Die Stadt für Morgen Konflikte und Lösungen zu den Zielen der Innenentwicklung
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- Lucas Haupt
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1 Für Mensch & Umwelt Das Urbane Gebiet: Lärmschutz in verdichteten Innenstädten Die Stadt für Morgen Konflikte und Lösungen zu den Zielen der Innenentwicklung Martin Schmied Leiter der Abteilung Verkehr, Lärm und räumliche Entwicklung
2 These 1 Die Städte werden sich wandeln (müssen) eine einmalige Chance, die wir nutzen können. Bild: Stefan Redel / Fotolia
3 Die Städte wandeln sich Wandel in den Städten wird kommen mit aller Wucht Digitalisierung Elektromobilität Bild: finecki / Fotolia. Bild: Martin Schmied. Wohnungsbau Klimaanpassung Bild: ZDM / Fotolia. Bild: zhu difeng / Fotolia
4 Die Umweltbelastungen sind in den Städten immer noch zu hoch: Beispiel Lärmbelastung Belastete Bevölkerung Straßenverkehrslärm Schienenverkehrslärm Flugverkehrslärm
5 These 2 Weniger Autos ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung mit weniger Lärmbelastung. Bild: Kara / Fotolia
6 Weniger Autos in Großstädten: Chancen einer nachhaltigen Stadtentwicklung Weniger Luft- und Lärmbelastung mehr Umweltund Lebensqualität Mehr Platz für Grün und kompaktes Bauen Weniger (private) Autos Die Stadt für Morgen: Umweltfreundlich mobil, lärmarm, grün kompakt, durchmischt Stadt der kurzen Wege: Mehr Mobilität mit weniger Verkehr (Fußläufigkeit: Walkability) Nahezu keine Stellplätze mehr im öffentlichen Raum Anders mobil ÖPNV als Rückgrat ergänzt um Rad- und Fußverkehr sowie Carsharing Grafik: 3d kot / Fotolia
7 Pkw-Dichte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung in Großstädten (> Einwohner) Pkw/ Einwohner Bei gleicher Mobilität möglich Ø Deutsche Großstädte 1. Stufe Wegfall von Straßenrandparken Ausreichend Raum für ÖPNV sowie Fuß- und Radwege Weiterer Zielwert nachhaltiger Stadtentwicklung Nahezu keine öffentlichen Stellplätze Platz für kompaktes und grünes Bauen Verkehrliche Optimierung <10 Pkw/1.000 Ew
8 Motorisierungsgrad verschiedener Großstädte (Stand: 2016) Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Zielwert: 150 Pkw/1.000 Einwohner 1) Gewichtet nach Einwohnerzahl
9 These 3 Weniger Autos in der Stadt das heißt nicht zwangsläufig weniger Verkehr. Bild: Katrin Dziekan
10 Weniger Autos in der Stadt nicht zwangsläufig weniger Verkehr: Beispiel Peking: 240 Pkw pro Einwohner Bild: Martin Schmied
11 Mögliche Entwicklungen bei weniger als 150 Pkw pro Einwohner Autonom fahrende Carsharing- Autos statt ÖPNV + Stadt der langen Wege Weniger Autoverkehr in der Stadt Mehr Autoverkehr in der Stadt Starker ÖPNV ergänzt um Fuß- und Radverkehr sowie Carsharing + Stadt der kurzen Wege Die Stadt für Morgen Bild: 3d kot / Fotolia
12 These 4 Das Leben in einer umweltfreundlich mobilen, lärmarmen, grünen, kompakten und durchmischten Stadt ist besser und schöner. Bild: ArTo / Fotolia
13 Städte gewinnen an Umwelt- und Lebensqualität durch weniger Stellplätze Bild: Stadt Freiburg
14 Städte gewinnen an Umwelt- und Lebensqualität durch weniger Stellplätze Bild: Stadt Freiburg
15 Von einer Stadt für Morgen profitieren Alle: Die Bürgerinnen und Bürger, die Städte, die Wirtschaft Höhere Umweltqualität Reduktion der Luft- und Lärmbelastung Minderung der Flächeninanspruchnahme Bild: adisa / Fotolia. Höhere Lebensqualität Raum für Zusammenleben in der Stadt Mehr Grün im urbanen Raum trotz kompakter Bauweise Bild: Monkey Business / Fotolia. Geringere Kosten Vermeidung kostspieliger Infrastrukturen in ausufernden Städten Kostenentlastung öffentlicher Haushalte Bild: Jürgen Fälchle / Fotolia. Konzepte für Export Vorreiter emissionsfreier Mobilität Konzepte für geteilte, elektrisch angetriebene Stadtautos für den Export in Megacities weltweit Bild: Andrea Lehmkuhl / Fotolia
16 Besser leben in Städten und Gemeinden mit weniger Autos? Beitrag zum guten Leben Wünschenswert für eigene Gemeinde Ja: 91% Ja: 79% Frage: Unsere Städte und Gemeinden werden gezielt so entwickelt, dass die/der Einzelne kaum noch auf ein Auto angewiesen ist, sondern ihre/ seine Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen kann. Quelle: UBA-Umweltbewusstseinsstudie
17 These 5 Auf dem Weg zur Stadt für Morgen viele Maßnahmen sind notwendig. Bild: Connel Design/ Fotolia
18 Auf dem Weg zur Stadt für Morgen viele Maßnahmen sind notwendig Die kompakte und funktionsgemischte Stadt verwirklichen Für urbanes Grün und öffentliche Freiräume sorgen Lärm reduzieren Partizipativ und kooperativ planen und umsetzen Netze für aktive Mobilität ausbauen Digitalisierung ökologisch gestalten und nutzen Den Wirtschaftsverkehr in der Stadt umweltschonend gestalten Qualität des öffentlichen Verkehrs verbessern Integrierte Mobilitätsdienstleistungen und Elektromobilität fördern Motorisierten Verkehr steuern
19 Maßnahmenpaket Lärm reduzieren : Beispiele für Lärmminderungsmaßnahmen
20 BauGB-Novelle 2017: Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU und zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt: Stärkung der Innenentwicklung Lärmschutzprivilegierung bei Sportanlagen Urbanes Gebiet, 6a BauNVO Maß der baulichen Nutzung, 17 Abs. 1 BauNVO Anpassung der TA-Lärm ABER: beschleunigtes Verfahren für Außenbereichsflächen ( 13 b BauGB) trotz der Inanspruchnahme von Außenbereichsflächen ist die Durchführung einer Umweltprüfung nicht erforderlich Widerspruch zum Leitbild der Innenentwicklung (Eindämmung des zunehmenden Flächenverbrauchs)
21 Zehn Maßnahmenpakete: Viele Synergien lösbare Zielkonflikte Die kompakte und funktionsgemischte Stadt verwirklichen Für urbanes Grün und öffentliche Freiräume sorgen Lärm reduzieren Netze für aktive Mobilität ausbauen Integrierte Mobilitätsdienstleistungen / Elektromobilität fördern Qualität des öffentlichen Verkehrs verbessern Den Wirtschaftsverkehr in der Stadt umweltschonend gestalten Motorisierten Verkehr steuern Digitalisierung ökologisch gestalten und nutzen Partizipativ und kooperativ planen
22 Die Stadt für Morgen: Umweltfreundlich mobil, lärmarm, grün, kompakt, durchmischt - Die Thesen im Überblick These 1: Die Städte werden sich wandeln (müssen) eine einmalige Chance, die wir nutzen können. These 2: These 3: Weniger Autos ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung mit weniger Lärmbelastung. Weniger Autos in der Stadt das heißt nicht zwangsläufig weniger Verkehr. These 4: Das Leben in einer umweltfreundlich mobilen, lärmarmen, grünen, kompakten und durchmischten Stadt ist besser und schöner. These 5: Auf dem Weg zur Stadt für Morgen viele Maßnahmen sind notwendig. WICHTIG: Wir müssen heute beginnen, dass die Vision der Stadt für Morgen Wirklichkeit wird!
23 Vielen Dank fürs Zuhören! Martin Schmied Leiter Abteilung I 3 "Verkehr, Lärm und räumliche Entwicklung" Umweltbundesamt Wörlitzer Platz Dessau-Roßlau martin.schmied@uba.de
24 UBA-Fachpublikation Die Stadt für Morgen: Umweltfreundlich mobil, lärmarm, grün, kompakt, durchmischt
Die Stadt für Morgen: Umweltfreundlich mobil, lärmarm, grün, kompakt, durchmischt
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