Ludwigsburg - die moderne Barockstadt

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1 Nummer 2 April Jahrgang Ludwigsburg - die moderne Barockstadt

2 Protest der Jugend Die Empörung und die Enttäuschung über die grün-rote Landesregierung ist in der Beamtenschaft groß. Versprechungen vor der Landtagswahl 2011 wurden schon kurz darauf gebrochen. Es wurde vollmundig behauptet, dass es bei einer Regierung von SPD und Grünen Schluss sei mit den vorherigen Sonderopfern, die die CDU/FDP-Regierung vielfach von den Beamten gefordert hatte. Das Gegenteil war der Fall. 1. Sonderopfer: verzögerte Besoldungserhöhung 2012 und Verschlechterung bei der Beihilfe 2. Sonderopfer: Streichung der vermögenswirksamen Leistungen, weitere empfindliche Kürzungen bei der Beihilfe 3. Sonderopfer: erneute verzögerte Besoldungserhöhung 2013 und 2014 von 6,9 und 12 Monaten, und das auf Dauer während der Legislaturperiode Besonders bei den jungen Kolleginnen und Kollegen sitzt der Frust tief: Kürzung der Eingangsbesoldung durch 4% weniger Gehalt für unsere Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen auf die Dauer von 3 Jahren. Bereits vor der Beschlussfassung im Landtag Ende letzten Jahres haben hunderte von Studentinnen und Studenten aus Kehl und Ludwigsburg in Stuttgart demonstriert. Jetzt haben sie die Gelegenheit des Empfangs des Landtagspräsidenten für Personalräte im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg im Landtag dazu genutzt, ihm und den Vertretern der im Landtag vertretenen=parteien ein Protestschreiben zu überreichen. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Die Studierenden übergeben den Schriftsatz (von links: MD Wolfgang Leidig (SPD) in Vertretung des Finanzministers Nils Schmid, Laura Wittmer, Hochschule Kehl, stv. Landtagspräsident Wolfgang Drexler (SPD), Stefan Friedrich (Jugendreferent des Verbandes der Verwaltungsbeamten), Landtagspräsident Guido Wolf, Matthias Schmid, Hochschule Ludwigsburg (HS LB), stv. Landtagspräsidentin Brigitte Lösch (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Benjamin Dotz und Marcel Straub, HS LB, Dr. Hans-Ulrich Rülke (Fraktionsvorsitzender FDP/DVP) und Katja Schmidt HS LB) An Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL Herrn Landtagspräsident Guido Wolf MdL die Fraktionsvorsitzenden Peter Hauk MdL, Edith Sitzmann MdL, Claus Schmiedel MdL und Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL 20. März 2013 Der Nachwuchs im öffentlichen Dienst ruft um Hilfe und keiner will`s hören! Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, sehr geehrter Herr Landtagspräsident Wolf, sehr geehrte Fraktionsvorsitzende Hauk, Sitzmann, Schmiedel und Dr. Rülke, fragen Sie mal bei Schulabgängern dieser Tage nach, wer in den öffentlichen Dienst gehen möchte. Sie wissen, es werden immer weniger. Dabei ist der öffentliche Dienst gespickt von tollen Aufgabenfeldern und Arbeitsplätzen, warum also die Vorbehalte? Die Gründe sind vielfältig. Zum einen können die Schulabgänger mitunter gut rechnen. Ein Vergleich der Bezahlung mit anderen Berufsgruppen macht schnell klar, dass man sich gut überlegen muss, ob der ständig verlangte Gehaltsverzicht die vermeintlichen Vorteile wert ist. Aber sehr geehrte Damen und Herren Politiker, nein, uns jungen Menschen geht es nicht nur ums Geld! Wir kommen motiviert aus Ausbildung und Studium, wir beginnen unsere Arbeit engagiert und das möchten wir hervorheben überzeugt! Überzeugt davon, dass UNSER öffentlicher Dienst gut ist, dass es an uns allen lag und liegt, dass wir qualitativ besser sind als z. B. unsere südlichen EU-Partner. Sehen nur wir das so? Wie sehen Sie das? Ist unsere Leistung wirklich so schlecht, dass wir bei Ihnen nur unter Belastung für den Haushalt laufen? Sind wir nur aufmuckende Beamte, denen es doch eigentlich viel zu gut geht? Herr Kretschmann, Sie sind der oberste Dienstherr! Liebes Parlament, Sie entscheiden über unsere Belange! Wo sind Sie, wenn in der Öffentlichkeit über uns gescholten wird? Wer setzt sich für uns ein? Wo ist der Chef, der auch mal ein lobendes Wort für seine Mitarbeiter hat? Mit der Treuepflicht der Beamten, die stets loyal zu Ihnen stehen, damit können Sie gut leben. Aber wie sieht es mit der Fürsorgepflicht aus? Davon sehen wir herzlich wenig. Wir werden gescholten und kaum verteidigt, die Bezahlung schreckt dank Absenkung der Eingangsbesoldung eher ab, als dass sie reizt, und die Aussicht ständiger Buhmann für Kosten und Lücken im Landeshaushalt zu sein tut ihr Übriges. Wollen Sie einen öffentlichen Dienst der Zukunft ohne qualifiziertes Personal? Wir wollen das nicht! Wir wollen qualifizierte und weiterhin überzeugte und motivierte Kolleginnen und Kollegen. Da wir nicht nachvollziehen können, warum der öffentliche Dienst für den Nachwuchs so unattraktiv gemacht wird, würden wir Ihnen gerne die Gelegenheit geben, es uns zu erklären. Über ein Gesprächsangebot der vier Fraktionen würden wir uns sehr freuen! Vielleicht haben Sie ja auch mal Zeit, sich unsere Sicht der Dinge anzuhören. Eins sollten Sie nicht vergessen, wir verfolgen dasselbe Ziel, wir wollen Baden-Württemberg mit unserer Leistung bereichern und voranbringen. Mit freundlichen Grüßen der Jugend Stefan Friedrich, für die Jugendlichen des Verbands der Verwaltungsbeamten Timo Egger, für die Ausbildungspersonalräte der Hochschulen Laura Wittmer, für die Studierenden der HS Kehl Matthias Schmid, für die Studierenden der HS Ludwigsburg 2

3 Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Stimmung bei den Beamten ist - vorsichtig ausgedrückt - miserabel. Ursächlich dafür ist die Entscheidung unserer Landesregierung, das Tarifergebnis nicht zeit- und wirkungsgleich zu übertragen. Dies ist das dritte Sonderopfer innerhalb von zwei Jahren. Finanzminister Nils Schmid hatte im Landeshaushalt nur 1,5 % Lohnerhöhung eingeplant und begründet damit die weiteren Einschnitte für die Beamten. Vergessen wird dabei, dass die Steuereinnahmen eine ungeahnte Höhe erreicht haben und das Rechnungsjahr 2012 ebenfalls mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen wird. Noch ärgerlicher und unverständlich sind die Absichten, das Tarifergebnis zwar in dieser Höhe, aber nicht zeitgleich zu übertragen. Das bedeutet für viele eine Nullrunde. Überlegt wurde darüber hinaus, den Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand noch weitere Einschnitte zuzumuten. Der Verband der Verwaltungsbeamten hat mit allen seinen Möglichkeiten versucht, die von der Regierung geplanten Grausamkeiten zu verhindern, sowohl bei einem Gespräch mit der Fraktion der Grünen als auch bei einem Termin mit der SPD-Fraktion. Von den Hochschulen wurde mit Unterstützung der Geschäftsstelle eine viel beachtete Demonstration/Kundgebung organisiert. Bei einem Besuch im Landtag wurde an Herrn Landtagspräsident Wolf pressewirksam ein Brief übergeben, der insbesondere die Lage der jungen Kolleginnen und Kollegen verdeutlicht. Die Ende letzten Jahres beschlossenen rigorosen Einschnitte für die Beamten wirken sich in diesem Jahr in vollem Umfang und mit aller Härte finanziell aus. Dies wird vielen jetzt erst bewusst. Gerade für unseren Nachwuchs ist dieses Ergebnis erschreckend. Die Absenkung der Eingangsbesoldung tut besonders weh. Angesichts des Nachwuchsmangels ist dies der absolut falsche Weg. Die Verschiebung der Gehaltserhöhung um bis zu 12 Monate kommt einer Nullrunde gleich. Es bleibt der Eindruck, dass diejenigen, die sich (derzeit) nicht wehren können, abgestraft werden. Die Entscheidungen sind falsch, unsere Leistungen für dieses Land und ihre Kommunen werden nicht anerkannt. Der Verband der Verwaltungsbeamten wird nicht aufhören, auf diese Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Wir werden weiterhin mit allen unseren Möglichkeiten für unsere Interessen kämpfen. Freundliche Grüße Jochen Müller Verbandsvorsitzender 3

4 Inhaltsverzeichnis Titelbild Altes Corps de Logis in Ludwigsburg Protest der Jugend 2 Berufspolitische Rundschau Der Vorstand beriet und beschloss 5 Der Arbeitskreis Beamtenrecht beriet und beschloss 6 Land erhöht Beamtenbesoldung zeitlich verzögert 6 Verband der Baden-Württembergischen Bürgermeister gegen verzögerte Erhöhung der Beamtengehälter 7 BBW-Chef: Von Kompromissbereitschaft war nie die Rede 7 BBW bewertet Entscheidung zur Besoldungsanpassung zwiespältig 8 Unsere Staatsdiener ein Kommentar im Südkurier und eine Antwort 8 Urlaubsabgeltung für Beamte 9 Versorgungsabschlag alter Art 10 Masterstudiengang für Führungskräfte 10 Bewährte und qualifizierte Ausbildung für den öffentlichen Dienst 11 Gedanken und Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildung der Verwaltungsbeamten des gehobenen Dienstes (Teil 2) 12 Interview Ulrich Krüger 14 Blick in die Presse 16 Portrait Stadt Ludwigsburg 19 Neues von den Hochschulen Hochschule Kehl Wissensdurstig und motiviert Studienanfänger Bachelorabsolventen verabschiedet 21 Die 10 Besten schnuppern Ministeriumsluft 22 Kehler Studierende auf Mayotte im Indischen Ozean 22 Die Jugend protestiert 23 Hochschulen Kehl und Ludwigsburg Master-Abschluss als Karriere-Startschuss 23 Hochschule Ludwigsburg Hohe Wertschätzung für Hochschulabsolventen 24 Spende an Paul-Aldinger Schule in Kleinbottwar 25 Ehrensenatorwürde an Jochen K. Kübler 25 Umschau im Land Kreisverband Esslingen 26 Kreisverband Hohenlohekreis 26 Kreisverband Stuttgart 26 Kreisversammlungen - Überblick 27 Personalia Jürgen Detloff wurde 75 Jahre 27 Ernst Weidner ist gestorben 27 Namen 28 Gedichte/Leitspruch 10, 13, 15 Seminare 13 Bücher 29 Erfolgreiche Werbung 31 Der Vorstand des Verbandes Verbandsvorsitzender: Jochen Müller, Bürgermeister, Korb Stellvertretende Verbandsvorsitzende: Dr. Claudia Stöckle, Rektorin, Weil der Stadt Prof. Paul Witt, Rektor, Kehl Weitere Vorstandsmitglieder: Birgit Baumann, Stadtoberamtsrätin, Heidenheim Peter Dombrowsky, Landrat a.d., Alpirsbach Roger Kehle, Gemeindetagspräsident, Wernau Alfred Maucher, Stadtoberverwaltungsrat, Bad Waldsee Sarina Pfründer, Bürgermeisterin, Sulzfeld Margot Thoma, Oberamtsrätin, Waldbronn Prof. Eberhard Ziegler, Prorektor, Korntal-Münchingen Verbandsjugendleiter: Stefan Friedrich, Regierungsamtmann, Karlsruhe Bezirksvorsitzende: Bezirksvorsitzender Freiburg: Klaus Nunn, Kreisverwaltungsdirektor, Emmendingen Stellvertreter: Axel Goßner, Ltd. Kreisverwaltungsdirektor, Allensbach Bezirksvorsitzender Karlsruhe: Dieter Marschall, Kreisoberamtsrat, Karlsruhe Stellvertreter: Harald Brenkert, Kreisamtsrat, Neunkirchen Bezirksvorsitzender Stuttgart: Eberhard Strayle, Regierungsdirektor, Gerlingen Stellvertreter: Markus Flandi, Parlamentsrat, Benningen Bezirksvorsitzender Tübingen: Ehrensenator Prof. Rudolf Forcher, Bürgermeister a.d., Bad Waldsee Stellvertreter: Christoph Schulz, Bürgermeister, Ostrach Verbandsgeschäftsführer: Harald Gentsch, Bürgermeister a.d., Stuttgart Vertreter der Hochschulen (beratend): Laura Wittmer, Kehl (für Kehl) Matthias Schmid, Ludwigsburg (für Ludwigsburg) IMPRESSUM: Verwaltungszeitung Baden-Württemberg: Organ des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. Herausgeber und Verlag: Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v., Stuttgart, Panoramastraße 27, Telefon: , Telefax: , info@vdv-bw.de, Internet: Redaktion: Harald Gentsch (verantwortlich) und Sybille Schwartz, Stuttgart, Panoramastraße 27. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Anzeigenverwaltung und Druck: Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Straße 20, Weil der Stadt, Tel Verantwortlich für den Anzeigenteil und Hinweise im Anzeigenteil: Brigitte Nussbaum. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 36, nachzulesen unter Manuskripte werden erbeten an die Schriftleitung Verwaltungszeitung Baden-Württemberg, Stuttgart, Panoramastraße 27. Bezugspreis: jährlich 20 (für Verbandsmitglieder im Mitgliedsbeitrag inbegriffen). Preis des Einzelheftes 4. Der Verband ist nicht umsatzsteuerpflichtig. Bankverbindungen: Landesbank Baden-Württemberg (BLZ ) Konto Nr Sparda-Bank Baden-Württemberg (BLZ ) Konto Nr

5 Berufspolitische Rundschau Der Vorstand beriet und beschloss In seiner ersten Sitzung in diesem Jahr beschäftigte sich der Verbandsvorstand ausführlich mit der aktuellen Lage. Zuvor dankte der Verbandsvorsitzende dem Gemeindetagspräsidenten und Vorstandsmitglied Roger Kehle für die Gastfreundschaft, denn der Vorstand konnte seine Sitzung in den neuen Räumen des Gemeindetages durchführen. Der Gemeindetag Baden-Württemberg war seither im Gebäude Panoramastraße 33 beheimatet. Dort herrschte im Laufe der Zeit erhebliche Raumknappheit, und es musste dringend Abhilfe geschaffen werden. Es gelang, das benachbarte Gebäude der WGV zu erwerben und es grundlegend umzubauen und zu sanieren. Diese Baumaßnahmen sind rundum gelungen. Es wurde schwäbisch bescheiden, aber werthaltig renoviert und umgebaut. Davon konnte sich der Verbandsvorstand überzeugen. Präsident Roger Kehle betonte die Bedeutung des Gemeindetages, der mit seinen Mitgliedern von Städten und Gemeinden der größte kommunale Landesverband in Baden-Württemberg ist und deshalb entsprechendes Gewicht in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat. Verbandsvorsitzender Jochen Müller verabschiedete dann den seitherigen Vertreter der Studierenden aus Ludwigsburg, Timo Egger, der seine Staatsprüfung erfolgreich abgelegt hat und seine erste Stelle beim Landratsamt Konstanz antreten wird (und gleich einmal die Absenkung seiner Eingangsbesoldung um 4% erleben darf). Timo Egger hat sich in herausragender Weise an der Verbandsarbeit beteiligt, und er ist an der Hochschule entschieden für unseren Verband eingetreten. Dadurch konnte er mit anderen zusammen auch zahlreiche Mitglieder werben. Der Vorsitzende dankte ihm für seine Arbeit und überreichte zum Abschied ein Buchgeschenk. Gleichzeitig begrüßte er den Der Vorstand tagt im neuen Sitzungssaal des Gemeindetages Baden-Württemberg neuen Studentenvertreter Matthias Schmid aus Ludwigsburg und wünschte ihm ebenfalls viel Erfolg und eine gute Mitarbeit. Sein Dank galt anschließend noch Kollegin Laura Wittmer, der Vertreterin der Studentenschaft aus Kehl. Mit ihrem großen Einsatz und mit ihrer Überzeugungskraft ist es ihr gemeinsam mit dem Geschäftsführer gelungen, auch in diesem Jahr bei der Einführungsveranstaltung für den neuen Bachelor-Studiengang an der Hochschule Kehl viele junge Kolleginnen und Kollegen für unseren Verband zu gewinnen. Über 160 Beitritte konnten verzeichnet werden - ein gutes Ergebnis. Der Schwerpunkt der anschließenden Diskussionen im Vorstand waren die einseitigen Sparmaßnahmen der grün-roten Landesregierung. Sie wurden auf das Schärfste verurteilt. Es wurde noch einmal an den Von rechts: Verbandsvorsitzender Jochen Müller, Vorstandsmitglied und Gemeindetagspräsident Roger Kehle, Ehrenvorsitzender Rolf Wieser, die stv. Verbandsvorsitzenden Prof. Paul Witt und Dr. Claudia Stöckle 5 Grundsatzbeschluss des Vorstandes für die Verbandsarbeit erinnert, der auch von der Vertreterversammlung im September vergangenen Jahres verabschiedet worden ist: Qualität vor Quantität. Wenn die Personalkosten des Landeshaushalts reduziert werden müssen, dann geht dies nur mit einem noch schlankeren, aber gut bezahlten Personalkörper, und zwar in allen Bereichen des Haushalts, der Verwaltung, Ordnung, Kultur und Bildung, mit einer gleichzeitigen Aufgabenkritik und nicht mit Kürzungen und Einbußen. Gute Leistungen gegen gute Bezahlung, so lautet die Forderung des VdV. Die Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg bestehen in diesem Jahr seit 40 Jahren. Dies wird mit einer Jubiläumsbroschüre des Staatsanzeigers und mit einem kleinen Festakt an der Hochschule Kehl gewürdigt. Verbandsgeschichtlich ist festzuhalten, dass im Jahr 1973 die badischen Verbände mit dem württembergischen Verband zusammengeschlossen wurden. Das war eine gute Entscheidung. Das jährt sich in diesem Jahr also auch zum 40. Mal. 65 Jahre ist es her, seitdem die amerikanische Militärregierung die Lizenz zur Wiederaufnahme der Verbandsarbeit nach dem Ende der Naziherrschaft erteilte, und am 8. Februar 1893, also vor 120 Jahren, wurde der erste Berufsverband für Beamte in Württemberg gegründet. Nachdem dies alles keine runden Jubiläen sind, wurde beschlossen, in diesem Jahr nicht besonders zu feiern. Dies kann dann im Jahr 2018 beim 125-jährigen Jubiläum ins Auge gefasst werden. Im Vorstand wurde noch kurz über den Gewerkschaftstag des Beamtenbundes Baden- Württemberg vom Dezember vergangenen Jahres berichtet, bei der insbesondere Lan-

6 desvorsitzender Volker Stich in beeindruckender Weise wiedergewählt worden ist. Nach wie vor unbefriedigend ist die Arbeit innerhalb der Deutschen Verwaltungs-Gewerkschaft. So berichtete der stv. Bundesvorsitzende und unser seitheriger Landesvorsitzender Hans Reibold. Die Mehrheit der dortigen Traditionalisten sperrt sich gegen notwendige Reformen. Das Vorhaben, ein strukturelles Neukonzept durchzusetzen, ist bis jetzt gescheitert. Der Arbeitskreis Struktur unseres Verbandes wird sich mit diesem Phänomen in seiner nächsten Sitzung beschäftigen. Geschäftsführer Harald Gentsch gab dem Vorstand Rechenschaft über das vergangene Jahr bezüglich Mitgliederentwicklung, Kreisversammlungen und der wirtschaftlichen Bilanz. Es war erfolgreich und zufriedenstellend. Erfreulich ist, dass die Jahresrechnung bereits erstellt und von den Rechnungsprüfern geprüft worden ist. Die Prüfer bestätigten, dass die Geschäfte und die Buchungsvorgänge des VdV durch die dafür Verantwortlichen in kaufmännischer und in vorbildlicher Weise ordnungsgemäß und ohne Beanstandungen geführt wurden. Dies erfreute den Vorstand, und es wurde einstimmig mit dem Dank an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle beschlossen, die Jahresrechnung der nächsten Vertreterversammlung zur Annahme zu empfehlen. Die Jugend im Verband. Von links: Verbandsjugendleiter Stefan Friedrich, der neue Studentenvertreter Matthias Schmid aus Ludwigsburg, die Studentenvertreterin Laura Wittmer aus Kehl, Verbandsvorsitzender Jochen Müller und der scheidende Studentenvertreter Timo Egger aus Ludwigsburg Der Arbeitskreis Beamtenrecht beriet und beschloss Zur Besoldungserhöhung Mit Unverständnis reagierte der Arbeitskreis Beamtenrecht des Verbandsvorstands in seiner letzten Sitzung auf die verzögerte Besoldungsanpassung. Es ist bereits das dritte Sonderopfer, das die grün-rote Regierung bis jetzt in ihrer kurzen Regierungszeit mit der Landtagsmehrheit durchgeboxt hat. Besonders empörend ist dabei auch die Absenkung der Eingangsbesoldung für die jungen Kolleginnen und Kollegen und die deutliche Verschlechterung im Beihilferecht für die neuen Beamtinnen und Beamten. Mit diesen Entscheidungen kann und wird der Verband der Verwaltungsbeamten heute und in Zukunft nicht einverstanden sein. Man schließt sich dabei auch der Auffassung der kommunalen Landesverbände, des Landkreistages, des Städtetages und des Gemeindetages an, die eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses des TVL verlangt haben. Auch die Meinung des Gemeindetages findet die Zustimmung des VdV, wonach die Beamtenbesoldung keine Sozialleistung darstellt, die nach sozialen Gesichtspunkten gestaffelt werden muss. Diese jetzige Sozialstaffelung entspricht in keiner Weise dem stets propagierten Leistungsprinzip, das gerade auch die grün-roten Volksvertreter immer wieder betonen. Allerdings ist auch festzustellen, dass insbesondere der grüne Teil der Landesregierung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann weitaus stärke Eingriffe in die Besoldung vorhatte. So stand eine komplette Nullrunde oder aber eine zeitliche Verzögerung und eine reduzierte Erhöhung der Besoldung im Raum. Durch intensive Gespräche konnte wenigstens erreicht werden, dass die gesamte Tariferhöhung auf die Beamtengehälter übernommen worden ist und damit tabellenwirksam wird. Das können wir immerhin als Erfolg verbuchen, wenngleich es ein geringer Trost ist. Die Tatsache, dass wir noch Schlimmeres verhindern konnten, kann uns nicht befriedigen. Die Presse und die Öffentlichkeit sehen dies allerdings ganz anders. Es bleibt abzuwarten, welche Aktionen der Landeshauptvorstand in seiner Sitzung am 17. April 2013 beschließen wird bzw. beschlossen hat. Landeslaufbahnverordnung Bei der Sitzung des Arbeitskreises wurde darüber hinaus eine umfangreiche Stellungnahme zu der geplanten Landeslaufbahnverordnung der Innenverwaltung, die dann auch für den kommunalen Bereich Geltung haben wird, erarbeitet. Sie wurde in der Zwischenzeit dem Innenministerium vorgelegt. Schon frühzeitig hat das Ministerium den Verband der Verwaltungsbeamten an den Beratungen beteiligt und miteinbezogen. Dafür sind die Mitglieder des Arbeitskreises und der Verbandsvorstand dem Innenministerium dankbar, können damit doch bereits im Vorfeld Gedanken und Anregungen des VdV mit in die Überlegungen des Ministeriums eingebracht werden. Die formelle Anhörungsrunde der beteiligten Verbände und die Ressortabstimmung im Landeskabinett erfolgt in nächster Zeit. 6 Land erhöht Beamtenbesoldung zeitlich verzögert Die Landesregierung wird den Tarifabschluss inhaltsgleich mit einer sozial gestaffelten Verschiebung für die Beamtenbezüge übernehmen. Wir würdigen damit die Leistungen unseres leistungsfähigen Öffentlichen Dienstes, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Damit geht die Landesregierung bis an die Schmerzgrenze dessen, was der Haushalt gerade noch verkraften kann. Die von der Tarifgemeinschaft der Länder ausgehandelte Lohnsteigerung von 2,65 Prozent im Jahr 2013 und 2,95 Prozent im Jahr 2014 sowie die Gehaltserhöhungen bei den Auszubildenden werden inhaltsgleich auf die Beamten, Richter und Versorgungsempfänger übertragen, wenn auch mit zeitlicher Verzögerung. Dieser Abschluss war ein harter Kompromiss, der der Landesregierung schwer gefallen ist, weil er den schwierigen Rahmenbedingungen des Haushalts nur teilweise Rechnung trägt. Wir sind der Beamtenschaft weit entgegengekommen, wir würdigen und anerkennen damit die Leistungen unseres leistungsfähigen Öffentlichen Dienstes. Die inhaltsgleiche, aber zeitlich sozial gestaffelte Verschiebung lässt die Beamtenschaft an der allgemeinen Einkommensentwicklung teilhaben, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Die Beamten und Richter leisten einen enormen Beitrag für das Allgemeinwohl. Sie dürfen nicht dauerhaft von der Lohnentwicklung in der Wirtschaft

7 abgekoppelt werden. Dies gilt auch für die Versorgungsempfänger, sagte der Minister für Finanzen und Wirtschaft Nils Schmid. Die Besoldungserhöhung erfolgt für die Beamten mit einer zeitlichen Verschiebung, sozial gestaffelt nach Laufbahnen. So wird das Tarifergebnis für die Besoldungsgruppen bis einschließlich A9 mit einer Verzögerung von sechs Monaten zum 1. Juli des laufenden Jahres, für die Besoldungsgruppen A 10 und A 11 mit einer Verzögerung von neun Monaten zum 1. Oktober des laufenden Jahres und für die Besoldungsgruppen ab A 12 mit einer Verzögerung von zwölf Monaten zum 1. Januar des Folgejahrs übertragen. Diese sozial gestaffelte Verschiebung wird auch auf die Übertragung des Tarifs in 2015 und 2016 angewendet werden. Für diesen Abschluss (Angestellte und Beamte insgesamt) ist im Haushalt für 2013 und 2014 in Höhe von 900 Millionen Euro Vorsorge getroffen worden. Die tatsächlichen Mehrkosten liegen in 2013 um rund 178 Millionen Euro und in 2014 noch um rund 2 Millionen Euro niedriger als geplant. Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Damit ist aber auch klar, weitere strukturelle Maßnahmen zur nachhaltigen Haushaltssanierung sind notwendiger denn je. Und Finanzminister Nils Schmid: Wir sind damit bis an die Schmerzgrenze dessen gegangen, was der Haushalt gerade noch verkraften kann. Verband der Baden-Württembergischer Bürgermeister gegen verzögerte Erhöhung der Beamtengehälter Verband Baden-Württembergischer Bürgermeister e.v. Der Präsident Pressmitteilung vom : Verband der Baden-Württembergischen Bürgermeister spricht sich gegen die vom Land erklärte verzögerte Erhöhung der Beamtengehälter aus Karlsruhe/Wilhelmsfeld: Bei der gestrigen Tagung des Bürgermeisterverbandes Baden-Württemberg in Karlsruhe reichten die Reaktionen der Vertreter von Unverständnis bis hin zu offener Empörung, über den Beschluss der Landesregierung vom Vortag, die Beamtengehälter nicht zeitgleich mit den Bediensteten des Landes und der Kommunen zu erhöhen. Es wurde auch massiv kritisiert, dass dieser Beschluss bis Ende der Legislaturperiode im Jahr 2016 gelten soll und deshalb bereits jetzt ein absolut nicht nachvollziehbarer Vorgriff auf die Tarifrunden 2015/2016 erfolge! Den Rathauschefs und Kreisvorsitzenden ging es nicht in erster Linie um die Erhöhung der Bürgermeistergehälter, sondern vielmehr um die Tatsache, dass die grün-rote Landesregierung nun schon bereits zum 2. Mal in die Tarifstrukturen der Kommunen bei den Beamten in nachteiliger Form eingreift! Während die Kommunen ihre Tarifgestaltung bei den Bediensteten (früher Angestellten) selbst regeln dürfen, liegt die Beamtenbesoldung ausschließlich in der Zuständigkeit des Landes. Durch solche Entscheidungen wird es noch problematischer, geeigneten Beamtennachwuchs für die Rathäuser zu gewinnen! Daher erwägt der Verband eine verfassungsrechtliche Überprüfung in der Art, ob die Kommunen in Fragen der Tarifgestaltung und Besoldung ihrer Beamten sich vom Land abkoppeln können. Schließlich handelt es sich bei den Städten, Gemeinden und Landkreisen um kommunale Körperschaften, und gerade die Kommunen haben, anders als das Land, seit mehr als 40 Jahren Vorsorge für Pensionen beim Kommunalen Versorgungsverband getroffen. Insofern passen Land und Kommunen bei der Beamtenbesoldung einfach nicht zusammen! Beim Land gibt es eine solche Einrichtung nicht, mit der Folge, dass die Pensionszahlungen den Landeshaushalt stark belasten! Brisant an der Entscheidung der Landesregierung ist auch die Tatsache, dass Bayern die Erhöhung 1:1 umsetzen will und sogar die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen die Erhöhung für 2013 anwenden werde; im rot-regierten Hamburg soll ebenfalls eine Erhöhung für 2013 und 2014 in vollem Umfang auch für die Beamten erfolgen! Brisant deshalb, weil vor allem Niedersachsen als sog. Nehmerland im Länderfinanzausgleich von Baden-Württemberg profitiert und wir sozusagen über die Hintertür des Finanzausgleichs deren Erhöhung der Beamtengehälter mitfinanzieren, während die Beamten im eigenen Land erst mal wieder vertröstet werden und leer ausgehen sollen! Der Bürgermeisterverband stellt sich mit seinem eindeutigen Votum gegen die getroffene Entscheidung der Landesregierung auf die Seite des Beamtenbundes und der Verwaltungsbeamten Baden-Württembergs und unterstützt ausdrücklich deren Forderungen nach einer vollständigen Übernahme des Tarifergebnisses für alle kommunalen Beamtinnen und Beamten im Land zum 01. Januar 2013! gez. Hans Zellner, Bürgermeister BBW-Chef: Von Kompromissbereitschaft war nie die Rede BBW-Chef widerspricht Pressemeldungen und stellt klar: Von Kompromissbereitschaft war nie die Rede - wir bestehen auf Übernahme des Tarifergebnisses Der BBW Beamtenbund Tarifunion (BBW) beharrt auf seiner Forderung nach einer Einszu-eins-Übertragung des Tarifergebnisses auf den Beamten- und Versorgungsbereich. Anders lautende Pressemeldungen vom Wochenende und Wochenanfang weist BBW- Chef Volker Stich als verfälschte Wiedergabe seiner Äußerungen entschieden zurück: Von Kompromissbereitschaft kann keine Rede sein. Der BBW werde keinen Sonderweg und somit weder eine Nullrunde noch eine Deckelung und auch keine Besoldungsverschiebung von einem Jahr mittragen, stellte der BBW-Vorsitzende heute ( ) klar. Stich verwies auf die Wirtschaftskraft im blühenden Bundesland Baden-Württemberg und auf die nach wie vor sprudelnden Steuereinnahmen, die im Verbund mit dem anhaltenden niedrigen Zinsniveau und den bereits erfolgten Sparmaßnahmen im Beamten- und Versorgungsbereich dem Land mit großer Wahrscheinlichkeit auch in 2013 und 2014 wieder einen Haushaltsüberschuss bescheren würden. Selbst wenn dieser niedriger ausfalle als 2012, berechtigten solche Wirtschaftsdaten nicht dazu, den Beamten und Versorgungsempfängern ein erneutes Sonderopfer aufzuerlegen, sagte Stich und erklärte mit Bestimmtheit: Wir verlangen die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses. Ansonsten werde die Beamtenschaft Widerstand leisten, graduell unterschiedlich, je nach geplanter Maßnahme. Massive Proteste bis zur Bundestagswahl kündigt der BBW an, sollte die Landesregierung sich für eine Besoldungsdeckelung oder gar eine Nullrunde entscheiden. Auf harte Reaktionen muss sich die Koalition aber auch gefasst machen, sollte sich Grün-Rot für die am Wochenende ins Gespräch gebrachte zwölfmonatige Besoldungsverschiebung 7 aussprechen. Denn eine um zwölf Monate verzögerte Besoldungsanpassung lehnt der BBW ebenfalls rundweg ab. Der BBW wie auch seine Mitgliedsgewerkschaften und Mitgliedsverbänden sind sich mit den DGB-Gewerkschaften einig, dass das Tarifergebnis zum TV-L inhalts- und zeitgleich auf den Beamten- und Versorgungsbereich übertragen werden muss. Alles andere sei im Hinblick auf die positiven Haushaltsdaten nicht vermittelbar, sagt BBW-Chef Stich. Die Verwaltungszeitung ist als PDF-Datei abrufbar: Zum Lesen der Datei benötigen Sie den kostenlos erhältlichen ADOBE-Acrobat-Reader.

8 BBW bewertet Entscheidung zur Besoldungserhöhung zwiespältig Besoldungsanpassung 2013/2014: Inhaltsgleich, aber zeitlich gestaffelt BBW bewertet Entscheidung zwiespältig: Extreme Ungerechtigkeit konnten wir verhindern, was bleibt ist die gefühlte Nullrunde Zwiespältig bewertet der BBW Beamtenbund Tarifunion (BBW) die Entscheidung der Landesregierung zur Besoldungsanpassung 2013/2014. Wir sind alles andere als glücklich über die Verschiebung, die alle Kolleginnen und Kollegen hart trifft und für Beschäftigte ab Besoldungsgruppe A 12 sogar eine gefühlte Nullrunde bedeutet, erklärte BBW-Chef Volker Stich heute ( ). Dennoch anerkenne der BBW auch das Bemühen der Koalition, insbesondere den Einsatz der SPD, baden-württembergischen Beamten und Versorgungsempfängern nicht vergleichbar extreme Ungerechtigkeiten zuzumuten, wie sie im rot-grün regierten Nordrhein-Westfalen vorgesehen sind. Volker Stich: Zumindest das konnten wir verhindern. In Baden-Württemberg soll das Tarifergebnis inhaltsgleich, aber zeitlich versetzt auf Beamte und Versorgungsempfänger übertragen werden. Demnach erhalten Beamtinnen und Beamte bis Besoldungsgruppe A 9 und Versorgungsempfänger der entsprechenden Besoldungsgruppen die Erhöhung ihrer Bezüge in den Jahren 2013 und 2014 jeweils mit einer Verzögerung von sechs Monaten. Ab Besoldungsgruppe A 10 greift eine Verzögerung von jeweils neun Monaten und ab Besoldungsgruppe A 12 eine Verzögerung von jeweils 12 Monaten. Der Bezüge erhöhen sich für die Jahre 2013 und 2014 entsprechend dem Tarifergebnis. Die jetzt beschlossene Staffelung bei der Gehaltserhöhung für Beamte und Versorgungsempfänger soll auch bei künftigen Besoldungsanpassungen Anwendung finden. Darauf hat Finanzminister Nils Schmid heute vor Pressevertretern hingewiesen. Auf Nachfrage von Journalisten räumte er auch ein, dass die Landesregierung den öffentlichen Dienst weiterhin nach strukturellen Sparmaßnahmen durchforste. Den jetzt trotz Sparzwang eingeleiteten Weg zur Besoldungsanpassung bezeichnete Schmid als Signal an die Beamten dafür, dass diese Regierung ihre Arbeit schätze. Eine solch positive Signalwirkung sieht der BBW nicht. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass eine Übernahme des Tarifergebnisses ohne Abstriche angesagt und gerecht gewesen wäre, sagte der BBW-Vorsitzende. Die jetzt beschlossene Maßnahme bezeichnete Stich als erneutes hochkarätiges Sonderopfer für Beamte und Versorgungsempfänger. Das Land spare auf ihren Schultern 260 Millionen allein im Jahr 2013 und weitere 300 Millionen im Jahr Bezahlen müssten dies wieder einmal die Beamten und Versorgungsempfänger, die Monate und sogar bis zu einem Jahr später erst die Gehaltserhöhung bekommen, die Tarifbeschäftigte bereits rückwirkend zum 1. Januar 2013 beziehungsweise zum 1. Januar 2014 erhalten. Für einen Justizwachtmeister bedeutete dies beispielsweise, dass er im Vergleich zu einem angestellten Kollegen in den Jahren 2013 und 2014 rund 850 Euro weniger verdient, bei einem Steuerbeamten addiere sich die vergleichsweise geringere Besoldung im gleichen Zeitraum auf knapp 1700 Euro und bei einem Juristen im höheren Dienst sogar auf knapp 2800 Euro. Unsere Staatsdiener ein Kommentar im Südkurier und eine Antwort Im Südkurier erschien am 13. März 2013 unter der Überschrift Unsere Staatsdiener nachstehender Kommentar von Gabriele Renz Jetzt geht sie wieder los, die Schlacht am kalten Buffet. 5,6 Prozent mehr Gehalt für Angestellte im öffentlichen Dienst handelten die Tarifparteien aus. Auch wenn das Plus über zwei Jahre verteilt ist: Es weckt Begehrlichkeiten. Die Beamten pochen auf eine inhalts- und zeitgleiche Übertragung. Notfalls mit Streik und Klage in Karlsruhe. Sie könnten sich verspekulieren. Tausende Schulstunden fielen gerade wegen der Streiks aus. Rund zehn Prozent aller Lehrkräfte sind angestellte Lehrer. Sie verdienen teils erheblich weniger als ihre verbeamteten Kollegen. Das ist ungerecht. Was Solidarität indes in den Gewerkschaften wert ist, durften sie leidvoll erfahren. Weil die Müllwerker, Bibliothekare, Erzieherinnen und Bademeister auf ihr Plus nicht verzichten wollten, stehen die Lehrer nun ohne Abschluss da. Profitierten Beamte - viele Lehrer darunter - von dem erstreikten Lohnzuwachs eins zu eins, werden die angestellten Lehrer ein zweites Mal brüskiert, die Kluft wird noch größer. Doch es geht auch hier nicht um Gerechtigkeit, sondern um Besitzstandswahrung. Das Prinzip der kommunizierenden Röhren wird von jenen, die sich wie Beamtenchef Volker Stich nun wieder drohend ins Zeug legen, ignoriert. Würden alle Staatsdiener ein solches Gehaltsplus erhalten, müsste das Land um die 400 Millionen Euro mehr im anstehenden Doppelhaushalt stemmen - durch neue Schulden oder Einschnitte. Es ist fahrlässig von der Opposition, dafür zu werben und gleichzeitig keinen Einspar-Vorschlag zu machen. Das ist pure Anbiederung an eine theoretische Wählerklientel. Sie muss mehr bieten als sich populistischen Forderungen hinzugeben. Überzogene Wünsche haben Wirkungen, die über das konkrete Geld hinaus weisen. Die Gesellschaft wird älter. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente. Sie kämpfen um den immer kleiner werdenden Kuchen - und werden dereinst abgespeist mit 45, vielleicht 40 Prozent ihres durchschnittlichen Lebenseinkommens. Das bringt manchen an die Armutsgrenze. Die Beamtenschar aber fordert - Überalterung hin, Steuerzahlerschwund her - den Erhalt ihres Status quo auf Grundlage des letzten, also in ihrer Laufbahn höchsten Einkommens. Wie die Kommunalhaushalte immer mehr zu Sozialhaushalten werden, so verändert sich der Landeshaushalt zu einem Personalhaushalt - mit Verschiebungen hin zu den ordentlich alimentierten Pensionären. Dem Gemeinwesen drohen aber gefährliche Risse, wenn die Abstände immer größer werden. Das Verständnis bei Bürgern, die keine Beamten sind, dürfte endlich sein. Denn anders als ein Mittelständler, der neue Absatzmärkte auftun kann, kann das Land aus eigener Kraft kaum zusätzliche Einnahmen generieren. Steuermehreinnahmen mit höheren Profiten gleichzusetzen, würde von Beamten umgekehrt auch verlangen, auf Kurzarbeit zu gehen, wenn es weniger gut läuft. Von solchen Angeboten hat man indes nie gehört. Und Offerten wie etwa das Vorgriffstundenmodell bei der Lehrerschaft verlagern die Kosten für die Allgemeinheit nur in die 8 Zukunft. Beamte verhandeln nicht auf einem Wachstumsmarkt, sondern - fatalerweise für uns alle - auf einem Schrumpfmarkt: Der Handlungsspielraum für Politik wird immer kleiner, je mehr und besser aktive Beamte und Versorgungsempfänger entlohnt werden. Dieser Verteilungslogik können sich die Beamten-Lobbyisten nicht verschließen, wollen sie glaubwürdig bleiben - und die grundsätzliche Solidarität der Gesamtbevölkerung nicht aufs Spiel setzen. Es waren die nicht annähernd so gut abgesicherten Angestellten, die die Tariferhöhung erstritten haben. Eine identische Übertragung wäre schon deshalb unstatthaft. Die Beamtenverbände wären besser beraten, sich konstruktiv und ganz konkret einzubringen. Mehr Gehalt - ja, aber finanzierbar muss es sein. Die Staatsdiener vergessen zu oft: Wir alle sind schließlich der Staat. Hierauf hat unser Kollege und Mitglied Andreas Gebhardt aus Freiberg a. N. eine passende Antwort gefunden. Mit seinem Einverständnis veröffentlichen wir diese nachstehend. Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Renz, mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihren Artikel Unsere Staatsdiener im Südkurier vom 13. März 2013 gelesen. Leider zeugt er nicht nur von schlechter Recherche, sondern m. E. auch von einem großen Unverständnis. Lassen Sie mich dies im Folgenden belegen. Sie beginnen in Ihrem Artikel auf einen angedrohten Streik (und eine Klage in Karlsruhe)

9 der Staatsdiener zu verweisen. Hierzu hat eben jenes Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass ein Streikrecht für Beamte mit den althergebrachten Grundsätzen nicht vereinbar wäre. Im Gegenzug verpflichtet sich der Dienstherr zu einer amtsangemessenen Alimentation und zu einer Teilhabe an der allgemeinen Einkommensentwicklung. Daher können Beamte nur in ihrer Freizeit demonstrieren. Im Weiteren beschäftigen Sie sich mit einer mangelnden Solidarität innerhalb der Gewerkschaften. Um dies gleich vorweg zu nehmen, auch ich bin der Meinung, dass eine verbindliche Eingruppierung der Lehrkräfte Bestandteil des Tarifvertrags hätte sein müssen. Allerdings in diesem Zusammenhang alles in einen Topf zu werfen, zeugt von Sachunkenntnis. Der Tarifvertrag für die Beschäftigten der Länder umfasst auch nur Beschäftigte der Länder. Müllwerker und Bademeister sind jedoch in erster Linie bei Kommunen beschäftigt, welche bei ihren Tarifverhandlungen letztes Jahr ein größeres Gehaltsplus erstreiten konnten. Außerdem beklagen Sie, dass die landespolitische Opposition die Übernahme des Tarifergebnisses für Beamte, entsprechend der Pflicht diese an der allgemeinen Einkommensentwicklung zu beteiligen, fordert, ohne Einsparvorschläge zu machen. In der Landesschau Baden-Württemberg wurde von Herrn Fraktionsvorsitzendem Hauk eine Finanzierung vorgeschlagen, nämlich die Steuermehreinnahmen von 800 Mio. EUR von 2012 hierfür zu verwenden. Plötzlich wenden Sie sich in Ihrem Artikel der Altersversorgung der Beamten zu und beklagen, dass sich der Landeshaushalt immer mehr zu einem Personalhaushalt entwickelt. Die nicht gebildeten Rücklagen für Pensionsansprüche sind für den Landeshaushalt ein Problem, dies jedoch den Betroffenen vorzuwerfen, trägt sicher auch nicht zur Lösung bei. Im Übrigen wurden durch die massive Abkoppelung der Beamten von der allgemeinen Einkommensentwicklung gerade in den letzten zehn Jahren sowie durch Stelleneinsparungen und Eingriffe in die Pensionen, der Anteil der Personalkosten am Landeshaushalt konstant bei 40 Prozent gehalten. Eine Verschiebung fand somit nicht statt. Anschließend wenden Sie sich wieder der geplanten Nullrunde für Beamte zu und fordern Kurzarbeit in Zeiten schlechter Steuereinnahmen. Zum einen ist dies bewusst verfassungsrechtlich nicht vorgesehen, um eine Stabilität zu erhalten, zum anderen wurden in Zeiten schlechter Steuereinnahmen meist die Besoldungen real und teils nominal gekürzt, in Zeiten guter Steuereinnahmen jedoch nicht wieder nach oben angepasst war beispielsweise so ein Jahr, in dem die Steuereinnahmen wegbrachen und das Land das Urlaubsgeld gestrichen, das Weihnachtsgeld reduziert und im Gegenzug die 41-Stunden-Woche eingeführt hat. Ein Ausgleich hierfür erfolgte nie, stattdessen zahlreiche Nullrunden und weitere Kürzungen in den Folgejahren. Weiter schreiben Sie, dass die Beamten gerade auf einem Schrumpfmarkt verhandeln würden. Das ist schlichtweg falsch, denn noch nie hat das Land so hohe Steuereinnahmen verbuchen können, wie derzeit. Zu guter Letzt lehnen Sie eine Übertragung des Tarifergebnisses der Beschäftigten des öffentlichen Diensts des Landes ab, da sich die Beamten die Tariferhöhung nicht erstritten haben. Hierzu kann ich nur wieder auf das Streikverbot und somit die fehlenden eigenen Möglichkeiten (außer einer Klage) verweisen. Vielleicht lohnt ja ein Blick auf einige südliche europäische Länder um Ihnen den Wert eines noch funktionierenden öffentlichen Diensts, getragen durch loyale Beamte, zu verdeutlichen, schließlich bildet er die Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg des Bundeslands. Die Beamten wurden immer wieder zu Einsparungen herangezogen und waren auch schlussendlich immer hierzu bereit. Wenn sie jedoch als einzige gesellschaftliche Gruppe für Einsparungen herhalten müssen, während Studiengebühren abgeschafft, neue Stellen und ein Ministerium mehr geschaffen, neue Schulformen ohne ausreichende Finanzierung und regional geplanter Schulentwicklung (zunächst) zusätzlich eingeführt sowie Einsparvorschläge ignoriert werden, sind viele nicht mehr bereit, reale und nominale Einkommenseinbußen hinzunehmen. Mit freundlichen Grüßen Urlaubsabgeltung für Beamte Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Urlaubsabgeltung für Beamte hier: Vorlage der Urteilsbegründung; Az.: 2 C Das Bundesverwaltungsgericht hat in den nunmehr veröffentlichten Urteilsgründen ausführlich dargelegt, dass auch Beamten bei Nichtinanspruchnahme von Urlaub aus Krankheitsgründen und Eintritt in den Ruhestand ein Anspruch auf Urlaubsabgeltung zusteht. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit o. g. Urteil vom 31. Januar 2013 entschieden, dass Beamten zwar aus nationalem Recht kein Anspruch auf Urlaubsabgeltung zusteht, diese sich jedoch unmittelbar auf Artikel 7 Absatz 2 der Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rats vom 4. November 2003 hinsichtlich des unionsrechtlich gewährleisteten Mindesturlaubs von vier Wochen berufen können. Ein darüber hinaus gehender Anspruch aus Unionsrecht auf Abgeltung von sich aus nationalem Recht ergebenden weiteren Erholungsurlaubstagen, von sogenannten Arbeitszeitverkürzungstagen und des Schwerbehindertenzusatzurlaubs nach 125 Absatz 1 Satz 1 SGB IX ergebe sich jedoch nicht. Zur Begründung wird ausgeführt, dass Beamte nach der Rechtsprechung des EuGH auch Arbeitnehmer im Sinne der o. g. Richtlinie seien. Zudem habe der EuGH bereits entschieden, dass die Beendigung des Beamtenverhältnisses durch Eintritt oder Versetzung in den Ruhestand eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses im Sinne des Artikel 7 Absatz 2 Richtlinie 2003/88/EG darstelle. Der EuGH messe der konkreten national-staatlichen Ausgestaltung des Beschäftigungsverhältnisses keine Bedeutung bei, sondern halte es allein für maßgeblich, dass mit der krankheitsbedingten Beendigung des aktiven Beamtenverhältnisses keine Dienstleistungspflicht und deshalb auch keine Urlaubsmöglichkeit mehr bestehe. Insofern sei es unionsrechtlich ohne Bedeutung, dass sich nach deutschem Beamtenrecht an das (aktive) Beamtenverhältnis ein Ruhestandsbeamtenverhältnis anschließe. Weiterhin stellte das Bundesverwaltungsgericht fest, dass der Urlaubsabgeltungsanspruch grundsätzlich auch dann bestehe, wenn der Beschäftigte im Urlaubsjahr teilweise arbeits- bzw. dienstfähig war, in dieser Zeit den Urlaub aber nicht oder nicht vollständig genommen habe. Dies gelte sowohl für das Jahr, in dem die längerfristige Dienstunfähigkeit beginne, als auch für das Jahr oder für die Jahre, in dem oder in denen der Betreffende vorübergehend wieder dienstfähig war. In beiden Fällen könne der Beschäftigte krankheitsbedingt und damit unabhängig von seinem Willensentschluss den ihm zustehenden (Mindest-) Urlaub nach Eintritt in den Ruhestand nicht mehr nehmen. Der Umfang beschränke sich ausschließlich auf die sich aus Artikel 7 Absatz 1 Richtlinie 2003/88/EG ergebenden vier Wochen Erholungsurlaub. Der Urlaubsabgeltungsanspruch beschränke sich auch auf die Tage, die noch nicht verfallen wären. Hinsichtlich der Berechnung der dem Beschäftigten zustehenden Urlaubstage führt das Bundesverwaltungsgericht aus, dass bzgl. der Zahl der abzugeltenden Tage es nur darauf ankomme, ob und wie viel Urlaub der Betreffende im konkreten Jahr genommen habe. Unerheblich sei, ob es sich dabei um neuen oder um alten, also aus dem vorangegangenen Urlaubsjahr übertragenen Urlaub gehandelt habe. Abschließend stellt das Bundesverwaltungsgericht fest, dass die Höhe des Abgeltungsanspruchs sich aus der Besoldung ergäbe, die dem Beamten in den letzten drei Monaten vor Eintritt in den Ruhestand zustand. Der Beschäftigte solle also dasjenige bekommen, was er bekommen hätte, wenn er den Urlaub während seiner aktiven Dienstzeit genommen hätte. Dieser Anspruch bestehe auch unabhängig davon, ob der Beamte einen entsprechenden Antrag gestellt habe, da das Antragserfordernis mit dem Effektivitätsgrundsatz des Unionsrechts nicht vereinbar 9

10 sei, zudem unterliege er den regelmäßigen Verjährungsvorschriften von drei Jahren. Im Übrigen weist der Senat darauf hin, dass eine Anrechnung der Urlaubsabgeltung bei den Versorgungsbezügen nach den Regelungen des Vorteilsausgleichs, 53 BeamtVG, nicht in Betracht komme. Aufgrund der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts sollten diejenigen Beamten, die ab dem Jahr 2010 krankheitsbedingt in den Ruhestand getreten sind und zuvor ihren europarechtlich garantierten und noch nicht verfallenen Mindesturlaub von vier Wochen nicht in Anspruch genommen haben, gegen- über ihren Dienstherrn einen entsprechenden Antrag auf Urlaubsabgeltung stellen. Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts kann von der Geschäftsstelle angefordert werden. Der Beamtenbund Baden-Württemberg teilt mit: Versorgungsabschlag alter Art und Quotelung von Ausbildungszeiten Versorgungsbescheide müssen rückwirkend korrigiert werden Versorgungsfestsetzungsbescheide, die aufgrund einer vom Bundesverfassungsgericht (BverfG) für nichtig erklärten Rechtsnorm erlassen wurden, sind von der Antragstellung unabhängig rückwirkend zum 1. des auf die Entscheidung folgenden Monats zu korrigieren. So hat es das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG; Az.: 2 C 59.11) am 25. Oktober 2012 entschieden. Für Versorgungsfestsetzungsbescheide ist diese Entscheidung beim sogenannten Versorgungsabschlag alter Art und bei der Quotelung von Ausbildungs- und Zurechnungszeiten von Belang. Die Entscheidung des höchsten deutschen Verwaltungsgerichts basiert auf einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Dieses hatte mit Beschluss vom 18. Juni 2008 (Az.: 2 BvL 6/07) die Regelung zum Versorgungsabschlag nach Teilzeit und Beurlaubung für nichtig erklärt ( 85 Abs. 4 Satz 2 BeamtVG in Verbindung mit 14 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 und 3 BeamtVG), sogenannter Versorgungsabschlag alter Art. Baden-Württemberg hatte bislang eine Korrektur der zum Zeitpunkt des Ergehens der Bundesverfassungsgerichtsentscheidung (18. Juni 2008) bereits bestandskräftige Versorgungsfestsetzungsbescheide abgelehnt. Nach dem jüngsten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist das Land jetzt am Zug, entsprechende Versorgungsbescheide zu korrigieren. Der BBW befindet sich im Kontakt mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, um eine unbürokratische Umsetzung der Entscheidung zu erreichen. Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2008 hatte der VGH Baden-Württemberg in der Frage des Versorgungsabschlags alter Art mit Urteil vom 24. Oktober 2011 (Az.: 4 S 1790/10) entschieden, dass eine Korrektur der am 18. Juni 2008 bereits bestandskräftigen Versorgungsfestsetzungsbescheide nur mit Wirkung ab Antragstellung, frühestens ab dem 1. Juli 2008, zu erfolgen hat und die Versorgungsbezüge ohne Berücksichtigung eines Versorgungsabschlags für teilzeitbeschäftigte oder beurlaubte Beamte neu zu berechnen sind. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hatte demgegenüber in einem Urteil vom 2. August 2011 (Az.: 3 BV ) zur gleichen Rechtsfrage entschieden, dass eine Neufestsetzung der Versorgungsbezüge bereits ab dem 1. Juli 2008 erfolgen muss, unabhängig von einer Antragstellung. Hiergegen wurde beim Bundesverwaltungsgericht eine Revision anhängig (Az.: 2 C 59.11). Diese Entscheidung liegt nun mit Gründen vor. Der BBW hatte deshalb empfohlen, einen Antrag auf das Wiederaufgreifen des Verfahrens und auf Neufestsetzung der Versorgungsbezüge unter Außerachtlassung des Versorgungsabschlags alter Art ab 1. Juli 2008 zu stellen. Eine vergleichbare Sachlage besteht auch im Zusammenhang mit der früher vorgenommenen Quotelung von Ausbildungs- und Zurechnungszeiten bei der Berechnung von Versorgungsbezügen. Mit Urteil vom 25. März 2010 (Az.: 2 C 72/08) hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass die Vorschriften nach 6 Abs. 1 Satz 4 und 5, 12 Abs. 1 und 5, 13 Abs. 1 Satz 1 und 3 BeamtVG über die verminderte Berücksichtigung von Ausbildungszeiten und der Zurechnungszeiten gegen das europarechtliche Gebot der strikt zeitanteiligen Abgeltung von Teilzeitarbeit verstoßen. Das Land Baden- Württemberg hatte es - im Gleichklang mit dem Vorgehen beim Versorgungsabschlag alter Art - bisher abgelehnt, die Versorgungsfestsetzungsbescheide, die zum Zeitpunkt des Ergehens der Bundesverwaltungsgerichtsentscheidung am 25. März 2010 bereits bestandskräftig waren, zu korrigieren. Auch hier wurden diese Vorschriften nach der Gerichtsentscheidung nicht mehr angewandt und bestandskräftige ältere Bescheide ab dem Monat der Antragstellung abgeändert. Allerdings nicht auf vor der Antragstellung liegende Zeiträume. Aus dem BBW-Magazin Nr. 3 März 2013 Master-Studiengang für Führungskräfte In diesem Jahr schließen jeweils die ersten Studierenden den berufsbegleitenden Master-Studiengang Public Management an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl ab. Die erworbenen Führungskompetenzen haben in zahlreichen Fällen bereits während des Studiums zur erfolgreichen beruflichen Weiterentwicklung beigetragen. Im September 2013 können erneut je 25 Studierende den Master-Studiengang Public Management in Ludwigsburg oder Kehl beginnen. Der fünfsemestrige Studiengang richtet sich an berufstätige Nachwuchsführungskräfte mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung im öffentlichen Sektor. Neben Diplom-Verwaltungswirten und Inhabern eines entsprechenden Bachelor-Abschlusses können sich auch Absolventinnen und Absolventen von Studiengängen in den Bereichen 10 Wirtschafts-, Sozial- und Verwaltungswissenschaften sowie den Natur- und Ingenieurswissenschaften bewerben. Der Schwerpunkt dieses akademischen Studiums liegt im Erwerb und Ausbau von Führungskompetenzen im öffentlichen Sektor. Die Master-Studierenden erlernen vor allem Methodenkompetenzen als notwendiges Handwerkszeug, um den Herausforderungen in ihrem Berufsalltag besser gewachsen zu sein. Besonderer Wert wird dabei auf die Entwicklung von Team und Projektfähigkeiten gelegt. Der Master-Studiengang Public Management ist mit den drei kommunalen Spitzenverbänden Baden-Württembergs inhaltlich abgestimmt und wird von ihnen finanziell unterstützt. Das berufsbegleitende Studieren wird durch eine geschickte Mischung von Selbstlern- und Präsenzphasen unterstützt. Für die Präsenzphase stehen den Studierenden eigens für den Studiengang entwickelte Studienmaterialien zur Verfügung. Dieser Mix bietet maximale Lernflexibilität und fördert den Erfahrungsaustausch der Nachwuchsführungskräfte untereinander. Bewerbungsfrist ist der 10. Mai Nähere Informationen unter de. Fragen beantwortet das Studienmanagement der jeweiligen Hochschule. Das Benehmen Das Benehmen ist von Belang allüberall, allzeit, lebenslang. Es sich gewisslich versteht, dass man nett miteinander umgeht. Der Umgang, die Art und Form, tragen zur Sachlichkeit bei, enorm. Otto Raisch

11 Bewährte und qualifizierte Ausbildung für den öffentlichen Dienst Erhöhung der Zulassungszahlen Die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl und die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg bilden seit nunmehr fast 40 Jahren qualifizierte Mitarbeiter für den gehobenen Dienst in den öffentlichen Verwaltungen des Landes aus. Warum an einer Verwaltungshochschule studieren? Das Studium an den Verwaltungshochschulen in Kehl und Ludwigsburg bietet die optimale Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Die Erfahrungen aus dem Einführungspraktikum werden mit dem im Grundstudium vermittelten Wissen verknüpft. In der 14-monatigen Praxisphase schließlich kann aus einem breiten Wissensspektrum geschöpft werden. Zudem werden in dieser Phase bereits wichtige Kontakte zwischen Studierenden und potenziellen Arbeitgebern geknüpft. Berufliche Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiges Argument für das Bachelorstudium Public Management - Gehobener Verwaltungsdienst. Die Statistiken zeigen, dass bis zu 80 Prozent der Absolventen der Verwaltungshochschulen direkt nach dem Abschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden. Das spricht für die Qualität der Ausbildung und auch den großen Bedarf an qualifiziertem Personal. Durch den demografischen Wandel wird dieser Bedarf künftig steigen. Darauf hat die Landesregierung nun mit der Erhöhung der Zulassungszahl von 550 auf insgesamt 700 Studienplätze an beiden Hochschulen reagiert. Derzeit sind an der Hochschule Kehl 1020 Studierende im Bachelor- und den drei Masterstudiengängen eingeschrieben. Der Frauenanteil liegt dabei bei rund 70 Prozent. Im Bachelorstudiengang Public Management und den beiden Masterstudiengängen sind an der Hochschule Ludwigsburg 716 Studierende eingeschrieben. Das Bewerbungsverfahren Das Bewerbungsverfahren beginnt am 1. April jeden Jahres und endet am 1. Oktober des gleichen Jahres. Die Bewerbung erfolgt zunächst online über Anschließend müssen die unterschriebenen Bewerbungsunterlagen sowie eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses und ein Lebenslauf in Papierform bei der jeweiligen Hochschule eingereicht werden. Studierfähigkeitstest Die inhaltliche Ausgestaltung des schriftlichen Studierfähigkeitstests richtet sich nach dem Anforderungsprofil für den gehobenen Verwaltungsdienst. Die Studierfähigkeitstets werden landesweit einheitlich durchgeführt. Die Auswahlentscheidung der Hochschulen für öffentliche Verwaltung beruht zu gleichen Teilen auf dem Testergebnis und der Durchschnittsnote. Studierfähigkeitstest Jahr eingeladene Testteilnehmer davon nicht am Test teilgenommen (Kehl) 108 (Ludwigsburg) Inhalte des Studierfähigkeitstests Der Test besteht aus folgenden vier Teilen: - Rechtschreibtest - Mathematiktest - Konzentrationstest - Intelligenztest Die Rechtschreibprüfung wird durch ein Lückendiktat geprüft. Es gelten die seit dem verbindlichen Rechtschreibregeln. Der Mathematiktest besteht aus unterschiedlichen Rechenaufgaben zu den Grundrechenarten. Der Konzentrationstest zeigt, ob der Bewerber in der Lage ist, eine Aufgabe konzentriert unter Zeitdruck zu lösen. Im Intelligenztest geht es um Wortbeziehungen, Merkfähigkeit oder räumliches Vorstellungsvermögen. Der Bewerber muss jeden der Testteile bestehen. Erreicht ein Testteilnehmer die nötige Punktzahl für das Bestehen eines der vier Teile nicht, hat er den Studierfähigkeitstest nicht bestanden und kann im Zulassungsverfahren nicht weiter berücksichtigt werden. Zulassungen Jahr Versendete vorläufige Zulassungen Warteliste Die Bewerber, die eine vorläufige Zulassung erhalten haben, müssen sich bis Mitte Februar bei der jeweiligen Hochschule rückmelden, ob sie den Studienplatz in Anspruch nehmen. Bewerbern, die sich nicht rückmelden, erteilen die Hochschulen eine Absage. In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung der Rückmeldefrist möglich. Ein Vergleich mit anderen Studierfähigkeitstests ist nicht möglich, da der Test speziell für den Studiengang Bachelor of Arts - Public Management der Hochschulen Kehl und Ludwigsburg entwickelt wurde. Die Zeitvorgaben sowie die Aufgaben wurden von Psychologen den Anforderungen des Studiums angepasst. 11 Zulassungstest - warum? Eine Untersuchung soll zeigen, ob Studierende, die ein gutes Ergebnis beim Zulassungstest erzielt haben, das Bachelorstudium ebenfalls mit einer guten Note abschließen. Diese Untersuchung ist derzeit in Vorbereitung. Das Ergebnis wird bis Mitte Dezember erwartet. Wie bereits erwähnt, laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für die Erhöhung der Anzahl der Studienplätze. 700 junge Menschen werden aller Voraussicht nach am 1. März 2014 das Bachelorstudium Public Management - Gehobener Verwaltungsdienst an den Hochschulen Kehl und Ludwigsburg aufnehmen. Dies bedeutet, dass auch für das Einführungspraktikum mit Beginn am 1. September 2013 mehr Ausbildungsplätze als in den vergangenen Jahren notwendig sein werden. Die Ausbildungsstellen können nun noch auf den wachsenden Bedarf reagieren und zusätzliche Ausbildungsplätze für das Einführungspraktikum und die 14-monatige Praxiszeit zur Verfügung stellen. Zudem ist es auf lange Sicht sinnvoll den Bewerbungsschluss an das Zulassungsverfahren der beiden Verwaltungshochschulen Kehl und Ludwigsburg anzupassen, bei Stellenausschreibungen einen Hinweis auf die Bewerbungspflicht bei einer der beiden Hochschulen in Kehl und Ludwigsburg zu vermerken. Die Hochschulen Kehl und Ludwigsburg freuen sich auf eine enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungspartnern in der Praxis, um so die Qualität der Ausbildung und auch die der Arbeit in den öffentlichen Verwaltungen des Landes Baden-Württemberg weiter garantieren zu können. Quelle: Gemeinsame Mitteilung der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl vom 3. Dezember Entwicklung der Bewerberzahlen seit Einführung des Bachelorstudiengangs Jahr insgesamt online eingegangen in Papierform an HS Kehl am Test teilgenommen 869 (Kehl) 1098 (Ludwigsburg) in Papierform an HS Ludwigsburg davon bestanden nicht bestanden nicht in Papierform eingegangen Die bewerberstarken Jahrgänge 2010 und 2011 lassen sich durch den Doppel-Abiturjahrgang und auch das Wegfallen der Wehrpflicht erklären.

12 Gedanken und Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildung der Verwaltungsbeamten des gehobenen Dienstes (Teil 2) Bereits am 18. Januar 1953 hielt unser späterer Vereinsvorsitzender, Verwaltungsrat Georg Häußler aus Stuttgart, anlässlich einer Sitzung der Landesversammlung des damaligen Vereins der württembergischen Verwaltungsbeamten e.v. ein hochinteressantes Referat mit Gedanken und Vorschlägen zur Verbesserung der Ausbildung des gehobenen Verwaltungsdienstes. Es wurde seinerzeit in den MITTEILUNGEN DES VEREINS DER WÜRTTEMBERGISCHEN VERWALTUNGS- BEAMTEN E.V. veröffentlicht. Diese Gedanken haben auch 60 Jahre später nichts von ihrer Bedeutung verloren und sind richtig spannend. In der letzten Ausgabe haben wir den ersten Teil veröffentlicht. Dieser erste Teil endete wie folgt: Aus dieser Erkenntnis heraus vertrete ich folgende Auffassung und ich habe zu meiner Freude bei der gestrigen Sitzung des Landesausschusses feststellen dürfen, dass sie weitgehend auch die der Mitglieder des Landesausschusses ist. Nun folgt anschließend der zweite Teil und in unserer nächsten Ausgabe dann der Schluss. Aus dieser Erkenntnis heraus vertrete ich folgende Auffassung - und ich habe zu meiner Freude bei der gestrigen Sitzung des Landesausschusses feststellen dürfen, dass sie weitgehend auch die der Mitglieder des Landesausschusses ist. 1. Die Zuständigkeit für das Ausbildungswesen im gehobenen Dienst der allgemeinen und ineren Verwaltung muss für das ganze Bundesland in einer Hand, und zwar der des Innenministeriums liegen. Nur dann scheint mir die Voraussetzung dafür geschaffen, dass nach einer angemessenen Übergangszeit in allen Landesteilen nach gleichen Grundsätzen Beamtenanwärter eingestellt, ausgebildet, geprüft und stellenmäßig bewertet werden. Gleiches materielles Recht, gleicher Aufbau der Verwaltung werden im Laufe der Jahre gleich hohe und gleichartige Anforderungen an die stellen, die in diesen Verwaltungen tätig sind. Darüber wollen wir die Augen nicht verschließen, und ich darf annehmen, dass auch unsere Kollegen in Baden dies erkennen. Dabei lasse ich jedoch offen, innerhalb welchen Zeitraums und in welchem Tempo die Vereinheitlichung erfolgen kann, ebenso welche Änderungen sowohl in den württembergischen als auch in den badischen Landesteilen im Zuge dieser Anpassung sich im Einzelnen als zweckmäßig erweisen. Das, was in beiden Ländern bisher gut war und sich bewährt hat, was auch im Blick auf die Neuorganisation voraussichtlich notwendig und gut sein wird, das muss im Endergebnis auch die Lösung sein! 2. Die seit jeher gemeinsame Ausbildung für die Staats- und die Kommunalverwaltung in Württemberg hat sich so ausgezeichnet bewährt, dass sie auf jeden Fall beibehalten oder, wo sie bisher nicht bestand, neu eingeführt werden sollte. Diese Tatsache ist auch außerhalb Württembergs unbestritten anerkannt. Wir Württemberger sind oft um diese Errungenschaft beneidet worden. Die gemeinsame Ausbildung gewährt die Freizügigkeit und fördert den Wechsel der Beamten zwischen Staats- und Kommunalverwaltung. Damit schärft und weitet sie den Blick für die Gegebenheiten, Eigenarten und Notwendigkeiten der verschiedenen Verwaltungsträger, sie fördert das gegenseitige Verstehen, den persönlichen Kontakt und erleichtert und beschleunigt damit die Verwaltung in der örtlichen und in der Aufsichtsinstanz, sie liegt damit nicht zuletzt auch sehr im Interesse der Bevölkerung selbst. Im Landesteil Baden werden die gehobenen Verwaltungsbeamten für den Staats- und den Kommunaldienst getrennt ausgebildet. Die Ausbildungszeit im staatlichen Bereich dauert nur 3 Jahre, im kommunalen Bereich - für den die Einheitslaufbahn vorherrschend ist - in der Regel 5 Jahre. Wer sich für die Einzelheiten des Ausbildungsgangs und die Unterschiede gegenüber unsere württ. Regelung näher informieren will, sei auf die Aufsätze der Herren Präsident Raule, Freiburg und Oberregierungsrat a.d. Müller, Karlsruhe, in den Heften 10 und 12 des Jahrgangs 1952 der "Verwaltungspraxis" hingewiesen. Aus diesen Veröffentlichungen ist zu entnehmen, dass die in Baden geltenden Ausbildungsbestimmungen in der Zeit nach 1945 nur mit starken Einschränkungen praktiziert wurden und dass man sich seit dieser Zeit in der Ausbildungspraxis Nord- und Südbadens mit Behelfs- und Übergangsmaßnahmen weitergeholfen hat. Dies gilt vor allem für den kommunalen Bereich, wobei aber die großen Städte und die Sparkassen weniger betroffen zu sein scheinen, da sie sich anscheinend seitdem weitgehend eigene Ausbildungs- und Prüfungseinrichtungen geschaffen haben. Jedenfalls scheint daraus der Schluss gerechtfertigt, dass in Gesamtbaden als nächster Schritt wieder eine systematisch Ausbildung betrieben und dass die Auswahl, Ausbildung und Prüfung so weit als möglich innerhalb der einzelnen Verwaltungsträger auf gleiche Grundlage gestellt werden sollte. Nach unserer Auffassung wäre es vorteilhaft, wenn Hand in Hand damit jetzt schon der gemeinsamen Ausbildung für Staat und Kommunalverwaltung schrittweise nähergetreten werden könnte. Im Zuge der Angleichung glauben wir, dass auch ein Herüber- und Hinüberwechseln geprüfter Kollegen das Zusammenwachsen des Beamtenkörpers beschleunigen und die beiden Verwaltungen befruchten würden. Darüber hinaus könnte man wohl auch den Gedanken erwägen, in einem fortgeschrittenen Stadium der Rechtsangleichung Gehilfenstellen und 12 sogar geeignete Lehrstellen auszutauschen. Ich bin mir darüber klar, dass bis dahin noch manche Voreingenommenheiten, Zweifel und Ressentiments beseitigt sein müssen. Aber mit viel gutem Willen, wohlwollendem Verständnis und gegenseitigem Vertrauen wird es gehen. Denken Sie doch, liebe Kollegen, die Sie selbst auf der Verwaltungsschule 8 Monate lang - und nicht zuletzt in den Tagen des Examens - Freud und Leid miteinander geteilt und diese Zeit gemeinsam erlebt haben, wie sehr das zusammenfügt und wie schön es wäre, wenn sich in einigen Jahren der Kollege in Mannheim, Mosbach, Rastatt, Freiburg, Säckingen oder Tauberbischofsheim mit dem im Allgäu, auf der Schwäb. Alb, im Rems-, Jagst- oder württ. Neckartal nicht nur in gemeinsamer Tätigkeit, sondern aus gemeinsamen Erlebnissen heraus persönlich verbunden weiß, wie sie sich im Kurs persönlich nahegekommen sind, sich kennen und schätzen gelernt und vielleicht auch gleichgerichtete persönliche Interessen entdeckt haben - wie sehr wäre das menschlich zu wünschen und staatspolitisch wertvoll und förderlich. Wir verzeichnen mit besonderer Freude, dass aus Baden zahlreiche Stimmen laut wurden, die sich für ihre Verwaltung eine der württbg. gleichwertige und im Grundsatz gleichartige Ausbildung wünschen. 3. Als eine der wesentlichsten Forderungen stellen wir die auf unbedingte Beibehaltung und weitere Vervollkommnung der in Württemberg üblichen Universalausbildung - oder wie man neuerdings mit einem Fremdwort zu sagen pflegt - der "allround"- Ausbildung. Es gäbe nichts Schlimmeres und nichts Kostspieligeres, als unsere Bevölkerung den Spezialisten auszuliefern; dies gilt in vermehrtem Maß für die ländliche und kleinstädtische Bevölkerung! Oder vermögen Sie sich etwa vorzustellen, dass wir den Fachbürgermeistern unserer kleineren württ. Gemeinden auch noch Spezialisten zur Seite stellen können? Die Lösung muss heißen: Gründlichste Allround-Ausbildung - und darauf in der späteren Praxis aufbauend: Spezialfortbildung. Das Produkt muss der aus der Praxis hervorgegangene und mit ihr vertraute, vielseitig in allen Verwaltungszweigen unterrichtete und auf möglichst vielen Gebieten erfahrene, aufgeschlossene, sich seiner Fähigkeiten sichere, aber deswegen keinesfalls überhebliche Verwaltungsmann sein, der die Sprache des Volkes versteht und selbst spricht, dadurch dessen Vertrauen genießt und mit Rat und Tat sich seiner Nöte und Wünsche annimmt, der aber darob trotzdem die notwendigen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung nicht übersieht. Er muss fähig sein, die größeren Zusammenhänge des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens zu erkennen, seine Entscheidungen in diese Zusammenhänge hineinzustellen und dabei

13 sinnvoll öffentliche und private Interessen gegeneinander abzuwägen, muss die nötige Willens- und Entschlusskraft, die notwendige Verantwortungsfreude und möglichst die Gabe haben, Menschen zu führen und auf anderen auszustrahlen. Mit welchen Mitteln können wir nun dazu beitragen, diesen Beamten- und Menschentyp zu schaffen? Nach wie vor Auswahl aus einem möglichst großen Reservoir, aus allen sozialen Gruppen und Schichten, aus Dorf, Klein- und Großstadt. Willkommen ist, wer zu dienen gewillt und nach seinem charakterlichen, geistigen, körperlichen und seelischen Habitus dafür geeignet ist. Zahlenmäßig wird - sofern sich genügend Bewerber melden - die Zulassung wesentlich stärker werden müssen. Es gilt, die Kriegsverluste auszugleichen, den laufend hohen und stetig ansteigenden Bedarf der Verwaltung zu befriedigen, die Ausweitung der Verwaltungstätigkeit - Beisp. Lastenausgleich, Friedensgerichtsbarkeit - personell aufzufangen, zu verhüten, dass in zahlreichen Verwaltungszweigen aus Mangel an geprüften Verwaltungsbeamten auf Außenseiter oder auf angelernte Angestellte mit Spezialtätigkeit zurückgegriffen wird oder dass hierfür Speziallaufbahnen und Spezialausbildungen eingerichtet werden. Es gilt auch, seit längerer Zeit gefährdete Verwendungsgebiete wieder stärker für unsere Laufbahn zu gewinnen - z.b. die Sparkassen, die Krankenkassen, die Arbeitsverwaltung, die Sozialversicherungsträger und die Versorgungsvewaltung - oder unsere Stellung in den kommunalen wirtschaftlichen Unternehmen, teils auch in gewissen Sparten der Fürsorge, zu halten und zu festigen. Nicht zuletzt muss aber auch die Zahl der Anwärter so groß bleiben, dass wir nicht auf einen ausreichenden Wettbewerb und damit den Anreiz zur Leistung und zur Leistungssteigerung praktisch verzichten müssen. Die stetig steigenden Anforderungen der Verwaltung und die Komplizierung des ganzen öffentlichen Lebens verlangen einen guten Schulsack. Ein solcher ist nach den bisherigen Erfahrungen in aller Regel nur mit mindestens 6-jährigem erfoglreichem Besuch einer Oberschule mit befriedigendem Abschlusszeugnis - der sogen. mittle- Karriere - nicht um jeden Preis ren Reife - oder einem dieser Schulbildung gleichwertigen Wissens- und Bildungsstand gewährleistet. Wer mit einem guten Abitur zu uns kommt, ist willkommen und gerne aufgenommen. Die Zulassung zum Fach jedoch vom Bestehen des Abiturs generell abhängig zu machen, halten wir gegenwärtig noch nicht für angebracht. Dieser Frage könnte auch nur in enger Fühlungsnahme mit anderen Laufbahnen des gehobenen Dienstes nähergetreten werden. Das Ausleseverfahren muss auf jeden Fall nach objektiven Merkmalen ausgerichtet sein, seien es Schulzeugnisse und Beurteilung durch die Schulen, oder Teste, oder eine brauchbare Synthese zwischen diesen beiden. Schluss der Ausführungen in der nächsten Ausgabe der Verwaltungszeitung Man übergeht sie gern: Arbeiterbienen. Die Drohnen nimmt man doch nur wirklich wahr! Zur Drohne werden: Buckelnd willst du dienen? Und bringst dafür die größten Opfer dar? Es ist gewiss nicht schön, fäkal zu riechen, doch mancher nimmt s in Kauf, berechnend - still. Freund, meide, deinem Chef da reinzukriechen, wo er s vielleicht am Ende gar nicht will... Ekkehard Frost Die Führungskraft als Coach Juni 2013 im KVJS Tagungszentrum Herrenberg-Gültstein bei Böblingen Coaching als Baustein der Personalentwicklung: Grundlagen und Ziele Möglichkeiten und Grenzen Übungen und Praxisbeispiele Referenten: Birgit Baumann, Diplom-Verwaltungswirtin (FH), Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters der Stadt Heidenheim, dta-diplom-trainerin und Coach Klaus Nunn, Diplom-Verwaltungswirt (FH), Leiter des Hauptamts im Landratsamt Emmendingen, Übungsleiter für Freizeit- und Herzsport ErFOlgrEich BEWErBEN UNd AUSWählEN vom Anforderungsprofil bis zum Assessmentcenter Ein Seminar für Stellenbewerber und Personaler mit praktischen Übungen und aufschlussreichen Perspektivwechsel von Freitag, 11. Oktober, 09:30 Uhr, bis Samstag, 12. Oktober 2013, 13:30 Uhr in der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee mit Übernachtung im Einzelzimmer und Vollpension 159 [Nichtmitglieder 189 ] Teilnehmerzahl auf 12 begrenzt Übernachtung/Vollpension im EZ 159 Euro Nichtmitglieder 189 Euro Anmeldung: Verband der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg e.v. Telefon: 0711/ , Mail: info@vdv-bw.de Referent: Klaus Nunn Diplom-Verwaltungswirt (FH) n.nunn@t-online.de Anmeldung: Verband der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg e.v. info@vdv-bw.de 13

14 Interview Interview mit Ulrich Krüger, dem Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg Mein diesmaliger Interviewpartner hat einen ganz besonderen Arbeitsplatz. Es ist der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. Seit seiner frühen Kindheit wohnt er bereits in der imposanten Schlossanlage, die Jahr für Jahr zahlreiche Touristen und bekannte Persönlichkeiten anzieht. Ulrich Krüger verbringt sein Leben seit seinem dritten Lebensmonat dort, denn sein Vater war bereits als Schlossverwalter tätig. Das Schloss ist für ihn Wohnort, Arbeitsplatz und Veranstaltungsort. Nach seinem Abschluss an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg im Jahr 1972 hat er die Schlüssel vom Schloss übernommen und seitdem nicht wieder abgegeben. Jetzt steht er kurz vor dem Ruhestand und berichtet von seinem Leben mit und in dem Schloss. VZ: Ulrich Krüger, Sie sind bereits seit Ihrer Staatsprüfung im Jahr 1972 Leiter der Schlossverwaltung in Ludwigsburg. Obwohl Sie zunächst mit der klassischen Ausbildung zum Dipl.- Verwaltungswirt Amtsleiter oder Bürgermeister werden wollten, wurden Sie der Boss vom Schloss. Was hat Sie dazu bewogen, Schlossverwalter zu werden? Wie fühlen Sie sich dabei? Ulrich Krüger: Mein Vater war seit 1950 in einer ähnlichen Position hier im Schloss tätig. Er war Architekt und hat die Bauleitung des Schlosses übernommen. Es war sein Wunsch, mit 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen, allerdings fand sich kein Nachfolger. Dann hat er ein Jahr verlängert, aber auch bis zu diesem Zeitpunkt fand sich keiner. Er wollte aber längstens noch ein halbes Jahr verlängern und dann aufhören. Im Finanzministerium hat man mitbekommen, dass ich kurz vor dem Abschluss der Ausbildung zum Verwaltungsbeamten stand und man hat mich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, die Nachfolge meines Vaters anzutreten. Das konnte ich mir zunächst nicht, denn ich hatte bereits eine Stellenzusage von einer Kommune. Ich bekam drei Tage Bedenkzeit und danach habe ich meine kommunalen Pläne aufgegeben und für das Schloss zugesagt. Ich habe diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Die Schlossverwaltung wurde zu diesem Zeitpunkt neu gegründet, und ich sah hier die Chance, etwas aufzubauen. Auch im Rückblick habe ich das Gefühl und die Überzeugung, viele Dinge in eine positive Richtung gebracht zu haben. VZ: Dass jemand seine gesamte berufliche Laufbahn an einer Stelle verbringt, ist eher ungewöhnlich. Haben Sie je darüber nachgedacht, doch noch einmal zu wechseln und etwas völlig anderes zu tun? Gab es auch einmal eine berufliche Krise? Ulrich Krüger: Ja, das war der Fall. Ende der 1980er Jahre habe ich deshalb ein berufsbegleitendes Studium an der PH Ludwigsburg für das Kulturmanagement belegt. Das war damals der erste Studienjahrgang. Ich habe zu dieser Zeit auch einmal überlegt, in die neuen Bundesländer zu gehen und beim dortigen Aufbau der Schlösserverwaltung mitzuwirken. Ich hatte bereits Kontakte zur sächsischen Schlösserverwaltung. Aber dann hat mich meine Familie überzeugt, doch hier zu bleiben. Das Studium hat mir dennoch etwas gebracht. Ich bin ja hier im Prinzip auch Kulturmanager und wollte deshalb auch einmal über den Tellerrand hinausblicken. VZ: Wie ist Ihr Alltag in dem Schloss, wie viele Mitarbeiter haben Sie, wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Arbeit und was schätzen Sie an ihr besonders? Ulrich Krüger: Die Schlossverwaltung ist nicht nur für das Residenzschloss in Ludwigsburg zuständig. Zu meiner Verwaltung gehören noch weitere Objekte wie das Schloss Favorite, auch bekannt durch das Nachtcafé, Schloss Solitude, die Grabkapelle auf dem Rotenberg sowie das Kloster Lorch und das Wäscherschloss in Wäschenbeuren. Mein Schwerpunkt liegt aber eindeutig hier im Residenzschloss Ludwigsburg. Mich reizt die Vielfältigkeit der Aufgaben. Im Prinzip bin ich verantwortlich für volles Schloss und volle Kassen. Aber dabei ist mir ein behutsamer Umgang mit den historischen Objekten sehr wichtig. Die heutige Nutzung ist immer eine gewisse Gratwanderung. Ich habe das Motto nutzen aber nicht vernutzen. Anders ausgedrückt: öffnen und bewahren. Was natürlich in diesem Job auch interessant ist, ist die Begegnung mit unterschiedlichen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Erwartungen. So gehört zu unserer Aufgabe die Organisation, angefangen vom Familiengeburtstag über Firmenevents, japanischen Hochzeitsfeierlichkeiten bis hin zum Staatsempfang. Wir haben 20 Mitarbeiter und 200 nebenamtliche Kräfte für den Führungsbereich. VZ: Sie wohnen bereits seit Ihrer Kindheit im Schloss einem Gebäude mit 452 Zimmern, Prunk und Kunst. Leben Sie wie ein Fürst oder sind Sie doch eher Manager, Verwalter oder Museumsdirektor? Wie gelingt es Ihnen, Berufliches von Privatem zu trennen? 14 Ulrich Krüger: Ich fühle mich eigentlich als Verwalter und Kulturmanager, manchmal aber auch als Marketingleiter. Die Trennung zwischen Beruf und Privatleben ist nur schwer zu vollziehen. Meistens geht es gar nicht. Man wird nach über 40 Jahren zwangsläufig mit dem Schloss identifiziert und auch überall angesprochen. Da sehe ich auch Parallelen zu einem Bürgermeister, der 40 Jahre in derselben Gemeinde ist. Echte und ungestörte Privatheit gibt es eigentlich nur im Urlaub. VZ. Wie war es für Sie, in einem Schloss aufzuwachsen? Fühlten Sie sich als etwas Besonderes? Welchen Ort des Schlosses mochten Sie in Ihrer Kindheit am liebsten, und an welcher Stelle des Gebäudes halten Sie sich am liebsten auf? Ulrich Krüger: Für mich war das Wohnen im Schloss überhaupt nichts Besonderes. Dass es etwas Besonderes ist, habe ich erst gemerkt, als ich in den Kindergarten und in die Schule kam und die Freunde immer das Schloss als Spielort bevorzugten. Man hat im ganzen Schloss gespielt, in den Höfen, in den Kellern. Ich habe immer versucht, wie weit ich mit meinem Schlüssel kommen kann. Zum Leidwesen meines Vaters habe ich manche Türen des Schlosses als Fußballtor benutzt. Auch so manche Scheibe ist zu Bruch gegangen. Heute habe ich Verständnis dafür, dass mein Vater da ständig eingeschritten ist. Meinen Kindern ging es ähnlich. Die haben es auch als nichts Besonderes empfunden, hier im Schloss aufzuwachsen. Einen Lieblingsort habe ich natürlich im Schloss. Als Kind war es das Schlosstheater, denn hier war auch immer die Türe zum Theater offen. Das Theater liegt in der Nähe der elterlichen Wohnung, und sogar einer der Notausgänge führte und führt bis heute durch unsere Wohnung. Heute gibt es noch einen weiteren Lieblingsplatz. Das ist der Ordenssaal, wo die Ludwigsburger Festspiele stattfinden. Da gibt es viele schöne Erinnerungen an Konzerte und Veranstaltungen. Im Sommer habe ich einen weiteren Lieblingsort. Das ist der Schlossgarten, das Blühende Barock, und zwar abends nach Uhr, wenn alle Touristen weg sind. Dann hat man einen der schönsten Schlossgärten Deutschlands fast ganz alleine für sich. VZ: Das Schloss ist nicht nur die Wiege der Stadt Ludwigsburg, touristischer Anziehungspunkt sowie Kultur- und Veranstaltungsort, es ist auch die gute Stube der Landesregierung und Residenz für zahlreiche prominente Persönlichkeiten. Welches waren in Ihrer Laufbahn als Schlossverwalter die eindrücklichsten Erlebnisse und die bekanntesten Besucher. Was waren für Sie die anstrengendsten Events?

15 Ulrich Krüger: Ja, das waren die Staatsbesuche. Mein erster Staatsbesuch war bereits 1973, und zwar von Kaiser Haile Selassie von Äthiopien. Danach waren noch viele Könige zu Besuch, unter anderem das spanische Königspaar, das schwedische Königspaar, der König von Malaysia, viele Staatsoberhäupter und Präsidenten. Die aufregendsten Staatsbesuche waren 1994 der des russischen Präsidenten Jelzin und 1995 der des Präsidenten der Volksrepublik China, Jiang Zemin. Und dann habe ich viele Staatsbesuche erlebt, z.b. von Charles de Gaulle. Der hat 1962 eine berühmte Rede an die deutsche Jugend gehalten hatten wir das 25-jährige Jubiläum dieser Rede gefeiert, die ja übrigens auch der Beginn der deutsch-französischen Freundschaft war. Zu diesem Jubiläum waren Bundeskanzler Kohl und der französische Präsident Jacques Chirac anwesend. Am 22. September 2012 war ein großer Staatsakt zum 50-jährigen Jubiläum mit Bundeskanzlerin Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Hollande hatten wir ein großes Fest der Generationen zum 60-jährigen Landesjubiläum. Eine besondere Herausforderung, aber auch Freude, war das Jahr Das war das Jubiläumsjahr zur 300. Grundsteinlegung des Schlosses. In meiner über 40-jährigen Dienstzeit war das Schloss auch oftmals Kulisse für Fernsehfilme, zuletzt im vergangenen Jahr mit der Neuverfilmung des Baron von Münchhausen. VZ: Das Schloss steht im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Jahr für Jahr besuchen ca Touristen das Schloss. Was schätzen die Besucher am Schloss am meisten? Sehen Sie eine Möglichkeit, diese Besucherzahlen noch zu steigern? Ulrich Krüger: Unsere Besucher schätzen die Vielseitigkeit hier im Schloss. Neben dem Schlossmuseum haben wir noch vier verschiedene Museen im Schloss. Die Barockgalerie, das Modemuseum, das Porzellan- und Keramikmuseum sowie das Privatappartement vom Herzog Karl Eugen. Wir haben rund qm Ausstellungsfläche. Die Besucher schätzen hier u.a. das vielseitige Führungsangebot und die jährlich wechselnden Sonderführungen. Etwas Besonderes sind bei uns die sogenannten Eventführungen, bei denen der Führer im historischen Kostüm die Gäste mit auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert nimmt. Beliebt sind auch unsere Kinderführungen, angefangen von der Kindergartenführung, die dann etwas märchenhaft abläuft, bis hin zu den Führungen für Gymnasialklassen, bei denen der Führungsinhalt auf den Lehrplan abgestimmt ist. Seit einigen Jahren bieten wir Führungen an für Sehbehinderte und Schwerhörige, die dann in deutscher Gebärdensprache durchgeführt werden. Das sind für beide Gruppen ca. 30 Führungen im Jahr. Wir arbeiten hier mit den Schulen und Verbänden zusammen. Eine Steigerung der Besucherzahlen kann ich mir vorstellen durch ein weiteres differenziertes Angebot in den Museen, z.b. Workshops zum Thema Porzellan oder Mode. Im Bereich von Events, z.b. Open-Air-Veranstaltungen, sehe ich eine weitere Möglichkeit der Steigerung der Besucherzahlen. VZ: Die Unterhaltung, Renovierung und Pflege, aber auch die Verwaltung und Organisation von Kunst- und Kulturveranstaltungen und Staatsbesuchen verschlingen Jahr für Jahr enorme Kosten. Wie lassen sich diese Kosten in Zeiten knapper Kassen dem Steuerzahler erklären? Ulrich Krüger: Also das Land hat auch einen Kultur- und Bildungsauftrag, den es auszuführen gilt. Das Schloss gehört dem Land und somit auch seinen Bürgern. Ich bin deshalb auch Sachverwalter der Steuerzahler und bin mir dessen sehr wohl bewusst. Das Schloss hat einen Kostendeckungsgrad von nahezu 60 %. Darauf bin ich sehr stolz, denn dies ist für ein Museum ein sehr guter Wert. Mit diesem Deckungsgrad liegen wir im Vergleich zu anderen Museen und Schlössern ganz an der Spitze. VZ: Was hat das Ludwigsburger Schloss, was andere Schlösser nicht haben? Sehen Sie andere Schlösser als Konkurrenz oder als Bereicherung? Gibt es etwas, was Sie bei anderen abgeschaut haben oder besser finden? Auf welche Einrichtung Ihres Schlosses sind Sie besonders stolz? Ulrich Krüger: Der Freizeitmarkt ist sehr hart umkämpft. Die Schlösser konkurrieren mit Einrichtungen wie den Freizeitparks oder auch großen Sportveranstaltungen. Jedes andere Schloss ist deshalb Konkurrenz und zugleich eine Bereicherung. Denn die anderen Schlösser erwecken Geschichtsinteresse und damit einhergehend Interesse an unseren Schlössern. Sehr stolz sind wir auf eine repräsentative ARD-Umfrage aus dem letzten Jahr. Bei dieser Umfrage ist das Schloss in Ludwigsburg in der Beliebtheitsskala auf dem dritten Platz gelandet. Vor uns waren nur das Märchenschloss Neuschwanstein und die Burg Hohenzollern. Auf diesen dritten Platz kann die ganze Stadt Ludwigsburg stolz sein, denn ein Gast stimmt nur für Ludwigsburg, wenn er einen positiven Gesamteindruck des Besuches gehabt hat. Besonders stolz bin ich auf die Kostümführungen und das Sonderführungsprogramm. Mit den Kostümführungen haben wir Mitte der 90er Jahre begonnen und waren damit die ersten im Schlösserbereich deutschlandweit. Wir haben dieses Programm zusammen mit der deutschen Zentrale für Tourismus in einem internationalen zweitägigen Symposium den anderen Schlösserverwaltungen vorgestellt. Zwischenzeitlich gehören solche Führungen in vielen deutschen Schlössern zum Standard. Seit 2008 haben wir eine Besonderheit im Schloss, und zwar unser Kinderreich, in dem die jungen Besucher all das dürfen, was beim regulären Schlossbesuch verboten ist. Man kann sich dort verkleiden, schminken, auf dem Thron sitzen und sogar in das nachgebaute königliche Bett legen. 15 VZ: Sie gehen dieses Jahr im September in den Ruhestand. Welche Gedanken und Empfindungen verbinden Sie mit dem Gedanken daran, Ihre Schlossschlüssel abzugeben? Wie wird es für Sie sein, aus dem Schloss auszuziehen, nachdem Sie bisher Ihr ganzes Leben dort verbracht haben? Wo werden Sie hingehen und welche Pläne haben Sie für den Ruhestand? Ulrich Krüger: Es überwiegt die Erleichterung und die Zufriedenheit über ein erfülltes Arbeitsleben und das schöne Gefühl, doch einiges bewegt zu haben. Der Auszug aus dem Schloss ist nicht zwingend. Ich könnte hier bis zu meinem Lebensende wohnen bleiben, aber um dem Privatleben auch im Alltag Raum zu geben, erachte ich es für sinnvoll, aus dem Schloss auszuziehen. Es wird der erste Umzug in meinem Leben sein. Ich habe dann mit 64 Jahren länger im Schloss gelebt als jeder Herzog oder König. Wir bleiben aber in Ludwigsburg, und die nächsten Pläne sind der Umbau des neuen Heims und danach geht s auf den Jakobsweg. Es bleiben mir noch viele Ehrenämter in Ludwigsburg. Unter anderem bin ich auch seit über 10 Jahren Schöffe. VZ: Gibt es bereits einen Nachfolger für Ihre Stelle oder ist sie noch zu haben? Ulrich Krüger: Die Stelle ist bereits vergeben an einen Kollegen aus der Schlösserverwaltung. Für diesen wird aber noch eine Nachfolgerin oder Nachfolger gesucht. Bewerben kann man sich bei den staatlichen Schlössern und Gärten in Bruchsal. VZ: Wie kommt es, dass Sie sich unserem Berufsverband nach wie vor verbunden fühlen? Ulrich Krüger: Ich bin mit 16 Jahren eingetreten und habe hier noch viele Verbindungen zu Kollegen z.b. vom Kreisverband. Auf den Berufsverband bin ich jetzt in den letzten Wochen wieder gekommen, als es darum ging, wie man so einen Einstieg in den Ruhestand organisiert. Das war meine einzige Frage, die ich bisher an den Verband gestellt habe. VZ: Ich danke Ihnen für das interessante und unterhaltsame Gespräch und wünsche Ihnen einen schönen und erholsamen Ruhestand. Das Gespräch mit Ulrich Krüger führte Sybille Schwartz. Was hilft aller Sonnenschein, wenn wir nicht aufstehen. Georg Christoph Lichtenberg ( ) deutscher Physiker und Schriftsteller

16 Blick in die Presse Sonntag aktuell vom 10. März 2013 Stuttgarter Nachrichten vom Mittwoch, den 13. März Süddeutsche Zeitung vom 15. März 2013 Stuttgarter Nachrichten vom Donnerstag, den 21. März

17 Stuttgarter Nachrichten vom Montag, den 18. März 2013 Stuttgarter Nachrichten vom Donnerstag, den 21. März

18 Stuttgarter Nachrichten vom 18. März 2013 Stuttgarter Zeitung vom Donnerstag, den 21. März

19 Murrhardter Zeitung vom 23. März 2013 Portrait Ludwigsburg die moderne Barockstadt Ludwigsburg ist eine reizvolle, moderne Stadt, in der sich Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu einer inspirierenden Symbiose verbinden. Die barocken Schlösser und vor allem das aufwändig restaurierte Residenzschloss im Herzen der Stadt übrigens die größte barocke Schlossanlage Deutschlands mit 18 Gebäuden, drei Höfen und 452 Räumen - die Gartenschau Blühendes Barock, die historischen Alleen, der großzügige mit Arkaden umsäumte barocke Marktplatz, aber auch die weitläufigen Kasernenbauten geben der Anfang des 18. Jahrhunderts gegründeten Stadt ihren markanten Charakter. Das moderne Gesicht Ludwigsburgs ist nicht weniger attraktiv. Inmitten einer der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands ist Ludwigsburg Sitz vieler namhafter Firmen nicht wenige davon mit Weltruf. Als Film- und Medienstandort hat Ludwigsburg, vor allem durch die seit 1991 ansässige Filmakademie Baden-Württemberg, die Akademie für Darstellende Kunst und das Film- und Medienzentrum, internationale Bedeutung erlangt. Neben zahlreichen renommierten Medienfirmen beherbergt das Film- und Medienzentrum auch ein Gründerzentrum, das jungen Medienschaffenden den Start in die Eigenständigkeit erleichtern soll. Ludwigsburg ist auch Hochschulstadt. Mit insgesamt fünf Hochschulen und mehr als 8000 Studierenden sowie dem Deutsch- Französischen Institut bietet die Stadt ihren rund Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches und hoch qualifizierendes Bildungsangebot. Zum unverwechselbaren Profil Ludwigsburgs gehört das hervorragende kulturelle Angebot. Mit dem Kultur- und Kongresszentrum Forum am Schlosspark besitzt die Stadt einen 19 Residenzschloss Südfassade der schönsten und technisch modernsten Veranstaltungsorte. Die renommierten Ludwigsburger Schlossfestspiele/Internationale Festspiele Baden-Württemberg gastieren dort neben vielen weiteren hochkarätigen Ensembles. Mit einem eigenen Programm ist auch der städtische Fachbereich Kunst und Kultur seit Jahren im Forum präsent und bringt internationale Topkompanien aus der Tanz- und Theaterwelt auf die Bühne. Gleichzeitig gibt es eine lebendige bürgerliche Kultur der Musik- und Gesangvereine sowie mit dem Kunstzentrum Karlskaserne eine alternative Ideenschmiede mit Werkstätten für bildende Kunst, Theater und modernen Tanz. Eine attraktive Veranstaltungsstätte unter anderem für Rock- und Popkonzerte ist die neue MHP-Arena direkt am Bahnhof gelegen. Genauso lebendig ist die Sportszene in Ludwigsburg. Die Erstliga-Spiele der Basketballer locken regelmäßig viele tausend Zuschauer in die neue MHP-Arena. Im Tanzen ist Ludwigsburg weltmeisterlich, aber auch im Breitensport bestens aufgestellt. Die Stadt ist immer wieder ein gern gesehener Austragungsort verschiedener Sportveranstaltungen nicht zuletzt dank des sportbegeisterten Publikums. Gute Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten, die attraktive Innenstadt mit ihren vielen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten, die zahlreichen Freizeit- und Sportangebote, eine aktive Bürgerschaft sowie ein reiches Kulturangebot kennzeichnen Ludwigsburg als zukunftsorientierte Stadt mit Flair und hoher Lebensqualität. Weinlaube, Marktplatzfest, Musikfeuerwerk, Venezianische Messe, Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt: Die Liste der Feste in Ludwigsburg lässt sich noch lang fortsetzen. Vielleicht hat es mit den barocken Wurzeln zu

20 Reinhardtkaserne FMZ tun, dass hier gern und oft gefeiert wird. Die Venezianische Messe, die die Ludwigsburger Innenstadt alle zwei Jahre in eine magische Traumlandschaft verwandelt, geht auf Herzog Carl Eugen zurück. Bei einer Italienreise fand er solchen Gefallen am Venezianischen Maskenfest, dass er es 1768 kurzerhand in seine Residenzstadt importierte. Im September 2014 werden Gaukler, Artisten, Musiker und Maskenträger den Marktplatz wieder in den Markusplatz von Venedig verwandeln. Venezianische Messe Venezianische Messe Nachhaltige Stadtentwicklung Die Stadt Ludwigsburg ist eine der führenden Kommunen bei der Gestaltung einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklungspolitik mit konsequenter Bürgerbeteiligung. Bereits seit 2004 verfolgen wir den Ansatz, politische Ziele und Maßnahmen im Gesamtblick zu betrachten, Politik aktiv vorausschauend zu gestalten und die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtentwicklungsprozess einzubinden, erklärt Oberbürgermeister Werner Spec. Dabei stehen die Schonung von Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und generationengerechte Finanzierung im Zentrum. Das Herzstück des Stadtentwicklungskonzepts sind regelmäßig stattfindende Zukunftskonferenzen. Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Stadtverwaltung und der Politik entwickeln dort gemeinsam Ideen für die Zukunft der Stadt. Bei der ersten und zweiten Zukunftskonferenz 2005 und 2006 haben sie für elf Themenfelder, zum Beispiel Bildung und Betreuung, Energieversorgung, Lebendige Innenstadt, Wirtschaft und Arbeit oder Zusammenleben von Generationen und Nationen Leitsätze und strategische Ziele formuliert. Der Gemeinderat beschloss diese im Juni 2006 mit überwältigender Mehrheit. Die vierte Zukunftskonferenz im November 2012 entwickelte die Leitsätze und strategischen Ziele weiter. Organisiert wird der Stadtentwicklungsprozess seit dem Jahr 2009 vom Referat Nachhaltige Stadtentwicklung, einer Querschnittseinheit in der Stadtverwaltung. Damit keine Ideen verloren gehen, werden alle Erkenntnisse und Ziele aus FORUM der gemeinsamen Arbeit in Masterplänen festgehalten. Für jedes der elf Themenfelder wurde ein eigener Masterplan erstellt, der konkrete Handlungsvorschläge abbildet. Um die Wirkung der Maßnahmen messen zu können, hat die Stadtverwaltung Indikatoren erarbeitet. Zu den themenbezogenen Masterplänen kamen noch drei weitere hinzu: für die Haushaltskonsolidierung mit Zielen für einen generationengerechten Haushalt, für den Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit und für bürgerschaftliche Projekte. Außerdem wurde das Stadtentwicklungskonzept auf die einzelnen 20 Marktplatz Stadtteile heruntergebrochen. Hier hat das Referat Nachhaltige Stadtentwicklung wiederum mit breiter Bürgerbeteiligung bereits mehrere Stadtteilentwicklungspläne erarbeitet. Ein gutes Beispiel für die Bürgerbeteiligung im Stadtteil ist das Mehrgenerationenhaus Grünbühl-Sonnenberg. In einem zweitägigen Beteiligungsworkshop brachten Bewohnerinnen und Bewohner ihre Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck. Ein kultureller und sozialer Ortsmittelpunkt war dabei ein wichtiges Anliegen. Mit dem Mehrgenerationenhaus durch seine Verknüpfung mit einem Kinder- und Familienzentrum in seiner Konzeption einmalig für Baden-Württemberg wird auf der Gemarkungsebene zwischen zwei Stadtteilen ein verbindendes Element geschaffen. Die Bewohner brachten sich auch in die Gestaltung des Hauses und des umgebenden Platzes ein. Auch im Neubaugebiet Hartenecker Höhe wird nachhaltige Stadtentwicklung gelebt. Mehrere öffentliche Aufgabenfelder werden hier verzahnt: Die städtebauliche Veränderung des ehemaligen Kasernenareals geht einher mit energetischen Maßnahmen: Nicht nur die Bewohner des Neubaugebiets wurden durch den Anschluss an das städtische Fernwärmenetz mit regenerativen Energien versorgt, sondern auch ein bereits bestehender Stadtteil, durch den die Fernwärmeleitung läuft. Ein Förderprogramm und kostenlose Energieberatungen sorgten für hohe Energiestandards im Neubaugebiet. Bei der Konversion des Areals spielten außerdem die Erhaltung des wertvollen Baumbestandes, der Arten- und der Bodenschutz eine besondere Rolle. Die Anwohner konnten zudem in Workshops Ideen für die Gestaltung der zentralen öffentlichen Mittelachse des Neubaugebiets entwickeln. Die Stadt Ludwigsburg unterstützt im Neubaugebiet insbesondere die Bildung privater Bauherrengemeinschaften, die sich sehr stark in die Planungsprozesse einbrachten. Hinter dem Stadtentwicklungskonzept steckt die Überzeugung, dass Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie ihren individuellen Anteil an der Gesamtverantwortung tragen. Weitere Infos unter

21 Neues aus den Hochschulen Hochschule Kehl Wissensdurstig und motiviert Studienanfänger 319 Beamtenanwärter begannen traditionell am 1. März das Grundstudium der Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst an der Hochschule Kehl. Dies ist nun schon der sechste Bachelorjahrgang nach der Abschaffung des Diplomstudiengangs. Rektor Professor Paul Witt begrüßte die Neuankömmlinge und blickte in viele gespannte Gesichter, als er unter anderem von den guten Berufsaussichten und -möglichkeiten sprach, die die Absolventen nach den drei Jahren Studium erwarten. Laut einer aktuellen Umfrage unter den Absolventen des diesjährigen Abschlussjahrgangs haben rund 80 Prozent eine Stelle sicher. Vielleicht kam der eine oder andere sogar bereits mit dem Berufswunsch Bürgermeister zu werden an die Kehler Hochschule. Harald Krapp, Beigeordneter der Stadt Kehl, hatte auch gleich das passende Stellenangebot mit dabei: die Oberbürgermeisterstelle im Kehler Rathaus. Der amtierende Oberbürgermeister, Günther Petry, hatte angekündigt, bei der Wahl im nächsten Jahr nicht mehr anzutreten. Der Beigeordnete begrüßte die Studienanfänger zum ersten Mal. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule. Häufig arbeiten Studierende in Projekten im Rahmen ihres Studiums mit der Stadt Kehl zusammen. Zudem unterstützt die Hochschule ihren Standort in beratender Funktion bei aktuellen, kommunalen Fragestellungen wie beispielsweise in Sachen bürgerschaftlichem Engagement. Auch die besonderen deutsch-französischen Beziehungen mit der Nachbarstadt Straßburg betonte Krapp. Er ermunterte die Studierenden, neben dem Studium genug Zeit einzuräumen, um die Vorzüge der beiden Uferstädte kennenzulernen. Der Verband der Verwaltungsbeamten zeigt Flagge - Laura Wittmer informiert Der öffentliche Dienst ist spannend und macht Spaß, betonte Prorektor Professor Jürgen Kegelmann. Managen, gestalten und ver- Nun sind Sie Studierende und nicht mehr Schüler, Rektor Professor Paul Witt begrüßt die Neuankömmlinge walten das können die Kehler Studierenden, die als Generalisten die Hochschule in drei Jahren verlassen. Die angehenden Beamten erhalten für ihre Zukunft in der öffentlichen Verwaltung das nötige Rüstzeug, vor allem in den Bereichen Recht und Finanzen. Lehrfelder wie Psychologie, Soziologie und weitere ergänzen das breit angelegte Spektrum. Die Studierenden verbringen nicht die gesamten drei Jahre durchgehend an der Hochschule. Erste Praxiserfahrung konnten sie bereits in den letzten sechs Monaten während eines Vorpraktikums sammeln. Die theoretischen Kenntnisse der nun folgenden Semester an der Hochschule werden die Beamtenanwärter in der 14-monatigen Praxiszeit vertiefen. Während dieser Zeit lernen sie die vielen verschiedenen Bereiche innerhalb der öffentlichen Verwaltung kennen. Rund ein Drittel der Beamtenanwärter verbringt drei Monate davon im Ausland. Eine besondere Erfahrung, die auch die Persönlichkeit der Studierenden positiv prägt. Der Verband der Verwaltungsbeamten stellte sich den jungen Kolleginnen und Kollegen mit einem temperamentvollen Statement des Verbandsgeschäftsführers Bürgermeister a. D. Harald Gentsch vor. Eindringlich warb er dafür, dass sich die Studentinnen und Studenten bereits jetzt zu Beginn ihres Studiums der Interessenvertretung anschließen, denn gerade um sie kümmert sich der Berufsverband von Anbeginn an und das war bereits vor 120 Jahren. Gerade in der jetzigen Zeit mit den ungerechtfertigten Sonderopfer, die die Landesregierung und die grün-rote Mehrheit im Landtag mit der Senkung der Eingangsbesoldung den Berufsanfängern auferlegt, ist eine starke Berufsvertretung wichtig. Unterstützt wurde er dabei von Rektor Prof. Paul Witt, dem Prorektor Prof. Jürgen Kegelmann und von der Studentenvertreterin im Landesvorstand, Kollegin Laura Wittmer. Sie waren wohl überzeugend, denn über 160 Studentinnen und Studenten folgten dem Aufruf und traten spontan dem Verband bei Bachelorabsolventen verabschiedet Die 288 Kehler Bachelorabsolventen hatten Grund zum Feiern. Mit dem Abschluss haben sie nicht nur das dreieinhalbjährige Studium beendet. Ihre Berufsaussichten sind verglichen mit anderen Studiengängen sehr gut. 68 Prozent von Ihnen arbeiten künftig als Beamte im gehobenen Dienst der badenwürttembergischen Verwaltungen, gratulierte Rektor Professor Paul Witt und wünschte den Bachelorn im Rahmen der Bachelorfeier in der Kehler Stadthalle alles Gute für die Zukunft. Doch alleine mit dem Bachelorabschluss ist es noch nicht getan, um in der Arbeitspraxis erfolgreich zu sein. Effizienz + Ethik = modernes Verwalten, auf diese Formel schwört der Landtagspräsident des Landtags Baden-Württemberg Guido Wolf MdL und legte diese auch den Studierenden nahe. Er ermunterte die künftigen Verwaltungsexperten als Träger des Modernisierungsprozesses zu Bürgernähe und Transparenz. Die Ausbildung ist für die Absolventen die Grundlage für eine gute berufliche Zukunft. Doch ein Ganzes werde es erst dann, wenn jeder einzelne die praktische, menschliche und soziale Kompetenz in Verbindung bringe, so der Landtagspräsident. Ausschließlich Absolventinnen dieses dritten Abschlussjahrgangs belegten dieses Mal die ersten zehn Plätze. Professor Stefan Gläser, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, überreichte der besten Absolventin Ute Klukas den Preis des Städtetags. Abräumerin des Tages war jedoch Carina Schlachter. Alles Gute auf der Welt geschieht nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss, zitierte Bürgermeister Robert Wiedemann, Vizepräsident des Gemeindetags Baden- Württemberg, den Gründer der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner. Vizepräsident Wiedemann überreichte der engagierten Absolventin den Ehrenamtspreis des Gemeindetags für ihr außerordentliches Engagement. Carina Schlachter setzte sich unter anderem für ihre Mitstudenten ein, war bei der Organisation von Veranstaltungen aktiv und engagierte sich in verschiedenen Gremien der Hochschule. Als ehemalige Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) erhielt sie zudem eine kleine Anerkennung seitens der Hochschule. Neben so viel Einsatz vernachlässigte sie ihr Studium nicht und schloss dieses als Neuntbeste ab. Zu den zehn besten Absolventinnen gehörte zudem Sonja Hillenbrand, die als Zweitbeste abschloss. Jessica Désirée Dotzauer erreichte den drittbesten Abschluss. Die weiteren Plätze belegten Kristina Gasparovic, Isabelle Schmidt, Simone Jung, Katrin Wilhelm, Julia Kneißl und Christina Eckert. Eine erstmals verliehene Prämierung erhielten Christian Klöppel, Desirée Lehr und Jasmin Uhl. Die Chefredakteurin des Staatsanzeiger Verlags Baden-Württemberg Breda Nuß-

22 baum überreichte den Dreien den Staatsanzeiger-Preis für die besten Bachelorarbeiten im Bereich Personal. Die 10 Besten schnuppern Ministeriumsluft Der Vorsitzende des Allgemeinen Studentenausschusses Timo Schäfer gratulierte in einer eindrucksvollen Rede seinen nun ehemaligen Mitstudenten zum Bachelorabschluss Der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses Timo Schäfer verabschiedete sich mit einer viel beklatschten Rede von seinen Mitstudenten. Studentenpartys und das Büffeln in der Bibliothek liegen nun hinter ihnen. Neue Wege gehen und für Ideale einzustehen, gab Schäfer den Absolventen mit. Einen klangvollen Rahmen schaffte das Hochschulorchester. Die Erstsemester, die erst vor zwei Wochen ihr Studium in Kehl begannen, hatten damit bereits nach kurzer Probezeit ihren ersten Auftritt. Studierende gehören in den VdV Gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufsstart. Die zehn besten Absolventen der Hochschulen Kehl und Ludwigsburg zu Besuch im Staatsministerium Baden-Württemberg. Die Absolventen der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg sind gut ausgebildet. Genau diese Leute braucht die öffentliche Verwaltung, betonte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski beim Besuch der zehn besten Absolventen beider Hochschulen im baden-württembergischen Staatsministerium in Stuttgart. Bei den Bachelorabsolventen des zweiten Abschlussjahrgangs haben die Damen die Nase vorn. Zu den zehn besten Absolventinnen des Studiengangs Public Management - Gehobener Verwaltungsdienst gehören Ute Klukas, Sonja Hillenbrand, Jessica Désirée Dotzauer, Kristina Gasparovic, Isabelle Schmidt, Simone Jung, Katrin Wilhelm, Julia Kneißl, Carina Schlachter und Christina Eckert. Mit einem solch guten Hochschulabschluss stehen den Abgängern viele Türen offen. Laut einer internen Umfrage der Hochschule Kehl haben bereits 82 Prozent der Absolventen eine Stelle. Rektor Professor Witt bemerkte, dass die guten Berufsaussichten auch ein Zeichen dafür seien, dass die beiden Verwaltungshochschulen in Kehl und Ludwigsburg zu wenige Studierende ausbilden. Der Bedarf an qualifiziertem Verwaltungspersonal ist groß. Eine Erhöhung der Zulassungszahl konnte jedoch für 2014 erreicht werden. Rektor Witt bedankte sich beim Staatssekretär für seine Unterstützung bei diesem Vorhaben. Ab März 2014 bildet die Hochschule Kehl 403 Beamtenanwärter aus. Das sind 75 Studierende mehr als bisher. Kehler Studierende auf Mayotte In Mayotte feierten Vertreter der Hochschule Kehl den 50. Geburtstag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages und nahmen an einem deutsch-französischen Seminar teil. 22 Den 50. Geburtstag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags feierten die Studierenden des Vertiefungsbereichs Europa der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl an einem besonderen Ort. In Kooperation mit dem französischen Ausbildungszentrum für den kommunalen Dienst CNFPT (Centre national de Formation de la Fonction Publique Territorale) wurde der Jahrestag dieses Abkommens, das die Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich bildet, zum zweiten Mal auf der französischen Insel Mayotte im Indischen Ozean begangen. Professor Ewald Eisenberg und die Leiterin des Akademischen Auslandsamts, Pia Kipp, sowie die slowenische Erasmus-Praktikantin Petra Savkovic von der Universität Ljubljana begleiteten die Gruppe. Das deutsch-französische Seminar in Mayotte, das zeitgleich zum Treffen der Staatsoberhäupter in Berlin stattfand, zeugt vom Willen, den Austausch zwischen Franzosen und Deutschen anhand konkreter Projekte zu verstärken.

23 Das Seminar widmete sich den Herausforderungen, denen sich die öffentliche Verwaltung bei der Umsetzung der Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung gegenübersieht. Mayotte ist eine tropische Insel mit der größten natürlichen Lagune der Welt und hat ein einmaliges Ökosystem sowohl zu Wasser als auch zu Lande. Im letzten Jahr wurde Mayotte, nachdem sich in einer Volksabstimmung eine überwältigende Mehrheit der Bewohner dafür ausgesprochen hatte, zum 101. Departement der Französischen Republik. Ziel des Seminars war es, die deutschen und französischen Erfahrungen in Bezug auf nachhaltige Entwicklung auszutauschen. Anhand des Beispiels Mayotte sollten die Auswirkungen der Förderung durch die europäischen Strukturfonds untersucht werden. Mayotte wird im kommenden Jahr auch Teil der Europäischen Union und muss sich den Chancen und Risiken eines solchen Schrittes stellen. Die verschiedenen Workshops sowie die Besichtigungen gaben den Teilnehmern die Möglichkeit, Erfahrungen und Ansichten über verschiedene Themen auszutauschen. Beispielsweise über Abfallverwertung (Vermeidung, Recycling, Behandlung und Lagerung) oder die Entwicklung eines sanften Tourismus, der die natürlichen Lebensräume des Ökosystems bewahrt. Die Erhaltung der kulturellen Werte der Inselbevölkerung bei der Ausbildung der Jugendlichen und die Nutzung der neuen Medien in der schulischen Bildung wurden ebenso diskutiert. Die Erfahrungen Deutschlands im Bereich Recycling, der Entwicklung des Ökotourismus als auch der Förderung von Ausbildungszentren für Jugendliche können dazu beitragen, die Probleme Mayottes in Zukunft besser zu lösen und so die europäischen Fonds effektiv zu nutzen. Der einwöchige Austausch wurde dank der Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks, welches eines der Bausteine des Elysée-Vertrags ist, ermöglicht. Die Jugend protestiert Öffentlicher Dienst muss attraktiv bleiben Empörung und Enttäuschung über die grünrote Landesregierung sind in der Beamtenschaft groß. Einige finanzielle Sonderopfer mussten die Beamten schon kurz nach der Landtagswahl 2011 in Kauf nehmen. Nun meldet sich der Beamten-Nachwuchs zu Wort. Denn auch bei denen spart die Landesregierung. Doch es geht den Beamten von Morgen nicht nur ums Geld, bemerkte die Kehler Studentin Laura Wittmer. Sie sitzt als studentische Vertretung im Vorstand des Verbands der Verwaltungsbeamten Baden- Württemberg. Gemeinsam mit anderen Jugendvertretern überreichte sie dem Landtagspräsidenten Guido Wolf und den Fraktionsvorsitzenden der im Landtag vertretenen Parteien bei einer Veranstaltung für geladene Personalräte Baden-Württembergs ein Protestschreiben. Motiviert, engagiert und überzeugt sind die Absolventen nach Ausbildung und Studium. Und dafür möchten die jungen Beamten Anerkennung und Wertschätzung. Wollen Sie einen öffentlichen Dienst der Zukunft ohne qualifiziertes Personal? Wir wollen das nicht!, betonten die Jugendvertreter. Baden-Württemberg mit ihrer Leistung voranzubringen, ist erklärtes Ziel der Protestierenden und das sei auch das der Landesregierung. Mit ihrem Brief fordern die Beamten von morgen eine Erklärung ein. Sie wollen wissen, warum der öffentliche Dienst für den Nachwuchs unattraktiv gemacht werde. Vizelandtagspräsidentin Brigitte Lösch (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) hat den Jugendvertretern bereits ein Gespräch zugesichert. Alle politischen Vertreter schätzten das Engagement Hochschulen Kehl und Ludwigsburg 23 der Studierenden und waren zur Übergabe des Schreibens erschienen. Der Bedarf an qualifiziertem Verwaltungspersonal ist groß. Rund 80 Prozent der Absolventen des diesjährigen Abschlussjahrgangs der Hochschule Kehl konnten nach ihrem Studium eine Stelle antreten. Zudem können ab März 2014 insgesamt 700 statt bisher 550 Studierende an den Verwaltungshochschulen in Kehl und Ludwigsburg studieren. Ansprechpartnerin: Laura Wittmer, Studentin Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Studentische Vertretung im Vorstand des Verbands der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg, Master-Abschluss als Karriere-Startschuss für Führungskräfte im öffentlichen Sektor Ende Februar 2013 haben 45 von möglichen 50 (Nachwuchs-)Führungskräften Baden- Württembergs den berufsbegleitenden Master-Studiengang Public Management an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl erfolgreich abgeschlossen. Vor zahlreichen Ehrengästen, Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragten und den engsten Angehörigen erhielten die Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs am 2. März 2013 ihre Master-Urkunden auf zwei Master-Abschlussfeiern. LUDWIGSBURG. Der Erste Landesbeamte des Landkreises Ludwigsburg, Dr. Utz Remlinger, empfing die Absolventinnen und Absolventen stellvertretend für den Grüße übersendenden Landrat, Dr. Rainer Haas, in den feierlichen Räumlichkeiten des Landratsamtes Ludwigsburg. Der Präsident des Gemeindetages Baden- Württemberg, Roger Kehle, gab seiner Festrede einen aufschlussreichen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Master-Studiengangs und bezeichnete den Master-Abschluss als Schlüssel zu Leitungsfunktionen in Städten und Gemeinden. Zu den Ersten zu gehören, sei eine besondere Auszeichnung. Roger Kehle bedankte sich bei der Hochschulleitung für ihre Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung des Studienangebots und unterstrich, dass die Absolventinnen und Absolventen eine exzellente Ausbildung erfahren haben. Die Herausforderung sei nun, sich als Führungskräfte mit den erlernten Fähigkeiten in der Praxis zu beweisen. Die Rektorin der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, Dr. Claudia Stöckle, hob die Bedeutung des Master-Studiengangs an ihrer Hochschule in der deutschen Hochschullandschaft hervor und dankte den Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragten für ihr großes Engagement in der Lehre. Das Studienkonzept sei sehr anspruchsvoll, aber fein abgestimmt auf die zeitgemäße Leitlinie des Forderns und Förderns. Die Absolventinnenrede hielt Simone Brand. Sie blickte zurück und verglich die Gefühlslagen in den zweieinhalb Jahren Studium mit den klassischen Höhen- und Tiefenphasen einer erfolgreichen Marathonläuferin. Diese Sportleranalogie traf es auf den Punkt: Denn gerade Ausdauer müssen die Studierenden für das Studieren neben Beruf und Familie mitbringen. Doch jetzt haben sie das notwendige Handwerkszeug erlangt, um den Herausforderungen in ihren Führungsalltagen besser gewachsen zu sein. Ganz persönliche Worte für den gesamten Abschlussjahrgang fand Volkmar Kese. Die Laudatio auf die drei besten Absolventinnen hielt die Dekanin der Fakultät I Management und Recht, Prof. Dr. Claudia Schneider. Die Absolventen in Ludwigsburg, in der Bildmitte vorne Rektorin Dr. Claudia Stöckle, dahinter Gemeindepräsident Roger Kehle

24 Die Absolventen in Kehl mit dem Ehrensenator Willi Stächele, Dritter von links hinten und Rektor Prof. Paul Witt Nach herzlichen Glückwünschen und Dankesworten lud Claudia Stöckle zu einem mit Jazzmusik begleiteten Sektempfang, auf dem eine ausgelassene Stimmung Ausdruck des allseitig empfundenen Erfolges war. KEHL. Die Master-Abschlussfeier der Kehler Absolventinnen und Absolventen fand im Restaurant Obere Linde in Oberkirch statt. Im Beisein des Rektors der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Prof. Paul Witt, und des Studiengangleiters, Prof. Dr. Jürgen Fischer, sowie des Ehrensenators der Hochschule Kehl, Willi Stächele, und einigen Professorinnen und Professoren der Hochschule Kehl erhielten die ehemals Studierenden die Master-Urkunden. Paul Witt berichtete anekdotenhaft über die kuriose Entstehungsgeschichte des Studiengangs. Dabei erzählte er von einer gemeinsamen Wanderung mit dem damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel, die den wesentlichen Anstoß für die Umsetzung des Vorhabens gab, einen neuartigen Studiengang an den Hochschulen Kehl und Ludwigsburg einzurichten. Willi Stächele forderte die Teilnehmer zu Mut und der Übernahme von Verantwortung auf: Es braucht junge Leute, die ihre Chance und Möglichkeit ergreifen und fachlich gut gerüstet, Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung einnehmen. Jürgen Fischer blickte zurück auf die fünf vergangenen Semester, die von intensiver Arbeit und vielen Herausforderungen aufgrund der Neuartigkeit des Studiengangs geprägt waren. Im Studienverlauf wurden zahlreiche kleinere Dinge den Erfordernissen erfolgreich angepasst, wobei gerade den Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrganges eine besondere Bedeutung zukam. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen und einer Weinprobe wurden an diesem letzten gemeinsamen Anlass rückblickend viele Anekdoten ausgetauscht. Nach zweieinhalb Jahren haben die Ludwigsburger und Kehler Absolventinnen und Absolventen das notwendige Handwerkszeug erworben, um den Herausforderungen in ihren Führungsalltagen besser gewachsen zu sein. Bemerkenswert ist, dass zahlreiche der Absolventinnen und Absolventen schon während des Studiums verantwortungsvolle Positionen in den Kommunal- und Landesverwaltungen oder anderen Bereichen des öffentlichen Sektors übernommen haben. Neben Amtsleitern, Geschäftsstellenleitern, Abteilungsleitern und Ortvorstehern stammen zwei Bürgermeister aus dem Absolventenkreis, was vor allem Roger Kehle freut. Die Masters 2013 haben Maßstäbe gesetzt, die für nachfolgende Jahrgänge eine Herausforderung sein werden. Bewerbungsfrist für den kommenden Jahrgang ist der 10. Mai Nähere Informationen unter Fragen beantwortet das Studienmanagement der jeweiligen Hochschule. Hochschule Ludwigsburg Hohe Wertschätzung für Hochschulabsolventen Am 28. Februar 2013 empfingen 189 Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Ludwigsburg ihre Bachelor-Urkunden. Drei Jahre Studium liegen hinter den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, die an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg den Studiengang Public Management belegt hatten. Der erfolgreiche Studienabschluss sei keine Selbstverständlichkeit, betonte Rektorin Stöckle in ihrer Ansprache. Denn schließlich Mit Preisen ausgezeichnete Absolventinnen und Absolventen. Vorne Retktorin Dr. Claudia Söckle, links außen der Studentenvertreter im Vorstand des Verbandes der Verwaltungsbeamten Timo Egger 24 sei es insgesamt nur 14,4 % aller damaligen Bewerberinnen und Bewerber des Jahrgangs gelungen, an der Hochschule Ludwigsburg einen Studienplatz zu erhalten und zugleich das Studium erfolgreich abzuschließen. Die meisten der Absolventen und Absolventinnen haben in der kommunalen und staatlichen Verwaltung in Baden-Württemberg bereits attraktive Stellen gefunden. Bei fast allen schließt sich daher direkt an die Bachelorabschlussfeier schon am Freitag der Berufsbeginn an. Dass die beruflichen Aussichten für die Absolventen des Studiengangs Public Management so gut sind wie nie zuvor, wurde von allen Festrednern betont. Oberbürgermeister Werner Spec, selbst ein Absolvent dieser Ausbildung, stellte heraus, wie vielfältig der Einsatzbereich für die Beamtinnen und Beamten des gehobenen Dienstes ist. Werner Spec ist nicht der einzige ehemalige Absolvent der Hochschule, der gekommen war, um den Studierenden seine Wertschätzung und seinen Respekt auszusprechen. Andere erfolgreiche Vorbilder - allesamt Absolventen des gehobenen Verwaltungsdienstes ließen es sich nicht nehmen, ihre Glückwünsche zu überbringen. Unter ihnen Landtagsabgeordneter Klaus Herrmann, der Vizepräsident des Gemeindetags Jürgen Kurz, der Bürgermeister von Benningen und zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde der Hochschule Klaus Warthon, der ehemalige Vorsitzende der früheren Sparkassenversicherung Hans Kilian sowie der Geschäftsführer des Verbandes der Verwaltungsbeamten Herr Bürgermeister a.d. Harald Gentsch. Als Vertreter des Landes betonte Herr MDgt Dr. Reinhard Klee vom Innenministerium, dass die Berufsaussichten für die Absolventinnen und Absolventen nicht nur bei den Städten und Gemeinden, sondern vielmehr auch beim Land ganz ausgezeichnet seien. Zugleich betonte er nachdrücklich, dass die qualifizierten Absolventinnen und Absolventen auch einen Anspruch auf eine gerechte Bezahlung hätten. Er bedaure die Absenkung der Eingangsbesoldung von A 9 um 4% außerordentlich. Wie hochgeschätzt die Ausbildung des gehobenen Verwaltungsdienstes ist, zeigte die

25 hohe Zahl der Sponsoren, die sowohl die Durchführung der Abschlussfeier als auch die Verleihung von zahlreichen attraktiven Preisen ermöglichten. Mit ausgelobten Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund konnten eine Vielzahl herausragender Leistungen der Studierenden geehrt werden. Rektorin Stöckle verabschiedete die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen in der Hoffnung, diese möglichst bald wieder an der Hochschule bei einer der zahlreich angebotenen Weiterbildungsveranstaltungen begrüßen zu dürfen. Spende an Paul-Aldinger-Schule in Kleinbottwar Anlass der Spende von drei Mitarbeitern der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen war die Idee eines Aktenrollators. Dieser wurde von Dieter Lang, Alexander Christian Maier und Rudolf Mischel eigens für den Amtsboten der Hochschule gefertigt. Um die tägliche Arbeit des Amtsboten mit zwei Knieprothesen auch weiterhin zu ermöglichen, haben die drei Kollegen in ihrer Freizeit mit eigenen finanziellen Mitteln einen Aktenrollator entwickelt und gebaut. Das benötigte Material wurde teilweise hinzugekauft oder dem Fundus des Hochschulkellers entnommen und so vor dem Schrotthändler bewahrt. Es entstand eine Konstruktion aus einem handelsüblichen Rollator, mehreren ausgedienten Von links: Prof. Eberhard Ziegler, Rektor Rüdiger Hezel, Alexander Christian Maier, Dieter Lang und Rudolf Mischel Stühlen, einem Gitter und einem Korb. Die Teile wurden fachgerecht zertrennt und zu einem Aktenrollator neu zusammengesetzt. Der Aktenrollator musste vor der ersten Verwendung einer kritischen Sicherheitsprüfung durch die Unfallkasse Baden-Württemberg unterzogen werden. Ohne Beanstandung der Unfallkasse konnte der Aktenrollator in Betrieb genommen werden und ist seitdem mit dem Kennzeichen HVF LB 1 auf dem Hochschul-Campus tagtäglich im Einsatz zu sehen. Diese Idee war dem Ideenmanagement der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg eine Prämierung in Höhe von 225 wert. Die drei Kollegen Dieter Lang, Alexander Christian Maier und Rudolf Mischel waren sich einig, dass das Projekt Aktenrollator als Zeichen für die Integration von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung in die Arbeitswelt gesehen werden soll. Somit war auch klar, dass die Prämie des Ideenmanagements der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen einer Einrichtung in der näheren Umgebung gespendet wird, die Menschen mit Beeinträchtigungen auf das Berufsleben vorbereitet. Kurzerhand haben die Herren Lang, Maier und Mischel den erhaltenen Betrag auf 250 aufgerundet und zu Gunsten der Paul-Aldinger-Schule in Kleinbottwar gespendet. Am 12. März 2013 übergaben sie im Beisein des Prorektors der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Prof. Eberhard Ziegler, den Scheck an Herrn Hezel, den Rektor der Paul-Aldinger Schule in Kleinbottwar. Ehrensenatorenwürde an Jochen K. Kübler OB a.d. Am 8. März 2013 hat die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Herrn Jochen K. Kübler, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Öhringen und ehemaliges Mitglied im Landtag Baden-Württemberg, anlässlich des Empfangs zu seinem 60. Geburtstag im Öhringer Schloss im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kommunen die Ehrensenatoren- Würde verliehen. Jochen K. Kübler ist bereits die Jahre hinweg eng mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen verbunden und begleitet die Hochschule mit großem Engagement - sei es als Hochschulratsvorsitzender in der dritten Amtszeit, als ehemaliger Lehrbeauftragter oder als Gründungsmitglied des Vereins der Freunde, der ein Förderungs- und Alumni-Netzwerk der Hochschule darstellt. Der Senat der Hochschule kann die Ehrensenatoren-Würde an Persönlichkeiten verleihen, die sich in besonderem Maße um die Hochschule verdient gemacht haben oder die Hochschule durch ihre Leistungen positiv beeinflusst haben. Dass Jochen K. Kübler diese Eigenschaften perfekt in sich vereint, zeigt ein Blick in seinen Lebenslauf erlangte er seinen Abschluss mit erfolgreich absolvierter Staatsprüfung für den gehobenen nicht-technischen Dienst an der damaligen Verwaltungsschule Stuttgart, die die Vorgängereinrichtung der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg war. Bereits im Alter von 25 Jahren wurde er Bürgermeister im Luftkurort Enzklösterle konnte er die Wahl zum Öhringer Bürgermeister für sich entscheiden. Über 30 Jahre prägte er das Geschehen in der Stadt Öhringen maßgeblich mit - ab dem Jahr 1994 bis 2009 unter der Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Ab 1989 engagierte sich Jochen K. Kübler zwanzig Jahre lang politisch im Kreistag des Hohenlohekreises. Jochen K. Kübler war zudem ab dem Jahr 2001 über zwei Wahlperioden des Landtags für die CDU landespolitisch aktiv. Er zog bei beiden Landtagswahlen über ein Direktmandat in das Landesparlament ein. 25 Seinen ersten Lehrauftrag an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg erhielt Jochen K. Kübler bereits im Jahr 1984 im Bereich Landespresserecht und Öffentlichkeitsarbeit. Bis ins Jahr 2000 war er als Lehrbeauftragter an der Hochschule tätig. Bereits ein Jahr nach seinem ersten Lehrauftrag war er Gründungsmitglied des Vereins der Freunde der Hochschule Ludwigsburg wurde er erster Vorsitzender des Vereins, 2012 schied er aus dem Vorstand aus. Seit 2006 ist Jochen K. Kübler Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Der Hochschulrat hat unter anderem die Aufgabe, die Geschäftsführung des Rektorats zu beaufsichtigen, die Profilbildung der Hochschule zu beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Er trägt Verantwortung für die Entwicklung der Hochschule. Frau Dr. Claudia Stöckle, seit dem 12. März 2012 Rektorin der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, verleiht in ihrer Funktion als Senatsvorsitzende Herrn OB a. D. Jochen K. Kübler die Ehrensenatoren-Würde.

26 Umschau im Land Kreisverband Esslingen Kreisverband Stuttgart Sonderführung durch die SIMOS-Leitstelle in Bad Cannstatt am Freitag, 26. April 2013, 13:45 Uhr, Mercedesstr. 35, Stuttgart-Bad Cannstatt In der modernen Einsatzleitstelle SIMOS in Bad Cannstatt konzentrieren sich seit April 2006 die Rettungskräfte der Landeshauptstadt. Das bundesweit einmalige Projekt liefert den Bürgerinnen und Bürgern in jeder Gefahrenlage schnelle und professionelle Hilfe aus einer Hand und ermöglicht bei hohem Verkehrsaufkommen besseren Verkehrsfluss. In SIMOS agieren drei Leitstellen unter einem Dach, ohne dass deren operative Eigenständigkeit beeinträchtigt wird: die Integrierte Leitstelle (ILS) der Feuerwehr Stuttgart und des Deutschen Roten Kreuzes die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) des Amts für öffentliche Ordnung, des Tiefbauamts, der Stuttgarter Straßenbahnen AG und des Polizeipräsidiums Stuttgart, und der Führungs- und der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen. Die Vernetzung der Leitstellen bringt zahlreiche Synergieeffekte mit sich: Die Rettungsund Einsatzkräfte können effektiver eingesetzt und der Verkehr kann besser erkannt und gesteuert werden. Bei Einsätzen der Feuerwehr, bei denen es zu Verkehrsbehinderungen kommt, wird die Verkehrsleitzentrale unmittelbar informiert Der Verband der Verwaltungsbeamten lädt ein zu einer Führung durch die SIMOS-Leitzentrale. Wir haben die Möglichkeit einen Blick in die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr und die Verkehrsleitzentrale zu werfen. Führungsbeginn ist Uhr. Es können etwa 20 Personen an der Führung teilnehmen. Die Dauer ist mit etwa 1,5 2 Stunden vorgesehen. Im Anschluss daran ist auf eigene Kosten ein kollegialer Ausklang in einer lokalen Gaststätte vorgesehen. Die Anfahrt ist problemlos über Bahnhof Bad Cannstatt oder Stadtbahnhaltestelle Mercedesstr. möglich. Bitte melden Sie sich an bei Frau Specht, michaela.specht@stuttgart.de Markus Flandi, Michaela Specht, Peter Launer Bei der kürzlich durchgeführten Kreisversammlung in Esslingen gab es einen Führungswechsel. Der seitherige Kreisvorsitzende Beigeordneter a. D. Rolf Siebert (rechts) übergab den Stab an den von der Versammlung einstimmig gewählten neuen Vorsitzenden Bürgermeister Marcel Musolf aus Bissingen a. d. T.Stellvertreterin bleibt Kollegin Anja Brey, Landratsamt Esslingen. Ausführlicher Bericht folgt. Seminar des Kreisverbandes Hohenlohekreis Zeit- und Selbstmanagement - Mehr aus den eigenen Möglichkeiten machen - Eine Ressource in unserem Leben ist ganz genau begrenzt: die Zeit. In dem Seminar geht es darum, die eigene Zeitverteilung zu analysieren, Zeitdiebe dingfest zu machen und die Zeitplanung künftig zu verbessern. Termin: Donnerstag, 6. Juni 2013, ab 9:00 Uhr Ort: Kupferzell, Hohenlohekreis Ablauf: - Führung mit Kommunikation und Zielen - Zeitfallen und Störungen; Abwehrtechniken - Arbeitsziele und Prioritäten - Optimierung der eigenen Zeitplanung; Anwendung von Planungsmethoden - Entscheidungsfindung verbessern und effiziente Steuerung Kosten: 95 Euro (incl. Mittagessen, Tagungsgetränke und Seminarunterlagen) Anforderung der Anmeldeunterlagen und Anmeldung bei Berthold Krist, Meisenweg 5, Künzelsau, Tel. 0791/ , Mail: Berthold.Krist@t-online.de Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir laden Sie herzlich ein zur Kreisversammlung am Freitag, 21. Juni 2013 Programm: Uhr bis Uhr Führung durch das Lapidarium Stuttgart, Mörikestraße 24/1, S-Süd; Ca Uhr Tagung im Württembergischen Automobilclub, Mörikestraße 30 Unsere diesjährige Kreisversammlung soll uns zunächst unter fachkundiger Führung unseres geschätzten Kollegen Dr. Schmid ein besonderes Kleinod in Stuttgart näherbringen: Das Lapidarium. Im Anschluss an die Führung findet die eigentliche Tagung im Württembergischen Automobilclub statt. In diesem Jahr dürfen wir unseren verdienten Kollegen Peter Launer für 40 Jahre Mitgliedschaft ehren! Folgende Tagesordnung vorgesehen: 1. Begrüßung und Bericht des Kreisvorsitzenden Markus Flandi 2. Kurzstatement von Verbandsgeschäftsführer Bürgermeister a.d. Harald Gentsch 3. Aussprache 4. Ehrungen 5. Kollegialer Ausklang mit musikalischen Überraschungen von Peter Launer Nach der Führung im Lapidarium beginnen wir im Württembergischen Automobilclub Unsere Veranstaltung. Musikalische Überraschungen präsentiert uns Kollege Peter Launer zusammen mit dem Nachwuchstalent Sarah Rehberg. Die Sopranistin ist Bundes- und Landessiegerin bei Jugend musiziert. Ergänzt wird Sie vom Bariton Werner Geilsdörfer, der uns bereits in der Vergangenheit beehrt hat. Auch in diesem Jahr wird also der kollegiale Ausklang in würdigem Rahmen stattfinden können. In einer historischen Parkanlage gelegen, bietet das Freilichtmuseum Städtisches Lapidarium einen zweihundert Plastiken und Überreste zerstörter oder abgerissener Bauten der Stadt sind zu sehen. So bilden unter anderem die Jaspis-Schale aus dem Besitz der Königin Olga (1858), die Eingangsfassade vom Wohnhaus des Baumeisters Heinrich Schickardt, das Portal der großen Mühle in Berg (1613) und einige anderen Portale, Säulen und Architekturteile die bedeutendsten Stücke der Anlage. Im Jahre 1905 ließ Carl von Ostertag-Siegle den Park anlegen. Sein Schwiegervater Gustav Siegle war ebenfalls ein großer Förderer der Stadt und Großindustrieller. 45 Jahre später, 1950, erwarb die Stadt die Anlage und richtete auf Initiative von Professor Gustav Wais das Städtische Lapidarium ein. Die Atmosphäre des steinernen Gartens mit Terrassen, Brunnenhof und alten Bäumen ist ruhig und zauberhaft zugleich. Gerne verweilt der Besucher an diesem einzigartigen Ort in Stuttgart. Die Vorbilder des angelegten Lapidariums sind italienische Renaissancegärten. Quelle: Stadt Stuttgart. Aus logistischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung an den Kreisvorsitzenden Markus Flandi, Markus.Flandi@alice-dsl.net, (0711) Wir bitten Sie um Ihre Teilnahme und freuen uns auf Sie! Mit freundlichen Grüßen Markus Flandi Kreisvorsitzender besonders reizvollen Zugang zur Bau- und Peter Launer Michaela Specht Kulturgeschichte der Landeshauptstadt. Über Stv. Kreisvorsitzender Stv. Kreisvorsitzende 26

27 Kreisversammlungen 2013 Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald Montag, den 22. April 2013, Uhr beim Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken in Freiburg, Auwaldstr. 11 Kreisverband Heilbronn Mittwoch, den 24. April 2013 Programm: Uhr - Besichtigung des Heilbronner Hafens Uhr - Kreisversammlung in der Gaststätte Fischerhain, Horkheimer Str. 32/2 Kreisverband Emmendingen Freitag, den 3. Mai 2013 Kreisverband Stuttgart Freitag, den 21. Juni 2013 Programm: Uhr - Führung durch das Lapidarium Stuttgart Uhr - Kreisversammlung im Württembergischen Automobilclub Kreisverband Schwarzwald-Baar-Kreis Freitag, den 5. Juli 2013, Uhr mit Besichtigung des Druckzentrums Südwest in Villingen-Schwenningen Kreisverband Heidenheim Dienstag, den 16. Juli 2013 Kreisverband Rottweil Dienstag, den 8. Oktober 2013 Stadtführung in Rottweil Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis Dienstag, den 15. Oktober 2013, Uhr im Gasthof Zum Goldenen Löwen in Eppelheim Kreisverband Waldshut Donnerstag, den 24. Oktober 2013 Kreisversammlung in Bad Säckingen Personalia Jürgen Detloff wurde 75 Jahre Ein gehobener württembergischer Verwaltungsbeamter par excellence feierte seinen 75. Geburtstag - unser langjähriges Mitglied Jürgen Detloff aus Esslingen. Seine beruflichen Stationen waren während der Ausbildung die Rathäuser in Zell u.a. und in Ditzingen sowie das Landratsamt Schwäbisch Gmünd. Im Jahr 1961 legte er die Staatsprüfung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst in Württemberg ab und begann dann auf dem Landratsamt Ludwigsburg als Regierungsinspektor. Ein Jahr später wechselte er zum Landratsamt Esslingen. Dort arbeitete er zunächst auf dem Kreisbauamt, bis er dann 1968 im Rechnungsprüfungsamt für 35 Jahre seine dienstliche Heimat fand wurde er Amtsleiter und übte dieses Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 aus. Für die Kolleginnen und Kollegen im Landratsamt setzte er sich nahezu zwei Jahrzehnte als Personalrat ein. Jahrzehntelang war er auch Lehrer an den früheren Vorkursen sowie Dozent bei den DZUs in Ludwigsburg, Plochingen und Esslingen, jetzt unterrichtet er noch bei den Einführungslehrgängen in Esslingen. Insgesamt ist er jetzt sage und schreibe 52 Jahre lang in der Ausbildung tätig. Sein ehrenamtliches Engagement in unserem Verband ist vorbildlich. Er war 27 Jahre lang unser Kreisvorsitzender in Esslingen. Seit er im Jahr 1987 zum ersten Mal von der Vertreterversammlung zum Rechnungsprüfer gewählt wurde, übt er dieses Amt bis zum heutigen Tage aus. Es sind nun mittlerweile 25 Jahre. Bei jeder Vertreterversammlung wurde er wiedergewählt. Er war auch Rechnungsprüfer beim Beamtenbund Baden-Württemberg und ist es noch 27 beim Verband der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebenen, jetzt Seniorenverband Baden-Württemberg. Er war Kreisvorsitzender des Beamtenbundes Baden-Württemberg in Esslingen und beim BRH, jetzt Seniorenverband öffentlicher Dienst in Baden-Württemberg. Bleibt noch zu erwähnen, dass er auch ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht Baden- Württemberg war. Nicht vergessen wollen wir auch seinen Einsatz als Schriftführer im Vorstand des Freilichtmuseums Beuren im Landkreis Esslingen. Am ist er wie viele von uns gleich zu Beginn seiner Ausbildung in den damaligen Verein der Württembergischen Verwaltungsbeamten eingetreten. Seitdem ist er bei uns Mitglied. Übrigens ist er auch Gründungsmitglied der Freunde und Förderer der Hochschule für öffentliche Verwaltung Ludwigsburg. Wir gratulieren unserem Kollegen Jürgen Detloff auch an dieser Stelle und wünschen ihm weiterhin alles Gute - natürlich vor allen Dingen eine gute Gesundheit, damit er auch noch viel Freude an seinem großen Hobby hat, das er schon seit über 50 Jahren mit großer Freude ausübt: der Modelleisenbahn. Ernst Weidner ist gestorben Im Alter von 88 Jahren ist unser langjähriges Mitglied Bürgermeister a.d. Ernst Weidner aus Rosengarten im Landkreis Schwäbisch Hall verstorben. Ernst Weidner war 34 Jahre lang Bürgermeister, davon 18 Jahre in Westheim und 16 Jahre in der durch die Gemeindereform neu gebildeten Gemeinde Rosengarten. Er wurde im Jahr 1924 geboren. Die Zeit zwischen 1924 und 1945 prägte das Schicksal seiner Generation, deren beste Jahre mit Diktatur und Krieg teilweise zusammenfielen. Nach Erlangen der mittleren Reife im Kriegsjahr 1941 begann er seine Laufbahn im öffentlichen Dienst im Rathaus in Flein. Aber schon ein Jahr später wurde diese Laufbahn jäh durch die Einberufung zum Kriegsdienst unterbrochen. Erst 1947 kehrte er aus Ägypten, wo er in einem englischen Kriegsgefangenenlager festgehalten wurde, nach Hause zurück, zu den Ruinen seines im Krieg zerstörten Elternhauses. Dann nahm er seinen zweiten Anlauf zu seiner Berufsausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst auf dem Rathaus in Biberach Krs. Heilbronn und trat auch sofort in unseren damaligen Verein der Württembergischen Verwaltungsbeamten ein. Nach der Staatsprüfung war er kurz bei der Landeswasserversorgung, dann als Inspektor auf dem Rathaus in Heilbronn. Von dort wurde er im Jahr 1954 zum Bürgermeister von Westheim gewählt, 58,3% der Stimmen erhielt er in einem lebhaften Wahlkampf. Die Wiederwahl 1962 erfolgte mit 97,8% und 1972 startete er in der neu gebildeten Gemeinde Rosengarten mit

28 92,4%. Die erneute Bestätigung erhielt er dann 1980 mit 93,1%, bis er dann 1988 in den Ruhestand trat. Eine seiner herausragenden Leistungen, neben dem Aufbau einer perfekten Infrastruktur, war die behutsame Aufbauleistung beim Zusammenschluss der neuen Gemeinde Rosengarten. In Erinnerung bleibt er als agiler und stets auf Ausgleich bedachter Bürgermeister mit einem vielfältigen Engagement im Vereinsleben und in überörtlichen Gremien. Sein eindrucksvolles Wirken während seiner Dienstzeit kam durch drei besondere Ehrungen zum Ausdruck wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet erhielt er die Ehrenmedaille des Gemeindetages Baden- Württemberg und 1988 wurde ihm bei seiner Verabschiedung vom Gemeinderat das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Gemeinde Rosengarten und ihre Bürgerinnen und Bürger werden unserem Kollegen Ernst Weidner stets ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren. Dem möchten wir uns von Herzen anschließen. Namen Wir heißen folgende neue Mitglieder willkommen: Christine Bergdolt, Stadtoberinspektorin, Stadt Künzelsau Regina Bihl, Gemeindeamtsrätin, Gemeinde Dauchingen Bernd Bordon, Bürgermeister, Gemeinde Untereisesheim Sabrina Burger, Kreissekretärin, Landratsamt Ostalbkreis Daniela Caparelli, Kreisamtfrau, Landratsamt Göppingen Robert Feil, Bürgermeister, Gemeinde Löchgau Bernhard M. Gentner, Kreisoberinspektor, Landratsamt Tübingen Sigrid Greß-Bosch, Stadtinspektorin, Stadt Heidenheim Markus Holub, Stadtoberamtsrat, Stadt Murrhardt Andreas Koch, Kreisoberinspektor, Landratsamt Zollernalbkreis Eberhard Merk, Archivamtmann, Landesarchiv Baden-Württemberg Wolfgang Müller, Stadtverwaltungsdirektor, Stadt Bruchsal Fatih Ozan, Gemeindeinspektor, Gemeinde Neuweiler Jutta Rebholz, Kreisamtfrau, Landratsamt Sigmaringen Manfred Riedißer, Stadtamtsrat, Stadt Veringenstadt Rolf Schneider, Oberverwaltungsrat, Gemeindeprüfungsamt Baden-Württ. Kathrin Danielle Schweizer, Kreisinspektorin, Landratsamt Esslingen Julia Vaas, Kreisoberinspektorin, LRA Heidenheim Thomas Wagenblast, Regierungsdirektor, Landratsamt Ostalbkreis Regierungsinspektoranwärterinnen und anwärter der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Kehl: Mirjam Armbruster Elisa Auer Christina Bammert Lisa Basler Georg Bender Raphael Bentele Laura Berberich Dana Bernhard Katharina Maria Blosl Sven Böhm Anne Bühler Renate Buschbacher Harald Christner Katharina Cicinelli Larissa Cordes Nadine Damaske Sina Danner Thalia Dietrich Jennifer Dold Martin Eckardt Anna Ehrmann Jessica Entreß Stefanie Erles Tabea Ernst Antonia Fiebrich Magdalena Frank Tina Nicole Frey Selina Frietsch Caroline Fusil Christian Futterer Julia Gaupp Mats-Benjamin Gnamm Julia Grasel Christian Gros Fabienne Grothe Rebecca Hartmann Lena-Kathrin Hauser Junalia Hess Theresa Ibele Alexander Jabs Jens Jägle Robin Jakimonic Lena Kaufmann Carina Keicher Natali Kessler Laura Kleinfelder Larissa Klose Svenja Kopfmann Jule Krause Tamara Luckas Isabell Lusch Vanessa Manz Daniel Martini Marcel Metzinger Julia Neckermann Lisa Oser Lena Oster Karsten Ott Cindy Pfeiffer Armin Puls Erik Reichert Nadja Rexter Isabelle Rothardt Alena Rückert Ellen Trixi Sarbacher Stefanie Schweikert 28 Simone Sommer Jonathan Staiger Marina Stammberger Bernadette Steible Vanessa Streicher Eva Strumberger Saskia Sulz Bianca Szturo Fabian Traber Nicolas Uhl Verena Unger Andrea Vogel Sarah Wacker Arthur Wagner Heinrich Waldmann Leonie Weigel Florian Welle Joachim Weschbach Lukas Wiedemann Regierungsinspektoranwärterinnen und anwärter der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Esther Baral Marc-Oliver Buck Ellinor Burgmaier Frieder Dankel Vera Fleischer Stella Grasser Elisabeth Gschwind Tabea Hakius Daniel Harwardt Monika Janson Jana Junginger Corinna Maria Kern Julian Kieltsch Sarah Klamert Ellen Lauber Bededikt Laux Christian Nuding Lukas Schenk Matthias Schmid Sarah Schönle Franziska Stachon Alexander Stibi Sara Wilhelm Ernannt und befördert wurden: Karin Essig, zur Oberamtsrätin bei der Gemeinde Auenwald Tobias Feldmeyer, zum Stadtamtmann bei der Stadt Heidenheim Frank-Michael Littwin, zum Stadtamtmann bei der Stadt Rheinfelden Hans-Peter Oßwald, zum Kreisoberverwaltungsrat beim Landratsamt Sigmaringen Herzlichen Glückwunsch! Gewählt wurden: Reiner Dehmelt, zum Bürgermeister der Gemeinde Hügelsheim - WW Robert Fischer, zum Bürgermeister der Gemeinde Kreßberg - WW Wolfgang Hofer, zum Bürgermeister der Essingen - WW Herzlichen Glückwunsch! In den Ruhestand traten: Lucia Birk, Kreisamtsrätin, Landratsamt Biberach

29 Franz Gleinser, Kreisoberamtsrat, Landratsamt Biberach Günther Hell, Kreisoberverwaltungsrat, Landratsamt Böblingen Ernst Hönle, Oberamtsrat, Uniklinik Tübingen Helmut Kraus, Oberverwaltungsrat, Innenministerium Baden-Württemberg Wolfgang Schmidt, Verwaltungsrat, Stadt Esslingen Marianne Schreck-Thoma, Kreisoberverwaltungsrätin, Landratsamt Main-Tauber-Kreis Martin Schüßler, Kirchenoberverwaltungsrat, Evangelische Landeskirche Württemberg Gerhard Winkler, Kreisoberverwaltungsrat, Alb-Fils-Kliniken Göppingen Wir wünschen den Kolleginnen und den Kollegen einen gesunden und aktiven Ruhestand! Gestorben sind: Adolf Kern, Bürgermeister a.d., Neckarsulm Gerhard Kössler, Stadtverwaltungsrat, Nürtingen Hansjörg Mackh, Stadtverwaltungsrat a.d., Stuttgart Erich Steinhauser, Amtmann a.d., Wolfach Ernst Weidner, Bürgermeister a.d., Schwäbisch Hall Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Bücher Vorschriftensammlung für die Verwaltung in Baden-Württemberg (VSV) Hrsg. von Professor Manfred Lang, Professor Dr. Thorsten Hesselbarth, Professor Dr. Richard Müller, Professor Paul Witt, Rektor, Hochschule für öffent-liche Verwaltung Kehl, Professor Klaus Ade, Professor Dr. Joachim Klink, Dr. Claudia Stöckle, Rektorin, Professor Bernd Steck, Professorin Ute Vondung und Professor Eberhard Ziegler, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Erschienen im Richard Boorberg Verlag Loseblattwerk, etwa 9030 Seiten, 74, einschl. 2 Ordnern und Online- Dienst, ISBN Die systematische Zusammenfassung des Europa-, Bundes- und Landesrechts in einer Sammlung zeichnet die»vsv Baden-Württemberg«aus. Seit Jahrzehnten wird sie nicht nur in der Ausbildung an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl sowie an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, sondern auch in der Verwaltungspraxis täglich eingesetzt. Die»VSV Baden-Württemberg«ist zugelassenes Prüfungshilfsmittel für die Staatsprüfung im mittleren und gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst in Baden- Württemberg. Sie erhalten mit dem Bezug des Fortsetzungswerkes unter einen Zugang zu der neuen Onlineversion der bewährten»vsv Baden-Württemberg ON CLICK«. Dieser Zugang ist im Preis des Print-Abonnements inbegriffen. Die 131. Ergänzungslieferung, erschienen am 27. Juli 2012, ist auf dem Stand Mai Hauptbestandteil ist die Achte Verordnung des Innenministeriums zur Anpassung des Landesrechts an die geänderten Geschäftsbereiche und Bezeichnungen der Ministerien vom 25. Januar Weiter sind zahlreiche neue Vorschriften in die VSV aufzunehmen: das Chancengleichheitsgesetz die Immobilienwertermittlungsverordnung die Personalausweisverordnung das Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz die Betriebskostenverordnung die Heizkostenverordnung Die Aktualisierungen und Erweiterungen der»vsv Baden-Württemberg«machen sie noch wertvoller für Ausbildung und Praxis. Mit Kindern unterwegs - bei Rittern und Prinzessinnen. Über 30 Schlösser und Burgen in Baden-Württemberg mit spannendem Kinder- und Familienprogramm Dietrich Hub und Coelestina Lerch. Mit Kindern unterwegs - bei Rittern und Prinzessinnen. Über 30 Schlösser und Burgen in Baden- Württemberg mit spannendem Kinder- und Familienprogramm. 160 Seiten, 124 Farbfotos und Karten, kartoniert, 14,90. ISBN Erschienen bei Fleischhauer & Spohn im Silberburg-Verlag. Viele Schlösser, Burgen und Klöster in Baden-Württemberg bieten Programme und Führungen speziell für Kinder an. Als Ritter und Burgfräulein verkleidet durch die alten Gemäuer zu wandeln, auf einem Thron Platz zu nehmen oder einen richtigen Hofknicks zu lernen, macht den Kleinen großen Spaß. Dabei erfahren und erleben sie auf spielerische Art und Weise viel Wissenswertes über die Geschichte - von der Steinzeit über das Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Die Vielfalt der kindgerechten Angebote ist mittlerweile sehr groß und unübersichtlich geworden. Deshalb versammeln Dietrich Hub und Coelestina Lerch in diesem Band über 30 Schlösser, Burgen und Klöster im Südwesten, die besonders spannende Events für Kinder im Programm haben. In jedem Kapitel erleichtert ein geschichtlicher Abriss des jeweiligen Ortes und die Beschreibung der dortigen für Kinder interessanten Ausstellungen und Events den Eltern die Wahl des Ausflugsziels. Im Infoteil am Ende des Kapitels werden alle zur Planung notwendigen Informationen wie Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Telefonnummern und Internetadressen zusammengefasst. 29 Die Autoren Coelestina Lerch ist Lehrerin und Kirchenmusikerin. Neben ihrer Hauptaufgabe als Mutter von vier kleinen Kindern bildet sie angehende Kinderpflegerinnen aus und leitet einen Kinderchor. Dr. Dietrich Hub ist Pfarrer, Kommunikationswirt und Sozialwirt. Er promovierte im Bereich evangelische Publizistik und ist Öffentlichkeitsreferent der Paulinenpflege in Winnenden. Die Autoren leben mit ihren vier Kindern in Kernen-Rommelshausen. Nachbarrechtsgesetz Baden-Württemberg Dr. Patrick Bruns Das Nachbarrecht gehört zu den Rechtsmaterien mit besonders hoher Praxisrelevanz. Das in Baden-Württemberg geltende Nachbarschaftsrechtsgesetz wird ergänzt durch die bundesgesetzlichen Normen der BGB sowie verschiedene landesrechtliche Regelungen aus den Bereichen Bauordnungs-, Straßen- und Wasserrecht. Bei der Kommentierung wurde besonderer Wert auf die Darstellung des Zusammenspiels des Nachbarrechtsgesetzes mit den speziellen Rechtsmaterien gelegt. Ausführlich erläutert wird auch das vor einem gerichtlichen Nachbarstreitverfahren grundsätzlich obligatorische Schlichtungsverfahren. Die zweite Auflage verarbeitet die komplette Rechtssprechung und Literatur zum badenwürttembergischen Nachbarrecht bis Herbst Darüber hinaus findet auch die einschlägige Literatur zum Nachbarrecht anderer Bundesländer Berücksichtigung. 2. Auflage 2012, XXI, 347 Seiten, kartoniert, 35,00 Euro, Verlag C.H.Beck, ISBN: Baden-Württemberg herzig 33 überraschende Ausflugsziele Sabine Ries Sabine Ries war in ganz Baden-Württemberg unterwegs - und ist dabei ihrem Herzen gefolgt. Das Herzmotiv ist ihr dabei an ungewöhnlichen Orten begegnet: Beispielsweise im Leinfeldener Spielkartenmuseum, in einer Brausefabrik oder bei der Fastnacht. In diesem ungewöhnlichen, thematischen Ausflugsführer schaut die Autorin nicht nur Bäckern von leckeren Lebkuchenherzen über die Schulter, sondern bestaunt auch mit klopfendem Herzen die waghalsige Show von Hochseilartisten oder sie begibt sich auf die Spur des scheuen Sumpf-Herzblattes. So findet sie im ganzen Ländle Herzen, die klopfen, verzaubern oder betören. Und manch einer hat seines schon verloren, während es dem anderen bis zum Halse schlägt. Kurz gesagt: eine unterhaltsame Lesereise durchs Ländle entlang des herzigen Motivs und dazu tolle Ausflugstipps, abseits der altbekannten Wege. 160 Seiten, 144 Farbfotos, kartoniert, 16,90 Euro, Silberburg Verlag Tübingen, ISBN

30 Absender: An die Geschäftsstelle des Verbandes der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e. V. Panoramastraße Stuttgart Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. geworben von: Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum B e i t r i t t s er k l ä r u n g Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e. V. in Stuttgart Name, Vorname: Amtsbezeichnung/Dienststelle: PLZ, Wohnort und Landkreis: Straße und Hausnummer: -Adresse: Geburtstag: Eintritt i. d. Verwaltungsdienst: Jahr der Staatsprüfung: Bankverbindung: Kontonr. BLZ Ich bin mit der Abbuchung des Mitgliedsbeitrags einverstanden: ja nein Aufnahme in den -Verteiler des Verbandes: ja nein Der Veröffentlichung meines Beitritts in der Verwaltungszeitung stimme ich zu: ja nein Ich wünsche die Zustellung des BBW-Magazins: ja nein Der Verband der Verwaltungsbeamten ist korporatives Mitglied des Beamtenbundes Baden- Württemberg. Dadurch werde ich mittelbar auch dessen Mitglied. Ort und Datum 30 Unterschrift

31 Erfolgreiche Werbung an der Hochschule Kehl zu Beginn des Grundstudiums. Aufgrund überzeugender Argumente der Studierendenvertretung im Vorstand des Verbandes, Kollegin Laura Wittmer (im Bild rechts), und Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch traten über 160 junge Kolleginnen und Kollegen dem Verband bei. 31

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