Jüdische Zwangsarbeit im Slowakischen Staat Münchner Bohemisten-Treffen, 3. März 2006 Exposé Nr. 14.

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1 Esther Neustadt Jüdische Zwangsarbeit im Slowakischen Staat Nach den politischen und territorialen Umwälzungen der Jahre 1938/39 lebten auf dem Gebiet der neudefinierten Slowakei Juden. Von März und Oktober 1942 wurden fast slowakische Juden in deutsche Vernichtungslager, vor allem nach Auschwitz und Lublin deportiert. Durch Flucht (meist nach Ungarn) oder Untertauchen konnten sich Juden wenigstens zeitweise vor der Ermordung retten. Ca. weitere Juden lebten darüber hinaus als wirtschaftswichtige Juden (bzw. Angehörige dieser) in der Slowakei mit Ausnahmepapieren des Präsidenten oder verschiedener Ministerien. Bleibt eine Gruppe von ca Juden, welche Zwangsarbeit für den Slowakischen Staat leisteten. Mit diesen Menschen beschäftigt sich mein Projekt. Im Mittelpunkt steht dabei die Erforschung der Genese und der Erscheinungsformen der jüdischen Zwangsarbeit in der Slowakei der Jahre sowie deren historische Einordnung in die slowakische Judenpolitik. Die Besonderheit des gewählten Gegenstandes liegt in der Tatsache, dass sich in der Slowakei mit Zwangsarbeit und Deportation zeitgleich zwei scheinbar konträre antijüdische Maßnahmen etablierten. Das weite Spektrum der politischen Bewertung der Zwangsarbeit zeigt sich in vielfältigen Charakterisierungen. Von deutscher Seite als Produktionsstätten kritisiert, waren die slowakischen Zwangsarbeitslager und -zentren Lebens- und Arbeitsorte für Privilegierte des Schicksals 1, die sich gleichzeitig auf der Vorstufe zur Vernichtung befanden. Die Bedeutung jüdischer Zwangsarbeit in der Slowakei für eine slowakische Identitätsfindung in Anknüpfung an die Jahre zeigt sich darin, dass ihr, obwohl sie Teil und Ausdruck antijüdischer Ideologie und Politik des slowakischen Staates war, sogar die Rolle Schindlers 2 zugesprochen wurde. Die Slowakei existierte seit dem als formal selbständiger Staat, durch verschiedene Verträge jedoch wirtschaftlich und politisch eng an das Deutsche Reich gebunden. Die jüdische Bevölkerung galt der herrschenden autoritären Einparteienregimes der HSL S 3 (Hlinkas Slowakische Volkspartei) als gefährlicher Volks- und Staatsfeind. In diesem autochthon antijüdischen Denken verbanden sich Stereotype christlich-katholischen und wirtschaftlichen Ursprungs. Hinzu kam der Vorwurf, die jüdische Bevölkerung stehe der slowakischen Nationalbewegung feindlich gegenüber, was zu ihrer Stereotypisierung als Magyaronen bzw. Tschechoslowakisten führte. Wie für die Nationalsozialisten existierte auch für die slowakischen Politiker der Hlinkapartei eine zu lösende židovská otázka, eine Judenfrage. Die judenfeindliche Rhetorik der staatlichen Presse wurde nach der Abtretung der Südslowakei an Ungarn im I. Wiener 1 Neumann, Oskar. Im Schatten des Todes. Ein Tatsachenbericht vom Schicksalskampf des slovakischen Judentums, Tel Aviv 1956, S Vnuk, F.: Slovensko v rokoch , Vol. II, Toronto/Sv. Jur 1995, S Unter ihrem Führer, dem katholischen Priester Jozef Tiso strebten die Ludaken eine christliche Solidargemeinschaft an. Ihre Ideologie war geprägt von einem extremen Nationalismus, einer im Katholizismus gründenden Gesellschaftsordnung, der Bejahung autoritärer Herrschaft und einem extremen Antikommunismus. 10. Münchner Bohemisten-Treffen, 3. März 2006 Exposé Nr. 14

2 2 Jüdische Zwangsarbeit im Slowakischen Staat Schiedsspruch, für den die jüdische Bevölkerung verantwortlich gemacht wurde, mit pogromartigen Ausschreitungen in die Tat umgesetzt. Die slowakische Landesregierung deportierte (unter Beratung von Adolf Eichmann) jüdische Familien in die abzutretenden Gebiete. Nach dem 14. März 1939 folgte die schrittweise Entrechtung mit gesetzlichem Charakter 4 : In schneller Folge ergingen Gesetze, durch welche den Juden ihre wirtschaftliche und soziale Lebensgrundlage geraubt wurde. So definierte die Regierungsverordnung Nr. 63/1939, wer als Jude zu gelten habe, die Ausübung freier Berufe und der Zugang zu Hochschulen wurde beschränkt, Besitz konskribiert, und am trat das Arisierungsgesetz in Kraft. Das Regime gründete mit dem Ústredný Hospdársky Úrad (Zentralwirtschaftsamt) und der diesem unterstellten Ústredna Židov (Judenzentrale) eigens Institutionen zu Durchführung der antijüdischen Maßnahmen. Die Systematisierung dieser erfolgte 1941 mit dem 270 Paragraphen umfassenden Judenkodex, der sich eng an die Nürnberger Gesetze anlehnte. Zwangsarbeit spielte im systematischen Prozess der umfassenden Degradierung des jüdischen Bevölkerungsteils im Slowakischen Staat eine wichtige politische und ideologische Rolle. In ihrem Rahmen realisierten sich zugleich Isolierung, Strafe und Erziehung (basierend auf der Vorstellung, Juden sollten zu physischer Arbeit, welche sie bisher gemieden hätten, erzogen werden). Die erste Form der Zwangsarbeit entstand seit dem Sommer 1939 in der Armee. So wurden mit dem Regierungserlass 150/1939 alle jüdischen Soldaten aus dem Präsenzdienst in gesonderte Arbeitseinheiten versetzt. Das nationale Wehrgesetz 20/1940 schloss alle Juden grundsätzlich vom Militärdienst für den Slowakischen Staat aus, forderte von ihnen jedoch die Leistung physischer Arbeit in militärischen Arbeitslagern. Diese ca jungen Männer, Robotnik Žid genannt, wurden im VI. Arbeitsbataillon zusammengefasst, welches dem Verteidigungsministerium unterstand. Nach der Absolvierung einer militärischen Grundausbildung an der Schaufel anstelle der Waffe, wurden die Männer bei verschiedenen, hauptsächlich Bauprojekten in der Slowakei eingesetzt. Die nachhaltige Pauperisierung der jüdischen Bevölkerung in Folge der antijüdischen Maßnahmen, besonders der Arisierung, bedeutete eine für den Staat zunehmende soziale Last. 5 Die Einführung von ziviler Zwangsarbeit war daher auch eine Antwort auf das selbst erzeugte soziale Problem, denn damit konnte dieser Bevölkerungsteil einer produktiven und für den Staat nützlichen Tätigkeit zugeführt werden. Die zivilen und ständigen Lager Sered, Nováky, Vyhne, wie auch mehrere Nebenlager. wurden im Herbst 1941 eingerichtet und bestanden bis zum Ausbruch des Slowakischen Nationalaufstandes im August Historiographie und Forschungsstand: In Bezug auf die slowakische Geschichte im Zweiten Weltkrieg standen bis zur Wende von 1989 mit Ausnahme der kurzen Reformperiode von die Widerstandsbewegung und dabei die führende Rolle der Kommunistischen Partei im Zentrum der slowakischen Historiographie. Der slowakische Staat ( ) wurde als Satellit 4 Innenminister Mach stellte diese Forderung auf. Lipscher, Ladislav: Die Juden im Slowakischen Staat, München/Wien 1980, S Die zentralen jüdischen Organisationen (ab September 1940 die davon einzig übrig gebliebene Judenzentrale (Ústredná Židov) bemühten sich, für den Unterhalt dieser verarmten Menschen durch Spendensammelaktionen aufzukommen. Die Judenzentrale bot auch eine Vielzahl von Umschulungskursen in Vorbereitung für eine mögliche Emigration an, welche von ca Menschen durchlaufen wurden.

3 Esther Neustadt 3 Deutschlands und als klerikal-faschistisch beurteilt, das besondere Schicksal der jüdischen Bevölkerung wenig beachtet. 6 Im Gegensatz tendierten einige Exilslowaken zur Glorifizierung dieses Staates als antikommunistisch und als Erfüllung slowakischer Nationalbestrebungen löste diese Sichtweise in der Slowakei eine auf vielen Ebenen geführte Auseinandersetzung zwischen liberalen und konservativen Kräften aus. Sie kreiste um die konträren Interpretationen des damaligen Staatswesens als Rechtsstaat einerseits oder klerikalfaschistischer Staat andererseits und in der Folge dessen um Versuche nationalistischer Kreise, die gegenwärtige slowakische Gesellschaft in Anknüpfung an diesen ersten Slowakischen Nationalstaat zu rekonstruieren. Innerhalb der slowakischen Holocaustforschung 8, welche sich bisher meist auf die Rolle des Präsidenten Tiso 9 sowie auf die deutschen Berater 10 bezieht, nimmt der Aspekt der jüdischen Zwangsarbeit keinen prominenten Platz ein. Im Rahmen seiner Studien zur politischen und rassischen Verfolgung im Slowakischen Staat hat Ivan Kamenec mehrere Aufsätze 11 zu diesem Gegenstand verfasst. Dazu kommen Beiträge aus der Memoirenliteratur 12, eine Arbeit zum jüdischen Lager in Nováky von Igor Baka 13. Mit dem VI. Arbeitsbataillon beschäftigt sich ein Sammelband. 14 Festzustellen ist, dass die bisher veröffentlichten Arbeiten einen eher beschreibenden Charakter haben. Während Kamenec und Nižňansky in ihren Arbeiten die Verbrechen an den slowakischen Juden in den Mittelpunkt stellen und sich weniger der Frage nach innenpolitischen Differenzen widmen, bemühen sich national gesonnene Historiker um die Hervorhebung dieser, jedoch mit dem Zweck, den Präsidenten Tiso gegenüber dem radikalen Flügel zu 6 Eine wichtige Ausnahme ist Ivan Kamenec. Die Publikation seiner Arbeit über die Judenverfolgung in der Slowakei wurde allerdings vom kommunistischen Regime unterbunden. 7 siehe Vnuk, F.: Slovensko v rokoch , Toronto/Sv. Jur 1995; D urica, M.: Dejiny Slovenska a Slovákov, Bratislava Kamenec, Ivan: Po stopách tragédie, Bratislava 1991; Lipscher, Ladislav: Die Juden im Slowakischen Staat, München / Wien Jozef Tiso war zunächst Vorsitzender der Slowakischen Volkspartei. Nach der Autonomieerklärung der Slowakei vom 6.Oktober 1938 war er Ministerpräsident - seit Oktober 1939 fungierte er als Staatspräsident. Gerade im Ringen um eine angemessene Bewertung der Rolle J. Tisos angesichts und hinsichtlich der Ermordung des Großteils der slowakischen Juden manifestiert sich das nationale Identitätsproblem der Slowaken. 10 Hradská, Katarina: Prípad Wisliceny. Nacistický poradcovia a židovská otázka na Slovensku, Bratislava 1999; Tönsmeyer, Tatjana: Das Dritte Reich und die Slowakei Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn, Paderborn Kamenec, Ivan: Koncentračné a pracovné tábory pre rasove prenasledovaných občanov na Slovensku v rokoch , in: Terezínske listy 5 (1975), S Ders.: Vznik a vývoj židovských pracovných táborov a stredísk na Slovensku v rokoch in: Nové Obzory, 8, Košice 1966, S Ders.: Koncentračné, pracovné a zajatecké tábory na Slovensku v rokoch in: Terezínske listy 5. Sb rník Památniku, Terezín 1975, S Ders.: Po stopách tragédie, Bratislava Ders.: Židovský koncentračný a pracovný tábor v Novákoch, in: Horná Nitra, Vlastivedný zbornik, 3, 1966, S Ders.: Nútená pracovná povinnost ako súčast politickej a rasovej perzekúcie občanov I Slovenskej republiky, in: Pracovné jednotky a útvary slovenskej armády VI. robotný prápor. Zborník materiálov z medzinárdného seminára Bratislava novembra 1995, hrsg. v. Bernard Knežo-Schönbrun, Bratislava 1996, S Špitzer, Juraj: Možnosti odporu a odboja Židov v rokoch , in: Tragédia slovenských židov, zusammengestellt von D. Tóth, Banská Bystrica 1992, S Zum Arbeitslager Sered siehe: Nir, Akiva: Chodníčky v onivom kruhu. [Pfade im Feuerkreis], Bratislava Volanská, H.: Stretnutie v lesoch, Bratislava Zum Arbeitslager Nováky siehe Špitzer, Juraj: Nechcel som byt žid [Ich wollte kein Jude sein], Bratislava Salner, Peter: Prežili holokaust, Bratislava Baka, Igor: Židovský tábor v Novákoch [Das jüdische Lager in Nováky, ], Bratislava VI. robotný prápor. Zborník materiálov z medzinárdného seminára Bratislava novembra 1995, hrsg. v. D. Tóth, Bratislava 1996.

4 4 Jüdische Zwangsarbeit im Slowakischen Staat rehabilitieren. Mit meiner Arbeit möchte ich einen unabhängigen Weg beschreiten, in dem beide genannten Aspekte aufgegriffen werden. Fragestellung: Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung jüdischer Zwangsarbeit im Kontext der slowakischen Judenpolitik in der Zeit zwischen 1939 und ÜBERLEBEN IN ZWANGSARBEITSLAGERN TROTZ DEPORTATIONSPOLITIK? Auffällig bei der Betrachtung dieses historischen Gegenstandes ist die scheinbare Widersprüchlichkeit der slowakischen Judenpolitik. Diese zeigt sich darin, dass zeitgleich mit der Vorbereitung zur Deportation 15 auch Vorbereitungen zur Eröffnung mehrerer Zwangsarbeitslager getroffen wurden, und dass nach dem vorläufigen Ende der Deportation von Juden aus der Slowakei im Herbst 1942 die Zwangsarbeit von ca jüdischen Menschen über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren fortgeführt wurde. Die Tatsache, dass nicht allein arbeitstaugliche Männer in diesen Lagern lebten und arbeiteten, sondern ebenso Frauen, Kinder und ältere Menschen, zieht die Frage nach möglichen Auswahlkriterien nach sich. JÜDISCHE ARBEITSLAGER ALS ERGEBNIS (INNEN)POLITISCHER AUSEINANDERSETZUNGEN? Die sich in ihren Zielen und Methoden widersprechenden Judenpolitiken werfen verschiedene Fragen auf. So könnten sie Ausdruck von Differenzen zwischen den verschiedenen Flügeln der Hlinka-Partei oder widerstreitender wirtschaftlicher Interessen sein. Auf welche Person bzw. Personengruppe geht die Einführung der Zwangsarbeit zurück? Es scheint unlogisch, dass sich gerade der radikale Flügel im Regierungslager, besonders die Hlinka Garde, für die Bildung ziviler jüdischer Arbeitslager einsetzte. 16 Zu fragen ist, ob das Regime plante, letztlich alle Juden zu deportieren oder was sie anderweitig mit ihnen vorhatte. Möglicherweise erfüllten die durch Zwangsarbeit geretteten Juden die Alibifunktion, welche in den 90er Jahren von nationalen Historikern aufgegriffen wurde. Welche Rolle spielte die katholische Kirche in diesem Zusammenhang? Darüber hinaus soll die jüdische Zwangsarbeit in den Kontext der Kriegsentwicklung, wie auch in jenen der deutsch-slowakischen Beziehungen gestellt werden, denn es bleibt zu klären, wie die Zwangsarbeit mit der Forderung des Deutschen Reiches nach einer radikalen Lösung der Judenfrage in Einklang zu bringen war. Wurden Entscheidungsträger oder Berater aus dem Deutschen Reich einbezogen und wie standen sie dazu? STRUKTUR UND LEBEN IN DEN LAGERN: In diesem Arbeitskomplex geht es um die systematische Darstellung der Zwangsarbeit selbst. Neben der Lagerhierarchie und dem administrativen Überbau soll der Aspekt der Wirtschaftlichkeit der Lager betrachtet werden. Wer profitierte von der Zwangsarbeit? In den drei Hauptlagern wurden 38 verschiedene Handwerke ausgeübt, von denen einige eine in der Slowakei führende Produktionskapazität besaßen. Weiterhin werde ich eine Übersicht der verschiedenen La- 15 Diese Vorbereitungen wurden laut Nižnansky bereits seit Ende des Jahres 1941 verstärkt getroffen. Siehe Holokaust na Slovensku, Vol. V, Bratislava 2004, p Bereits im September 1939 schlug der Hauptkommandant der HG und spätere Innenminister A. Mach die Einrichtung von Arbeitslagern mit Gefängnischarakter vor. Zu Beginn des Jahres 1940 rief die HG eigenmächtig jüdische Arbeitsgruppen ins Leben, deren Aufgabe besonders Schneeräumen und Landschaftspflege umfasste.

5 Esther Neustadt 5 ger- bzw. Formationsarten geben, wie auch Arbeits- und Lebensbedingungen darstellen. Auch die Frage nach der Rolle der slowakischen Judenzentrale bezüglich der Zwangsarbeit wird Gegenstand der Analyse sein, denn die Tatsache, dass diese die Arbeitslager im Sinne einer Rettung vor Verarmung und Deportation befürwortete, die Juden sogar zum freiwilligen Eintritt aufrief, deutet auf ein besonderes Spannungsfeld hin. GEFÄHRDUNGEN DES JAHRES 1944: In Zentrum dieses Themenfeldes steht der jüdische Widerstand, der sich in den Zwangsarbeitslagern formiert hat 17 und dessen Bedeutung für den Slowakischen Nationalaufstand. Insgesamt beteiligten sich über 2000 jüdische Kämpfer am Aufstand, von denen 269 fielen. Nach der Niederschlagung des Aufstandes und Besetzung des Landes begann die erneute Deportation, die ca Juden traf. Das Lager Sered diente dabei der Konzentration der Menschen. POLITISCHE BEWERTUNG UND EINORDNUNG DER JÜDISCHEN ZWANGSARBEIT IN DER NACH- KRIEGSZEIT: Nach einer Untersuchung der Rolle der Zwangsarbeit in den Nachkriegsprozessen 18, werde ich mich mit der in den 90er Jahren stattgefundenen Diskussion um die Anerkennung der gesonderten jüdischen Militäreineinheiten als Form der Zwangsarbeit befassen, da diese Debatte, zeitlich in der autoritären Regierungszeit Vladimir Mečiars angesiedelt, in engem Zusammenhang mit dem Versuch nationalistischer Kräfte einer Rehabilitierung des slowakischen Staates steht. Interessant ist weiterhin die Frage, wie viele Überlebende nach Israel emigrierten und ob sie dort eine ähnliche wichtige Rolle wie die tschechischen Juden spielten. Bisheriger Arbeitsverlauf: Nach umfangreicher Literaturrecherche und studium sowie Ausarbeitung einer vorläufigen Gliederung seit Beginn des Jahre 2004, habe ich bereits einen ersten Archivaufenthalt absolviert. In der Zeit vom recherchierte ich in verschiedenen slowakischen Archiven. Der Schwerpunkt lag auf dem Sichten und Kopieren aus den Beständen des Slowakischen Nationalarchivs in Bratislava 19. Hinzu kamen die Bestände des militärisch-historischen Archivs in Trnava 20 und des Archivs des Jüdischen Museums Bratislava 21, die bezüglich der militärischen Zwangsarbeit bedeutsam sind. Im staatlichen Archiv Bratislava konnte ich erste Einsicht in Aussageprotokolle der in den Nachkriegsprozessen Angeklagten Wisliceny 22 und Pečuch 23 nehmen. Deren Studium 17 In allen drei Lagern entstanden Untergrundbewegungen. Eine besonders gut organisierte und ausgestattete Untergrundbewegung, hatte es im Lager Nováky gegeben. Diese Einheit von 300 Männern kämpfte im Nationalaufstand auf Seiten der aufständischen Truppen und ging nach der deutschen Besetzung zum Partisanenkampf über. 18 Gemeint sind Prozesse gegen den Kommissar für jüdische Arbeitslager Július Pečuch, den deutschen Berater für Judenfragen Dieter Wisliceny wie auch die Leiter der 14. Abteilung des Innenministeriums Geiza Konka und Anton Vašek. 19 Slovenský národny árchív (Bratislava). Zu den interessantesten Beständen gehören: Ministerstvo vnútra [Innenministerium], und darin besonders die Bestände der 14. Abteilung, der so genannten Judenabteilung, Ústredný hospodársky úrad [Znetranels Wirtschaftsamt], Ministerstvo hospodarenie [Wirtschaftsministerium], Ministerstvo záhraničných vecí, [Außenministerium], Ústredná štátna bezpečnost [Zentrale Staatssicherheit], Kancelária prezidenta republiky [Kanzlei des Präsidenten der Republik]. 20 Vojenský historický archiv (Trnava). Fond Pracovný zbor Ministerstva národnej obrany Židovský árchiv (Bratislava). 22 Dieter Wisliceny war seit dem Salzburger Diktat Deutscher Berater für die Judenfrage in der Slowakei.

6 6 Jüdische Zwangsarbeit im Slowakischen Staat werde ich bei einem weiteren Archivaufenthalt vertiefen. Des Weiteren konnte ich die zeitgenössische Presse 24 durchsehen, die auf Mikrofilm in der Universitätsbibliothek in Bratislava zu finden ist. Für mich besonders erfreulich ist der persönliche Kontakt zur Milan Šimečka -Stiftung in Bratislava. Diese Organisation hat ein Oral-History-Projekt mit slowakischen Holocaust-Überlebenden durchgeführt und mir die Aussagen von ehemaligen Insassen der Arbeitslager (per ) zugänglich gemacht. Die Zeit bis zum Antritt meines Forschungsaufenthaltes verbringe ich mit der Auswertung der bisher gesammelten Dokumente. Methodische Grundlage meiner Arbeit ist die kritische Aus- und Bewertung des gesamten Forschungsmaterials. Die Tatsache, dass die Quellen wie auch die Literatur verschiedenen historiographischen Perioden wie auch unterschiedlichen Provenienzen entspringen (Slowakei, Deutschland, Exil), muss stets bedacht werden. Sie soll sich in einer entsprechenden Gruppierung und Interpretation des Materials widerspiegeln. Bei der Auswertung der Quellen soll der Gebrauch der verschleiernden Sprache im Bezug auf die jüdische Zwangsarbeit auf deutscher wie slowakischer Seite Beachtung finden. Teil meines methodischen Vorgehens ist der Ansatz der Oral History, insofern ich die Aussagen slowakischer Zwangsarbeiter sowie einige von mir geführte Interview in meine Arbeit einbeziehe. Dies ist zum einen gerade für Darstellung des Alltags und der Lebensbedingungen der Zwangsarbeit relevant, zum anderen auch für mögliche Diskrepanzen zwischen Gesetzesnormen und Lebenswirklichkeit. Der Frage, ob jüdische Zwangsarbeit, so wie sie sich in der Slowakei realisierte, typisch für das Verhalten von Satellitenstaaten war, soll anhand eines Vergleichs mit anderen deutschen Verbündeten und Satelliten wie Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Ungarn nachgegangen werden. Kontakt: Esther Neustadt Schloßstr Wuppertal Tel.: Júlis Pečuch war Regierungskommissar für Jüdische Arbeitslager in der Slowakei. 24 Slovák; Gardista; Slovenský deník

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