Jetzt kämpfen wir bundesweit
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- Carsten Schmid
- vor 5 Jahren
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1 Für einen Tarifvertrag Entlastung im Saarland Jetzt kämpfen wir bundesweit Gedanken zum Stand der Auseinandersetzung Team- Delegiertentreffen 12. März 2017 Michael Quetting, ver.di Sekretär
2 WO STEHEN WIR? 20 Positionen vorgelegt: 1 bis 5 Analyse 6 bis 10 Methode 11 bis 14 Erfolge und Schwächen 15 bis 20 Neue Strategie 2
3 HEUTIGE AUFGABE Sylvia Bühler berichtet von den bundesrepublikanischen Überlegungen. Wie kämpfen wir jetzt tariflich, betrieblich und politisch Frank Hutmacher berichtet vom Stand der Verhandlungen Wir verabschieden eine Erklärung. Der Entwurf liegt Euch seit Tagen vor Wir beginnen mit der Planung für einen konkreten Aktionstag 3
4 VERDAMMT VIEL BEWEGT Deutungshoheit gewonnen Praxisanleiterverordnung Bundesratsinitiative Blockadepolitik der Arbeitgeber durchbrochen Aktivistinnen gewonnen 568 Tarifberaterinnen gewonnen Organisationsgrad um 26 % gesteigert Betriebsgruppen bei der Caritas und den Marienkrankenhäusern gegründet 4
5 NEUES AUSPROBIERT Teamdelegiertentreffen Tarifberaterinnen Neue Kommunikationsstrukturen Bündnisarbeit Die Pflegekraft zum Subjekt werden lassen Nicht nur über Kirche geredet, sondern organisiert Mit Hilfe der Gesamtorganisation Organizer eingesetzt 5
6 Der Koalitionsvertrag Wir hatten im Februar beschlossen, wenn dort nichts drinsteht, dann Streik Wir werden auf Gutachterbasis stationsbezogene Personalmindestzahlen im Rahmen der Krankenhausplanung aufstellen. Die Investitionsmittel von aktuell jährlich 28,5 Millionen Euro werden wir bis zum Jahr 2022 um bis zu 10 Millionen Euro jährlich erhöhen. Mit einer insbesondere an den Kriterien und Strukturvorgaben des Bundes orientierten Einzelförderung werden vorrangig solche Investitionen gefördert, die die genannten qualitativen Versorgungsziele anstreben, stationsbezogene Personalmindestzahlen sicherstellen. Wir brauchen die Vorgabe bedarfsgerechter Personalzahlen für alle Bereiche der stationären Versorgung. Die Bundesratsinitiative des Saarlandes zur Verbesserung der Situation der Pflege in den Krankenhäusern dient der Landesregierung als Grundlage für das weitere Vorgehen. 6
7 Die 9. Hürde steht noch aus Aktuell könnten wir folgende Krankenhäuser unbefristet bestreiken, sofern die KollegInnen vor Ort es auch wollen: Knappschaftskrankenhaus Sulzbach Knappschaftskrankenhaus Püttlingen Uniklinik des Saarlandes Zu zeitlich befristeten Arbeitskampfmaßnahmen sind die Kolleginnen und Kollegen folgender Krankenhäuser bereit: SHG Kliniken Völklingen DRK Klinik Mettlach SHG Merzig Marienkrankenhaus Ottweiler Warnstreikaufrufen folgen Beschäftigte folgender Häuser: Klinikum Saarbrücken Caritaskrankenhaus Saarbrücken Kreiskrankenhaus St. Ingbert 7
8 Bewegung für Entlastung: tariflich, betrieblich, politisch 8
9 Saarland 9
10 Wir zwingen die Verantwortlichen, die Situation zu verändern Wir richten uns an unsere Arbeitgeber, die Öffentlichkeit und an die Politik Wir zeigen: die Krankenhausversorgung wird nur noch aufrecht erhalten, wenn unsere Rechte unter den Tisch fallen. Mit unseren Aktionen setzen wir symbolisch und real Grenzen. Aus Verantwortung gegenüber den Patient_innen und uns selbst. Dazu handeln wir gemeinsam und koordiniert. Unser Ziel: gesetzliche Personalbemessung und reale Entlastung vor Ort 10
11 Aktionstage : Händedesinfektion Wir fordern genug Personal, um korrekte Händedesinfektion durchführen zu können, ohne andere Aufgaben zu vernachlässigen : Wir nehmen uns die Zeit Wir fordern genug Personal, um unsere gesetzlichen Arbeitsschutzrechte einhalten zu können, z.b. die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen. Woche : Unser Frei gehört uns mindestens vier Teams je Betrieb kommen an (mind.) zwei Tagen (in der Woche vom ) nicht aus dem Frei. Woche : Wir setzen Grenzen Steigerung zur Vorwoche
12 Ak#onstag 12.9.: Händedesinfek#on Diese Folie dauert 30 Sekunden etwa 2 Stunden pro Schicht
13 Erkenntnisgewinn Der Vorsitzende der Saarländischen Krankenhausgesellschaft e.v. (SKG), Manfred Klein, erklärt zu dem Beitrag der Saarbrücker Zeitung Kampf gegen multiresistente Keime : Die Vorwürfe, die Michael Quetting erhebt, entbehren jeder Grundlage Sparen auf Kosten der Hygiene Experten fürchten, dass Händewaschen und Desinfizieren im stressigen Klinikalltag im Saarland zu kurz kommen. Saarbrücker Zeitung,
14 Der Aktionstag ist der Abschluss Hausverantwortliche benennen Stationen ausfindig machen Stationsverantwortliche = Team-Delegierte festlegen Teamversprechen nur wenn 80 % mitmachen Mindestbesetzung einfordern. Positive Notvereinbarung
15 Ziel: 60 Stationen im Saarland Krankenhaus Stationen SHG Völklingen 10 KK Püttlingen 6 KK Sulzbach 6 UKS 10 SHG Merzig 4 SHG Sonnenberg 4 Krankenhaus Stationen CTS Saarbrücken 2 DRK Mettlach 2 Winterberg 5 MKH Ottweiler 4 KKH St. Ingbert 4 MKH St. Wendel 3
16 Das Teamversprechen Ich verspreche meinem Team am Ak5onstag Händedesinfek5on im September mitzumachen und bei allen Handlungen mir ordnungsgemäß unter Beachtung der zeitlichen Einwirkzeit die Hände zu desinfizieren. Wir werden im Vorfeld unseren Arbeitgeber auffordern, an diesem Tag für ausreichend Personal zu sorgen. Diese Ak5on findet gleichzei5g auch an den anderen Krankenhäusern stap. Wir starten die Ak5on nur dann, wenn mindestens 80 % des Teams mitmachen. Die Ak5on kann nur abgebrochen werden, wenn alle KollegInnen der Schicht am Ak5onstag dem zus5mmen.
17 Brief an die Leitung Am 12. September brauchen wir im Frühdienst Mittagsdienst Nachdienst Was der Arbeitgeber auch macht Wir agieren! Wir sind in der Offensive! Die Öffentlichkeit ist auf unserer Seite!
18 Mehr Gewerkschaftsmitglieder sind besser für alle Wir brauchen mehr streikfähige Stationen und Häuser Die Team-Delegierte sind jetzt die Organizer Organisiert die Händedesinfektionsstationen
19 Organisierung für Entlastung Haus Ist Ziel Völklingen 31,7% 50% CTS 07,5% 10% DRK Mettlach 23,3 % 30% KK Püttlingen 51,2% 60% KK Sulzbach 77,1% 80% Winterberg 22,0% 25% Haus Ist Ziel KKH St. Ingbert 39,7% 45% MKH Ottweiler 28,0% 35% MKH St. Wendel 05,5% 10% Sonnenberg 20,3% 30% Merzig 30,5% 40% UKS 24,9% 30%
20 Druck und nochmal Druck Wir entwickeln kollektive Widerstandsformen bis hin zu Ultimaten. Wir verlangen von unseren Arbeitgeber, in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen für alle Schichten Mindestbesetzungen bekannt zu geben. Wir werben dafür, dass kein Betriebsrat, kein Personalrat und keine Mitarbeitervertretung einem Schichtplan zustimmt, der diese arbeitgeberseitige Festsetzung unterschreitet.
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20 Positionen zum Stand der Auseinandersetzung: Jetzt kämpfen wir bundesweit
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