Betriebskonzept Verein zur Förderung der offenen Jugendarbeit in Lienz
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- Uwe Fried
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1 Dezember 2011 Betriebskonzept Verein zur Förderung der offenen Jugendarbeit in Lienz
2 Inhaltsverzeichnis 1. Rahmenbedingungen 1.1. Zielgruppe 1.2. Träger 1.3. Finanzierung 1.4. Öffnungszeiten 2. Raumangebot 2.1. Hauptraum 2.2. Medienraum 2.3. Fernsehraum 2.4. Mädchenraum 2.5. Kreativraum 2.6. Dachterrasse 2.7. Skatepark 3. Projekte und Workshops 3.1. Projekte 3.2. Workshops 3.3. Vermietung der Räumlichkeiten 4. Beratung 4.1. Information 4.2. Jugendschutz 4.3. Erstberatung 5. Öffentlichkeitsarbeit 5.1. Medien 5.2. Elternabend 5.3. Vernetzung
3 1. Rahmenbedingungen 1.1. Zielgruppe Die Angebote der Offenen Jugendarbeit stehen allen jungen Menschen offen. Zielgruppe der Offenen Jugendarbeit sind junge Menschen, unabhängig von sozialem Status, Geschlecht sowie ethnischen oder religiösen Zugehörigkeiten. Die Offene Jugendarbeit in Lienz orientiert sich an die Plattform für offene Jugendarbeit Tirol und deren Mindeststandards für hauptamtlich geführte Jugendzentren und Jugendtreffs (03/2001), dem Leistungskatalog Statement in der offenen Jugendarbeit in Tirol (06/2004) und der Richtlinie des Landes Tirol zur Förderung der Offenen und Mobilen Jugendarbeit Träger Der Verein zur Förderung der offenen Jugendarbeit in Lienz betreibt das offene Jugendzentrum in Lienz. ZVR Nummer: Der Vorstand ist mit FacharbeiterInnen (Dipl. Sozialarbeiter/in, Pädagogen/in, Jugendleiter/in,...) sowie von Mitgliedern des Ausschusses Soziales und Generationen der Stadtgemeinde Lienz zu gleichen Teilen besetzt. Diese Zusammensetzung des Vorstandes, wurde auf Wunsch des Altbgm. Hibler im Sommer 2010 festgelegt Finanzierung Personalkosten (Löhne und Gehälter) und der Sachaufwand (Miete, Strom, Heizung, Reinigung, Büromaterial, AKM, GIS, Versicherungen, Instandhaltung,...) werden von der Stadtgemeinde Lienz und dem Land Tirol finanziert (Richtlinie des Landes Tirol zur Förderung der Offenen und Mobilen Jugendarbeit). Zusätzlich stellt die Stadtgemeinde Lienz die Räumlichkeiten zur Verfügung. Projektfinanzierungen werden durch Eigenerwirtschaftung und Sponsoren abgedeckt so wie es seit vielen Jahren gehandhabt wird Öffnungszeiten Derzeit verfügt das Jugendzentrum über 80 Personalstunden und hat dafür
4 5 Tage in der Woche geöffnet (Mo Mi von 16:00 bis 21:00 Uhr bzw. Do und Fr von 15:00 bis 21:00 Uhr). Der Soll Personalstand wäre laut Förderrichtlinien des Landes 90 Betreuerstunden pro Woche. Die Benutzungszeiten des Skateparks (öffentlicher Platz) werden durch eine Gemeindeverordnung geregelt. 2. Raumangebot Sich treffen, miteinander reden, spielen, auftanken oder einfach nur abhängen und relaxen, sind wichtige Bedürfnisse unserer Jugendlichen. Darum gibt es unterschiedliche Räume, die von den Jugendlichen mitgestaltet und benutzt werden können. In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen werden Regeln (Rechte und Pflichten - Hausordnung) im Jugendzentrum erarbeitet. Den Rahmen (Umgang mit Alkohol, Nikotin, jugendgefährde Medien, Gewalt,...) bilden bestehende Gesetze und Verordnungen Hauptraum Der Hauptraum ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Neben diversen Gesellschaftsspielen (Brett- und Kartenspiele) gibt es noch Billard, Dart, Tischfußball und Internetstationen. Bei der Bar können die Jugendlichen Getränke und Speisen zu fairen Preisen erwerben. Die Bar wird von einem Jugendlichen (eigenverantwortlicher Bardienst) oder von einem/r JugendarbeiterIn betreut. Die Lounge lädt zum Ankommen und Runterkommen ein Medienraum Alltagstauglich zum Ausleben einer Jugendkultur (Musik, Video, Tanzstil,...) aber auch als Projektraum (Beatboxen, DJ Projekte,..) nutzbar Fernsehraum Aufenthaltsraum für Jugendliche, in dem man in Ruhe fernsehen oder einen Film
5 ansehen kann. Weiters ist der Raum mit einer Spielekonsole (PS3) ausgestattet Mädchenraum Um kontinuierliche Mädchenarbeit zu gewährleisten bedarf es eigens reservierter Räumlichkeiten. Der Raum ist für weibliche Themen und Projekte vorgesehen Kreativraum Der Raum bietet die Möglichkeit für kreative Projekte (T-Shirt bedrucken, Trommelbau, Skateboard instand setzen, Inventar reparieren,...) Dachterrasse Die Dachterrasse ist für Projekte und Workshops vorgesehen. Weiters kann sie bei diversen Events am Skatepark als Tribüne benutzt werden Skatepark Der Skateplatz bleibt ein öffentlicher Platz (Gemeindeverordnung). Ob und wie eine Betreuung der Jugendlichen im Skatepark - während der Öffnungszeiten des Jugendzentrums - aussehen könnte, muss zwischen dem Trägerverein und der Stadtgemeinde Lienz geklärt werden. 3. Projekte und Workshops Die Projektarbeit soll Jugendlichen eine Möglichkeit bieten, sich für eine Sache zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen, ihre Stärken einzusetzen und sich neue Fähigkeiten anzueignen. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Aktivitäten die von Jugendlichen initiiert werden und Aktivitäten die das Jugendzentrum selbst organisiert. Den Jugendlichen stehen ca. 60 ausgearbeitete Projekte zur Umsetzung zur Verfügung Projekte Kleine und große Aktivitäten im kreativen, sportlichen, kulturellen oder pädagogischen Bereich, die auch während des offenen Betriebs stattfinden (Tischfussballturnier,...).
6 3.2. Workshops Von qualifizierten Personen angeleitete Aktivitäten, für die die Rahmenbedingungen extra geschaffen werden müssen. (Tanzworkshop,...) 3.3. Vermietung der Räumlichkeiten Die Räume des Jugendzentrums können außerhalb der Öffnungszeiten an Privatpersonen und Vereine vermietet werden. Dazu braucht es einen Benutzungsvertrag in dem der Verwendungszweck, die Haftung, Versicherung, Kaution und ähnliches geregelt ist. 4. Beratung 4.1. Information Jugendlichen werden Informationen in Bezug auf Bildung, Arbeit und Freizeit geboten. (Broschüren, Vermittlung von Kontaktadressen,...) 4.2. Jugendschutz Im Auftrag des Landes Tirols werden im Jugendzentrum Lienz die Jugendschutzberatungen durchgeführt. Diese finden außerhalb der Öffnungszeiten statt Erstberatung Das Jugendzentrum ist eine niederschwellige Anlaufstelle für Jugendliche, in dem Jugendliche immer wieder mit Problemen an die BetreuerInnen herantreten und Hilfe und Unterstützung suchen. Daraus entwickelt sich entweder eine Weitervermittlung oder eine Begleitung. 5. Öffentlichkeitsarbeit 5.1. Medien Generell zielen wir darauf ab, Jugendliche für diverse Aktivitäten über jugendrelevante Medien (Facebook, Google+, Twitter,...) zu sensibilisieren bzw. motivieren. Die Erwachsenen sollen durch Medienberichte (diverse lokale Printmedien,...) Einblick in unsere Arbeit und über stattgefundene Aktivitäten bekommen.
7 5.2. Elternarbeit Im Rahmen der Elternarbeit sind Vorträge zu jugendrelevanten Themen geplant. Ebenso soll es regelmäßig einen Tag der offenen Tür für die Bevölkerung geben Vernetzung Das Jugendzentrum ist eine Anlaufstelle für Jugendliche. Dadurch ist es umso wichtiger, dass man auf eine gut funktionierende Vernetzung mit anderen Einrichtungen, Institutionen, Schulen, Sportvereinen sowie Gemeinden zurückgreifen kann.
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