ATTRAKTIVER UND SICHERER ÖFFENTLICHER RAUM
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- Ingelore Kaufer
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1 Abschlussveranstaltung «Gemeinde bewegt» ATTRAKTIVER UND SICHERER ÖFFENTLICHER RAUM für Bewegung und Aufenthalt St. Gallen, 28. März 2014
2 Zur Person Klaus Zweibrücken Raumplaner (Dipl.-Ing.) Professur Verkehrsplanung seit 1998 Tätigkeit in Aus- und Weiterbildung Partner im Institut IRAP (Forschung, Beratung) Hochschule Rapperswil Teil der FH Ostschweiz 8 Bachelorstudiengänge, 19 Institute Bachelorstudiengang Raumplanung Masterstudium Raumentwicklung Berufsbegleitende Weiterbildung Studierende, 150 Raumplanung Verkehrsplanung = Teil der Raumplanung 2
3 Wie sind wir unterwegs? Die Hälfte der Zeit und der Wegetappen zufuss/mit dem Velo 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 3% 3% 4% 1% 37% 41% 51% 69% 12% 11% 5% 5% 12% 6% 40% 45% 20% 28% 2% 6% Distanz Wege Zeit Etappen Zu Fuss Velo Öffentlicher Verkehr Motorfahrzeugverkehr Andere Mikrozensus
4 Wo investieren wir? Verteilung der Distanzen Verteilung der Ressourcen/ der Investitionen Weite Wege Distanzen über 30 km 7% Distanzen 5 bis 30 km 30% Kurze Wege Distanzen bis 5 km 63% nach: Daniel Sauter, Urban Mobility Research, % der Autoetappen sind kürzer als 5 km, 30% kürzer als 3 km nach: Mikrozensus
5 Wo investieren wir? 5
6 Wo sind Investitionen am nachhaltigsten? Langsamverkehr (Fuss- und Veloverkehr) verursacht keine Emissionen braucht wenig Platz Infrastrukturen sind vergleichsweise kostengünstig Flächenverbrauch der Verkehrsmittel in Bewegung, umgerechnet in m 2 pro Person 6
7 Investitionen in den «Langsamverkehr» lohnen sich! Kopenhagen: «die Stadt so gestalten, dass sie eine Einladung zum Velofahren ist» 7
8 Eine «Einladung zum Gehen» hat viele Facetten Fussverkehr ist mehr als «Gehen» Gehen kann Rennen, Hasten, Marschieren, Promenieren, Spazieren, Flanieren, Schlendern oder Bummeln sein. Gehen dient auch dem Entspannen, Erholen, Begegnen, Erleben, Spielen und Lernen. 8
9 Eine «Einladung zum Gehen» hat viele Facetten Fussverkehr ist mehr als «Gehen» Zum zu Fuss gehen gehören auch selbstgewählte Unterbrechungen, die dem Ausruhen, der Begegnung, einem kleinen Genuss, dem neugierigen Beobachten und Staunen oder dem Überraschenden, Unerwarteten gewidmet sind. Voraussetzung dafür sind ansprechende Freiräume, in denen man sich gerne bewegt und aufhält > attraktive öffentliche Räume 9
10 Was macht einen öffentlichen Raum attraktiv? 10
11 Was macht einen öffentlichen Raum attraktiv? sicher + bewegungsfreundlich + aufenthaltsfreundlich = attraktiv 11
12 Was gehört zu einem sicheren öffentlichen Raum? Sichere Bereiche für den Fuss- und Veloverkehr Angemessene Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs Sichere Querungsstellen bfu, 2013 bfu, 2008 innerorts 12
13 Was gehört zu einem sicheren öffentlichen Raum? Pro Velo Schweiz Pro Velo Schweiz 13
14 Was gehört zu einem bewegungsfreundlichen öffentlichen Raum? Zusammenhängendes Netz Gute Verknüpfungen Komfortable Platzverhältnisse Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz 14
15 Was gehört zu einem bewegungsfreundlichen öffentlichen Raum? Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz 15
16 Was gehört zu einem aufenthaltsfreundlichen öffentlichen Raum? Komfortable Platzverhältnisse Ansprechendes «Design» Sitzmöglichkeiten Bäume, Schatten, Licht Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz 16
17 Was gehört zu einem aufenthaltsfreundlichen öffentlichen Raum? Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz Fussverkehr Schweiz 17
18 Was können Städte und Gemeinden tun? Langsamverkehr als Bestandteil eines Leitbildes und des kommunalen Verkehrsrichtplans Strategische und grundlegende Aussagen zur LV-Strategie, zur Verkehrssicherheit, zu den Netzen und zur Verknüpfung der Netze 18
19 Was können Städte und Gemeinden tun? Langsamverkehr als Teil des kommunalen Baureglements Vorgaben zur Erschliessung (velo- und fussverkehrsfreundlich) Vorgaben zu Veloabstellplätzen Reduktionsmöglichkeiten von Autoparkplätzen Einfordern von Mobilitätskonzepten für geplante Nutzungen Velofachstelle Kt. ZH, Merkblatt Veloparkierung bei Wohnbauten Astra-Arbeitshilfe Veloparkierung 19
20 Was können Städte und Gemeinden tun? Mängel erheben, Konzepte für zusammenhängende Netze erstellen entwickeln Fussverkehrskonzept Baden/AG Velonetzkonzept Biel 20
21 Was können Städte und Gemeinden tun? Niedriggeschwindigkeitsbereiche ausscheiden (Tempo 30/20) Weniger und weniger schwere Unfälle Geringere Emissionen (Luft, Lärm) und weniger Energieverbrauch Höhere Attraktivität für den Fuss- und Veloverkehr St. Gallen Bremgarten/BE 21
22 Was können Städte und Gemeinden tun? Mobilitätsmanagement-Konzepte erarbeiten Aufklären, informieren, Aktionen und Kampagnen lancieren 22
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