP Koblenz, KV Westerwald (Altorganisation) im NäChSTeN heft: Weniger Straftaten, hohe Aufklärungsquote Die Zahl der Straftaten in Rheinland-Pfalz betrug im vergangenen Jahr ein Rückgang um 3,6 Prozent. Die Aufklärungsquote: 62,3 Prozent. Der Polizeikurier beleuchtet die PKS. Polizeikurier rlp 01.10

36 Lesen Sie online weiter: intrapol extrapol internet BVerfG-Urteil zu Vorratsdaten Das Bundesverfassungsgericht hat am 2. März seine Entscheidung zur Vorratsdatenspeicherung gefällt. Das Gericht erteilt einer Speicherung von Telekommunikations-Verkehrsdaten keine generelle Absage, fordert den Gesetzgeber jedoch zur Neuregelung auf. Unter genau definierten Umständen könne eine Speicherung mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Intrapol bringt das Urteil und Pressemitteilungen zum Urteil. Pfad: Bildung & Wissen > Projekte > PG TKÜ-CC > Aktuelles Hilfe im Umgang mit Demenzkranken Eine Infomappe des Innen- und des Gesundheitsministeriums sowie der Landeszentrale für Gesundheitsförderung hilft Angehörigen, Pflegekräften und der Polizei beim Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Das Biographieheft nimmt eine Fülle persönlicher Informationen und Fotos aus dem Leben der erkrankten Person auf. Hinzu kommt das Vermissten- Datenblatt. Es wurde von der Polizei entwickelt und enthält in kompakter Form alle Informationen und Hinweise, die bei einem Vermisstenfall für eine schnelle und zielgerichtete Suche benötigt werden. Damit ist das Vermissten-Datenblatt eine wertvolle Hilfe für die Arbeit von Polizei und Rettungsorganisationen. Pfad: Bildung & Wissen Weintraube geht, Georg kommt Jahrzehntelang führte die Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz den bei den BOS bundesweit verinnerlichten Funkrufnamen Weintraube. Diese Ära gehört seit März 2010 der Vergangenheit an. Notwendig wurde die Umstellung durch die Einführung des Digitalfunks, der für die Rufnamen eine kürzere Stellenbegrenzung erfordert. Der Schutzpatron auf dem Verbandsabzeichen ist zugleich der Namensgeber für den neuen Funkrufnamen der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz: Georg. Pfad: Einsatz > Funk > Funkrufname Im Owi-Verfahren Vermögen abschöpfen Eine zweite bundesweite Tagung zum Thema Vermögensabschöpfung im Ordnungswidrigkeiten-Verfahren fand Anfang März an der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz statt und stieß deutschlandweit auf großes Interesse. Anhand alltäglicher Sachverhalte, aktueller Rechtsgrundlagen und Verfahrensabläufe wird den Kontrolleuren das nötige Rüstzeug für ihr polizeiliches Handeln vermittelt. Die Tischvorlagen der Referenten stehen hier zum Download zur Verfügung. Pfad: Verkehr > Gewerblicher Güterund Personenverkehr > Fachbeiträge > Fachtagung Vermögensabschöpfung 2010 Praktische Hilfe bei Cyber-Mobbing In den sozialen Netzwerken Facebook, StudiVZ und Co. werden nicht nur Nettigkeiten ausgetauscht. Cyber-Mobbing oder Cyber-Bullying heißt die neue Art der Beleidigung per Internet oder Handy. Mobber nutzen dazu auch Videoportale wie You-Tube. Die Täter bleiben anonym. Hilfe bieten Online- Portale wie oder Eine Anlaufstelle für jugendliche Cyber-Mobbing-Opfer ist die Webseite Auf der Seite der niedersächsischen Landesmedienanstalt gibt es Hilfe von Psychologen, Pädagogen und Juristen. Beruf & Familie: Polizei zertifiziert Die Polizei Rheinland-Pfalz ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber und setzt ihre Bemühungen auf diesem Gebiet fort. Die Hertie-Stiftung hat der Polizei erneut das Zertifikat erteilt. Mehr dazu auf Pfad: Der Polizeiberuf > Audit Beruf und Familie Forum für Biker im Polizeidienst In einem ausschließlich für Polizeiangehörige bestimmten Forum können sich Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer unter der Domain anmelden und austauschen. Das Forum wurde vom Polizeikollegen Sven Pankow in Lübeck aufgebaut.

Verkehrsunfälle gesamt

Verkehrsunfälle gesamt AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) KHK Helmut Zirfas Pressesprecher Telefon 0261 103-2013 KHK in Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 PHK Axel Losert Pressesprecher

Mehr

Verkehrsunfälle gesamt

Verkehrsunfälle gesamt AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) KHK Helmut Zirfas Pressesprecher Telefon 0261 103-2018 KHK in Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 POK Friedhelm Georg Pressesprecher

Mehr

Niedrigste Anzahl Verkehrstoter in Niedersachsen seit Einführung der Statistik

Niedrigste Anzahl Verkehrstoter in Niedersachsen seit Einführung der Statistik Presse Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport 14.03.2018 Niedrigste Anzahl Verkehrstoter in Niedersachsen seit Einführung der Statistik 403 Menschen sind bei Unfällen ums Leben gekommen 10

Mehr

Pressemitteilung. Tiefststand bei Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen. Polizeipräsident Robert Kruse zieht positive Bilanz

Pressemitteilung. Tiefststand bei Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen. Polizeipräsident Robert Kruse zieht positive Bilanz Polizeidirektion Göttingen, Groner Landstraße 51, 37081 Göttingen Polizeidirektion Göttingen - Dezernat 01 - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Göttingen, 16. März 2011 Es gilt das gesprochene Wort! Pressemitteilung

Mehr

Verkehrsunfälle Änderung % insgesamt ,4% mit Personenschaden ,1% Verunglückte

Verkehrsunfälle Änderung % insgesamt ,4% mit Personenschaden ,1% Verunglückte Medieninformation 066 / 2015 Sächsisches Staatsministerium des Innern Weniger Unfälle und Verkehrstote in 2014 Ulbig: Positive Entwicklung ist Ansporn Unfallentwicklung Auf sächsischen Straßen hat es im

Mehr

Verkehrsunfälle gesamt

Verkehrsunfälle gesamt AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) KHK Helmut Zirfas Pressesprecher Telefon 0261 103-2013 KHK in Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 POK Friedhelm Georg Pressesprecher

Mehr

VERKEHRSUNFALL-STATISTIK 2010

VERKEHRSUNFALL-STATISTIK 2010 VERKEHRSUNFALL-STATISTIK 2010 1 Leichter Anstieg bei der Zahl der registrierten Verkehrsunfälle Zahl der Verunglückten insgesamt zurückgegangen - allerdings mehr Verkehrstote Hauptunfallursachen Zahl der

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2012

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2012 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2012 I. Trends/Entwicklungen Rückgang der Getöteten um 11,2 % Rückgang der Verletzten um 0,4 % aber Anstieg der Verkehrsunfälle um 0,1 % - Rückgang der Getöteten auf Landstraßen

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2014

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2014 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2014 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt um 2,4 % rückläufig Rückgang der Getöteten um 18,2 % aber Anstieg der Verletzten um 4,4 % - Rückgang der

Mehr

PRESSESTELLE DES SENATS

PRESSESTELLE DES SENATS PRESSESTELLE DES SENATS Verkehrsunfallbilanz 2016: Mehr Sachschäden, weniger Verletzte 2. März 2017/bis02 Im vergangenen Jahr verunglückten auf Hamburgs Straßen 293 Menschen weniger als im Vorjahr, insbesondere

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2013: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote

Verkehrsunfallbilanz 2013: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote Medieninformation 45 / 2014 Sächsisches Staatsministerium des Innern Verkehrsunfallbilanz 2013: Weniger Unfälle, weniger Verletzte und weniger Verkehrstote Ulbig: Die Sicherheit auf Sachsens Straßen war

Mehr

P OLIZEILICHE VERKEHRSUNF AL L S T AT I S T I K. d e s L a n d e s Hessen P R E SSEP AP I E R -

P OLIZEILICHE VERKEHRSUNF AL L S T AT I S T I K. d e s L a n d e s Hessen P R E SSEP AP I E R - P OLIZEILICHE VERKEHRSUNF AL L S T AT I S T I K d e s L a n d e s Hessen 2014 - P R E SSEP AP I E R - herausgegeben vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport Positive Langzeitentwicklung bei

Mehr

1. VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG

1. VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG III. VERKEHR 1. VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG 1.1 Anzahl der Verkehrsunfälle im 10-Jahresvergleich Diagramm 1 Mit nunmehr 8.693 Verkehrsunfällen im Jahr 2015 wird der Zehnjahresdurchschnitt von 7.695 um 13%

Mehr

P R E S S E M A P P E

P R E S S E M A P P E P R E S S E M A P P E Verkehrsunfallstatistik 2008 Freistaat Thüringen INNENMINISTERIUM Inhaltsverzeichnis 1 Verkehrsunfallsituation in Thüringen im Jahr 2008... 2 2. Verkehrsunfälle mit Personenschaden...

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2016

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2016 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2016 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt um 1,8 % ansteigend Zahl der Verletzten um 4,2 % ansteigend Überproportionaler Rückgang der Getöteten um

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2018 und Verkehrssicherheitsarbeit. Pressekonferenz

Verkehrsunfallbilanz 2018 und Verkehrssicherheitsarbeit. Pressekonferenz Verkehrsunfallbilanz 2018 und Verkehrssicherheitsarbeit Pressekonferenz Entwicklung der Unfallzahlen (10 Jahre) EUSka-Unfälle Unfälle gesamt Ursache Geschwindigkeit Ursache Alkohol / Drogen Ursache Vorfahrt

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2018

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2018 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2018 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt um 3,7 % sinkend Rückgang der Getöteten um 3,4 % Aber: Zahl der Verletzten um 2,5 % ansteigend - Rückgang

Mehr

Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, hat die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2016 vorgestellt.

Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, hat die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2016 vorgestellt. Verkehrsunfallbilanz 2016 Historischer Tiefstand bei Getöteten Weniger Schwerverletzte Wildunfälle neue Unfallursache Nr. 1 Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, hat die Verkehrsunfallbilanz

Mehr

VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG 2016

VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG 2016 VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG 2016 1. Anzahl der Verkehrsunfälle im 10-Jahresvergleich Diagramm 1 Mit nunmehr 9.015 Verkehrsunfällen im Jahr 2016 wird der Zehnjahresdurchschnitt von 7.886 um 14,3 % übertroffen.

Mehr

Medieninformation. Weniger Verkehrstote in Sachsen im vergangenen Jahr. 032 / 2017 Sächsisches Staatsministerium des Innern.

Medieninformation. Weniger Verkehrstote in Sachsen im vergangenen Jahr. 032 / 2017 Sächsisches Staatsministerium des Innern. Medieninformation 032 / 2017 Sächsisches Staatsministerium des Innern Ihr Ansprechpartner Andreas Kunze-Gubsch Durchwahl Telefon +49 351 564-3040 Telefax +49 351 564-3049 presse@smi.sachsen.de Dresden,

Mehr

Presse. Schünemann: 13 Prozent weniger Tote auf den Autobahnen. Verkehrsunfallstatistik 2007 für Niedersachsen

Presse. Schünemann: 13 Prozent weniger Tote auf den Autobahnen. Verkehrsunfallstatistik 2007 für Niedersachsen Presse Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Integration Verkehrsunfallstatistik 7 für Niedersachsen 28.2.8 Nr. 9 Schünemann: 13 Prozent weniger Tote auf den Autobahnen HANNOVER. Auf den

Mehr

VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2017 POLIZEIDIREKTION NEUSTADT MEDIENINFORMATION

VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2017 POLIZEIDIREKTION NEUSTADT MEDIENINFORMATION POLIZEIPRÄSIDIUM RHEINPFALZ VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2017 POLIZEIDIREKTION NEUSTADT MEDIENINFORMATION VERKEHRSUNFALLENTWICKLUNG FÜR DEN ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH DER POLIZEIDIREKTION NEUSTADT, OHNE DIE STATISTIK

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2015

Verkehrsunfallstatistik 2015 www.bonn.polizei.nrw.de rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell Verkehrsunfallstatistik 2015 Weniger Verkehrsunfälle weniger Verletzte Zwölf Menschen, darunter fünf Fahrradfahrende, verunglückten

Mehr

Jahresunfallstatistik Rhein-Neckar-Kreis

Jahresunfallstatistik Rhein-Neckar-Kreis Jahresunfallstatistik 2018 Rhein-Neckar-Kreis Gesamtunfallzahlen Die Unfallbilanz weist für den Rhein-Neckar-Kreis eine Steigerung der Gesamtzahl im Vergleich zu 2017 von 12.413 auf 12.991 (+578 bzw. 4,7%)

Mehr

VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2016

VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2016 VERKEHRSUNFALLSTATISTIK 2016 für das Stadtgebiet Ludwigshafen am Rhein Polizei Ludwigshafen Sachbereich Verkehr Stand: 24.02.2017 Allgemeine Unfallentwicklung Leichte Steigerung der Unfallzahlen gegenüber

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2016

Verkehrsunfallstatistik 2016 POLIZEIPRÄSIDIUM RHEINPFALZ POLIZEIWACHE ANNWEILER Pressemitteilung vom 7.3.17 Verantwortlich (i.s.d.p.) Olaf Molzberger, PHK Polizeiwache Annweiler Hohenstaufenstraße 1 A 76855 Annweiler am Trifels Telefon

Mehr

Jede/r kann zur Vermeidung von Unfallursachen und der Minderung von Unfallfolgen einen Beitrag leisten

Jede/r kann zur Vermeidung von Unfallursachen und der Minderung von Unfallfolgen einen Beitrag leisten Verkehrsunfallbilanz 2014 und Verkehrssicherheitsarbeit beim Polizeipräsidium Freiburg - Unfallzahlen nehmen ab, Unfallschwere nimmt zu. - Polizeipräsidium Freiburg setzt Schwerpunkte. Jede/r kann zur

Mehr

gesamt

gesamt AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) Helmut Zirfas Pressesprecher Telefon 0261 103-2018 Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 Friedhelm Georg Pressesprecher Telefon

Mehr

Verkehrsunfallstatistik Stadt Münster

Verkehrsunfallstatistik Stadt Münster 1 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrsunfallstatistik 2018 - Stadt Münster Polizeipräsidium Münster https://muenster.polizei.nrw/ https://www.facebook.com/polizei.nrw.ms/ https://twitter.com/polizei_nrw_ms

Mehr

I. Überblick über Kinderunfälle im Straßenverkehr Unfallzahlen 2010 sowie die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr:

I. Überblick über Kinderunfälle im Straßenverkehr Unfallzahlen 2010 sowie die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: 1 unfälle im Straßenverkehr im Jahr 2010 Der folgende Überblick informiert über die Eckdaten des Statistischen Bundesamt zum Thema unfälle im Straßenverkehr 2010. Als gelten alle Mädchen und Jungen unter

Mehr

PRESSEMITTEILUNG 03. April 2014

PRESSEMITTEILUNG 03. April 2014 POLIZEIPRÄSIDIUM TUTTLINGEN PRESSESTELLE PRESSEMITTEILUNG 03. April 2014 Verkehrsunfallbilanz 2013 im Zuständigkeitsbereich des neuen Polizeipräsidiums Tuttlingen für die Landkreise Freudenstadt, Rottweil,

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2017 und Verkehrssicherheitsarbeit. Pressekonferenz

Verkehrsunfallbilanz 2017 und Verkehrssicherheitsarbeit. Pressekonferenz Verkehrsunfallbilanz 2017 und Verkehrssicherheitsarbeit Pressekonferenz Entwicklung der Unfallzahlen, letzte 10 Jahre Unfälle gesamt Ursache Geschwindigkeit Ursache Alkohol / Drogen Ursache Vorfahrt /

Mehr

Polizeipräsidium Koblenz legt Verkehrsunfallbilanz 2015 vor

Polizeipräsidium Koblenz legt Verkehrsunfallbilanz 2015 vor AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) Helmut Zirfas Pressesprecher Telefon 0261 103-2018 Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 Friedhelm Georg Pressesprecher Telefon

Mehr

Unfallstatistik für Niedersachsen 2015: Leichter Anstieg der Verkehrstoten

Unfallstatistik für Niedersachsen 2015: Leichter Anstieg der Verkehrstoten Presse Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport 16.03.2016 Unfallstatistik für Niedersachsen 2015: Leichter Anstieg der Verkehrstoten 457 Verkehrstote 2015 13 tödlich verunglückte Kinder Rasen

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2017

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2017 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2017 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt um 3,3 % ansteigend Zahl der Verletzten um 0,3 % steigend überproportionaler Anstieg der Getöteten um 22,3

Mehr

Polizeipräsidium Koblenz legt Verkehrsunfallbilanz 2017 vor

Polizeipräsidium Koblenz legt Verkehrsunfallbilanz 2017 vor AN MEDIENVERTEILER DES PP KOBLENZ Verantwortlich (i.s.d.p.) Uli Hoppen Pressesprecher Telefon 0261 103-2018 Claudia Müller Pressesprecherin Telefon 0261/ 103-2014 Friedhelm Georg Pressesprecher Telefon

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2018 für das Stadtgebiet Braunschweig:

Verkehrsunfallstatistik 2018 für das Stadtgebiet Braunschweig: Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit Presse Verkehrsunfallstatistik 2018 für das Stadtgebiet Braunschweig: Weniger Unfälle, weniger Verkehrstote und Leichtverletzte, aber mehr schwer Schwerverletzte Die

Mehr

Entwicklung der Unfallzahlen

Entwicklung der Unfallzahlen Verkehrsunfallbilanz 2014 / Odenwaldkreis Geschwindigkeit nach wie vor Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen Im abgelaufenen Jahr 2014 wurden bei der Polizeidirektion Odenwald insgesamt 1459

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 13. Juli 2006 Pressekonferenz Unfallgeschehen im Straßenverkehr 2005 am 13. Juli 2006 in Berlin Statement von Präsident Johann Hahlen Es gilt das gesprochene Wort 1.

Mehr

Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2016

Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2016 Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2016 Allgemeines: Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Prüm umfasst die Verbandsgemeinden Arzfeld, Prüm, Obere Kyll, sowie die A 60 zwischen den Anschlussstellen Waxweiler

Mehr

Medieninformation Nr. 224

Medieninformation Nr. 224 Medieninformation Nr. 224 Ihr/-e Ansprechpartner/-in Daniela Koenig/Jana Ulbricht Durchwahl Telefon +49 371 387-2020 Telefax +49 371 387-2044 pressestelle.pd-c@ polizei.sachsen.de Chemnitz, 8. Mai 2019

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis

Verkehrsunfallentwicklung Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis Verkehrsunfallentwicklung 2013 in der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis 1 Inhalt Inhalt 2 Anlagenübersicht 3 Verkehrsunfallentwicklung 1 Kernbotschaften 4 2 Begriffe 5 3 Verkehrsunfallzahlen ( nach

Mehr

VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2016

VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2016 VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2016 Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2016 des Polizeipräsidiums Trier (Stand 14.02.2017) 1 Zusammenfassend lässt sich zur Entwicklung der Verkehrsunfälle feststellen: geringer

Mehr

Freie Hansestadt Bremen

Freie Hansestadt Bremen Der Senator für Inneres und Sport - Pressereferat - Freie Hansestadt Bremen Bremen, 23.03.2012 Verkehrsunfallentwicklung 2011 im Lande Bremen Anstieg der Unfallzahlen, aber Rückgang in der Hauptunfallursache

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis

Verkehrsunfallentwicklung Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis Verkehrsunfallentwicklung 2014 in der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis 1 Inhalt Inhalt 2 Anlagenübersicht 3 Verkehrsunfallentwicklung 1 Kernbotschaften 4 2 Begriffe 5 3 Verkehrsunfallzahlen ( nach

Mehr

Verkehrssicherheit 2016

Verkehrssicherheit 2016 Polizeipräsidium Westpfalz Polizeiautobahnstation Kaiserslautern Verkehrssicherheit 206 Herausgeber: Polizeipräsidium Westpfalz, Polizeiautobahnstation Kaiserslautern, BAB-Abfahrt West, 6766 Kaiserslautern

Mehr

Verkehrsunfallstatistik Der Landrat als Kreispolizeibehörde Kleve

Verkehrsunfallstatistik Der Landrat als Kreispolizeibehörde Kleve Verkehrsunfallstatistik 2014 Der Landrat als Kreispolizeibehörde Verkehrsunfallstatistik 2014 Vorwort Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten nahm im Jahr

Mehr

Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - 1 - Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 D-35394 Gießen Telefon: 641/76-24 Fax: 641/76-248 E-Mail: pressestelle@pp-mh-giessen.de Führungs- u. Lagedienst: Tel.:

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2015

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2015 Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2015 Pressekonferenz am 15. Februar 2016, 12:00 Uhr, Raum 302 Polizeidienststelle Riemekestraße 60-62, 33102 Paderborn Podium Landrat Manfred Müller Polizeioberrat

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2017 Kanton Zürich Medienorientierung

Verkehrsunfallstatistik 2017 Kanton Zürich Medienorientierung Verkehrsunfallstatistik 2017 Kanton Zürich Medienorientierung 2 Verkehrsunfallgeschehen im Gesamtüberblick Der Gesamtüberblick über den ganzen Kanton (inkl. Städte Zürich und Winterthur) zeigt im Fünfjahresvergleich

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2012

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2012 Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 212 Gemeinsame Pressekonferenz von Innen- und Infrastrukturministerium, 1. Februar 213 Unfallgeschehen 212 im Überblick alle 6,5 Minuten ein Verkehrsunfall jeden 2. Tag

Mehr

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(, polizei.nrw.de

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(, polizei.nrw.de bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(, polizei.nrw.de Impressum Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen Friedrichstraße 62-80

Mehr

Verkehrsunfälle im Kanton Bern. Accidents de la circulation dans le canton de Berne. Kantonspolizei Bern Verkehr, Umwelt und Prävention

Verkehrsunfälle im Kanton Bern. Accidents de la circulation dans le canton de Berne. Kantonspolizei Bern Verkehr, Umwelt und Prävention Verkehrsunfälle im Kanton Bern Accidents de la circulation dans le canton de Berne Kantonspolizei Bern Verkehr, Umwelt und Prävention Police cantonale bernoise Circulation, Environnement et Prévention

Mehr

Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2015

Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2015 lokale Presse Unfallbilanz Polizeiinspektion Prüm 2015 Allgemeines: Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Prüm umfasst die Verbandsgemeinden Arzfeld, Prüm, Obere Kyll, sowie die A 60 zwischen den Anschlussstellen

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2018 Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich Polizeipräsidium Münster

Verkehrsunfallstatistik 2018 Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich Polizeipräsidium Münster 1 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrsunfallstatistik 2018 Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich Polizeipräsidium Münster https://muenster.polizei.nrw/ https://www.facebook.com/polizei.nrw.ms/

Mehr

Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West Polizeipräsidium Schwaben Süd/West Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West - Ein Appell an mehr Rücksichtnahme - Für das Unfallgeschehen im Jahr 2015 kann das Polizeipräsidium Schwaben

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2014

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2014 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2014 Pressekonferenz am 09. Februar 2015, 13:00 Uhr Polizeidienststelle Riemekestraße 60-62, 33102 Paderborn

Mehr

Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 15. April 2015 Verkehrsunfallzahlen aus dem Landkreis Gießen für das Jahr 2015 Gesamtzahl der Unfälle, der verletzten und getöteten Personen

Mehr

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Jahresbericht Verkehr Polizeiwache Plettenberg Stadt Plettenberg & Gemeinde Herscheid.

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Jahresbericht Verkehr Polizeiwache Plettenberg Stadt Plettenberg & Gemeinde Herscheid. bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Jahresbericht Verkehr 2017 Anlage 8 Polizeiwache Plettenberg Stadt Plettenberg & Gemeinde Herscheid www.polizei.nrw.de/maerkischer-kreis

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2018

Verkehrsunfallbilanz 2018 Verkehrsunfallbilanz 2018 Pressekonferenz mit Herrn Innenminister Roger Lewentz am Freitag, 22. Februar 2019 LANGZEITENTWICKLUNG GETÖTETE 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2016

Verkehrsunfallbilanz 2016 Verkehrsunfallbilanz 2016 Pressekonferenz mit Herrn Innenminister Roger Lewentz am Mittwoch, 22. Februar 2017 Folie 1 LANGZEITENTWICKLUNG GETÖTETE 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000

Mehr

Verkehrssicherheit 2015

Verkehrssicherheit 2015 Polizeipräsidium Westpfalz Polizeiautobahnstation Kaiserslautern Verkehrssicherheit 205 Herausgeber: Polizeipräsidium Westpfalz, Polizeiautobahnstation Kaiserslautern, BAB-Abfahrt West, 6766 Kaiserslautern

Mehr

Verkehrsunfallstatistik

Verkehrsunfallstatistik Verkehrsunfallstatistik 1 Verkehrsunfallstatistik 211 Vergleichszahlen Land PD OS PI EL/GB Gesamtunfälle 196.48 (21.754)? (32.758).625 (.635) Unfälle mit schweren Personenschäden 31.896 (3.347)? (?) 483

Mehr

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Kreispolizeibehörde Warendorf Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2012 Eckpunkte der Unfallentwicklung des Jahres 2012 im Bereich der KPB Warendorf: Bei

Mehr

Pressemitteilung

Pressemitteilung POLIZEIPRÄSIDIUM ULM ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Pressemitteilung 14.03.2017 Region Polizeipräsidium Ulm präsentiert Verkehrssicherheitslagebild: Fast zehn Prozent weniger schwere Unfälle, begleitetes Fahren

Mehr

PRESSEMITTEILUNG vom

PRESSEMITTEILUNG vom POLIZEIPRÄSIDIUM HEILBRONN Pressestelle PRESSEMITTEILUNG vom 09.03.2018 Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2017 für den Bereich des Polizeipräsidiums (ohne Bundesautobahnen) Leichter Anstieg bei der Gesamtzahl

Mehr

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2015

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2015 Langzeitentwicklung: Jahre 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Trend zum Vorjahr Verkehrsunfälle gesamt 82.324 81.824 79.072 79.977 83.895 76.374 76.455 76.085 73.076 74.376 +1.300 (+1,8

Mehr

VERKEHRSUNFALLBILANZ 2018

VERKEHRSUNFALLBILANZ 2018 VERKEHRSUNFALLBILANZ 2018 des Polizeipräsidiums Mainz PRESSEKONFERENZ MIT HERRN POLIZEIPRÄSIDENT REINER HAMM AM FREITAG, 22. FEBRUAR 2019 LANGZEITENTWICKLUNG VERKEHRSUNFÄLLE 30.000 25.000 20.000 15.000

Mehr

Verkehrsunfallzahlen aus dem Landkreis Gießen für das Jahr 2016:

Verkehrsunfallzahlen aus dem Landkreis Gießen für das Jahr 2016: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04. April 2017 Verkehrsunfallzahlen aus dem Landkreis Gießen für das Jahr 2016: Gesamtzahl der Unfälle leicht angestiegen Starker Rückgang

Mehr

VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2015

VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2015 VERKEHRS- UNFALLSTATISTIK 2015 Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2015 des Polizeipräsidiums Trier (Stand 19.02.2016) 1 Zusammenfassend lässt sich zur Entwicklung der Verkehrsunfälle feststellen: Deutlicher

Mehr

Senioren im Straßenverkehr

Senioren im Straßenverkehr ACE Auto Club Europa e.v. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlich: Constantin Hack Schmidener Str. 227 70374 Stuttgart Telefon: 0711 53 03-266/267 ACE-Hintergrundmaterial Daten und Fakten: Senioren

Mehr

Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018

Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2018 1. Unfallentwicklung allgemein Im Jahr 2018 wurden im Zuständigkeitsbereich der 2657 Verkehrsunfälle (2590 im Jahr 2017) bearbeitet. Dies bedeutet ein Plus von

Mehr

Polizeipräsident Bernd Paul stellt Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2016 vor:

Polizeipräsident Bernd Paul stellt Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2016 vor: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 24.03.2017 Polizeipräsident Bernd Paul stellt Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2016 vor: Deutlicher Rückgang bei Verkehrstoten und Schwerverletzten

Mehr

Baden-Württemberg INNENMINISTERIUM PRESSESTELLE

Baden-Württemberg INNENMINISTERIUM PRESSESTELLE Baden-Württemberg INNENMINISTERIUM PRESSESTELLE PRESSEMITTEILUNG 19. Februar 2015 Verkehrsunfallbilanz 2014 Innenminister Reinhold Gall: Mehr als jeder fünfte Verkehrstote ist ein Motorradfahrer Schwerpunktkontrollen

Mehr

Verkehrssicherheit Polizeidirektion Hannover Dezernat 12.3 Verkehr

Verkehrssicherheit Polizeidirektion Hannover Dezernat 12.3 Verkehr Verkehrssicherheit 213 Dezernat 12.3 Verkehr Verkehrssicherheit 213 Verkehrsüberwachung Verkehrsunfälle Unfallprävention -2- Inhaltsübersicht Gesamtzahlen Verkehrstote Schwerverletzte Kinder Junge Fahranfänger

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2016

Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2016 bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Verkehrsunfallentwicklung im Kreis Paderborn 2016 Pressekonferenz am 20. Februar 2017, 12:30 Uhr, Raum 302 Polizeidienststelle Riemekestraße 60-62, 33102

Mehr

Vorläufige polizeiliche Verkehrsunfallstatistik des Landes Sachsen-Anhalt Unfalllagebild motorisierte Zweiräder Sachsen-Anhalt 2007

Vorläufige polizeiliche Verkehrsunfallstatistik des Landes Sachsen-Anhalt Unfalllagebild motorisierte Zweiräder Sachsen-Anhalt 2007 Vorläufige polizeiliche Verkehrsunfallstatistik des Landes Sachsen-Anhalt Unfalllagebild motorisierte Zweiräder Sachsen-Anhalt 2007 Technisches Polizeiamt des Landes Sachsen-Anhalt Dezernat 35 - Verkehrsprävention

Mehr

Verkehrsunfallstatistik. der Polizeidirektion Limburg-Weilburg. für das Jahr 2014

Verkehrsunfallstatistik. der Polizeidirektion Limburg-Weilburg. für das Jahr 2014 Polizeipräsidium Westhessen Polizeidirektion Limburg-Weilburg Limburg, 18.05.2015 P r e s s e i n f o r m a t i o n Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Limburg-Weilburg für das Jahr 2014 Weniger

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis. Anlage 1. Polizeiwache Altena Stadt Altena & Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde

Verkehrsunfallentwicklung. in der. Kreispolizeibehörde. Märkischer Kreis. Anlage 1. Polizeiwache Altena Stadt Altena & Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde Verkehrsunfallentwicklung 2014 in der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Anlage 1 Polizeiwache Altena Stadt Altena & Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde Das Zuständigkeitsgebiet der Polizeiwache Altena erstreckt

Mehr

15- bis 17-Jährige im Straßenverkehr: Mehr Mobilität, höheres Unfallrisiko. Unfallstatistik 2010

15- bis 17-Jährige im Straßenverkehr: Mehr Mobilität, höheres Unfallrisiko. Unfallstatistik 2010 15- bis 17-Jährige im Straßenverkehr: Mehr Mobilität, höheres Unfallrisiko Unfallstatistik 2010 Mit dem 15. Geburtstag beginnt für die 15- bis 17-Jährigen ein neues Kapitel ihrer Verkehrsbeteiligung. Sie

Mehr

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizei Krefeld Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2018 krefeld.polizei.nrw

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizei Krefeld Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2018 krefeld.polizei.nrw bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizei Krefeld Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2018 krefeld.polizei.nrw Inhaltsverzeichnis Vorwort Das Jahr 2018 in Zahlen Gesamtübersicht Die Art der

Mehr

Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR INNERES, DIGITALISIERUNG UND MIGRATION PRESSESTELLE

Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR INNERES, DIGITALISIERUNG UND MIGRATION PRESSESTELLE Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR INNERES, DIGITALISIERUNG UND MIGRATION PRESSESTELLE PRESSEMITTEILUNG 2. März 2017 Verkehrsunfallbilanz 2016: Historischer Tiefstand bei den tödlich verunglückten Personen

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2018

Verkehrsunfallbilanz 2018 Verkehrsunfallbilanz 2018 Verkehrsunfälle insgesamt Gesamtzahl Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (Stadt und Landkreis): 54.558 (2017: 53.229). Entspricht einem Anstieg

Mehr

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(- polizei.nrw.de

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(- polizei.nrw.de bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich M\ib\_ijle]XccjkXk`jk`b für EIN )'(- polizei.nrw.de Impressum Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen Friedrichstraße 62-80

Mehr

Positiver Trend bei der Verkehrsunfallstatistik setzte sich auch 2008 fort. Innenminister Caffier: Straßen im Land werden immer sicherer!

Positiver Trend bei der Verkehrsunfallstatistik setzte sich auch 2008 fort. Innenminister Caffier: Straßen im Land werden immer sicherer! Positiver Trend bei der Verkehrsunfallstatistik setzte sich auch 2008 fort Innenminister Caffier: Straßen im Land werden immer sicherer! Der positive Trend der letzten Jahre bei den Verkehrsunfällen auf

Mehr

Verkehrsunfallsituation in Thüringen im Jahr 2014

Verkehrsunfallsituation in Thüringen im Jahr 2014 Verkehrsunfallsituation in Thüringen im Jahr 2014 Katja Eichentopf Referat Preise, Verdienste, Arbeitskosten, Verkehr, Dienstleistungen Sybille Aßmann Referat Preise, Verdienste, Arbeitskosten, Verkehr,

Mehr

Verkehrssicherheitsbericht

Verkehrssicherheitsbericht Schleswig-Holstein Der echte Norden Verkehrssicherheitsbericht Herzogtum Lauenburg und Stormarn 2016 Verkehrssicherheitsbericht Herzogtum Lauenburg und Stormarn 2016 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis

Mehr

PRESSEMITTEILUNG vom

PRESSEMITTEILUNG vom POLIZEIPRÄSIDIUM HEILBRONN Pressestelle PRESSEMITTEILUNG vom 10.03.2017 Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2016 für den Bereich des Polizeipräsidiums Anstieg bei der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle, Erfreuliche

Mehr

Überwiegend Stabilisierung der Unfalllage

Überwiegend Stabilisierung der Unfalllage Polizeipräsidium Rheinpfalz Ludwigshafen, der 28.02.2013 PE / Führungsstab / Sachbereich 13 Az.: 02 05 20 272 Verkehrsunfalllagebild 2012: Überwiegend Stabilisierung der Unfalllage Positiv: Rückgänge bei

Mehr

Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom Verkehrsunfallstatistik 2017

Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom Verkehrsunfallstatistik 2017 POLIZEIPRÄSIDIUM HEILBRONN Pressestelle Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 16.03.2018 Verkehrsunfallstatistik 2017 Unfallentwicklung 2017 auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2011 Landkreis Altötting

Verkehrsunfallstatistik 2011 Landkreis Altötting Verkehrsunfallstatistik Landkreis Altötting Polizeiinspektion Altötting PI Altötting * Postfach 6 * 9 Altötting Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Bitte bei Antwort angeben Unser Zeichen 55 Sachbearbeiter

Mehr

Verkehrsunfallentwicklung 2013

Verkehrsunfallentwicklung 2013 Verkehrsunfallentwicklung 201 Im Jahr 201 wurden der Polizei im Kreis insgesamt 5.122 Verkehrsunfälle gemeldet. Bei der statistischen Erfassung von Verkehrsunfällen wird unterschieden zwischen Verkehrsunfällen

Mehr

POLIZEIPRÄSIDIUM MITTELFRANKEN ABTEILUNG EINSATZ SG E4

POLIZEIPRÄSIDIUM MITTELFRANKEN ABTEILUNG EINSATZ SG E4 217 - Stadt Nürnberg - Herausgeber: Polizeipräsidium Mittelfranken Stand: 16.2.218 1 Abteilung Einsatz SG E4 1. Vorwort Die Statistik wurde nach den endgültigen Zahlen (16. Februar 218) erstellt. 2. Inhalt

Mehr

rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell Verkehrsunfallstatistik 2014 Pressemeldung

rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell Verkehrsunfallstatistik 2014 Pressemeldung rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell Verkehrsunfallstatistik 2014 Pressemeldung www.polizei.nrw.de/bonn 1 Verkehrsunfallstatistik 2014 Bagatell- und Zweiradunfälle sorgen für Anstieg der Unfallzahlen

Mehr

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Kreispolizeibehörde Warendorf Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2015 Impressum: Herausgeber: Redaktion: Druck: Der Landrat als Kreispolizeibehörde Warendorf

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2017 der Polizeidirektion Neuwied

Verkehrsunfallbilanz 2017 der Polizeidirektion Neuwied Polizeidirektion Neuwied Reckstraße 6 56564 Neuwied MEDIENINFORMATION POLIZEIDIREKTION NEUWIED Reckstraße 6 56564 Neuwied Telefon 02631 8780 Telefax 02631 878314 pdneuwied@polizei.rlp.de www.polizei.rlp.de/pp.koblenz

Mehr

Verkehrsunfallstatistik 2018

Verkehrsunfallstatistik 2018 POLIZEIPRÄSIDIUM RHEINPFALZ POLIZEIWACHE ANNWEILER Pressemitteilung vom 25.02.2019 Matthias Schwartz, PHK Polizeiwache Annweiler Hohenstaufenstraße 1 A 76855 Annweiler am Trifels Telefon 06346 9646-19

Mehr

V e r k e h r s u n f a l l - s t a t i s t i k

V e r k e h r s u n f a l l - s t a t i s t i k V e r k e h r s u n f a l l - s t a t i s t i k 2016 Herausgeber: Polizeipräsidium Mittelfranken Abteilung Einsatz SG E4 Stand: 16.02.2017 1 1. Vorwort Die Statistik wurde nach den endgültigen Zahlen (16.

Mehr

Verkehrsunfallgeschehen auf den Autobahnen in der Polizeidirektion Braunschweig

Verkehrsunfallgeschehen auf den Autobahnen in der Polizeidirektion Braunschweig Autobahnpolizeikommissariat, 22.05.2017 Verkehrsunfallgeschehen auf den Autobahnen in der Polizeidirektion Bewertung des Verkehrsunfallgeschehens 2016 im Vergleich zu den Vorjahren. 1. Allgemeines Am Streckennetz

Mehr

Polizeiliche Verkehrsunfallbilanz Sachsen-Anhalt 2016

Polizeiliche Verkehrsunfallbilanz Sachsen-Anhalt 2016 Polizeiliche Verkehrsunfallbilanz Sachsen-Anhalt 2016 2 Langzeitentwicklung: Jahre 2007 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Trend zum Vorjahr Verkehrsunfälle gesamt 81.824 76.374 76.455 76.085 73.076 74.376

Mehr