Generalversammlung 2017 Curaviva Kanton Zürich Themenblock: Ausbildung und Nachwuchsförderung
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1 Generalversammlung 2017 Curaviva Kanton Zürich Themenblock: Ausbildung und Nachwuchsförderung Stadtsaal Kloten, Zentrum Schluefweg Donnerstag, 1. Juni 2017
2 Ausbildung und Nachwuchsförderung - Ausbildungsverpflichtung - Informationen zur Berufsprüfung Langzeitpflege - FaBe Betagtenbetreuung (OdA Soziales Zürich) - Lehrbetriebsverbund SPICURA - Nachwuchsförderung
3 Ausgangslage - Fachkräftemangel in Pflege und Betreuung - Prognostizierte Bedarfszunahme von Personal in Pflege und Betreuung - Ausbildungsverpflichtung in Zürcher Spitälern - Ausbildungsverpflichtung in der Langzeitversorgung in anderen Kantonen
4 Vorbereitungen für den Langzeitbereich - Arbeitsgruppe mit Vertretungen aus den Verbänden der ambulanten und stationären Langzeitversorgung und von kleinen und grossen Leistungserbringern in Spitex und Heimen - Erarbeitung eines Modellentwurfs zwischen August 2014 und Dezember Veranstaltungen zur Vorstellung des Konzepts der Ausbildungsverpflichtung im Langzeitbereich im Januar Vernehmlassung bis April 2017
5 Ausbildungsangebot und Bedarf Heime Bedarf Anzahl in Ausbildung pro Jahr 2015: Anzahl in Ausbildung Deckungsgrad 2015 Diplomausbildung % Berufsausbildung EFZ Attestausbildung EBA % %
6 Leitsätze (1) 1. Ausbildungsverpflichtung nur für Berufsgruppen mit Ausbildungsdefizit: dipl. Pflege, FaGe/FaBe, AGS 2. Ausbildungsbedarf wird nach IST-Wert des Personalbestands bestimmt (und nicht nach SOLL-Wert). 3. Ausbildungsbedarf wird nicht prognostisch erhoben 4. Das Ausbildungssoll jedes Betriebs wird aufgrund der KLV- Stunden bzw. Pflegeminuten ermittelt. Ausgehend vom IST wird ein Zielwert in Prozenten pro Bereich und Beruf bestimmt, welcher jährlich angepasst wird. 5. Die Ausbildungsverpflichtung eines Betriebs wird pro Beruf festgesetzt.
7 Leitsätze (2) 6. Die Ausbildungsverpflichtung besteht auch für Klein- und Kleinstbetriebe 7. Handel mit Ausbildungsleistungen ist zulässig. 8. Es wird ein Bonus-Malus-System geschaffen. Betriebe mit Ausbildungsleistungen unter der Bonus-Malus-Grenze zahlen, der den Betrieben über der Grenze zugutekommt. 9. Der Vollzug der Ausbildungsverpflichtung wird der Branche übertragen (Curaviva Kanton Zürich). Der Vollzugsaufwand wird aus der Malus-Summe finanziert.
8 Vernehmlassung Curaviva Kanton Zürich (1) Von rund 120 Rückmeldungen der Mitglieder zeigen 61.2% eine positive und 26.4% eine neutrale Haltung gegenüber der Ausbildungsverpflichtung, nur 12.4% haben eine negative Haltung.
9 Vernehmlassung Curaviva Kanton Zürich (2) - Ausbildungsbedarf: Bedarf für HF/FH-Ausbildungen zu hoch. - Bonus-Malus-System: Betriebe sollen Gelegenheit erhalten, für zwei bis drei Jahre ihre Ausbildungsangebote aufzubauen und nur einen Teil in die «Bonus-Kasse» einzahlen. - Zur Erreichung der Zielwerte muss die Einführung der Ausbildungsverpflichtung begleitet werden mit verstärkter Werbung und Steigerung der Attraktivität der Berufe in der Langzeitpflege. - Handel mit Ausbildungsleistungen: Das System soll nicht dazu führen, dass man sich günstig von der Aufgabe frei kaufen kann.
10 Vernehmlassung Curaviva Kanton Zürich (3) - Übertragung der Umsetzung der Ausbildungsverpflichtung auf eine unabhängige Fachstelle - Die gesteckten Ausbildungsziele bei den beruflichen Grundbildungen ist in rund 5 Jahren erreichbar, die Zahlen an Diplomausbildungen müssen auf einen sehr langen Zeitraum ausgedehnt werden. - Mit einer angepassten Positionierung der Fachpersonen Langzeitpflege und -betreuung kann das Soll der Diplomausbildungen reduziert werden.
11 weitere Arbeiten / Einführung - Die Mitgliedsbetriebe sind bereit für die notwendigen Arbeiten in der Ausbildungsverpflichtung. Dabei müssen die Bedenken der Branche ernst genommen und das Konzept entsprechend angepasst werden. - Sofern die gegenwärtige gesetzliche Grundlage für das Bonus-Malus-System ungenügend ist, müssen umgehend die notwendigen gesetzlichen Anpassungen an die Hand genommen werden. Das angepasste Konzept kann in der Übergangsphase auch ohne Bonus-Malus trotzdem rasch in Kraft gesetzt werden.
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