Jugendring Dortmund Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände ARBEITSBERICHT 2015

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1 Jugendring Dortmund Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände ARBEITSBERICHT 2015

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3 INHALT Jugendring Dortmund, Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Jugendverbände Vorwort Jugendring Dortmund & Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung Projekt Kommunale Bildungslandschaften JugendBotschaft JuLeiCa Was soll aus mir werden? Projekt an der Gesamtschule Gartenstadt Dortmunder Jugendverbände Adventjugend Africa Positive Youth Alevitische Jugend Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Bund der Deutschen Katholischen Jugend Deutsche Beamtenbundjugend DGB-Jugend Deutsche Schreberjugend Deutsche Wanderjugend im SGV e.v. Ferien-Füchse e.v. Jugendfeuerwehr Dortmund JugenDOrth Jugendrotkreuz Junge Humanisten Karnevalsjugend Dortmund Kreisjugendwerk der AWO Dortmund Marine-Jugend Naturfreundejugend Dortmund Radfahrerjugend im ADFC Ring Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände Sozialistische Jugend Deutschlands Die Falken Sportjugend im Stadtsportbund Dortmund e.v. Wandergruppe des Helmholtzgymnasiums e.v. Westfälisch-Jüdischer Jugendbund Anschriftenverzeichnis der einzelnen Jugendverbände Im Arbeitsbericht sind externe Links zu Internetseiten, Dokumenten, Fotos, Tonaufnahmen und Videos enthalten, diese sind wie folgt gekennzeichnet: Link Film Foto Dokument Ton Für die Inhalte und Aktualität der Links zu externen Seiten und Dokumenten kann keine Verantwortung übernommen werden. Herausgeber: Jugendring Dortmund, Friedhof 6-8, Dortmund, Tel.: (0231) , Inhalt: Timo Giebel, Stefanie Schneider (verantwortlich für die Seiten 1-23) Für die Seiten Seite 24 bis 81 sind die jeweiligen Verbandsleitungen verantwortlich Idee/Layout/Satz: Astrid Halfmann, Claudia Roberts Fotos: Jugendverbände, Stadt Dortmund, Alexander Völkel Copyright: Jugendring Dortmund Verwaltungsausschuss e. V. 3

4 VORWORT Einmischen Mitgestalten Verantwortung übernehmen Jugendverbandsarbeit steht nicht nur vor der Herausforderung, sich den Bedingungen einer sich wandelnden Gesellschaft zu stellen, sondern sie ist auch Impulsgeber und Motor für gesellschaftliche Veränderungen. Dabei geht es nicht nur um die Beteiligung junger Menschen, sondern um eine echte Teilhabe. Teilhabe bedeutet dabei auch die Übernahme von echter Verantwortung. Dies zeigte sich 2015 in vielerlei Hinsicht auch beim Jugendring Dortmund und den Dortmunder Jugendverbänden. So war der 70. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung Europas vom Faschismus unter anderem Anlass für vielfältige Workshops und Aktivitäten zum Erinnern, aber auch zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Neonazismus, Menschenrechten, Rassismus, Flucht und Vertreibung sowie Meinungsfreiheit. Auch fanden in diesem Zusammenhang zum ersten Mal die Internationalen Demokratietage in Dortmund statt, welche der Jugendring Dortmund gemeinsam mit seiner Stiftung Jugend und Demokratie und der Stadt Dortmund organisierte. Neben dem Erinnern stand die Mitbestimmung und Beteiligung junger Menschen im Mittelpunkt. Die jungen Gäste aus den 9 Dortmunder Partnerstädten kamen mit Jugendvertreter*innen und Dortmunder Jugendlichen ins Gespräch, tauschten sich aus und diskutierten über den Alltag und die Umsetzung gelebter Demokratie. Ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen können, sich engagiert einbringen und für ihre Interessen einsetzen, war das Erleben und Erlernen praktischer Demokratie im Rahmen des erfolgreich durchgeführten Projekts Schülerhaushalts, an dem 2015 insgesamt fünf Dortmunder Schulen teilnahmen. Nicht nur im Jugendring, sondern auch in seinen Arbeitsstellen und in der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie ist 2015 viel passiert. Die im Jugendring organisierten Jugendverbände haben vielfältige und bunte Programme auf die Beine gestellt, sich eingemischt, mitgestaltet und Verantwortung übernommen. Dabei ist nicht nur die Teilhabe junger Menschen in Dortmund für den Jugendring Dortmund und die Dortmunder Jugendverbände ein aktuelles Thema. Auch in anderen Bereichen zeigt sich deutlich das gesellschaftliche Engagement der Jugendverbände. Etwa beim Thema Klimagerechtigkeit und Fairer Handel. Hier zeigen Jugendverbände durch faire Pakete auf Freizeiten oder einer interaktiven Ausstellung zur ökologischen Zukunftsstadt, dass wir alle im täglichen Leben leicht faire Entscheidungen treffen und damit einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft leisten können. Als im Herbst 2015 mit den ersten Zügen von Geflüchteten am Dortmunder Hauptbahnhof die Willkommenskultur und damit eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft nach Dortmund schwappte, waren auch die Jugendverbände schnell aktiv und engagierten sich für die Gäste, die nur auf der Durchreise waren genauso wie mit Geflüchteten, die wir als neue Dortmunder*innen begrüßen durften. Ob direkte Hilfe und Unterstützung im Dietrich-Keuning-Haus, Angebote für Kinder und Jugendliche in den Notunterkünften, Organisation und Durchführung von Sprachcamps oder die Organisation und Öffnung von Sportangeboten und -vereinen. Der Jahresbericht zeigt diese und viele weitere vielfältige und tolle Projekte, Aktionen und Aktivitäten der Dortmunder Jugendverbände, des Jugendrings, seiner Arbeitsstellen sowie der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie. Durch die interaktive Form des Jahresberichts werden die Highlights und die abwechslungsreichen Angebote der Jugendverbandsarbeit in Bild und Ton erlebbar, die ihren Teil zu einem liebeswerten und bunten Dortmund beitragen. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Förderinnen und Förderern, den Weggefährtinnen und Weggefährten in Politik und Verwaltung, unseren Kooperationspartner*innen und allen, die uns unterstützen und mit uns zusammenarbeiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Eintauchen in die bunte Vielfalt der Dortmunder Jugendverbandsarbeit! Dortmund im Juni 2016 Timo Giebel Vorsitzender Stefanie Schneider Geschäftsführerin 4

5 Jugendring Dortmund & Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Teilhabe einfordern. Demokratie gestalten. Engagement fördern. Jugendring Dortmund und Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Das Jahr 2015 war ein sehr aktives und erfolgreiches Jahr für die Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie, denn zusammen mit dem Jugendring Dortmund konnten zwei Projekte, die im Jahr zuvor intensiv vorbereitet worden waren, erfolgreich durchgeführt werden. Dortmunder Schülerinnen und Schüler an die Macht! Diese Forderung konnte zumindest an fünf Dortmunder Schulen tatsächlich realisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Realschule in Nette, der Libellen-Grundschule in der Nordstadt, des Stadtgymnasiums in der Innenstadt und der Fröbelschule in Brackel hatten die Möglichkeit, über die Verwendung von bzw selbst zu entscheiden. Durch die Unterstützung des BDKJ-Stadtverbandes Dortmund kamen dann auch noch die Schülerinnen und Schüler des Mallinckrodt-Gymnasiums in den Genuss für ihre Schule einzusetzen. Das Projekt startete an jeder Schule mit einer Auftaktveranstaltung, in der alle Schülerinnen und Schüler über den Schülerhaushalt informiert wurden. Die Schüler*innenvertretung übernahm an den Schulen die Aufgabe der Koordinatorin, da sie bereits auf Erfahrungen in demokratischen Schulprozessen zurückgreifen konnte. Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung waren alle Schülerinnen und Schüler gefragt. Einzeln oder gemeinsam mit anderen wurde überlegt, wofür das Geld eingesetzt werden soll. Um einen Vorschlag beratungs- und abstimmungsfähig zu machen, mussten allerdings für jeden Vorschlag fünf Unterstützer*innen Foto: Alexander Völkel gefunden werden. Dieser Prozess wird von den Schülerkoordinator*innen unterstützt. Für diese Phase wurde ein Zeitraum von zwei Wochen angesetzt. Nachdem alle Vorschläge eingereicht waren, wurden sie von den Schülerkoordinator*innen und Verwaltung kommentiert. Hierbei ging es nicht darum, Vorschläge auszusortieren oder zu bewerten, sondern die Schülerschaft dazu zu befähigen, mündige Entscheidungen zu treffen. In diesem Sinne erfolgten Hinweise auf die Machbarkeit, den Zeithorizont, die Notwendigkeit von Bauanträgen o. ä. Die Schülerschaft erhielt dann die Möglichkeit, in einer einbis zweiwöchigen Phase Vorschläge zu diskutieren und für sie zu werben. Anschließend folgte der große Tag der Entscheidung, an dem die gesamte Schülerschaft über die eingereichten Vorschläge abstimmte. An den Dortmunder Schulen war der Wahltag ein besonderes Ereignis mit professionellen Wahllokalen, einer Wahlbeteiligung zwischen 87 und 98 Prozent und viel Spannung ein echtes Demokratie-Erlebnis. Die Vorschläge reichten von einem Schulausflug mit der gesamten Schule, über Renovierungsarbeiten am Gebäude bis hin zu Lerninseln für die Foto: Alexander Völkel Bibliothek. Nach der Abstimmung ging es in die Umsetzungsphase, die Vorschlagenden und die Unterstützer*innen wie auch die Schülerkoordinator*innen arbeiteten dabei Hand in Hand mit der Stadtverwaltung, um das Ergebnis möglichst zeitnah umzusetzen. Das Fazit der Verantwortlichen von Stiftung und Jugendring: Das Modell Schülerhaushalt kann in Serie gehen! Ein ausführliches Fazit und weitere Infos zum Projekt Schülerhaushalt sind auf der Homepage der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie zu finden: 5

6 Jugendring Dortmund & Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Internationale Demokratietage in Dortmund Vom Mai 2015 verbrachten ca. 60 junge Menschen aus den neun Dortmunder Partnerstädten (Amiens/Frankreich, Buffalo/USA, Leeds/England, Rostow am Don/Russland, Netanya/Israel, Novi Sad/ Serbien, Xi an/china, Trabzon/Türkei und Zwickau/Deutschland) eine ereignisreiche und intensive Zeit in Dortmund. Die Einladung zu den Internationalen Demokratietagen hatte Oberbürgermeister Ullrich Sierau aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus ausgesprochen und damit eine Anregung des Jugendrings und der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie aufgegriffen. Die Woche stand im Zeichen der Völkerverständigung und hatte zum Ziel, junge Menschen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzubringen. Das Jugendamt, der Bereich Repräsentation/Städtepartnerschaften der Stadt Dortmund, die Stiftung und der Jugendring hatten dazu gemeinsam ein umfangreiches und vielfältiges Programm vorbereitet. Die jungen Menschen setzten sich mit Themen wie Beteiligung und Mitbestimmung, Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen oder der deutschen Erinnerungskultur auseinander. Eine Stadtrundfahrt, das Miterleben eines Heimspiels von Borussia Dortmund sowie ein Besuch des Landtages in Düsseldorf gehörten ebenso zu der gemeinsamen Woche wie ausreichend Zeit für den informellen Austausch. Die beteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren an inhaltlichen Fragestellungen genauso interessiert wie am gemeinsamen Erleben und dem persönlichen Austausch. Zum Schluss der gemeinsam verbrachten Zeit zogen die Beteiligten aus allen neun Ländern ein durchweg positives Fazit. Foto: Stadt Dortmund / Stefanie Kleemann Foto: Stadt Dortmund / Stefanie Kleemann Foto: Stadt Dortmund / Stefanie Kleemann Hier gibt s die Dokumentation der Internationalen Demokratietage: Einen ausführlichen Bericht der Nordstadtblogger findet man hier: 6

7 Jugendring Dortmund & Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie Foto: Stadt Dortmund / Stefanie Kleemann Foto: Stadt Dortmund / Gaye Suse Kromer Foto: Stadt Dortmund / Gaye Suse Kromer Foto: Stadt Dortmund / Anja Kador Foto: Stadt Dortmund / Thomas Kampmann 7

8 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie: Das bedeutet insbesondere, die Beteiligung von Jugendlichen zum Thema zu machen. Die Beteiligung von jungen Menschen reicht viel weiter, als vom eigenen Wahlrecht Gebrauch zu machen. Es geht in erster Linie darum, als Akteurin / als Akteur mitzumischen, selber handlungsfähig zu sein und zu werden. Dazu gehört, gesellschaftliche Themen durchschaubar und diskutierbar zu machen, aber auch jungen Menschen Räume und Möglichkeiten zu eröffnen, ihre Sichtweise auf die Dinge, sichtbar bzw. hörbar zu machen. Die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie hat zur Umsetzung dieses Zieles im Jahr 2015 eine Vielzahl von Aktionen und Aktivitäten entwickelt und durchgeführt. Teilweise handelte es sich um bewährte Arbeitsformen, die zum festen Bestandteil des jährlichen Programms gehören, teilweise wurden aber auch neue Aktionsformen entwickelt. Ausgehend von dem Konzept der Erlebniswelt Demokratie, bei der inhaltliche Diskussionen und kreative Ausdruckmittel eingesetzt werden, entstanden 2015 einzelne anlassbezogene Veranstaltungen: Nazis im Netz 2.0 Diese Veranstaltung wurde erstmals im Dezember 2014 im Rathaus durchgeführt. Aufrund der großen Nachfrage wurde sie 2015 noch zwei Mal (im März und April) wiederholt: Einmal als offene Veranstaltung für verschiedene Schulen im Fritz-Henßler-Haus mit mehr als 120 Teilnehmenden und ein zweites Mal am Käthe-Kollwitz-Gymnasium für die gesamte Jahrgangsstufe 10. Eingeleitet wurden die Veranstaltungen von einem kurzen Vortrag einer Referentin der Amadeu-Antonio-Stiftung zum Auftreten von Rechtsextremen im Internet. In den sich anschließenden Workshops wurde dieses Thema in unterschiedlichen Facetten vertieft (Der symbolische Nazi Nazisymbole; Volksmusik rechte Musik; Verschwörungstheorien die absurde Naziwelt). Darüber hinaus entstanden in den Workshops Grafiken gegen Nazis, ein eigener Rap oder sehr eindrückliche Graffitis gegen Nazis. Frieden, Freiheit, Demokratie? 70 Jahre nach Kriegsende Zum 70. Jahrestags des Ende des 2. Weltkriegs führte die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie in Kooperation mit dem Schulverwaltungsamt und dem Respekt-Büro des Jugendamtes eine konzeptionell ähnliche Veranstaltung wie die vorherige Veranstaltung durch, allerdings mit anderen inhaltlichen Workshops. Anstelle eines einleitenden Vortrags, wurde diese Veranstaltung an der mehr als 150 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, durch Szenen aus dem Theaterstück Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert eingeleitet. Die anschließenden Workshops thematisierten Menschenrechte, Flucht und Vertreibung, Rassismus oder Meinungsfreiheit. 8

9 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Internationale Demokratietage Der 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, also der 8. Mai 1945, war ebenso Anlass für die Stadt Dortmund, Jugendliche aus allen Partnerstädten Dortmund zu den Internationalen Demokratietagen einzuladen. Ein Programmpunkt sollte unseren Gästen auch Einblick in den Alltag der Demokratie geben. Dabei standen Mitbestimmung und Beteiligung im Alltag im Mittelpunkt. Die jugendlichen Gäste aus den Dortmunder Partnerstädten besuchten daher Jugendauszubildendenvertretungen, ebenso wie Schülervertretungen und den ASTA der TU Dortmund, um sich mit den dort tätigen jungen Menschen auszutauschen und über den Alltag gelebter Demokratie zu diskutieren. Neben diesen eher auf Anlässe bezogenen Veranstaltungen gehören bestimmte Arbeitsformen zum Alltag und somit zum regelmäßigen Programm der Arbeitsstelle: Jugendforum, stadtweit Bereits 2014 hat sich die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie zusammen mit der JugendBotschaft stärker in die Umsetzung und Gestaltung der stadtweiten, vom Jugendamt verantworteten Jugendforen eingebracht. Die Jugendforen 2015 sollten ähnlich wie 2014 auch eine thematische Fokussierung haben und entsprechend Freiraum für die beteiligten Jugendlichen bieten, zum jeweiligen Thema eigene Ideen und Vorstellungen nicht nur einzubringen, sondern ggf. auch umzusetzen. Das erste Jugendforum in 2015 wurde thematisch und zeitlich eng mit den Internationalen Demokratietagen verzahnt. Statt des sonst üblichen Ortes des Dortmunder Rathauses, fand diese Veranstaltung daher in der Erlebniswelt Fredenbaum statt. Schwerpunkt war die UN-Menschenrechtscharta und besonders der internationale Austausch dazu. Wie bei solchen und ähnlichen Veranstaltungen üblich, gehen die erstellten Produkte in das Eigentum der Schülerinnen und Schüler bzw. der Schule über. Vielfach wurden die erstellten Graffitis an den Schulen aufgehängt, oder die Ergebnisse auf den Internetseiten der Schulen veröffentlicht. Das zweite Jugendforum fand im Oktober 2015 statt. Thema war die Dortmunder Willkommenskultur und der Umgang mit geflüchteten Menschen. Unter dem Titel Refugees welcome haben sich die anwesenden jungen Menschen informiert, woher und wie die Geflüchteten nach Dortmund kommen, aber auch wie insgesamt ein Asylverfahren verläuft und welche rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Menschen gelten. Ergänzend dazu haben verschiedene Gruppen und Initiativen ihre Projekte für Geflüchtete vorgestellt. Die Teilnehmenden entwickelten unterschiedliche Ideen und Forderungen für die Unterstützung von insbesondere jungen Geflüchteten. Dabei ging es aber nicht nur um Forderungen und Wünsche an politisch Verantwortliche, es wurden auch konkrete Ideen für Aktivitäten gesammelt. Einige davon wurden in den folgenden Monaten umgesetzt. 9

10 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Mit diesem Jugendforum konnte insgesamt die Arbeit um die stadtweiten Jugendforen ein wenig transparenter und öffentlicher ausgerichtet werden. So existiert nun eine Homepage als Dokumentationsforum für die Jugendforen, ebenso wie eine Facebook-Seite. Darüber hinaus wurde initiiert, dass zukünftig die Teilnehmenden an den Jugendforen stärker an der Planung und Ausrichtung der zukünftigen Jugendforen beteiligt werden. Durch Nacht zum Licht? Ausstellung zur Geschichte der Arbeiterbewegung auf Zeche Zollern Vom 13. März bis zum 18. Oktober war die Ausstellung Durch Nacht zum Licht? im LWL Museum Zeche Zollern zu sehen. Die über 150 Jahre Arbeiterbewegung, welche in dieser Ausstellung thematisiert werden, sind ein Beispiel dafür, wie Menschen Mitbestimmung, Beteiligung und gesellschaftliche Teilhabe erkämpft haben, aber auch wie dadurch Gesellschaft verändert wurde. Ab Ostern 2015 machte sich eine kleine Gruppe an Jugendlichen auf, diese Ausstellung zu erkunden und ihre Sichtweise darauf in einer eigenen Führung durch die Ausstellung zu vermitteln. Ein anstrengendes Unterfangen, denn die Ausstellung selber bot zwar viele Ansatzpunkte, machte aber auch ein umfangreiches historisches Wissen notwendig, um Zusammenhänge zu verstehen. Am Ende dieses Prozesses war es eine kleine Gruppe von acht Jugendlichen, die als Ausstellungsguides für Führungen zur Verfügung standen. Da die Nachfrage nach Führungen jedoch sehr verhalten war, konnten die Jugendlichen nur vereinzelt Führungen durchführen. Arbeitsstelle goes School Nach wie vor bietet die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie auch Unterrichtseinheiten an. Dabei wird in sog. 90 Minuten-Seminaren mit Schülerinnen und Schülern zu unterschiedlichen Themen gearbeitet. Die angebotene Themenpalette reicht von der UN-Kinderrechtskonvention über Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche bis hin zum Argumentationstraining gegen rechte Parolen. Letzteres ist dabei jedoch eine vier Schulstunden umfassende Einheit. Besonders das Argumentationstraining wurde in 2015 vermehrt nachgefragt, während die anderen Angebote eher selten durchgeführt werden konnten. Insgesamt wurde das Argumentationstraining zehn Mal durchgeführt. JugendBotschaft, JuLeiCa-Ausbildung, Seminare zum Thema Geflüchtete Sowohl im Rahmen der JuLeiCa-Ausbildung als auch bei Bildungsveranstaltungen der JugendBotschaft übernimmt die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie jeweils kleine Teile, um die Teilnehmenden für die Partizipation von Kindern bzw. Jugendlichen zu sensibilisieren. Zusammen mit der JugendBotschaft wurde eine zweitägige Seminarreihe entwickelt, bei der Schulklassen sich intensiv mit dem Thema Geflüchtete in Dortmund beschäftigen. Neben der theoretischen Wissensvermittlung besuchen die Jugendlichen auch eine Einrichtung und was dieses Seminar so besonders macht die Jugendlichen treffen mit Kommunalpolitiker*innen zusammen, um mit ihnen über das Erfahrene zu sprechen und direkt mit den Verantwortlichen für die Dortmunder Situation zu diskutieren. AK Partizipation Seit über fünf Jahren besteht der Arbeitskreis Partizipation. Dieser Arbeitskreis ist ein offizieller Arbeitskreis der Dortmunder Jugendkonferenz und beschäftigt sich mit der Frage, wie und in welcher Form Jugendliche in Maßnahmen der Jugendberufshilfe beteiligt werden. Dabei geht es zum einen um Selbstverständlichkeiten wie Beschwerdemöglichkeiten und Informationen über Rechte und Pflichten. Es geht zum anderen aber auch darum, über ein Sprecherinnen- und Sprechersystem Mitbestimmung in den Maßnahmen zu verankern. Seit Sommer 2015 kommt nun hinzu, dass der Arbeitskreis auch die Umsetzung sog. Mikroprojekte in sieben verschiedenen Dortmunder Sozialräumen begleitet. 10

11 Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Bei diesen Mikroprojekten geht es darum, in den ausgewiesenen Sozialräumen Bereiche zu verändern oder zu gestalten, um den Sozialraum zu verbessern und lebenswerter zu machen. Den Anfang machte das Unionsviertel. Dort haben sich mehrere Gruppen bei einem Rundgang das Viertel genauer angesehen und unterschiedlichste Orte identifiziert, die durch junge Menschen gestaltet oder verändert werden könnten. Bei einer Abstimmung entschieden sich die jugendlichen Teilnehmenden dafür, eine schon seit langem verschandelte Mauer neu zu streichen und mit Motiven aufzuwerten. Weitere Mikroprojekte sind in Arbeit, unter anderem werden Bereiche der Hausfassade der Agentur für Arbeit gestaltet und Filme gedreht. 11

12 Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung Zukunft braucht Erinnerung Ich möchte verhindern, dass je wieder hier oder anderswo ein solches Regime die Macht ergreift. Deshalb bin ich Botschafter der Erinnerung. Janis G., Botschafter der Erinnerung, WDR 5, Die Botschafter*innen der Erinnerung Die Aktivitäten und das Engagement der Botschafter*innen der Erinnerung sind fester Bestandteil der Dortmunder Gedenkkultur. Höhepunkt ist die alljährliche Gedenkveranstaltung in der Bittermark. Aber auch andere Veranstaltungen prägen die jungen Menschen mit: Friedensfest des DGB, Holocaustgedenktag, Dortmunder Demokratietage, 70 Jahre Kriegsende, Immer wieder gelingt es ihnen, den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen. jsp?nid= Stolpersteine erinnern an die Opfer Seit einigen Jahren koordiniert der Jugendring Dortmund die Stolpersteinaktivitäten in Dortmund. Im Jahr 2015 kamen 14 neu hinzu. Besonders hervorzuheben ist die Verlegung der Stolpersteine für die Familie Weinheimer: Gemeinsam mit dem Holocaustüberlebenden Micha Schliesser aus Amsterdam verlegten Schüler*innen der Theodor-Heuss-Realschule Stolpersteine für Grete, Otto und Klaus Weinberg. Als Kinder spielten Micha und Klaus im Lager Westerbork und waren eng befreundet. 12

13 Arbeitsstelle Zukunft Braucht Erinnerung Ich werde anderen davon erzählen! (Teilnehmerin der Gedenkstättenfahrt) Die diesjährige Gedenkstättenfahrt führte uns nach München und Nürnberg. Auf dieser Gedenkstättenfahrt wollten wir uns mit dem Erbe, auf das sich die Dortmunder Naziszene beruft, auseinandersetzen und eine aktive Auseinandersetzung fördern. Mit Unterstützung der Partner*innen in München und Nürnberg ist es gelungen, neue Ideen für die weitere Arbeit zu entwicklen. Unter anderem werden die Teilnehmer*innen Stolpersteine für einen Asozialen verlegen. Unter dieser Bezeichnung fassten die Nazis nicht nur Sinti und Roma zusammen, sondern viele weitere Menschen, die nicht systemkonform waren. Einige der Dortmunder Opfer in Dachau fielen in diese Kategorie. 13

14 Projekt Kommunale Bildungslandschaften Die ersten zarten Pflänzchen... kommunale Bildungsberichterstattung Jugendringe und Jugendverbände im kommunalen Bildungsbericht? Bisher Fehlanzeige! Dies wird sich jedoch zukünftig ändern. In der neugebildeten 4. Bildungskommission ist der Jugendring mit Sitz und Stimme vertreten. Wir werden darauf drängen, dass die Bildungsleistungen der Jugendverbände angemessen berücksichtigt werden und die schulzentrierte Sicht auf Bildungslandschaften durchbrechen. Chancengleichheit nur ein Traum Gemeinsam haben Jugendliche aus Projekten der Jugendberufshilfe mit Jugendlichen aus dem Umfeld von Jugendring und Jugendverbänden im Jahr 2014 den fiktiven Kurzfilm Chancengleichheit Nur ein Traum? entwickelt und umgesetzt. Nach den Premieren in Dortmund und Wewelsburg begann die Werbung für den pädagogischen Einsatz des Films. Auf Lehrerfortbildungen stellte das Team den Film vor und gab den anwesenden Lehrer*innen einen Einblick in die Entstehung. Mit Unterstützung von Lehrer*innen entstehen zurzeit pädagogische Begleitmaterialien. Über eine Kooperation mit Film + Schule NRW ist es gelungen, den Film im Rahmen der landesweiten Fachtagung Film ab für die Integration zu präsentieren. Einige Jugendliche sind inzwischen in der Erinnerungsarbeit des Jugendring Dortmund aktiv und engagieren sich im Projekt Botschafter*innen der Erinnerung. Und ganz nebenbei: Ideen für den nächsten Film gibt es bereits Grundschüler*innen erinnern an den Holocaust Auch im Jahr 2015 waren die jungen Spurensucher*innen der Hörder Weingartenschule aktiv. Bereits seit mehreren Jahrgängen erforschen sie das Schicksal der Familie Lewy. Zu Beginn des Jahres begleiteten die Kinder des 4. Jahrgangs eine Stolpersteinverlegung in Aalten in den Niederlanden. Dort fand die Familie Lewy zeitweise Unterschlupf in einem Versteck. Im Mai 2015 wurden dann mit Gästen aus den Niederlanden Stolpersteine in Hörde verlegt. Dieses Stolpersteinprojekt überwindet gestern und heute, alt und jung, hier und dort, so fasst es die Ruhr-Nachrichten in ihrem Bericht zusammen /a / /?type=3&theater

15 Projekt Kommunale Bildungslandschaften Bildungspartner machen junge Menschen stark und selbstbewusst Schule und Jugendverbandsarbeit, passt das zusammen? Ja, sogar sehr gut. Davon sind der Jugendring Dortmund und die Droste-Hülshoff-Realschule überzeugt. Gemeinsam legen sie Wert auf alles, was junge Menschen stark und selbstbewusst macht. Die Förderung von Gemeinschaftsfähigkeit und Handlungskompetenz gehören ebenso dazu, wie Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung kultureller Identität. Im Rahmen einer verbindlichen Kooperationsvereinbarung haben die Partner gemeinsame Ziele und konkrete Vorhaben vereinbart. 15

16 jugendbotschaft JugendBotschaft Dortmund Die JugendBotschaft ist eine Einrichtung des Jugendring Dortmund zur Interessenvertretung junger Menschen. Die Einrichtung wird von Dirk Geiseler geleitet und punktuell durch Honorarkräfte unterstützt. Regelmäßig wird die Projektreihe Jugend erkundet das Dortmunder Rathaus durchgeführt. Des Weiteren ist die JugendBotschaft verantwortlich für die Dortmunder Meinungswand, welche dauerhaft im Rathaus Meinungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge junger Menschen sichtbar macht. In diesem Jahr hat sich die JugendBotschaft sehr viel mit dem Thema Demokratieförderung und der Mitbestimmung junger Menschen als Notwendigkeit für die politische Bildung beschäftigt und in diesem Rahmen an verschiedenen Projekten und Aktionen mitgewirkt. Jugend erkundet das Rathaus Die Projektreihe bildet einen großen Anteil der Arbeit in der JugendBotschaft, sie wird mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten und auf die jeweiligen Wünsche der Gruppe abgestimmt. Folgende Themenbausteine wurden bisher angeboten: Kommunalpolitik und Mitbestimmung Was geht mich das an?! Das neue und schnelle Dortmund Gestaltungsmöglichkeiten in unserer Stadt Das historische Dortmund Dortmund im Wandel der Zeit Flucht und Ankommen in Dortmund *Weitere Themen auf Anfrage In diesem Jahr stand eindeutig das Thema Flucht und Asyl im Vordergrund und es gab viele Anfragen von Jugendgruppen und Schulklassen zu diesem Thema, so dass die Jugend- Botschaft einen eigenen Baustein dazu entwickelt hat und so einen tollen Einblick in die Arbeit vor Ort vermitteln konnte. Praktische Beteiligung Bereits im letzten Jahr haben Schüler der Geschichts-AG der Johann-Gutenberg Realschule unter der Themenstellung Flucht und Asyl nach Dortmund das Rathaus und die Dortmunder Politik erkundet. Im Gespräch mit Ute 16 Mais (CDU-Fraktion), Friedhelm Sohn (SPD-Fraktion) und Ulrich Langhorst (Fraktion von Bündnis90 / Die Grünen) wurden Fragen geklärt und sich auf ein Projekt zur Verbesserung der Willkommenskultur geeinigt. Die JugendBotschaft hat die Projektgruppe anschließend bei der Ideenfindung unterstützt. Am 4.März 2015 wurden dann alle Beteiligten sowie die Mitglieder der Bezirksvertretung Hörde zu einer interaktiven Filmvorführung mit anschließender Projektpräsentation in die Schule eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler haben einen tollen Flyer für die neuen Schüler der Willkommensklasse erstellt, welcher ihnen das Ankommen im Stadtbezirk erleichtern soll. Vielen herzlichen Dank für eure Mühe und den Einsatz! Lebendige Demokratie Da Demokratie für jede Altersstufe interessant ist, werden natürlich auch immer wieder Aktionen für kleine Nachwuchs-Demokratinnen und -Demokraten angeboten. In diesem Jahr waren die Klassen 4a und 4b der Weingarten Grundschule unter der Themenstellung Was ist Demokratie? Und welche Aufgaben hat der Oberbürgermeister eigentlich dabei? im Rathaus und haben dort die Aufgaben der Kommunalpolitik erkundet. Die Jung-Demokrat*innen mussten anhand einer spannenden Rallye verschiedene Fragen rund um die Dortmunder Politik und das Rathaus beantworten.

17 jugendbotschaft Planspiel Demokratie Die JugendBotschaft vermittelt durch die Projektreihe konkret-praktische Bezüge zur Dortmunder Kommunalpolitik und führt dazu ein eigens konzipiertes Planspiel durch. In diesem Jahr hat u.a. der 10er Kurs Sozialwissenschaften des Käthe-Kollwitz Gymnasiums im Rahmen eines Planspiels eigene Wahlprogramme erstellt und anschließend in einer simulierten Wahl abgestimmt. Die gemachten Erfahrungen und Ideen wurden anschließend mit Fatma Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE & PIRATEN), Ulrich Langhorst (Fraktion Bündnis90/ Die Grünen), Heinz Dingerdissen (Fraktion Bürgerliste/FDP), Friedrich-Wilhelm Weber (CDU-Fraktion) sowie Rüdiger Schmidt (SPD-Fraktion) diskutiert und ausgewertet. Einblick Kommunalpolitik Die Schülerinnen und Schüler der Adolf-Schulte Schule Förderschule Lernen der Stadt Dortmund haben ebenfalls mit der JugendBotschaft das Rathaus erkundet und sich dort von Ute Mais (CDU-Fraktion), Alisa Spree (SPD-Fraktion), Ulrich Langhorst (Fraktion Bündnis90 / Die Grünen), Nursen Konak (Fraktion Die LINKE & Piraten) und Heinz Dingerdissen (Fraktion FDP / Bürgerliste) die Arbeitsweisen und Abläufe im Rat der Stadt Dortmund erklären lassen. Die Schüler*innen hatten viele interessante Fragen und es war ein sehr spannender Tag für alle Beteiligten. Aber auch Studierende der TU Dortmund haben mit der JugendBotschaft die Arbeitsweisen und Abläufe der Dortmunder Kommunalpolitik erkundet. Auf Initiative von Frau Dr. Eva-Maria Schauenberg wurde Studierenden der TU Dortmund im Rahmen eines gemeinsamen Expertengesprächs die JugendBotschaft sowie die Projektreihe Jugend erkundet als außerschulischer Lernort vorgestellt. Die Angebote der JugendBotschaft und ganz besonders die Projektreihe Jugend erkundet steht jeder Gruppe zur Verfügung und kann gern nach euren Wünschen durchgeführt werden! Die Dortmunder Meinungswand Die Dortmunder Meinungswand steht an zentraler Stelle im Dortmunder Rathaus und macht dort Meinungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge junger Menschen sichtbar. Sie wird als Abschluss der Projektreihe Jugend erkundet genutzt und bei Großveranstaltungen im Rathaus eingesetzt. Darüber hinaus gibt es eine zweite etwas kleinere Meinungswand, die auf Anfrage ausgeliehen bzw. zu eurer Veranstaltung eingeladen werden kann. Was noch Die JugendBotschaft wirkt natürlich an vielen Aktionen und Projekten zur Demokratiestärkung mit, teilweise werden diese in Kooperation mit anderen Arbeitsstellen bzw. Einrichtungen durchgeführt, oder unterstützen langjährige Partner bei der Durchführung von Projekten und Aktionen. 17

18 jugendbotschaft Unterrichtswoche am Gisbert-von-Romberg Berufskolleg Mittlerweile zu einem festen Bestandteil ist die Praxis-Einheit im Rahmen des Anerkennungsjahres für die angehenden Erzieher*innen des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs geworden. Die JugendBotschaft hat in diesem Jahr eine Woche zum Thema Beteiligung und Mitbestimmung angeboten sowie eine Unterrichtswoche zum Thema Flucht und Asyl einschließlich eines Besuchs in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes NRW und anschließendem Austausch mit Vertreter*nnen aus dem Rat der Stadt Dortmund angeboten und durchgeführt. Moderationscoaching In Vorbereitung auf den Holocaust Gedenktag am 27.Januar 2015 wurden mit einigen Botschafterinnen und Botschaftern der Erinnerung verschiedene Moderationstechniken ausprobiert sowie das Interview mit dem Oberbürgermeister vorbereitet. Jugendring Projektwoche Das Immanuel-Kant Gymnasium hat zum Thema Flucht nach Dortmund Minderjährige Flüchtlinge in unserer Stadt sogar eine ganze Projektwoche durchgeführt. In Kooperation mit der Arbeitsstelle Jugend + Demokratie wurde mit den Schülern zunächst die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) des Landes NRW besucht. Hier wurden die Schüler von Murat Sivri (Leiter EAE) und Frank Binder (Fachreferent für Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Dortmund) freundlich empfangen und durch die Einrichtung geführt, ehe in einem gemeinsamen Gespräch mit Monika Neise (Verfahrensberatung Diakonie Dortmund) weitere Fragen geklärt werden konnten. Im darauffolgenden Tag erörterten die Schüler*innen mit Frau Bals (Jugendhilfedienst der Stadt Dortmund) die besondere Aufgabe der Stadt bei der Unterbringung von Minderjährigen Geflüchteten und entwickelten anschließend eigene Ideen zum Thema. Zum Abschluss der Projektwoche wurden einige Ideen und viele Fragen im Gespräch mit Christiane Krause (CDU-Fraktion), Nadja Reigl (Fraktion Die Linke / PIRATEN), Ulrich Langhorst (Fraktion Bündnis90 / Die Grünen), Martin Grohmann (SPD-Fraktion) sowie Heinz Dingerdissen (Fraktion FDP / Bürgerliste) geklärt. Die Eindrücke und Einblicke wurden im Rahmen einer Projektpräsentation an der Schule vorgestellt. Erlebniswelt Demokratie, Fachtagung Nazis im Netz 2.0 und Jugendring Vollversammlung Bei der Erlebniswelt Demokratie am 3.September 2015 wurde im Rahmen eines Hiphop-Workshops mit Yo Scheppert eine deutliche Botschaft zum Thema Refugees Welcome eingesungen. Den Song findest Du unter: PScAU 18

19 jugendbotschaft Außerdem wurde eine Fachtagung Nazis im Netz 2.0 im Rathaus mit vorbereitet und eine Jugendring-Vollversammlung zum Thema Flucht und Asyl nach Dortmund organisiert und durchgeführt. Stadtweites Jugendforum Seit 2014 unterstützen der Jugendring und natürlich auch die JugendBotschaft die Weiterentwicklung des stadtweiten Jugendforums. Erklärtes Ziel ist, die Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten junger Menschen auszubauen und weiter zu verbessern. Gemeinsam mit den Kollegen vom Jugendamt der Stadt Dortmund wurden in diesem Jahr zwei Jugendforen vorbereitet und durchgeführt. Anfang Mai waren über 70 junge Menschen aus den Partnerstädten der Stadt Dortmund für eine ganze Woche zu Gast in Dortmund. Im Rahmen der Internationalen Demokratietage wurde die Veranstaltung Come Together im Big Tipi durchgeführt und die JugendBotschaft hat mit einigen jungen Leuten einen Song aufgenommen, bei dem es um Mitbestimmungsmöglichkeiten junger Menschen geht. Ende Oktober wurden Ideen und Forderungen junger Menschen unter der Themenstellung Refugees Welcome im Rathaus erarbeitet. Bilder und Ergebnisse zu dem stadtweiten Jugendforum vom 22. Oktober 2015 findest Du unter: Danksagung Im Namen der JugendBotschaft möchte ich mich herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Es gab viele tolle Aktionen und ganz viele engagierte junge Menschen, die mit der JugendBotschaft Ideen entwickelt und umgesetzt haben. Besonderer Dank gilt den politischen Vertreter*innen der demokratischen Fraktionen von Bündnis90 / Die Grünen, CDU, Die Linke & Piraten, FDP / Bürgerliste und der SPD für ihre Unterstützung. Ganz besonders möchte ich mich bei Nadja Reigl, Eva-Maria Schauenberg, Ute Mais, Uta Schütte-Haermeyer, Fatma Karacakurtoglu, Saziye Altundal-Köse, Ulrich Langhorst, Heinz Dingerdissen und Martin Grohmann bedanken, da sie sich mehrfach für einen Gesprächsaustausch Zeit genommen haben. Vielen Dank. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich außerdem bei Monika Neise, Frank Binder und Murat Sivri und für die tollen Gespräche und die spannenden Einblicke. Bis bald in der JugendBotschaft, Dirk Geiseler 19

20 juleica Aus- und Fortbildung Grundausbildungen Die Qualifizierung von Jugendleiter*innen stellte auch im Jahr 2015 ein zentrales Aufgabenfeld dar. Wir schlossen die in 2014 begonnene Grundausbildung mit insgesamt 16 Teilnehmenden im Februar 2015 ab. zu gewinnen. Darüber hinaus planten die Teilnehmenden im Rahmen der Ausbildung kleinere Projekte, die sie in der Zeit um Ostern eigenständig durchführten und in der Schlussphase des Kurses den übrigen Teilnehmenden präsentierten. Parallel dazu (mit dem Einstieg bereits im Dezember 2014) wurde eine Grundausbildung für Mitarbeitende des Nordstadtforums veranstaltet, die im März beendet war. Diese Ausbildungsreihe wurde gemeinsam mit den beiden Arbeitsstellen-Mitarbeitern Thomas Oppermann und Dirk Geiseler konzipiert und durchgeführt. Wegen der kurzfristigen Anfrage nach diesem Kurs stand relativ wenig Vorbereitungszeit zur Verfügung, was eine konzentrierte Abstimmung zur Kursdurchführung erforderlich machte. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dieser Kurs für eine vielfältige Gruppe von interessierten Personen im Alter zwischen 17 und 50 Jahren einen intensiven Einstieg in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bieten konnte. Zugleich ging es auch über den Tellerrand hinaus. Die Teilnehmenden konnten die Gelegenheit für neue örtlich-räumliche Erfahrungen nutzen, da dieser Kurs an verschiedenen Orten der Jugendarbeit im Norden Dortmunds durchgeführt wurde. Es gelang, Referenten aus anderen Verbänden für die Bearbeitung spezifischer Themenstellungen 20 Ein sehr reges Interesse an der Grundausbildung war im Herbst 2015 zu verzeichnen. Zum Start des Grundkurses, der sich schließlich mit insgesamt 20 Teilnehmenden bis zum Februar 2016 erstreckte, standen wir vor der Situation, dass die Nachfrage die Zahl der zur Verfügung stehenden Seminarplätze überstieg. Neben den städtischen Einrichtungen nutzen auch kleinere Verbände in Dortmund, die über keine eigenen Ausbildungskapazitäten verfügen, sowie weitere, an der Jugendarbeit Interessierte die Grundausbildung. Damit erreichen wir derzeit ziemlich genau unsere Zielgruppen. Die Kooperation mit Mitarbeitenden aus Jugendverbänden und dem Jugendamt, die bestimmte Bausteine im Rahmen der Ausbildung übernehmen, hat sich bewährt, denn diese Personen bereichern das Kursgeschehen. Fortbildungen Vor allem Teilnehmende, die sich in der offenen Kinder- und Jugendarbeit engagieren, äußern einen Bedarf an spezifischen Fortbildungsthemen, insbesondere am Thema Spielen. Dies nahmen wir zum Anlass, erstmals in 2015 die Fortbildung zum Thema Spiele spielen das Spiel als Medium in der Jugendarbeit in 2015 durchzuführen. Die geplante Fortbildung zum Thema Ferienfreizeiten konnte leider wegen mangelnder Teilnehmerzahlen nicht durchgeführt werden.

21 juleica Engagement anerkennen JuLeiCa-Event Spannung, Feuer, Abenteuer in der Erlebniswelt Fredenbaum / BigTipi Beim Event im September 2015 standen neben der JuLeiCa und den Jugendleiter*innen, interessante und abenteuerlich geprägte Workshops im Zentrum der Aufmerksamkeit. als nicht ganz gewöhnlichen und nicht umstandslos durchführbaren sportlichen Aktivitäten, oder auch beim Klettern die Bandbreite der Aktivitätsmöglichkeiten wurde umfassend genutzt. Ein Dankeschön gilt an dieser Stelle allen unterstützenden Verbänden und Personen, ohne die diese Angebote nicht hätten stattfinden können. Nach gut zwei Stunden Abenteuer pur kamen die Teilnehmenden im Tipi zu einem gemeinsamen Abschluss zusammen und nutzten die Möglichkeit, sich bei einem leckeren Imbiss auszutauschen und das Event bei musikalischer Begleitung durch die junge Dortmunder Gruppe Jakloein, die einen eminent guten Sound im Zelt verbreitete, ausklingen zu lassen. Wir freuen uns über das gute Feedback, das wir zum JuLeiCa-Event 2015 erhielten. Gemeinsam eroberten die insgesamt 90 Teilnehmenden das Gelände um das Tipi, nachdem Friedhelm Sohn und Timo Giebel den Freiwilligen für deren Engagement gedankt hatten. Ob am Lagerfeuer bei Stockbrot und Kartoffeln, nebenan bei der Trommel-Session, im Lichtfoto-Studio von Yoko Dupuis, beim Bogenschießen oder Feuerspucken 21

22 juleica Mein Like im FHH Am Dienstag, den 15.Dezember 2015, fand in der Zeit zwischen Uhr und Uhr im Fritz-Henßler-Haus der Jugendarbeits-Jahresabschluss Mein Like statt. Gemeinsam blickten über 80 Anwesende auf ein highlightreiches Jahr 2015 zurück. Engagierte Mitarbeiter*innen aus Jugendverbänden und von Jugendring-Arbeitsstellen informierten instruktiv über eine große Bandbreite an interessanten Aktivitäten und Ergebnissen aus der Arbeit des Jahres. Sie stellten ihre eigenen Projekte und Highlights vor und lieferten damit den Anwesenden zugleich wertvolle Inputs für mögliche eigene Aktivitäten. Nach den Präsentationen nutzten die Teilnehmenden bei einem abwechslungsreichen und überzeugenden Buffet die Zeit für einen geselligen Austausch und Gespräche. Die Gelegenheit, zum Jahresabschluss eine inhaltlich akzentuierte Dankeschön-Veranstaltung in gemütlichem Rahmen für freiwillig Mitarbeitende anzubieten, werden wir auch in 2016 nicht verstreichen lassen. Kalender des JuLeiCa-Büros Nach dem Auslaufen der langjährigen Kooperation mit dem Jugendring Göttingen konnten wir für die Jugendleiter*innen im vergangenen Jahr keinen Kalender als kleines Dankeschön für das Engagement überreichen. Diese Lücke haben wir gefüllt und erstmals in Eigenregie in der Gestaltung unterstützt durch Astrid Halfmann einen Kalender zusammengestellt, der Fotos von diversen JuLeiCa-Aktivitäten enthält und für einige Gruppenleiter*innen mit einem Wiedererkennungswert verbunden ist. Als kleines JuLeiCa-Weihnachtsgeschenk sagt er ganz herzlich Dankeschön für das Engagement. Der Kalender enthält unterschiedliche Tipps für die Gruppenarbeit und bietet Anregungen für im Jahre 2016 geplante Aktivitäten. Vernetzen In 2015 nahmen wir an zwei von der Koordinierungsstelle JuLeiCa auf Landesebene organisierten und durchgeführten Fachveranstaltungen teil. In der ersten Veranstaltung im Februar stand insbesondere das Thema Engagement stärken im Fokus, im Rahmen des JuLeiCa-Fachtags im September konnten die Teilnehmenden die Gelegenheit nutzen, mit der im DBJR für das Online-Antragsverfahren zuständigen Referentin Andrea Köhler Fragen zu Problemen mit der Datenbank zu thematisieren. 22

23 jugendring dortmund Was soll aus mir werden? Projekt an der Gesamtschule Gartenstadt endet Die Frage stellen sich jährlich tausende Schüler*innen der Abgangsklassen. Bäcker*innen, Online-Redakteur*innen oder Lehrer* innen? Vielleicht aber lieber erstmal ein Auslandsjahr oder ein soziales Jahr? Der Jugendring hat mit Hilfe von zuletzt drei Mentoren, die von der Projektleiterin Nicole Stania seit 2012 ausgebildet wurden, diese Frage gemeinsam bereits den Achtklässler*innen der Gesamtschule Gartenstadt gestellt. In regelmäßigen Sprechstunden hatten die Schüler*innen Gelegenheit, bei den Mentor*innen Daniel (Klasse 12), Mirela (Klasse 11) und Frederik (Klasse 12), sowie bei Frau Stania ihre Fragen rund um das Thema Berufswahl los zu werden. Dazu gehörte die Praktikumsvorbereitung ebenso dazu wie Interessenabfrage für den Girls- und Boys-Day. In den letzten Jahren wurden insgesamt mehr als hundert Schüler*innen beraten, die sich freiwillig zur Sprechstunde im Sozialbüro der Schule einfanden. Es fanden zwei Berufstage statt, die die Mentor*innen vorbereitet und durchgeführt haben. Sie haben Kontakte zu Unternehmer*innen und anderen Personen geknüpft, die die Schule bereits hinter sich haben und sich auf dem Weg ins Berufsleben befinden, wie junge Menschen im freiwilligen sozialen oder kulturellen Jahr. Zur Seite stand ihnen der StuBo Lehrer Herr Landwehr, der die Vernetzung in der Schule regelte. Als Kooperationspartner waren die IHK, HWK und die Agentur für Arbeit mit im Boot, die das Projekt begleitet haben. Mirela hat trotz ihrer knappen Zeit in der Oberstufe gerne beim Projekt als Mentorin mitgemacht: Es macht Spaß, wenn einen die anderen Schüler ansprechen und was fragen. Wenn ich dann helfen kann, umso besser!. Mit der Mentorenqualifikation und der von den Kooperationspartnern unterzeichneten Bescheinigung kann sie sich selber nach der Schule zusammen mit ihrem Zeugnis und Lebenslauf bei Unternehmen bewerben, die auf soziales Engagement und Führungsqualitäten Wert legen. Die Zielsetzung, ein selbständig laufendes Beratungsangebot älterer Schüler*innen / ehemaliger Schüler *innen für Jüngere anzubieten, liegt nun in den Händen der Schule selbst, da das Projekt im Rahmen von Schule und Wirtschaft im Sommer 2015 seitens des Jugendrings beendet wurde. Nicole Stania, Projektleitung 23

24 adventjugend Die Adventjugend in Dortmund blickt auf ein bewegtes Jahr mit einigen Highlights, aber auch viel grundsolider, wöchentlicher Kinder- und Jugendarbeit zurück. Das Ziel der Arbeit als Ganzes war es, junge Menschen zu fördern und zu befähigen. Zum einen wurden ihre sozialen Fähigkeiten und Toleranz trainiert, da im Verband der Adventjugend in Dortmund Menschen mit verschiedensten Kulturen und Erfahrungshorizonten zusammentreffen. Besonders zu erwähnen ist die stetig anwachsende Gruppe von Roma aus Rumänien, die zum festen Bestandteil unserer Arbeit geworden ist. Zudem lag das besondere Augenmerk gerade auch auf den jungen Menschen, die schwierige Zeiten durchmachen, um sie aufzufangen und zu integrieren. In unseren Bemühungen stand die Stärkung von Wert und Selbstwert der jungen Leute, indem wir auf dem christlichen Menschenbild aufbauen, das in jedem Kind und Jugendlichen einen wertvollen Menschen per se sieht. Zudem bieten wir einen Raum, in dem sich junge Menschen ausprobieren dürfen und ihre Gaben und Talente entfalten können. Unter diesen Vorzeichen verlief unsere Arbeit und drückte sich in verschiedenen konkreten Erlebnissen, Aktionen, Begegnungen und Förderangeboten aus: In wöchentlichen Gruppenstunden trafen sich Jugendliche unterschiedlichen Alters. Neben wechselnden Themen, sowohl aus dem biblischen als auch aus dem konkret sozial-politischen (z.b. Integration und die aktuelle Flüchtlingssituation) Spektrum, gab es auch immer Zeit für Gemeinschaft, gemeinsames Essen und Gedankenaustausch. Der monatliche Jugendstammtisch entwickelte sich dabei als besonderes Highlight. Regelmäßig findet auch ein Programm für die Kleinsten und Kleinen statt, in dem sie neben christlichen Inhalten, auch Gemeinschaft erleben und sich kreativ entfalten dürfen. Gerade hier finden viele Kinder unserer Roma Anschluss und erleben Annahme und finden Freunde. 24

25 adventjugend Die Förderung von Gaben und Talenten ist uns ein wichtiges Anliegen. Bei einem Bandprojekt sowie in der Planung von speziellen Veranstaltungen spielten Aspekte wie Musik, Poetry und Kunst eine wichtige Rolle. Der erste Versuch in 2015 hat Mut gemacht, das Konzept weiterzuverfolgen Neben diesen regulären Angeboten gab es im letzten Jahr auch ein paar besondere Events, sowohl lokal wie auch überregional. So nahmen Jugendliche aus der Adventjugend Dortmund an überregionalen Jugendfreizeiten des Jugendverbandes auf Landesebene teil. Sie partizipierten außerdem an einem Kongress samt Charitylauf. Auf lokaler Ebene war die Planung und Durchführung einer Kurzstudienreise nach Mailand ein besonderes Highlight. Wir freuen uns darauf, was das Jahr 2016 zu bieten hat. Beginnen wird es mit einem Teensday zum Thema Rassismus und der Planung weiterer Veranstaltungen und Projekte, u.a. einem kleinen Filmprojekt. i.a. Dennis Bischoff, Jugendpastor AJ Dortmund 25

26 AFRICA POSITIVE Youths Im Jahr 2015 fanden einige altbewährte und viele neue Aktivitäten bei Africa Positive Youths statt. Ferienprogramme Africa Positive Youths organisiert in allen Schulferien eine bunte Woche für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Das Programm wird von Africa Positive Youths frei gewählt und in vielfältiger Weise mitgestaltet. Vor allem Kinder und Jugendliche, denen nicht so viele Ressourcen zur Verfügung stehen, um in den Urlaub zu fahren oder in den Ferien viel unternehmen zu können, versuchen wir bunte Ferien zu ermöglichen. Die Ferienwoche fand im Jahr 2015 immer im Fritz-Henßler- Haus statt, wo auch der Jugendraum von Africa Positive Youths ist. In den Osterferien fand eine bunte Woche im musikalischen Sinne statt. Ein Trommel-, Tanz- und Gesangworkshop wurde angeboten, an dem um die 25 Kinder und Jugendliche teilnahmen. An fünf Nachmittagen wurde ein buntes Programm angeboten. Den Kindern und Jugendlichen war es wie immer frei gestellt, an welchen Tagen sie teilnehmen wollen. Zuvor wurden alle Kinder und Jugendliche über die Elterncafés des Vereins Africa Positive e. V. per und über die sozialen Netzwerke zu der bunten Woche eingeladen. In den Herbstferien fand ebenfalls eine bunte Woche statt. Der Einladung dazu folgten 25 Kinder und Jugendliche. Das Thema Rassismus stand im Vordergrund der Ferienwoche. Ebenfalls waren die Kinder und Jugendliche sportlich aktiv. Wir fuhren in das Freizeitbad Heveney. Abgeschlossen wurde das Ferienprogramm mit einem großen Strategiespiel im Park des Fritz-Henßler-Hauses. Weltkindertag Am 19. September 2015 organisierten Afrikaner in Dortmund (Afrido), das Jugendamt Dortmund und der Africa Positive e. V. einen Weltkindertag für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Africa Positive Youths ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um auch bei dieser Veranstaltung mitzumachen. Wir akquirierten unsere Netzwerke, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, an diesem Tag teilzunehmen oder selbst zu helfen. Um die 200 Menschen kamen zu der Veranstaltung. Der größte Teil waren Kinder. 26

27 Africa Positive Youths Viele Kinder und Jugendliche von Africa Positive Youths nahmen an den Präsentationen und Wettbewerben teil. Durch diese Veranstaltung gewannen wir zum einen neue Mitglieder und erlebten zum anderen einen Tag, wo nur die Kinder und Jugendlichen mit ihren Stärken im Mittelpunkt standen. Jugendtreffs Eine weitere regelmäßig laufende Aktivität ist der Jugendtreff von Africa Positive Youths. Hierzu sind alle interessierten Kinder und Jugendlichen herzlich eingeladen, jeden zweiten Freitag daran teilzunehmen. Wir kickern, spielen Gesellschaftsspiele, backen gemeinsam, diskutieren zu politischen oder gesellschaftlichen Themen oder lassen manchmal einfach gemütlich die Beine hängen. Jahresabschlussfahrt Ein besonderes Erlebnis dieses Jahres war die Jahresabschlussfahrt von Africa Positive Youths. Sie wurde organisiert, um den Kindern und Jugendlichen, die sich bei Africa Positive Youths außerordentlich viel engagiert haben, zu danken. Mit 15 Leuten fuhren wir am Freitagnachmittag, den 18. Dezember 2016 nach Köln. Zwei Tage verbrachten wir in Köln. Ein Essen in einem Lokal, der Turmaufstieg des Kölner Doms, der Besuch des Schokoladenmuseums und (natürlich) Zeit zum Shoppen, standen auf dem Plan der Fahrt. Die Kinder und Jugendliche wählten zuvor selbst aus, was sie in Köln erleben wollten. Eine anstrengende, aber durch und durch spaßige Fahrt rundete somit das Jahr von Africa Positive Youths zufriedenstellend ab. 27

28 alevitische jugend Die Alevitische Jugend Dortmund (BDAJ Dortmund) ist die Jugendgruppe der Alevitischen Gemeinde in Dortmund e. V. Mannschaften teil. Die drei besten Mannschaften erhielten einen Pokal. Unsere Jugend nahm vom Oktober 2015 an einer Studienfahrt nach Auch in diesem Jahr organisierten wir als Jugendgruppe Freizeitaktivitäten, einen Musikworkshop, einen Sazkurs, Tanz- und Theaterkurse, Gesprächskreise, Seminare, etc. Ebenfalls nahm unsere Jugend an verschiedenen Seminaren der Alevitischen Jugend in NRW e. V. teil (BDAJ-NRW) und an Veranstaltungen des Bundes der Alevitischen Jugend (BDAJ). Unsere Jugend organisierte eine Halay Party-Gypsy-Jazz -Musik-Großveranstaltung, die am 15.Mai 2015 stattfand. Es nahmen ca. 350 deutsche, bulgarische, rumänische, türkische und arabische Jugendliche und Erwachsene teil. Das Bühnenprogramm wurde von türkischen, kurdischen und bulgarischen Musikern gestaltet. Die Musikveranstaltung diente dazu, gegenseitige Berührungsängste durch musikalischer Tanzatmosphäre abzubauen und Freundschaften aufzubauen. Die Jugendlichen klatschten begeistert den Musikern zu und tanzten zu den unterschiedlichen Klängen. Es war eine gelungene Veranstaltung zur Förderung der Vielfalt, Toleranz und einem Wir-Gefühl. Straßburg teil. Auf dem Programm standen u. a. der Besuch des Europäischen Parlaments und ein Gespräch mit dem Europa-Abgeordneten Dietmar Köster. Veranstaltet wurde die Podiumsdiskussion für Jugendliche im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben und organisiert vom Planerladen e.v., der Alevitischen Gemeinde Dortmund e. V. und dem Verein junger Deutsch-Afrikaner e. V. Am 13.Juni 2015 traten im Rahmen der internationalen Woche die Mädchen-Tanzgruppe und die Teilnehmer des Saz-Kurses unter dem Titel Türkische Volksmusik trifft aus Roma-Musik beim Münsterstraßenfest des Integrationsrates der Stadt Dortmund auf der Bühne auf. Das Motto des Festes lautete Wir ziehen an einem Strang. Gemeinsam mit türkischen, bulgarischen, rumänischen, arabischen und kurdischen Jugendgruppen organisierten wir in Kooperation mit dem aidd -Projekt ein Fußball-Mitternachtsturnier am 18.September An dem Turnier nahmen acht 28 Seit der Eröffnung unseres Leseclubs wird dieser von unseren Jugendlichen zwei mal die Woche geleitet. Gemeinsam wurde gelesen, gebastelt und gespielt. Wir bastelten gemeinsam mit den Kindern unsere gemeinsamen Vorstellungen davon, wie unsere zukünftige Gemeinde aussehen könnte und präsentierten sie anschließend den Erwachsenen, die unsere Ideen aufgegriffen und hoffentlich auch umsetzen werden. Zu Weihnachten backten wir zusammen Plätzchen und pflanzten zum alevitischen Neu-

29 alevitische jugend jahrsfest gemeinsam einen Baum. Außerdem bieten wir jeden Sonntag Nachhilfe an, wo jeder bis zur Sekundarstufe zwei Hilfe bekommt In der Burg Hohensyburg in Dortmund zelteten wir ein Wochenende mit Jugendlichen aus ganz NRW. Da unsere Religion sehr naturverbunden ist, haben wir das wörtlich genommen und an dem Wochenende alle Handys eingesammelt, um ein Wochenende in der Natur zu genießen. Wir haben mehrere Referenten eingeladen, die verschiedene Workshops geleitet haben. In einem Workshop haben wir unseren rituellen Tanz gelernt, der auf unseren Gebetszeremonien vollzogen wird. Gemeinsam überlegten wir uns Strategien, wie man das Leben der Alevitischen Gemeinden nachhaltiger gestalten kann. Abends machten wir es uns gemütlich am Lagerfeuer. An dem Wochenende zelteten wir auch, damit wir die Natur auch richtig genießen konnten. Viele Jugendliche zelteten das erste Mal und hatten deutlich Spaß dabei, alleine der Aufbau der Zelte war ein Erlebnis für sich. Natürlich fehlten dieses Jahr auch die Bildungsseminare nicht, die bei uns nie zu kurz kommen dürfen. Wie ein alevitisches Zitat schon sagt: Ein Weg ohne Wissen führt in die Dunkelheit. Dieses Leitbild ist Hauptbestandteil der Arbeit des BDAJ-Dortmunds. Regelmäßig finden Schulungen statt, die von Lehrern des ARU, des Alevitischen Religions-Unterrichts, geleitet werden. Im Raum Dortmund gibt es schon an mehreren Schulen für die Sekundarstufe eins einen ARU. Unsere Jugend setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Kinder von diesem Privileg Gebrauch machen können, um den Luxus des ARU genießen zu können. Außerdem arbeiten wir mehr mit der alevitischen Hochschulgruppe (BDAS-Dortmund) zusammen, organisierten gemeinsam Podiumsdiskussionen und unternahmen auch Freizeitaktivitäten wie Bowling. Dieses Jahr entsandten wir eine Person unserer Jugend zu dem Projekt FreiraumEroberung, dass unsere Bundesebene gemeinsam mit der Naturfreundejugend ins Leben gerufen hat. Während des sechstägigen Seminars wurden die Teilnehmer*innen zu Multiplikator*innen zum Thema Nachhaltigkeit ausgebildet. Diese Arbeit wurde in unserer Ortsjugendgruppe weitergetragen und umgesetzt. Wir bauten Tetrapacks zu Blumentöpfen und Portmonees um. Wir nähten aus alten Gummistücken wie z. B. Fahrradreifen Etuis und Handytaschen. Wir unterstützen das Projekt zum Bau einer neuen Gemeinde, indem wir gemeinsam mit unseren Erwachsenen einen Kinderflohmarkt in unsere Gemeinde organisierten. Am Ende unserer Fastenzeit wird ein traditionelles Gericht Asure zum letzten Fastenbrechen gekocht. Gemeinsam mit den ARU Lehrer*innen kochten wir mit den Kindern und lernten etwas über den Grund unserer Fastenzeit. Auch dieses Jahr unternahm unsere Ortsjugendgruppe viele Dinge abgesehen von unseren regelmäßigen Jugendtreffen in der Gemeinde. Außerdem findet jede Woche ein Sazkurs statt. Wir riefen einen Tanz- und Theaterkurs ins Leben. Wir freuen uns schon auf das neue Jahr ganz unter dem Motto Alevitisch ist, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht. 29

30 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend 1. AEJ Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend e. V. bestand im Jahr 2015 aus acht Mitgliedsverbänden und/oder Vereinen. Mit den Fördermitteln konnten fünf interessante Projekte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Wir konnten 77 freiwillige/ehrenamtliche Mitarbeitende mit Veranstaltungen durch die personenbezogene jährliche Beihilfe für ihre Mitarbeit mit einer Aufwandsentschädigung fördern. Es wurden 25 Freizeitmaßnahmen mit 7141 Gesamtverpflegungstagen ausgewählt und gefördert, obwohl der Bedarf mindestens doppelt so hoch gewesen ist allein die Evangelische Jugend hat wieder 48 mind. 7-tägigie Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die AEJ hat auch im Jahr 2015 wieder viele Jugendbildungsqualifizierungsmaßnahmen mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt, davon allein die Evangelische Jugend Dortmund 12 Seminare mit 257 Teilnehmenden auch davon konnte ein nur Teil über die kommunale Förderung bezuschusst werden. Der Bedarf ist deutlich höher und konnte mit Eigen-, Stiftungs-, Bundes- und Landesmitteln ergänzt werden. 2. Die Mitgliedsverbände: 2.1. Evangelische Jugend Dortmund Die Evangelische Jugend Dortmund hat im Jahr 2015 wieder ein buntes und vielfältiges Programm angeboten. Neben den Basis Angeboten, wie z.b. Grund- und Aufbaukurse für die JuLeiCa, setzt die Evangelische Jugend Dortmund auch in vielen anderen Bereichen ein Zeichen. So z.b. mit der Gedenkstättenfahrt und Begegnung in Israel [tt_news]=144&chash=7e78b53a38e437e4dacbbc61c Als Christen tragen wir heute große Verantwortung, an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern, das Gedenken an die rund sieben Millionen Menschen, die zwischen 1933 und 1945 ums Leben kamen aufrechtzuerhalten und dafür einzutreten, dass Rassismus und Antisemitismus auch heute in Deutschland verurteilt werden, sagten Carla Raul und Hendrik Meisel, die Leitung der Gedenkstättenfahrt. Die politische Bildungsarbeit der Ev. Jugend Dortmund motiviert Jugendliche, sich aktiv mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzten und sich aktiv für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen einzusetzen. Die Reisegrup- 30 pe bestand aus 15 Jugendlichen zwischen 17 und 26 Jahren, die gemeinsam verschiedene Gedenkstätten besuchten, Zeitzeugengespräche erlebten und die Geschichte des Landes Israel vom Ursprung des Staates 1948 bis zum aktuellen Israel-Palästina Konflikt beleuchteten. Aus diesem Grund wurde zum einen die Knesset, das israelische Parlament, besucht, zum anderen aber auch mit einer Reise nach Bethlehem, das von einer neun Meter hohen Sperrmauer umgeben ist, die palästinensische Perspektive beleuchtet. Inklusives Segeln nimmt weiter Kurs auf news[tt_news]=166&chash=fb7c6f342f82cf4302b- 7c911926a70a4 [tt_news]=162&chash=92a45987e3236db08b41d- 449f140c498 Nach der erfolgreichen Premiere 2013 mit dem barrierefreien Rollisegler auf dem Phönixsee erweiterte die Evangelische Jugend zusammen mit dem Verein Sail Together e. V. ihr Angebot und feierte im Mai 2015 die Schiffstaufe der neuen barrierefreien Segelyacht A. Noah. Doch damit nicht genug, auch in Münster können sich nun Rollifahrer auf das Segeln freuen, denn zusammen mit der Evangelischen Jugend von Westfalen und dem Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Münster startet die Evangelische Jugend Dortmund auch auf dem Aasee in Münster ein barrierefreies Segelangebot.

31 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend So soll der inklusive Gedanke immer weitere Kreise ziehen. Weitere Seen in Nordrhein-Westfalen sind schon ins Auge gefasst, wie z. B. der Harkortsee bei Wetter. Jugendkirche Dortmund: Ein Projekt wird beendet der Schwerpunkt Spiritualität bleibt jedoch erhalten Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund kam nach beinahe fünf Projektjahren zu dem Schluss, dass die Jugendkirche Dortmund unter den gegebenen strukturellen Bedingungen (keinen wirklichen eigenen Raum, kein multiprofessionelles Team ) als stationäre Jugendkirche keine Zukunft hat. Es wurde jedoch betont, dass Frank Wrobel in den letzten fünf Jahren als Leiter der Jugendkirche viele wichtige und gute spirituelle Impulse in den Kirchenkreis gegeben hat und dass sowohl Kolleginnen und Kollegen als auch viele Jugendliche ihn und seine Arbeit wertschätzen und deshalb weder auf Frank Wrobel, noch auf seine Impulse verzichten möchten. Umso mehr freuen sich alle Beteiligten, dass der Evangelische Kirchenkreis Dortmund die Einrichtung einer Referentenstelle für den Bereich Jugendspiritualität beschlossen hat. Eco City mit neuem Gewand wieder in Dortmund Komplett überarbeitet und zum Teil mit neuen Themen und Ständen tourt die Eco City seit Ende 2015 wieder durch Dortmunder Gemeinden und Schulen. Erstmals entwickelt wurde diese interaktive Ausstellung zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit 2011 im Anschluss an ein Internationales Klima Camp der Evangelischen Jugend Dortmund. Die interaktive Ausstellung lädt ein zum Entdecken, Mitmachen und Mitgestalten. Ohne den erhobenen Zeigefinger haben Jugendliche in der Eco City die Gelegenheit, den eigenen Lebensstandard auf den Prüfstand zu stellen und kreativ klimafreundliche Alternativen zu entwickeln. So steht im Mittelpunkt von EcoCity die hoffnungsvolle Botschaft: Das Engagement des Einzelnen und die Solidarität der Vielen kann den Klimawandel abbremsen und seine Folgen abmildern! Die Eco City tourt ab dem 13. November wieder durch die Regionen in Dortmund und kann auch für Veranstaltungen gebucht werden. Sie ist für Gruppen von Menschen ab zwölf Jahren konzipiert. Ein pädagogisch begleiteter Durchlauf dauert Minuten. Das Projekt Eco Scouts bildet Jugendliche zu Guides aus, so dass Jugendliche andere Jugendliche durch die City führen und begleiten können Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e. V. Die Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e. V. verfolgt das Ziel, ein Zentrum für soziales Lernen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sein. Zu diesem Zweck unterhält der Verein ein Selbstversorgerhaus mit eigenem Reitbetrieb, den Ponyhof Hilbeck. Bei der Mitarbeit sowohl im Haus als auch im Stall bei den Pferden, lernen Kinder Gemeinschaft und Zusammenarbeit. Innerhalb der reitpädagogischen Einheiten tragen die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung für sich und ihr Pony. Aber nicht nur die Teilnehmenden der Freizeiten übernehmen Verantwortung, sondern auch all die Ehrenamtlichen, durch die dieses Projekt bestehen kann. So wurde z. B. in diesem Jahr unter großer Anstrengung bei einem sehr erfolgreichen Arbeitswochenende die Reitbahn wieder hergestellt. Die Dienstgruppe Martin Luther King e. V. freut sich, dass dieses Jahr 31

32 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend der Pachtvertrag bis 2020 verlängert wurde. Darüber hinaus gibt eine Vereinbarung zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Dortmund und den Verpächtern bis Das Projekt scheint also weiterhin bestehen zu können Freie Evangelische Gemeinde Die Freie Evangelische Gemeinde ist eine christliche Gemeinde ohne staatliche Bindung, weder finanziell noch in Bezug auf das Ausbildungssystem für Pastoren. So wird auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen größtenteils über ehrenamtliches Engagement verwirklicht. Allerdings gibt es sowohl für die Arbeit mit Kindern, wie auch für die Arbeit mit Jugendlichen eine Diakonats-Leitung. Beide Stellen wurden dieses Jahr neu besetzt. Während die Kindergruppen überwiegend nur von Kindern aus dem Stadtteil besucht sind, kommen zu den Angeboten für Jugendliche auch viele Jugendliche aus anderen Stadtteilen. So auch zu den Höhepunkten des Jahres, wie z. B. den Wohnwochen, den Gemeindeübernachtungen und dem Zeltwochenende. Die FEG hat darüber hinaus Kontakt zur Unterkunft unbeaufsichtigter minderjähriger Flüchtlinge in der Wittbräuke aufgenommen. Inwiefern sich daraus ein regelmäßiges Angebot entwickeln kann, wird sich zeigen. Die FEG hat auf jeden Fall großes Interesse, Geflüchtete willkommen zu heißen und im kulturellen Austausch gemeinsam voneinander zu lernen King s Kids King s Kids Dortmund-Nord ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Dortmund sowie ein Teil von King s Kids Deutschland e. V. und gehört zu Jugend mit einer Mission (JMEM). King s Kids Dortmund-Nord arbeitet mit 6 Hauptamtlichen Mitarbeitern, die alle über Spenden finanziert werden. Auch dieses Jahr war die Ferienfreizeit für Kinder und Teenager ein absolutes Highlight. Da die Teilnehmenden in einer sehr städtischen und asphaltierten Gegend aufwachsen und sehr wenig Gelegenheit haben, die Stadt zu verlassen, ist das Leben in freier Natur und das Übernachten in Zelten für viele Kinder zwar eine Herausforderung, dennoch aber auch eine sehr positive Erfahrung. Die durchaus weitgefasste Altersstruktur ist bewusst gewählt, so können die älteren Teilnehmenden lernen, Verantwortung zu 32

33 arbeitsgemeinschaft der evangelischen jugend übernehmen, in dem sie beim Aufbau der Zeltstadt helfen, die jüngeren Kinder unterstützen und zum Teil auch Programmpunkte eigenständig vorbereiten und durchführen. Aber nicht nur Altersstruktur der Teilnehmenden ist buntgemischt, auch die Herkunftsländer der Familien der Teilnehmenden sind sehr unterschiedlich. So waren dieses Jahr Deutschland, Marokko und Sri Lanka ebenso vertreten wie Nigeria und andere Länder. Diese breite Mischung spielgelt auch den Alltag der King s Kids wider und gerade die bunte Vielfalt rund um den Borsigplatz macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dort so lebendig Christuskirche Dortmund Gemeindejugendwerk Die Christuskirche Dortmund ist eine Baptisten-Gemeinde, die ihren Standtort im Dortmunder Hafenviertel hat. Nach den guten Erfahrungen mit generationsübergreifenden Angeboten im letzten Jahr hat die Christuskirche auch dieses Jahr wieder viele Angebote für alle Alterststufen gehabt, wie z. B. der Familientag oder das gemeinsame Snow Camp. Der intensive Austausch zwischen Alt und Jung und die Erkenntnis, dass beide Seiten viel voneinander lernen können war für alle Beteiligten sehr bereichernd. Aber es gibt auch weiterhin Angebote nur für Kinder und Jugendliche. So wurde z. B. ein eigener Hauskreis für 12- und 13-jährige eingerichtet oder die Hafenbande neu gegründet. Mit diesem Angebot richtet sich die Christuskirche an Kinder aus der Nachbarschaft, auch sie wird gut angenommen. Die Christuskirche engagiert sich auch in der Steuerungsgruppe Flüchtlingsarbeit, jedoch geht es hier mehr um die Arbeit mit Erwachsenen, da die geplanten Unterkünfte auf Schiffen im Hafen nur für Erwachsene gedacht sind Johanniter Jugend Die Johanniter Jugend ist die Jugendorganisation der Johanniter-Unfall-Hilfe. Sie besteht aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich in Jugendgruppen, Schulsanitätsdiensten und Projekten freiwillig engagieren. Sie wollen wissen und lernen, wie man anderen Menschen hilft. Die Johanniter Jugend ist demokratisch organisiert, wer sich hier engagiert kann mitbestimmen, selbst Verantwortung übernehmen und wählen, wer was zu sagen hat. Im Bereich Dortmund, Lünen und Brambauer gibt es zwei Ortsgruppen, die sich regelmäßig treffen. In diesem Jahr lief die Kooperation mit Schulen sehr gut, die klassische Jugendarbeit hingegen nimmt immer mehr ab. Aus diesem Grund möchten die Johanniter in Zukunft mehr mit anderen Verbänden zusammenarbeiten. Eine Besonderheit ist die Sozialstation in Eving: Diese Station war ursprünglich als Seniorenstätte gedacht und geplant, wird nun jedoch vermehrt als Jugendtreff genutzt. Wahrscheinlich muss sie jedoch im Juni 2016 geschlossen werden, da die Mietkosten zu hoch sind. Eine finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt ist nicht möglich, da in dem Treff keine Hauptamtlichen Mitarbeiter arbeiten CVJM Der CVJM Dortmund e. V. betreibt im Stadtteil Dorstfeld eine offene Kinder- und Jugendfreizeitstätte. Für mindestens 25 Stunden pro Woche sind die Türen geöffnet und es gibt die unterschiedlichsten Angebote. Dem CVJM ist der Kontakt und die Vernetzung innerhalb des Stadtteils besonders wichtig, so hat es in diesem Jahr viele Angebote in Kooperationen mit den örtlichen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, den Schulen und anderen städtischen Einrichtungen vor Ort gegeben, wie z. B. eine Kinderbibelwoche, die Dorstfelder Festwoche zum Thema Demokratie und Toleranz mit einem legendären Seifenkisten-Rennen und die Dorstfelder Ferienspiele. Darüber hinaus gibt es erste Kontakte zur benachbarten Flüchtlingsunterkunft. 33

34 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Der BDKJ Stadtverband Dortmund bildet in unserer Stadt den Dachverband der katholischen Jugendverbände und fungiert als jugendpolitische Interessenvertretung für die katholische Jugendarbeit in Dortmund. Ziel unserer Arbeit ist es, die Entwicklung und Selbstverwirklichung von jungen Menschen zu fördern bzw. zu ermöglichen. Wir vertreten die Interessen von Kindern und Jugendlichen in unseren Mitgliedsverbänden sowie uns nahestehenden Trägern von Jugendarbeit gegenüber Kirche, Staat und Gesellschaft. Neujahrsempfang 2015 in der Arbeitsweltausstellung DASA Der Einladung zum traditionellen Empfang des BDKJ, folgten zahlreiche aktive und ehemalige Mitarbeitende der Jugendarbeit und Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft in die DASA. Ein Rückblick auf die Projekte des vergangenen Jahres und die Vorschau auf die geplanten Projekte 2015 waren Bestandteile des Programms. Außerdem gab es Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch. Abschließend nutzten die Gäste die Möglichkeit, an Führungen durch die interessante und vielseitige Ausstellung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin teilzunehmen. Jahresthema Satzungsänderung und Gründung des BDKJ Dortmund e. V. Kurz vor Weihnachten 2015 kam die lang erwartete Nachricht: Die Satzung ist genehmigt. Nach zwei Jahren intensiver Beschäftigung mit der Satzung und der Umstrukturierung des BDKJ hin zu einem eingetragenen Verein, war es endlich so weit. Der Eintragung steht nichts mehr im Weg. Auch wenn die Diskussionen und Entscheidungsfindungen nicht immer einfach waren, so konnten wir als Vorstand doch eine Menge Klarheit und Transparenz in viele Vorgänge und Gremien bringen und viele Inhalte selbst besser verstehen. Wir freuen uns, mit dem Eintrag der neuen Satzung und der Gründung des e.v. dann auch komplett in die neuen Strukturen einzutauchen. Faire Pakete, Bewerbung Fairer Verband Was heißt es eigentlich fair zu sein? Jedem alles recht zu machen? Immer auf alle Seiten unparteiisch zuzugehen und wehen wie ein Fähnchen im Wind? Das glauben wir nicht. Gerade im fairen Handel bedeutet es, sich viele beiläufige Entscheidungen zum Wohl oder Übel anderer bewusst zu machen und es bedeutet an vielen kleinen Rädchen zu drehen, um ein Zeichen für andere zu setzen. Genau mit diesem Hintergedanken haben wir im Sommer 2015 die Stadtversammlung um den Auftrag gebeten, uns als fairer Verband zu bewerben. Das bedeutet nach unserem Verständnis nicht unbedingt nur noch Körner zu essen und auch nicht zwingend nur selbstgewebte Kleidung zu tragen. Vielmehr wollen wir Ansätze präsentieren, die sich in der Jugendarbeit praktisch umsetzen lassen und (fast) gar nicht auffallen außer bei denen, die davon profitieren. So wurde die Klimaabgabe für unseren Bulli eingeplant, der zudem mit Spritspartipps etwas weniger Schadstoffe in die Umwelt pusten soll, aber wir haben auch faire Pakete gepackt und den Ferienfreizeiten so gezeigt, wie einfach es mittlerweile sein kann fair zu sein. Mit unserem Engagement in 2015 und auch während der nächsten Jahre wollen wir andere ermutigen mitzumachen auch wenn es nur nach Kleinigkeiten aussieht einfach mal faire Entscheidungen zu treffen. Klimapilgerweg Unter dem Motto Geht doch! führte der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit auf dem Weg zur Weltklimakonferenz in Paris auch durch Dortmund. Am 20.Oktober 2015 erreichte die Pilgergruppe Dortmund und am Abend fand im Mallinckrodt-Gymnasium ein thematischer Abend mit Jugendlichen unter dem Titel Zukunft in Gefahr Klimawandel und Generationengerechtigkeit statt. Mit Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft wurde das Thema Generationengerechtigkeit in den Blick genommen. Der BDKJ und die evangelische Jugend präsentierten an diesem Abend ihre bisherige Arbeit zu dem Thema und informierten die Teilnehmenden über konkrete verbandliche Projekte. 34

35 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Weltjugendtag in Krakau 2016 Der 31. Weltjugendtag findet in Polen statt und der BDKJ Stadtverband ist dabei. In Kooperation mit der jungen Kirche, der St. Hedwig-Stiftung und der katholischen Stadtkirche begann die Planung der Fahrt bereits im Jahr Wir planen eine Busreise für bis zu fünfzig Teilnehmende zwischen 16 und 30 Jahren. Die Tage der Begegnung vom 21. bis 25. Juli 2016 werden wir in der Dortmunder Partnerstadt Breslau verbringen und vom 25. bis zum 31. Juli am Internationalen Weltjugendtag in Krakau teilnehmen. Schülerhaushalt Kooperation mit dem Mallinckrodt Gymnasium Die Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie führt in Kooperation mit dem BDKJ Stadtverband und Unterstützung der Freunde und Förderer des Mallinckrodt-Gymnasiums das Projekt Schülerhaushalt durch. Den Schüler*innen werden dazu 5000,- zur Verfügung gestellt, über deren Verwendung sie in einem demokratischen Verfahren entscheiden können. Dazu wurde vom Schülerrat die Schülervertretung beauftragt das Projekt zu organisieren und durchzuführen. In der Woche vom Februar wurde den einzelnen Klassen und Stufen das Projekt von den Schülern der SV vorgestellt, sie wurden unterstützt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BDKJ und der Dortmunder Stiftung Jugend und Demokratie. Dabei wurden Fragen beantwortet und erste Vorschläge entwickelt. Am Freitag berichteten zusätzlich Herr Sohn (Ratsausschuss Kinder, Jugend und Familie) und Herr Fuß (Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung Innenstadt-West) den Schülerinnen und Schülern über die politischen Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in Dortmund und die Aufgaben und Fördermöglichkeiten der Bezirksvertretungen. Im den anschließenden Wochen wurden die Vorschläge gesammelt, beworben und kommentiert. Am 10./11. März 2016 wählten die Schüler dann ihre Favoriten, die dann bis zum Schuljahresende umgesetzt werden sollen. Stadtversammlungen Im Sommer war der BDKJ zu Gast in der Gemeinde St. Franziskus, dort hielt er seine Sommer-Stadtversammlung ab. Aktuelle Informationen wurden ausgetauscht und vielfältige Themen diskutiert. An den formalen Teil, schloss sich ein Grillabend im Klostergarten an. Die angenehme und lockere Atmosphäre kam gut an, so dass die Idee entstand, zukünftige Sommerstadtversammlungen an wechselnden Orten und mit einem anschließenden Grillbend stattfinden zu lassen. Die traditionelle BDKJ-/Weihnachtsstadtversammlung fand im Dezember im Katholischen Centrum statt. Der Stadtvorstand hielt Rückschau auf das Jahr 2015 und die Versammlung fasste Beschlüsse und führte Wahlen in den Stadtvorstand aus. Bei den Wahlen wurde zur neuen Stadtvorsitzenden Julia Greiß gewählt und Stefan Wehrmann wurde in seinem Amt bestätigt. Herzlich verabschiedet wurde Claudia Schmidt, sie war neun Jahre lang Stadtvorsitzende und stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Als Anerkennung wurde Claudia das bronzene Ehrenkreuz des BDKJ verliehen. Zusammen mit Katharina Wehrmann, Thomas Toczkowski und dem Geistlichen Leiter Pastor Martin Blume, deren Amtszeit noch andauert, kann ein gut besetzter Vorstand die Herausforderungen von 2016 angehen. 35

36 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Die Bewerbung um das Siegel Fairer Verband wurde erfolgreich mit der Auszeichnung und Überreichung der Urkunde durch Abgeordnete des Projektes abgeschlossen. Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn Der BDKJ Stadtvorstand hat sich methodisch angenähert und versucht die Thesen praxisnah auf die katholische Jugendarbeit zu übertragen. Die Ergebnisse werden via Facebook veröffentlicht. Das Zukunftsbild wurde am 25. Oktober 2014 in Kraft gesetzt. Es besteht aus 12 Grundaussagen (Thesen). Es beschreibt in welche Richtung sich die Kirche von Paderborn in den kommenden Jahren entwickeln soll und die dazu hilfreichen Haltungen und Leitmotive. Der Schwerpunkt ist die Theologie der Berufung (4 Handlungsfelder): Evangelisierung Lernen aus der Taufberufung zu leben Ehrenamt Engagement aus Berufung Missionarisch Kirche sein Pastorale Orte und Gelegenheiten Caritas und Weltverantwortung - Diakonisch handeln Dieses Kreuz ist aus vielen bunten Flächen zusammengesetzt und in seinem Inneren hat es ein denkbar schlichtes Gerüst: zwei sich im rechten Winkel überschneidende weiße Linien, ein Kreuz. Es verweist auf Jesus Christus. Er ist das Gerüst, das alles aufrecht und zusammen hält, er ist Stütze und Orientierung für die vielen Flächen, die sich an ihm sammeln. 36

37 Bund der Deutschen Katholischen Jugend junge kirche dortmund Die enge Zusammenarbeit zwischen dem jugendpastoralen Projekt junge kirche dortmund und dem BDKJ ist auch im Jahr 2015 erfolgreich fortgeführt und weiterentwickelt worden. Zum zweiten Mal waren während der Fastenzeit, im Rahmen der Sozialaktion fünf und mehr, Jugendliche und junge Erwachsene, Jugendgruppen und Schulkassen dazu aufgefordert, ihre Talente und Fähigkeiten für die gute Sache einzusetzen. Am Ende konnten über Euro an ein Schulprojekt in Indien überwiesen werden. Neben den monatlichen Gottesdiensten in der jungen kirche an der Kreuzstrasse und regelmäßigen Wochenendfahrten lag im vergangenen Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf übergemeindlichen Angeboten in der Firmvorbereitung. Neben einer Neuauflage der Firm-Uni an der TU Dortmund ist mit dem Firm-Kino im Roxy-Kino ein neues Angebot an neuem Ort entwickelt worden. Kooperationen und Ausblick Ein besonderes Highlight war auch die Veranstaltung backstage mit Weihbischof Matthias König und über 300 jugendlichen Firmbewerberinnen und bewerbern. Bei den Internationalen Demokratietagen im Mai 2015 zeigten BDKJ und junge kirche Schülerinnen und Schülern aus den Partnerstädten Dortmunds die katholische Stadtkirche und erklärten den jüdischen und muslimischen Gästen christliche Feste im Kirchenjahr. Bundesfreiwillige standen im Mittelpunkt der Seminarwoche Wir und die anderen im Oktober. Eine Woche lang bekamen die Jugendlichen, die zurzeit ihren Freiwilligendienst in verschiedenen sozialen Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft leisten, Anregungen zur Auseinandersetzung mit ihrem Selbst- und Fremdbild, persönlichen Zielen und Wertevorstellungen. In Kooperation mit dem Referat für Jugend und Familie der Katholischen Stadtkirche in Dortmund hat der BDKJ auch in 2015 Fortbildungsabende zum Thema Kinder schützen (Fortbildung gemäß Präventionsordnung) angeboten. Der BDKJ in Dortmund freut sich auf weitere gemeinsame Aktionen und Projekte mit der jungen kirche im Jahr 2016 und darüber hinaus. Der BDKJ Stadtvorstand ist sich seiner Verantwortung bewusst, zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden im Jugendring Dortmund weiterhin vielfältige Angebote, Projekte und Aktivitäten für junge Menschen zu erarbeiten und zu präsentieren. Wir sehen optimistisch in die Zukunft und hoffen weiterhin auf ausreichende und langfristige Unterstützung durch die dafür zuständigen Stellen. Aktuelle Informationen und Ankündigungen stellen wir auf unsere Homepage und unsere Facebook-Seite und freuen uns auf viele Besucher. 37

38 deutsche beamtenbundjugend Sommerfest Wie jedes Jahr treffen wir uns zum Grillen, Feiern und Spaß haben. Das Sommerfest der DBB Kreisjugendgruppe Dortmund ist zu einer echten Traditionsveranstaltung geworden. Der Robinsonspielplatz des Westfalenparks Dortmund ist dafür die optimale Lokation. Bei bestem Wetter hatten alle Beteiligten gegen einen geringen Unkostenbeitrag ein kulinarisches all-inklusive Paket nach Ruhrpottart. Diese Veranstaltung erfreut sich jedes Jahr wachsender Beliebtheit. Brauerei-Museum Im Rahmen unseres Cool-Tour -Programms wurde das Brauerei-Museum in der Steigerstraße angesteuert. Das Brauerei-Museum Dortmund widmet sich der langen und erfolgreichen Brautradition der größten Stadt Westfalens und des Ruhrgebietes. Es vermittelt Impressionen von der Blütezeit der Bierstadt Dortmund seit den 1950er Jahren, berichtet aus der Geschichte der zahlreichen Dortmunder Brauereien und erläutert den Prozess des Brauens, insbesondere des industriellen Brauens. Es informiert über Produktion und Bierkonsum vor 1950 ebenso wie über das Brauen im Mittelalter. Eine höchst informative Veranstaltung, wobei auch der Ursprung diverser Redewendungen, da hast du Pech gehabt!, geklärt wurde. 38

39 dgb-jugend Stadtjugendausschuss Dortmund (SJA) Der Stadtjugendausschuss ist das Gremium der DGB- Jugend, in welchem wir gewerkschaftsübergreifend lokal unsere gemeinsamen Themen und Forderungen der Gewerkschaftsjugend in Dortmund bündeln, formulieren und in Aktionen umsetzen. Zum Beispiel gibt es seit 2015 den gesetzlichen Mindestlohn, den es ohne die Gewerkschaften so nicht geben würde. Auch darüber haben wir Menschen informiert. Leider gibt es beim Mindestlohn noch einige Ausnahmen, die vor allem auch junge Menschen betreffen. Aber wir als Gewerkschaftsjugend bleiben auch bei diesem Thema am Ball. In Dortmund nahmen die Delegierten aus dem SJA z. B. an Jugendforen und weiteren politischen Veranstaltungen teil. Auch wir als DGB-Jugend Dortmund sind natürlich aktiv im Vorstand des Jugendrings vertreten. 1. Mai Am Tag der Arbeit findet in Dortmund jedes Jahr eine große Demonstration von der Innenstadt in den Westfalenpark statt. Auch in 2015 gab es wieder eine Maidemonstration und ein anschließendes Familienfest mit vielen kleinen und großen Attraktionen. Organisiert wird der Tag vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Seit 2006 veranstaltet die Gewerkschaftsjugend einen separaten Jugendblock, der die Spitze des Demonstrationszuges bildet. Gemeinsam mit der SJD-Die Falken, Unterbezirk Dortmund, der Naturfreunde Jugend, der Alevitischen Jugend (BDAS Dortmund und NRW), Jusos, Solid, SDAJ und der DIDIF-Jugend setzten wir dieses Jahr das gemeinsame Motto: Ausbildung braucht Qualität statt Imagekampagnen. Sichtbar wurden wir auf der Demo durch ein gemeinsames Transparent, einem Aufruf und eine Ballonaktion, bei der wir symbolisch dargestellt haben, dass bei der Qualität der Ausbildung noch deutlich Luft nach oben ist. Dementsprechend wurde diese Ballonaktion auch mit dieser Parole akustisch untermauert. Denn ein weiteres gemeinsames Ziel war es, einen großen, bunten, lauten und schrillen Jugendblock zu bilden, der die Vielfalt der Jugendorganisationen in Dortmund widerspiegeln sollte. Unser Motto und unsere Forderungen konnten wir damit auch öffentlichkeitswirksam in der Presse platzieren. Am 1. Mai demonstrierten im Jugendblock ca. 350 junge Menschen. Die meisten präsentierten die vielfältigen Forderungen durch selbstgebastelte Banner, Schilder und Doppelhalter. Zudem haben wir rote T-Shirts mit dem Refugees Welcome -Logo getragen, um unsere Solidarität mit Geflüchteten zu demonstrieren. Im Jahr 2015 waren wir auch mit diesem Thema zum ersten Mal auf der Bühne vertreten. Ann-Catrin Schneider (DGB SJA-Sprecherin) hielt erstmals eine fesselnde Jugendrede und mit unserer Jugendaktion auf der Bühne wurde unsere Forderung nach mehr Solidarität und Respekt eindeutig sichtbar. Damit war dieser Jugendblock, wie auch schon in den Jahren zuvor, der größte seiner Art in Deutschland. Im Park angekommen gab es ein Jugenddorf, wo sich die Jugendorganisationen präsentieren konnten und wo es auch eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen gab. Somit war auch in diesem Jahr die Aktion ein voller Erfolg, da wir als Jugendverbände und Jugendorganisationen enger zusammengewachsen sind. Wir haben durch eine sehr produktive Vorbereitungsphase gezeigt, wie toll es ist, gemeinsam etwas zu erarbeiten. Auch haben wir durch das breite Presse-Echo mit unseren Forderungen nach guter Ausbildung und für Vielfalt und Toleranz klare Positionen bezogen. 90 Minuten gegen Rechts Die Auseinandersetzung mit der rechten Szene und ihrer Weltanschauung ist eines der wichtigsten Themenfelder in der Arbeit der DGB-Jugend Dortmund. Denn das Problem neonazistischer Ideologien ist weiterhin gravierend. Das frühere Bild von dem glatzköpfigen Neonazi in Springerstiefeln stimmt schon lange nicht mehr. Die heutigen Versuche der Rechten, Jugendliche für ihre gewaltorientierten, rassistischen und antisemitischen Anschauungen zu gewinnen, sind wesentlich subtiler geworden und setzen vermehrt auf Musik und Soziale Medien. Gerade deshalb ist die präventive Aufklärung der Jugendlichen, damit sie rechtem Gedankengut selbstbewusst und engagiert entgegentreten können, umso wichtiger geworden. Die einzelnen Module des Projektes 90 Minuten gegen Rechts befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der rechtsradikalen Szene. So geht es in einem Modul um die teilweise versteckten Symbole der Rechten, in einem anderen um rechte Musik und die beiden anderen beschäftigen sich mit der 39

40 dgb-jugend Entkräftung von rechtsradikalen Stammtischparolen und der rechten Szene in Dortmund. Zusätzlich zu den schon bestehenden 4 Modulen startete im November 2015 auch das neue Modul Borussia verbindet. Gemeinsam gegen Diskriminierung! in Kooperation mit dem Lernzentrum des BVBs und der leuchte auf -Stiftung. Dieses Modul beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen von Diskriminierung am Beispiel Fußball und kann als Grundlagenmodul im Umgang mit Diskriminierung angesehen werden. Bereits seit 2013 unterstützt unser Projekt die BVB leuchte auf -Stiftung, da es auch dem BVB ein Anliegen ist, schon früh präventive Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen zu fördern. Denn Fußballstadien werden von den Neonazis zur Rekrutierung Jugendlicher genutzt. Die bereits bestehenden Module werden immer wieder von den Ehrenamtlichen aktualisiert und weiterentwickelt. Zusätzlich gibt es einen Projekttag in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache. Dabei werden Jugendliche durch die Steinwache geführt und im Anschluss werden durch ein 90-Minuten-Modul die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Nationalsozialisten im Dritten Reich und heutigen Neonazis herausgearbeitet. Auch im Jahr 2015 konnte das Projekt 90 Minuten gegen Rechts seine Erfolgsgeschichte fortsetzen. Diese politische Bildungsarbeit wurde von den Ehrenamtlichen der DGB-Jugend in Dortmund und Umgebung durchgeführt. Damit haben wir seit dem Start des Projektes im Jahre 2009 weit über 1000 Module durchgeführt, in denen wir bereits fast Jugendliche und junge Erwachsene für das Thema sensibilisieren konnten. Auch die seit 2011 bestehende Zusammenarbeit mit der Steinwache Dortmund funktionierte in diesem Jahr wieder reibungslos, so dass der Projekttag in der Steinwache mehrmals durchgeführt werden konnte. Große Freude bereiteten uns auch 2015 wieder unsere engagierten Ehrenamtlichen, die es uns ermöglichten, diverse Vernetzungstreffen, Arbeitstreffen und Qualifikationen durchzuführen. So gab es beispielsweise eine Qualifikation zum Thema Störungen während des Seminars oder ein Aussteigergespräch mit einem ehemaligen Mitglied der Grauen Wölfe. Friedensfestival und mehr Da in der Vergangenheit in der Woche vor dem Neonaziaufmarsch Anfang September immer wieder Neonazis Mobilisierungsveranstaltungen am 40 Vorstellung des Moduls Borussia verbindet. Gemeinsam gegen Diskriminierung! Katharinentor durchführten, organisierte die Gewerkschaft ver.di 2011 erstmals mit großem Erfolg ein buntes Friedensfest, um die Neonazis an ihren Aktionen zu hindern. Dies wurde in 2015, wie auch die Jahre zuvor, vom DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften fortgeführt. Getreu dem Motto: Kleinkunst statt Kleingeist präsentierten Dortmunder Bürger*innen, Künstler*innen, Schüler*innen, Organisationen und Initiativen in einem bunten Mix die Vielfältigkeit und Toleranz der Stadt. Mit dabei waren unter anderem Fred Ape, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Sebastian 23, aber auch ver.di, die IG-Metall oder DIDF. Als DGB-Jugend waren wir täglich auf dem Friedensfestival vertreten. An einem Tag gestalteten wir als DGB-Jugend auch das Bühnenprogramm mit. Dabei schilderten Jugendliche und junge Erwachsene ihre Erfahrungen während der Gedenkstättenfahrt Dass Auschwitz nie wieder sei! im Juni 2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Ziel war es, Menschen zu motivieren, sich gegen jegliche Art von Diskriminierung zu positionieren und sich für Toleranz und Respekt zu engagieren. Dortmund Nazifrei Auch im Jahre 2015 waren wir wieder Mitglied im Bündnis Dortmund Nazifrei, das sich zum Ziel gesetzt hat, Neonazis in und um Dortmund bei ihren Demos oder Veranstaltungen im öffentlichen Stadtbild zu behindern. So waren wir mit einem Infostand auf dem Juicy Beats Festival vertreten oder stellten uns der Neonazidemo am 31. März 2015 entgegen. Dabei gelang es uns, Menschen aller Altersgruppen, Bevölkerungsschichten und ethnischen Zugehörigkeiten zum friedlichen Protest gegen Neonazis zu aktivieren. Gewerkschaftsjugend unterwegs mit ihrem Infostand! 2015 waren wir mit Infoständen und Aktionen auf diversen Veranstaltungen, beispielsweise Ausbildungs-und Jugendmessen, präsent. So waren wir

41 dgb-jugend zum Beispiel beim Ausbildungsmarkt Hellweg in Soest vertreten. Bei diesen Gelegenheiten haben wir junge Menschen z. B. über ihre Rechte und Pflichten in der Ausbildung, im Nebenjob oder im Praktikum informiert, gaben Tipps zu Bewerbungen und wichtige Hinweise zur Berufswahl. Gleichzeitig haben wir unsere vielfältigen, gruppenspezifischen Bildungsangebote vorgestellt. Dabei haben wir spannende Gespräche geführt und viele Jugendliche mit unseren Forderungen erreicht. Gewerkschaftliche Studierendenarbeit Die DGB-Jugend Dortmund-Hellweg bietet Student*innen im arbeits- und sozialrechtlichen Bereich Beratung und Unterstützung an. Wir informieren beispielsweise über 450 Euro-, Hilfskraft- und Minijobs oder beantworten Fragen zu Höchstverdienstgrenzen bei BAföG oder Krankenversicherungen. An der TU Dortmund hat die GEW NRW in Zusammenarbeit mit dem GEW Stadtverband Dortmund das Hochschulinformationsbüro (HIB) in den Räumen des AStAs. Das HIB bietet Unterstützung in allen Fragen zum Lehramtsstudium, dem Übergang in den Vorbereitungsdienst und den Beschäftigungsverhältnissen von studentischen Hilfskräften. Im HIB erhalten Lehramtsstudierende zudem wichtige und hilfreiche Informationen zu ihrem Bachelor-Studium oder dem Übergang in den Master of Education, sowie zu Praktika an Schulen. Es stellt somit ein Bindeglied zwischen Studierenden und potenziellen Praktikumsstellen her. In enger Kooperation zwischen der DGB-Jugend, dem HIB und der gewerkschaftlichen Hochschulgruppe gab es 2015 auch wieder zwei gemeinsame Semesterprogramme mit vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen. Zu unseren Kooperationspartner*innen gehören außerdem der AStA der TU Dortmund und der AStA der FH Dortmund. Unsere Informationsveranstaltungen führen wir meist in den Räumen der beiden ASten durch. Im Jahr 2015 gab es Veranstaltungen u.a. wie: Fit fürs Referendariat, eine Veranstaltung zum Thema Vielfalt an Schulen Wunsch oder Wirklichkeit oder eine Infoveranstaltung zum Berufseinstieg mit vorherigem Infostand der IGM. Zusätzlich haben wir mithilfe mehrerer Infostände Student*innen über ihre Rechte sowie ihre Möglichkeiten sich in der Gewerkschaft zu engagieren informiert. DGB-Jugend macht Schule Mitbestimmung ist für uns nicht nur in Betrieben und an Hochschulen wichtig, sondern auch an Schulen. So werden Schüler*innenvertretungen von der DGB-Jugend bei ihrer Arbeit aktiv unterstützt. Wir bieten den SVen Seminare und Fortbildungen an, um ihre Arbeit zu verbessern, bei denen es unter anderem um Rechte, Pflichten, Aktionsmöglichkeiten, Finanzen und Strukturen der SV-Arbeit geht. Neben diesen gezielten Qualifikationen arbeiten wir aber auch eng mit der Bezirksschüler*innenvertretung (BSV) und der Landesschüler*innenvertretung (LSV) zusammen. Auch in diesem Jahr fanden wieder SV-Seminare mit Dortmunder Schulen statt. Auch ist weiterhin unser 160-seitiger SV-Reader sehr beliebt. Der Reader hilft, aus den ersten Beteiligungsversuchen Erfolgserlebnisse zu machen, um zu weitergehendem Engagement zu ermuntern. Wir stellen den SV-Reader den SVen für ihre Arbeit kostenlos zur Verfügung. Der Download ist möglich unter: sv-reader Berufsschultour Uns ist es sehr wichtig, dass Auszubildende über Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb und über ihre Rechte in der Ausbildung informiert sind. Deshalb freuen wir uns darüber, dass die DGB-Jugend in Berufsschulen mit ihren Unterrichtsbausteinen die Möglichkeit hat, sich mit Auszubildenden auszutauschen und sie zu informieren. Im letzten Jahr waren wir erneut in der Region mit unserer Berufsschultour unterwegs. Gut ausgebildete ehrenamtliche Teamer*innen informieren über gesetzliche Bestimmungen, Tarifverträge, Jugend- und Auszubildendenvertretungen, aber wir geben auch wertvolle Tipps zur Berufsorientierung. Dies passiert aber nicht nur in den Klassen, sondern auch während der Pausen am Infostand auf dem Schulhof. Ein wichtiger Bestandteil unserer Tour ist unser Dr. Azubi-Fragebogen. Dort können die Azubis selber zu Wort kommen und über die Qualität ihrer Ausbildung anonym berichten. Jedes Jahr wird diese Auswertung im Ausbildungsreport der DGB-Jugend NRW veröffentlicht. Download unter: 11e5-afb ef1a 41

42 dgb-jugend Ausbildungskonferenz Ausbildung besser machen Qualität statt Imagekampagnen Am 14. November 2015 haben wir als DGB Jugend Dortmund-Hellweg eine Konferenz zur Ausbildungsqualität unter dem Motto Ausbildung besser machen Qualität statt Imagekampagnen durchgeführt. Diese Konferenz ermöglichte es allen interessierten jungen Menschen an drei Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Ausbildungsqualität teilzunehmen. Stand auf der Berufsschultour 2015 So ging es im 1. Workshop um die aktuellen Probleme in der Ausbildung, die vom Bezirksjugendjugendsekretär der DGB Jugend NRW, Eric Schley, anhand des Ausbildungsreports 2015 dargestellt wurden. Zudem gab Josephine Barsch vom Dr. Azubi-Team DGB Einblicke in aktuelle Probleme. Im zweiten Workshop ging es um vermeintlich typische Frauen- und Männerberufe. Stefanie Baranski-Müller, DGB-Bezirk NRW, Abteilungsleiterin Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik gab zu diesem Thema einen kurzen Einstieg. Zudem gaben zwei Referent*innen Einblicke aus der Praxis. Im dritten Workshop ging es um die Problematik Arbeit 4.0. Dazu gab Klaus Kock (TU Dortmund, Sozialforschungsstelle Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt) einen Einstieg in das Thema. Jutta Reiter (DGB Region Dortmund-Hellweg) referierte zu den möglichen Konsequenzen der Arbeit 4.0 in der dualen Ausbildung und welche Auswirkungen dies auf die aktive Mitbestimmung hat, sowie die Rolle der Berufsschulen. Die Veranstaltung wurde durch die Präsentation der Ergebnisse der Workshops und eine Diskussionsrunde abgeschlossen. Ausbildungskonferenz Ausbildung besser machen - Qualität statt Imagekampagnen TTIP-Gegendemo in Berlin Am 10. Oktober 2015 waren viele junge Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen unserer Region bei der großen TTIP-Gegendemo in Berlin dabei, um gegen demokratisch nicht legitimierte Schiedsgerichte, sinkende Arbeitnehmer*innenstandards und intransparente Verhandlungspraktiken zu protestieren. Dazu organisierten wir einen Jugend-Bus ab Dortmund, um geschlossen und zahlreich in Berlin demonstrieren zu können. Für die DGB-Jugend Dortmund-Hellweg Marijke Garretsen Jugendbildungsreferentin 42

43 deutsche schreberjugend Das Jahr 2015 startete für uns am letzten Februar-Wochenende mit der Teilnahme an den Duisburger Tanztagen in der Duisburger Rheinhausen-Halle. Es ist immer wieder ein großartiges Ereignis, an diesem mit ca Tänzerinnen und Tänzern aus ganz Deutschland besuchten Event teilnehmen zu können. Osterfreizeit Rattlar Die traditionelle Osterfreizeit fand in diesem Jahr vom April leider zum letzten Mal im sauerländischen Rattlar statt. Das Betreiber- Ehepaar hat das Haus verkauft, um in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Daher begleitete uns in diesem Jahr ein wenig Wehmut bei den eigentlich bunten Programmpunkten der Freizeit. Wir hatten zwar viel Spaß, doch mussten uns letztendlich für immer von den tollen Herbergseltern und dem Haus verabschieden, das uns über Jahrzehnte doch sehr ans Herz gewachsen war. Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation: dem Stadtverband der Dortmunder Gartenvereine e. V. Über das Jahr verteilt gab es verschiedenste Angebote für Schreberjugendmitglieder und Gartenvereinskinder. Im Juni bereicherten wir das Programm anlässlich des Tages der grünen Vereine mit unseren Tanzgruppen bzw. deren tänzerischem Repertoire ebenso abwechslungsreich, wie im Oktober bei der Eröffnung des Landschaftsparks Dorstfeld. Über das Jahr verteilt gab es verschiedenste Angebote für Schreberjugendmitglieder und Gartenvereinskinder. So haben wir im Gartenverein Vor m Hasenberg unser Gartenprojekt fortgesetzt und mit den dortigen Vereins-Kindern Ende Oktober rechtzeitig vor Halloween Kürbisse geschnitzt. Ende November durchzog dann der Duft von Weihnachtsplätzchen wieder einmal das Haus der Dortmunder Gartenvereine. Bei adventlichen Klängen konnten ca. 30 Gartenvereins- und Schreberjugend-Kinder nach Herzenslust Kekse ausstechen und nach dem Backen verzieren. Wer gerade keinen Platz an einem der Backtische fand, konnte sich am Basteltisch die Zeit sinnvoll vertreiben. So gingen am Ende alle mit gefüllten Kekstüten und Selbstgebasteltem glücklich nach Hause.Über diese Aktionen mit Kindern hinaus waren auch unsere Vorstandsmitglieder aktiv. So besuchten sie die Mitgliederversammlung 2015 und die Bezirksversammlungen des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e. V., wo sie über die aktuellen Aktivitäten informierten und für Fragen zur Verfügung standen. Im Laufe des Sommers haben wir in einzelnen Gartenvereinen wie z. B. im Gartenverein Westerholz mit unterschiedlicher Unterstützung, Tanzauftritten, Kinderschminken, etc. zur Programmgestaltung dortiger Veranstaltungen beigetragen. Kurz vor Ende des Jahres wurde auch die diesjährige Weihnachtsfeier für die Kinder des Gartenvereins Hafenwiese von uns mit einem Bastelangebot für die Kinder und tänzerischen Darbietungen mitgestaltet. 43

44 deutsche schreberjugend Ehrenamtstag der Schreberjugend NRW e. V. In diesem Jahr fand zum zweiten Mal ein vom Landesverband NRW der Schreberjugend e. V. organisierter Ehrenamtstag statt. Die Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren am 15. August 2015 zu einer Kanu-Tour auf der Ruhr eingeladen mit anschließendem Grillen in einem Bochumer Schrebergarten, wo bei leckerem Essen und angeregten Gesprächen ein schöner Tag seinen Ausklang fand. Bundesjugendtreffen des Bundesverbandes der Schreberjugend e. V. Zu Pfingsten ging es in diesem Jahr für alle Jugendlichen ab 14 Jahren nach SCHUBYBEACH, dem neuen Schreberjugend-Haus an der Ostsee. Hier fand das Bundesjugendtreffen der Schreberjugend statt. Unter dem Motto GEMEINSAM VIEL ENTDECKEN gab es eine große Anzahl an sportlichen Aktivitäten wie z. B. Slackline balancieren, Bogenschießen, Wassersport wie Schwimmen oder Segeln, Strandparcours aber auch Tanzworkshops. Darüber hinaus konnte man sich am Geocaching ebenso ausprobieren wie an der Gestaltung von Holzbooten. Natürlich gab es auch ein buntes Abendprogramm mit Disco-Musik und Lagefeuer mit Gitarrenklängen. Es hat an nichts, außer dem Schlaf, gemangelt, so dass sich die Teilnehmer bereits jetzt auf das nächste Treffen im Jahr 2017 freuen. Fortbildungen Auch unseren Schulungsauftrag für die Gruppenleiter*innen sind wir in diesem Jahr wieder nachgekommen. So konnten wir Jugendliche für die JuLeiCa-Ausbildung unseres Dachverbandes interessieren. Nach erfolgreicher Teilnahme haben sie auch bereits die ersten Einsätze mit Bravour gemeistert. Desweiteren haben auch in diesem Jahr wieder interessierte Gruppenleiter*innen an einem Naturkunde-Seminar des Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V. in der Landesschule in Lünen teilgenommen. Allgemeines Leider waren unsere Tanzgruppen (ebenso wie viele Sportvereine) von der aktuellen Flüchtlingsproblematik direkt betroffen. So konnten die Räumlichkeiten im Fritz-Henßler-Haus während der Monate Oktober und November nicht für die Gruppenstunden genutzt werden, da die angrenzenden sanitären Einrichtungen für im FHH untergebrachte Flüchtlinge benötigt wurden. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir für diese Zeit den großen Saal des Hauses der Dortmunder Gartenvereine nutzen durften. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Vorstand des Stadtverbandes der Dortmunder Gartenvereine! Der Vorstand unseres Verbandes nahm im Laufe des Jahres an den Gremiensitzungen des Dortmunder Jugendringes und des Landesverbandes NRW der Deutschen Schreberjugend e. V. teil, hielt engen Kontakt zum Vorstand des Stadtverbandes Dortmunder Gartenvereine e. V. und führte die verbandseigenen jährlichen Sitzungen durch. Interessierte Mitglieder nahmen an den Vollversammlungen des Dortmunder Jugendringes als Schreberjugend-Delegierte teil. Es war ein arbeitsreiches und kurzweiliges Jahr Vieles ist für das Jahr 2016 bereits geplant, so u. a. ein eigener Garten im Gartenverein Vor m Hasenberg. Hier werden Garten- und Schreberjugendkinder gemeinsam eine Parzelle hegen und pflegen. Ziel ist es, den Kindern alles rund um den Obst- und Gemüseanbau bis hin zur Ernte und zur Verarbeitung des Ertrages zu veranschaulichen und sie dafür zu begeistern. Bei all unseren Freunden und Gönnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung im Jahr 2015 und freuen uns auf eine weiterhin aktive und kreative Zusammenarbeit insbesondere mit den Dortmunder Gartenvereinen im Jahr Petra Küper, 1. Vorsitzende 44

45 deutsche wanderjugend im sgv e.v. Natur entdecken Heimat erkunden Abenteuer erleben Unter diesem Motto haben im Jahr 2015 wieder zahlreiche Aktivitäten der Deutschen Wanderjugend im SGV Dortmund-Ardey stattgefunden. Outdoor-Funcontest & Familienfest Höhepunkt war sicherlich am 9. Mai 2015 der große Outdoor-Funcontest im Botanischen Garten Rombergpark, der zusammen mit dem SGV-Familienfest veranstaltet wurde. Elf teilnehmende Teams mussten sich in unterschiedlichen Disziplinen wie Faltbootfahren, Bogenschießen, Geocaching, Crossboccia und weiteren Herausforderungen messen. Im Rahmen des Familienfestes konnten Kinder und Familien an vielen Stationen mitmachen. Für alle war es ein großes Highlight, das jede Menge Spaß gemacht hat. Ein Video zur Disziplin Banana Boot findet Ihr hier. Geocaching & Actionbound Unsere Geocaching-Erlebnistouren an verschiedenen Orten waren wie immer nachgefragt und ausgebucht. Erstmalig haben wir auch mehrere Actionbound-Rallyes durchgeführt, die besonders gut angekommen sind. Aktion mit jugendlichen Flüchtlingen Im Rahmen eines Sprachcamps ging es mit 2 Gruppen jugendlicher Flüchtlinge auf eine abenteuerliche Geocaching-Tour durch die Bergbaugeschichte des Ruhrgebiets. Und während der Ferienspiele gab es wieder ein Crossboccia-Turnier. Unterwegs mit Schulen Auch im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit Schulen war wieder einiges los. So hat die Grundschule Holzen mit uns zusammen Nistkästen gebaut. Die 7. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums ging wieder auf Naturerlebnistage und die 4. Jahrgangsstufe einer Grundschule auf abenteuerliche Bergbautour durch das Wittener Muttental. Zudem gab es zahlreiche Angebote unseres Landesverbandes, wie z. B. das Pfingsttreffen und verschiedene Freizeiten. 45

46 ferien-füchse e.v. Das Jahr 2015 war wieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Momenten, an die wir gerne zurückdenken. Einige von ihnen möchten wir in diesem Jahresbericht näher beschreiben. Den Jahresbericht 2015 der Ferien-Füchse gibt es auch in Leichter Sprache : Jahresbericht in leichter Sprache Wer wissen möchte, was Leichte Sprache ist und warum wir unseren Jahresbericht auch in leichter Sprache veröffentlichen, kann sich hier informieren: für andere Unternehmungen wie ein Ausflug nach Marburg, ein Schwimmbadbesuch und ein Besuch im Mathematikum in Gießen. Herbstfreizeit nach Tambach-Dietharz Die zweite Freizeit des Jahres führte die Ferien- Füchse nach Tambach-Dietharz in Thüringen. Wir erkundeten Ausgrabungsstätten von Dinosaurierknochen, schauten uns eine Tropfsteinhöhle an und besuchten das historische Weimar. Außerdem verbrachten wir einen Tag in der Erfurter Gartenausstellung, die zahlreiche Attraktionen wie ein Schmetterlingshaus, Kletterwände und viele unterschiedliche Themengärten für uns bereithielt. Einige Klassiker wie ein gemeinsamer Kinoabend und eine Disco oder der Besuch im Schwimmbad am letzten Tag der Freizeit durften natürlich auch nicht fehlen. Während des Wellnessangebots konnten wir so richtig entspannen und bei der Dinorallye unser Wissen über die Urzeitriesen unter Beweis stellen. neuigkeiten/133-herbstfreizeit15 Osterfreizeit nach Wetzlar In den Osterferien 2015 fand die erste Ferienfreizeit für das Jahr 2015 des Vereins in der Jugendherberge in Wetzlar statt. Während der Freizeit konnte dank der Unterstützung der Stiftung Pro- Filiis das Projekt Im Garten der Wünsche oder Ich wünsche mir was inhaltliche und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Wünsche realisiert werden. Im Zentrum stand die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen materiellen und immateriellen Wünschen. Neben der Bearbeitung der Thematik anhand des Buches Im Garten der Pusteblumen sowie anhand von Spielen, einer kleinen Theateraufführung und einem Fotoprojekt, war ein ganztägiger Zirkusworkshop ein besonderes Highlight der Woche. Mit den beiden Dozenten des Zirkusworkshops hatten wir die Möglichkeit viele Dinge auszuprobieren und unsere Talente als Artisten, Zauberer und Clowns zu beweisen. Die Aufführung der kleinen und großen Kunststücke war von großem Applaus gekrönt. Darüber hinaus blieb natürlich auch noch viel Zeit 46 Tagesaktionen im Raum Dortmund Auch im Jahr 2015 konnten wieder 14 Tagesaktionen im Raum Dortmund stattfinden. Neben den Klassikern wie dem Sommerfest und der Weihnachtsfeier, standen wieder

47 ferien-füchse e.v. viele neue und altbewährte Unternehmungen im Programm. Industriekultur während der Winterschicht auf Zeche Knirps und der Zinkfabrik Altenberge in Oberhausen gehörten ebenso dazu wie der Besuch der Lebenshilfe-Disco und ein Bowlingnachmittag. Weitere Aktionen waren beispielsweise ein Besuch im Theater, ein Nachmittag mit viel Bewegung im Fluvium de/de/neuigkeiten/138-fluvium15 und eine Reise in ferne Galaxien im Planetarium in Bochum Auch in diesem Jahr fand ein Zelt-Wochenende auf dem Gelände der Ökologie-Station des Kreises Unna statt. Bei tollem Sommerwetter erforschten wir zunächst den Teich der Ökologiestation und ließen den Abend mit Grillen und Lagerfeuer ausklingen. Vereinsentwicklung Im Jahr 2015 wurde die Zusammenarbeit mit dem JuLeiCa-Büro des Jugendamtes und des Dortmunder Jugendrings insbesondere durch die gemeinsam geplante Fortbildung Spiele spielen weiter gefestigt. Im Jugendring Dortmund, der Arbeitsgemeinschaft der Dortmunder Vereine und Verbände der Jugendarbeit, wird der Verein Ferien-Füchse durch Timo Giebel als ersten Vorsitzenden des Jugendrings vertreten. Durch diese intensive Zusammenarbeit war der Verein somit an der Gestaltung der letzten Vollversammlung des Jahres zum Thema Präventionskonzepte beteiligt. Die Umsetzung der veränderten Bestimmungen zum Kinder- und Jugendschutz zur Prävention von sexueller Gewalt waren Anlass, die Thematik in einem eigens dafür gegründeten Arbeitskreis zu bearbeiten und ein Präventionskonzept zur Prävention sexueller Gewalt im Vereinskontext zu entwickeln. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch im Jahr 2016 wieder viele tolle Freizeitaktionen und zwei Ferienfreizeiten organisieren können. 47

48 jugendfeuerwehr dortmund Im Sommer veranstalteten die Dortmunder Blaulicht-Organisationen einen Blaulichttag rund um die Reinoldikirche. Die Jugendgruppen der verschiedenen Hilfsorganisationen präsentierten sich zentriert an einem Ort des Veranstaltungsgeländes. Vielen begeisterten Kindern konnten die Aktivitäten der einzelnen Organisationen näher gebracht werden. Das Jugendforum, als Interessenvertretung der Jugendlichen, tagte ebenfalls in Die Jugendsprecher der einzelnen Jugendgruppen setzten sich zum Erfahrungsaustausch zusammen. Durch einen Betreuer der Jugendfeuerwehr erfolgt lediglich die Moderation der Veranstaltung. Desweiteren wurden auch Themen zur Bearbeitung vorgeschlagen. Im Berichtsjahr wurden beispielsweise besondere Veranstaltung einzelner Gruppen den Anwesenden vorgestellt. Darüber hinaus laufen Planungen für gemeinsame Übungen der verschiedenen Gruppen untereinander. Im Herbst 2015 erfolgte eine Abnahme der Jugendflamme Stufe 3 für die Jugendfeuerwehr NRW am Ausbildungszentrum der Feuerwehr Dortmund. Bei der Jugendflamme handelt es sich um eine individuelle Abnahme der Fähigkeiten der Jugendlichen. Viele der bewerteten Aufgaben werden aber in der Gruppe erbracht. Im Vorlauf müssen die Jugendlichen bereits die Jugendflammen 1 und 2 abgelegt haben. Seit 2011 finden zweimal im Jahr Erste-Hilfe Kurse in Zusammenarbeit mit der Rettungsassistentenschule statt. Ziel ist es auch hierbei mit Spiel und Spaß bei Notfällen helfen zu lernen. Mehrere Gruppen der Jugendfeuerwehr nehmen mittlerweile an der Weihnachtsbaum-Sammelaktion in Dortmund teil. Stellvertretend für zahlreiche Aktionen der einzelnen Jugendgruppen hier ein paar Beispiele: Für die Jugendfeuerwehren in Asseln und Berghofen hieß es in 2015 Kisten einpacken und auch wieder auspacken. Beide Jugendfeuerwehren bezogen zusammen mit ihren Löschzügen im Sommer die neuen Gerätehäuser. Nun steht auch jedem Jugendfeuerwehr-Mitglied ein eigener Spind zur Verfügung. Außerdem besitzen beide Gerätehäuser einen eigenen Gruppenraum für die Jugendfeuerwehren. Auch in diesem Jahr veranstalteten mehrere Jugendgruppen einen Berufsfeuerwehrtag. Die Jugendlichen treffen sich zum Dienstbeginn und verleben in den nächsten 24 Stunden den Alltag auf einer Berufsfeuerwehrwache. Ausbildung, Reinigungsdienst oder auch das Abendessen können hierbei durch Einsätze unterbrochen werden. Die Jugendfeuerwehr in Lichtendorf feierte in 2015 ihr 25-jähriges Bestehen. Zu einer Feierstunde waren Vertreter aller Jugendfeuerwehren und der Berufsfeuerwehr eingeladen. Die Aplerbecker JF hat ein altes Boot komplett restauriert. In 2015 erfolgte die erste Ausfahrt auf dem Kanal. Ins Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr Bremen verschlug es in den Sommerferien die JF Deusen. Man muss aber nicht immer weit fahren: Die Jugendfeuerwehr Nette besuchte den Dortmunder Zoo. Viele Gruppen veranstalteten mehrtägige Ausflüge oder Ferienfreizeiten. Bei Gemeinschaftsveranstaltungen wurden bestehende Kontakte zu Jugendgruppen vertieft und neue Freundschaften geschlossen. Auch in 2015 nahmen mehrere Betreuer an Fortbildungen wie z. B. zum Jugendgruppenleiter teil oder besuchten die Fortbildung Erlebnispädagogik. Die Jugendfeuerwehren haben in den Ortsteilen verschiedene Veranstaltungen wie Gemeindefeste betreut. Mit den Ortsteilfeuerwehren wurden mehrere Veranstaltungen wie Feuerwehrfeste ausgerichtet. 48

49 jugendorth Im Jahr 2015 organisierte JugenDOrth Aktivitäten sowohl für die Kinder, als auch für die Jugend. Im Rahmen unseres Programms wurden insgesamt vier große Veranstaltungen durchgeführt, dessen Ziel die Erziehung und Selbstentwicklung war. Das Programm umfasste vielseitige Bereiche der Lebenssphäre: von den aktiven Spielen in der Natur bis zu den seriösen Diskussionen. Der offizielle Teil bestand aus den Vorträgen und Präsentationen, die teilweise die Jugendlichen selbst und teilweise die eingeladenen Gäste hielten. Dieses Jahr wurde das erste Mal für unsere Jugend ein Ausflug in die Natur mit Zelten organisiert. Sogar der Regen konnte uns nicht aufhalten. 49

50 jugendorth Nebenbei werden unsere wöchentlichen Treffen für junge Erwachsene immer populärer und spannender. Durch das Schauen von thematischen Filmen und das Besprechen von vorbereiteten Vorträgen erweitern wir unseren Wissenshorizont. Außerdem durften wir dieses Jahr einige neue Gesichter bei uns willkommen heißen. Seit Februar nehmen wir an einem Projekt namens Guttat teil. Das ist eine Initiative orthodoxer Christen, die in europäischen Ländern leben und denjenigen Hilfe leisten wollen, die diese benötigen. 50

51 jugendorth An erster Stelle gilt unsere Sorge kranken Kindern, die aus den ehemaligen UdS- SR-Ländern wie Russland oder Ukraine zur Behandlung nach Europa kommen. Es ist eine Gruppe der Freiwilligen entstanden, die in verschiedenen Bereichen wie Transport, Übersetzung oder Einkauf von Lebensmitteln Hilfe leistet. Wie alle Jahre wieder, so auch in diesem Jahr ladet der JugenDOrth Familien mit kleinen Kindern zum traditionellen Tanz um den Weihnachtsbaum ein. Die Weihnachtsgeschichte wurde mit selbstgemachten Handpuppen präsentiert. Natürlich kommt auch Väterchen Frost mit seiner schönen Enkelin, dem Schneeflockenmädchen. 51

52 jugendrotkreuz 365 Tage: Klingt wenig, ist es auch! Das mussten wir auch 2015 wieder feststellen. Doch viel passiert ist trotzdem. Unsere vier Gruppen in DO-Asseln, -Scharnhorst, -Mitte und -Schüren werden nun durch zwei weitere Gruppen in DO-Lütgendortmund und -Löttringhausen ergänzt. Die Gruppe Asseln freut sich darüber hinaus über ihren neuen Gruppenraum: In einem ehemaligen doppelten Bürocontainer ist endlich genug Platz für alle Mitglieder und die Materialien. So sind wir allein im Kreisverband Dortmund auf knapp Treffen in den Gruppen und Schulsanitätsdiensten gekommen. Und der Faktor Spaß kommt hier natürlich nie zu kurz: Über 40 neue Mitglieder haben 2015 ihren Weg ins Jugendrotkreuz gefunden. Doch weil die Woche nun mal sieben Tage hat, waren natürlich auch die wenigsten Wochenenden ohne eine Veranstaltung. Unsere neue Hüpfburg war so regelmäßig unterwegs: Bei uns, anderen Kreisverbänden oder auch bei externen Mietern, die sich über die Abwechslung und die Energie immer wieder freuen. Eines war nicht nur für uns in 2015 neu. Mehrfach sind wir in der Flüchtlingshilfe aktiv gewesen: So wurde mehrmals die Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes alarmiert. Wir waren dabei und haben die Kinderbetreuung im Dietrich-Keuning-Haus übernommen. An anderen Tagen sind wir nach Nottuln gefahren, um die Kollegen der Einsatzabteilung des DRK-Landesverbandes zu unterstützen. Mit großem logistischen Aufwand galt es hier, Material für Notunterkünfte zu transportieren und diese auch mit zu errichten. In den DRK-Flüchtlingsunterkünften in Dortmund waren wir u. a. mit unserer Hüpfburg, um den dort lebenden Kindern wenigstens ein bisschen Abwechslung bieten zu können. Diese Einsätze waren die wohl zeitaufwendigsten im Jahr Doch jeder von uns war gerne dabei immer mit dem Hintergedanken, dass man selbst einmal Flüchtling sein könnte. Eine weitere Premiere gab es für uns dann im Oktober. Die von allen lang ersehnte Notfalldarstellung (ND) fand endlich statt doch diesmal nicht als Übung für den Rettungsdienst, sondern eher als Grund für diesen. Im Westfalenpark sind unsere blutigen Zombies durch den Park gekrochen und haben voller Freude die Geisterbahn überfallen. Ein Riesenspaß für alle Beteiligten! Wie in fast jedem Jahr standen auch für uns bekannte Termine im Kalender. Viele neue Mitglieder wurden in Erster Hilfe geschult oder zum Sanitäter/zur Sanitäterin ausgebildet. 52

53 jugendrotkreuz Über 200 Menschen kamen an vier Blutspende-Terminen zu uns, um parallel zu unserer Kinderbetreuung, die einzigartig in Westfalen ist, Blut zu spenden. Die Tannenbaumsammlung war mit neu hinzugekommenen Gebieten wie jedes Jahr ein spannender, spaßiger und erfolgreicher Termin für uns. Am 1. Mai waren wir im Westfalenpark mit unseren Spielgeräten und Sanitätern vor Ort. Unser Fazit: Wir haben unsere Aktivitäten ausgeweitet. Und weil das so viel Spaß machen kann, freuen wir uns auf steigende Mitgliederzahlen im kommenden Jahr! Weitere Infos auch im Internet auf oder Euer Jugendrotkreuz Dortmund 53

54 junge humanisten Etwa 45 Jugendliche aus NRW haben im Jahr 2015 an der Jugendfeier des Humanistischen Verbands teilgenommen. Los ging es am 21. März mit einem gemeinsamen Wochenende aller Jugendlichen aus NRW. In diesen zwei Tagen konnten sich die Jugendlichen kennenlernen, gemeinsam Spaß haben und sich austauschen. In lockerer Atmosphäre konnten sich die beteiligten Jugendlichen die Frage stellen: Wie möchte ich meine Zukunft gestalten? In welchen Bereichen habe ich bereits Verantwortung übernommen? Für den Erhalt der Umwelt, des Friedens, der Demokratie. Habe ich Verantwortung in meiner Familie übernommen und welche Verantwortung übernehme ich für mich selbst? Die Antworten auf diese Fragen stellten die Gruppenmitglieder in Collagen und eigenen Texten vor. Im Rahmen des weiteren Vorbereitungsprogramms für die Jugendfeier beschäftigten sich die Jugendlichen an weiteren Nachmittagen mit unterschiedlichen persönlichen und gesellschaftlichen Themen. Wo sehe ich mich in 10 Jahren, wie will als Erwachsener sein, wie nicht? In welchen Bereichen kann ich Verantwortung übernehmen? Es wurde viel diskutiert, nachgedacht und gearbeitet, denn selbstverständlich musste auch das Programm für die Jugendfeier vorbereitet werden. Die JugendFEIER ist letzendlich der Höhepunkt der Jahresarbeit der Jungen Humanisten. Am 16. Mai 2015 war es dann soweit. Um 11 Uhr ging es im Fritz-Henssler-Haus los. Nach einem Grußwort von Jürgen Springfeld und der Festrede von Norbert Schilff zeigten die Jugendlichen auf der Bühne mit ihrem eigenen Beitrag, was sie aus den letzten Wochen mitgenommen hatten. In eigenen Wortbeiträgen verdeutlichten sie, was sie sich für die Zukunft wünschen und rundeten durch selbst einstudierte Sketche das Ganze humoristisch ab. Aber auch durch eigene Reden zeigten einige Teilnehmer*innen, was sie drauf hatten, sie demonstrierten ihre Talente und begeisterten das Publikum. Stolz nahmen sie abschließend ihre Urkunden entgegen. Im September stand ein weiteres gemeinsames Wochenende vieler Juhus aus NRW auf dem Programm. Vom August ging es wieder für zwei Tage in die Jugendbildungsstätte Hattingen-Welper. Dieses Wochenende bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich nach der gemeinsamen Zeit im Frühjahr wiederzusehen, gemeinsam Spaß zu haben und in lockerer Runde Zeit miteinander zu verbringen, damit man sich nach der JugendFEIER nicht einfach aus den Augen verliert und gewonnene Freundschaften weitergeführt werden konnten. Nach kurzer Begrüßungsrunde und Mittagessen stand am Nachmittag Action im Wald auf dem Programm. Später ging es dann noch an die Ruhr und zur Burg Blankenstein. Das Abendprogramm konnten die Jugendlichen nach eigenen Wünschen gestalten. Einige schauten bei Chips und Getränken gemeinsam einen Film, andere trafen sich lieber zu Tischtennis oder Kicker oder zogen sich zum quatschen auf die Zimmer zurück. Bis spät in die Nacht wurde noch rumgealbert, gequasselt und gespielt. Das Aufstehen am nächsten Morgen viel dann umso schwerer. Nach einem Frühstück konnte der Vormittag noch gemeinsam verbracht werden, denn nach dem Mittagessen hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Ein Wiedersehen wurde aber von allen Jugendlichen gewünscht! 54

55 karnevalsjugend dortmund Eine Woche vor dem Rosenmontagszug stand am 16. Februar 2015 nach dem Kinderkarnevalsumzug an, der auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht war, die Kinder Karnevals Fete (KiKaFe) im Rathaus auf dem Programm. Und auch dieses Jahr war es wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Leider mussten wir viele Kinder mit ihren Eltern weg schicken, da die Veranstaltung restlos ausverkauft war und die Sicherheit ganz klar vor der Möglichkeit ein paar Euro mehr zu verdienen stand. Unter anderem durften wir Norma Funk und Rainer Hüls vom JuLeiCa Büro begrüßen, die unserer Einladung gefolgt waren. Hier konnten sie sich von einem Teil der Jugendarbeit der Karnevalsjugend ein Bild machen. Alle Geschäftsausschuss- und Mitgliederversammlungen sowie die Vollversammlungen des Jugendring Dortmund wurden von den Vorsitzenden der Karnevalsjugend besucht. Auch in 2015 hat uns Ralf von Gratowski bei der Ausbildung neuer Jugendleiter unterstützt. Die Karnevalsjugend hat in 2015 neun Jugendleitertreffen für die der Karnevalsjugend angeschlossenen Vereine durchgeführt. Desweiteren nahm ein Teil der Vorstandsmitglieder der Karnevalsjugend an dem jährlich stattfindenden Info-Nachmittag der Jugend im Bund Ruhr-Karneval teil. Hier tauschen sich die Jugendleiter und Trainer der einzelnen Vereine des Verbandes über ihre Erfahrungen und Probleme in ihren Vereinen aus sind wir gern gefolgt und die Teilnehmer hatten ihren Spaß. Auch die jährlich stattfindende Veranstaltung Bühne frei am 25. Oktober 2015 in Dortmund-Kirchlinde war wieder ein voller Erfolg. Am 14. November 2015 fand die Kinderprinzenproklamation wieder im Rathaus der Stadt Dortmund statt. Hier wurden Prinz Denis I. und Prinzessin Leonie I. inthronisiert. Mein Like 2015 am 15. Dezember 2015 im Wilhelm-Hansmann-Haus war eine gelungene Veranstaltung des JuLeiCa Büros. Hier waren, neben Vorstandsmitgliedern der Karnevalsjugend, auch Jugendleiter*innen und Trainer*innen aus den angeschlossenen Karnevalsvereinen vertreten. In diesem Jahr beteiligte sich die Karnevalsjugend mit einem Beitrag bezüglich ihrer Verbandsarbeit und der letzten Aktivität, nämlich dem Ausflug zum Movie Park in Bottrop, an dieser Veranstaltung. Das Programm ließ keine Wünsche offen und man hatte die Möglichkeit, mit anderen Verbänden ins Gespräch zu kommen. Weiter beteiligte sich die Karnevalsjugend an verschiedenen caritativen Veranstaltungen, als auch an dem Kinderprinzentreffen des Bund Ruhr-Karneval am 09. Januar 2016 in Gelsenkirchen. Am 29. August 2015 unternahm die Karnevalsjugend einen Tagesausflug zu SpongeBob & Co in den Movie Park in Bottrop. Insgesamt nahmen 168 Kinder und Jugendliche ihres Verbandes zuzüglich Betreuer an diesem Event teil. Der Einladung zu Spannung, Feuer, Abenteuer im Big Tipi vom JuLeiCa-Büro am 15. September 55

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57 Kreisjugendwerk der awo dortmund Arbeitsbericht 2015 trifft bei uns eigentlich nicht wirklich zu, da sich das Kreisjugendwerk der AWO Dortmund erst im Ende des dritten Quartalls, genauer gesagt am 29. September neu gegründet hat. Zuvor war es einige Jahre inaktiv. Dementsprechend mussten wir uns erstmal ein wenig eingewöhnen, uns selbst und unser Bezirksjugendwerk Westliches Westfalen, das Landesjugendwerk NRW sowie das Bundesjugendwerk kennenlernen. Das Kennenlernen und Vernetzen mit anderen Jugendverbänden sowie weitere Lobbyarbeit haben wir weiter vorangetrieben. Dazu gehörte auch das erneute Teilnehmen an Veranstaltungen des Jugendrings. In unseren Anfängen besonders unterstützt hat uns unser Mutterverband, die AWO Dortmund. So hatten wir schon kurz nach unserer Gründung einen eigenen Raum zur Verfügung, in dem anschließend unsere Vorstandssitzungen stattfanden und offene Treffen und Spieleabende abgehalten wurden. Die Fördermittel des Jahres 2015 wurden auch für diesen Raum genutzt, so haben wir jetzt einen kleinen Bürobereich und eine Sitzecke, die durch die Fördermittel finanziert wurden. Unsere neue Sitzecke Neben den Treffen in unserem Raum waren wir aber auch viel draußen unterwegs. So fuhren beispielsweise einige Jugendwerkler*innen am 10. Oktober 2015 zur großen Anti-TTIP Demo, um gemeinsam mit Menschen aus ganz Deutschland für einen Fairen Welthandel statt Freihandel zu protestieren. Auch unterstützten wir das Cross Border Musicfestival, welches von dem Verein Pro Dortmund am 30. Oktober2015 im Fritz-Henßler-Haus mit einem Stand ausgerichtet wurde. All das (und auch noch einige andere Dinge) findet ihr auch in Form von Fotos und Beiträgen auf unserer Facebookseite Klickt euch doch einfach mal durch, lasst uns ein Gefällt mir da, besucht uns bei einem unserer nächsten offenen Treffen oder einer Aktion (auch darüber gibt s Infos auf Facebook) oder schreibt uns eine an kjw.dortmund@bjw-ww.de. Wir freuen uns auf euch! TTIP Berlin Jugendwerk. Eine Berliner Laterne wurde deutlich schöner. Buttons Jugendwerk: Wurden unter anderem beim Cross Border Festival verteilt. 57

58 marine-jugend Mit der Jahreshauptversammlung am 28. Februar 2015 begann das offizielle Jahr der Marine-Jugend Lügendortmund. Der Vorstand wurde komplett und einstimmig in seinen Ämtern bestätigt. Zum Bundesdelegiertentag der Deutschen Marine- Jugend in Wertheim sind Till Neumann, Marc André Riedel und Ralf Schmidt am 14. März 2015 gefahren. Am haben sich viele unserer Mitglieder am Bootshaus getroffen, um im Vereinshaus und auf dem Zeltplatz Klarschiff zu machen. Währenddessen war der Vorstand beim Landesdelegiertentag des Landesverbandes NRW, der bei der MJ-Hagen durchgeführt wurde. Anfang Mai war auch unser Aufsitzrasenmäher wieder einsatzfähig. Vielen Dank für die Arbeit an Horst und Hans. Am 31. Lütgendortmunder Dorffest der IGLVV waren wir wieder durch ältere Vereinsmitglieder vertreten. Der nächste Termin waren die Landesmeisterschaften vom Mai 2015 in Münster. Es war ein gelungenes Wochenende mit viel Spaß bei den Wettkämpfen und mit Gemütlichkeit am Lagerfeuer, wo zu Gitarrenmusik gesungen und Stockbrot gegessen wurde. Sportlich waren wir wieder sehr erfolgreich. Am 30. Mai 2015 wurde das 50-jährige Vereinsjubiläum am Bootshaus gefeiert. Neben den aktiven Mitgliedern fanden auch einige Ex-Mitglieder den Weg dazu. Die Landesleiterin Renate Kreutzkamp überreichte Till Neumann und Marc André Riedel die Urkunde für 10-jährige Mitgliedschaft. Dennis Lühr und Jens Schmidt bekamen die Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaft. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft wurde Ralf Schmidt geehrt. Beim 35-jährigen Jubiläum des Shanty-Chores Dortmund am Kulturhaus in Lütgendortmund waren wir auch wieder aktiv. Die Lütgendortmunder Ferienspiele waren am 18. August 2015 wieder mit vielen Kindern bei uns am Bootshaus zu Gast. Wie immer gab es viele Angebote und jede Menge Spaß. Im Rahmen der IGLVV Aktivitäten beteilig- 58 ten sich ältere Vereinsmitglieder an der Lütgendortmunder Bartholomäus Kirmes. Es folgte die 865-Jahrfeier Lütgendortmunds vom September 2015, wobei sich der Ortskern in ein Ritterlager mit Markt- und Handwerkerständen verwandelte. Dem Anlass entsprechend kostümiert übernahmen ältere Mitglieder am Freitag den Getränkeverkauf am IGLVV-Stand. Mit unserem kleinen Kutter Chico beteiligten wir uns auch am sonntäglichen Festumzug. Als letzter Wettkampf wurden die Herbstmeisterschaften vom von uns ausgerichtet. Leider haben alle anderen Gruppen des LV NRW abgesagt. So waren wir mit der MJ-Braunschweig alleine. Nichtsdestotrotz hatten die wenigen Teilnehmer bei alternativen Wettkämpfen wie Kanadierstaffel, Wurfleine-Ziel-Werfen und Staffelknoten viel Spaß.

59 marine-jugend Mit dem traditionellem Adventskaffee der MK- und MJ-Lütgendortmund am 05.Dezember 2015, bei dem auch ein Nikolaus zu Gast war, endete das Jahr der Marine-Jugend Lütgendortmund. An den monatlichen Versammlungen der IGLVV nahm immer ein Vertreter der MJ teil. Mit dem Dank an alle Helfer endet der Jahresbericht der Marine-Jugend Lügendortmund. Weitere Fotos sind auf unserer Facebookseite Marine-Jugend Lügendortmund e. V. zu sehen. 59

60 Naturfreundejugend dortmund Darum liebe ich die Kinder, weil sie die Welt und sich selbst noch im schönen Zauberspiegel ihrer Phantasie sehen. Theodor Storm Kinder haben Wünsche, Träume und Etwas zu sagen! Kitzelt es heraus. Die Naturfreundejugend...ist ein Verein mit einer langen Tradition. Seit 1926 tritt die Naturfreundejugend international für Mitbestimmung, gelebte Demokratie und ein Recht auf viele spaßige Aktivitäten in der Natur ein. Der Erwachsenenverband Die Naturfreunde, in dem die Jugend organisiert und integriert ist, entstand aus der Arbeiter*innenbewegung, hat weltweit über eine halbe Millionen Mitglieder und gehört somit zu den größten Nicht-Regierungsorganisationen weltweit. Was wir machen Gemeinsam mit dem Landesverband organisieren wir Freizeiten, Seminare und Workshops verbrachten viele Kinder Pfingsten im Zeltcamp auf dem Ebberg in Schwerte, im Sommer am See in Dülmen. Die Großen fuhren nach Spanien oder Segeln in Holland. Viele Teamende nahmen an der Gruppenleiter*innenschulung und Fortbildungen teil und die regelmäßigen Angebote der Kindergruppe Kreuzviertel oder der Klettergruppe Dortmund boten ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm. Die Kindergruppe Die Kindergruppe Dortmund-Kreuzviertel bietet regelmäßig tolle Aktivitäten für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an. Dazu gehören Schnitzeljagden, Besuche im Literaturhaus, Feuer spucken, Lagerfeuer im Vereinsgarten und vieles mehr. Auch 2015 bestand die die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin im Kreuzviertel. 60

61 Naturfreundejugend dortmund Das Projekt 2014/2015 Hinter dem etwas sperrigen Titel Gemeinsam Bildungslandschaften mit und für Kinder gestalten verbirgt sich ein wunderbares Projekt für Kinder: Durch die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin Bianca El Kaleb konnte vielen Kindern aus den kooperierenden Grundschulen Johannes-Wulff und Kreuzgrundschule die Teilnahme an Gruppenstunden ermöglicht werden. Bis dahin war den meisten Eltern die Kindergruppe kein Begriff und die Kinder wußten nicht, was auf sie zukommen würde. Die Teamer*innen und Frau El Kaleb steckten viel Engagement und Herzblut in das Projekt, bei dem die Kinder, oft aus benachteiligten Verhältnissen, das vielseitige Angebot aus den Bereichen Sport, Umweltbildung und Spiel genießen konnten. So konnten einige Kinder an tollen Aktivitäten teilnehmen, von denen sie ansonsten nichts erfahren hätten Schätze suchen in der Stadt, Blumen pflanzen und Kinderfeste sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Aktionen. Die Klettergruppe Auch die Klettergruppe ist unermüdlich aktiv und bietet regelmäßig Fortbildungen, Gruppenstunden und Kletterfreizeiten sowohl für Erwachsene als auch Kinder an. An der vereinseigenen Wand in der Halle Nord vermitteln ausgebildete und geschulte Trainer die Grundtechniken für das sichere Klettern, tragen Wettkämpfe aus oder trainieren auf der Slackline ihr Können. Ein weiteres Highlight war das Slacklinefestival NRW, welches auf dem Ebberg in Schwerte ausgerichtet wurde und an dem die Klettergruppe maßgeblich beteiligt war. Dieses wird auch in 2016 wieder stattfinden. Kommt vorbei! Die Kampagne Planet to go? Gemeinsam gegen den Müll In den kommenden zwei Jahren werden wir uns intensiv mit den Themen Müllvermeidung, Recycling und den Folgen unserer Wegwerfgesellschaft beschäftigen. Bisher ist wenig über diese Kampagne an eure Ohren gedrungen? Das wird sich ändern, wir planen wieder bunte Aktionen, Demos und Flashmobs. Besonders widmen wir uns dem Thema Plastik wir hören immer wieder, welche Vorzüge Plastik als Rohstoff hat und damit anderen Stoffen überlegen sei, aber diese Medaille hat auch eine Kehrseite und die ist nicht aus Schokolade. 61

62 Radfahrjugend im adfc Tannenbäume sammeln Los gings im Jahr 2015 bei der Radfahrjugend ausnahmsweise ohne Fahrrad: Am 2. Samstag im Januar wurden Tannenbäume in Kirchhörde/Bittermark eingesammelt. Leider war dies ein Bezirk mit vielen und vor allen Dingen großen Weihnachtsbäumen. Denn während für einen Bezirk normalerweise ca. 2 Container befüllt werden, kamen wir auf mehr als 10 Container. Die EDG wunderte sich, dass wir nach 20 Uhr immer noch am sammeln waren. Sommerradtour Noch im Januar wurden die letzten Buchungen für unser internes Highlight, die Sommerradtour, getätigt. In den Sommerferien fuhren wir mit der Gruppe mit den Übernachtungsstationen Möhnesee, Rüthen, Paderborn, Bad Driburg, Höxter und Uslar nach Göttingen zum 3. bundesweiten adfc-jugend-fahrrad-festival. Mit allen 27 gestarteten Teilnehmern kamen wir als größte Gruppe dort an. Unterwegs gab es natürlich wieder viel zu erleben. Besonders gut verlief die Integration von 2 Flüchtlingskindern aus Afghanistan. Die Jungen erlebten erstmalig große Waldgebiete wie den Arnsberger Wald, den wir durchquerten und auch der Möhnesee erschien für sie wie ein Meer. Am Ende der Freizeit hatten sie ihre deutschen Sprachkenntnisse deutlich erweitert und neue Freunde gefunden. Und für die diesjährige Radtour haben sich beide wieder angemeldet. Mehr Integration geht nicht. Negativ in der Vorbereitung war der Verweis der Jugendherberge Wewelsburg (wo wir auch die Erinnerungs- und Gedenkstätte besuchen wollten) auf die Nachbarjugendherberge Paderborn. Obwohl wir schon 2-mal mit einer Gruppe übernachtet hatten, wollte man uns die Übernachtung in der Wewelsburg nicht reservieren, um langfristigere Übernachtungen dort zu sichern. Die Tour verlief durchaus entspannt, da die Tagesetappen moderat waren und das Wetter mitspielte. So konnten wir unser radeln immer wieder unterbrechen, um in der Mittagswärme schwimmen zu gehen. 62

63 Radfahrjugend im adfc An der Godelsheimer Seenplatte passierte dann leider etwas, was sich niemand wünscht: ein Mädchen wurde von einer Wespe in die Zunge gestochen. Diese schwoll natürlich sofort an und zu zweit machten wir uns sofort auf zum nahe gelegenen Krankenhaus Höxter. Trotz des Lutschens von Eis fiel das Atmen immer schwerer und als man an der Anmeldung die Situation erkannte, mussten andere Personen, z. B. mit blutenden Kopfverletzungen, auf ihre Behandlung warten und unsere tapfere junge Dame erhieltsofort eine Notfallbehandlung. Das jugend-fahrrad-festival beinhaltete, neben dem Kennenlernen der anderen Jugendgruppen auch einen Workshop-Tag und eine Fahrraddemo. Für viele war der nächste Abend dann doch etwas außergewöhnlich, denn wir übernachteten nicht wie gewohnt in einer Jugendherberge, sondern auf einem Bauernhof auf Matratzen auf dem Dachboden. Einige zogen es aber vor, die Nacht einfach in der Hängematte oder auf der Isomatte am Teich zwischen Enten, Hühnern und Gänsen zu verbringen. Die Rückfahrt mit den Wochenendtickets im Nahverkehr der DB war natürlich wieder spannend, funktionierte aber wie in den Vorjahren wieder reibungslos. Über die gesamte Tour wurde in einem Blog täglich informiert, sodass Interessierte immer auf dem Laufenden waren. Leiterradtour Um sich von der Betreuung der Kinder ein wenig zu entspannen, aber auch um neue Pläne zu schmieden, gab es dann in den Herbstferien erstmalig eine Wochenendradtour der Betreuer, die so positiv verlief, dass sie jährlich wiederholt werden soll. Fahrrad- und Rollertrainings Neben den internen Veranstaltungen war die Radfahrjugend auch wieder für Nichtmitglieder da. Dabei handelte es sich wie in den Vorjahren in erster Linie um Veranstaltungen zum Roller- und Fahrradtraining für Kinder. Die Aktion Meister auf dem Fahrrad für Viert- und Fünftklässler war mit knapp 200 Kindern wieder gut besucht. Im November beglückwünschte Bürgermeisterin Jörder die Gewinner dieser Aktion im Rathaus. Das zweiwöchige Training in den Sommerferien in der Jugendverkehrsschule im Fredenbaumpark war ebenfalls gut besucht. Auch alte Hasen, die als Kinder an den Aktionen in den Vorjahren teilgenommen hatten und inzwischen zu Jugendlichen herangewachsen sind, ließen es sich nicht nehmen, mal guten Tag zu sagen. Insgesamt hat die Nachfrage nach diesen Roller- und Fahrradtrainings zugenommen. Und da viele Kinder mit ihren Familien in den Sommerferien in Urlaub sind und nicht kommen können, wurde erstmalig das Angebot gemacht, die Jugendverkehrsschule an Samstagen zu öffnen. Da auch diese gut frequentiert waren, wird die Radfahrjugend ihr Angebot erweitern und in diesem Jahr im Sommerhalbjahr während der Schulzeit am 1. Samstag des Monats die Pforten zum rumdüsen öffnen. 63

64 Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände rdp: Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände AG Dortmund BdP: Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder DPSG: Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg PSG: Pfadfinderinnenschaft St. Georg VCP: Verband Christlicher Pfadfinder Der Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) ist der Dachverband der vier offi ziellen Pfadfinderverbände in Dortmund. Unter seinem Dach finden sich konfessionelle und nichtkonfessionelle, koedukative und genderspezifische Verbände zusammen. An die 2000 Mitglieder sind in über 28 verschiedenen Stadtteilgruppen in Dortmund aktiv und erziehen Kinder und Jugendliche im demokratischen Geist. Jede Woche treffen sie sich zu ihren Gruppenstunden, betreut von ehrenamtlichen Gruppenleitern, die ihre Freizeit unter dem Motto look at the boy (girl) für unsere Gesellschaft investieren. Charakter wird mehr durch die Umwelt außerhalb der Schule als durch Unterricht innerhalb derselben gebildet formulierte es Lord Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderidee war für die beiden BdP Stämme aus Dortmund ein durch und durch ereignisreiches Jahr. Rose machte Programm zum Thema Asterix und Obelix mit einem befreundeten Stamm aus Münster, die Vagabunden hatten ihr Programm zum Thema Nachhaltigkeit auf Fahrt. In beiden Stämmen gab es Stufenübertritte. In den Sommerferien waren die Vagabunden eine Woche in Frankreich auf Planwagentour durch die Berge und eine Woche Wandern in der Eifel. Es war ein völlig neues Erlebnis in einem andern Land mit einem Tier auf Fahrt zu sein. Die Eindrücke, die man sammeln konnte, waren unersetzlich. Der Stamm Weiße Rose verbrachte 12 Tage in Zeeland, wo das Ziel war, den entführten Stammesführer zu retten. Außerdem waren 3 Pfadfinder auf dem World Scout Jamboree in Japan, um mit TN aus aller Welt drei Wochen zu verbringen. Zum Ende das Jahres beschäftigte uns in Dortmund #bei uns willkommen, wo die beiden Stämme halfen, so gut sie konnten, den Flüchtlingen zu helfen, die mit dem #Train of hope zu uns kamen. Und natürlich gab es noch viele weiter Aktionen, die immer wieder im Stammesgeschehen vor sich gehen. Gut Pfad DPSG Dortmund Mehr als eine Jugendgruppe, Pfadfinder sein bedeutet Abenteuer Der Stamm Weiße Rose begann mit einer Stammesfahrt nach Essen zum Thema Herr der Ringe bei dem die Kinder das Böse besiegen und den Ring wiederholen mussten. An dem Wochenende gab es auch eine große Versprechensfeier. Die Vagabunden begannen mit dem Mittelalterlichen Gaudium in Mengende, bei dem sie in das Mittelalter abgetaucht sind. Pfingsten verbrachten die beiden Stämme in Mühlheim an der Ruhr auf dem Landespfingstlager bei dem es Stammesprogramm gab. Der Stamm Weiße 64 Pfadfinder, das sind doch die, die immer durch den Wald laufen, Omas über die Straße helfen, ständig Kekse backen und verkaufen. Pfadfinder brauchen auch kein Feuerzeug, die können Feuer machen wie die Steinzeitmenschen, die kochen nur auf dem Lagerfeuer, meist Ravioli. Halt so, wie es in vielen Filmen dargestellt wird. Doch was machen die Pfadinder der dpsg eigentlich heute in der Stadt?

65 Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände Aus dem Leben eines Dortmunder Leiters: Der Tag beginnt mit Fleischwurst und Kakao. Messer, Gabel, Löffel, Tasse und Teller sind mit meinem Namen beschriftet, obwohl ich schon lange aus dem Kindergartenalter heraus bin. Abends am Feuer, wenn ich in meinem Schwedenstuhl sitze und mir die Augen zufallen, weiß ich trotzdem: der Tag hat sich gelohnt. Ich würde immer wieder mitfahren. Ich bin 21 Jahre alt und leite die Pfadis, das sind Jugendliche von 14 bis 16 Jahren. Mittwochs trifft man uns rund um die Kirche von bis Uhr. Bereits ab Uhr treffen sich unsere Wölflinge, die Gruppe besteht aus circa Kindern im Alter von 6-10 Jahren. Die kann man in der ganzen Straße beim Räuber-und-Gendarm und Völkerball spielen nicht überhören. Den Wölflingen folgen um bis Uhr die Gruppenstunden der Juffis, bei denen geht es schon ein bisschen ruhiger zu, aber auch hier stehen Großgruppenspiele auf der Tagesordnung. Anschließend kommen meine Pfadis. Wir spielen, chillen und probieren aus, was uns interessiert. Nach uns kommt die Roverstufe der 16 bis 21-jährigen. Chillen und bauen (z. B. Schwedenstühle) stehen bei denen auf dem Plan ganz oben. Ja, und was machen wir so, wenn es regnet? Dann geht es rein. Basteln, Messerkurs, Kluft-und Knotenkunde, kochen wir machen das, was den Kindern Spaß macht. Alle Stufen können je nach Alter mit- und selbstbestimmen, was getan wird. Meine Gruppe hat ein Spiel aus einem Film auf die Wiese nach draußen gebracht, die Gerätschaft gebaut und ist jetzt mit Feuer und Flamme dabei. Es macht einfach Spaß die Kids beim Spiel zu beobachten und selbst mitzuspielen. Ich bin schon auf die nächste Idee meiner Pfadis, insbesondere was die Gruppenplanungen für die Sommerlageraktivitäten betrifft, gespannt. In der Woche werden so circa 70 Kids von 6-21 Jahren von uns Leitern betreut. Einmal im Monat treffen wir Leiter uns montagabends zur Leiterrunde. Dort besprechen wir alle anstehenden Jahresplanungen des Stammes, wie das einsammeln der Weihnachtsbäume, die Teilnahme an Leiterfortbildungen, Gemeinde- und Bezirksaktionen, den Stammeswochenenden und natürlich das Highlight des Jahres das Sommerlager. Im Bezirk bin ich ebenfalls tätig. Mit viel Freude treffe ich mich mit anderen Pfadileitern zum Austausch, für weiteren Planungen, und und und. Flüchtlinge das war und ist ein Thema in 2015 gewesen, die eine oder andere Aktion wurde geplant und durchgeführt. Aber Umgang und Integration von Flüchtlingen war nie ein zentrales Thema gewesen. In meinem Pfadfinderleben und in den internationalen Lagern, an denen ich teilgenommen habe, habe ich gelernt auf alle Menschen, gleich welcher Herkunft, zuzugehen. Unser Gründer BP (Baden Powell) hat uns gelehrt, dass wir alle gleichwertige Menschen sind und wir unsere Welt doch bitte ein bisschen besser verlassen sollten, als wir sie vorgefunden haben und wir immer für jeden ein Lächeln auf den Lippen haben sollten. Pfadfindersein ist mehr als einer Gruppe anzugehören, Pfadfindersein ist eine Lebenseinstellung. So ist halt das Leiterleben in Dortmund, immer was los. Anstrengend, aber toll. Als Kind habe ich alle Stufen der Pfadfinder durchlaufen, habe so manchen Kakao auf diversen Zeltplätzen getrunken. Pfadfinden bedeutet für mich Freiheit und Abenteuer und falls ihr mal wieder jemanden trefft, der nach Feuer riecht, denkt daran, es ist der Geruch von Freiheit und Abenteuer. Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) Ortsverband Dortmund Vorstellung des Verbandes Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg ist ein katholischer Mädchen- und Frauenverband. Die Mädchenverbandsarbeit in Form von Gruppenstunden, Bildungsangeboten, Internationalen Begegnungen, Fahrten an Wochenenden, Freizeiten und Zeltlager steht im Mittelpunkt unserer Angebote. Der PSG Diözesanverband Paderborn e. V. als Trägerin unser beiden Einrichtungen, dem PSG Mädchen-Frauentreff Kratzbürste in der Hakenstraße 13 und der PSG Gender Bildungsstätte JaM in der Rigwinstraße 29, macht es möglich mit ihren Projektund Offenen Angeboten in den Einrichtungen und durch die Durchführung von Schulprojekten in Kooperation mit Dortmunder Schulen, viele Mädchen und Jungen in Dortmund zu erreichen. 65

66 Ring Deutscher pfadfinderinnen- und pfadfinderverbände Die Mädchen in den Gruppen unserer Einrichtung Kratzbürste treffen sich regelmäßig für 3 Stunden pro Woche zur Gruppenstunde und planen zweimal im Jahr eigene Projekte und Inhalte für ihre gemeinsamen Aktivitäten. Inspiriert durch das Jahresmotto der Pfadfinderinnenschaft St. Georg Free Being Me Einfach Ich! gab es tolle Projekte im Jahr Das Aktionsthema wurde und wird von Pfadfinderinnen rund um die Welt in den Jahren 2013 bis 2016 durchgeführt und schließt inhaltlich an unser Aktionsthema PSG bewegt an. Die praktischen Ideen zur Umsetzung vom WAGGGS für Pfadfinderinnen, Leiterinnen und interessierte Mädchen konnten wir zum Teil übernehmen und auf unsere Gruppe anpassen. Die Planung beinhaltete unter anderem Bewegungsangebote, Fotound Filmprojekte zum Thema Schönheitsideale, äußere und innere Stärken und Befindlichkeiten. Ein besonderes Ereignis in 2015, der PSG Mädchenund Frauentreff Kratzbürste wurde 25 Jahre. PersönlICH vorgestellt von Lisa Kaufmann Wenn ich mich vorstelle, dann ist nie die erste Frage, wie es mir so geht oder wie alt ich bin oder was für Hobbys ich habe, sondern, ich werde immer gefragt: Kratzbürste? Wieso Kratzbürste? Nun, warum heißt jemand Anna oder Bärbel? Weil sich Eltern gedacht haben, dieser Name passt, und zu mir passt eben Kratzbürste. Meine Eltern sind übrigens Frauen der PSG Paderborn. Und vor 25 Jahren sollte ich, der PSG Mädchen- und Frauentreff in Dortmund, eben einen Namen erhalten, der alle Eigenschaften von Mädchen und Frauen trifft: taff, wild, borstig, kreativ, mutig, lebenslustig und noch so viele mehr. Deswegen habe ich wohl nicht nur eine gemütliche Sofaecke, einen großen Gruppenraum und eine Küche, sondern auch eine Metall- und Holzwerkstatt. In 25 Jahren waren viele Mädchen und Frauen hier, um sich zu treffen und Pfadfinderinnen zu sein, um Selbstverteidigung und Selbstbehauptung zu üben, um Theater, Kunst und Musik zu machen, mit Metall und Holz zu werken, sich politisch zu engagieren, mit uns auf den Ponyhof zu fahren, thematische Wochenenden in der Bundeskursstätte in der Eifel zu verbringen, um Kooperationsprojekte mit dem BDKJ mitzugestalten, um auf abenteuerliche Ferienprojekte in viele schöne Länder der Erde und vor Ort zu reisen, mit uns und IN VIA die Berufsorientierung anzugehen, um Yoga, Tai Chi und Qi Gong auszutesten. Ganz schön viel, oder? Und dabei spiegelt das nur eine Auswahl der Erlebnisse 66 und Angebote wieder, die ich den Mädchen und Frauen als Teil der PSG biete. Mit vielen von ihnen bin ich immer noch in Kontakt; ist in einem Verband halt so und das ist sehr schön. Aber genauso freue ich mich über jedes neue Gesicht, immerhin werde ich erst 25 und kann als Verbandstreff noch ordentlich wachsen und noch viele Mädchen und Frauen kennen lernen, die sich bei mir wohlfühlen. In diesem Sinne wünsche ich Gut Pfad! Eure Kratzbürste Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) So farbig wie ein Jahr im Wald war auch dieses Jahr für unsere drei Pfadfinderstämme. Unsere Gruppen in der südlichen Innenstadt, Eichlinghofen und Huckarde sind größer (=älter) geworden und so verteilen sich die Aufgaben auf viel mehr Schultern. Mehrere Pfadfinder haben eigene Gruppen aufgebaut und übernehmen Verantwortung. Was bieten wir den Kindern und Jugendlichen? An Weiterbildung hatten wir ein Wochenende zu Spielideen im Wald, zu Kochen aus der Natur und auch eines mit einem waschechten Schornsteinfegermeister, der auch alten Hasen viel Wissenswertes zu Holz und Feuer vermitteln konnte. Dazu spielte Musik eine große Rolle bei uns: Gitarrenkurse und ein Musisches Seminar wurden durchgeführt. Aber was wären Pfadfinder ohne die Natur? Neben den wöchentlichen Gruppenstunden sind die Fahrten ein wichtiger Bestandteil unserer Gruppen-Wanderungen: nur ein Wochenende ins Sauerland oder eine Sommerfahrt nach Frankreich, auf jeden Fall unterwegs ohne Stundenplan und festes Quartier. Besuche bei anderen Gruppen, das gemeinsame Pfingstlager mit über 200 Pfadfindern. Alle zwei Jahre stellen wir eine Helfergruppe auf dem Evangelischen Kirchentag, diesmal in Stuttgart. Wer wollte, konnte in diesem Jahr viel erleben und dabei sich selbst weiterentwickeln und kennenlernen.

67 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken In dem folgenden Bericht werden wir vor allem unsere Veranstaltungen vorstellen und besondere Aktionen, wie zum Beispiel der Internationale Austausch mit einer Gruppe aus Israel. Wer mehr über unsere Arbeit in Dortmund erfahren möchte, kann uns auch gerne auf unserer Internetseite oder bei Facebook Dortmund/ SJD-Die Falken Dortmund besuchen. Dort gibt es aktuelle Informationen zu Aktionen, Fahrten oder Ausflügen. Vorbeischauen lohnt sich! 1. Mai im Westfalenpark Unter dem Motto: Ausbildung braucht Qualität und keine Imagekampagne! haben wir am DGB-Jugendblock der 1. Mai-Demo teilgenommen. Das Familienfest im Westfalenpark war der anschließende Höhepunkt des Tages. Die ganze Wiese war mit Menschen gefüllt. In fünf großen Zelten gab es Angebote für Kinder und Jugendliche, sie konnten z. B. basteln, selber Brause herstellen, ihre Geschicklichkeit beim Jonglieren testen und ihr Wissen über den fairen Handel unter Beweis stellen. Der 1. Mai stellt neben unseren Zeltlagern eine unserer größten, zentralen Veranstaltungen dar, bei der es uns in zunehmendem Maße gelingt, tatsächlich auch den gesamten Verband mit dem Falken Bildungs- und Freizeitwerk (FBF) und der Schularbeit zu präsentieren. Auch für das leibliche Wohl haben wir durch die Falken-Cafete und den Falkengrill gesorgt, die auch zugleich beliebter Treffpunkt vieler Gäste und Eltern sind. Mit unserem bunten Bühnenprogramm und dem Clown Koepi bieten wir Unterhaltung für alle Altersklassen. In diesem Jahr hat eine Kindergruppe das Stück Im Land der blau-karierten aufgeführt. Dabei geht es vor allem um das friedliche Zusammenleben verschiedener Gruppen in einer Gesellschaft, ohne Ausgrenzung und Vorurteile. Außerdem haben wir auf der Bühne auch wieder ein Spiel mit Politikerinnen und Politikern aus Dortmund gespielt. Dabei wurden Fragen zu den Themen Flüchtlinge und Kinderrechte gestellt, die dann wie bei 1, 2 oder 3 beantwortet wurden. Mit den Falken ins Zeltlager Die Zeltlager sind nach wie vor ein zentrales Feld der Falkenarbeit. Sie bilden nicht nur den Höhepunkt des Jahres, sie sind vor allem ein Erlebnisraum, in dem Kinder und Jugendliche demokratisches Zusammenleben ausprobieren und erfahren können. Dabei werden alle Teilnehmer*innen der Zeltlager intensiv in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse des Zeltlageralltags einbezogen. So motiviert das Zeltlager durch seine Strukturen und Formen des Alltags, sich in unterschiedlicher Form immer wieder mit den eigenen Interessen und Vorstellungen einzubringen. Zeltlager 2015 im Flörsbachtal Unter dem Titel Über den Tellerrand hinaus Grenzenlose Solidarität ging es dieses Jahr nach Flörsbachtal in Hessen. Wir Falken haben in diesem Jahr mit ungefähr 120 Menschen ein gemeinsames Zeltlager mit den Kindern und Jugendlichen gemacht. 67

68 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Der Zeltlagerplatz liegt direkt am Wald, sodass wir viele Möglichkeiten hatten unser Zeltlager-Thema umzusetzen. Weil es sehr heiß war, haben wir uns sehr über das nahe gelegene Schwimmbad gefreut und auch auf der Seifenrutsche hatten wir viel Spaß. Der Kinderlagerrat hat sich mit der Umgebung beschäftigt und selbstständig eine Schnitzeljagd vorbereitet, die allen viel Spaß gemacht hat. Da dieses Zeltlager für viele Kinder ihr erstes war, war die Zeltlagertaufe etwas ganz Besonderes. Die Teilnehmer*innen mussten dabei ihr Können unter Beweis stellen und verschiedene Aufgaben bewältigen. So sollten sie zeigen wie stark sie sind und Zeltstangen mit Erdnägeln im Boden festnageln oder ihre Geschicklichkeit beim Parcours über und unter Bierzeltgarnituren erproben. Hafensparziergang Der Dortmunder Hafenspaziergang hat am 22. August in der Nordstadt stattgefunden und wir Falken haben als lokaler Akteur daran teilgenommen. Auf dem Hinterhof des Blücherbunkers haben wir eine Hüpfburg aufgebaut und ein schönes Kinderprogramm geboten. Trotz der dezentralen Lage haben viele Menschen den Weg zu uns gefunden, sodass aus dem Hafenspaziergang eine schöne Aktion wurde. Stadtranderholung In der letzten Woche der Sommerferien haben einige Kinder an unserer Stadtranderholung teilgenommen. Bei der Stadtranderholung haben wir uns mit dem Thema Basteln mit Müll auf Neudeutsch Upcycling beschäftigt. Wir haben zuvor viele Materialien gesammelt, wie z. B. alte Konservendosen, Eierkartons, Werbezeitungen und vieles mehr. Morgens hat sich die Gruppe getroffen und wir haben zusammen den Tag begonnen. Anschließend wurde das Programm vorgestellt und jedes Kind hat sich ausgesucht, was es machen möchte. Basteln, kreative Gestaltung oder auch freie Spiele, für jedes Kind war etwas dabei. Mittags hatten wir Unterstützung von anderen Helfenden, die mit einem Teil der Kinder das Mittagessen vorbereitet haben. Aus alten Eierkartons haben wir Pappmaschee hergestellt und Schüsseln geformt. Aus alten Konservendosen wurden schöne Stiftehalter gebastelt. Aus den Werbezeitungen haben wir Körbe geflochten. Zusammen mit den Kindern haben Jugendliche und erwachsene Helfer vieles ausprobiert und neue Ideen entwickelt. Tag des Kindes Den Tag des Kindes feierten wir am 20. September in der Flüchtlingsunterkunft Grevendicks Feld. Wir haben zusammen mit vielen Helfenden ein Kinderfest veranstaltet. Dieses Jahr hatten wir mit dem Wetter Glück, so dass wir alles wie geplant aufbauen konnten. Das Kinderfest wurde von den Bewohnern gut angenommen. Neben Hüpfburg, Cafeteria, Grill, Stockbrot und Kinder-Schminken gab es auch viele kreative Spiel- und Bastelangebote. Es wurden gemeinsam zwei Transparente gestaltet. Dort konnten alle Handabdrücke hinterlassen, um dem Ausspruch Hand in Hand Spaß ohne Grenzen Ausdruck zu verleihen. Die Transparente haben wir im Anschluss der Unterkunft geschenkt. 68

69 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Jugendaustausch nach Israel und Palästina Im Herbst ist eine Gruppe Jugendlicher unter der Schirmherrschaft von Ministerin Ute Schäfer für 12 Tage nach Israel und Palästina gefahren und hat dort unsere Partneroganisation Ajyal getroffen. Es war nicht unser erster Austausch, dennoch bleibt es immer spannend. In Israel haben die Jugendliche verschiedene Ortsgruppen der Ajyal besucht. Dort konnten sie erfahren wie vor Ort gearbeitet wird. Außerdem stand auch der Besuch von Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten auf dem Programm. In Jerusalem wurde die Klagemauer und die Gedenkstätte Yad Vashem besucht. Das größte Highlight war sicher das Baden im Toten Meer. Zurück in Deutschland war eine Delegation der Israelgruppe ins Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW in Düsseldorf eingeladen, wo sie von Herrn Staatssekretär Bernd Neuendorf empfangen wurden. Rote Kinos Der SJ-Ring, der sich bei uns um die Aktivitäten mit und für Jugendliche ab etwa 14 Jahren kümmert, veranstaltete im Jahr 2015 an sechs Abenden das Rote Kino, bei dem jeweils ein thematischer Film gezeigt wurde, bspw. Sophie Scholl, Die Brücke oder Monuments Men. Die Veranstaltungen richteten sich an Jugendliche und interessierte Erwachsene. An jedem Termin gab es im Anschluss die Möglichkeit, in einer Gesprächsrunde über den Film zu reden, sowohl Verständnisfragen zu stellen, als auch Gefühle auszudrücken. Kunstprojekt: Über den Tellerrand hinaus Grenzenlose Solidarität! Auf Grund unseres Jahresmottos haben wir ein Kunstprojekt gestartet. Dabei wurden Jugendgruppen und Schulklassen aufgefordert, sich mit dem Thema Flucht künstlerisch zu beschäftigen. Begonnen haben alle mit weißen Tellern, die frei gestaltet werden konnten. Es sind auch andere Produkte hinzugekommen, beispielsweise ein Schiff aus Maschendraht, das als Symbol für die Gefahren der Flucht steht. Im November wurden die Exponate im Dortmunder U, auf der zweiten Etage, U Zwei, ausgestellt. Im Rahmen einer Vernissage, die von unserem Schirmherren Friedhelm Sohn, Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, eröffnet wurde. Bei der Eröffnung waren viele der Künstlerinnen und Künstler anwesend. Es war sehr beeindruckend, die eigene Kunstwerke in einem echten Museum betrachten zu können. Falken machen Schule Unter dem Slogan Falken machen Schule engagierten sich die Dortmunder Falken an sechs Dortmunder Schulen, als Träger im Offenen Ganztag, als Kooperationspartner im Ganztag und in der Ganztagsoffensive. Falken machen Schule steht für aktive Schulgestaltung, steht für Kompetenz, Partizipation, Selbst- und Mitbestimmung, Vielfalt, Solidarität und Kreativität. Der Offene Ganztag an der Fröbelschule ist und bleibt das Highlight. Ergänzt wird er durch den Schülerclub der höheren Klassen. Schule und Falken arbeiten Hand in Hand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Fast 2/3 der Fröbelschüler*innen beteiligen sich freiwillig am Nachmittagsbereich. Hier verschmelzen Schule, Offener Ganztag und verlässliche Nachmittagsbetreuung. 69

70 SOzialistische Jugend Deutschlands - Die Falken Gleich so im Ganztag an der Hauptschule Wickede. Falken machen Schule ist ein Teil der Schule. Die Jahrgänge 8-10 sind das tägliche Aktionsfeld der Falken. Vor der 7. Stunde gestalten wir kreativ und aktiv die Mittagspause. Ein neugestalteter Raum bringt den Flair einer Jugendfreizeitstätte in die Mittagspause. Das Schuljahr 2014/2015 ist das letzte Schuljahr an der Hauptschule Wickede. Die Schule schließt mit den Sommerferien Schade! In der Ganztagsoffensive, der verlässlichen Übermittagsbetreuung an Schulen, haben wir uns etabliert. Unser Konzept wird angenommen und hat sich verstetigt. Die verlässliche Übermittagsbetreuung umfasst ein Mittagessen für alle, das Lernstudio, einen Freizeitbereich und die aktive pädagogische Pausenbetreuung nach der 6. Stunde. Pädagogische Pausenbetreuung heißt: Mittagessen, Aktiv-, Ruhe- und Kreativbereich, sowie Hausaufgabenbetreuung und ein Bistro für alle Schüler*innen. Zum Schuljahresende 2014/15 beenden wir, die SJD Die Falken UB Dortmund, unsere Angebote zur Ganztagsoffensive im Sekundarbereich I an 5 Dortmunder Schulen.* Nach 18 Jahren der positiven Kooperation mit den Kollegien und Sozialarbeiter*innen und einer erfolgreicher Arbeit, in denen den Schüler*innen an den bisher halbtägig geführten Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien sowohl eine Mittagsverpflegung, Möglichkeiten zur Erstellung der Hausaufgaben, als auch vielfältige Angebote zur sportlichen, kreativen und kulturellen Betätigung geboten wurden, sehen wir uns als Träger zukünftig nicht mehr in der Lage, die eigenen und an uns gestellten Aufgabenstellungen mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Ressourcen angemessen und hochwertig umzusetzen. Wir, die Dortmunder Falken, sehen die Kooperation von Jugendhilfe und Schule fachlich weiterhin und unvermindert als einen wichtigen Bereich an, Kindern und Jugendlichen außerhalb von Unterricht partizipative Angebote zur Freizeitgestaltung und Lerngelegenheiten für informelle Bildung zu ermöglichen. Die Angebote in Kooperation mit Schulen sind strukturell von einer Trägerneutralität getragen und werden von den Prinzipien der Partizipation und relativen Freiwilligkeit getragen. Sie bieten somit ein Entwicklungsfeld für persönliche Orientierung, vielfältige soziale Gruppenprozesse und Erfahrungslernen, das aber auch dementsprechende Ressourcen für Wahlfreiheit und Ausgestaltung benötigt. Insofern bedauern wir den aus unserer Sicht notwendigen Schritt, werden aber unsere Kooperationen mit Schulen an anderen Standorten fortführen, an denen derzeit noch bessere, aber ebenfalls verbesserungswürdige Rahmenbedingungen existieren. Die Entscheidung haben wir der Stadt vertrags- und fristgemäß zum 01. März 2015 mitgeteilt, so dass für die betroffenen Schulen alternative Träger gesucht werden konnten, um die Angebote für die Schüler*innen aufrecht zu erhalten. * 1. Helene-Lange Gymnasium, 2. Käthe-Kollwitz Gymnasium, 3. Wilhelm-Busch Realschule, 4. Reinoldus-Schiller,5. Albrecht-Dürrer Realschule 70

71 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. Sport für Flüchtlinge Aus vielen Dortmunder Sportvereinen war bereits 2014 das Interesse zu vernehmen, den Flüchtlingen über den Sport zu helfen und Teil der Willkommenskultur zu sein. Die Beschäftigung mit diesem hat sich u. a. dahingehend entwickelt, dass sich 2015 über 20 Dortmunder Vereine am Förderprojekt Sport für Flüchtlinge in NRW beteiligt haben. Die Anfragen zu Möglichkeiten der Hilfe und Beteiligung, zu Fragen des Versicherungsschutzes und rechtlicher Rahmenbedingungen haben in der Sportjugend und im StadtSportBund deutlich zugenommen. Die Jugendleiter-Weiterbildung stand unter anderem deswegen unter dem thematischen Schwerpunkt Sport mit Zuwanderern. Neben dem Kennenlernen des Projektes Angekommen in deiner Stadt Dortmund ging es auch um die Themen Beteiligungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Zuwanderern und Restaurant Zimtstern wir kochen uns um die Welt. Das Projekt Bewegungszwerge und der Workshop Sport als Werkzeug in der Wortschatzarbeit wurden praktisch erlebt bzw. in der Sporthalle vorgestellt und diskutiert. Der Dortmunder Boxsport 20/50 und der TV Gut-Heil Aplerbeck 1865 stellten als Beispiel ihr Engagement im Rahmen der Integration von jungen Zuwanderern vor. Bei allen Themenblöcken war das Ziel, dass die Teilnehmer*innen Ideen für ihre zukünftige Vereinsarbeit sammeln konnten. Außerdem lernten sie weitere Unterstützungen und Hilfen für ihre aktuellen Vereinsprojekte im Bereich der Flüchtlingshilfe kennen. Um sich den gestiegenen Anforderungen in diesem Bereich anzunehmen, hat die Sportjugend Dortmund zum 1. Januar 2016 einen weiteren Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst mit dem Arbeitsschwerpunkt Sport für Flüchtlinge eingestellt. Infoveranstaltungen zu den Vereinbarungen mit dem Jugendamt/ 72a Auf kommunaler Ebene ist Regina Büchle in einer Arbeitsgruppe mit dem Jugendamt zur Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes nach 72a SGB VIII vertreten. Gemeinsam mit Jugendamt, Jugendring und weiteren gemeinnützigen Organisationen wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt, auf denen sich Träger der freien Jugendhilfe also auch Sportvereine und deren Jugenden insbesondere zum Umgang mit erweiterten Führungszeugnissen für ehrenamtliche und nebenberufliche Mitarbeiter erkundigen konnten. Die Veranstaltungen wurden stark von Sportvereinen wahrgenommen. Einige Kooperationsvereinbarungen zwischen Jugendamt und Sportvereinen liegen inzwischen vor. Zusammen mit Mitgliedern des Jugendvorstandes hat sich die Sportjugend in die Veranstaltungen eingegeben. Auf der Homepage des SSB Dortmund fand in Abstimmung mit dem SSB eine Veröffentlichung von Informationen und Materialien statt. Der Beratungsbedarf der Vereine war sehr groß. Fortbildung Sport und Inklusion Die ÜL/-in-Fortbildung Inklusion in der Sporthalle Gemeinsame Bewegung, Spiel und Spaß für Kinder mit und ohne Handicap war der erste Versuch, eine Fortbildung im Bereich der Inklusion durchzuführen und könnte Ausgangspunkt für die Erstellung einer Konzeption sein. Die Lehrgangsleitung arbeitete eng mit den Erfahrungen der Lebenshilfe Dortmund e. V. Die Aushändigung der Broschüre Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft wurde sehr positiv angenommen, die praktische Selbsterfahrung wurde auch als gewinnbringend und erfahrungsreich geschildert. Die Grenzerfahrung öffnete den Blick für eine kritische und reflektierte Betrachtung der Thematik und zeigte, dass die Gegebenheiten häufig noch nicht inklusiv gestaltet sind (z. B. rollstuhlgerechte Anlagen / Transport von Gegenständigen im Rollstuhl / akustische Signale / visuelle Einschränkungen). Über diese Erfahrung waren alle Teilnehmer*innen sehr dankbar. Den Teilnehmenden wurde der Pakt für den inklusiven Sport in Dortmund vorgestellt. Auf Grund der positiven Erfahrungen kommt es zu einem erneuten Angebot der Maßnahme. Fortbildungen für das junge Ehrenamt GH/J-Team Insgesamt wurden Jugendliche zu Gruppenhelfern ausgebildet begannen 34 Jugendliche ihre Ausbildung mit dem ersten Teil. In der GH/-in-Ausbildung Teil 2 im Herbst 2015 nahmen insgesamt 8 Sporthelfer*innen teil, die wir nach persönlicher Ansprache teilweise über Ansprechpartner der Schule für eine Fortsetzung der Ausbildung gewinnen konnten. Im Bereich der Grup- 71

72 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. penhelfer-fortbildungen kam es zu einer engen Verbindung mit dem Projekt Junges Ehrenamt. Erfreulicherweise fanden 2015 drei Fortbildungen mit insgesamt 36 Teilnehmern, die als Verlängerung des Gruppenhelfer-Ausweises und der JL/-inbzw. ÜL/-in-C-Lizenz anerkannt wurden, statt. Erneut führte die Sportjugend Dortmund zusammen mit der Sportjugend des KSB Ennepe-Ruhr und des Märkischen Kreises die Juniormanager-Ausbildung in Elburg durch. Die Sportjugend Dortmund war 2015 Veranstalter der Maßnahme. Insgesamt drei Fortbildungen gab es in 2015 für das J-Team der Sportjugend. Projektentwicklung, Trends und Trendsportarten, Praktisches für die Jugendarbeit im Verein sowie der Bewegungsraum Wasser standen im Fokus der diesjährigen, über das Jahr verteilten Lehrgänge für 15 bis 25-jährige. Sportverein und Schule Fast alle Schulen der Primarstufe befinden sich in Dortmund im Offenen Ganztag. Das bedeutet, dass dort etwa die Hälfte der Schüler an fünf Tagen in der Woche bis um 16 Uhr in der Schule ist. Ebenso wird auch der Ganztag im Sekundarbereich aufgebaut. Dieses bedeutet für den Sport, dass er diesen Veränderungen mit entsprechender Neuausrichtung begegnen muss, damit Kinder und Jugendliche weiterhin für den Vereinssport interessiert bzw. im Vereinssport aktiv sein können. Um dieser Problematik zu begegnen, versucht die Sportjugend mit dem StadtSportBund seinen Sportvereinen verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, um im schulischen Umfeld der Dortmunder Kinder und Jugendlichen für sich zu werben, Talente zu suchen und sich als Bildungspartner zu präsentieren. Hier seien beispielhaft nur einige Maßnahmen genannt: regionale Infoveranstaltungen zur Kontaktherstellung zwischen Sportvereinen und Schulen, die in 2016 fortgeführt werden Bereitstellung einer Pausenkiste mit Spielmaterialien zur Durchführung von Pausensport durch Sportvereine mit zugehöriger Spielekartei in 2015 Unterstützung der zentralen Durchführung des sportmotorischen Tests mit fünf Grundschulen durch den SSB im Rahmen des Projekts KommSport Unterstützung der Sporthelferausbildungen in den Schulen durch Übernahme von Inhalten zum organisierten Sport und Information zu den umliegenden Sportvereinen Informationsweitergabe zum Sport in den Schulsportleiterdienstbesprechungen 72 Mitarbeit an der Entwicklung von Schulkonzepten zur Anbindung des Sports Beteiligung am Fachtag der Hauptschule am Hafen am 21. Mai 2015 Projekt Bildungspartner Sport Die Pausenkiste Auf die Bedeutung der Bewegung für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern wird heute in vielen Initiativen und wissenschaftlichen Studien hingewiesen. Die Akteure in diesem Bereich sind sich einig: Kindgerechtes Leben und Lernen entsteht immer wieder auch über Bewegung. Dabei hat der Lebensort Sportverein eine große Bedeutung für die informelle Bildung. Die große Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Bildungsaufträge von Schule, Kindertageseinrichtungen und außerschulischen Bildungsakteuren (z. B. auch der Sportverein) so miteinander zu verknüpfen, dass daraus ein umfassendes und chancengerecht wirkendes Bildungsangebot für alle Kinder und Jugendliche entsteht (vgl. DSJ 2013). Seit PISA stehen Schulfächer wie Deutsch, Mathematik oder Physik in der Wichtigkeit ganz vorne. In Zeiten von Bewegungsmangel, Übergewicht und Haltungsbeschwerden bereits im Kindesalter (vgl. hierzu KiGGS-Studie) darf die Wichtigkeit der allgemeinen Bewegungsförderung und des Sports jedoch auch nicht ignoriert werden. Hinzu kommen die Veränderungen in Kindergärten und Schulen (Ganztag), durch die sich der Zugang zum Sport deutlich verschlechtert hat. Genau an diesem Punkt setzt das Projekt Bildungspartner Sport vom StadtSportBund Dortmund in Kooperation mit dem Bildungsbüro der Stadt Dortmund an. Es geht darum, bestehende Angebote von Schulen, Trägern und Sportvereinen zu Bewegung, Spiel und Sport für Kinder besser aufeinander abzustimmen und um Bildung in und durch Bewegung in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. Hierzu werden in einer Erprobungsphase unterschiedliche Maßnahmen, die im Gesamtkontext zu einer ganzheitlichen Sport- und Bewegungsförderung von Schülerinnen und Schülern führen sollen, erprobt. Eine dieser Maßnahmen bei der Entwicklung hin zu einem bewegten Lernort im Projekt,

73 SporTjugend im StAdtsportbund Dortmund E.V. stellt der Aufbau von Pausensport-Angeboten durch Sportvereine dar, die sich spielend in den Schulalltag integrieren lassen. So wurden Pausenkisten, gefüllt mit zahlreichem Spiel- und Bewegungsmaterial an die beteiligten Sportvereine der ausgewählten Modellstandorte Weingarten-, Stift-, Petri- und Lessing-Grundschule ausgegeben. Zentraler Bestandteil ist zudem die Spielekartei Die Bewegungspause mit zahlreichen Anregungen und Ideen für mehr Bewegung. Sporthelfer-Forum Zum dritten Mal veranstaltete die Sportjugend im StadtSportBund Dortmund e. V. das Sport- und Gruppenhelferforum. Aus ganz Dortmund kamen 120 Jugendliche im Alter von Jahren zusammen, um in 14 Workshops zum Beispiel Frisbee-Golf, Le Parkour, Streetdance und Fußball-Akrobatik kennenzulernen. Dabei trafen sie andere Sportbegeisterte und erfuhren zwischen den Workshops Aktuelles aus der Sportjugend Dortmund und dem Landessportbund NRW, u. a. über die Kampagne Beim Sport gelernt. Die Ziele der Sporthelferausbildung sind vor allem, einen Einblick in ehrenamtliche Tätigkeiten zu bekommen und den Einstieg in das Qualifizierungssystem des Landessportbundes zu finden. Die Kontakte, das Wissen und die praktischen Erfahrungen sind die Grundlage für viele Jugendliche, um später ein Ehrenamt im Sportverein zu übernehmen. Somit trafen sich am vergangenen Freitag, den 30. Oktober 2015 nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem 120 potenzielle zukünftige Helferinnen und Helfer für Dortmunder Sportvereine. Die Begleitung der Jugendlichen in die Vereine haben sich die Sportjugend, ihre Partner und die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer auf die Fahnen geschrieben. Das Sport- und Gruppenhelferforum wurde von der Sportjugend Dortmund mit der Unterstützung des Ausschuss für den Schulsport in der Stadt Dortmund, der Bezirksregierung Arnsberg und der Sportjugend NRW ausgerichtet. (Foto: Jan Weckelmann) Bungee-Run als Unterstützungsmöglichkeit für die Vereinsjugendarbeit Alles geben und doch nicht ans Ziel kommen Klingt frustrierend? Ganz im Gegenteil! Spaß im Rückwärtsgang für Teilnehmer wie Zuschauer. Genau die richtige Mischung zwischen Spiel und Sport, um ein kurzweiliges Freizeitvergnügen zu garantieren. Beim Bungee-Run laufen zwei Kandidaten in einer aufblasbaren Luftkissenbahn gegen den Widerstand eines hochelastischen Gummiseils. Mit jedem Schritt wird die Zugkraft des ElasticCords stärker und der Wettkampf spannender, bis die elastischen Seile sie zurückschnellen lassen. Dabei entstehen einmalige akrobatische Variationen und extrem lustige Gesichtsausdrücke der Akteure. Die Rückwärtsrollen werden sanft vom Luftkissen aufgefangen. Die besten Sprinter platzieren Ihre Klettmarke weit vorne, bevor ihnen der Schwung ausgeht. Das gestaltet einen besonderen Wettbewerb und ermittelt die besten Gummiläufer. Um mit den Vereinen vor Ort in Kontakt zu kommen, auf Spielfesten und Feiern ein besonderes Highlight zu bieten, hat die Sportjugend Dortmund aus einen Bungee-Run inklusive Anhänger angeschafft. Vereine und Partnerorganisationen können diesen über die Sportjugend ausleihen und für ihre Veranstaltungen nutzen. 73

74 Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V. Die Wandergruppe ist ein eingetragener Verein, der seit 1950 Erlebnispädagogische Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen aus dem Großraum Dortmund durchführt und die Schwerpunkte dieser Arbeit auf die Erlebnisse in und mit der Natur, sowie die soziale Erfahrung und das soziale Lernen in der Gruppe setzt. Die Freizeiten finden heute vorwiegend auf dem vereinseigenen Waldgrundstück namens Wendtheide im Emsland statt. Kinder und Jugendliche ab dem 5. Schuljahr ALLER weiterführenden Schulen in Dortmund können hier Ostern, im Sommer und Herbst an einem zwei- bis dreiwöchigen Zeltlager teilnehmen, darüber hinaus finden auch viele andere Veranstaltungen in und um Dortmund statt. Es ist uns ein Anliegen, den Kindern und Jugendlichen während des Zeltlagers Kenntnisse über die Natur und ein ökologisches Bewusstsein zu vermitteln sowie handwerkliche Tätigkeiten näher zu bringen. Die Jugendlichen sollen ihre Fähigkeiten entdecken und Fertigkeiten entwickeln. Sie erhalten durch positive Rückmeldungen aus der Gruppe und bewältigte Situationen und Anforderungen Selbstvertrauen und lernen Eigeninitiative zu ergreifen, indem sie ihre Freizeit (u. a. Geländespiele) und die Tagesaktivitäten selbständig planen. Sie müssen Verantwortung übernehmen und Teamfähigkeit unter Beweis stellen, wenn sie den Einkauf organisieren, das Essen zubereiten und Gemeinschaftsaufgaben übernehmen. Den größten Bereich nimmt dabei das soziale Lernen ein, denn die Sozialkompetenz wird immer wieder gefordert, wenn andere Hilfe benötigen, Konflikte auftauchen, Eigeninteresse gegen Gruppeninteresse abgewogen und Toleranz gegenüber anderen geübt werden muss. Das ständige Zusammensein mit Gleichaltrigen, die Erledigung von Aufgaben und Arbeiten, sowie das Akzeptieren von Werten und Normen der anderen Jugendlichen (der Gruppe) fordert und fördert in hohem Maße die soziale Kompetenz. Neben dem verjüngten Vorstand, der für die üblichen geschäftsführenden Aufgaben eines Vereins verantwortlich zeichnet, verfügt die Wandergruppe über weitere, ehrenamtlich tätige Mitglieder, die ein Zeltlager oder andere Maßnahmen vorbereiten und durchführen. Dadurch, dass diese Mitglieder selbst bereits seit Jahren an den verschiedensten Maßnahmen teilgenommen haben und damit in ihre Aufgabe hineingewachsen sind, haben sie mit der Zeit Kompetenzen entwickelt, die sie für diese verantwortungsvolle Aufgabe befähigen. Durch diese Selbstorganisation bietet sich ein geeignetes Umfeld für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen. Daneben bestehen in Abhängigkeit von geplanten Projekten entsprechende Arbeitsgruppen, die von den o. a. Erfahrenen geleitet werden. Die erste von fünf großen Veranstaltungen 2015 war das Osterlager. Dieses Jahr fand es Ende März statt und bestand aus einer Teilnehmerzahl von neun Mitgliedern. War es 2014 noch extrem kalt, so war dieses Osterlager geprägt durch viel Regen und Hagelschauern, was kombiniert mit starkem Wind zu Hochwasser in der Region führte. Das hatte zur Folge, dass unweit unseres Zeltplatzes der Damm des nahegelegenen Flusses brach und die Umgebung, sowie unser Volleyballfeld komplett überflutete. 74

75 Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V. Ein seltenes Ereignis, was die Teilnehmer mit Stolz erfüllte, kannten sie das sonst nur durch Erzählungen der Alten. Aber auch trotz der Wetterumstände fanden neben einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten, wie Geländespielen, Kickern, Wanderungen, Gesellschaftsspielen vor allem Forstarbeiten, kleinere Bauprojekte, Reparaturen sowie Wartungsarbeiten an unserer Wasseranlage bzw. Grundwasserversorgung statt. Zwischen Ostern und den Sommerzeltlagern fanden mehrere Qualifizierungsmaßnahmen für unsere Gruppenleiter*nnen statt teilweise als mehrstündige Veranstaltungen hier in Dortmund, aber auch als zweitägige Fahrten am Wochenende nach Wendtheide. Zum Sommerzeltlager in den ersten beiden Wochen der Sommerferien konnten wir in diesem Jahr knapp 50 Teilnehmer in Wendtheide begrüßen. Traditionell setzten wir den Schwerpunkt auf die Naturkundeausbildung zum Waldläufer. Wir legen hierbei besonderen Wert darauf, dass die Teilnehmer*innen die Natur ohne mediale Einflüsse wie Fernsehen, PC-Spiele oder sonstige Medien auf unserem eigenen kleinen Waldgrundstück abenteuer- und erlebnisorientiert erleben und wir ihnen dabei das Naturbewusstsein vermitteln. Hierbei konnten die Gruppenleiter*innen ihr vorher erworbenes Wissen praktisch anwenden. Da die Gruppen von Beginn bis Ende des Zeltlagers immer fest zusammenbleiben, haben somit alle Gruppenmitglieder in einem kleinen, überschaubaren Umfeld die Gelegenheit, innerhalb der Gruppe soziale Erfahrungen im Umgang mit anderen zu sammeln. Vor allem Tag- und Nachtgeländespiele waren gerade bei unseren jüngeren Mitgliedern sehr beliebt. Neben der Waldläufer-Ausbildung gab es natürlich auch andere Aktivitäten wie Volleyball, Fußball, Tischtennis, Kajakfahren und dem noch (!) als Randsportart wahrgenommenen Ringtennis es wurde aber auch ganz klassisch gewandert oder gemeinsam am Lagerfeuer gesessen. Als abschließendes Highlight fand traditionell unsere Zeltlagerolympiade statt. Hier müssen die Gruppen verschiedenste Aufgaben lösen: ein Lied über das Zeltlager komponieren, Rätsel lösen, sich sportlich betätigen oder etwas Ausgefallenes konstruieren. Der Gipfel dieses Wettstreites ist nach wie vor das Eierkochen, wozu jede Gruppe nur eine Konserve und ein rohes Ei bekommt. Vom Gelingen kann sich dann die ganze Lagergemeinschaft überzeugen wenn nämlich der jeweilige Gruppenleiter das Ei seiner Gruppe an seiner Stirn anschlägt. So mancher hat hier schon engere Freundschaft mit Eigelb schließen müssen als gewünscht (oder vorher erwartet). Aufgrund vermehrter Nachfrage und positiver Resonanz aus dem letzten Jahr haben wir wieder eine Verlängerungswoche ( Sommerlager 2 ) angeboten, an dem knapp über 20 Waldläufer teilnahmen. Hier hatten die verbliebenen Teilnehmer Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Auch konnten sie aktiv den Tagesablauf planen und durchführen, was organisatorisch nicht immer zu 100% aufging, aber dafür abwechslungs- und lehrreich für die jeweiligen Planer war. Zum Herbstzeltlager konnten wir dieses Jahr über 21 TeilnehmerInnen begrüßen. Hier konnten die Teilnehmer maßgeblich an den Tagesaktionen mitplanen so fanden auf Wunsch Tischtennis-, Rugby-, Fußball-Turniere, Wanderungen (u. a. eine Schnitzeljagd mit GPS-Geräten), Bogenschießen, Holzhacken und 75

76 Wandergruppe des HelmHoltZGyMnasiums E.V. der fast schon traditionelle Sing-Star-Abend sowie eine Vielzahl an Tag- und Nachtgeländespielen statt. Als Bauprojekt pflanzten wir über 500 Setzlinge (Weißdorn, Schlehe und Haselnuss) auf unserem Grundstück an, aus denen mit den Jahren mehrere Hecken entstehen sollen. Auch in diesem Herbstlager fand wieder Sani-Übung statt. Hier können die Mitglieder unserer Sani-Gruppe ein verschiedenen, auf ein Zeltlager angepassten Unfallszenarien, ihr erlerntes Wissen unter Druck und Stress in die Praxis umsetzen und den übrigen Teilnehmern erste Berührungspunkte mit der Ersten Hilfe spielerisch vermitteln. Des Weiteren gab es regelmäßige Aktivitäten zwischen den Zeltlagern hier in Dortmund im Rahmen unseres Tiger in Aktion -Programms in dem jüngere Mitglieder Tagesaktionen planen und vorbereiten. Dieses Jahr waren wir Eislaufen, Klettern, Schwimmen, Minigolfen, bei einem Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs, Wandern, Angeln und auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. Vielen jungen Mitgliedern war nach dem Herbstlager die Wartezeit bis Ostern viel zu lang, daher fand im Rahmen des o. g. TiA -Programmes ein Wochenende mit 25 Teilnehmern auf unserem Grundstück statt. Dieses Wochenende stand unter dem Motto Ofen und Angeln. In unserem selbstgebauten Steinofen entstanden diverse Köstlichkeiten wie Pizza, Flamm- und Zwiebelkuchen, überbackene Nachos, sowie eigenes Brot. Wer sich mehr zur Fraktion der Angler zählte, konnte hier von der Kooperation mit dem ASV Haselünne profitieren, welcher uns Futter und Angelausrüstung stellte und den Anfängern unter uns eine praktische Einführung in die Welt des Angelns gab. Die kleinen Aktivitäten, welche sich über das ganze Jahr verteilen, waren vor allem geprägt durch unsere monatlichen sog. Aktiventreffen, bei denen Vorstand und Mitglieder neue Projekte planen, Ergebnisse von stattgefundenen Veranstaltungen austauschen oder einfach nur mal so einen Gedankenaustausch pflegen. 76

77 Westfälisch-Jüdischer Jugendbund Unser Jugendzentrum EMUNA Unser Jugendzentrum Emuna vermittelt uns jüdische Werte. Hier lernen wir zusammen mit unseren Madrichim-Gruppenleiter*innen was es bedeutet, jüdisch zu sein. Wir treffen uns regelmäßig sonntags ab 14 Uhr in unserem Jugendzentrum. Auch während der Woche oder an Feiertagen ist manchmal ein Treffen angesagt. Unser Ziel ist es die jüdische Identität der Kinder zu stärken und das Fortbestehen der Gemeinde zu sichern. Januar - Februar Am ersten Wochenende nach den Ferien fand in unserem Jugendzentrum ein großes Kochduell (Masterchef) statt. Und wie jedes Jahr haben wir am nationalen Song-Contest Jewrovision für Kinder und Jugendliche teilgenommen. Wir probten schon einige Monate unser selbst geschriebenes Lied ein und arbeiteten an dem Tanz und einer Kulisse. Der Wettbewerb fand diesmal in Köln statt. März - April Wir haben über die Feiertage Purim und Pessach gelernt und an den zahlreichen Feierlichkeiten in der Gemeinde sowie bei unseren Jugendzentrumseiter*innen zu Hause teilgenommen. Außerdem haben wir in den Ferien ein DayCamp veranstaltet, für Kinder der Klassen, bei dem es viele Aktivitäten zum Thema Pessach gab, sowie zahlreiche Ausflüge. Passend zu der Omerzeit haben wir uns mit dem Thema Nächstenliebe auseinandergesetzt. Und wie jedes Jahr hatten wir ein besonderes Programm für den israelischen Unabhängigkeitstag erstellt. Mai - Juni Das lange Wochenende vom Mai haben wir für eine kleine Ferienfreizeit genutzt und sind mit unserem ganzem Jugendzentrum nach Würzburg gefahren. Dort hatten wir ein interessantes Programm über Jerusalem, die ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes. Außerdem haben wir eine aufregende Zeit im Freizeitpark Geiselwind verbracht und einen schönen Shabbat in der jüdischen Gemeinde Würzburg. Im Juni haben wir ein Leadership Projekt durchgeführt, um Jugendleiter*innen für die kommenden Generationen auszubilden. Juli - August Am letzten Sonntag vor den Ferien haben wir ein großes Sommerfest mit einer Schnitzeljagd im Kaiserviertel veranstaltet. Zahlreiche Kinder des Jugendzentrums und der Religionsschule der Gemeinde haben daran teilgenommen. Anschließend haben wir das Schuljahr mit einer Grillparty beendet. In den Ferien sind die Kinder unserer Gemeinde zu den verschiedenen Ferienfreizeiten der ZWST gefahren. September - Oktober Um das gute Wetter auszunutzen, haben wir zur Eröffnung des Schuljahres eine Wanderung von Herdecke nach Wetter organisiert. Zurück sind wir mit der Fähre gefahren und haben so einen erlebnisreichen Tag gehabt. Weiterhin haben wir viel über die hohen Feiertage gelernt und an den Feierlichkeiten von Rosh hashana, Jom Kippur und Sukkot in der Gemeinde teilgenommen. In den Herbstferien haben wir eine Ferienfreizeit in Meinerzhagen zusammen mit dem Jugendzentrum der jüd. Gemeinde Duisburg organisiert und hatten fünf unvergessliche Tage verbracht, bei dem viele neue Freundschaften entstanden sind. Unser Thema für diese Veranstaltung war die Erschaffung der Welt. 77

78 Westfälisch-Jüdischer Jugendbund November - Dezember An den Sonntagen haben wir verschiedene Themen besprochen, bei denen wir die Verbindung der Kinder unserer Gemeinde zu unserer Religion und Geschichte verstärkt haben. Angefangen mit unseren Vorvätern Avraham, Izhak und Jaakov bis zum modernem Zionismus über die biblische Geschichte von Josef und seinen Brüdern haben wir den Kindern sowohl jüdische als auch allgemein gesellschaftliche Werte vermittelt. Einen besonderen Fokus hatten wir auf das 8-tägige Lichterfest Channukah gerichtet und der damit verbundenen Geschichte. Am letzten Sonntag vor den Ferien haben wir einen Ausflug in die Eissporthalle gemacht. 78

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