Internationaler Wettbewerb der Regionen. Trends, Entwicklungen, Erfolgskriterien
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- Katharina Meinhardt
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1 Internationaler Wettbewerb der Regionen Trends, Entwicklungen, Erfolgskriterien Hot spots, spikes & mega-regions: Was brauchen die Standorte der Zukunft? Academia Superior, Linz, 24. Mai 2011 Martin Eichler BAKBASEL Senior Economist, Mitglied der Geschäftsleitung
2 BAKBASEL - economic research & consultancy Unabhängiges Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut seit 1980 Spin off der Universität Basel Mitarbeiter: 35 / 19 Ökonomen Tätigkeitsfelder - Internationales Benchmarking - Prognosen - Strukturelle Wirtschaftsanalysen - Wirtschaftspolitische Strategien für Regionen 2
3 Benchmarks für Oberösterreich Oberösterreich konkurriert mit Regionen europa- und weltweit Benchmarkingsample: Turku Oberösterreich mit 12 Regionen/Länder Glasgow Groningen Malmö Kopenhagen zusätzlich: Österreich Tschech. R. Nürnberg Karlsruhe Oberösterreich Ostschweiz Vorarlberg Turin Westeuropa: Durchschnitt 17 Westeuropäische Länder Barcelona Source BAKBASEL 3
4 Turin Nürnberg Karlsruhe 4 Wachstum BIP (real) Oberösterreich meistert Krise vergleichsweise gut 16% 14% 12% % 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% -6% -8% Tschech. R. Turku Ostschweiz Kopenhagen Österreich Vorarlberg Oberösterreich Groningen Westeuropa Malmö Barcelona Glasgow Note In % p.a. (konstante Preise und PPP), sortiert nach Wachstum 2009 Source BAKBASEL
5 Tschech. R. 5 BIP pro Kopf 2009 Oberösterreich nicht unter den produktivsten Regionen Kopenhagen Ostschweiz Karlsruhe Nürnberg Vorarlberg Groningen Österreich Oberösterreich Turku Westeuropa Barcelona Malmö Turin Glasgow Note In 1'000 US$ (laufende Preise und Wechselkurse) Source BAKBASEL
6 Das BAKBASEL System von Indizes zur ersten Übersicht Regionale Analysen und regionale Profile Regionales Profil Performance Attractiveness Structural Potential Wie erfolgreich war die bisherige Entwicklung? (output side) Welches sind die gegenwärtigen Rahmenbedingungen? (input side) Was kann aus der heutigen Struktur für die Zukunft erwartet werden? (structural conditions) 6
7 Glasgow Turin 7 Zusammenfassung mit Indices Oberösterreichs Performance überdurchschnittlich 120 Performance Index Kopenhagen Turku Groningen Barcelona Österreich Oberösterreich Vorarlberg Karlsruhe Tschech. R. Nürnberg Ostschweiz Westeuropa Malmö 80 Note Index, Durchschnitt Westeuropäische Regionen = 100, Standardabweichung = 10 Source BAKBASEL
8 Entwicklung des realen BIP seit 1990 Oberösterreichs Dynamik längerfristig unterhalb Westeuropa Oberösterreich Österreich Westeuropa Note Source Index 1990=100, basierend auf realem BIP (konstante Preise, PPP) BAKBASEL 8
9 Wachstumszerlegung BIP Außergewöhnliche Zunahme der Erwerbsbeteiligung 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% BIP Stundenproduktivität Arbeitsstunden pro Person Bevölkerung Erwerbsbeteiligung 7.0% 6.0% 5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% -1.0% -2% -2.0% Turku Tschech. R. Barcelona Vorarlberg Groningen Österreich Malmö Oberösterreich Ostschweiz Kopenhagen Westeuropa Glasgow Nürnberg Karlsruhe Turin Note Source In % p.a (konstante Preise und PPP) BAKBASEL 9
10 Zusammenfassung mit Indices Oberösterreich: Attraktivität knapp über Westeuropa Performance Index Attractiveness Index Kopenhagen Turku Groningen Barcelona Österreich Oberösterreich Vorarlberg Karlsruhe Tschech. R. Nürnberg Ostschweiz Westeuropa Malmö Glasgow Turin Note Index, Durchschnitt Westeuropäische Regionen = 100, Standardabweichung = 10; teilweise wegen fehlenden Einzeldaten keine Index-Werte verfügbar Source BAKBASEL 10
11 Attraktivitätsprofil Oberösterreich zeigt gemischtes Bild im Benchmarkingsample Forschung und Entwicklung Steuern (Unternehmen) Oberösterreich Regionendurchschnitt Österreich Steuern (Hochqualifizierte) Publikationsdichte Erreichbarkeit (global) Patentdichte Erreichbarkeit (kontinental) Hochschulqualität (Shanghai- Score) Regulierung (Produktmarkt) Regulierung (Arbeitsmarkt) Note Source Position Oberösterreichs im Benchmarkingsamle, außenliegende Platzierungen werden als attraktiver angesehen (Basis IBD 2010, individuelle Indikatoren beziehen sich auf die Jahre 2006 bis 2009, teilsweise mehrjährige Durchschnitte) BAKBASEL 11
12 Demographie und Migration Herkunft und Gründe? Students Investors / Entrepreneurs Highly qualified migrants Less qualified migrants low qualified migrants Refugees Tourists Retirees Family members of migrants 12
13 Fragen an die Regionalpolitik Die Attraktivität von Regionen Spielt die Attraktivität eine Rolle? Was ist die «Attraktivität» einer Region? Welche Art von Attraktivität ist relevant für hochentwickelte Regionen in Westeuropa? 13
14 Theoretische Grundstruktur für eine Diskussion Was führt zu langfristigem wirtschaftlichem Fortschritt Das Ziel ist letztendlich die Wohlfahrt. Ein Indikator ist die langfristige wirtschaftliche Performance. Attractiveness Potential people companies resources structures Openness people companies Long-term economic performance (welfare) Source BAKBASEL 14
15 Talente und wirtschftliche Entwicklung Ein Henne-Ei-Problem? Personen folgen Arbeitsplätzen versus Arbeitsplätze folgen Personen Ein empirisches Ergebnis Kurzfristig: Personen folgen Arbeitsplätzen Langfristig: Arbeitsplätze folgen Personen Note Granger-Causality test: Erwerbstätige und Bevölkerung, 40 Metropolitanregionen in Europa und den USA, 26 Jahre ( ) Source BAKBASEL 15
16 Messkonzepte Economic attractiveness Quality of life Openness Teilweise überlappende Aussagen Attraktivität ist ein multi-dimensionales Phänomen Nicht ein sondern zahlreiche Indikatoren und Messkonzepte existieren Zusammenfassung in Indices BAK Attractiveness Index BAK Quality of Life Index Diese Indices sind vorwiegend auf quantitativ messbaren Indikatoren abgestützt Alternative: subjektive Umfragen Index of Openness 16
17 Das Konzept «Openness» Offen für wen? Students Investors / Entrepreneurs Highly qualified migrants Less qualified migrants low qualified migrants Refugees Tourists Retirees Family members of migrants 17
18 18
19 19
20 Turin 20 Zusammenfassung mit Indices Vielversprechende Struktur für zukünftiges Wachstum Performance Index Attractiveness Index Structural Potential Index Kopenhagen Turku Groningen Barcelona Österreich Oberösterreich Vorarlberg Karlsruhe Tschech. R. Nürnberg Ostschweiz Westeuropa Malmö Glasgow 80 Note Index, Durchschnitt Westeuropäische Regionen = 100, Standardabweichung = 10 Source BAKBASEL
21 Stärken-Schwächen-Profil der Branchenstruktur Oberösterreichs Wichtige Branchen sind stark vertreten Garagengewerbe, Tankstellen Verkehr Nachrichtenübermittlung Banken EDV - Geräte Feinmechanik, Optik, Uhren Versicherungen Sonstige Finanzdienstleistungen Informatikdienste Chemische Industrie Maschinenbau Geräte El. U. Nachrichtentechnik Baugewerbe Großhandel Unternehmensbezogene DL Wachstumspotenzial Wasserversorgung Detailhandel / Reparatur Gastgewerbe Immobilienwesen Forschung u. Entwicklung Öff. Verwaltung, Sozialversicherung Unterrichtwesen Gesundheits- / Sozialwesen Bergbau Unterhaltung / Kultur / Sport Private Haushalte Glas, Keramik, Beton, Zement etc. Energieversorgung Nahrungsmittelindustrie Textilindustrie Bekleidung Lederwaren / Schuhe Verlags- / Druckgewerbe Entsorgung Interessenvertretung u. sonstige Vereinigungen Persönliche DL Papier / Karton Gummi- u. Kunststoffwaren Metall, Metallerzeugnisse Fahrzeugbau Vermietung Landwirtschaft Holzverarbeitung Mineralölverarbeitung Sonstige Industrie Relativer Anteil der Branche im Verhältnis zu Westeuropa Vertikal: Durchschnittliches erwartetes Wachstum pro Jahr in %, Westeuropa, Horizontal: Branchengröße nach Anteil nominaler Bruttowertschöpfung im Vgl. zu Westeuropa Source BAKBASEL 21
22 Capacity to Compete Exportbasis von Oberösterreich stark investitionsgüterlastig Unternehmensbez. DL 6% Konsumgüter 16% Grosshandel 17% Fahrzeugbau 8% Chemie/ Kunststoffe 13% Elektro/ Elektronik 10% Maschinenbau 13% Metall 17% Note Anteil einzelner Branchen und Aggregate an der Exportbasis basierend auf nominalen Wertschöpfungsanteilen, Source BAKBASEL 22
23 23 Capacity to Compete Industrie sichert Oberösterreich entscheidende Vorteile Anteil der Branche an der Exportbasis Relatives Produktivitätsdifferenzial zu Westeuropa Nahrungsmittel Chemie Holz Papier Kunststoffe Glas, Keramik, Beton Metall Maschinenbau Fahrzeugbau Grosshandel Nachrichtentechnik Feinmechanik Sontige Industrie Vermietung Unternehmensbez. - DL Note Fläche entsp. Beitrag zum entsp. Index Source BAKBASEL
24 Stichworte Wirtschaftliche Performance etwas über westeuropäischem Durchschnitt Attraktivität zeigt ein gemischtes Bild mit guten Leistungen im Innovationsbereich, der für eine industrielastige Region besonders wichtig ist Herausforderung High Potentials Vielversprechende (Branchen-) Strukturen 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die Herausforderung 25
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Bitte zurück an: Frau Karola Ashby Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Balanstraße 55-59 81541 München Ihr Ansprechpartner Karola Ashby E-Mail karola.ashby@muenchen.ihk.de Tel. 089
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