2010 Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr. Wolfsburg

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3 Vorwort Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, 2010 ist das Jahr der betrieblichen Wahlen gewesen. Die Kolleginnen und Kollegen haben ihre Betriebsräte, Vertrauensleute, Jugend- und Schwerbehindertenvertretungen neu gewählt. Die IG Metall ist in allen Bereichen mit großem Vertrauen bestätigt worden. Sie bleibt der Ansprechpartner für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben. Damit haben wir eine gute Basis geschaffen, um eine wirkungsvolle Interessenvertretung für die Beschäftigten zu gewährleisten. Eine wirkungsvolle Interessenvertretung für unsere Kolleginnen und Kollegen ist und bleibt die vorrangigste Aufgabe der IG Metall. Daran werden wir gemessen. Daran wollen wir uns auch selbst messen. Nur wenn die Mitglieder hinter uns stehen, dann bleiben wir einflussreich und durchsetzungsstark. Die IG Metall Wolfsburg hat ihren Platz als bundesweit mitgliederstärkste Verwaltungsstelle der IG Metall 2010 eindrucksvoll ausgebaut. Mit Stichtag 15. November hatten wir Mitglieder. Wir haben unsere Mitgliederzahlen im vergangenen Jahr um mehr als steigern können, seit Dezember 2007 sind es über Mitglieder mehr. Das sind beeindruckende Zahlen. Aber es ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Denn Mitglieder bedeutet: mal das Versprechen, sich auch künftig mit aller Kraft für die Interessen der Beschäftigten einzusetzen. Von daher ist das enorme Vertrauen unserer Mitglieder für uns eine große Verantwortung, weiterhin als gestalterische, politische Kraft in dieser Stadt und in dieser Region mitzuwirken. Der vorliegende Jahresrückblick zeigt einmal mehr, dass die IG Metall einen guten Job gemacht hat. Unsere Letzte-Hemden-Aktion hat bundesweit für Aufsehen gesorgt, die Veranstaltungsreihe zum Jahr der Mitbestimmung fand ebenfalls überregional Beachtung. Und in der Tarifpolitik haben wir auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten eindrucksvolle Duftmarken setzen können. Bei aller berechtigtigten Zufriedenheit, dürfen wir aber nicht in Selbstzufriedenheit abheben. Denn auch in Wolfsburg ist nicht alles Gold, was glänzt. Bei politischen Aktionen tun wir uns immer schwerer, unsere Kolleginnen und Kollegen zu motivieren. Bei Diskussionsveranstaltungen und in Bildungsseminaren wird häufig mehr konsumiert als engagiert um die Sache gestritten. Es gibt also auch bei uns noch viel zu tun. Im kommenden Jahr feiert die IG Metall Wolfsburg ihr 65-jähriges Jubiläum. Am 12. Mai 1946 wurden die Allgemeinen Gewerkschaften im Landkreis Gifhorn, wozu Wolfsburg damals gehörte, von der Britischen Militärregierung zugelassen. Am 24. Juli 1946 fand die erste Sitzung der damals so genannten Wirtschaftsgruppe Metall statt dies ist die offizielle Geburtsstunde der IG Metall Wolfsburg gewesen. Wir blicken mit Freude auf unser Jubiläum. Denn wir können gemeinsam stolz auf das sein, was in mehreren Generationen hier an gewerkschaftlicher Basis geschaffen worden ist. In Wolfsburg ist im wahrsten Sinne des Wortes vielfach gewerkschaftliche Geschichte geschrieben worden. So mancher tarifpolitische und gesellschaftspolitische Denkanstoß hat von Wolfsburg aus die Entwicklung der IG Metall entscheidend mitgeprägt. Das ist uns Ansporn und Herausforderung. Wir wollen weiterhin nicht nur größte Verwaltungsstelle der IG Metall Wolfsburg sein, sondern auch eine politisch einflussreiche. Da haben wir 2010 wieder einen guten Schritt nach vorn gemacht. Dafür möchten wir uns bei allen aktiven Kolleginnen und Kollegen herzlich bedanken. Nur gemeinsam werden wir den erfolgreichen Kurs halten können. Herzliche Grüße und Glück auf! Frank Patta Lothar Ewald Martin Ulfig 3

4 Inhalt Inhalt Betriebsratswahlen Absage an Splittergruppen - Volkswagen: Erstmals über 90 % - Ergebnisse KuM-Betriebe - BR-Begrüßungstag 5 Betriebliche Wahlen Vertrauensleute - VKL von Volkswagen - Jugend- und Auszubildendenvertretung - Schwerbehindertenvertretung 14 Kampagne Kurswechsel für ein gutes Leben Rote Karten-Aktion Aktion Letztes Hemd - Menschenkette für Ausbildung und Übernahme - Demo in Brüssel - Aktionen in Braunschweig und Salzgitter - Aktionstag in der Wolfsburger Innenstadt - Demonstration in Hannover Druck machen für gerechte Politik 17 Jahr der Mitbestimmung Mitbestimmungsforum - 50 Jahre VW-Gesetz - Mehr Beteiligung für Arbeitnehmer - Mitbestimmung in der Praxis Mitbestimmung international 24 Gesellschaftspolitik Kritik am Sparpaket - Sparpaket ist Unwort des Jahres - Steuerpolitik Mehr Netto vom Brutto? - Rente mit 67: Sozialpolitischen Fehler korrigieren - Hartz IV: Schallende Ohrfeige für die Politik - Lehren aus der Wirtschaftskrise: Finanzmärkte brauchen klare Regeln - Leiharbeitnehmer IG Metall lässt Betroffene nicht im Stich - Arbeitsmarkt: Zahlen nicht schön reden - Bildungspolitik: IG Metall fordert runden Tisch - IG Metall und GEW kooperieren - Spende für ready-4-work 27 Tarifpolitik Goldtaler-Aktion Mehr Geld. Das Jahr fing gut an - VW: Sichere Jobs bis Metall: Abschluss in der Krise geboren - Conti: Sichere Jobs bis IAV: Alle Tarifverträge wieder in Kraft - Sitech/Autostadt/Wolfsburg AG/AutoVision: Tarifpolitsch an VW angekoppelt - VfL Wolfsburg: Verbindliche Regelungen - VW-Qualifizierungsgesellschaft: Erstmals Tarifvertrag 35 Internationale Gewerkschaftsarbeit Charta der Arbeitsbeziehungen: Meilenstein in der Ausgestaltung von Arbeitnehmerrechten - InterSoli-Arbeit aktiviert - Deutsch-Ibero-Netzwerk: 5. Treffen in Buenos Aires - Kontinuität im MOE-Netzwerk - Kontakte zu spanischen Gewerkschaften intensiviert - Workshop mit russischen Gewerkschaft 41 Antifaschismus Zwangsarbeiter-Mahnmal eröffnet Den Opfern gewidmet, der Zukunft gerichtet Möbelhaus Alsdorff wird kein Nazi-Museum - Institut für demokratische Bildung - Antifa-Woche: Widerstand lohnt sich - Bildungsurlaub Auschwitz 45 Kommunalpolitik Sport für Kinder - Frank Patta zum Volkstrauertag - IG Metall unterstützt Verkehrswacht - Sozialkaufhaus Lichtblick zieht ins Möbelhaus Alsdorff 51 Spenden-Aktionen A chance to play - Wolfsburger für Wolfsburg - VW-Spende an Sozialkaufhaus - Fußballer für Kinder in Not - Mai-Spende an Hospizhaus - Flutopfer in Pakistan - FairPlay-Cup mit Rekordergebnis - Baby-Schlafsack-Projekt 53 Veranstaltungen Delegierten-Versammlungen - Jubilarfeier - 1. Mai - Arbeitnehmerempfang - Sommerfest: feierten grandiose Party 58 Mitglieder-Entwicklung IG Metall Wolfsburg bleibt bundesweit Nummer 1 - IG Metall begrüßt das ste Mitglied - IG Metall bleibt jung - ME-Projekt: Zuwächse in allen Branchen - Rückhol-Management 62 Finanzen Gute Finanzlage ist Basis für politische Arbeit - Erfolge solider Finanzpolitik - Vorstandsrevision - Beiträge kommen Mitgliedern wieder zugute 65 Personengruppen Jugend - Frauen - Angestellte Migranten - Senioren - Erwerbslose - Studierende 66 Wohnbezirke Mitmachen. Mitentscheiden. Mitgestalten. - Bildungsurlaub - Letzte Hemd - Aktion - Wohnbezirke vor Ort - Wohnbezirksarbeit hat viele Facetten 75 Service Rechtsschutz - Bildung - Rentenberatung - Sozial- und Erwerbslosenberatung - Schuldnerberatung - Gesundheitspaket - Rabatt-Aktionen - CeBIT und Hannover Messe 77 Öffentlichkeitsarbeit WIR-Zeitung - Flugblätter - Betriebliche Öffentlichkeitsarbeit - Pressearbeit - Internet - Mediengruppe 80 Kultur Ausstellungen - Kooperationen - Konzert gegen Rechts 83 Anhang Ortsvorstand - BR-Vorsitzende - Wohnbezirksleiter - Beschäftigte der Verwaltungsstelle 85 4

5 Betriebsratswahlen Betriebsratswahlen In 45 Betrieben haben die Beschäftigten vom 1. März bis zum 31. Mai ihre Interessenvertretungen neu gewählt. Ergebnis: Die Beschäftigten vertrauen auch weiterhin der IG Metall und ihren Betriebsräten. Die Gewerkschaft hat sich bei den Betriebsratswahlen sehr erfolgreich durchsetzen können. Mehr als 90 Prozent der ca. 360 gewählten Betriebsräte sind bereits IG Metall-Mitglied. Beschäftigte erteilen Splitterund Spaltergruppen klare Absage Ob Volkswagen, Autostadt, Sitech, Butting oder Glunz überall, wo es die IG Metall bei den Betriebsratswahlen mit konkurrierenden Listen zu tun hatte, setzte die Gewerkschaft sich eindrucksvoll durch. Die Beschäftigten haben erkannt, dass hinter starken Betriebsräten nicht nur eine geschlossene Belegschaft, sondern auch eine starke Gewerkschaft stehen muss, kommentiert Frank Patta die Ergebnisse. Er sei sehr froh, dass die Splitter- und Spalterorganisationen nur wenig Berücksichtigung gefunden haben egal ob CGM oder Gruppierungen mit so phantasievollen Namen wie MIG 18 oder Fairness im Job. In vielen großen und kleinen Fragen hat der Betriebsrat Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte. Es sind ja meist nicht die spektakulären Ereignisse, die die Arbeitnehmervertreter vor Ort zu regeln haben. Ereignisse, die dennoch große Bedeutung haben. Patta: Es geht um Eingruppierungen, Versetzungen, Arbeitsschutz, Urlaubsregelungen oder Arbeitszeiten. Dinge, die den Kolleginnen und Kollegen auf den Nägeln brennen. Gut, wenn man dann kompetente und durchsetzungsstarke Interessenvertreter an seiner Seite weiß. Protest alleine reiche eben nicht aus, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wirksam zu schützen und durchsetzungsstark zu vertreten, so Patta. Gerade in Betrieben, die auf Grund der Krise in wirtschaftliche Turbulenzen geraten sind, brauchen wir kompetente Betriebsräte und Gewerkschaften. Die Beschäftigungssicherung, die die IG Metall in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat bei Volkswagen bis Ende 2014 durchgesetzt hat, sei das beste Beispiel, so der Gewerkschafter. Patta verweist aber auch auf die Standortsicherung bei Continental Teves oder die Kurzarbeit-Regelungen bei Butting: Wenn es um die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Übernahme von Auszubildenden oder den Erhalt von Standorten geht, dann sind wirtschaftliche Kompetenz und betrieblicher Sachverstand gefordert. Frank Patta erwähnt zudem die tarifliche Stärke der IG Metall. Viele Probleme lassen sich nicht auf der betrieblichen Ebene regeln, das müsse verbindlich tariflich vereinbart werden. Eine starke Gewerkschaft hat die Macht, im Sinne der Beschäftigten Tarifverträge zu verhandeln. Nur eine starke Gewerkschaft. Frank Patta: Die Beschäftigten haben erkannt, dass hinter starken Betriebsräten nicht nur eine geschlossene Belegschaft, sondern auch eine starke Gewerkschaft stehen muss. 5

6 Betriebsratswahlen 90,57 Prozent - die IG Metall hat bei Volkswagen so viel Stimmen erzielt wie noch nie. Die BR-Spitze mit Bernd Osterloh, Bernd Wehlauer und Michael Riffel feiern mit IG Metall-Chef Frank Patta und VK-Leiter Joachim Fährmann das Rekordergebnis. Die IG Metall gewann bei Volkswagen 61 der 65 Mandate im neuen Betriebsrat. Historischer Sieg bei Volkswagen: IG Metall erstmals über 90 Prozent Die IG Metall hat die Betriebsratswahlen bei Volkswagen in Wolfsburg mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Erstmals konnte die Gewerkschaft im VW- Stammwerk über 90 Prozent der Stimmen erreichen. Die von Bernd Osterloh, Bernd Wehlauer und Michael Riffel angeführte Liste erreichte 90,57 Prozent. Sie holte damit 61 der 65 Mandate im neuen Betriebsrat. Dieses Ergebnis zeigt deutlich, dass wir die Belegschaft hinter uns haben, wenn es darum geht, die Zukunft von Volkswagen im Sinne der Beschäftigten zu gestalten, sagte Bernd Osterloh. Frank Patta, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, lobte die Gemeinschaftsleistung von Vertrauensleuten, Betriebsräten und IG Metall: Nur gemeinsam ist dieses tolle Ergebnis möglich gewesen. Das Ergebnis ist für uns der klare Auftrag, auch in den kommenden Jahren unsere Politik der Standortund Beschäftigungssicherung konsequent fortzuführen, kommentierte der wiedergewählte Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh in einem Schreiben an die Belegschaft. Damit die Beschäftigung auch in Zukunft sicher bleibt, werde der Betriebsrat weiterhin dafür streiten, dass der Standort Wolfsburg die Möglichkeit bekomme, sich für weitere Produkte zu bewerben. Gleichzeitg müsseunter Hochdruck an der Einführung ergänzender Geschäftsfelder gearbeitet werden, so Osterloh weiter. Der Betriebsratsvorsitzende stellte ebenfalls hervor, dass die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bei Volkswagen stetig weiter entwickelt werde. Damit Volkswagen Volkswagen bleibt IG Metall deine starke Stimme Unter dem Motto Damit Volkswagen Volkswagen bleibt. IG Metall deine starke Stimme hat sich die IG Metall um das Vertrauen der VW-Belegschaft beworben. 170 Kandidatinnen und Kandidaten sind für die Gewerkschaft auf der Liste 1 angetreten. Osterloh sagte anlässlich der Vorstellung der Liste: Wir haben in den vergangenen knapp vier Jahren erfolgreiche Arbeit geleistet. Der Golf ist am Standort Wolfsburg stärker denn je und unsere Komponente mit über Arbeitsplätzen gehört heute zu unseren Zukunftsbereichen. Die Integration der Auto 5000 ist erfolgt und der Tarifabschluss 2009 hat eine spürbare Entgelterhöhung gebracht. Das VW-Gesetz schützt uns heute und morgen vor Standortschließungen und Verlagerungen und schließlich konnten die Belegschaften gemeinsam mit ihrer Arbeitnehmervertretung den Übernahmeversuch durch die Ex- Porsche-Vorstände Wiedeking und Härter erfolgreich abwehren. Die IG Metall bei Volkswagen wolle auch in Zukunft die Interessen der Belegschaften in allen Bereichen wirkungsvoll vertreten. Wir haben deshalb eine Liste aufgestellt, die Kontinuität wahrt, in dem 6

7 Betriebsratswahlen Mit kreativen Ideen vom Wahl-Cafe bis zur Bilderrahmen-Aktion haben die Vertrauensleute, Betriebsräte und Jugendvertreter monatelang einen beispielhaften engagierten Wahlkampf geführt. wir erfahrene Betriebsratsmitglieder ebenso nominiert haben, wie junge Kolleginnen und Kollegen. Wichtig war uns bei jedem Einzelnen, dass er die Interessen der Belegschaft in den Mittelpunkt stellt. Denn ein guter Betriebsrat kümmert sich Tag für Tag um die großen und kleinen Probleme in seinem Bereich. Darauf kommt es an, so Osterloh. Die Liste spiegele die Belegschaft am Standort Wolfsburg wieder. Wir repräsentieren vom Montagewerker bis zum Ingenieur alle Berufsgruppen. Das ist wichtig, damit wir wissen, wo der Schuh drückt. Die Liste zur Betriebsratswahl bei Volkswagen ist von den rund IG Metall-Vertauensfrauen und männern mitgestaltet worden. Sie reden ein gewichtiges Wort mit, weil sie am besten beurteilen können, wer das richtige Betriebsratsmitglied für ihren Arbeitsbereich ist, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Frank Patta. Hinter jedem starken Betriebsrat steht eine starke Gewerkschaft, denn nur im Zusammenspiel lassen sich die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen wirkungsvoll gegenüber dem Unternehmen durchsetzen, so Patta. IG-Metall- Vertrauenskörperleiter Joachim Fährmann betonte mit Blick auf die Liste: Wir haben zum einen den Frauenanteil bei den letzten Wahlen kontinuierlich gesteigert. Zum anderen haben wir eine hervorragende Mischung zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen unseres Standortes. Diese Liste bietet den richtigen Ansprechpartner für jede Kollegin und jeden Kollegen. Unter dem Motto Damit Volkswagen Volkswagen bleibt haben Vertrauensleute, Betriebsräte und Jugendvertreter der IG Metall monatelang einen beispielhaften engagierten Wahlkampf geführt. Mit kreativen Ideen vom Wahl-Cafè bis zur Bilderrahmen-Aktion haben sich die Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Bereich aktiv eingebracht. IG Metall startet Weblog zur Betriebsratswahl 2010 Die IG Metall Wolfsburg ist zu den Betriebsratswahlen 2010 neue Wege gegangen. Neben Flugblättern, Plakaten und Give-Aways setzte sie erstmals auch auf das sogenannte Web und erweiterte damit ihr bisheriges Internetangebot. Unter der Adresse war der Kampagnen- Weblog geschaltet. Mit dem Blog wollen wir nicht nur unsere Kandidaten, Programme und Aktivitäten präsentieren, sondern auch zum Meinungsaustausch einladen, erläuterte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Frank Patta, das neue Projekt. Ein guter Betriebsrat kümmert sich Tag für Tag um die großen und kleinen Probleme der Kolleginnen und Kollegen in seinem Bereich. 7

8 Betriebsratswahlen Conti Teves: Bei den anstehenden Herausforderungen ist es gut, dass man im Betrieb auf Kontinuität und Verlässlichkeit baut. Autostadt: Mit diesem klaren Votum der Belegschaft im Rücken werden wir eine Menge bewegen können. Continental Teves in Gifhorn: IG Metall-Betriebsrat eindrucksvoll im Amt bestätigt Ein toller Vertrauensbeweis für die bisherige Betriebsratsspitze bei der Continental Teves in Gifhorn. Bei den Wahlen ist das Team um Malcher/Szymanowski eindrucksvoll im Amt bestätigt worden. Bei der Persönlichkeitswahl erhielten der bisherige Betriebsratsvorsitzende Ilkay Dominik Malcher und sein Stellvertreter Uwe Szymanowski mit 583 bzw. 570 Stimmen deutlich die besten Ergebnisse. Auch die bisherigen Betriebsausschuss-Mitglieder Uwe Meyer, Burkhard Häusler, Hans-Joachim Rieke und Georgios Gouramanis sind mit guten Stimmenergebnissen wieder gewählt worden. Weiter gehören dem neuen Betriebsrat an: Torsten Aselmann, Esra Elagöz, Reinhold Frank, Athanasios Kokotos, Katherina Block, Michael Kubitschke, Uwe Hoffmann, Ralf Janczik, Niko Rahne, Imme Möhring und Meik Kösling. Alle 17 neuen Betriebsräte sind Mitglied der IG Metall. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,44 Prozent. Mit dem Ergebnis haben die Teves-Beschäftigten den erfolgreichen Einsatz von Betriebsrat und IG Metall zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Stärkung des Standortes honoriert, kommentierte Lothar Ewald, der 2. Bevollmächtigte der IG Metall, das Wahlergebnis. Die Wahl ist ein wichtiges Zeichen, so Ewald weiter. Bei den anstehenden Herausforderungen sei es gut, dass man im Betriebsrat auf Kontinuität und Verlässlichkeit baut. Autohaus Wolfsburg/Autohaus Kühl: Alle 15 gewählten Betriebsräte sind Mitglied der IG Metall Bei der Autohaus Wolfsburg Gruppe hat die IG Metall im Betriebsrat weiterhin das Sagen. Alle 15 gewählten Betriebsräte sind Mitglied der Gewerkschaft. Erstmals haben die Beschäftigten der Autohäuser Wolfsburg und Kühl in Gifhorn eine gemeinsame Interessenvertretung gewählt. Auch die Leiharbeitnehmer der Automobil- Service Wolfsburg beteiligten sich an der Wahl. Um die Interessen aller Bereiche angemessen berücksichtigen zu können, ist die IG Metall mit zwei Listen angetreten: IG Metall-Liste Autohaus Wolfsburg und IG Metall-Liste Autohaus Kühl. Dem neuen Betriebsrat gehören dadurch zehn Beschäftigte aus Wolfsburg und fünf Beschäftigte aus Gifhorn an. Die Wolfsburger Liste ist vom Betriebsratsvorsitzenden Helge Fahr und seinem Stellvertreter Ullrich Lentvogt angeführt worden, die Gifhorner Kühl-Liste von Stephan Klages. IG Metall-Sekretär Dietmar Brennecke sieht den Betriebsrat für die künftigen Herausforderungen gut gerüstet. Die Arbeitsplatzsicherheit für 2010 und darüber hinaus stehe, so Brennecke, ganz vorn auf der Tagesordnung. Wir wollen trotz Wirtschaftskrise und dem Wegfall der Abwrackprämie die Jobs sichern und die hohe Zahl der Ausbildungsplätze erhalten, ergänzt der Betriebsratsvorsitzende Helge Fahr. Auch die Tarifpolitik wird in den kommenden Monaten weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Autostadt: IG Metall ist der klare Gewinner Die Mühen der vergangenen Monate haben sich gelohnt. Mit einem klaren Ergebnis hat die Liste IG Metall in der Autostadt die Betriebsratswahlen gewonnen. Künftig stellt sie 10 von 15 Betriebsräten. Mit der Liste Autostadt Team, die drei Sitze errungen hat, arbeitet die IG Metall zusammen so dass im neuen Betriebsrat wieder eindeutige und klare Verhältnisse herrschen. Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, kommentierte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Frank Patta, den Wahlausgang. Er kündigte an, man werde keine Zeit verlieren und nun umgehend an die Umsetzung des Wahlprogramms gehen. Außerdem sei in den vergangenen Jahren viel Arbeit liegen geblieben, die möglichst schnell aufgearbeitet werden muss. Mit diesem kla- 8

9 Betriebsratswahlen Die neu gewählten Betriebsratsgremien von AutoVision (links) und Wolfsburg AG (unten). Alle 34 Betriebsräte sind Mitglied der IG Metall. Die IG Metall-Betriebsräte und Vertrauensleute der Autostadt (Foto oben links) haben mit pfiffigen Wahlkampf-Aktionen erfolgreich für die IG Metall-Liste geworben. Bernd Osterloh (Foto links) hat die IG Metall-Spitzenkandidaten der AutoVision GmbH Ali Naghi und Benjamin Stern unterstützt. ren Votum der Belegschaft im Rücken werden wir eine Menge bewegen können, unterstrich der Gewerkschafter. AutoVision/Wolfsburg AG: IG Metall holt alle Mandate Die Belegschaften der zwei Unternehmen wählten erstmals je eine eigenständige Arbeitnehmervertretung. Die Wahlbeteiligung ist ein klarer Beleg dafür, dass unsere Arbeit der vergangenen Jahre von den Kollegen positiv aufgenommen wurde, zeigte sich der für Zeit- und Leiharbeit zuständige Fachsekretär Thorsten Ohst nach Bekanntgabe des Ergebnisses erfreut. Im Branchenvergleich hatten wir in beiden Betrieben eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung, so Ohst. Das sei Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Der Listenführer der AutoVision GmbH, Ali Naghi, freute sich besonders über die hohe Wahlbeteiligung bei der Stamm- und Kernbelegschaft, die bei knapp 75 Prozent lag. Das ist nicht nur ein Vertrauensbeweis, sondern auch eine echte Herausforderung für die kommenden Jahre, unterstrich Naghi. Zwar seien auch überdurchschnittlich viele Zeitarbeiter zu den Urnen gegangen, aber in diesem Bereich muss es uns gelingen, das Potenzial künftig noch besser auszuschöpfen. Als zentrale Themen der anstehenden Betriebsratsarbeit nannte er die Arbeitsplatzsicherheit und eine Neudefinition der Rolle der AutoVision GmbH in der VW-Konzernwelt. Die Tarifverträge spiegeln unsere aktuelle Situation nur noch bedingt wider, hier muss dringend angepasst werden, so Naghi. Margarete Hoffmann, Listenführerin der IG Metall bei der Wolfsburg AG, sprach am Wahlabend sogar von einem super Wahlergebnis. Trotz des schwierigen Umfelds haben 47 Prozent unserer Kollegen ihre Stimme abgegeben. Damit scheint unsere Botschaft angekommen zu sein: Nur gemeinsam werden wir die schwierigen Zeiten im Sinne der Beschäftigten meistern, zeigt sich Hoffmann überzeugt. Sichere Arbeitsplätze seien die eine Seite der Medaille, die Weiterqualifizierung der Beschäftigten die andere. Nur wer die Möglichkeit hat, sich weiter zu entwickeln, der hat auch eine Chanceam Arbeitsmarkt. In beiden Betrieben kandidierten lediglich Listen der IG Metall. Aufgrund der spezifischen Situation der Unternehmen gab es bei der AutoVision GmbH neben der Wolfsburger (14 Sitze) auch eine IG Metall-Liste aus Emden (3 Sitze). Bei der Wolfsburg AG trat neben der hiesigen IG Metall (13 Sitze) auch eine Metaller- Liste aus Kassel (4 Sitze) an. Wolfsburg AG / AutoVision: In beiden Betrieben hatten wir im Branchenvergleich eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung. 9

10 Betriebsratswahlen Die IG Metall hat auch in den Betriebsräten von Butting und Sitech weiterhin das Sagen. Hans-Heinrich Klopp und Torsten Klemm (Foto oben) sind als BR-Vorsitzende wieder gewählt worden. Butting: Das klare Votum für die IG Metall und die mit uns kooperierende,dritte Liste stärkt unsere Position einer arbeitnehmernahen Betriebspolitik. Butting: Klares Votum für die IG Metall Mit einem klaren Votum für die IG Metall endeten die Betriebsratswahlen bei der Firma H. Butting GmbH in Knesebeck. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens fand die Wahl als Listenwahl statt. Die Liste der IG Metall mit dem bisherigen Betriebsratsvorsitzenden Hans-Heinrich Klopp an der Spitze bekam mit 382 Stimmen das beste Ergebnis. Damit erreichte die IG Metall 7 Sitze im neuen Betriebsrat. Mit 4 Mandaten zieht eine Liste mit dem Namen Die dritte Liste in den Betriebsrat ein. Beide Listen haben sich darauf verständigt, eine gemeinsame Fraktion zu bilden, so dass diese beiden Gruppen mit 11 von 15 Sitzen in der neuen Interessenvertretung über eine deutliche Mehrheit verfügen. Die Liste des ehemaligen stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Heinrich Schulze konnte lediglich 218 Stimmen auf sich vereinen und damit vier Betriebsratsmandate erzielen. Nicht im neuen Betriebsrat vertreten ist eine vierte Gruppierung, die unter dem Namen Die Alternativen angetreten ist und für die nur 48 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stimmten. Der Betriebsratsvorsitzende Hans-Heinrich Klopp war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Er freute sich insbesondere über die hohe Wahlbeteiligung, die mit 85,1% um zehn Prozent über der Quote vor vier Jahren lag. Die Kolleginnen und Kollegen hatten durch die Listenwahl erstmals die Gelegenheit, über unterschiedliche Inhalte der Betriebsratsarbeit zu entscheiden, sagte er. Das klare Votum für die IG Metall und die mit uns kooperierende Dritte Liste stärke eindeutig unsere Position einer arbeitnehmernahen Betriebspolitik, so Klopp weiter. Er kündigte an, dass er sich mit seinem Team künftig intensiv für eine nachhaltige Tarifpolitik einsetzen werde: Wir müssen Fragen wie Altersteilzeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Schichtzulagen endlich in allgemein verbindlichen Tarifverträgen geregelt bekommen. Sitech: 96,4 Prozent für die IG Metall Bei der Sitech Sitztechnik stimmten 96,4 Prozent der Beschäftigten für die Liste der IG Metall. Die Gewerkschaft konnte damit alle 17 Betriebsratsmandate holen. Auf die zweite Liste entfielen lediglich 3,6 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 91 Prozent. Die Kolleginnen und Kollegen der Sitech haben unser Engagement für die Sicherung der Jobs und den Ausbau des Standortes honoriert, stellte der Betriebsratsvorsitzende Torsten Klemm zufrieden fest. Unser Slogan für die Betriebsratswahl lautete: Starke Mitbestimmung nicht nur heute, sondern auch in Zukunft, ergänzte Klemm. Dies hätte die Belegschaft mit ihrem eindeutigen Votum eindrucksvoll unterstützt. Die erfolgreiche Tarifpolitik der IG Metall im letzten Jahr sei bei den Beschäftigten ebenfalls positiv in Erinnerung geblieben, fügte IG Metall-Sekretär Dietmar Brennecke hinzu. Volkswagen Service Deutschland: Alle neun Betriebsräte sind IG Metall-Mitglieder Auch bei den Betriebsratswahlen der Volkwagen Service Deutschland (VDS) haben sich die Kandidaten der IG Metall mit Erfolg durchgesetzt. Bei der Persönlichkeitswahl hat der bisherige Betriebsratsvorsitzende Dirk Naß mit 186 Stimmen deutlich das beste Ergeb- 10

11 Betriebsratswahlen Volkswgen Service Deutschland: Das Ergebnis stärkt den Dirk Naß und Jürgen Pluschke (Foto links) stehen weiter an der Spitze des Betriebsrates von Volkswagen Service Deutschland. Bei der EAW ist Ralf Timpe (Foto oben, 2.v.l.) erneut zum BR-Vorsitzenden gewählt worden. Betriebsrat bei den anstehenden Umstrukturierungen. nis bekommen. Weiter wurden gewählt: Sabrina Benkert, Viktoria Deschko, Karsten Hamann, Jürgen Pluschke, Marcus Ruhr, Uwe Schmerling, Arne Segeth und Oliver Thier. Alle neun gewählten Betriebsräte sind Mitglieder der IG Metall. Das Ergebnis stärkt den Betriebsrat, sagte IG Metall- Sekretär Dietmar Brennecke. Es sei eine gute Basis für die Gespräche und Verhandlungen mit den Arbeitgebern im Zusammenhang mit den anstehenden Umstrukturierungen im Betrieb. Der Volkswagen Service Deutschland ist für Volkswagen das Bindeglied zwischen Kunde, Handel und Hersteller und unterstützt in dieser Funktion den Handel in der konsequenten Ausrichtung auf die Kundenwünsche. Er bearbeitet Gewährleistungsanfragen, produkttechnische Anfragen der VW-Partner und berät die Autohäuser bei der Planung und Gestaltung ihrer Immobilien sowie den internen Prozessen. Darüber hinaus kümmert er sich um die Wünsche und Sorgen der VW-Kunden und Händler. EAW - Elektrotechnik Anlagenbau Wolfsburg: IG Metall-Betriebsrat bei junger Elektro-Firma Ralf Timpe ist erneut zum Betriebsratsvorsitzenden der Firma Elektrotechnik Anlagenbau Wolfsburg (EAW) gewählt worden. Gerd-Ulrich Reichow (stellvertretender BR-Vorsitzender) und Wulf Bertram komplettieren die Arbeitnehmervertretung. Timpe verweist mit Stolz darauf, dass die EAW mit der IG Metall einen Haustarifvertrag abgeschlossen hat. Nach der Einigung im Herbst 2009 stiegen die Löhne und Gehälter zum 1. Dezember 2009 um 2,1 Prozent. Außerdem gab es eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro (November 2009). Weitere 300 Euro gab es für die EAW- Beschäftigten im November Die Firma Elektrotechnik Anlagenbau Wolfsburg (EAW) ist im Oktober 2006 von drei ehemaligen Mitarbeitern aus der Konkursmasse der früheren Elektrofirma Bock gegründet worden. Zu den neuen Gesellschaftern gehören mit Norbert Gaus und Axel Furmanek zwei Betriebsräte der ehemaligen Firma. Neben dem Hauptgeschäft der Industrietechnik bei Volkswagen hat sich das junge Unternehmen den privaten Kundendienst als zweites Standbein aufgebaut. IAV: Vertrauensbeweis für amtierende BR-Spitze Mit einem großen Vertrauensbeweis für die amtierende Betriebsratsspitze endeten die Betriebsratswahlen bei der IAV GmbH in Gifhorn. Der Betriebsratsvorsitzende Peter Kiene erzielte bei der Persönlichkeitswahl mit 820 Stimmen deutlich das beste Ergebnis. Auf Platz 2 landete mit 762 Stimmen Axel Rochlitz, freigestelltes Mitglied im Betriebsrat. Ein großer Erfolg sind die Wahlen bei der IAV auch für die IG Metall gewesen: 16 der 19 gewählten Betriebsräte sind Mitglied der Gewerkschaft. IG Metall-Sekretär Dietmar Brennecke ist zuversichtlich, auch die übrigen drei Betriebsräte in den nächsten Monaten überzeugen zu können. Insgesamt 44 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um das Vertrauen der fast Wahlberechtigten beworben. Das zeigt, dass die Arbeit des Betriebsrates und der IG Metall in den vergangenen Monaten Wirkung gezeigt hat, sagte Brennecke. Bei den Wahlen IAV GmbH: Zukunkftssichere Arbeitsplätze und eine nachhaltige Tarifpolitik stehen ganz oben auf der Agenda. 11

12 Betriebsratswahlen Bei der Glunz AG und bei Hörmann Industrietechnik hat sich die IG Metall gegen konkurrierende Listen klar durchgesetzt. Auch bei den Ingenieuren von Semcon und den Testfahrern von MVI genießne IG Metall- Betriebsräte hohes Vertrauen. hätten auch die wahlberechtigten Leiharbeiter und Studenten ein hohes Interesse gezeigt, ergänzte Betriebsrat Axel Rochlitz. Brennecke und Rochlitz sehen durch die Abstimmung den neuen Betriebsrat gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen. Zukunftssichere und innovative Arbeitsplätze sowie eine nachhaltige Tarifpolitik auf der Basis verbindlicher Tarifverträge stehen ganz oben auf der Agenda. Glunz AG: IG Metall-Liste holt 7 von 9 Sitzen Die IG Metall konnte auch bei der Betriebsratswahl bei der Glunz AG in Nettgau überzeugen. Mit Detleff Bill und Hans-Dieter Scholz an der Spitze holte die IG Metall-Liste 161 Stimmen und damit sieben von neun Sitzen. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,1 Prozent. Detleff Bill ist mittlerweile wieder zum BR-Vorsitzenden gewählt worden, sein Stellvertreter ist Jörg-Ulrich Küken. Als weitere IG Metall-Mitglieder gehören dem Betriebsrat an: Siegfried Berft, Karin Buers, Nevzat Demir, Marcus Göhrs, Yvonne Radke-Schulz sowie Hans-Dieter Scholz. Egger: BR-Spitze wieder gewählt Auf der konstituierenden Sitzung wurde der Maschinenführer Dirk Schilling als Betriebsrats-Vorsitzender wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter benannte das Gremium den Schlosser Dietmar Friedrich, ebenfalls ein alter Betriebsrats-Hase. Nach der Neuaufnahme von Alexander Schadin sind nun alle sieben Betriebsräte Mitglied der IG Metall. Bei der Wahl hatten sich 159 von 196 Mitarbeitern an der Wahl beteiligt. Das gute Abschneiden unserer Kandidaten und die hohe Bei Hörmann Industrietechnik (jetzt Voith Industrial Services GmbH) setzte sich die IG Metall-Liste mit Michael Beer (Foto rechts) an der Spitze bei den Betriebsratswahlen mit 81,6 % der Stimmen ganz klar durch. Wahlbeteiligung von über 80 Prozent bieten eine gute Grundlage für die wirksame Interessenvertretung der Belegschaft, unterstrich Dieter Pfeiffer, IG Metall- Betriebsbetreuer bei Egger. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es wichtig, dass Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaft an einem Strang ziehen, um das Bestmögliche herauszuholen. In diesem Sinne sei die Marschroute für die kommenden Jahre klar, so der alte und neue Betriebsratsvorsitzende Schilling. Ganz vorne auf unserer Agenda stehen der Erhalt des Standortes, die Sicherung der Arbeitsplätze und eine anständige Bezahlung. Betrieblicher Sozialabbau sei mit den IG Metall-Betriebsräten nicht zu machen. Stattdessen müsse das Unternehmen stärker als bisher auf Qualifizierung und Weiterbildung sowie auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen. Hörmann: Klarer Erfolg für die IG Metall: Sie holte 6 von 7 Mandaten Die Betriebsratswahlen bei Hörmann Industrietechnik und Hörmann Autostadt endeten mit einem großen Erfolg für die IG Metall. Erstmals mussten die Hörmann-Beschäftigten sich in diesem Jahr zwischen zwei Listen entscheiden. Die IG Metall-Liste bekam 81,6 % der Stimmen und zog mit sechs Mandaten in den 7-köpfigen Betriebsrat ein. Für die zweite Liste stimmten lediglich 18,4 % der Hörmann-Belegschaft. Die IG Metall-Betriebsräte hätten in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass sie wirkungsvoll die Interessen der Hörmann-Beschäftigten durchsetzen können, sagte IG Metall-Sekretär Torsten Felgentreu. So sei erreicht worden, dass während der Kurzarbeit betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Felgentreu: Das Engagement ist bei der Wahl jetzt honoriert worden. 12

13 Betriebsratswahlen Erstmals hatte die IG Metall alle neu gewählten Betriebsräte zu einem Tag der offenen Tür ins Gewerkschaftshaus eingeladen. Mehr als 150 betriebliche Interessenvertreter sind der Einladung gefolgt und haben sich über die Angebote der Gewerkschaft informiert. IG Metall setzt sich auch bei Ingenieurdienstleistern durch Die IG Metall konnte auch bei zwei Ingenieurdienstleistern die Betriebsratswahlen deutlich für sich verbuchen. Bei der Firma Semcon in Fallersleben gehören künftig sechs von sieben Betriebsräten der Gewerkschaft an, bei den Testfahrern der Firma MVI Versuchsund Service GmbH stellt die IG Metall sogar alle neun Mandate. Bei MVI setzte sich der amtierende Betriebsratsvorsitzende Günter Meier mit seiner offiziellen IG Metall- Liste eindrucksvoll durch. Er errang acht Betriebsratssitze. Das neunte Mandat entfiel auf eine zweite Liste. Der gewählte Kollege ist aber auch Mitglied der IG Metall. Zwei weitere Listen sind ohne Mandat geblieben. Bei dem Automobil-Dienstleister Semcon ist die bisherige Betriebsratsspitze mit einem großen Vertrauensbeweis wiedergewählt worden. Der amtierende Betriebsrats-Vorsitzende Klaus Günter Gries und sein Stellvertreter Mario Günther (beide IG Metall) haben bei der Persönlichkeitswahl mit je 83 Stimmen deutlich das beste Einzelergebnis bekommen. Ebenfalls gewählt wurden: Jörg Adolph, Hartmut Geißler, Katrin Bergien, Hans-Hermann Mullahey und Andrzey Byrski. Tag der offenen Tür im Gewerkschaftshaus Erstmals hat die IG Metall alle neu gewählten Betriebsräte zu einem Tag der offenen Tür ins Gewerkschaftshaus eingeladen. Mehr als 150 Interessenvertreter sind der Einladung gefolgt. Wir wollen unseren betrieblichen Funktionären das Service- und Beratungsangebot der IG Metall präsentieren, erläuterte der 1. Bevollmächtigte Frank Patta die Idee des Begrüßungstages. Von März bis Mai sind in mehr als 40 Betrieben rund 360 Betriebsräte neu gewählt worden mehr als 90 Prozent davon sind bereits Mitglied der IG Metall. Viele der Kolleginnen und Kollegen seien, so Patta, erstmals in die Interessenvertretung ihres Betriebes gewählt worden. Sie würden die Dienstleistungen ihrer IG Metall noch nicht kennen. Patta: Aber auch einige alte Hasen im Betriebsrat haben bislang keinen oder nur sporadisch Kontakt zum Gewerkschaftshaus. Ihnen allen hat die IG Metall beim Tag der offenen Tür einen Überblick über das gewerkschaftliche Angebot gegeben vom Rechtsschutz über Bildung und Personengruppen, den Satzungsleistungen bis hin zu den Unterstützungen bei der betrieblichen Öffentlichkeitsarbeit. In seiner Begrüßungsrede wies Frank Patta aber auch auf die politische Rolle der Betriebsräte hin: Wir können auf betrieblicher und tariflicher Ebene nicht all das korrigieren, was die Politik verursacht. Da müssen wir uns gemeinsam gegen wehren auch mit Protestaktionen. Frank Patta: Die IG Metall bietet ihren Betriebsräten Werkzeuge, damit sie ihre Arbeit erfolgreich erledigen können. Wir sind Euer Werkzeugkasten. 13

14 Betriebliche Wahlen Betriebliche Wahlen Das Jahr 2010 ist ein Jahr der betrieblichen Wahlen gewesen. Erst die Betriebsräte, ab September die Vertrauensleute bei Volkswagen und weiteren Betrieben, dann die Jugend- und Auszubildendenvertretungen und schließlich noch die Interessenvertretungen der Schwerbehinderten. Die Vertrauensleute sind die gewerkschaftlichen Experten vor Ort. Sie sind das Gesicht der IG Metall im Betrieb. In folgenden sechs Betrieben verfügt die IG Metall über einen Vertrauenskörper: Volkswagen AG, Conti Teves, Sitech, Autostadt, IAV und VDS. Vertrauensleutewahlen Sie bilden neben den Betriebsräten das Rückgrat der IG Metall in den Betrieben: die Vertrauensfrauen und Vertrauensmänner. Sie sind die gewerkschaftlichen Ansprechpartner für die Beschäftigten. In mittlerweile sechs Betrieben verfügt die IG Metall über einen Vertrauenskörper. Allein bei Volkswagen im Werk Wolfsburg kümmern sich mehr als Vertrauensleute um die kleinen und großen Probleme ihrer Kolleginnen und Kollegen. Ab dem 1. September hatten die IG Metall-Mitglieder wieder die Gelegenheit, ihre Vertrauensleute neu zu wählen. Wir suchen die Besten, antwortet VK-Leiter Joachim Fährmann auf die Frage, wer als Vertrauensmann oder Vertrauensfrau denn in Frage kommt. Die Vertrauensleute seien schließlich die gewerkschaftlichen Experten vor Ort, begründet er. Sie müssten nicht nur das Vertrauen ihrer Kolleginnen und Kollegen haben, sondern auch die betrieblichen Prozesse und Strukturen kennen, auf die Umsetzung der Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen achten sowie sich in den vielen alltäglichen Dingen für die Interessen der Beschäftigten stark machen. Jedes Team, jede Arbeitsgruppe, jede Bürogemeinschaft wählt sich seine Vertrauensperson. Wir streben ein Verhältnis von 25 Beschäftigten pro Vertrauensperson an, sagt IG Metall-Fachsekretär Dieter Achtermann. Dazu müssten aber noch ein paar weiße Flecken (sprich: vertrauensleutelose Zonen) in bestimmten Abteilungen und Fachbereichen bereinigt werden. Für Fährmann und Achtermann ist klar: Je weniger weiße Flecken, desto besser für die VW- Belegschaft. Gewerkschaftliche Vertrauensleute haben eine Doppelfunktion. Einerseits informieren sie die Beschäftigten über wichtige gewerkschaftliche und betriebliche Anliegen, zum anderen tragen sie aber auch die Wünsche, Anregungen und Sorgen der Kolleginnen und Kollegen in die Gremien von IG Metall und Betriebsrat. Unsere Vertrauensleute sind also weitaus mehr als politische Zeitungsausträger, fasst Joachim Fährmann zusammen. VKL von Volkswagen Wer kann Vertrauensmann oder Vertrauensfrau werden? Joachim Fährmann (VK-Leiter von Volkswagen): Wir suchen die Besten Die Vertrauensleutewahlen in den einzelnen Bereichen von Volkswagen sind erfolgreich absolviert worden. Dabei konnten die Kolleginnen und Kollegen der ehemaligen Auto 5000 GmbH (heute: VW Fertigungsbereich II) erstmals ihre Vertrauensleute selbst wählen. Auch die Leitungswahlen sind mittlerweile durchgeführt worden: Für die VKL sind folgende Kolleginnen und Kollegen gewählt worden: Matthias Vogel (B 1), Joachim Fährmann (B 2), Frank Pätzold (B 3), Olaf Zwang (B 4), Markus Stief (B 5), Reinhold Wagner (B 6), Burkhard Möker (B 7), Andreas Schmidt (B 8) Birgit Haberski (Frauen), Christian Matzedda (Ausländische Arbeitnehmer) und Sandra Morabito (Jugend). Die konstituierende Sitzung der VKL fand erst nach Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes statt. 14

15 Betriebliche Wahlen Die neu gewählte Jugend- und Auszubildendenvertretung von Volkswagen. Mit 15 Mitgliedern ist sie eine der größten JAVen in der Bundesrepublik. Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) vertritt - wie der Namen schon sagt - die Interessen der Jugendlichen und Auszubildenden. Sie ist Ansprechpartner der jungen Kolleginnen und Kollegen bei ihren großen und kleinen Probleme. Insbesondere kümmert sie sich darum, dass die betreffenden Gesetze, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen eingehalten werden. Bei den Wahlen in diesem Jahr sind in folgenden neun Betrieben neue JAVen gewählt worden: Autohaus, Autostadt, AutoVision, Butting, Continental Teves, Glunz, IAV, Volkswagen und Volkswagen Service Deutschland (VDS). Insgesamt betreuen 43 Jugendvertreter in diesen Betrieben rund junge Kolleginnen und Kollegen. Volkswagen: Mit 15 Mitgliedern eine der größten JAVen in Deutschland Die Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) bei Volkswagen ist erwartungsgemäß mit einem großen Erfolg für die IG Metall beendet worden. Alle 15 gewählten Jugendvertreter sind Mitglieder der Gewerkschaft. Bei den Persönlichkeitswahlen hat Debora Aleo, die amtierende Vorsitzende der Gesamt-JAV von Volkswagen, die meisten Stimmen der 31 Kandidatinnen und Kandidaten bekommen. Ebenfalls gewählt worden sind: Sarah Mangione, Maurizio Autieri, Sandra Morabito, Tom Wolters, Alexander Bruns, Rosa Maselli, Melanie Adrian, Giovanni Minardi, Luigi Carlucci, Abbas Kassem, Hassen Thabti, Nico Otte, Hasan Dösemeci und Lisa Stock. Auf der konstituierenden Sitzung am 11. November ist Maurizio Autieri zum neuen JAV-Vorsitzenden gewählt worden. Debora Aleo (Stellvertreterin) und Alexander Bruns (Schriftführung) komplettieren die neue Geschäftsführung. 15 Jugendvertreter vertreten die rund Auszubildenden am VW-Standort in Wolfsburg. Ein 15-köpfiges JAV-Gremien ist die gesetzliche Obergrenze, somit zählt die JAV von VW Wolfsburg zu den größten in Deutschland. Das liegt an den hohen Ausbildungszahlen bei Volkswagen, sagt IG Metall-Jugendsekretär Janek Tomaschefski. Die IG Metall habe im Tarifvertrag festgeschrieben, dass an den deutschen VW- Standorten jährlich Auszubildende und Studierende im Praxisverbund eingestellt und zu 100 Prozent übernommen werden. Tomaschefski: Ein solcher Tarifvertrag ist bundesweit einzigartig. Ein toller Erfolg von IG Metall, Betriebsrat und JAV. Wir wollen uns intensiv für die weitere Verbesserung der Qualität der Ausbildung stark machen, nennt der neue JAV-Vorsitzende Maurizio Autieri die wichtigsten Ziele der künftigen Arbeit. Außerdem habe man mit dem Unternehmen bereits vereinbart, 200 zusätzliche Ausbildungsplätze im kommenden Jahr anzubieten. Wir haben 2011 die Problematik, dass durch den In 16 Betrieben sind im Bereich der IG Metall Wolfsburg Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten gewählt worden. Insgesamt 43 Jugendvertreter der IG Metall Wolfsburg betreuen in neun Betrieben rund junge Kolleginnen und Kollegen. 15

16 Betriebliche Wahlen Zur Vertrauensperson bei der Continental Teves GmbH Ist Burkhard Häusler gewählt worden. Stellvertretende Vertrauenspersonen sind Anke Nitzsche und Reinhold Frank (nicht auf dem Foto) Klaus Wenzel (oben links) ist mit mehr als 96 Prozent der Stimmen als Vertrauensperson für die rund schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen der Volkswagen AG am Standort Wolfsburg wieder gewählt worden. Die Schwerbehindertenvertretung ist die betriebliche Lobby der Beschäftigten mit gesundheitlichen Handicaps. doppelten Abitur-Jahrgang mehr Schülerinnen und Schüler in die Ausbildung drängen. Autieri: Da darf VW sich seiner Verantwortung nicht entziehen. Schwerbehindertenvertretungen (SBV) Bis zum 30. November sind im Bereich der IG Metall Wolfsburg in 16 Betrieben die Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten gewählt worden. Die Schwerbehindertenvertretung ist die betriebliche Lobby der Beschäftigten mit gesundheitlichen Handicaps. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, die Integration dieser Kolleginnen und Kollegen im Betrieb zu fördern. Dazu gehört vor allem die Erhaltung und Schaffung geeigneter Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Behinderungen sind in der Regel nicht sichtbar, sagt Dieter Pfeiffer, in der IG Metall Wolfsburg für die Schwerbehindertenarbeit zuständig. Das öffentliche Bild von Menschen mit Blindenstock und Rollstuhl spiegele nur einen kleinen Ausschnitt der Realität wider. Pfeiffer: Ursachen für Behinderungen sind häufig arbeitsbedingter Verschleiß oder chronische Erkrankungen und zunehmend psychische Belastungen und Depressionen. Eine engagierte Schwerbehindertenvertretung sei so Pfeiffer daher auch ein Aktivposten bei der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Gestaltung des demografischen Wandels. Für die IG Metall hat die betriebliche Interessenvertretung der Schwerbehinderten eine zunehmende Bedeutung. Dies wird auch dadurch deutlich, dass bei der diesjährigen Wahl die Anzahl der Schwerbehindertenvertretungen von zehn auf 14 gesteigert werden konnte. Pfeiffer: Damit betreuen wir rund schwerbehinderte Kolleginnen und Kollegen. Gewählt werden kann eine Schwerbehindertenvertretung (SBV) in jedem Unternehmen mit mindestens fünf anerkannt schwerbehinderten Menschen. In folgenden Betrieben haben die Betroffenen eine SBV gewählt: Volkswagen, Continental Teves, Wolfsburg AG, Sitech Sitztechnik, AutoVision GmbH, Autostadt GmbH, Butting GmbH, Autohaus Wolfsburg, Deutsche BKK, Glunz AG, IAV GmbH, ArvinMeritor GmbH, Sumitomo Bordnetze und Egger Kunststoff. Volkswagen: Klaus Wenzel eindrucksvoll wieder gewählt Klaus Wenzel bleibt weiterhin Vertrauensperson für die rund schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen der Volkswagen AG am Standort Wolfsburg. Der 54-jährige Betriebsrat ist bei der Wahl am 7. Oktober mit über 96 Prozent der Stimmen eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt worden. Zu seinen Stellvertretern sind gewählt worden: Kerstin Bebenroth, Manuela Hobbie, Christiane Scarpino, Klaus Brinkmann, Olaf Lorenzen, Michael Franke, Freddy Soika und Walter Große. 16

17 Kampagne Kurswechsel für ein gutes Leben Die IG Metall macht mobil gegen Sozialabbau. Mit einem Bündel von Aktivitäten protestiert die Gewerkschaft gegen die angekündigten Sparmaßnahmen von Bundes- und Landesregierung. Schon vor der Sommerpause ist die IG Metall Wolfsburg als eine der ersten aktiv geworden und das gleich mit einer bundesweit beachteten Veranstaltung: Erstmals gelang es, die Vorsitzenden von SPD und der Partei Die Linke, Sigmar Gabriel und Klaus Ernst, gemeinsam auf einer Bühne zu präsentieren. Höhepunkt der Kampagne Kurswechsel für ein gutes Leben ist die spektakuläre Letzte-Hemden-Aktion gewesen. Aktion vor dem Gewerkschaftshaus zeigten Schwarz-Gelb die Rote Karte Die IG Metall Wolfsburg gab am 23. Juni den Startschuss zur Protestwelle gegen die Sparpakete der Bundesregierung. Mehr als Demonstranten waren vor das Gewerkschaftshaus gekommen, um gemeinsam der Bundesregierung für ihre Politik die Rote Karte zu zeigen. Frank Patta und Bernd Osterloh kündigten an, dass diese Wolfsburger Aktion nur ein erstes Signal in Richtung Berlin gewesen sei. Als Redner waren neben Patta und Osterloh der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, der Parteichef der Linken, Klaus Ernst, der frühere IG Metall-Vorsitzende Jürgen Peters und der Superintendent der Evangelischen Kirche in Wolfsburg, Hans-Joachim Lenke, aufgetreten. Die IG Metall wird wieder sehr viel deutlicher als es in den letzten Jahren der Fall war in die sozial- und wirtschaftspolitische Diskussion eingreifen, sagte Frank Patta. Wir müssen lauter werden, wenn es um die Verteidigung der Interessen unserer Mitglieder und der Sache der Arbeitnehmer geht. Das schließe auch die Arbeitslosen, Rentner und Hartz-IV-Empfänger ein. Patta: Die drastischen Einschnitte ins soziale Netz, die Deformation des Gesundheitswesens, die Rente mit 67 oder das vor kurzem vorgestellte Sparpaket: unser NEIN muss deutlich vernehmbar sein. Unsere Mitglieder müssen aktiver werden. Erst wenn die Politik mit Widerstand zu rechnen hat, wird sie reagieren. Mit der Kundgebung wollte die IG Metall ein Zeichen setzen, dass es, bei allen Unterschieden, eine große Schnittmenge zwischen den Beteiligten bei der Ablehnung des Sparpakets und weiterer Einschnitte in die Mehr als Kolleginnen und Kollegen zeigten der Bundesregierung für ihre Politik des Sozialabbaus die Rote Karte. Die Aktion vor dem Gewerkschaftshaus ist der Auftakt zum heißen Herbst der IG Metall gewesen. 17

18 Kampagne Frank Patta forderte die Mitglieder auf, aktiver zu werden: Erst wenn die Politik mit Widerstand zu rechnen hat, wird sie reagieren. Die Reichen sind in den letzten zehn Jahren noch reicher geworden, die Armen ärmer. Sozialsysteme gibt. Als Gewerkschafter erwarte er nicht Friede, Freude, Eierkuchen unter den Oppositionsparteien, den Kirchen und anderen sozialpolitischen Akteuren, sagte Frank Patta. Aber ich erwarte, dass man sich im Interesse von Arbeitslosen, Rentnern, Klein- und Mittelverdienern in zentralen Fragen einigt und dem Sozialabbau endlich die rote Karte zeigt. IG Metall-Bevollmächtigter Frank Patta: Wir brauchen einen neuen sozialen Konsens Auf der Kundgebung gegen das Sparpaket der schwarz-gelben Bundesregierung hat der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Frank Patta, die Notwendigkeit unterstrichen, dem Raubbau an den Sozialsystemen endlich ein Ende zu setzen. Begriffe wie Reform oder Sparen treiben Arbeitslosen, Kleinund Mittelverdienern inzwischen regelmäßig den Angstschweiß auf die Stirn, weil es immer wieder an ihr Portemonnaie geht, so der Gewerkschafter. Es klinge wie ein althergebrachtes Klischee, aber die Statistiken zeigten unmissverständlich: Die Reichen sind in den letzten zehn Jahren noch reicher geworden, die Armen ärmer. Die milliardenschweren Rettungsschirme für Banken und Unternehmen beschleunigten diese Entwicklung zusätzlich, beklagte Patta. Deshalb brauche es dringend eine Kehrtwende. Ohne einen neuen sozial- und wirtschaftspolitischen Konsens, der allen Bürgern ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten ermögliche, würde nicht nur Millionen Menschen ihre Chance auf gesellschaftliche Teilhabe vorenthalten. Eine solche Politik fügt auch der Demokratie schweren Schaden zu, warnte der Gewerkschafter. Ein Blick in die europäischen Nachbarländer zeige, dass davon fast überall Rechtspopulisten, Rassisten und der braune Ungeist profitierten. Betriebsversammlung Volkswagen: IG Metall gibt Startschuss für Letzte-Hemd-Aktion Die IG Metall Wolfsburg gab auf der VW-Betriebsversammlung am 8. September den Startschuss für die Herbstkampagne Wolfsburger Signal gegen die Rente mit 67 und Sozialabbau. Unter tosendem Applaus der Belegschaft hielt Frank Patta ( Elterngeld: Keine Kürzung bei den Kleinen ) gemeinsam mit dem IG Metall-Vorsitzenden Berthold Huber ( Kurswechsel für ein gutes Leben ), dem VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh ( Spitzensteuersatz erhöhen ) und dem Leiter der VW-Vertrauensleute, Joachim Fährmann ( Oben besteuern, statt unten kürzen ), beschriftete letzte Hemden hoch. Wir haben viel zu lange stillgehalten, weil wir unseren Beitrag dazu leisten wollten, die Krise zu überwinden, sagte Frank Patta, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, zum Beginn der Herbstaktionen. Doch was sei das 18

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