Artenschutz in der Planung und in der Praxis
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- Babette Berger
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1 Artenschutz in der Planung und in der Praxis VSVI Seminar Umweltschutz im Straßenbau , Teil B: Dipl.-Biogeogr., Nürnberg
2 Bebauungsplan Eggolsheim, Büg Süd, Logist Dg Planungsrelevante Arten Vögel (Kartierung ANUVA 2012), Gebietskenner Blk Blaukehlchen G Goldammer Fallbeispiel: Logistik-Zentrum (cg) Schwarzmilan Gü Hä Ku N Nt P Swm Wh Grünspecht Bluthänfling Kuckuck Nachtigall Neuntöter Pirol Wendehals Status Brutnachweis bzw. Brutverdacht Nahrungsgast Reptilien (Kartierung ANUVA 2012) Za Zauneidechse Lebensräume / Hauptvorkommen Biber mit Burg 91E1* Zauneidechse Row FFH-Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I d Daten aus dm Managementplan FFH-Gebiet Natürliche eutrophe Seen mit einer Veg oder Hydrocharitions 6120* Trockene, kalkreiche Sandrasen 91F Feuchte Hochstaudenfluren der planare bis alpinen Stufe 6120* GN E0* Magere Flachland-Mähwiesen Auenwälder mit Alnus glutinosa un d Fra 6120* 91E1* Swm 6430 VH 91E1* 91E1* 6430 Dg Komplex mit LRT 91E0* Übernahme der Forstflächen: ALF Bamberg, FOR Hein 91E1* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fra (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion a - Subtyp 1 Silberweiden-Weichholzauen * prioritärer Lebensraum 6510 Bisher nicht im SDB genannter FFH-LRT nach Anhang 2330 Dünen mit offenen Grasflächen mit Cor 91E1* 6510 Brutvogelarten des Anhangs I sowie regelmä Zugvogelarten gemäß Art. 4 Abs. 2 der Vogels Daten aus dm Managementplan FFH-Gebiet 6 Ei Eisvogel 91E1* P Gü Wh Dg Row Dorngrasmücke Rohrweihe N Nt N 6120* Dg 91E1* 91E1* Ku Gesetzlich geschützte Biotope ( 30 BNatsch Daten aus dm Managementplan FFH-Gebiet 6 GG Großseggenriede außerhalb der Verlan Ei GN Seggen- oder binsenreiche Nasswiesen, Row VH Großröhrichte 6120* VH Komplex mit LRT 6120* 6510 Schutzgebiete GG Blk FFH-Gebiet GL00BK Dg N Za G Naturschutzgebiet Dg Za Za Za Hä G Weitere Planzeichen alte Obstbäume mit Höhlen GL00BK 2330 Sonstige wichtige gebietsbezogene Informati Geltungsbereich des Bebauungsplans Maßnahmen Dg Schaffung eines Ersatzgewässers mit S Schaffung Ersatzlebensraum durch Bod 6120* Pflanzung von Obsthochstämmen und e Schaffung eines Feuchtmuldenreliefs Ersatzhabitat Zauneidechse Dg Meter Komplex mit LRT ANUVA GC00BKStadt- und Umweltplanung
3 Fallbeispiel - Faunistische Erhebungen Brutvogelkartierung Amphibienkartierung Reptilienkartierung Strukturkartierung Ortskenner- und Grunddatenrecherche
4 Fallbeispiel - Konflikte Art/Artengruppe/Ökol ogische Gilde Tötungsverbot ( 44 (1) 1 BNatSchG) Störungsverbot ( 44 (1) 2 BNatSchG) Schädigungsverbot ( 44 (1) 3 BNatSchG) Maßnahmen Baumhöhlen bewohnende Fledermausarten (x) (x) (x) V1, CEF 3 Biber (x) (x) (x) V3, V4, CEF 1 Zauneidechse x x x V2, FCS Nachtkerzenschwärmer - - (x) CEF 5 Blaukehlchen (x) - (x) V1, CEF 2 und 4 Bluthänfling (x) - (x) V1 Heckenvögel (x) - (x) V1 Neuntöter (x) - (x) V1, CEF 3 Rohrweihe (x) (x) (x) V1, CEF2 Wendehals (x) (x) (x) V1, CEF 3
5 Vermeidungsstrategien: V1: Allgemeine Rodungszeitenbeschränkung V2: Umsiedlung Zauneidechse V3: Vergrämung Biber V4: Bauzeitenbeschränkung Biber
6 CEF- und FCS- Maßnahmen
7 - Maßnahmenkonzept CEF 1: Schaffung eines Ersatzgewässers für Biber mit Steiluferabschnitten für Eisvogel Umsetzung: Herbst 2013 in Kombination mit Vergrämungsmaßnahme (V3) in enger Abstimmung mit Biberschutzbeauftragten Erfolg: Biber hat Revier nicht verlassen und bereits im Winter 13/14 einen Ersatzbau angenommen Monitoring: Im Frühjahr 2015 konnten wiederum Biberspuren im Revier gefunden werden, Monitoring Eisvogel am Frühling 2015
8 CEF 2: Platzhalter Bilder
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10 CEF 4: Anlage eines Feuchtmuldenreliefs Umsetzung: Herbst 2013 Problem: nur punktuelle Entwicklung von Feuchtlebensräumen, Nutzungskonflikt mit Jagdpächter Lösung: tieferes Abschieben des Oberbodens zur Annäherung an Grundwasser, Absprache mit Jäger Monitoring: Ab 2015
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12 CEF 5 & FCS: Umsiedlungsfläche und Ersatzhabitat Zauneidechse und NachtkerzenschwärmerAnlage 3 großflächiger Reptilienmeier, Abschieben von Oberboden auf ca. 50% der Fläche, extensive Pflege mit Verbuschung bis 25% Umsetzung: Frühjahr 2012 Umsiedlung in Herbst 2012 und Frühjahr/Sommer 2013 Erfolg: Bereits im Spätsommer 2013 Reproduktionsnachweise Monitoring: seit Spätsommer 2014 mit wiederholtem Nachweis von Reproduktionserfolgen
13 Habitatelementen geschaffen. Aus BLANKE (2010) und GÜNTHER (1996) lassen sich für Habitate mit vergleichbar günstiger Lebensraumausstattung Populationsdichten von durchschnittlich 145 bis 261 Exemplaren der Zauneidechse ableiten. Die Lage der Ausgleichsmaßnahme Fallbeispiel ist dem - Maßnahmenkonzept GOP zu entnehmen, Abb. 2 zeigt die Ersatzmaßnahme direkt nach der Herstellung der Rohbodenflächen und Reptilienmeiler. Abb. 1: Schematische Darstellung eines Reptilienmeilers
14 Maßnahme direkt nach Umsetzung Maßnahme nach 13 Monaten Entwicklungszeit
15 Umsiedlung Zauneidechse im Herbst 2012 und Frühjahr/Sommer 2013 durch Schlingen- (Adulti) und Kescherfang (subadulte und juvenile Exemplare) Zieldefinition der HNB zur Vermeidung des Tötungsverbotes: Herabsetzen der Nachweisdichte im Eingriffsbereich von anfänglichen 8 10 Exemplaren je Stunde auf < 1 Exemplar / Stunde Probleme: Qualifikation des Bearbeiters: Nicht jeder, der Zauneidechsen kartieren kann, ist auch dazu in der Lage die Tiere effektiv abzufangen Aufwuchs von Brom- und Himbeere im Bereich mit Hauptvorkommen im Jahresverlauf machten Mäharbeiten unter ökologischer Betreuung erforderlich
16 Umsiedlung Zauneidechse: Ergebnis Tab. 1: Datum Ergebnis der Fangaktionen im Überblick Anzahl der gefangenen Tiere m w juv./sub. Summe Fotodokumentation Kein Foto Abb Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag Abb kein Foto Abb kein Foto Abb Abb. 7 Summe Erläuterung: m männliche Tiere w weibliche Tiere juv. juvenile Tiere sub. subadulte Tiere Erreichung der geforderten Nachweisdichte nach 11 Begehungen und dem Fang von insgesamt 46 Exemplaren
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Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung. EU-Nr.: DE
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