Aus Fehlern lernen Curriculumbausteine Patientensicherheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aus Fehlern lernen Curriculumbausteine Patientensicherheit"

Transkript

1 Aus Fehlern lernen Curriculumbausteine Patientensicherheit

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Gebrauchsanweisung: Curriculumbausteine für Patientensicherheit Curriculumbausteine Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: Baustein 6: Fehler und Lernen Fehlerentstehung Qualitätsmanagement, Risikomanagement, CIRS Umgang mit Fehlern, CIRS Strategien zur Fehlervermeidung Praxisbaustein Literaturverzeichnis

3 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, trotz der immer besseren Möglichkeiten der modernen Medizin bleiben gewisse Risiken bestehen. Manche, wie zum Beispiel Nebenwirkungen bei der Einnahme von Arzneimitteln, sind unvermeidlich. Andere, wie menschliche Fehler, hingegen schon. Egal, ob diese Fehler durch Unachtsamkeit, Unwissen oder mangelhafte Organisation verursacht werden. Eine Suche nach dem Schuldigen trägt dabei selten zur Verbesserung der Situation bei. Besser ist, den Fehler als Chance zur Verbesserung zu nutzen und im Sinne des Patientenschutzes für die Zukunft daraus zu lernen. Die hier vorliegenden Curriculumbausteine zur Patientensicherheit setzen genau dort an. Mit ihnen wird eine neue Kultur im Umgang mit Fehlern in die Ausbildung der Pflegeberufe eingeführt. Schon den Auszubildenden wird die Systematik deutlich gemacht, mit der auch die Ereignisse, bei denen es gerade noch einmal gut gegangen ist, gesammelt und analysiert werden. Daraus resultieren Maßnahmen, welche die Sicherheit der Patientinnen und Patienten verbessern. Dazu mag es auch notwendig sein, teilweise alte Traditionen oder Vorurteile über Bord zu werfen. Um die Bedeutung der Patientensicherheit zu unterstreichen, wird das Thema in der schriftlichen Prüfung in der Gesundheits- und Krankenpflege zum festen Gegenstand werden. Die Curriculumbausteine tragen dabei dem Umstand Rechnung, dass die verschiedenen Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege unterschiedliche Curricula haben. Jede Schule kann sie in ihre Systematik einfügen. Dabei können die angebotenen methodischen Hinweise und Unterrichtsmaterialien verwendet oder aber auch andere genutzt werden. Die Bausteine sind zudem nicht für alle Zeiten festgelegt, sondern Verbesserungen sind erwünscht. Sie sind entsprechend alle herzlich eingeladen, Ihre Vorschläge einzubringen und diesen Ansatz weiter zu entwickeln.

4 Ich bedanke mich an dieser Stelle bei all den Pflegelehrkräften und Ausbilderinnen, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, dass wir mit diesen Bausteinen für eine bessere Patientensicherheit wieder einen Schritt vorwärts gehen. Mein besonderer Dank gilt dabei: Der Schulleiterin der Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschule des Wilhelmstiftes, Ivonne Claus, der Stationsleiterin und Organisatorin des hauseigenen CIRS im Altonaer Kinderkrankenhaus, Heike Jipp, der Pflegelehrerin in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg ggmbh, Monja Johnsen, der Pflegelehrerin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des UKE, Carolin Landwehr, der Abteilungsleitung betriebliche Ausbildung Pflege der Asklepios Klinik Wandsbek, Barbara Ritter, und dem Ausbildungsleiter der Lufthansa Technical Training GmbH, Hans-Peter Meinhold. Dietrich Wersich Senator für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz

5 Gebrauchsanweisung: Curriculumbausteine für Patientensicherheit Vorbemerkung Die im fachlich-inhaltlichen Teil verwendeten Begriffe und Konzepte werden hier ohne Anmerkungsapparat dargestellt. Es erscheint nicht sinnvoll und ist ja auch nicht üblich in einem Curriculum die gleichen Maßstäbe an die Form wie an eine wissenschaftliche Arbeit anzulegen. Dennoch eine allgemeine Vorbemerkung zu unseren Quellen: Zu besonderem Dank sind wir der Ausbildungsleitung der Lufthansa Technik in Hamburg verpflichtet, die uns mit vielen entscheidenden Hinweisen im Zusammenhang mit ihrem Ausbildungsmodul Human Factors weitergeholfen hat. Was die Verwendung der Begriffe angeht, richten wir uns nach dem Glossar Patientensicherheit des Ärztlichen Zentrums für Qualität (Berlin, März 2005, Wesentliche Begriffe und Konzepte stammen auch aus der Broschüre Aus Fehlern lernen, herausgegeben vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (Januar 2008) sowie von den Internetseiten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit ( Wichtige Begriffe und Konzepte dieser Curriculumbausteine Ergänzend zu den Erläuterungen bei den einzelnen Bausteinen hier eine zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Punkte für diese Curriculumbausteine. Zirkel des klinischen Risikomanagements Bei der Organisation von Patientensicherheit in einer Institution des Gesundheitswesens wird üblicherweise in 4 Schritten vorgegangen, die dem Managementzirkel (plan do check act, kurz pdca-zirkel) nachgebildet sind. Auf das klinischen Risikomanagement übertragen bedeutet das: Risiken erkennen Risiken abschätzen und bewerten Risiken vermindern Risiken überwachen. Pflegenden sind ähnliche Kreisläufe als Pflegeprozess vielleicht bekannter. Ein großer Teil der Curriculumbausteine befasst sich mit der Erkennung der Risiken. In diesem Zusammenhang geht es um Fehler und den Umgang mit ihnen. Wesentliche Schwierigkeiten entstehen dabei einerseits dadurch, dass Fehler durchaus nicht immer als solche wahrgenommen werden, andererseits durch die Tradition Fehler als Versagen und Schuld zu werten, was eher zu Vertuschung als Aufdeckung führt. Kritisches Ereignis Ein zentraler Begriff ist das kritische Ereignis. Darunter versteht man Ein Ereignis, das mit einem Schädigungspotential einhergeht, das eintreten wird, wenn nicht gegengesteuert wird. (Glossar Patientensicherheit des äzq:

6 CIRS Zentraler Baustein eines klinischen Risikomanagementsystems ist ein Meldesystem für kritische Ereignisse (Critical Incident Reporting System CIRS). Darin sollen Beinahe-Schäden erfasst und analysiert werden. Unter Beinahe-Schäden werden Fehler verstanden, die zu einem Schaden beim Patienten hätten führen können, es im konkreten Fall jedoch nicht taten. Der Sinn so eines Systems wird deutlich, wenn man die Erfahrung aus der Luftfahrt bedenkt, dass auf einen tatsächlichen Unfall 300 solcher Beinahe-Unfälle kommen. Aus der Analyse dieser zahlreichen Zwischenfälle lassen sich so die Philosophie des CIRS die Erkenntnisse gewinnen, die dazu verhelfen, wirkliche Schäden an Patienten zu verhüten. Kultur des Umgangs mit Fehlern Ein CIRS kann nur funktionieren, wenn die Beschäftigten der betreffenden Institutionen das CIRS kennen, den Sinn verstanden haben, hinter der Zielsetzung stehen und sich daran beteiligen. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist eine andere Fehlerkultur als die übliche. Wenn Fehler wie landläufig als Versagen eines Einzelnen betrachtet und geahndet werden, kann keine Bereitschaft entstehen, darüber offen zu sprechen. Die Fehlerkultur bei einem CIRS ist grundsätzlich anders: Es wird nicht nach der einzelnen Person gesucht, die einen Fehler verursacht, sondern nach den Umständen, die seine Entstehung begünstigt haben. Die leitende Fragestellung ist nicht wer sondern was die Fehlerursache war. Seit Reasons Arbeiten zu dem Thema wird zur Veranschaulichung gerne das Modell des Schweizer Käses benutzt. Eine Scheibe Käse bedeutet darin eine Sicherheitsbarriere, die vor Schäden bewahren soll. Jede dieser Barrieren ist grundsätzlich mit Löchern wie bei einem Schweizer Käse versehen. Mehrere Sicherheitsbarrieren hintereinander wirken wie mehrere Scheiben Schweizer Käse übereinandergelegt: Überall gibt es normalerweise Käse, der das Durchdringen eines schädigenden Ereignisses verhindert. Wenn allerdings mehrere Löcher in den Käsescheiben übereinander zu liegen kommen, ist das die Stelle, an der der Käsestapel durchlässig ist und der Schaden entsteht. Es handelt sich also um einen systemischen Ansatz, der einen Fehler als multifaktorielles Geschehen auffasst. Ablauforganisation eines CIRS Jemand bemerkt ein kritisches Ereignis und kennt das CIRS der Einrichtung. Über ein Formblatt oder eine Eingabemaske in der EDV gibt diese Person eine Meldung darüber ab. Die Meldung landet an einer Stelle, die zunächst prüft, ob diese Meldung anonymisiert werden muss und tut dies gegebenenfalls. Die Meldung wird mit anderen gesammelt und an eine regelmäßig tagende interdisziplinäre Auswertungsgruppe weitergeleitet. Diese entscheidet bei mehreren Meldungen, welche vorrangig bearbeitet werden sollen. Zunächst wird aussortiert, was eigentlich gar keine Meldung im Sinne des CIRS ist. Beschwerden, allgemeine Verbesserungsvorschläge werden an die dafür zuständigen Stellen weitergeleitet.

7 Risiokobewertung: Risikoprioritätszahl Fördernde und hemmende Faktoren für einen konstruktiven Umgang mit Fehlern Bei der Sichtung der CIRS-Meldungen werden auch die Risiken bewertet. Zur Bewertung der Risiken hat sich als Hilfsmittel die Risikoprioritätszahl eingebürgert. Sie erfasst drei Dimensionen: Häufigkeit des Auftretens, Ausmaß der Gefahr für die Patienten und die Wahrscheinlichkeit, das jeweilige kritische Ereignis zu übersehen. Jeder Faktor wird auf einer Skala mit 1-10 Punkten eingeschätzt. Das Produkt aller drei Faktoren ist die Risikoprioritätszahl (RPZ), die einen Hinweis darauf gibt, welche Risiken vorrangig behandelt werden müssten. Faktoren, die den konstruktiven Umgang mit Fehlern hemmen, sind: Ausgeprägte Hierarchie Angst zu versagen Das Empfinden eines Fehlers als persönliche Schwäche Der Anspruch perfekt zu sein Angst vor Haftung Die Illusion, gut ausgebildete Kräfte machen keine Fehler Furcht vor Kollegen Scham Angst vor Sanktionen Förderlich hingegen sind: Sanktionsverzicht Achtung vor Fehlereingeständnissen Wertschätzung im Kollegenkreis Anonymität der Fehlermeldungen Offenheit für Fehler Systemische Betrachtung Das Bewusstsein, dass dauernd Fehler gemacht werden Patientenbeschwerden werden als Hinweis gesehen und geschätzt. Ob eine förderliche oder hemmende Haltung vorherrscht, lässt sich am Grad der Zustimmung oder Ablehnung zu einer Reihe von Aussagen festmachen, die die oben genannten Punkte beschreiben. Zum Beispiel: Gut ausgebildete und sorgfältig arbeitende Kollegen machen keine Fehler. Fehler sind ein Ausdruck mangelnder Sorgfalt. Ich schäme mich für Fehler, die ich mache. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, fürchte ich die Kritik meiner Kollegen. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, fürchte ich dafür bestraft zu werden. Wenn ich einen Fehler mache, fürchte ich Ärger mit meinen Vorgesetzten. Wenn ich einen Fehler mache, ist das in erster Linie meine Schuld. Unerfahrene Mitarbeiter sollten die Entscheidungen erfahrener Kollegen nicht in Frage stellen. Patientenbeschwerden sollten nicht vorkommen. In einem wirklich guten Krankenhaus passieren keine gravierenden Fehler. Wer einen Fehler gemacht hat, muss zu Recht mit Konsequenzen rechnen.

8 Fehler: Definition und Arten Das dreckige Dutzend : Fehlerbegünstigende Faktoren Das Glossar Patientensicherheit definiert einen Fehler als ein richtiges Vorhaben, das nicht wie geplant durchgeführt wird, oder ein falscher Plan, der dem Geschehen zugrunde liegt. Etwas anschaulicher ist der Merksatz: Das war eine Bedrohung für den Patienten und ich möchte nicht, dass es noch einmal passiert. Fehler lassen sich in beabsichtigte und unbeabsichtigte Fehlhandlungen aufteilen. Unter die nicht beabsichtigten fallen Aufmerksamkeitsfehler und Gedächtnisfehler. Aufmerksamkeitsfehler ( Patzer ) entstehen, wenn jemand eine Handlung richtig beherrscht, diese aber nicht oder nicht im richtigen Moment ausgeführt. Beim Gedächtnisfehler ( Schnitzer ) werden Handlungsschritte in einem längeren Ablauf ausgelassen, weil wesentliche Informationen oder Rahmenbedingungen vergessen wurden. Zu den beabsichtigten Fehlern gehören regelbasierte und wissensbasierte Fehler. Dem Handlungsplan wird hier richtig gefolgt. Beim regelbasierten Fehler wird eine ungeeignete Regel verwendet oder eine geeignete Regel falsch angewandt. Zum Beispiel wird eine Regel, die sich in früheren Situationen bewährt hat, fälschlicherweise auf eine neue übertragen (Routinefehler). Wissensbasierte Fehler beruhen auf fehlendem Wissen oder einem falschen Verständnis der Zusammenhänge. Eine besondere Form von Fehlhandlungen sind Regelübertretungen (Verstöße). Hier werden zum Beispiel Sicherheitsvorschriften missachtet, weil sie als hemmend für die Arbeit empfunden werden und deren Sinn für die handelnde Person nicht erkennbar ist. Prozesse werden durch die Verstöße oft optimiert. Wenn das öfter gut geht, kann sich eine gefährliche Routine ausbilden. Diese menschlichen Fehlhandlungen werden auch als aktive Fehler zusammengefasst, weil darin das menschliche Handeln der entscheidende Moment ist. Demgegenüber sind latente Fehler Mängel im System. Hierzu zählen zum Beispiel falsche Installation, ungenügende Wartung ungünstige Einkaufsentscheidungen, unzureichende Personalausstattung. Sie können über längere Zeit bestehen, bevor sie tatsächlich zu einem kritischen Ereignis führen. Faktoren, die Fehlhandlungen ( aktive Fehler ) begünstigen können sein: Mangel an Kommunikation Mangel an Teamwork Normen Druck Selbstgefälligkeit Mangel an Wissen Mangel an Aufmerksamkeit Mangel an Ressourcen Ablenkung Mangel an Durchsetzungsfähigkeit Ermüdung/Erschöpfung Stress. Das dreckige Dutzend - d=1784&language=en-us):

9 Regeln klarer Kommunikation Klare Kommunikation ist ein zentrales Moment der Fehlervermeidung in Teams. Sie besteht aus den drei Bereichen: 1. Reden 2. Zuhören 3. Feedback geben und empfangen Die Grundregel besteht in den 3 K s: Klar, komplett und korrekt. Dazu gibt es Regeln für jeden der drei Bereiche: Rederegeln: Übernehmen Sie Verantwortung für das, was Sie sagen: Sprechen Sie in der Ich-Form. Seien Sie selbstbewusst: Sagen Sie, was Sie meinen und fühlen. Machen Sie Ihre Absichten deutlich. Stellen Sie sich auf Ihre Zuhörer ein: Berücksichtigen Sie das Vorwissen zu dem Thema. Benutzen Sie positive Körpersprache: Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner zu. Zuhörregeln: Wenden Sie sich dem Sprecher zu. Konzentrieren Sie sich: Das, was gesagt wird, sollte wichtig genug sein, um zuzuhören. Unterbrechen Sie nicht: Warten Sie nicht auf Ihr Stichwort. Hören Sie aktiv zu: Stellen Sie Fragen. Regeln zum Feedback empfangen: Klären Sie die Fakten: Fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist. Hören Sie gut bis zum Ende zu, bevor Sie antworten: Überlegen Sie erst anschließend, was Sie antworten könnten. Prüfen Sie, was Sie aus dem Gehörten lernen könnten. Danken Sie dem Feedback-Geber, dass er Sie an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt. Es zeigt Ihnen, dass Sie ihm wichtig sind und er sich deshalb mit Ihnen und Ihrem Verhalten beschäftigt. Regeln zum Feedback geben: Seien Sie präzise: Wenn Sie sich zu vage ausdrücken, werden Sie wahrscheinlich nicht verstanden. Sprechen Sie in der Ich-Form: Sie geben nur Ihre eigenen Eindrücke wieder und nicht die anderer. Sprechen Sie nur für sich selbst und nicht für andere: Es wäre unfair und würde nur zu einer Verteidigungshaltung führen. Kritisieren Sie das Verhalten und nicht die Person: Seien Sie konstruktiv. Versuchen Sie, Vorschläge zu machen: Zeigen Sie Respekt. Überprüfen Sie Ihre Motivation: Wollen Sie helfen oder verletzen?

10 Wesentliche Ziele der Curriculumbausteine In den einzelnen Bausteinen sind Zielsetzungen genannt. Hier nur noch einmal die übergreifenden und wichtigsten: Weil klinisches Risikomanagement mit dem CIRS als Kernbestandteil zum größten Teil ein Beteiligungsmodell ist, müssen Beschäftigte im Gesundheitswesen die Funktionsweise kennen und verstehen. Sie müssen in der Lage sein, ihre Rolle darin aktiv einzunehmen. Dazu müssen sie die Bedeutung dieser Rolle für die Patientensicherheit insgesamt einschätzen können. Da das Prinzip Lernen aus Fehlern zwar unmittelbar einleuchtend, aber in der Praxis schwer umzusetzen ist, ist ein neues Verhältnis zu Fehlern erforderlich. Der Schwerpunkt verschiebt sich von dem Verständnis von Fehlern als Versagen hin zu der produktiven Rolle von Fehlern als Lernmöglichkeit. Fehler müssen dazu aber auch als solche erkannt werden. Für deren Wahrnehmung ist es hilfreich, wenn die Auszubildenden lernen, welche Situationen besonders fehleranfällig sind. Abschließende Bemerkung Die Bausteine enthalten wahrscheinlich mehr, als in der Pflegegrundausbildung in der zur Verfügung stehenden Zeit zu leisten ist. Die Unterrichtskräfte sind dazu aufgerufen, aus dem Angebot sinnvoll auszuwählen. Die Prüfungsthemen, die zur Zeit der Drucklegung noch erarbeitet werden, können dabei ein Hinweis auf das absolute Muss sein. Sie werden auf jeden Fall noch rechtzeitig den Schulen mitgeteilt. Wer aber darüber hinaus noch eigene Ideen und Unterrichtsvorschläge hat, ist herzlich eingeladen, diese als Ergänzung beizusteuern. Diese Curriculumbausteine sind nicht abgeschlossen, sondern es handelt sich um einen Prozess, in dem vieles hoffentlich noch besser wird.

11 Baustein 1 Ernst Rose / PIXELIO Fehler und Lernen

12 Baustein 1 Fehler und Lernen Inhalte Fehlerarten Ausbildungsziele Kompetenzen Unterschiedliche Definitionen und mögliche Auswirkungen von Fehlern kennen. Methodische Hinweise Zeit ca. UE von 45 Min. Gruppeninterview (mit Karten) 1 Lehrervortrag Fehlerkultur Fördernde und hemmende Faktoren Reflexion der eigenen Haltung zu Fehlern und des Umgangs mit Fehlern. Einzelarbeit mit Fallbeispiel (Anlage 1) Diskussion im Plenum 2 Lehrervortrag Einzelarbeit (Anlage 2) Die Bedeutung einer Fehlerkultur für das eigene, verantwortungsbewusste berufliche Handeln erkennen. Gruppenarbeit (Anlage 3) Auswertung im Plenum

13 Baustein 1 Fehler und Lernen Ausbildungsziele - Unterschiedliche Definitionen und mögliche Auswirkungen von Fehlern kennen. - Reflexion der eigenen Haltung zu Fehlern und des Umgangs mit Fehlern. - Die Bedeutung einer Fehlerkultur für das eigene, verantwortungsbewusste berufliche Handeln erkennen. 1. Definition von Fehlern Im Gesundheitswesen besteht um den Begriff Fehler ein wahres Begriffswirrwarr (vgl. Kahla-Witzsch & Platzer, 2007, S. 46). Eine pragmatische Herangehensweise empfiehlt das Projektteam des Instituts für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, nach dem folgende Definition angewendet werden kann: Ein Fehler ist das, was Sie als potentiell berichtende Person als Fehler empfinden. Das ist jeder Vorfall, von dem Sie behaupten können: 'Das war eine Bedrohung für das Wohlergehen des Patienten und sollte nicht passieren. Ich möchte nicht, dass es noch einmal passiert.'" (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, o. A. a) Dabei wird ferner betont, dass nicht zwangsläufig ein Patientenschaden entstanden sein muss. Kein Fehler sei zu unwichtig oder zu schwerwiegend, um nicht auch gemeldet werden zu können (vgl. Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, o. A. a). Bereits stärker auf die Ursachen bzw. die Entstehung bezogen könnte folgende Definition Anwendung finden: Eine geplante Handlung kann nicht wie beabsichtigt durchgeführt werden (im Sinne eines Durchführungsfehlers) oder zur Zielerreichung wurde ein falscher Plan/ ein falsches Vorgehen verwendet (im Sinne eines Planungsfehlers). (Kohn et al., 1999, S. 28 zitiert nach Kahla-Witzsch & Platzer, 2007, S. 46) Auch das Aktionsbündnis Patientensicherheit weist auf die unterschiedliche Verwendung der Begrifflichkeiten sowie auf möglicherweise entstehende Ungenauigkeiten bei der Übersetzung aus dem Englischen hin und führt daher in einem Glossar die Begriffe mit dem dazugehörigen Erläuterungen auf, um eine einheitliche Nomenklatur zu schaffen (Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2005; Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v., o. A.). In den täglichen Sprachgebrauch fließen jedoch im Zusammenhang mit Fehlern zusätzlich auch andere Begriffe ein, wie z.b. Schnitzer, Patzer, Zwischenfall, aktive Fehler, unerwünschtes Ereignis, Verschulden, Sorgfaltsmangel, Kunstfehler, kritisches Ereignis, (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2005).

14 Methodisches Vorgehen Die SchülerInnen sollen sich zunächst mit den unterschiedlichen Begrifflichkeiten zum Themenbereich Fehler auseinandersetzen. Hierzu kann ein Gruppeninterview Anwendung finden. Die SchülerInnen werden dabei in Gruppen zu je ca. 4-5 SchülerInnen eingeteilt. Ein Schüler bzw. eine Schülerin ist der Gruppenleiter bzw. die Gruppenleiterin und übernimmt die Führung des Interviews, aktiviert die Gruppe, fasst Ergebnisse zusammen und überwacht die Einhaltung der Zeitvorgabe (ca. 15 Minuten). Die Gruppe beteiligt sich an der Befragung und visualisiert die Ergebnisse. Als Arbeitsmaterial werden Karten ausgegeben, die unterschiedliche Begrifflichkeiten (s.o., wie z.b. Patzer, Schnitzer, etc.) aufweisen. Die SchülerInnen sollen über die Begriffe diskutieren und versuchen, sie in eine Reihenfolge zu bringen (z.b. nach Schweregrad der Auswirkungen o.ä.). Nach der Gruppenarbeitsphase werden die Ergebnisse im Plenum zusammengefasst. Hierbei können Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Gruppen sichtbar gemacht werden. Im Anschluss sollte die bzw. der Lehrende, auch als Überleitung auf den Bereich des Gesundheitswesens, eine Definition als gemeinsame Arbeitsgrundlage festhalten und auf die Unterschiedlichkeit der Definitionen in der Literatur hinweisen. 2. Fehlerkultur Nach Voltaire kann gesagt werden Irren ist menschlich und wir alle machen dauernd Fehler (vgl. Spychinger, 2008, S. 32). Dass der Mensch fehlbar ist, wurde gleichfalls in vielen Studien nachgewiesen. Es kann davon ausgegangen werden, dass 60-80% aller kritischen Zwischenfälle im Gesundheitswesen tatsächlich auf menschliche Fehlleistungen zurückzuführen sind (Kahla-Witzsch & Platzer, 2007, S. 72). Nach tradierten Einstellungen ist der Fehler jedoch nicht mehr als Fehlleistung, Entgleisung, Ausrutscher oder Missetat zu verstehen, sondern vielmehr als eine Lernsituation bzw. als Lernchance. So findet in den letzten 15 Jahren ein zunehmender Wandel vom Unfehlbarkeitsdogma zur Fehlerkultur statt (vgl. Spychinger, 2008, S. 34). Der Mensch hat im Grunde ein Recht auf Fehler, dabei jedoch gleichzeitig die Verantwortung dafür. Ferner muss eine Reflexion der begangenen Fehler erfolgen (vgl. Spychinger, 2008, S. 35). Dennoch muss nicht jeder Fehler selbst gemacht werden, um daraus zu lernen (vgl. Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, o. A. b). Entscheidend für die anschließenden Lernprozesse ist also ein Rückmeldesystem, welches Wandlungsprozesse ermöglicht (vgl. Spychinger, 2008, S. 36 f.). Dieser konstruktive Umgang mit Fehlern benötigt jedoch auch eine Atmosphäre, die es erlaubt, Fehler zu machen und mit diesen offen umzugehen. Fehler sind okay!

15 Methodisches Vorgehen Um die SchülerInnen zunächst an die Reflexion von Fehlern und das Erkennen von Fehlern als Lernchance heranzuführen, sollten anfänglich Fehler bearbeitet werden, die von anderen (vorzugsweise Pflegekräften) beschrieben wurden. Die SchülerInnen erhalten eine Fallbeschreibung (siehe Anlage 1), die sie in Einzelarbeit und mit Hilfe eines Arbeitsblattes bearbeiten. Fragestellungen könnten sein: - Dieses Ereignis berührt mich, weil - Dieses Ereignis hätte mir auch passieren können, weil - Ich hätte dieses Ereignis auch öffentlich/ nicht öffentlich gemacht, weil - Wie reagieren Sie, wenn Sie selbst Fehler machen? - Wie reagieren Sie, wenn Sie Fehler bei anderen Kollegen bemerken? Eine anschließende Diskussion im Plenum sollte sich mit dem Ereignis an sich, aber vor allem mit der Einstellung zum öffentlichen Ansprechen des Ereignisses befassen. Danach sollte die bzw. der Lehrende eine kurze Erläuterung bzw. Definition der Fehlerkultur geben um anschließend in eine weitere Erarbeitungsphase eintreten zu können. Die SchülerInnen erhalten hierbei einen weiteren Arbeitsbogen (siehe Anlage 2), den sie in Einzelarbeit ausfüllen. - Beschreiben Sie ein Erlebnis aus ihrer beruflichen Tätigkeit, wo Ihnen ein Fehler unterlaufen ist. - Wie haben Sie reagiert, als Sie Ihren Fehler bemerkt haben? - Wie haben andere Kollegen, die den Fehler möglicherweise mitbekommen haben, reagiert? - Welche Reaktion hätten Sie sich von den Kollegen gewünscht? Je nach Zeitbedarf bei der Bearbeitung setzen sich die SchülerInnen jeweils in Gruppen zu ca. 4-5 Personen zusammen und erarbeiten in der Gruppe (siehe Anlage 3): 1. Faktoren/Verhaltensweisen, die für die Entwicklung einer Fehlerkultur hemmend sind und 2. Faktoren/Verhaltensweisen, die für die Entwicklung einer Fehlerkultur förderlich sind. Diese Faktoren/ Verhaltensweisen werden darauf folgend im Plenum zusammengetragen. Anmerkung: Die beschriebenen Erlebnisse der SchülerInnen könnten eine weitere Verwendung im Unterrichtsverlauf finden.

16 Literatur Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (Hrsg.). (2005). Glossar Patientensicherheit. Definitionen und Begriffsbestimmungen. Berlin: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin. Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. (o. A.). Glossar. Unter: Letzte Änderung: o. A., Datum des Abrufs: 01. November Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin. (o. A. a). Was ist ein Fehler? Unter: Letzte Änderung: o. A., Datum des Abrufs: 01. November Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin. (o. A. b). Fehlerberichts- und Lernsystem für Hausarztpraxen. Unter: Letzte Änderung: o. A., Datum des Abrufs: 01. November Kahla-Witzsch, H. & Platzer, O. (2007). Risikomanagement für die Pflege. Stuttgart: Kohlhammer. Spychinger, M. (2008). Lernen aus Fehlern und Entwicklung einer Fehlerkultur. In: Caspary, R. (Hrsg.). Nur wer Fehler macht, kommt weiter (S ). Freiburg im Breisgau: Herder GmbH.

17 Baustein 1 Anlage 1 Arbeitsauftrag Lesen Sie das Fallbeispiel und bearbeiten Sie die folgenden Fragen! Dieses Ereignis berührt mich, weil Dieses Ereignis hätte mir auch passieren können, weil Ich hätte dieses Ereignis auch öffentlich/ nicht öffentlich gemacht, weil Wie reagieren Sie, wenn Sie selbst Fehler machen? Wie reagieren Sie, wenn Sie Fehler bei anderen Kollegen bemerken?

18 Baustein 1 Anlage 2 Arbeitsauftrag Beschreiben Sie ein Erlebnis aus ihrer beruflichen Tätigkeit, bei dem Ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Bearbeiten Sie anschließend die unten stehenden Fragen. Fallbeschreibung Wie haben Sie reagiert, als Sie Ihren Fehler bemerkt haben? Wie haben andere Kollegen, die den Fehler möglicherweise mitbekommen haben, reagiert? Welche Reaktion hätten Sie sich von den Kollegen gewünscht?

19 Baustein1 Anlage 3 Gruppenarbeit Sammeln Sie in der Gruppe, welche Faktoren bzw. welches Verhalten für die Entwicklung und das Leben einer Fehlerkultur förderlich und hemmend sind. Fördernde Faktoren/ Verhaltensweisen Hemmende Faktoren/ Verhaltensweisen

20 Baustein 2 Ernst Rose / PIXELIO Fehlerentstehung

21 Baustein 2 Fehlerentstehung Inhalte Auf menschliche Faktoren /menschliche Fehler zurückzuführende Zwischenfälle ( Human Faktors ). Ausbildungsziele Kompetenzen Ursachen und Einflussfaktoren von Fehlerentstehung erkennen und wahrnehmen. Methodische Hinweise Zeit ca. - UE von 45 Min. Mind Map zum Thema Ursachen von Fehlern oder Brainstorming mit Erfahrungen eigener Fehlerursachen. Wann begehe ich Fehler, wann sind mir Fehler unterlaufen? ABC-Liste mit Fehlerursachen erstellen (Anlage1). 2 Edward A. Murphy Jr., 1949: Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen. Dimensionen beeinflussender Faktoren (z.b. Patientenfaktoren, Art der Aufgabe, Teamfaktoren, Arbeitsbedingungen/Umwelt). Murphys Law zur Diskussion stellen: Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Analyseschemata aus der Broschüre Aus Fehlern lernen. Schweizer-Käse-Modell (nach Reason) zur Verdeutlichung des Zusammenspiels von Fehlerursachen. Das Dreckige Dutzend (The Dirty Dozen) (aus: Lufthansa Technical Training, 2005) Ursachen von Fehlerentstehung z.b. durch: Mangel an Kommunikation, Mangel an Teamwork, Normen, Druck, Mangel an Wissen). Menschliche und organisatorische Ursachen von Fehlern bzw. kritischen Ereignissen Ursachenanalyse. Reflexionsfrage zum Thema The Dirty Dozen (Anlage 2). Ursachenanalyse an Beispielen aus der Broschüre Aus Fehlern lernen oder am Fall des Monats. 2

22 Inhaltliche Anregungen zur Fehlerentstehung in der Pflege Ursachen für Fehler im Gesundheitswesen Bei % aller kritischen Zwischenfälle im Gesundheitswesen spielen menschliche Fehlleistungen eine Rolle. Zu unterscheiden sind: mangelhafte Aufmerksamkeit Kommunikationsmängel Fehleinschätzungen, insbesondere in kritischen Situationen unklare Aufgabenverteilung, insbesondere in kritischen Situationen ungenügende Ausnutzung vorhandener Ressourcen Mangel an planvollem und vorausschauendem Handeln mangelnde Erfahrung/mangelnder Weitblick Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit durch Müdigkeit, Krankheit etc. (Kahla-Witzsch/Platzer, 2007, S. 72). Nach Reason (2000) sind Fehler aus zwei Blickwinkeln zu betrachten: Dem Personen- Modell (Menschen begehen Fehler) Dem System- Modell (die Gegebenheiten führen zu Fehlern). Jede menschliche Handlung birgt das Potential fehlerhaft zu sein. Das System-Modell geht davon aus, dass durch Lücken in der Systemsicherheit die potenzielle Fehlerhaftigkeit menschlicher Handlungen erst dann zu einer realen Gefahr wird, wenn alle Abwehrmechanismen diese Fehler im Vorfeld nicht vermeiden können. Latente Fehler in Organisationen, die der direkten Kontrolle einzelner Personen entzogen sind, sind zum Beispiel: Mangelhafte Planung Falsche Ausstattung Mangelnde Instandhaltung Schlechte Management-Entscheidungen Mangelhafte Organisationsstrukturen. Diese Fehlerquellen bezeichnet die Literatur als das stumpfe Ende des Eisbergs. Vincent et al. beschreiben eine Reihe von Faktoren, die innerhalb dieser verschiedenen Bereiche an der Ursache eines Fehlers oder unerwünschten Ereignisses beteiligt sein können. (Siehe Tabelle Seite 19, Broschüre Aus Fehlern lernen ). (Kahla-Witzsch/Platzer, 2007, S. 73 ff.) Folgende Faktoren tragen zur Fehlerentstehung bei: der institutionelle Kontext übergeordnete Organisations- und Managementmerkmale die unmittelbare Arbeitsumgebung Strukturen und Interaktionen innerhalb des Teams persönliche Eigenschaften des einzelnen Mitarbeiters Charakteristika der zu bewältigenden Aufgabe individuelle Patientenmerkmale.

23 Hiervon unterliegt nur ein einziger Aspekt der Kontrolle und Verantwortung des Mitarbeiters selbst, alle anderen, zur Fehlerentstehung beitragenden Faktoren, können nicht von ihm allein bewältigt werden (ebd. Seite 25). Ungünstiger Perfektionsanspruch: Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind von einem hohen Anspruch an die eigene Leistung und Professionalität geprägt. Dadurch entsteht Leistungsdruck. Laufen organisatorische Rahmenbedingungen, wie mangelnde Kommunikation, unklare Regelungen von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sowie unzureichende Absprachen zwischen den einzelnen Abteilungen und Berufsgruppen diesem hohen Arbeitsanspruch zuwider, erhöht sich nicht nur das Risiko für Fehler, sondern sinken auch Arbeitszufriedenheit, Motivation und in der Folge die Leistung der Mitarbeiter. Human Factors: Ist eine interdisziplinäre Forschungsrichtung, die zum einen Grundlagenforschung mit dem Ziel des Erkenntnisgewinns über Menschen als Ressource und begrenzenden Faktor im System Mensch und Technik betreibt. Zum anderen ist Human Factors eine angewandte Wissenschaft, die Anwendungswissen für Problemlösungen in der Praxis bereitstellt. Die vorrangige Zielstellung besteht darin, negative Folgen der Interaktion Mensch und Technik zu vermeiden, bzw. zu vermindern und so das Wohlbefinden der Handelnden zu gewährleisten und die Sicherheit sowie die Funktionsfähigkeit des Systems zu verbessern (Badke-Schaub, 2008, S.7). Als Grundlage kann eine Vielzahl von Disziplinen genannt werden. Eine zentrale Basisdisziplin ist die Psychologie. Schlüsselwörter für Human Factors sind mit den Buchstaben SHEL(L) zu merken. Software Hardware Environment L(L)ifewear. S, steht für Software. Es bezieht sich auf Regeln und Handlungsabläufe, Handbücher und weitere Informationsquellen, die das System aufrechterhalten kann. H, bedeutet Hardware und beinhaltet Werkzeuge, Gebäude und andere physische Dinge. E, steht für Environment (Umfeld, Umwelt) Das Arbeitsumfeld unterteilt sich in zwei Bereiche: - das physische Arbeitsumfeld, welches Faktoren wie Temperatur, Beleuchtung oder Feuchtigkeit beinhaltet - das politische und soziale Arbeitsumfeld, welches abstrakte Faktoren wie betriebsinterne Kommunikation und Firmenrentabilität umfasst. L steht für Lifeware. Das erste L repräsentiert die individuellen, menschlichen Charakteristika, wie zum Beispiel Wissen, Fähigkeiten, Erfahrungen, Eigenschaften und Kultur. Das zweite L bezieht sich auf Menschen in Gruppen. Dies beinhaltet Faktoren wie Teamwork, Kommunikation, Gruppennormen und Führung. Zusammengefasst kann man sich SHELL wie die Muschel als ein Wort merken, und die Schlüsselwörter für Human Factors sind präsent. Das SHELL- Modell wurde in den frühen 1970 ern von Professor Edwards entwickelt. (Badke-Schaub, Petra/ Hofinger, Gesine/Lauche, Kristina (Hrsg.) (2008). Human factors: Psychologie sicheren Handelns in Risikobranchen. Hamburg: Springer).

24 Mögliche Ursachen von Fehlern bzw. kritischen Ereignissen Kritische Ereignisse, die Folgen für die Patienten haben, entstehen häufig durch eine komplexe Verkettung kleinerer Einzelfehler, ungünstiger Begleitumstände, Systemmängel und das Versagen von Sicherheits- und Kontrollmechanismen. Eine Möglichkeit der Aufdeckung ist eine systematische Analyse vor Ort. Bei der Analyse von kritischen Ereignissen wird nach Vincent und Taylor-Adams ein systematisches Vorgehen und eine detaillierte Suche nach beeinflussenden Faktoren empfohlen. Hinter einem einzelnen Fehlergeschehen stehen vielfältige beeinflussende Faktoren (siehe Tabelle). Diese Faktoren spielen eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, Strategien zur Vermeidung von Fehlern zu entwickeln. Schritte einer systematischen Analyse vor Ort: 1. Identifikation von Ereignissen und Entscheidung für Untersuchungen 2. Auswahl der Mitglieder des Analyseteams 3. Zusammentragen aller Informationen (Patientenakte, Interviews mit beteiligten Personen) 4. Chronologischen Ablauf des Ereignisses festlegen 5. Unsichere Handlungen identifizieren 6. Beeinflussende Faktoren identifizieren 7. Empfehlungen entwickeln und Umsetzungsplan erstellen Quelle: nach Taylor-Adams und Vincent, 2004 Vergleiche Aus Fehlern lernen, Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v., 2008, S. 16 Auch wenn dieses Analyseverfahren unter Alltagsbedingungen wahrscheinlich nur wenig genutzt werden kann, zeigt es jedoch auf, dass eine strenge Systematik der Fehleranalyse zielgerichtet Schwachpunkte des Systems identifizieren, priorisieren und verbessern kann (vgl. Aus Fehlern lernen, Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v., 2008, S.13 f.). Hier kann anhand eines Falles aus der Broschüre das Analyseverfahren aufgezeigt dargestellt werden und die Folgen verschiedener Versäumnisse die klassische Aneinanderreihung von Löchern in den Sicherheitsbarrieren aufgezeigt werden.

25 Mögliche Dimensionen von beeinflussenden Faktoren und ihrer Teilaspekte, die bei einem kritischen Ereignis eine Rolle spielen können Dimension beeinflussender Faktoren Patientenfaktoren Faktoren der Tätigkeit Individuelle Faktoren des Mitarbeiters Teamfaktoren Arbeitsbedingungen/ Umwelt Organisations- und Managementfaktoren Kontext der Institution Teilaspekt Krankheitszustand des Patienten Sprache/ Kommunikation Persönlichkeit, soziale Faktoren Design des Arbeitsschrittes/ Klarheit der Struktur Vorhandensein und Verwendung von Protokollen Vorhandensein und Genauigkeit von Untersuchungsergebnissen Vorhandensein von Entscheidungshilfen Wissen und Fähigkeiten Kompetenz Physische und psychische Gesundheit Verbale Kommunikation Schriftliche Kommunikation Supervision und Hilfesuchen Teamstruktur (Übereinstimmung, Führung, Zusammensetzung) Personalausstattung und Qualifikation des Personals Arbeitsbelastung und Dienstbelastung Design, Vorhandensein und Wartung der Ausrüstung/ Geräte Administrative Unterstützung Umgebungsbedingungen, Lärm etc. Finanzielle Ressourcen, Budgetierungen, Zuzahlungen Organisationsstruktur Regeln, Verfahren, Vorschriften und Ziele Sicherheitskultur und Prioritäten Ökonomischer und gesetzlicher Kontext Verbindungen zu externen Institutionen Quelle: nach Taylor-Adams und Vincent, 2004 Vergleiche Aus Fehlern lernen, Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v., 2008, S. 18

26 Das Schweizer-Käse-Modell nach Reason Abb. 2: Schweizer-Käse-Modell einer typischen Fehlerkette im Vorfeld eines Zwischenfalls nach JT. Reason, Human Error, 1990 Grafik modifiziert: R. Heuzeroth

27 Baustein 2 Anlage 1 Arbeitsblatt: Mein ABC der Fehlerentstehung A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W XYZ Baustein 2 Anlage 2

28 Arbeitsblatt: Das dreckige Dutzend (The Dirty Dozen) Mangel an Kommunikation Mangel an Teamwork Normen Druck Selbstgefälligkeit Mangel an Wissen Mangel an Aufmerksamkeit Mangel an Ressourcen Ablenkung Mangel an Durchsetzungsfähigkeit Ermüdung/Erschöpfung Stress Reflexionsfrage: Welche der Dirty Dozen führen bei Ihnen am häufigsten zu Fehlern oder Missgeschicken?

29 Baustein 3 Ernst Rose / PIXELIO Qualitätsmanagement, Risikomanagement, CIRS

30 Baustein 3 Qualitätsmanagement, Risikomanagement, CIRS Inhalte Ausbildungsziele, Kompetenzen Methodische Hinweise Zeit ca. - UE von 45 Min. 1. Kreislauf des klinischen Risikomanagements Kennen des schematischen Ablaufs des klinischen Risikomanagements 1. Lehrerzentrierte Einführung. (Anlage 1, Folie 1) Auf Parallelen zum Pflegeprozess kann verwiesen werden. Danach Arbeitsblatt Kreislauf des klinischen Risikomanagements (Anlage 2) 1 2. Risikobewertung mit der Risikoprioritätszahl Ermitteln der Risikoprioritätszahl und wissen, wie sie zur Risikobewertung eingesetzt werden kann. 2. Arbeitsblatt Risikoeinschätzung mit der Risikoprioritätszahl (Anlage 3) 3. CIRS: Grundlagen Grundlegend die Prinzipien des CIRS verstehen. 3. Lehrervortrag (Anlage 1, Folie 2) Risikobewertung: Erstellung von Risikokonstellationen. CIRS: Bedingungen zur Einführung und Erhaltung des CIRS-Systems. CIRS und zivilrechtliche Haftung ( 823 BGB). Organisationsverschulden. Erkennen, in welchen Situationen Patienten in einer Klinik besonders gefährdet sind. Erwerben der Fähigkeit, CIRS-Meldungen zu kategorisieren und die Systematik zu verstehen. Möglichkeit zur Einführung eines CIRS erkennen. Bewusstmachen, dass ein solches System fragil und seine Erhaltung aufwändig ist. Kennen der Bedeutung des CIRS für das haftungsrechtliche Risiko eines Krankenhauses und die Konsequenzen für die Pflege des CIRS. Praktische Übungen an Fallbeispielen (Gruppenarbeit) zum Erkennen von Risikokonstellationen. (Anlage 4) Aufstellung einer Flip-Chart-Grafik ( entwickelndes Erzählen Anlage 5) Selbständiges Entwickeln einer Relevanzliste und Kontrolle der eigenen Ausarbeitung anhand bearbeiteter Beispiele (Partnerübung). Kurze Wiederholung der Grundlagen der zivilrechtlichen Haftung mit Schwerpunkt Organisationsverschulden. Arbeitsblatt (Anlage 6), Einzel-, Partnerarbeit. Plenumsdiskussion Hinweis zu diesem Baustein: Das Thema zivilrechtliche Haftung soll vor diesem Baustein unterrichtet worden sein.

31 Baustein 3 Anlage 1 (Folie 1) Kreislauf des klinischen Risikomanagements: Risiken identifizieren Risiken überwachen Risiken bewerten Risiken vermindern Risiken analysieren

32 Baustein 3 Anlage 1 (Folie 2) CIRS: Critical Incident Reporting System Kritisches Ereignis (Beinahe Schaden) Rückmeldung an die Belegschaft Erkenntnis: "Meldungen sind nützlich" Meldung (Anonym) Leitung: Umsetzung der Verbesserung Auswertungsgruppe: Analyse Auswertungsgruppe: Verbesserungsvorschläge

33 Baustein 3 Anlage 2 Arbeitsblatt: Kreislauf des klinischen Risikomanagements Ziel: Nach Bearbeitung dieser Aufgabe sollen Sie den Kreislauf des klinischen Risikomanagements verstanden haben und anhand eines Beispiels anwenden können. Beispiel 1: In einer Bremer Kinderklinik meldeten Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/Innen einer Intensivstation, dass die Beatmungstuben, die mit einem Pflasterstreifen fixiert waren, sich lösten und drohten zu dislozieren. Die Vorfälle wurden untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass ein neues Pflaster beschafft worden war. Dieses löste sich bei Wärme und Feuchtigkeit. Es wurde wieder auf das alte Produkt umgestellt. Daraufhin tauchten solche Zwischenfälle nicht mehr auf. Aufgabe: Ordnen sie die Bestandteile des Beispiels 1 den Schritten des klinischen Risikomanagements zu. Fehlt in der Fallgeschichte ein Schritt? Zeit: Ca. 10 Minuten. Danach Besprechung im Plenum. Notieren Sie Ihre Zuordnungen bitte hier:

34 Musterlösung als Lehrerhandreichung: Schritt 1: Risiken identifizieren Schritt 2: Risiken bewerten Schritt 3: Risiken analysieren Schritt 4: Risiken vermindern Schritt 5: Risiken überwachen Meldung der Pflegekräfte: Beatmungstuben lösen sich. Eine systematische Bewertung fehlt. In diesem Fall ist aber auch ohnehin klar, dass es ein Risiko ist, das dringend bewältigt werden muss, weil Lebensgefahr für die Kinder besteht. Untersuchung der Vorfälle: Das Pflaster ist die Ursache. Neues Pflaster wird beschafft. Die Überwachung ergibt: Mit der Wiedereinführung des alten Pflasters lösen sich keine Tuben mehr.

35 Baustein 3 Anlage 3 Arbeitsblatt: Risikoeinschätzung mittels der Risikoprioritätszahl Ziel: Nach Bearbeitung dieser Aufgabe sollen Sie verstanden haben, wie die Risikoprioritätszahl ermittelt wird und was sie bedeutet. Erklärung: Risikoprioritätszahl: Drei Dimensionen eines Risikos werden erfasst: a. Häufigkeit, b. Ausmaß der Patientengefährdung, c. Ausmaß der Gefahr, es zu übersehen. Auf einer Skala von 1 10 wird jede Dimension eingeschätzt. Kann ein Ereignis täglich oder mehrfach täglich auftreten, ist a = 10 Punkte, wenn es weniger als einmal im Jahr auftauchen könnte, nur 1 Punkt. Wenn es das Leben von Patienten gefährdet, ist b = 10 Punkte, wenn das Ereignis unerwünscht ist, aber keinen Patienten schädigt, ist b = 1 Punkt. Das Produkt (a x b x c) ergibt die Risikoprioritätszahl. Sie kann zwischen 1 und 1000 liegen. Es handelt sich lediglich um eine geschätzte Orientierungsgröße, nicht um einen Messwert. Der Sinn besteht lediglich darin, abzuschätzen, wie dringlich das Risiko abgestellt werden sollte. Beispiel 2: Ein Stationsarzt ordnet bei einem Patienten eine Stuhlprobe an. Auf der Station gab es zwei Patienten mit gleichem Namen. Die Stuhlprobe wurde von dem falschen Patienten genommen, ins Labor geschickt und der Befund in dessen Akte dokumentiert. Einige Tage später fragt der Stationsarzt nach, wieso der Befund der Stuhlprobe noch nicht da sei. Aufgabe: Bestimmen Sie für das Beispiel 1 (aus dem Arbeitsblatt Kreislauf des klinischen Risikomanagements ) und Beispiel 2 die Risikoprioritätszahl (wohlgemerkt: Es handelt sich lediglich um einen Schätzwert). Notieren Sie dann hier unten bitte: Was sagt Ihnen das Ergebnis? Wo ist die Bestimmung dieser Zahl im Kreislauf des klinischen Risikomanagements einzuordnen? Zeit: Ca. 15 Minuten, danach Besprechung im Plenum.

36 Musterlösung als Lehrerhandreichung: Die angegebenen Zahlen sind keine genauen Werte sondern Vorschläge. Etwas darüber oder darunter kann auch richtig sein, denn es handelt sich hier nicht um Messwerte, sondern um Einschätzungen. Es soll nur deutlich werden, dass in dem ersten Beispiel deutlich höherer Handlungsbedarf besteht. Beispiel 1 (Lösung der Beatmungstuben) Häufigkeit, a: Ausmaß der Patientengefährdung, b: Ausmaß der Gefahr, es zu übersehen, c: 5 (Beatmungen auf Intensivstationen sind häufig. Dass das Pflaster sich gelöst hat, ist mehrfach mitgeteilt worden. Aber es passiert wohl nicht bei jeder Beatmung.) 10 (Lebensgefahr) 3 (Wenn die Pflegekraft weg ist, wird das Ereignis nicht bemerkt. Auf Intensivstationen sind Pflegekräfte aber häufig beim Patienten.) RPZ = 5 x 10 x 3 = 150 Beispiel 2 (Stuhlprobe beim falschen Patienten) Häufigkeit, a: 3 Ausmaß der Patientengefährdung, b: Ausmaß der Gefahr, es zu übersehen, c: 1 9 RPZ = 3 x 1 x 9 = 27

37 Baustein 3 Anlage 4 Gruppenarbeit Erkennen von Risikokonstellationen (Die Aufgabe der Gruppen ist, die jeweiligen Fallbeispiele den Risikokonstellationen aus der untenstehenden Tabelle richtig zuzuordnen) Typische Risikokonstellationen in Kliniken (sortiert nach Häufigkeit): 1. Medikationsfehler a) Verschreibung b) Ausgabe c) Zubereitung 2. Verfehlung von Standards 3. Kommunikation zwischen Ärzten und Pflege 4. Kommunikation in Ärzteschaft oder Pflege 5. Kommunikation zwischen den Disziplinen 6. Risikokonstellation durch Schichtwechsel 7. Risikokonstellation durch Dokumentation 8. Risikokonstellation durch Geräte / Material 9. Risikokonstellation durch Organisation 10. sonstige Risikokonstellationen

38 Gruppe 1 soll die aufgeführten Beispiele kategorisieren, um die beiden Risikokonstellationen: Risikokonstellation durch Abweichung von Standards und Risikokonstellation durch Technisches Versagen zu erkennen. Mögliche Fallbeispiele: Ein Ambubeutel war nicht richtig zusammengebaut; es fehlte der Reservoirschlauch und die Dichtungen waren nicht richtig eingesetzt. Der Patient konnte nicht beatmet werden. TIVA-Narkose, Ultiva 40 (40 Mikrogramm/ ml) aufgezogen und beschriftet Pumpe von Schülerin programmiert, fälschlich auf Ultiva 20 eingestellt statt 40. Parallel Übergabe des Patienten an Kollegin; keine hat wie vorgeschrieben auf die Pumpe geschaut; 4-Augen-Prinzip (Abgleich mit Doktor) nicht erfolgt; Fehler vom Arzt nicht bemerkt; Folge: zu viel Opiat in kurzer Zeit. Ein Kind wurde mit der Muttermilch eines anderen Kindes gefüttert, weil die Schrift auf der Flasche nicht leserlich war. Es klebte nicht, wie vorgeschrieben, ein PC-Namensausdruck auf der Flasche. Das Babytherm wurde vom Nachtdienst ausgeschaltet entdeckt. Im Frühdienst war es noch angeschaltet gewesen. Das Kind blieb glücklicherweise temperaturstabil; das Gerät wurde zur Medizintechnik gebracht. Fehler in der Narkosegaszufuhr und Messung des Narkosegerätes. Der Patient hat sich vorzeitig vor OP-Ende bewegt, schnelles Umstellen auf i.v.-narkotikum war nötig; PK und Arzt hatten während der OP bereits versucht, diverse Teile der Gerätschaft zu tauschten, um das Narkosegerät zu reparieren.

39 Gruppe 2 soll folgende Beispiele bearbeiten, um die Risikokonstellation: Kommunikation zwischen Ärzten und/oder Pflege und Risikokonstellation durch Dokumentation zu erkennen. Mögliche Fallbeispiele: Schwester X soll Patienten 4 J mit bereitstehender Akte aus Zi. 9 in den OP bringen (Name+ Zi Nr. wird genannt). Schwester X nimmt Patienten (Zi. 2) mit Akte von Patient aus Zi. 9 mit in den OP. Verwechslung wird erst in der Schleuse bemerkt. Für einen Säugling ist NaCl 5,85% 6x1 ml per os angesetzt; im Frühdienst bei Ausarbeitung des Programms nicht übertragen; im Spätdienst nicht gegenkontrolliert; 19:00 Uhr-Gabe nicht gegeben; dem Nachtdienst ist es aufgefallen. Eine PK arbeitet als Aushilfe auf einer anderen Intensivstation. Beim Aufziehen der Intubationsmedikamente zu viel Fentanyl aufgezogen + gespritzt. Begründung: Auf der Station X wird Fentanyl verdünnt berechnet und ausgedruckt, auf der Station Y desselben Hauses wird Fentanyl pur berechnet und ausgedruckt, auf ansonsten gleichem Vordruck. Aufnahme des Patienten am späten Abend und Anforderung von Prämedikation und OP Vorbereitung durch Anästhesie (wird durch Assistenzarzt angefordert). Am Folgetag wird die OP vom indikationsstellenden Arzt des Vortages abgesetzt; es liegt angeblich keine OP- Indikation vor. Das CPAP-System und seine Liegedauer wurden über 5 Tage nicht in der Kurve dokumentiert. Als dies auffiel, war das CPAP-System 11 Tage alt. Das Kind trägt kontinuierlich CPAP, der Wechsel sollte am 7. Tag stattfinden.

40 Gruppe 3 soll folgende Beispiele bearbeiten, um die Risikokonstellation: Risikokonstellation durch Schichtwechsel und Risikokonstellation durch Medikationsfehler zu erkennen. Mögliche Fallbeispiele: Beim Aufziehen einer Furosomid- Dauerinfusion wurde die Menge des Furosemids statt in Milligramm in Milliliter aufgezogen (statt 1,2 mg, 1,2 ml). Beim Umhängen der Infusion incl. der Medikamente um Uhr wurde Dobutamin mit einer falschen Laufgeschwindigkeit infundiert. Die Konzentration des Medikamentengemisches änderte sich mit dem neuen Programm, die alte Laufgeschwindigkeit wurde fälschlicherweise beibehalten. Die parenterale Ernährung wurde ärztlicherseits nicht schriftlich verordnet, sondern nur mündlich in der Übergabe übergeben/mitgeteilt. Es wurden nur die Infusionszettel für das Aufziehen ausgedruckt. Die Fettinfusion wurde ab Uhr auf 2,7 ml/h mit 27 ml/h infundiert und ist daher in nur 2 Std. anstelle von 20 Std. eingelaufen. Die Tubuslage war nicht dokumentiert: Weder von pflegerischer Seite noch von ärztlicher Seite in der Kurve eingetragen und auch auf dem Rö-Bild gab es keine Dokumentation. Nach mündlicher Information (Übergabe) sollte der Tubus um 1 cm gezogen werden. Im Prämedikationsbogen waren Clonidin und Catapresan schwer leserlich vom Anästhesisten verordnet. Statt μg wurden ml verabreicht.

41 Baustein 3 Anlage 5 CIRS: Einführungsbedingungen in einer Klinik u. Systemerhaltung Aufstellung einer Flip-Chart-Grafik ( entwickelndes Erzählen ). Mögliche Ergebnisse des Lehrer-Schülergesprächs: Aus der Sicht der Mitarbeiter: Vertrauen in die CIRS-Gruppe Vertrauen in die Anonymisierung Willen zur Veränderung Aus der Sicht als Person: Idealismus Optimistische Grundhaltung Zeit und Energie Aus Sicht der Institution: CIRS - freundliche Klinikleitung Vorhandene und funktionierende Kommunikationsstrukturen Meldefreudige, engagierte Mitarbeiter Interdisziplinäre CIRS-AG Systemerhaltung: (Sachanalyse) Hinweise zur Erstellung einer Relevanzliste Abschätzung der Risikokonstellationen Kriterien für Priorisierung festlegen: Relevanzkriterien: z.b.: Häufigkeit, Typizität oder Schwere der Vorfälle Bewertung ( Bewertungssystem) schaffen Vorsorgende Maßnahmen durchführen (Maßnahmenkatalog) Schaffung fester Verfahren und Organisationen Kommunikation der Erfolge Verfahren: ortsnah = vor Ort vereinbart einfach und routinisiert verlässlich klare Zuständigkeit + Verantwortung Beteiligung der Teilnehmer einfache Abläufe Rückkopplung ermöglichen Effektbeobachtung ermöglichen ( lernend ) integriert in die vorhandenen Kommunikationsstrukturen

42 Baustein 3 Anlage 6 Arbeitsblatt: CIRS und Haftungsrecht Ziel: Nach Bearbeitung dieses Auftrags und der Besprechung im Plenum sollen Sie einschätzen können, welche rechtlichen Folgen die Einführung eines CIRS für ein Krankenhaus haben kann und welche Forderungen sich an den Betrieb eines CIRS daraus ableiten lassen. Informationen zur Wiederholung: 823, Absatz 1, BGB: Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet. (Das ist einer der Paragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuches, welcher die Haftung aus unerlaubter Handlung regelt.) Daraus leiten sich folgende Kriterien ab, anhand derer in einem Verfahren geprüft wird, ob jemand zum Schadensersatz verpflichtet ist: a. Tatbestand einer Rechtsnorm erfüllt b. Rechtswidrigkeit c. Kausalität (Ursache- Wirkungs- Beziehung) d. Schuld (Fahrlässigkeit oder Vorsatz) Anmerkung: Unter b. wird vor allem geprüft, ob eine Ausnahme von der Rechtswidrigkeit besteht, wenn der Tatbestand der Rechtsnorm erfüllt ist. Die wichtigste Ausnahme im Bereich des Gesundheitswesens ist die (wirksame) Einwilligung des Patienten. (Erinnern Sie sich bitte an die entsprechenden Inhalte aus dem Rechtskundeunterricht.) Aufgaben: Vergleichen Sie bitte die Vorschrift des 823 BGB und die Prinzipien bei einem CIRS: 1. Welche grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweise stellen Sie fest? 2. Wann tritt ein CIRS auf den Plan, wann die Haftung nach dem 823 BGB? 3. Erklären Sie bitte, was der Begriff Organisationsverschulden im Zusammenhang mit der Haftung nach 823 BGB bedeutet. Danach schätzen Sie bitte ein, ob das Risiko, Geld für Schadensfälle zahlen zu müssen, für eine Einrichtung des Gesundheitswesens eher zu- oder eher abnimmt, wenn ein CIRS etabliert wurde. Spekulieren Sie anhand Ihrer Einschätzung darüber, wie sich wohl die Haftpflichtversicherungen z.b. der Krankenhäuser zu der Einführung von CIRS stellen dürften. 4. Wie verhält es sich in dem Fall, dass ein Haus ein CIRS zunächst einführt, sich dann aber niemand mehr darum kümmert? Machen Sie sich zuerst allein Notizen (10 Min.). Besprechen Sie Ihre Ergebnisse dann mit einem Partner / einer Partnerin (ca. 15 Min.) Anschließend Besprechung im Plenum.

43 Musterlösungen als Lehrerhandreichung: 1. Das unterschiedliche Herangehen besteht darin, dass bei einem CIRS die individuelle Schuld keine Rolle spielt. Im Haftungsrecht geht es genau darum, weil die Schuld ( vorsätzlich oder fahrlässig ) ein Kriterium ist. Die geschädigte Person muss immer versuchen, den Nachweis der Schuld zu erbringen, um Schmerzensgeld und Schadenersatz zu bekommen. Das führt zu Rechtfertigungsversuchen, Abwehr oder gar Vertuschen von Fehlern auf der Gegenseite. Das CIRS verfolgt den Ansatz Fehler aufzudecken, um daraus zu lernen. Daher wäre es hinderlich, durch die Frage nach der Schuld die Abwehrreaktionen auszulösen. 2. Ein CIRS ist ein präventives System. Es werden die Fehler untersucht, die noch keinen Schaden verursacht haben (Beinahe-Schäden), um organisatorische Vorkehrungen zu treffen, die in ähnlichen Situationen einen Schaden verhüten sollen. Das Haftungsrecht tritt erst auf den Plan, wenn ein Fehler tatsächlich zu einem Schaden geführt hat. 3. Der Krankenhausträger ist verpflichtet, durch organisatorische Maßnahmen die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören zum Beispiel: Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten regeln; die Mitarbeiter sorgfältig auswählen, qualifizieren und überwachen; Standards einführen und darauf achten, dass sie eingehalten werden; Maßnahmen zur Hygiene und Unfallverhütung treffen; usw. Ein CIRS hilft dabei, Schwachstellen für die Sicherheit der Patienten aufzudecken und zu beseitigen. Wenn das getan wird, kann sich ein Krankenhausträger u.u. im Hinblick auf das Organisationsverschulden entlasten, d.h. sein Haftungsrisiko nimmt insgesamt ab, was sich auf die Beiträge zur Haftpflichtversicherung auswirken könnte. 4. Im Gegensatz dazu erhöht sich das Risiko, wenn ein CIRS einmal eingeführt, dann aber nicht gepflegt wurde. Denn dann werden Hinweise auf Schwachstellen gesammelt, die nicht zu den nötigen Konsequenzen führen. Nun ist es aber gerade die Pflicht eines Krankenhausträgers, erkannte Risiken für die Patientensicherheit nach Möglichkeit zu beseitigen.

44 Baustein 4 Ernst Rose / PIXELIO Umgang mit Fehlern, CIRS

45 Baustein 4: Umgang mit Fehlern, CIRS GRUNDLAGEN Inhalte CIRS - Entstehungsgeschichte, - Bezug zur Luftfahrt - Definition - Funktionsweise - Zielsetzung Ausbildungsziele, Kompetenzen Kennen der Begriffsdefinition, Kennenlernen des Bezugs zur Luftfahrt, Bewusstmachen des CIRS-Prozesses sowie der Zielsetzung des CIRS. Methodische Hinweise Zeit ca. UE von 45 Min. Informationsinput durch: 1 - Lehrervortrag - Recherchieren im Internet - Merkblatt (Anlage1) CIRS Ablauf in Einzelschritten beginnend mit dem Absetzen der Fehlermeldung einschließlich der Planung von Veränderungen im betroffenen System und der Rückmeldung hinsichtlich des praktisch erfahrbaren Ergebnisses an die betroffenen Personen. Kennenlernen der Einzelschritte des CIRS. Praktisches Nachvollziehen der Schritte, Einzelschritte im Gesamtzusammenhang reflektieren. Informationsblatt Klinisches Risikomanagement: Ablaufschema (Anlage 2) Handlungsschritte werden praktisch nachvollzogen. Material: - Meldebogen in elektronischer Form (Anlage 3) - Meldebogen in Papierform (Anlage 4) - Fallbeispiele (Anlage 5) 2 Alternative 1: Planspiel zum Thema CIRS (Anlage 6) 4 Alternative 2: Gruppenarbeit (Anlage 7) 2

46 Inhalte Voraussetzungen für ein effektives Incident Reporting Ausbildungsziele, Kompetenzen Reflektieren und begründen der notwendigen Voraussetzungen für ein effektives Incident Reporting System. Methodische Hinweise Zeit ca. UE von 45 Min. Diskussion mit der Fragestellung 1 Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um ein effektives Incident Reporting zu gewährleisten? Grundlage dieser Situation sind die Erfahrungen aus den vorherigen praktischen Übungen. Fehlerhafter Umgang mit dem CIRS, insbesondere welche Inhalte für das Incident Reporting geeignet sind, welche nicht. Differenzieren, welche Inhalte im Incident Reporting platziert werden sollten bzw. welche nicht. Erfahrungen der Schüler werden exemplarisch untersucht, ob diese für ein CIRS geeignet sind. Alternativ können hierzu auch die Fallbeispiele der Anlage 5 genutzt werden. 1 Nicht für ein CIRS geeignete Beispiele sind ebenfalls zu finden unter

47 Baustein 4: Umgang mit Fehlern, CIRS VERTIEFUNG Inhalte Ausbildungsziele, Kompetenzen Methodische Hinweise Zeit ca. UE von 45 Minuten Ursachenanalyse: beeinflussende Faktoren für kritische Ereignisse Analysieren einer Arbeitssituation und identifizieren beeinflussender Faktoren, die zu der Entstehung kritischer Ereignisse führen können. Analyse einer vorgegebenen Situation oder eines Fallbeispiels der Schüler anhand eines Arbeitsblattes (Anlage 8). 2 Grenzen und Möglichkeiten des CIRS in Bezug auf die Patientensicherheit. Bewerten der Rolle des CIRS in der Gewährleistung der Patientensicherheit. Diskussion zu folgender Fragestellung: Inwieweit ist CIRS ein hilfreiches Instrument zur Gewährleistung der Patientensicherheit? Wo sind die Grenzen des CIRS zu sehen? Fachartikel für die Lehrenden: The frustrating case of incident-reporting von Kaveh G Shojania (Anlage 9). 1

48 Baustein 4 Anlage 1 Merkblatt: CIRS Was heißt CIRS? CIRS heißt: Critical Incidents Reporting System. Auf Deutsch: Meldesystem für kritische Ereignisse. Wozu dient ein CIRS? CIRS ist für mehr Patientensicherheit gedacht. Die Idee dabei: Aus Fehlern lernen. Situationen, in denen beinahe ein Patient zu Schaden gekommen wäre, in denen es gerade noch einmal gut gegangen ist, sollen aufgeschrieben und gesammelt werden. Daraus kann abgeleitet werden, was besser gemacht werden muss, damit nicht in einer ähnlichen Situation tatsächlich jemand zu Schaden kommt. Beispiel: In einem Kinderkrankenhaus löste sich das Pflaster, mit dem die Beatmungstuben fixiert waren. Dabei hätte leicht mal ein Tubus verrutschen können. Die Sauerstoffzufuhr wäre dann nicht mehr sichergestellt. Als mehrere Pflegekräfte dies im CIRS gemeldet hatten, wurde die Ursache gefunden: Es war ein anderes Pflaster beschafft worden. Dies löste sich bei Wärme und Feuchtigkeit. Als wieder das alte Pflaster genommen wurde, kam dieses Ereignis nicht mehr vor. Welche Voraussetzungen hat ein CIRS? Damit die Beschäftigten sich trauen Zwischenfälle zu melden, müssen sie sicher sein, bei Fehlern nicht bestraft zu werden. Dazu muss es eine rechtsverbindliche Zusicherung des Arbeitgebers geben. Außerdem sollten die Meldungen anonym sein. Alle Beschäftigten müssen das System kennen und verstanden haben. Wie funktioniert es? Auf einem Formblatt oder einer Eingabemaske am Computer werden Ereignisse, die jemand als kritisch einschätzt, eingetragen. Die Meldungen gehen zunächst an eine Stelle, die alle Hinweise auf bestimmte Personen entfernt, wenn die Meldungen so etwas überhaupt enthalten. Von dort aus geht es zu einer interdisziplinär zusammengesetzten Auswertungsgruppe, welche die Meldungen sortiert und analysiert. Sie nennt die fehlerverursachenden Faktoren und schlägt der Leitung Maßnahmen zur Abhilfe vor. Die Leitung entscheidet über die Vorschläge der Auswertungsgruppe. Die Belegschaft wird darüber informiert, was aus den Meldungen geworden ist, d.h. welche Ursachen herausgefunden und welche Maßnahmen zur Abhilfe getroffen wurden. Wichtig: Es sollen in diesem System keine Ereignisse gemeldet werden, bei denen jemand wirklich geschädigt wurde.

49 Baustein 4 Anlage 2 So könnte es funktionieren

50 Baustein 4 Anlage 3 CIRS-Meldung EDV-gestützt durch Riskop Mit freundlicher Genehmigung riskop Gesellschaft für Risikobewertung

51 Baustein 4 Anlage 4 CIRS-Meldung (Erfassung eines kritischen Ereignisses) in Papierform Welche Berufsgruppe meldet? Wann ist das Ereignis gewesen? (Datum, Uhrzeit) Wo? (z.b. Station, Fachbereich, Funktionsbereich ) Was ist passiert? (Kurze Schilderung in eigenen Worten) Was wurde unternommen, als der Fehler bemerkt wurde? Was war das Ergebnis?

52 Baustein 4 Anlage 5 Für ein CIRS geeignete und ungeeignete Fallbeispiele: 1. Ein 6-jähriges Mädchen wurde im Krankenhaus mit anhaltendem Erbrechen und Durchfällen aufgenommen. Der Chefarzt sah das Kind kurz und verlegte es auf die Station, auf der das Folgende geschah: Der Stationsarzt ordnete eine Infusion mit Ionosteril an und sagte der Stationsleitung, mit Einsetzen der Diurese solle der Infusion Kaliumchlorid zugesetzt werden. Die Stationsleitung sagte der Schülerin im 3. Ausbildungsjahr, sie solle die Lösung in eine Spritze aufziehen und begab sich zu einem anderen Kind. Sie billigte, dass die Schülerin das Kalium in die laufende Infusion spritzte, weil sie davon ausging, dass eine Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr das richtig machen könne. Statt das Kaliumchlorid in die Infusionsflasche mit dem Ionosteril zu spritzen, spritzte die Schülerin, die im Unterricht über die Gefährlichkeit von Kaliumchlorid mehrfach belehrt worden war, aus letztlich ungeklärten Gründen die Lösung direkt in den Infusionsschlauch. Das Kind erlitt ein Kammerflimmern und trotz Verlegung auf die Intensivstation des Herzzentrums und der Reanimationsversuche verstarb es kurze Zeit darauf. 2. Ein Auszubildender der Gesundheits- und Krankenpflege am Anfang des zweiten Ausbildungsjahres bekam den Auftrag, die Haut einer bettlägerigen, jungen Patientin mit einer Rotlichtlampe zu bestrahlen. Er stellte die Rotlichtlampe auf und an, als die Patientin auf der Seite lag. Nach einer halben Stunde baute er die Rotlichtlampe wieder ab. Kurze Zeit darauf zeigten sich Brandblasen an den behandelten Stellen. 3. Einer Schülerin der Gesundheits- und Krankenpflege wurde aufgetragen, Instrumente für die Sterilisation einzuschweißen. Sie erinnerte sich, auf dem Klebestreifen des Sterilguts schräg verlaufende dunkle Linien gesehen zu haben. Nachdem sie mehrfach gefragt hatte, ob sie etwas Besonderes beachten solle, ohne eine Auskunft zu erhalten, besorgte sie sich einen dicken, schwarzen Stift, um nach dem Einschweißen die schrägen Linien auf die Klebestreifen zu malen. (Fachliche Information: Die dunklen Linien gibt es tatsächlich. Sie zeigen an, dass die Sterilisationstemperatur tatsächlich erreicht wurde. Sie entstehen durch einen Farbumschlag des Materials auf dem Klebestreifen.) 4. Auf einer Kinderintensivstation bemerkte eine Kinderkrankenschwester, dass sich die Pflaster lösten, mit denen die Beatmungstuben der Kinder an deren Nasen befestigt waren, wodurch die Tuben hätten herausrutschen können. 5. Ein Kind bekam als Spielzeug vom Pflegepersonal eine Einmalspritze. Es beobachtete, wie eine Pflegekraft bei einem Mitpatienten in den liegenden venösen Zugang ein Medikament spritzte. Das Kind wollte das im Spiel auch spielen und konnte gerade noch daran gehindert werden, Luft in den Venenkatheter zu spritzen. 6. Eine Pflegekraft wollte einem Patienten die Sondennahrung verabreichen und stellte erst im letzten Moment fest, dass der Zugang, an dem sie hantierte, nicht der zur Magensonde, sondern zum Venenkatheter war. 7. Auf einer Station lagen zwei Patientinnen mit dem gleichen Nachnamen. Als eine der beiden einen auffälligen Befund bei einer Mammographie hatte, wurde er in die Akte der anderen geheftet, die dann mitgeteilt bekam, sie habe vermutlich Brustkrebs.

53 8. Ein Patient soll über Perfusor 5600 i.e. Heparin bekommen. Üblicherweise gibt es Heparin mit i.e. pro 10 ml. Eine Pflegekraft entnimmt einer neuen Stechampulle 5,6 ml, befüllt damit und mit 42,4ml physiologischer Kochsalzlösung die Perfusorspritze. Sie stellt am Perfusor eine Förderrate von 2 ml pro Stunde ein. Erst später wird bemerkt, dass die neue Stechampulle nicht i.e. auf 10 ml, sondern i.e. auf 2 ml enthielt. Der Patient hatte also das 2,5-fache der angeordneten Dosis bekommen. 9. Eine Pflegekraft sah, dass eine Patientin zweimal am Tag Insulin bekommen sollte. Versehentlich spritzte sie die Dosis, die für den Abend vorgesehen war, am Morgen. 10. Als ein Dauerkatheter gelegt werden sollte, wurde dieser versehentlich geblockt, als der Ballon noch in der Harnröhre lag. 11. Zu verschiedenen Betten passten verschiedene Arten von Bettgittern. Als die Bettgitter des einen Typs an einem Patientenbett des anderen Typs befestigt wurden, lockerten sie sich und ein Patient fiel aus dem Bett. 12. Bei einem unruhigen und dementen Patienten wurde nach der Physiotherapie vergessen, die Bettgitter wieder hochzuziehen. Der Patient fiel aus dem Bett und verletzte sich. 13. Ein neues Formular für den Medikamentenplan wurde eingeführt. Die Medikamente mussten vom alten auf das neue Formular übertragen werden. Kurz darauf wurde festgestellt, dass ein Patient seine Schlaftablette am Morgen erhalten hatte. 14. Bei einem dementen Bewohner wollte eine Pflegekraft ein Fußbad machen. Sie prüfte die Wassertemperatur mit ihrer Hand und stellte die Füße des Bewohners in die mit diesem Wasser gefüllte Schüssel. Sie verließ das Zimmer, weil sie zur Klingel musste. Als sie wiederkam stellte sie fest, dass die Haut an den Füßen des Bewohners verbrüht war. 15. Ein Patient sollte am Morgen operiert werden. Ein Anruf kam auf Station, dass wegen eines Notfalles die OP verschoben werden müsste. Als der Patient mittags immer noch nicht abgerufen war, ließ die Pflegekraft ihn essen. Eine Stunde später kam der Anruf aus dem OP, der Patient könne jetzt kommen.

54 Baustein 4 Anlage 6 Planspiel zum Thema CIRS Hinweis: Mittels dieses Planspiels lernt der Schüler, die Schülerin handlungsorientiert den praktischen Umgang mit dem CIRS kennen, indem alle Schritte beginnend mit der Fehlermeldung simuliert werden. Diese kann sowohl in elektronischer als auch in Papierform (siehe Anlage 4) erfolgen. Der Transfer des theoretischen Wissens in die praktische Anwendung sensibilisiert die beteiligten Mitspieler für mögliche Probleme, bzw. Schwierigkeiten. So wird seitens der Gruppe 2 die Fehlermeldung hinsichtlich der CIRS-Eignung analysiert. Durch die Beobachterfunktion, die Gruppe 5 ausübt, wird zudem eine Reflexion der einzelnen Handlungsschritte ermöglicht. Beschreibung der Gruppenaufgaben: Gruppe 1 Die Gruppe 1 setzt kontinuierlich Fehlermeldungen ab und adressiert diese an Gruppe 2. Abgesetzt werden sowohl Fehlermeldungen, die für ein CIRS geeignet sind als auch Meldungen, die sich nicht eignen. Gruppe 2 Die Gruppe 2 erhält kontinuierlich Fehlermeldungen von der Gruppe 1. Die Aufgabe der Gruppe 2 ist es, die Fehlermeldungen zu anonymisieren und zu überprüfen, ob die Meldung für ein CIRS geeignet ist und die Meldung an die richtige Stelle weiterzuleiten. Gruppe 3 Die Gruppe 3 wertet die von der Gruppe 2 weitergeleiteten anonymisierten und gefilterten Meldungen aus. Sie erarbeitet Vorschläge, die aus der Fehlermeldung resultieren und leitet diese an die richtige Stelle der Schwarzwaldklinik weiter. Gruppe 4 Die Gruppe 4 stellt das Direktorium der Schwarzwaldklinik, also Pflegedienstleitung, Ärztlicher Direktor und Kaufmännischer Direktor dar. Hier laufen die aus den Fehlermeldungen resultierenden Vorschläge der Gruppe 3 auf. Ebenfalls erhält das Direktorium Meldungen, die von der Gruppe 2 als nicht CIRS geeignet identifiziert worden sind. Das Direktorium überprüft die Lösungsvorschläge der Gruppe 3 und initiiert Konsequenzen. Die Meldungen der Gruppe 2 werden ebenfalls thematisiert und entsprechende Lösungen entwickelt und umgesetzt. Gruppe 5 Die Gruppe 5 beobachtet die Arbeit in den Gruppen. Sie fasst die Ergebnisse zusammen, analysiert Probleme und stellt ihr Ergebnis im abschließenden Forum zusammen. Zur Vorinformation erhält sie die Arbeitsaufträge der Gruppen 1, 2, 3 und 4. Arbeitsaufträge für die Gruppen

55 Gruppe 1 Die Gruppe 1 setzt kontinuierlich Fehlermeldungen ab und adressiert diese an Gruppe 2. Abgesetzt werden sowohl Fehlermeldungen, die für ein CIRS geeignet sind als auch Meldungen, die sich nicht eignen. Aufgabenstellung für die SchülerInnen: - Sie stellen die Pflegekräfte der Schwarzwaldklinik dar. - Entwerfen Sie Meldungen über kritische Ereignisse. - Ihre Meldungen sind nur teilweise für ein CIRS geeignet. - Ihre Meldungen adressieren Sie kontinuierlich an die Gruppe 2.

56 Gruppe 2 Die Gruppe 2 erhält kontinuierlich von der Gruppe 1 Meldungen über kritische Ereignisse. Die Aufgabe der Gruppe 2 ist es, die Meldungen zu anonymisieren und zu überprüfen, ob die Meldung für ein CIRS geeignet ist und sie an die richtige Stelle weiterzuleiten. Aufgabenstellung für die SchülerInnen - Sie erhalten von den Pflegekräften der Schwarzwaldklinik kontinuierlich Meldungen über kritische Ereignisse. - Anonymisieren Sie diese. - Nicht alle Meldungen werden für ein CIRS geeignet sein. Identifizieren Sie die nicht CIRS-geeigneten. Überlegen Sie was mit diesen Meldungen geschehen soll. Vielleicht müssen sie an das Direktorium weitergeleitet werden? - Die CIRS-geeigneten Meldungen leiten Sie weiter an die Gruppe 3, welche die Auswertung übernehmen wird.

57 Gruppe 3 Die Gruppe 3 wertet die von der Gruppe 2 weitergeleiteten anonymisierten und gefilterten Meldungen aus. Sie erarbeitet Vorschläge, die aus dem kritischen Ereignis resultieren und leitet diese an die richtige Stelle der Schwarzwaldklinik weiter. Aufgabenstellung für die SchülerInnen - Sie erhalten die von der Gruppe 2 anonymisierten und auf CIRS -Tauglichkeit geprüften Meldungen über kritische Ereignisse. - Werten Sie die Meldungen aus und entwickeln Sie Lösungsvorschläge. - Welche verantwortlichen Stellen der Schwarzwaldklinik benötigen Sie für die Umsetzung Ihrer Lösungsvorschläge? - Das Direktorium (Gruppe 4) wartet auf Ihre Ergebnisse! Leiten Sie diese dorthin weiter.

58 Gruppe 4 Die Gruppe 4 stellt das Direktorium der Schwarzwaldklinik, also Pflegedienstleitung, Ärztlicher Direktor und Kaufmännischer Direktor dar. Hier laufen die Vorschläge auf, die aus den Meldungen über kritische Ereignisse resultieren. Ebenfalls erhält das Direktorium Meldungen, die von der Gruppe 2 als nicht CIRS-geeignet identifiziert worden sind. Das Direktorium überprüft die Lösungsvorschläge der Gruppe 3 und initiiert Konsequenzen. Die Meldungen der Gruppe 2 werden ebenfalls thematisiert und entsprechende Lösungen entwickelt und umgesetzt. Aufgabenstellung für die SchülerInnen - Sie sind ab sofort das Direktorium der Schwarzwaldklinik. - Einigen Sie sich auf die Rollen: Pflegedienstleitung, Ärztlicher Direktor, Kaufmännischer Direktor. - Sie erhalten aus der Gruppe 2 Meldungen, die als nicht in ein CIRS gehörend identifiziert worden sind. Überlegen Sie hierfür Lösungsvorschläge. - Die Gruppe 3 hat anonymisierte CIRS Meldungen erhalten und Lösungsvorschläge erarbeitet. - Das Direktorium der Schwarzwaldklinik, also Sie, erhält diese Lösungsvorschläge. - Beschließen Sie direkte Handlungsanweisungen. - Beraten und beschließen Sie, wie Sie Ihre Beschlüsse an die Pflegekräfte der Schwarzwaldklinik rückmelden, z.b. über das Intranet, betriebsinterne Zeitschriften oder Informationsblätter. Ist für Sie als Direktion ein Fehler des Monats denkbar?

59 Gruppe 5 Die Gruppe 5 beobachtet die Arbeit in den Gruppen. Sie fasst die Ergebnisse zusammen, analysiert Probleme und stellt ihr Ergebnis im abschließenden Forum vor. Zur Information erhält sie die Arbeitsaufträge der Gruppen 1, 2, 3 und 4. Aufgabenstellung für die SchülerInnen - Sie sind die Mitglieder der Beobachtungsgruppe. - Besuchen Sie die einzelnen Gruppen. - Fassen Sie die Arbeit und die Ergebnisse der jeweiligen Gruppe zusammen. - Beobachten Sie, wo sich Schwierigkeiten entwickelt haben. - Stellen Sie Ihre Arbeitsergebnisse im abschließenden Forum vor.

60 Baustein 4 Anlage 7 Gruppenarbeit: Aufgaben des Qualitätsmanagements bei Fehlern Situationsbeschreibung Eine Pflegekraft arbeitet als Aushilfe auf einer anderen Intensivstation. Folgendes ist geschehen: Bei der Intubation ist von der Pflegekraft zu viel Fentanyl aufgezogen und injiziert worden. Begründung: Auf der Station X wird Fentanyl verdünnt berechnet und ausgedruckt, auf der Station Y desselben Krankenhauses wird Fentanyl unverdünnt berechnet und ausgedruckt. Es wurde der gleiche Vordruck verwendet. Arbeitsaufträge für die Gruppen: Gruppe 1: - Welche Aufgaben sollte die Qualitätsgruppe/ das Qualitätsmanagement übernehmen? - Welche übergeordneten Hilfen und Organisationsstrukturen kann sie übernehmen? Gruppe 2 - Welche Aufgaben übernimmt die CIRS-Gruppe, die diese Meldung sichtet? - Welche Maßnahmen kann sie durchführen? Gruppe 3 - Wie kann eine Rückmeldung an alle Beteiligten aussehen? - Wie können die getroffenen Maßnahmen kommuniziert werden? - Wie werden Sie für alle Mitarbeiter bindend? - Wie erhält der Meldende ein Ergebnis zu seiner Meldung?

61 Baustein 4 Anlage 8 Arbeitsblatt: Analyse von kritischen Ereignissen Ziel: Ein Instrument zur systematischen Analyse von kritischen Ereignissen im Rahmen eines CIRS entwickeln. Inhalt: Beeinflussende Faktoren bei einem kritischen Ereignis. Material: Tabelle Beeinflussende Faktoren für kritische Ereignisse Arbeitsweise: Vielleicht ist es am besten, so vorzugehen: Sie denken an eine Situation in der es gerade noch mal gut gegangen ist. Diese können Sie in der ersten Zeile notieren. In der zweiten Zeile können Sie die Handlungen identifizieren, die dazu beigetragen haben, das Ereignis gefährlich zu machen. Diese Vorstellung kann dabei helfen, die einzelnen, grob vorgegebenen Einflussfaktoren noch aufzugliedern und zu verfeinern. Nützlich kann es auch sein, sich dazu Fragen zu überlegen (z.b. zu Arbeitsbedingungen: Steht genug Personal zur Verfügung? )

62 Beeinflussende Faktoren für kritische Ereignisse: (Analyseinstrument in einem CIRS) 1 Ereignis: Unsichere Handlungen: Dimension beeinflussender Faktoren Patientenfaktoren Einzelaspekte Faktoren der Tätigkeit (Art der Aufgabe) Individuelle Faktoren des Mitarbeiters Arbeitsbedingungen / Umwelt Organisations- und Managementfaktoren Teamfaktoren 1 Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. (Hrsg.), Aus Fehlern lernen. Profis aus Medizin und Pflege berichten. Bonn, URL:

63 Baustein 4 Anlage 9

64

65 Baustein 5 Ernst Rose / PIXELIO Strategien zur Fehlervermeidung

66 Baustein 5 Strategien zur Fehlervermeidung Inhalte Wiederholung der Kommunikationsmodelle, z.b. nach Schulz von Thun Rolle der Kommunikation hinsichtlich der Fehlervermeidung Instrumente zur Gewährleistung der Patientensicherheit: 1. Checklisten 2. Standards Individuelle Fehlervermeidungsstrategien Veröffentlichung von Fehlern als Chance zur Fehlervermeidung Evaluation der 5 Bausteine Ausbildungsziele, Kompetenzen Reflexion der bereits erlernten Kommunikationsmodelle in Bezug auf die Patientensicherheit. Zur Fehler vermeidenden Kommunikation befähigen. Bewusstmachen der Rolle von Checklisten in Bezug auf die Patientensicherheit. Klinikeigene Standards entsprechend vorgegebener Kriterien analysieren. Individuelle Strategien zur Fehlervermeidung entwickeln. Das Instrument der Fehlerveröffentlichung zur Fehlervermeidung kennenlernen. Die Veränderung des eigenen Verhaltens gegenüber Fehlern überprüfen und formulieren. Methodische Hinweise Schriftliche Zusammenfassung wichtiger Kommunikationsregeln in Form eines Plakats oder eines Mind Maps. Anmerkung: Die SchülerInnen können die erlebten und korrigierten Gesprächssituationen auch in Form eines Rollenspiels darstellen. (Anlage 1) Studium von Klink-internen Checklisten, z.b. in der präoperativen Versorgung. Arbeitsauftrag: Die Anwendung von Standards in der praktischen Arbeit in exemplarischer Form (Anlage 2). Arbeitsauftrag: Individuelle Fehlervermeidung (Anlage 3). Zur Unterstützung der SchülerInnen kann auf die Dirty dozen, siehe Baustein 2, verwiesen werden. Verweis auf z.b. Fehler des Monats in der jeweiligen Einrichtung ( Fehlerkultur ). Verweis auf die Internetseite Unterrichtsgespräch mit folgendem Thema: Wie hat sich mein Verhalten, bzw. meine Einstellung zu Fehlern innerhalb dieser Lerneinheit verändert? Hierbei kann auf die Aufzeichnungen im Baustein 1 Bezug genommen werden. Zeit ca.- UE von 45 Min

67 Baustein 5 Anlage 1 Arbeitsblatt: Kommunikationsregeln zur Fehlervermeidung Zur Vermeidung eines Fehlers muss die Kommunikation KLAR, KORREKT, KOMPLETT und EINDEUTIG, auch bei verwendeten ABKÜRZUNGEN, erfolgen. Vermeiden Sie VERMUTUNGEN. NACHFRAGEN sind bei Unklarheiten unerlässlich. Auftrag: 1. Sind die oben aufgeführten Regeln aus Ihrer Sicht komplett? Bitte ergänzen Sie diese gerne! 2. Beschreiben Sie eine von Ihnen erlebte Situation, in der es durch eine mangelnde Kommunikation zu einem Fehler oder einem kritischen Ereignis gekommen ist. 3. Tauschen Sie sich über dieses Erlebnis in Ihrer Gruppe aus. 4. Verändern Sie das erlebte Gespräch so, dass die oben genannten Kriterien erfüllt werden und eine Fehler vermeidende Situation entsteht.

68 Baustein 5 Anlage 2 Arbeitsauftrag: Die Anwendung von Standards in der Praxis Ziel dieses Arbeitsauftrages ist es, dass Sie sich mit einem klinikeigenen Standard vertraut machen. Beantworten Sie hierfür bitte die folgenden Fragen zum vorliegenden Standard: 1. Ist der Gültigkeitsbereich/Geltungsbereich des Standards eindeutig? 2. Sind Pflegeprobleme und Pflegeziele benannt? Welche? 3. Welche Informationen sind für Sie hilfreich, um die im Standard beschriebene Maßnahme durchzuführen? 4. Um welche Informationen würden Sie den Standard ggf. ergänzen? Halten Sie Ihre Antworten schriftlich fest (20 Minuten). Finden Sie sich nun bitte mit drei MitschülerInnen zusammen und beantworten Sie gemeinsam folgende Frage: 5. In wieweit trägt dieser Standard zur Fehlervermeidung bei? Sie haben für die Bearbeitung insgesamt 30 Minuten Zeit. Nutzen Sie bitte die letzten 10 Minuten, um Frage 5 gemeinsam mit Ihren MitschülerInnen zu beantworten. Quelle: In Anlehnung an Unterricht Pflege: Qualitätsmanagement aktiv unterstützen, 2005, S.24

69 Baustein 5 Arbeitsauftrag: Anlage3 Individuelle Fehlervermeidung In den vorherigen Stunden haben Sie sich unter anderem differenziert mit den Themen Fehlerarten, fördernde und hemmende Faktoren einer Fehlerkultur sowie Ursachen von Fehlern auseinandergesetzt. Ziel dieses Arbeitsauftrages ist die Entwicklung von Strategien für Ihre individuelle Fehlervermeidung. Vorgehen: 1. Finden Sie sich bitte mit einem Partner/einer Partnerin zusammen. 2. Anhand der vorliegenden Materialien erarbeiten Sie bitte für sich persönlich Strategien, die Ihnen in Ihrem pflegerischen Alltag dabei helfen sollen, Fehler zu vermeiden. 3. Bleiben Sie während der Bearbeitung mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin im Austausch. Sie werden unter Umständen feststellen, dass Sie für dieselbe Fehlerursache unterschiedliche Vermeidungsstrategien erarbeitet haben. 4. Um Ihre Strategien übersichtlich zu gliedern, gehen Sie bitte wie im folgenden Beispiel vor: Fehlerursache/ Problem o Zu wenig Schlaf aufgrund ständig wechselnder Dienste Individuelle Strategien zur Fehlervermeidung o Geregelte Dienstzeiten (z.b. entweder Früh- oder Spätdienst am Stück ) o mindestens z.b. 7 Stunden Schlaf Gewünschtes Ergebnis o konzentriertes Arbeiten ist aufgrund eines regelmäßigen Schlaf- Wachrhythmus möglich 5. Ihre Ergebnisse werden im Anschluss gemeinsam besprochen. Insgesamt haben Sie 35 Minuten Zeit! Viel Erfolg bei der Erarbeitung!

70 Baustein 6 (Praxisbaustein) Ernst Rose / PIXELIO Arbeitsauftrag für den Praxiseinsatz: Sammlung kritischer Ereignisse

71 Handreichung für PraxisanleiterInnen zum Arbeitsauftrag für den Praxiseinsatz: Sammlung kritischer Ereignisse Ziele dieses Arbeitsauftrages sind: Die Auszubildenden sollen mit diesem Arbeitsauftrag dafür sensibilisiert werden, dass kritische Ereignisse alltäglich vorkommen, diese überhaupt erst einmal als bemerkenswert registrieren, sie beschreiben, der richtigen Risikokonstellation zuordnen, die verschiedenen Faktoren, die zu einem kritischen Ereignis geführt haben, benennen und dabei erkennen, dass es selten nur einen Faktor oder eine einzelne Person gibt, die Schuld daran hat, eigene Fehler in dieser Situation ohne Schuldgefühle reflektieren und Vorschläge machen, wie diese Situation in Zukunft für Patienten sicherer gemacht werden kann. Hinweise zum Vorgehen: Die Auszubildenden sollen über einen begrenzten Zeitraum Kritische Ereignisse sammeln und dokumentieren. Der Zeitraum wird zwischen SchülerIn und AnleiterIn vereinbart. Ein Kritisches Ereignis ist ein Ereignis, das mit einem Schädigungspotential einhergeht, welches eintreten wird, wenn nicht gegengesteuert wird Solche Ereignisse sind so alltäglich, dass es leicht ist sie zu übersehen. Ein Fehler wird eben schnell korrigiert und dann sofort vergessen: Ein Blick auf die Flasche mit dem Lösungsmittel zeigt, dass es nicht das richtige war, welches aus dem Schrank genommen wurde. Es wird schnell ausgetauscht. Hätte es sich hierbei zum Beispiel um Kaliumchlorid gehandelt, so wäre beinahe ein Irrtum mit tödlichen Konsequenzen vorgekommen. Ein sehr wichtiger Aspekt ist, dass die Auszubildenden in der Stationsarbeit beim Sammeln kritischer Ereignisse im Kollegium nicht als Schuld zuweisende, kontrollierende Instanz empfunden werden. Die Information des Stationsteams über den Hintergrund dieses Arbeitsauftrages ist deshalb von großer Bedeutung. Unterstützend ist hierbei die durchgehende Verwendung des Begriffs Kritisches Ereignis. Die Erfahrungen mit Fehlermeldesystemen (Critical Incident Reporting System CIRS) zeigen, dass es oftmals schwer fällt, zwischen kritischen Ereignissen, Patientenschäden, Missständen und anderen unerwünschten Zuständen zu unterscheiden. Ein Beispiel für diese Schwierigkeit bietet das Internetportal Andere Erfahrungen zeigen, dass typische Risikokonstellationen häufig wiederkehren. Auszubildende sollten darauf aufmerksam gemacht werden. Die Analyse eines kritischen Ereignisses durch Auszubildende ist eine schwierige und u.u. aufwändige Aufgabe. Deshalb empfiehlt es sich, diese auf ein Beispiel aus der Sammlung zu begrenzen. Den meisten Auszubildenden dürfte es schwer fallen, so ein Ereignis ohne Schuldgefühle zu betrachten, wenn sie selber daran einen aktiven Anteil hatten. An dieser Stelle ist es gerade wichtig, die unterschiedliche Betrachtungsweise weg von der Schuldzuweisung hin zu einer Fehler- und Sicherheitskultur zu verdeutlichen. Es kann nötig werden, auf ein Beispiel auszuweichen, an dem der / die betreffende Auszubildende keinen eigenen Anteil hat, wenn sich das Thema ich bin schuld daran, dass beinahe zu sehr in den Vordergrund drängt. Hier ist auf jeden Fall eine sorgfältige Begleitung dieser Arbeitsaufgabe angezeigt. Optimal wäre es, wenn aus den Verbesserungsvorschlägen der Auszubildenden tatsächlich etwas im Sinne der Patientensicherheit folgt. Hilfreich wäre, die Vorschläge an die für Qualität verantwortliche Person weiterzuleiten. Es bietet sich an, den Arbeitsauftrag mit den Auszubildenden in Gruppen zu diskutieren. Wenn es im Haus regelmäßige Treffen der Auszubildenden mit der Ausbildungsleitung gibt, könnte dies zum Thema gemacht werden.

72 Arbeitsauftrag für den Praxiseinsatz: Es ist gerade noch mal gut gegangen. Sammlung kritischer Ereignisse Name des Schülers, der Schülerin: Ziel: Mit der Bearbeitung dieses Auftrags soll Folgendes erreicht werden: Sie beurteilen, was ein kritisches Ereignis im Sinne der Patientensicherheit ist und was nicht. Sie ordnen die kritischen Ereignisse bestimmten typischen Risikokonstellationen zu. Für eines der von Ihnen gesammelten kritischen Ereignisse stellen Sie verschiedene Ursachen zusammen und analysieren diese. Aus der Analyse leiten Sie einen Verbesserungsvorschlag für die Patientensicherheit ab. Definition: Als kritisches Ereignis bezeichnet man ein Ereignis, das zu einem unerwünschten Ereignis führen könnte oder dessen Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht. Dabei ist ein unerwünschtes Ereignis ein schädliches Vorkommnis, das eher auf der Behandlung denn auf der Erkrankung beruht. (Definitionen aus: Glossar Patientensicherheit des Aktionsbündnisses Patientensicherheit. In: Es ließe sich auch so formulieren: Ein kritisches Ereignis ist eine Situation, bei der man sagen könnte: Es ist gerade noch mal gut gegangen. Auftrag: 1. Sammeln Sie in der Zeit von:. bis.. alle kritischen Ereignisse, die Sie in ihrem Praxiseinsatz erleben. Dazu benutzen Sie bitte die Erfassungsbögen für kritische Ereignisse, die zu diesem Arbeitsauftrag gehören. Achten Sie bei Ihrer Darstellung bitte darauf, dass keine beteiligten Personen genannt werden dürfen. 2. Suchen Sie aus der Liste der Risikokonstellationen diejenige aus, die Ihnen am besten zu dem Ereignis zu passen scheint und tragen Sie diese auf dem Erfassungsbogen mit ein. 3. Am Ende des Zeitraums wählen Sie bitte ein kritisches Ereignis aus, das Sie vertieft betrachten möchten. Suchen Sie die verschiedenen beeinflussenden Faktoren, die dazu geführt haben (könnten) heraus und tragen Sie diese auf dem entsprechenden Blatt ein. 4. Überlegen Sie, was in Zukunft geändert werden sollte, damit dieses kritische Ereignis nicht zur Gefährdung von Patienten führt. 5. Besprechen Sie Ihre Arbeit mit Ihren Anleiterinnen oder Anleitern für die praktische Ausbildung. Material: Zu diesem Arbeitsauftrag gehören: 1. Bögen Erfassung kritischer Ereignisse (So viele, wie Sie brauchen). 2. Ein Bogen Typische Risikokonstellationen in Kliniken. 3. Ein Bogen: Beeinflussende Faktoren für kritische Ereignisse.

73 Erfassung kritischer Ereignisse Um ein kritisches Ereignis handelt es sich dann, wenn sich sagen lässt: Das ist gerade noch mal gut gegangen. Name des Schülers, der Schülerin Was ist passiert? Wann ist es passiert? Uhrzeit: Was wurde getan, nachdem es passiert ist? Was war das Resultat? Zu welcher Risikokonstellation gehört dieses Ereignis? 2 2 Siehe Merkblatt zu diesem Auftrag

74 Typische Risikokonstellationen in Kliniken (sortiert nach Häufigkeit): 1. Medikationsfehler a) Verschreibung b) Ausgabe c) Zubereitung 2. Verfehlung von Standards 3. Kommunikation zwischen Ärzten und Pflege 4. Kommunikation in Ärzteschaft oder Pflege 5. Kommunikation zwischen Disziplinen 6. Risikokonstellation durch Schichtwechsel 7. Risikokonstellation durch Dokumentation 8. Risikokonstellation durch Geräte / Material 9. Risikokonstellation durch Organisation 10. sonstige Risikokonstellationen

75 Beeinflussende Faktoren für kritische Ereignisse Name des Schülers/ der Schülerin: Patientenfaktoren Faktoren der Tätigkeit (Art der Aufgabe) Individuelle Faktoren des Mitarbeiters Arbeitsbedingungen / Umwelt Organisations- und Managementfaktoren Teamfaktoren

76 Literaturverzeichnis Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (Hrsg) (2005): Glossar Patientensicherheit. Aktionsbündnis Patientensicherheit (Hrsg.) (2008). Aus Fehlern lernen. Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. (Hrsg.) (2006). Empfehlung zur Einführung von CIRS im Krankenhaus. CIRS-Handlungsempfehlung.pdf. Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. (Hrsg.): Glossar. Althof, Wolfgang (Hrsg.) (1999): Fehlerwelten. Vom Fehlermachen und Lernen aus Fehlern. Opladen: Leske + Budrich Arndt, Marianne (1994). An der falschen Pille hängt sich Ethik auf. In: Die Schwester/Der Pfleger 33. Jahrg. 2 Arndt, Marianne (2004). Das falsche Medikament gegeben. In: Die Schwester/Der Pfleger, 43 Jahrg. 9 Badke-Schaub, Petra; Hofinger, Gesine und Lauche, Kristina (Hrsg.) (2008): Human factors: Psychologie sicheren Handelns in Risikobranchen. Hamburg: Springer. Caspary, Ralf (Hrsg.) (2008): Nur wer Fehler macht, kommt weiter. Wege zu einer neuen Lernkultur. Freiburg im Breisgau: Herder GmbH. Eichhammer, Günther und Hartinger, Petra (2009): Der Umgang mit Medikamentenfehlern in der Gesundheits- und Kankenpflege- / Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeausbildung, Forschungsprojekt im Studiengang Pflegepädagogik. Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein Fachbereich IV, Sozial- und Gesundheitswesen: (unveröffentl. Forschungsbericht). Europarat, Ministerkomitee (2006). Empfehlung Rec (2006)7 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über den Umgang mit der Patientensicherheit und die Verhinderung von unerwünschten Ereignissen im Gesundheitswesen. ( ). Frey, Ulrich (2007): Der blinde Fleck: Kognitive Fehler in der Wissenschaft und ihre evolutionsbiologischen Grundlagen. Heusenstamm, Ontos. Johann Wolfgang-Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin: Was ist ein Fehler? Johann Wolfgang-Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin: Fehlerberichts- und Lernsystem für Hausarztpraxen. Kahla-Witzsch, Heike A. und Platzer, Olga (2007): Risikomanagement für die Pflege: Ein praktischer Leitfaden. Stuttgart: Kohlhammer. Kuratorium Deutsche Altershilfe. Aus kritischen Ereignissen lernen. Online-Berichts- und Lernsystem für die Altenpflege. ereignis/ 1308 ( ).

77 Kuratorium Deutsche Altershilfe. Aus kritischen Ereignissen lernen. Online-Berichts- und Lernsystem für die Altenpflege. ( ). Oser, Fritz und Spychiger, Maria (2005): Lernen ist schmerzhaft. Zur Theorie des Negativen Wissens und zur Praxis der Fehlerkultur. Weinheim und Basel: Beltz Verlag. Oser, Fritz und Hascher, Tina und Spychiger, Maria (1999): Lernen aus Fehlern, Zur Psychologie des negativen Wissen. In: Althof, Wolfgang (Hrsg.) (1999). S Osten, Manfred (2006): Die Kunst, Fehler zu machen. Plädoyer für eine fehlerfreundliche Irrtumsgesellschaft. Frankfurt am Main:Suhrkamp Verlag. PaSIS: Patientensicherheitsinformationssystem. Peale, Norman Vincent (1994): Gedichte. In: Waller, Klaus (Hrsg.) (1994). S. 66 PEF Privatuniversität für Management (Hrsg.) (2008): Fehler Lernen Unternehmen. Wie Sie die Fehlerkultur und Lernreife Ihrer Organisation wahrnehmen und gestalten. Frankfurt am Main: Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften. Reason, James (1994): Menschliches Versagen: psychologische Risikofaktoren und moderne Technologien. Heidelberg: Spektrum. Schüttelkopf, Elke M. (2008): Erfolgsstrategie Fehlerkultur, Wie Organisationen durch einen professionellen Umgang mit Fehlern ihre Performance optimieren. In: PEF Privatuniversität für Management (Hrsg.) (2008). Spitzner, Manfred (2008): Das Gehirn und seine Fehler. In: Caspary, Ralf (Hrsg.) (2008). Spychiger, Maria (2008): Ein offenes Spiel, Lernen aus Fehlern und Entwicklung von Fehlerkultur. In: Caspary, Ralf (Hrsg.) (2008): Nur wer Fehler macht, kommt weiter. Freiburg i. Br.: Herder GmbH. Waller, Klaus (1994): Das Buch der Zuversicht, Gedanken und Bilder die den Tag begleiten. Gütersloh: Bertelsmann. Weinert, Franz E. (1999): Aus Fehlern lernen und Fehler vermeiden lernen. In: Althof, Wolfgang (Hrsg.) (1999). Weingardt, Martin (2004): Fehler zeichnen uns aus. Transdisziplinäre Grundlagen zur Theorie und Produktivität des Fehlers in Schule und Arbeitswelt. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt Verlag.

78 Herausgeber: Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz Billstraße 80 /80a, Hamburg. Diese Curriculumbausteine entstanden in Kooperation mit Der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Hamburg ggmbh Der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule an der Universitären Bildungsakademie des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf Der Kinderkrankenpflegeschule am katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Der Ausbildungsleitung für die praktische Ausbildung an der Asklepios Klinik Wandsbek Der CIRS-Verantwortlichen im Altonaer Kinderkrankenhaus. Stand: Dezember 2010 Ansprechpartner: Patientenschutz und Sicherheit in der Medizin Axel Hopfmann, Tel.: (040) Fachberufe im Gesundheitswesen Dörte Albers-Chilian, Tel.: (040) us-fehlern-lernen.pdf 0/telematikprojekte.html Druck: Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz Abteilung Service, Zentrale Vervielfältigung. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Autoren Titelfoto: AKS / Fotolia 2. Auflage: 50

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

PART 2000. Professional Assault Response Training

PART 2000. Professional Assault Response Training PART 2000 Professional Assault Response Training 1975 erstes Konzept, Workshop physische Intervention (Vermittlung schonender Festhaltetechniken) 1976 Überarbeitung, Management of assaultive behaviour

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05

Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05 Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05 Dozent: Thomas Vetter Bitte Name des Tutors angeben: Liebe Studierende, Ihre Angaben in diesem Fragebogen helfen uns, die

Mehr

Träger : Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Bretten

Träger : Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Bretten Träger : Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius Bretten Wir sind Mitglied im Verband katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e.v. - BESCHWERDEMANAGEMENT BESCHWERDEMANAGEMENT SEITE

Mehr

Dokumentation des Reflexionsworkshops 1 im Projekt QA am 15. Dezember 2005 im Haus Eckstein, Nürnberg

Dokumentation des Reflexionsworkshops 1 im Projekt QA am 15. Dezember 2005 im Haus Eckstein, Nürnberg Dokumentation des Reflexionsworkshops 1 im Projekt QA am 15. Dezember 2005 im Haus Eckstein, Nürnberg 1. Begrüßung/Vorstellung der Tagesordnung In seiner Einführungspräsentation machte Moderator Dr. Klaus

Mehr

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen UNIVERSITÄT HOHENHEIM DER KANZLER Miteinander Aktiv - Gestalten Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie werden in nächster Zeit mit Ihrem

Mehr

Fragebogen zu arbeitsplatzbezogenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen

Fragebogen zu arbeitsplatzbezogenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen Fragebogen zu arbeitsplatzbezogenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen Die Aussagen auf den folgenden Seiten beziehen sich auf Situationen, Gedanken und Gefühle, die man im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

Checkliste. Erfolgreich Delegieren

Checkliste. Erfolgreich Delegieren Checkliste Erfolgreich Delegieren Checkliste Erfolgreich Delegieren Erfolgreiches Delegieren ist für Führungskräfte von großer Bedeutung, zählt doch das Delegieren von n und Projekten zu ihren zentralen

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit der Arbeitsgruppe Bildung und Training des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Seit Dezember

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

Und im Bereich Lernschwächen kommen sie, wenn sie merken, das Kind hat Probleme beim Rechnen oder Lesen und Schreiben.

Und im Bereich Lernschwächen kommen sie, wenn sie merken, das Kind hat Probleme beim Rechnen oder Lesen und Schreiben. 5.e. PDF zur Hördatei und Herr Kennedy zum Thema: Unsere Erfahrungen in der Kennedy-Schule Teil 2 Herr Kennedy, Sie haben eine Nachhilfeschule in der schwerpunktmäßig an Lernschwächen wie Lese-Rechtschreibschwäche,

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Regelwerk der "Electronical Infrastructure for Political Work"

Regelwerk der Electronical Infrastructure for Political Work Regelwerk der "Electronical Infrastructure for Political Work" Stand 01.06.11 Inhaltsverzeichnis 1.Inhalt...2 2.Codex...2 3.Arbeiten mit dem EIPW...2 3.1.Dokumente...2 3.2.Gestaltung der Arbeit...2 3.2.1.Einfachheit

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems

Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Fehler und Probleme bei Auswahl und Installation eines Dokumentenmanagement Systems Name: Bruno Handler Funktion: Marketing/Vertrieb Organisation: AXAVIA Software GmbH Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Mehr

Change-Monitor - Einführung und Anwendung. www.osb-i.com

Change-Monitor - Einführung und Anwendung. www.osb-i.com Change-Monitor - Einführung und Anwendung www.osb-i.com Sinn eines Change-Monitors Organisationen setzen in der Regel Projekte ein, um ihre Veränderungsprozesse aktiv voranzutreiben und zu steuern. In

Mehr

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung - 1 - Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung 1. Ablauf der Ausbildung/Ausbildungsplan: 1.1 Der Ausbildungsablauf ist gut gegliedert und erfolgt nach Plan. mtrifft zu mtrifft

Mehr

Robert Günther Versicherungsmakler

Robert Günther Versicherungsmakler Robert Günther Versicherungsmakler Bewertung: Sehr hoch Schwerpunkte: Private Krankenversicherung Altersvorsorge Berufsunfähigkeit Krankenzusatzversicherung betriebliche Altersvorsorge Gewerbeversicherung

Mehr

Beschreibung E-Mail Regeln z.b. Abwesenheitsmeldung und Weiterleitung

Beschreibung E-Mail Regeln z.b. Abwesenheitsmeldung und Weiterleitung Outlook Weiterleitungen & Abwesenheitsmeldungen Seite 1 von 6 Beschreibung E-Mail Regeln z.b. Abwesenheitsmeldung und Weiterleitung Erstellt: Quelle: 3.12.09/MM \\rsiag-s3aad\install\vnc\email Weiterleitung

Mehr

WollCo Wolfgang Kohl Consulting. Nachhaltige Projektumsetzung nicht nur in der Verantwortung von Geschäftsführen / Unternehmern

WollCo Wolfgang Kohl Consulting. Nachhaltige Projektumsetzung nicht nur in der Verantwortung von Geschäftsführen / Unternehmern Nachhaltige Projektumsetzung nicht nur in der Verantwortung von Geschäftsführen / Unternehmern Definitionen Ein Projekt ist ein einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gelenkten Tätigkeiten

Mehr

LIFO -Stärkenmanagement: Übungen und Spiele

LIFO -Stärkenmanagement: Übungen und Spiele LIFO -Stärkenmanagement: Übungen und Spiele Kirsten Möbius Mai 2011 1 Inhaltsangabe Übung zur Interpretation des LIFO - Fragebogens Übung zur Vertiefund der LIFO - Stile (Aufstellung) Übung zur Vertiefung

Mehr

PLATTFORM PERSONALMANAGEMENT

PLATTFORM PERSONALMANAGEMENT PLATTFORM PERSONALMANAGEMENT Leitfaden MitarbeiterInnengespräch Vorbereitungsbogen für MitarbeiterInnen Dieser Bogen soll Ihnen als MitarbeiterIn zur persönlichen Vorbereitung auf das MitarbeiterInnengespräch

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt Checkliste zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt Wissen des Mitarbeiters zu Führen mit Zielen Reicht es aus? Nein? Was muß vorbereitend getan werden?

Mehr

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit 6.2 Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit Beschreibung und Begründung In diesem Werkzeug kann sich eine Lehrperson mit seiner eigenen Führungspraxis auseinandersetzen. Selbstreflexion

Mehr

Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen erwarten?

Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen erwarten? Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen Hier eine Reihe von Antworten, die sich aus den Erkenntnissen der psychologischen Verhaltensmodifikation ableiten lassen. 1 Abbildung

Mehr

Sitzungsleitung. Dr. Urs-Peter Oberlin www.oberlin.ch 1/5

Sitzungsleitung. Dr. Urs-Peter Oberlin www.oberlin.ch 1/5 Führungskräfte aller Ebenen verbringen einen grossen Teil ihrer Arbeitszeit an Sitzungen, Meetings und Besprechungen. Viele dieser Veranstaltungen werden von den Teilnehmern selbst als pure Zeitverschwendung

Mehr

Fragebogen ISONORM 9241/110-S

Fragebogen ISONORM 9241/110-S Fragebogen ISONORM 9241/110-S Beurteilung von Software auf Grundlage der Internationalen Ergonomie-Norm DIN EN ISO 9241-110 von Prof. Dr. Jochen Prümper www.seikumu.de Fragebogen ISONORM 9241/110-S Seite

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen?

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen? Thema Wohnen 1. Ben und Jennifer sind seit einiger Zeit ein Paar und beschliessen deshalb, eine gemeinsame Wohnung zu mieten. Sie haben Glück und finden eine geeignete Dreizimmer-Wohnung auf den 1.Oktober

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

Ablauf Vorstellungsgespräch

Ablauf Vorstellungsgespräch Leitfaden für Vorstellungsgespräche Ablauf Vorstellungsgespräch Bewerber: Bewerbung als: Interviewer: Datum: ERGEBNIS DES VORSTELLUNGSGESPRÄCHS Gesamtpunktzahl 14-16 Hervorragend 9 13 Kompetent 6-8 Entwicklungsbedarf

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Was ist den Vorstandsmitgliedern in unseren Vereinen wichtig?

Was ist den Vorstandsmitgliedern in unseren Vereinen wichtig? Was ist den Vorstandsmitgliedern in unseren Vereinen wichtig? eine ausgeglichene Bilanz moderner Flugzeugpark eine florierende Kantine Leistungen, z.b. ein guter DMST/OLC Platz eine starke, engagierte

Mehr

Forschen - Schreiben - Lehren

Forschen - Schreiben - Lehren Forschen - Schreiben - Lehren Kontakt: Mareike Gronich mgronich@uni-bielefeld.de Fach/Fachgebiet: Germanistik Art der Lehrveranstaltung: Seminar Ausgangspunkt Geschütztes konstruktives Peer-Feedback in

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das?

Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das? Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das? WebConference 29. September 2015 Dipl.-Psych. Nathalie Demski Inhaberin ND Consult Hamburg 1 (Selbst-) Motivation ein Dauerbrenner 2 Unsere Themen

Mehr

Elternumfrage 2015. Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München

Elternumfrage 2015. Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München Elternumfrage 2015 Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München Ergebnisse der Elternumfrage 2015 Um die Auswertung der Elternumfrage 2015 richtig lesen und interpretieren zu können, sollten

Mehr

Lernziele. Begriff des Kunstfehlers. Vorlesung Patientensicherheit und Risikomanagement. Patientensicherheit und Risikomanagement

Lernziele. Begriff des Kunstfehlers. Vorlesung Patientensicherheit und Risikomanagement. Patientensicherheit und Risikomanagement Vorlesung Patientensicherheit und Risikomanagement WS 2014/2015 M. Schrappe Vorlesungsfolien download ca. 1 Woche vor der Vorlesung unter matthias.schrappe.com Patientensicherheit und Risikomanagement

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen oder in Gruppen

Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen oder in Gruppen SWOT-Analyse Einsatzbereich/Stärke(n)/Frequenz Die SWOT-Analyse dient als Instrument der Orientierung für Lehrer/innen und Schüler/innen als Einzelpersonen wie auch als Gruppen. Dabei steht SWOT für S...

Mehr

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum C A R L V O N O S S I E T Z K Y Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum Johannes Diemke Vortrag im Rahmen der Projektgruppe Oldenburger Robot Soccer Team im Wintersemester 2009/2010 Was

Mehr

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse Vieles wurde bereits geschrieben, über die Definition und/oder Neugestaltung

Mehr

Kurzpräsentation Arbeitsbewältigungs-Coaching. Reinhard Dost Koldinger Straße 13 30459 Hannover

Kurzpräsentation Arbeitsbewältigungs-Coaching. Reinhard Dost Koldinger Straße 13 30459 Hannover Kurzpräsentation Arbeitsbewältigungs-Coaching Inhalt: Definition ab-coaching Nutzen des ab-coaching Handlungsfelder des ab-coaching Das Haus der Arbeitsbewältigungsfähigkeit Der Prozess des ab-coaching

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Schritt 1: Schulung vorbereiten

Schritt 1: Schulung vorbereiten Themen auswählen Jede Ausbildung am Arbeitsplatz sollte gründlich vorbereitet werden. Je besser die Vorbereitung, desto erfolgreicher wird die Schulung selbst sein. Außerdem hat die Vorbereitung auch die

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

Arbeitshilfe Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen Was gilt für mich? Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Mit dieser Arbeitshilfe können Sie Gespäche über Veränderungen an Ihrem Arbeitsplatz wirkungsvoll vorbereiten. Tipps Bereiten Sie sich

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Beschwerdemanagement. Heike Bürklin & Dr. Katja Götz

Beschwerdemanagement. Heike Bürklin & Dr. Katja Götz Beschwerdemanagement Heike Bürklin & Dr. Katja Götz Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 12. Heidelberger Tag der Allgemeinmedizin 24.04.2010 Kennenlernen Wie ich heiße. Was ich beruflich

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung Patientenverfügung Erarbeitet vom Klinischen Ethikkomitee im Klinikum Herford. Im Komitee sind sowohl Ärzte als auch Mitarbeitende der Pflegedienste, Theologen und ein Jurist vertreten. Der Text entspricht

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Ich bin ein Versager. ich stehe mir selbst im Weg. Was kann mir helfen Arzt Therapeut Psychologe Sie haben versagt. Ihre Abteilung bringt keine Leistung Sie haben mir kein Geld und Personal gegeben Sie

Mehr

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Führungsgrundsätze im Haus Graz ;) :) Führungsgrundsätze im Haus Graz 1.0 Präambel 2.0 Zweck und Verwendung Führungskräfte des Hauses Graz haben eine spezielle Verantwortung, weil ihre Arbeit und Entscheidungen wesentliche Rahmenbedingungen

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken Name der Klinik Fragebogen zur Mitarbeiterheit in Rehabilitationskliniken Sie werden im Fragebogen zu verschieden Bereichen befragt, die Ihren Arbeitsalltag bestimmen. Bitte beantworten Sie die Fragen

Mehr

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit

Fragebogen zur Qualität unserer Teamarbeit Fragebogen r Qualität unserer Teamarbeit Die folgenden Aussagen beschreiben wesentliche Aspekte der Teamarbeit wie Kommunikation, Informationsaustausch, Zielfindung, Umgang miteinander etc. Bitte kreuzen

Mehr

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg Elternumfrage 2014 Kita und Reception Campus Ergebnisse der Elternumfrage 2014 Um die Auswertung der Elternumfrage 2014 richtig lesen und interpretieren zu können, sollten folgende Punkte beachtet werden:

Mehr

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt?

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? 5 6 Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Dieser Test vermittelt Ihnen selbst einen Eindruck darüber, wie sehr

Mehr

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg gefördert vom Das Projekt Lanceo Life-Domain-Balance gestalten - Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Folie

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser HANS-FISCHER FISCHER-SEMINARE SEMINARE St. Wendelinsstrasse 9 86932 Pürgen-Lengenfeld Telefon 08196 99 82 10 Fax 08196 99 82 10 www.fischerseminare.de hans.fischer@fischerseminare.de

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb 6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb WIEDNER Wie schon im Kapitel VI erwähnt, ist die Probenahme in Betrieben, die Produkte nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch herstellen oder in den Verkehr

Mehr

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Leseprobe Bruno Augustoni Professionell präsentieren ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6 ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://wwwhanser-fachbuchde/978-3-446-44285-6

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante

Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante ISO 9001:2015 Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante Prozesse. Die ISO 9001 wurde grundlegend überarbeitet und modernisiert. Die neue Fassung ist seit dem

Mehr