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1 Opferhilfe Berlin e.v. professionell. vertraulich. kostenlos. Jahresbericht 2017

2 Seite 1 Opferhilfe Berlin e.v. professionell. vertraulich. kostenfrei. Jahresbericht 2017 Beratungsstelle Zeugenbetreuung der Opferhilfe Berlin e.v. der Opferhilfe Berlin e.v. Oldenburger Str. 38 im Amtsgericht Tiergarten Berlin und Landgericht Berlin Tel Wilsnacker Str. 4 Fax: Raum B 020/021 info@opferhilfe-berlin.de Berlin Tel Fax zeugenbetreuung@opferhilfe-berlin.de

3 Seite 2 Liebe Mitglieder, liebe Kooperationspartner*innen, liebe Interessierte, wir freuen uns, Ihnen den Jahresbericht 2017 überreichen zu können, und bedanken uns für Ihr Interesse an der Arbeit unseres Vereins. Wir möchten mit dem Jahresbericht 2017 unseren Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen einen Einblick in unsere Arbeit und die Aktivitäten des Vereins geben und über die wichtigsten Veränderungen im letzten Jahr informieren. Unser besonderer Dank gilt auch für das Jahr 2017 der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung sowie unserem Dachverband, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, und allen Kolleg*innen aus kooperierenden Einrichtungen und Institutionen für die konstruktive Zusammenarbeit. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Im Namen des Vorstands Eva Schumann Geschäftsführung

4 Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS Der Verein 4 Das Jahr 2017 in der Beratungsstelle 5 Auszug aus dem Sachbericht der Beratungsstelle 6 Besondere Veranstaltungen der Beratungsstelle 10 Das Jahr 2017 in der Zeugenbetreuung 12 Auszug aus dem Sachbericht der Zeugenbetreuung 12 Besondere Veranstaltungen der Zeugenbetreuung 15 Weitere Angebote der Opferhilfe Berlin e.v. 16 Mit einem herzlichen Dank in Erinnerung an Herrn Bartkowiak 18 Öffentlichkeitsarbeit 19 Und zum Schluss ein Dankeschön! 22

5 Seite 4 DER VEREIN Der Verein Opferhilfe Berlin wurde 1986 gegründet und wird in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung sowie den Sozialen Diensten der Justiz betrieben. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Opfer aller Arten von Kriminalität zu beraten und zu unterstützen, die Öffentlichkeit und die Politik auf die Bedürfnisse und Forderungen der Kriminalitätsopfer aufmerksam zu machen, um ihre Lage nachhaltig zu verbessern. Der Verein unterhält eine Beratungsstelle in Moabit und die Zeugenbetreuung im Amtsgericht Tiergarten/Landgericht Berlin. Der Verein finanziert seine Projekte über Zuwendungen der Senatsverwaltung sowie über Eigenmittel, die im Wesentlichen durch Bußgeldzuweisungen und Spenden erbracht werden. Dem Vorstand der Opferhilfe Berlin gehörten 2017 an: Prof. Dr. Claudius Ohder, Gerhard Schmidt-Burda und Prof. Dr. Marc Coester. Die Opferhilfe Berlin e.v. ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin, und im Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland (ado). Quelle: Der Paritätische Berlin/Tanja Schnitzler

6 Seite 5 DAS JAHR 2017 IN DER BERATUNGSSTELLE Neu im Jahr 2017 war die wachsende Kooperation mit der Gewaltschutzambulanz der Charité. Geschädigte von Gewalttaten, die ihre Verletzungen in der Gewaltschutzambulanz gerichtsfest dokumentieren ließen, wurden im Anschluss immer öfter zu einer Erstberatung zu uns vermittelt. Diese enge Zusammenarbeit erwies sich für die Betroffenen von Straftaten als absolut folgerichtig und sinnvoll. Da durch diese zusätzlichen Anfragen der an uns gerichtete Beratungsbedarf weiter angestiegen ist, haben wir für das Jahr 2018 bei der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung eine Stellenerweiterung um 1,5 Personalstellen beantragt. In der Statistik sind die Vermittlungen durch die Gewaltschutzambulanz unter dem Punkt Zugang Nr. 13 vermerkt worden. Unser Angstfresserchen Quelle: Der Paritätische Berlin/Tanja Schnitzler In der Beratungsstelle waren 2017 zwei hauptamtliche Berater*innen in Vollzeit und eine Beraterin mit 26 Wochenstunden beschäftigt. Im Team der Beratungsstelle verfügen alle Kolleg*innen über die Zusatzausbildung Traumazentrierte*r Fachberater*in (DeGPT), was gerade für die Beratung von Betroffenen schwerer Gewalttaten eine qualitativ wichtige Grundlage darstellt. Des Weiteren ergänzen wir uns methodisch mit Ausbildungen aus den Bereichen Psychodrama, Fachberatung für Opferhilfe, Systemische Beratung und Präventionsmanagement für Stalking und Partnergewalt. Neben den festangestellten Mitarbeiter*innen beschäftigte der Verein auch im Jahr 2017 Kolleg*innen auf Honorarbasis. Zur fachlichen Qualitätssicherung nehmen die Berater*innen an regelmäßiger Supervision teil.

7 Seite 6 AUSZUG AUS DEM SACHBERICHT DER BERATUNGSSTELLE Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Zahlen aus dem Sachbericht der Beratungsstelle von 2017 vorstellen: Hilfe nach Zielgruppen Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Opfer Angehörige*r und soziales Umfeld 3 Zeug*in Fachpersonal Gesamt Alter Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Unter und darüber Keine Angaben Gesamt Geschlecht Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Männlich Weiblich Transgender Keine Angabe Gesamt Anzeige vor oder während des Kontakts mit der Opferhilfe erstattet Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Ja Nein Keine Angabe Gesamt

8 Seite 7 Zugang über Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Ärzte, Krankenhäuser Soziale Institutionen Polizei Gerichte/Staats-, Amtsanwaltschaft 5 Ämter (Schulen, Behörden) Frühere Beratung Zeugenbetreuung Weißer Ring U-Bahn-Werbung Telefon/Presse Internet/Online-Beratung Mundpropaganda Sonstiges Keine Angaben Täter/innen Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Täter*in bekannt Täter*in nicht bekannt Täter*in in Partnerschaft/Familie 4 Täter*in im sozialen Umfeld (Nachbarschaft, Freizeit, Arbeit, Schule) 5 keine Angaben Problemfelder im Beratungsgespräch Opfer Zeug*innen etc. Fachpersonal 1 Anhängiges Ermittlungs- oder Gerichtsverfahren 2 Zugang zu Entschädigungsleistungen 3 Umgang mit Behörden Sicherung des Lebensunterhalts 5 Finanzielle Situation Schulabschluss Berufliche Situation Wohnsituation Familienproblematik Psychosoziale Stabilität

9 Seite 8 11 Suchtproblematik Sonstige gesundheitliche Einschränkungen 13 Praktische Hilfen Gewalterfahrung Bedrohungslage Soziale Kontakte Ausländerspezifische Probleme Sonstiges Vermittlungen 1 Versorgungsamt Täter-Opfer-Ausgleich 2 3 Anwaltliche Beratung 221 Davon intern 75 davon bei den Sozialen 50 Diensten der Justiz Davon extern 96 4 Zeugenbetreuung Spezialisierte Angebote Wohnungen/Betreutes 43 Wohnen 7 Sonstige Ämter und Behörden 252 und Schulen 8 Therapeut*innen Trauma-Ambulanz Kliniken Polizei Gericht Gewaltschutzambulanz Sonstige 0 Gesamt 1881 Verfahrensinhalte Opfer Zeug*innen Fachpersonal etc. 1 Raub Körperverletzung Versuchter Mord/Totschlag Tötungsdelikt (Mord, Totschlag) Diebstahl/Betrug/Sachbeschädigung Taten gegen die persönliche Freiheit/Drohung 7 Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

10 Seite 9 8 Taten gegen die persönliche Ehre (Beleidigung) 9 Taten gegen Kinder bis 13 Jahre Homophobe, transphobe Gewalt Gewalt gegen Obdachlose Rechtsextremistische Gewalt Häusliche Gewalt Nachstellung K.-o.-Tropfen Landfriedensbruch Verkehrsdelikt Mobbing Einbruch Andere Keine Angaben Falls Sie detailliertere Fragen zu den statistischen Zahlen oder der Arbeit der Beratungsstelle haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle haben im Jahr 2017 wieder an vielen Arbeitskreisen teilgenommen: dem AK Straffällige und Opferhilfe, dem AK der Opferhilfen Deutschlands (ado), dem AK Stalking, dem AK Zwangsverheiratung, dem Bündnis gegen häusliche Gewalt, der AG Trauma und Beratung, dem AK Trauma, der AG Recht sowie der Fachrunde gegen sexuellen Missbrauch. VERWALTUNG DER MITTEL DES TÄTER-OPFER-AUSGLEICHS FÜR ERWACHSENE IM RAHMEN DES PROJEKTS DIALOG Die Opferhilfe Berlin hat mit der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung seit nunmehr 14 Jahren einen Kooperationsvertrag zur Führung des Kontos des Täter-Opfer-Ausgleichs für das Projekt Dialog der Sozialen Dienste der Justiz abgeschlossen. Das Projekt Dialog führt bei gegebener Bereitschaft des Opfers und des*der Täter*in den Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) mit Erwachsenen in Berlin durch. Im Rahmen dessen veranlasst Dialog über die Beratungsstelle Zahlungen aus dem von der Opferhilfe verwalteten Konto der Sozialen Dienste. Bei diesen Zahlungen handelt es sich um Wiedergutmachungsleistungen an die Opfer. Die auf dem Konto zur Verfügung stehenden Mittel sind in der Regel Ratenzahlungen, die die Täter*innen zur Wiedergutmachung im Rahmen des Täter- Opfer-Ausgleichs einzahlen. Die Mittel werden von der Opferhilfe lediglich verwaltet und stehen ihr in keiner Weise zur Verfügung. Die Verwaltung des Fonds der Sozialen Dienste ist der Beratungsstelle zugeordnet.

11 Seite 10 BESONDERE VERANSTALTUNGEN DER BERATUNGSSTELLE SYMPOSIUM ZUM JAHRESTAG DES TERRORANSCHLAGS AUF DEM BERLINER BREITSCHEIDPLATZ Teilnehmende des Podiumsgesprächs (v.l.n.r.): Dr. Thomas Götz/Landesbeauftragter für Psychiatrie, Direktor beim Polizeipräsidenten Michael Krömer/Leiter der Berliner Polizeidirektion 5, eine Dolmetscherin, Talia Levanon/Direktorin der Israel Trauma Coalition, Prof. Dr. Hartmut Aden/Jurist an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Moderator, Dr. Stefan Poloczek/ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Berliner Feuerwehr, Prof. Dr. Claudius Ohder/Kriminologe an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Oliver Hetmanek, Opferhilfe Berlin. Foto: Elke A. Jung-Wolff Herr Hetmanek, Berater der Opferhilfe Berlin, nahm am Symposium zum Jahrestag des Terroranschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz teil und sprach bei der Podiumsdiskussion aus Sicht der Beratungsstelle über die Perspektive der Betroffenen. Nach dem Anschlag haben die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle viele der Betroffenen und deren Angehörige beraten. Manche suchen bis heute die Beratungsstelle auf. VERANSTALTUNG MIT FRAU DR. CROOS-MÜLLER IN DEN RÄUMEN DER GEWALTSCHUTZAMBULANZ AN DER CHARITÉ Im letzten Jahr konnten wir Frau Dr. Croos-Müller für eine Fortbildungsveranstaltung zu ihrer Methode Body2Brain gewinnen. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Kooperationspartner*innen der Opferhilfe teil, wie z.b. die Ärztinnen aus der Gewaltschutzambulanz, die Therapeutinnen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, Opferschutzbeauftragte der Polizei und die Kolleg*innen des Täter-Opfer-Ausgleichs.

12 Seite 11 Frau Dr. Croos-Müllers Methode basiert auf ihrer Forschung zur wechselseitigen Beeinflussung von Gemütszustand und Körperhaltung bzw. körperlichen Aktivitäten. Durch bestimmte willentliche Körperhaltungen und Körpertätigkeiten wird Einfluss genommen auf die Affekte entweder beruhigend bei Wut und Panik oder stimulierend bei Niedergeschlagenheit und Ängstlichkeit. ( ) Die Body2Brain Methode wurde entwickelt durch jahrelange Körpertherapie aus dem Bereich Konzentrative Bewegungstherapie (KBT), Beobachtungen an Patient*innen, Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften und weltweiten Körperritualen. ( Unseren Klient*innen bieten wir in der Beratung sehr gerne diese Übungen an, da sie durch ihre Einfachheit alltagstauglich und durch ihre Unauffälligkeit fast überall anwendbar sind. Frau Dr. Croos-Müller überzeugte uns zudem durch ihre herzliche und lustige Art. So wurde es ein sehr lehrreicher und auch unterhaltsamer Fortbildungsnachmittag. Danke auch noch einmal an die Gewaltschutzambulanz, die uns für die Veranstaltung den Raum zur Verfügung gestellt hat.

13 Seite 12 DAS JAHR 2017 IN DER ZEUGENBETREUUNG Die Zeugenbetreuung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Die Zeug*innenzahlen sind gestiegen und das gesamt Projekt lässt sich als sehr stabil, gut ausgelastet und vernetzt beschreiben. Unser Gerichtskoffer Quelle: Der Paritätische Berlin/Tanja Schnitzler In der Zeugenbetreuung arbeiten drei Kolleginnen mit einem Stellenanteil von jeweils 80 %. Die Kolleginnen ergänzen methodisch ihre Arbeit durch Zusatzausbildungen, z.b. aus den Bereichen Psychosoziale Prozessbegleitung (RWH), Strukturierte Traumaintegration und Systemische Therapie. Zur fachlichen Qualitätssicherung nehmen die Beraterinnen an regelmäßiger Supervision teil. AUSZUG AUS DEM SACHBERICHT DER ZEUGENBETREUUNG Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Auszug aus dem Sachbericht der Zeugenbetreuung von 2017 vorstellen: Alter 1 Unter und darüber Keine Angaben 29 Gesamt 1282

14 Seite 13 Geschlecht 1 Männlich Weiblich Transgender 1 4 Keine Angabe 2 Gesamt 1282 Status 1 Opferzeug*in im engeren Sinn Zeug*in im weiteren Sinn Begleitperson aus dem 57 persönlichen Umfeld 4 professionelle Begleitperson 24 5 Keine Angabe 0 Gesamt 1282 Gericht 1 Landgericht Amtsgericht Ermittlungsrichter 6 4 Sonstiges 2 Gesamt 1282 Verfahrensinhalt/Delikt 1 Raub 73 2 Körperverletzung Tötungsdelikt (Mord, Totschlag) 15 4 Diebstahl/Betrug/Sachbeschädigung Taten gegen die persönliche 53 Freiheit/Drohung 6 Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Taten gegen die persönliche Ehre 37 (Beleidigung) 8 Häusliche Gewalt Nachstellung Verstöße gegen das 12 Betäubungsmittelgesetz 11 Landfriedensbruch 1 12 Verkehrsdelikt Andere Keine Angaben 26 Problemfelder im Beratungsgespräch 1 Unkenntnis über den Ablauf 1149 des Verfahrens 2 Unkenntnis über Rechte 1148 und Pflichten im Verfahren 3 Ängste/Unsicherheiten in 1113 unbekannter Situation 4 Angst vor Begegnung mit 1110

15 Seite 14 Angeklagten/Zeug*innen 5 Wunsch, Aussage zu 232 vermeiden/verweigerung der Aussage 6 Bitte um Unterstützung bei 336 Anträgen (z.b. Schutz der eigenen Wohnadresse) 7 Unsicherheit, alleine zum 976 Verhandlungssaal gehen zu müssen 8 Unsicherheit, alleine in die 665 Verhandlung gehen zu müssen 9 Besondere Gefährdungsoder Bedrohungssituation Traumatisierung/psychische 366 Instabilität 11 Krankheit/Gebrechlichkeit Sonstiges 543 Begleitung 1 Vorausgehende Begehung 9 des Verhandlungssaals 2 Begleitung zum Saal Prozessbegleitung Sonstiges 183 Falls Sie detailliertere Fragen zu den statistischen Zahlen oder zur Arbeit der Zeugenbetreuung haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Kriminalgericht Berlin Quelle: Der Paritätische Berlin/Tanja Schnitzler

16 Seite 15 BESONDERE VERANSTALTUNGEN DER ZEUGENBETREUUNG Im Jahr 2017 nahmen die Mitarbeiterinnen der Zeugenbetreuung an verschiedenen Veranstaltungen teil bzw. führen Infoveranstaltungen über die Arbeit der Zeugenbetreuung durch. So stellten die Kolleginnen z.b. einer Studierendengruppe des Instituts für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Arbeit vor. Das Team der Zeugenbetreuung präsentierte beim alle zwei Jahre stattfindenden Tag der offenen Tür des Kriminalgerichts Moabit sowohl die Arbeit des Vereins im Allgemeinen als auch das spezifische Aufgabenspektrum der Zeugenbetreuung. Weitere Veranstaltungen, die von den Kolleginnen der Zeugenbetreuung besucht wurden, waren der Tag der Opferhilfe des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV), eine Fortbildung zum Thema Partnergewalt & Stalking Verhaltens- und Sicherheitsberatung des Instituts Psychologie und Bedrohungsmanagement (Frankfurt/Main), die Stalkingkonferenz 2017 in Berlin und das 11. bundesweite Vernetzungstreffen des Bundesverbandes Psychosoziale Prozessbegleitung an der Hochschule Düsseldorf. Gemäß dem Kooperationsvertrag zwischen der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und der Opferhilfe Berlin e.v. findet im halbjährlichen Turnus ein Kooperationstreffen statt. Dieses setzt sich aus jeweils einer*m Vertreter*in der Senatsverwaltung, des Landgerichts, des Amtsgerichts Tiergarten und der Staats- und Amtsanwaltschaft sowie den Mitarbeiterinnen der Zeugenbetreuung und der Geschäftsführerin der Opferhilfe Berlin e.v. zusammen. In diesem Rahmen werden Arbeitsergebnisse präsentiert sowie bestehende Probleme und Lösungsmöglichkeiten besprochen. Auch im Jahr 2017 fand dieses Treffen wieder in den Räumen der Zeugenbetreuung statt.

17 Seite 16 WEITERE ANGEBOTE DER OPFERHILFE BERLIN E.V. BERATUNG MIT SPRACHMITTLER*INNEN Unsere Mitarbeiter*innen boten 2017 Beratung in deutscher und englischer Sprache an (seit 2018 erfreulicherweise auch noch in anderen Sprachen). Um Menschen, die nicht ausreichend Deutsch oder Englisch sprechen, eine Beratung in ihrer Muttersprache anbieten zu können, wurden zudem Sprachmittler*innen hinzugezogen. Finanziell wurde dies auch 2017 wieder durch die Fördermittel des Paritätischen Landesverbands Berlin ermöglicht und wir möchten uns an dieser Stelle dafür nochmals herzlich bedanken. Unser Dank gilt ebenfalls dem Gemeindedolmetscherdienst, mit dem wir eng zusammenarbeiten. Quelle: Opferhilfe Berlin e.v. HAUSBESUCHE KRANKENHAUSBESUCHE BEGLEITUNGEN Auch in diesem Jahr kamen vermehrt Anfragen von Menschen, die wir mit unserer Komm-Struktur nicht versorgen können. Es sind vor allem Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen und Behinderungen, ältere Menschen oder auch Menschen, die aufgrund der erlebten Straftat so große Ängste entwickelt haben, dass es ihnen nicht möglich ist, aus dem Haus zu gehen und eine lange Fahrt durch Berlin zu bewältigen. Insofern die finanziellen Mittel über den Opferfonds vorhanden waren, konnten wir für Hausbesuche, Besuche in Krankenhäusern oder Begleitungen Kolleg*innen auf Honorarbasis einstellen. Wenn die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle freie Kapazitäten hatten, übernahmen sie ebenfalls Hausbesuche und Begleitungen. Dies war und ist momentan aufgrund der steigenden Fallzahlen aber selten möglich. So sind wir auf ausreichende Bußgelder und Spenden angewiesen, um über den Opferfonds Honorarkräfte finanzieren zu können. Leider war dies 2017 durch die fehlenden finanziellen Mittel nur sehr eingeschränkt möglich, sodass wir Beratungsanfragen, die mit mobilen Einsätzen verbunden waren, teilweise nicht bedienen konnten.

18 Seite 17 (Ab 2018 hat sich dies durch eine Erhöhung des Personals geändert und die Mitarbeiter*innen können selbst mobile Einsätze abdecken.) SELBSTVERTEIDIGUNGSKURSE Zur Unterstützung von Menschen, die psychischer und/oder physischer Gewalt ausgesetzt waren, bieten wir regelmäßig Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse an. Denn zurück bleibt vielfach ein Gefühl der Verunsicherung und die Sorge, erneut Opfer einer Gewalttat zu werden. Die Selbstverteidigungskurse finden für Frauen und Männer getrennt und ca. sechs Mal im Jahr statt. Ihr Inhalt ist das Erkennen und Vermeiden von möglichen Gefahren und ein Erlernen und Auseinandersetzen mit präventiven und deeskalierenden Strategien durch Übungen zu Abgrenzung, Nähe/Distanz und Selbstwahrnehmung. Ziel der Kurse ist es, sich selbst besser kennenzulernen und die eigenen Schwächen, Stärken und Grenzen besser einschätzen zu können, um handlungsfähig zu bleiben. Zudem sollen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken erlernt werden, die individuell zu jeder*m Teilnehmenden passen. Die Kurse werden von einer externen Trainerin durchgeführt. SELBSTBEHAUPTUNGSKURSE Im Unterschied zu den Selbstverteidigungskursen sind das individuell Erlebte und auch der Austausch darüber Bestandteil des Kurses. Ziel ist, die eigene Stärke und das Selbstbewusstsein wiederzufinden und Strategien zu erlernen, um sich Gefahrensituationen zu entziehen und sich Hilfe zu organisieren. Des Weiteren soll der Kurs den Teilnehmenden einen besseren Umgang mit der Angst und Bedrohungssituationen ermöglichen. Die Umsetzung umfasst Achtsamkeits- und Kommunikationsübungen, szenische Arbeit mit persönlichen Situationen der Teilnehmenden und das Erlernen von Schutzmechanismen. Die Kurse werden von einer externen Trainerin durchgeführt.

19 Seite 18 MIT EINEM HERZLICHEN DANK IN ERINNERUNG AN HERRN BARTKOWIAK Unser besonderer Dank für das Jahr 2017 gilt einem großzügigen Spender aus Berlin. Aus dem Nachlass des Herrn Werner Bartkowiak wurden uns Euro zur grundsätzlich freien Verwendung für Hilfe suchende Menschen, insbesondere Jugendliche, die anderweitig keine direkte oder indirekte Hilfe erfahren oder erhalten können, gespendet! Verbunden mit dem Versprechen, auch in 2018 mit einer großzügigen Spende zu helfen. Mit dieser Zuwendung konnte einer Reihe von Hilfesuchenden Unterstützung in Form von Beratung und Begleitung in schwierigen Lebenslagen gewährt werden! Zudem wurden durch die genannte Spende viele unserer Zusatzangebote finanziert, die direkt Betroffenen zugutekommen, wie z.b. unsere Selbstverteidigungskurse, sowie Hilfsmittel in der Verarbeitung des Erlebten (Igelbälle, Alarmgeber, Übungsbücher u.v.m.). Herr Bartkowiak Quelle: Dr. Wolf Günther

20 Seite 19 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Im Jahr 2017 erstellten wir über Fördermittel der Deutschen Klassenlotterie (DKL) eine Broschüre in einfacher Sprache, in der wir die Angebote des Vereins vorstellen. Wir freuen uns über die guten Rückmeldungen zu der Broschüre und geben diese gerne auf Anfrage weiter. An dieser Stelle möchten wir uns beim Paritätischen Landesverband Berlin und bei der DKL herzlich für die diesbezügliche Unterstützung bedanken. Alle Interessierten können sich die Broschüre auch auf unserer Homepage herunterladen. Quelle: Opferhilfe Berlin e.v. Wir hatten das große Glück, einen Werbefilm im Berliner Fenster der U-Bahn zu gewinnen. Daher wurde im Sommer 2017 eine Woche lang ein Werbefilm zur Arbeit der Opferhilfe Berlin e.v. gezeigt. Im Vorfeld begleitete ein Mitarbeiter der Beratungsstelle die kreativen Köpfe der Nachtschicht und in nur einer Nacht wurde so ein wunderbarer Kurzfilm entwickelt. Wir bedanken uns hiermit noch einmal herzlich bei allen Beteiligten. Quelle: Oliver Weise, Agentur für Kommunikation

21 Seite 20 Quelle: Oliver Weise, Agentur für Kommunikation Quelle: Der Paritätische Berlin Wir möchten uns ganz ausdrücklich und herzlich bei WALL bedanken, die uns im Jahr 2017 erneut Werbeflächen für eine Plakatkampagne, das DUB-Format (Digital Underground Berlin) und Flächen für Seitenscheibenaufkleber in der U- Bahn gesponsert haben. Es freut uns sehr, dass wir darüber die Möglichkeit bekommen, unsere Angebote einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Es ist noch immer so, dass zu wenige Menschen die Arbeit der Opferhilfe-Einrichtungen in Berlin kennen und somit nach einer erlebten Straftat Hilfsangebote in Anspruch nehmen können Wir bedanken uns bei WALL für das Engagement und die Unterstützung unserer Arbeit. Eröffnung unserer Plakatkampagne 2017 Quelle: WALL

22 Seite 21 KURT BECK ZU GAST BEI DER OPFERHILFE BERLIN E.V. v.l.n.r.: Kurt Beck/Opferbeauftragter der Bundesregierung, Irina Meyer/Referentin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Sylvia Frey-Simon/BMJV, Eva Schumann und Oliver Hetmanek/Opferhilfe Berlin e.v. Quelle: Opferhilfe Berlin e.v. Am 6. April 2017 war der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und jetzige Vorstandvorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung Kurt Beck zu Gast bei der Opferhilfe Berlin. In seiner Funktion als Opferbeauftragter der Bundesregierung tauschte er sich mit den Kolleg*innen der Beratungsstelle über Möglichkeiten eines verbesserten Opferschutzes aus. Das unabhängige und nicht weisungsgebundene Amt des Opferbeauftragten wurde im März 2017 installiert, um die Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags vom Breitscheidplatz zu unterstützen. Kurt Beck versteht sich sowohl als direkter Ansprechpartner für die Betroffenen als auch als Vermittler bei den zuständigen Behörden. Unterstützt wird die Arbeit des Beauftragten durch eine beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) angesiedelte Geschäftsstelle, deren Vertreterin Sylvia Frey-Simon ebenfalls an dem Erfahrungsaustausch in der Beratungsstelle teilnahm. Die Gäste zeigten sich außerordentlich interessiert an der Arbeit der Opferhilfe Berlin e.v. sowie an der Schilderung der Vernetzungsaktivitäten und der vielfältigen Hilfsangebote in Berlin. Gegenstand der Gespräche war unter anderem die Frage, wie Informationen über die vorhandenen professionellen Opferunterstützungseinrichtungen zukünftig besser an die Betroffenen von Gewalttaten herangetragen werden können. Dieser Text ist von Irina Meyer, Referentin Straffällige und Opferhilfe im Landesverband Berlin.

23 Seite 22 UND ZUM SCHLUSS EIN DANKESCHÖN! Unser besonderer Dank gilt auch für das Jahr 2017 der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung sowie unserem Dachverband, dem Paritätischen Landesverband, und allen Kolleg*innen aus kooperierenden Einrichtungen und Institutionen für die konstruktive Zusammenarbeit. Darüber hinaus gilt unser Dank den Menschen, die uns finanziell durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge unterstützt haben sowie den Amts-, Staatsanwält*innen und Richter*innen für die uns zugewiesenen Bußgelder. Weiterhin danken wir WallDecaux für die Posterkampagne und die fortlaufende U-Bahn-Werbung. Nicht zuletzt danken wir allen Hilfesuchenden für das Vertrauen, das sie uns entgegengebracht haben. Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen Eindruck von der Arbeit der Opferhilfe Berlin e.v. vermitteln und Sie fühlen sich gut informiert. Wir stehen Ihnen sehr gerne für Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, im Auftrag des Vorstandes Eva Schumann und das Team des Opferhilfe Berlin e.v.

24 Um unsere Arbeit in der bewährten Verbindlichkeit und Qualität fortsetzen zu können, sind wir weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen. Das Spendenkonto der Opferhilfe: Opferhilfe Berlin e.v. IBAN: DE BIC: BFSWDE33BER Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.

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