4/3-Wege-Proportional-Druckregelventile Typ FB und KFB (Steuerdruck-Regelventile)

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1 4/3-Wege-Proportional-Druckregelventile Typ FB und KFB (Steuerdruck-Regelventile) Steuerdruck p st = bar Volumenstrom Q max = 5 l/min 1. Allgemeines Prop.-Druckregelventile vom Typ FB (Einzelventil) und KFB (Ventilverband) dienen zur stufenlosen Fernbetätigung Druckproportional wirkender hydraulischer Stellglieder innerhalb eines Steuerdruckbereichs zwischen 3 und 20 bar. Sie werden vorzugsweise eingesetzt zur Fernbetätigung von Wegeschiebern Typ SKS und SKV nach D 5700 ff bzw. Typ PSL und PSV nach D 7700 ff mit deren Druckbetätigungen sie optimal abgestimmt sind. In diesen Geräten ist die Funktion eines 4/3-Wegeschiebers mit der eines direkt gesteuerten, in beiden Schaltrichtungen wirkenden Druckregelventils (Druckminderventils) zusammengefaßt. Je nach Schaltrichtung und Größe der Auslenkung der Handbetätigung entsteht an einem der beiden durch die Auslenkrichtung angesteuerten Ausgänge (Verbraucheranschlüsse zur hydraulischen Stelleinheit) ein dieser Steuergröße proportionaler Druck zwischen 3 bzw. 5 und 8 bzw. 18 bar (Feinregelbereich), unabhängig von einem höheren Versorgungsdruck (von maximal 20 bzw. 30 bar) auf der Zuflußseite. Daran schließt der Grobsteuerbereich bis max. Eingangsdruck an. Der andere der beiden Ausgänge ist dabei mit der Tankleitung (Rücklauf) verbunden. Das Prop.-Druckregelventil setzt sich zusammen aus dem Steuerteil mit den Funktionselementen (Ganzstahlausführung) und dem aufgeschraubten Betätigungsteil (Handbetätigung). Es ist als Einzelventil oder als Ventilblock, bestehend aus mehreren, parallel geschalteten Geräten lieferbar.auslaufmodell by HAWE Hydraulik HAWE HYDRAULIK SE STREITFELDSTR MÜNCHEN D /3-Wege-Proportional- Druckregelventil FB und KFB Mai

2 D 6600 Seite 2 2. Lieferbare Ausführungen, Hauptdaten 2.1 Einzelventil Bestellbeispiel: FB 2 - F Grundtypenbezeichnung des Prop.-Druckregelventils Schaltsymbol zum Bestellbeispiel FB 2 FB 2/18 Prop.-Druckbereich bar bar Betätigungsart, siehe Position Ventilverband Bestellbeispiel: KFB 2 - AME - F Schaltsymbol zum Bestellbeispiel Kennbuchstabe für Ventilverband Grundtypenbezeichnung des Prop.-Druckregelventils gemäß Position 2.1 Regelventile im Ventilblock A M E Regelventil steht im Ventilblock als: Anfangsteil: mit Anschlüssen Z, T, 1 und 2 (1 und 2 in jedem Block vorhanden) Bei Einzelbestellung FB 2 A ) Mittelteil: beliebige Anzahl, bis max. 6 Stück Bei Einzelbestellung FB 2 M ) Endteil: schließt den Block ab Bei Einzelbestellung FB 2 E ) 1) durch die Kennbezeichnung der Betätigungsart ergänzen, siehe Position 2.3 Betätigungsart, siehe Position Betätigungsart Handbetätigung (federzentriert, nicht mit Raste lieferbar) Grundausführung Kontaktschalterausführung 2 ) Kontaktgabe in den Schaltstellungen a und b nur a 3 ) Serie (mit Handhebel) F L G ohne Handhebel F1 L1 G1 Grundausführung Kontaktschalterausführung 2) Die Hebelnabe ist zur Betätigung des Kontaktschalters entsprechend profiliert, siehe Position ) Nur zu verwenden, wenn das zugehörige Prop.-Druckregelventils zur Fernsteuerung einfachwirkender Verbraucher verwendet wird und der Kontaktschalter zum Ein- und Ausschalten der Pumpe dient. Die Senkbewegung des Verbrauchers erfolgt durch das Eigengewicht (Steuerdruckentnahme muß aus dem Verbraucher gewährleistet werden). Am Schalter die Kontakte 1-2 benützen, siehe auch Position 3.2.

3 D 6600 Seite 3 3. Technische Daten 3.1 Allgemeine Kenngrößen Benennung Prop.-Druckregelventils Typenbezeichnung Einzelventil FB Ventilblock KFB Bauart Befestigung Kolbenschieber Gewindebohrungen M 8, 8 tief (siehe Maßbilder) Leitungsanschluß Z, T, 1, 2 = G 1/4 DIN ISO 228/1 Geräteabmessungen siehe Position 4.4 vollständige Typenbezeichnung siehe Position 2 Masse (Gewicht) Einbaulage Temperaturen je Ventilsegment ca. 1,0 kg beliebig Umgebung: ca C Öl: ca C auf Viskositätsbereich achten Starttemperatur bis -40 C zulässig (Startviskositäten beachten!), wenn die Beharrungstemperatur im anschließenden Betrieb um wenigstens 20K höher liegt. Biologisch abbaubare Druckmedien: Herstellerangaben beachten. Mit Rücksicht auf die Dichtungsverträglichkeit nicht über +70 C. Volumenstrom max. ca. 5 l/min Z 1 oder Z 2 (Durchflußrichtung) (ohne Beeinflussung des Prop.-Druckbereiches) Druck Druck bei (bar) Eingang Z Ausgang 1 und 2 FB 2 FB 2/18 KFB 2 KFB 2/ Prop.-Druckbereich (Feinsteuerbereich) 3..8 bar bzw bar von da steil ansteigend bis Eingangsdruck (Grobsteuerbereich) bei voller Auslenkung, siehe Pos. 3.2 Druckmittel Hydrauliköl entsprechend DIN Tl.1 bis 3 ISO VG 10 bis 68 nach DIN Viskositätsbereich: min. ca. 4, max. ca. 800 mm 2 /s optimaler Betrieb: ca mm 2 /s. Auch geeignet für biologisch abbaubare Druckmedien des Typs HEPG (Polyalkylenglykol) und HEES (synthetische Ester) bei Betriebstemperaturen bis ca. +70 C. Viskositätseinfluß auf Druckregelung unbedeutend, jedoch Angaben zu Ansprechzeiten beachten Ansprechzeiten Die Ansprechzeit zerfällt in zwei Begriffe: Reaktionszeit ist die Zeitspanne vom Beginn der Auslenkung des Prop.-Druckregelventils aus der Nullstellung heraus in eine bestimmte Schalt- oder Regelstellung bis zum Beginn der Verbraucherbewegung (speziell bei Prop.-Wegeschiebern) oder allgemein bis das Regelorgan oder Stellglied zu reagieren beginnt. Nachlaufzeit ist die Zeitspanne vom Beginn der Rückstellung des Prop.-Druckregelventils in die Nullage bis zum Stillstand der Verbraucherbewegung (speziell bei Prop.-Wegeschiebern) oder allgemein bis das Regelorgan oder Stellglied die Ruhelage erreicht hat. Diese Ansprechzeiten sind abhängig von Länge und Durchmesser der hydraulischen Verbindungsleitungen (Steuerleitungen) zwischen Prop.-Druckregelventils und Stellglied und der Zähigkeit des Hydrauliköles. Bei hand-hydraulischer Fernbetätigung ist bei einer Leitungslänge von 5 m (einfacher Längenabstand) und einer Zähigkeit von mm²/s bei einem lichten # von 4 mm etwa mit einer Ansprechzeit von 0, s zu rechnen. Eine Verdoppelung der Länge oder der Zähigkeit ergibt auch die doppelte Zeit, eine Vergrößerung der Durchmesser von 4 auf 5 mm ergäbe eine Verkürzung der Ansprechzeit auf ca. 0,5... 0,7 s.

4 D 6600 Seite Kenngrößen der Betätigung Schaltwinkel je 30 aus der Mittellage heraus (siehe auch Position 4.4.1) Betätigungsmoment bei Auslenkung 0 = 0,8 Nm bei Auslenkung 30 = 2,0 Nm (Typ FB 2) und 2,5 Nm (Typ FB 2/18) Kontaktschalterausführung Fabr. Burgess Typ G/V 3 YR Nur für Ausführung G und G 1: Daten: Micro-Schalter, Schutzart IP 00, Schraubanschlüsse zu verwenden bis max. 42 V. Elektrische Belastbarkeit: 6 A bei 30 V = und ohmscher Last 5 A bei 30 V = und induktiver Last Kontaktgabe in beiden Schaltstellungen ( L... L 5) Kontaktgabe erf. in Schaltstellung a ( G... G 5) Der Schalter wird nicht justiert aufgebaut. Er ist durch Lockern der Halteschrauben Sch auf dem Schalterträger entsprechend anzustellen, daß er in 0- und b- Stellung belastet (gedrückt) ist, in Stellung a entlastet (ungedrückt) ist. Kontakte 1-2 benützen. Rückstellung in die Nullage erfolgt selbsttätig durch eingebaute Rückstellfeder. Druck-Weg-Diagramm Ausgangsdruck p steuer (bar) am Anschluß 1 oder 2 Feinsteuerbereich Schaltwinkel ( ) Grobsteuerbereich 0-Stellung Schaltstellung a oder b 4. Geräteabmessungen Alle Maße im mm, Änderungen vorbehalten 4.1 Ventilteil Einzelventil Betätigung siehe Pos. 4.2 M 8, 8 tief durchgehend Anschlüsse DIN ISO 228/1 T, Z, 1, 2 = G 1/4

5 D 6600 Seite 5 Ventilblock Anzahl der Schieber Anschlüsse DIN ISO 228/1 T, Z, 1, 2 = G 1/4 4.2 Handbetätigung Ausführung mit Kontaktschalter 5. Schaltungsbeispiel Manuelle Fernbetätigung von Prop.- Wegeschieber Typ PSL nach D 7700 ff Druckregelventil KFB 2/18 - AE - F Prop.- Wegeschieber nach D PSL 41/ J 25/16/H - H 63/40/H - E 4