Gletscherbeobachtung Ankogelgruppe. Berichterstatter: Andreas Knittel. Sattendorf am Ossiachersee, 27. Dezember 2010.

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1 Gletscherbeobachtung 2011 Ankogelgruppe Schmelzwasser vom Hochalmkees: Hintergrund Steinerne Mannln 3158 m Aufnahme: Guus Reinartz Berichterstatter: Andreas Knittel Sattendorf am Ossiachersee, 27. Dezember 2010 Seiten 1-39 P:\0000\0753 Gletschervermessung\Berichte\Bericht 2011_02.docx

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung Winklkees Übersichtsskizze Längenänderung Anmerkungen Westliches Trippkees Übersichtsskizze Längenänderung Anmerkungen Fotos Hochalmkees Übersichtsskizze Längenänderung Profilaufnahmen Anmerkungen Darstellungen Großelendkees Übersichtsskizze Längenänderung Profilaufnahmen Anmerkungen Fotos Kälberspitzkees Übersichtsskizze Längenänderung Profilaufnahmen Darstellungen Kleinelendkees Übersichtsskizze Längenänderung Anmerkungen Fotos...33 P:\0000\0753 GLETSCHERVERMESSUNG\BERICHTE\BERICHT 2011_02.DOCX

3 Inhaltsverzeichnis 8. Messmethoden Längenänderungen an den Messmarken Eisrandaufnahme Fließgeschwindigkeit Höhenänderung der Eisoberfläche Fotovergleich Dank...39 zum Titelbild: Die heißen Tage im August setzen den Gletschern stark zu. Enorme Schmelzwasserabflüsse lassen die Bäche bereits am Vormittag stark anschwellen. Im Kleinelendtal konnten wir den Bach an keiner Stelle mehr queren um zu den hohen Messmarken zu gelangen. Derartig große Abflüsse konnte ich in den über 30 Jahren Ende August noch nie beobachten. P:\0000\0753 GLETSCHERVERMESSUNG\BERICHTE\BERICHT 2011_02.DOCX

4 1. Zusammenfassung Seite 1 1. Zusammenfassung Im Zeitraum August 2011 wurden von uns die Messungen an den sechs größten Gletschern der Ankogelgruppe vorgenommen. Die Wetterverhältnisse waren für die Durchführung der hochalpinen Tour in diesem Jahr hervorragend gut. Der Winter 2010/11 hat nur geringe Schneemengen gebracht, und diese Reserven wurden bereits früh im Jahr angegriffen: der April 2011 ging mit einer österreichweiten Temperaturabweichung von +3,5 C zum Mittel als drittwärmster seit dem Jahr 1800 in die Geschichte ein. Verantwortlich für die hohen Monatsmittel waren der außergewöhnlich warme Monatsbeginn und langanhaltende Hochdruckphasen, die wiederum Vorarlberg und Nordtirol den zweitsonnigsten April seit Beginn der Sonnenscheinaufzeichnungen im Jahr 1906 bescherten. Des Weiteren setzte sich in großen Teilen Österreichs die anhaltende Trockenheit fort. Auch der Mai war insgesamt zu warm, brachte aber nach Monatsmitte einiges an Niederschlag und Neuschneebedeckung für die Gletscher. Am 1. Juni 2011 stellten die Gletschermesser von Prof. Heinz Slupetzky auf dem Stubacher Sonnblickkees in Meter Seehöhe eine Schneehöhe von 1,10 Meter fest. Das war der geringste an diesem langjährigen Meßpunkt gemessene Wert. Ein ungünstiger Start für die Gletscher in die Sommersaison! Heiß und sonnig verlief auch der August Mit Tageshöchstwerten bis zu 38,3 C und einer zehn Tage andauernden Hitzewelle ist der August 2011 einer der sieben wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre Durch das anhaltende Schönwetter war die Sonnenausbeute österreichweit um ein Fünftel höher als das vieljährige Mittel. Die Niederschläge fielen bis weit in die Gipfelregionen stets als Regen. Trotz des kühlen Auguststarts, mit unterdurchschnittlichen Tagestemperaturen, ist das Augustmittel um 1,7 C höher als der klimatologische Normalwert. Ab den 18. August sorgte eine 10 Tage andauernde Hitzewelle für eine deutliche Abweichung zum vieljährigen Mittelwert. (Quelle ZAMG) Am Samstag, 20. August 2011 machte sich eine 8-köpfige Mannschaft auf, die Gletscher Hochalmspitz-Ankogelgruppe zu vermessen. Bis zum Donnerstag, wurden an den sechs großen Gletschern der Ankogelgruppe insgesamt 32 Marken und 2 Eishöhenprofile ver-

5 1. Zusammenfassung Seite 2 messen. Am Hochalmkees und Kälberspitzkees wurden darüber hinaus tachymetrische Eisrandaufnahmen durchgeführt. Die Messergebnisse aller Markenmessungen sowie die Profil- und Eisrandaufnahmen haben wir für diesen Bericht ausgewertet. gleichbleibend große Rückgänge Das Gebietsmittel der Längenänderung im Zeitraum 2010/11 wurde aus den Mittelwerten von 5 Gletschern (aus 26 Marken) errechnet und weist einen Rückgang von -10,14 m auf. Dabei ist das Verhalten aller Gletscher rückgängig. Im Mittel wurden 1,4 bis 28,8 m gemessen. (Vorjahr: 2009/10-6,88 m an 33 Marken; 2008/09-6,77 m an 41 Marken von 6 Gletschern; 2007/08: -0,13 m an 34 Marken von 4 Gletschern). Auffällig sind die großen Rückgänge am Großelendkees, bei dem an der Marke D ein Rückgang von 81 m zu verzeichnen war. Ebenso waren die Rückgänge am Kälberspritzkees zwischen 12,1 m und 26,3 m besonders überdurchschnittlich. Am Hochalm- und Winklkees wurden an einzelnen Marken auch Vorstöße gegenüber der Eisrandlage im Vorjahr gemessen. Folgende Längenänderungen wurden im Beobachtungszeitraum festgestellt: Nr. Gletscher Änderung 2010/2011 [m] Anzahl der Messmarken für Mittelbildung Tendenz der Änderung Datum der Messung MO 43 Winklkees -1,4 4 R LI 7 Westliches Trippkees -16, (R) LI 11 Hochalmkees -2,7 10 R LI 14 Großelendkees -25,8 4 R LI 15 Kälberspitzkees -18,1 6 R LI 22 Kleinelendkees -2,7 2 R V... Vorstoß, S... stationäres Verhalten, R... Rückgang

6 1. Zusammenfassung Seite 3 Gebietsmittel: Gebiet Änderung 2010/2011 [m] Anzahl der Gletscher für Mittelbildung Tendenz der Änderung Zeitraum der Messungen Ankogelgruppe -10,14 5 R bis Aus den tachymetrisch aufgenommenen Profilen auf der Eisoberfläche wurden folgende mittlere Höhenänderungen für den Beobachtungszeitraum ermittelt: Gletscher Profil Höhenänderung [m] Hochalmkees G -2,51 (auf 120 m Profillänge ermittelt) Kälberspitzkees C -2,96 (auf 60 m Profillänge ermittelt)

7 1. Zusammenfassung Seite 4 Längenänderung der Gletscher der Ankogelgruppe von 1982 bis heute (in Metern)

8 1. Zusammenfassung Seite 5

9 2. Winklkees Seite 6 2. Winklkees 2.1. Übersichtsskizze Das Winklkees ist ein vorwiegend westexponierter Kargletscher unterhalb der Hochalmspitze. Die Gletscherzunge liegt auf einer Höhe von ca m. Das Nährgebiet reicht bis ca. auf eine Höhe von m hinauf. Folgende Messungen und Auswertungen wurden 2011 durchgeführt: 4 Messungen an Marken Fotovergleiche

10 2. Winklkees Seite Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] A , ,4 +6,5 B , ,1-3,9 G , ,4-7,2 I , n.m. J ,1* n.m. T , ,9-0,9 Mittelwert Winklkees (aus 4 Messungen) -1,4 (-... Rückgang, +... Vorstoß, alle Messwerte sind Horizontalabstände, n.m.... nicht messbar) In diesem Jahre wurde folgende Marke in Messrichtung vorverlegt: A 03 A 11:... 30,46 m B 03 B 11:... 27,22 m G 03 G 11:... 23,21 m T 08 T 11:... 23,57 m

11 2. Winklkees Seite Anmerkungen In diesem Jahr wurden alle Markenmessungen mit dem Maßband durchgeführt. Bei Schrägmessungen wurde der Neigungswinkel bestimmt. Die Auswertungen erfolgten an Horizontaldistanzen. Der Gletscher weist im Zungenbereich enorme Schuttbedeckung auf. Permanenter Steinschlag findet statt. Im Bereich der Meßrichtung B ist ca. 10 m hinter dem Eisrand eine ca. 50 m² große Felsinsel ausgeapert. Südlich der Marke B (Richtung A) hat sich das Eis flach über die steilen, glatten Felsen zungenförmig herabgeschoben. Damit ist vermutlich auch der Vorstoß bei Marke A erklärbar. Abb. 1: Winklkees, Gesamtübersicht [mehrteilige Panoramaaufnahme] ( )

12 2. Winklkees Seite 9 Abb. 2: Winklkees, vom Fotopunkt an der südlichen Moräne ( Celler Weg ) ( ) Abb. 3: Winklkees im Bereich der Meßmarken I und J: Gletscherzunge stark schuttbedeckt ( )

13 3. Westliches Trippkees Seite Westliches Trippkees 3.1. Übersichtsskizze Das Westliche Trippkees ist ein flacher, großteils schuttbedeckter Gletscher im Kar oberhalb der Giessener Hütte. Es ist vollständig südexponiert. Folgende Messungen und Auswertungen wurden 2011 durchgeführt: 4 Messungen an Marken (A, F, H, I)

14 3. Westliches Trippkees Seite Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] A , ,5 (-40,0) F , ,5 (-16,0) H , ,8 (-2,0) I , ,4 (-8,8) Mittelwert Westliches Trippkees (aus 4 Messungen, ) (-16,6) 3.3. Anmerkungen Folgende Messmarken wurden 2011 vorverlegt: A 08 A 11:... 40,08 m F 08 F 11:... 27,53 m H 04 H 11:... 17,45 m I 04 I 11:... 26,03 m Die Marken B, C, D und G werden nicht mehr gemessen, da in Messrichtung kein Eis mehr anzutreffen ist, bzw. das anstehende, blockbedeckte Eis nicht mehr mit dem Gletscher im Zusammenhang ist.

15 3. Westliches Trippkees Seite Fotos Abb. 4: Messungen im Bereich der Marke I11 ( ) Abb. 5: Messungen im Bereich der Marke H11 ( )

16 3. Westliches Trippkees Seite 13 Abb. 6: Blick von der Marken B 98 auf das Trippkees, Hintergrund: Hochalmspitze ( ) Abb. 7: Toteis bei den Marken B, C, D ( )

17 4. Hochalmkees Seite Hochalmkees 4.1. Übersichtsskizze Das Hochalmkees ist mit etwa 3,1 km² der größte Gletscher der Region und der zweitgrößte Gletscher Kärntens. Folgende Messungen und Auswertungen wurden 2010 durchgeführt: Messungen an Marken (B, D, F, G, H, I, K, L, M, N) Profilaufnahme Randaufnahme P:\0000\0753 GLETSCHERVERMESSUNG\BERICHTE\BERICHT 2011_02.DOCX

18 4. Hochalmkees Seite Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] B , ,5-10,0 C , n.m. C 06/b , n.m. D , ,1-1,9 F , ,0 +1,0 G , ,9-2,8 H , ,4-10,3 I , ,2 +8,6 K , ,8 +2,1 L , ,7-1,7 M , ,7-1,7 N , ,3-10,2 Mittelwert Hochalmkees (aus 10 Messungen) -2,7 (-... Rückgang, +... Vorstoß, alle Messwerte sind Horizontalabstände) Folgende Messmarke wurde 2011 vorverlegt: D 03 D 11:... 21,98 m Bei der Meßmarke I02 wurde eine Zwischemarkierung +30m angebracht. Uneinheitliche Messergebnisse: Die tiefe Hauptzunge des Hochalmkees ist beinahe vom restlichen Gletscher abgeschnürt (Siehe Foto Abb. 10). Vergleichsweise starke Rückgänge sind an den Marken B, N, H, G, M und L zu verzeichnen. Die Hohen Marken D, F, I und K betreffen den nordexponieren Teil der Gletscherzunge unterhalb der Preimelspitze. Die Messwerte weisen hier sogar Vorstöße auf.

19 4. Hochalmkees Seite Profilaufnahmen In diesem Sommer wurde (nur) das Profil G aufgenommen. Im Profil B liegt nur noch ein geringer, unterbrochener Eislappen. Die Profilrichtung trifft nach 30 m wieder auf Fels. Die Ergebnisse sind auf den folgenden Blättern dargestellt. Gegenüber dem Jahr 2010 ergab sich ein Dickenverlust: o Im Profil G betrug der Mittelwert -2,51 m im Zeitraum ermittelt auf einer Profillänge von 120 m (Vergleich: ,43 m [90 m]; ,84 m [110 m]; : -2,90 m [110 m]; : -3,47 m [150m]) Anmerkungen Der Gletscher wurde von uns am und am aufgesucht. Die Begehung der Hochalmspitze erfolgte auch über das Hochalmkees Steinerne Mannln. Dabei wurden die Eisrand-, Profil- und Markenmessungen durchgeführt und die Vergleichsfotos von drei Fotostandpunkten aus aufgenommen. Der Gletscher war im unteren Zungenbereich schneefrei. Im Bereich der Hohen Marken (C, D, F, I, K und O) lag nur bei der Marke K noch Altschneereste in der Messrichtung. Der Eisrand wurde hier mit dem Pickel freigelegt. Eine durchgehende, großflächige Schneebedeckung auf dem Gletscher war nicht vorhanden! Im obersten Gletscherbereich zum Gipfel der Hochalmspitze und zum Großelendkopf hin sind kleinere durchgehende Schneeflächen zu beobachten Darstellungen o Randaufnahme Hochalmkees 2011 o Hochalmkees Profil G 2011

20 4. Hochalmkees Seite 17 Abb. 8: Hochalmkees vom Fotopunkt vor den Preimlseen ( ) Abb. 9: Vergleichsaufnahme: Hochalmkees vom Fotopunkt vor den Preimlseen 2003 ( )

21 4. Hochalmkees Seite 18 Abb. 10: Hochalmkees Zungenbereich nach dem Fotopunkt Moräne ( ) Abb. 11: Hochalmkees etwa Aufnahmestandpunkt wie oben: 2001

22 4. Hochalmkees Seite 19 Abb. 12: Hochalmkees mit Steinernen Mannln; Blick Richtung Ost (ca m) ( ) Abb. 13: Hochalmkees Blick Richtung Preimlspitze (3133m) ( )

23 4. Hochalmkees Seite 20 Abb. 14: Aufnahme nach dem Fotopunkt Moräne auf der Moräne: Hochalmkees mit Zunge, Bildmitte: Hochalmspitze 3360 m ( )

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26 5. Großelendkees Seite Großelendkees 5.1. Übersichtsskizze Folgende Messungen wurden 2011 durchgeführt: 4 Messungen an Marken 5.2. Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] B , n.m. D , ,8-81,0 E , ,6-4,4 H , ,2-10,6 I , n.m. - K , ,3-7,2 L , n.m. Mittelwert Großelendkees (aus 4 Messungen) -25,8 (-... Rückgang, +... Vorstoß, alle Messwerte sind Horizontalabstände)

27 5. Großelendkees Seite 24 In diesem Jahre wurde folgende Marke in Messrichtung vorverlegt: D 07 D ,04 m H 08 H ,49 m 5.3. Profilaufnahmen Die Aufnahme im Profil P konnte wegen einem starken Gewitter bei Erreichen des Profil-Standpunktes nicht durchgeführt Anmerkungen Wegen Schlechtwetter (Gewitter) konnten Messmarken I, L und M und das Profil P nicht gemessen werden. Die Marken im Westlichen Bereich (B, H, K, D, E) liegen durchwegs auf steil abschüssigen Felsrippen. Hier teilte sich das Eis im Bereich der Marke D, sodass in Messrichtung ein Rückgang von 81 m gemessen wurde. Die Neuanlage von mehreren sinnvollen, aussagekräftigen Marken war ins Auge gefasst, konnte jedoch noch nicht umgesetzt werden 5.5. Fotos Abb. 15: Großelendkees, südöstlicher Teil, vom Fotopunkt auf der großen Moräne; ganz links: Preimlscharte, Gipfel rechts: Großelendkopf, darunter: Jochspitzscharte ( )

28 5. Großelendkees Seite 25 Abb. 16: Großelendkees, vom Fotopunkt auf der großen Moräne ( ) Abb. 17: Großelendkees westlicher Teil mit Kaelspitze, vom Fotopunkt auf der großen Moräne ( )

29 5. Großelendkees Seite 26 Abb. 18: Großelendkees vom Fotopunkt am unteren Schwarzhornsee, ( ) Abb. 19: Großelendkees vom Fotopunkt am unteren Schwarzhornsee, - Gesamtpanorama ( )

30 6. Kälberspitzkees Seite Kälberspitzkees 6.1. Übersichtsskizze

31 6. Kälberspitzkees Seite 28 Folgende Messungen und Auswertungen wurden 2011 durchgeführt: 6 Messungen an Marken (tachymetrisch) 1 Profilaufnahme (C) 1 Randaufnahme 6.2. Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] C , ,3-12,1 E , ,6-14,8 F , ,3-26,3 G , ,4-16,3 I , ,0-14,6 P , ,4-24,7 Mittelwert Kälberspitzkees (aus 6 Messungen) -18,1 (-... Rückgang, +... Vorstoß, alle Messwerte sind Horizontalabstände) 6.3. Profilaufnahmen Die Aufnahme wurde in diesem Jahr am Profil C durchgeführt. Die Ergebnisse sind grafisch auf den folgenden Blättern dargestellt. Gegenüber dem Jahr 2010 ergaben sich folgende Veränderungen: o Im Profil C betrug der Mittelwert -2,96 m im Zeitraum ermittelt auf einer Profillänge von 60 m (Vergleich: : -2,71 m [70 m]; : -1,48 m [240 m]; : -1,28 [250 m]; : -3,78 m [160 m]; : -4,83 m [130 m]) Darstellungen o Randaufnahme Kälberspitzkees 2011 o Kälberspitzkees Profil C 2011

32 6. Kälberspitzkees Seite 29 Abb. 20: Kälberspitzkees, Blick Richtung Südost (Kaelspitz) ( ) Abb. 21: Kälberspitzkees, vom Unteren Schwarzhornsee aus aufgenommen; gelb: Eisrand 1972, ( )

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35 /7. Kleinelendkees Seite Kleinelendkees 7.1. Übersichtsskizze 7.2. Längenänderung Marke Richtung letzte Messung neue Messung Längenänderung [m] C , n.m. - K , Schnee - L , n.m. - R , ,6 (-16,7) S , n.m. - T , ,1-3,9 U , ,7-1,4 Mittelwert Kleinelendkees (2 Messungen) -2,7 (-... Rückgang, +... Vorstoß, alle Messwerte sind Horizontalabstände)

36 /7. Kleinelendkees Seite Anmerkungen In diesem Jahr konnten wir die hohen Marken C, L und S nicht erreichen. Die Überquerung des Baches oberhalb des Fotopunktes (ÖK m) war wegen der starken Wasserführung bereits um 11 Uhr nicht mehr möglich. Wir verfolgten den Bachlauf bis zu den Felswänden (2 km lang), aber auch hier war keine Querungsmöglichkeit mehr gegeben Fotos Abb. 22: Kleinelendkees vom Fotopunkt auf der Moräne von 1650 ( )

37 /7. Kleinelendkees Seite 34 Abb. 23: Kleinelendkees vom Fotopunkt an der Zwischenelendscharte aus aufgenommen; mit Grubenkarkopf (rechts) ( ) Abb. 24: Kleinelendkees vom Fotopunkt auf der Moräne (Weg zur Zwischenelendscharte) aus aufgenommen; mit Grubenkarkopf (Mitte rechts) ( ) Abb. 25: Kleinelendkees vom Fotopunkt gegenüber den hohen Marken (C, S, L). P 2204 der AV-Karte aus aufgenommen; mit Grubenkarkopf (Mitte rechts) ( )

38 8. Messmethoden Seite Messmethoden 8.1. Längenänderungen an den Messmarken An der Zunge und nahe dem Eisrand werden am Fels Markierungen angebracht. In einer festgelegten Messrichtung (Fixierung durch Messrichtungsmarke, Pfeil ) werden jährlich die horizontalen Abstände zwischen Marke und Eisrand gemessen. Ergibt sich durch Rückgang oder Vorstoß des Gletschers ein günstigerer Punkt für die Messmarke, so wird sie in Messrichtung verlegt (daher die Zusatzbezeichnung mit der Jahreszahl). Die horizontale Distanz zwischen den Messmarken wird festgehalten. Der Messvorgang erfolgt mit dem Maßband in horizontalen Abschnitten oder mit dem Laserdistanzmesser und einem Neigungsmesser. Die Veränderungen der gemessenen Abstände seit dem Vorjahr werden errechnet und über alle Marken an einem Gletscher gemittelt (z.b. Mittelwert am Hochalmkees ); das Mittel aus den Werten für die einzelnen Gletscher ergibt das Gebietsmittel der Ankogelgruppe. Die Messung an (möglichst vielen) Marken erfolgt jährlich. Die Marken werden mit Buchstaben bezeichnet. Die Jahreszahl z.b. A 95 bezeichnet dabei die jüngste Marke in der Messrichtung A. In diesem Jahr wurde der Eisrandabstand an 32 Messmarken an sechs Gletschern gemessen. Insgesamt sind in der Ankogelgruppe ca. 60 Marken angelegt. Zur Mittelbildung wurden 26 Marken herangezogen, da nur von diesen Messwerte aus dem Vorjahr vorhanden sind Eisrandaufnahme Zum Vergleich der Lage des Eisrandes an einer Zunge in verschiedenen Jahren wird der Eisrand tachymetrisch aufgenommen und in einem Lageplan kartiert. Dazu wurden in den betreffenden Gebieten lokale Koordinatensysteme eingerichtet, die mittlerweile alle durch GPS-Messungen in das Landeskoordinatensystem (Gauß-Krüger, M31) übertragen wurden. Somit sind alle Gletscherrandaufnahmen und ein Großteil der Profile lage- und höhenmäßig im Landeskoordinatensystem verfügbar. Die Aufnahme erfolgt seit 1999 mit einem elektronischen Tachymeter. Dieses Instrument ermöglicht die Aufnahme eines großen Bereiches von einem Standpunkt aus. Die Auf-

39 8. Messmethoden Seite 36 nahme des Eisrandes erfolgt meist in Abständen von einem, zwei oder mehreren Jahren. Derzeit gibt es Eisrandaufnahmen am Hochalmkees (seit 1954), am Winklkees (1980, 2001, 2004, 2008), am Kälberspitzkees (seit 1999) und an der Zunge des Großelendkees ( ) Fließgeschwindigkeit Zur Ermittlung der Fließgeschwindigkeit werden entlang einer geraden Linie (Profil) über eine Gletscherzunge oder über den gesamten Gletscher markierte Steinplatten verlegt. Diese Steine haben einen konstanten Abstand von einem festen Ausgangspunkt, hier jeweils ein Vielfaches von 40 m. Die Steine erhalten eine Steinnummer und Jahreszahl (z.b. 8/02). Bei einer Folgemessung wird jeweils die Entfernung vom neu versetzten Stein zu einem alten Stein gemessen. Mit dem Einsatz des elektronischen Tachymeters werden die Steine nunmehr lagemäßig aufgenommen und kartiert. Damit ergibt sich neben dem Verschiebungsbetrag auch die Richtung, in die sich der Stein bewegt hat, also der Bewegungsvektor. Gleichzeitig wird die Eisoberfläche entlang dieser Linie höhenmäßig aufgenommen und in einer Profildarstellung eingetragen (meist 2- oder 4-fach überhöht). Die Messintervalle sind >2 Jahre, meist 3-5 Jahre. Steinreihen gibt es (derzeit noch) am Hochalmkees und am Kälberspitzkees Höhenänderung der Eisoberfläche Ähnlich wie bei den Messungen an der Steinreihe wird vom Fels aus in einer festgelegten Richtung die Eisoberfläche aufgenommen ( Profil, Stichlinie, Firnlinie ). Meist reicht die Aufnahme 100 bis 300 m auf den Gletscher. Wegen des starken Rückganges der Gletscher und der Ausbildung von Felsinseln können wir durch den Einsatz des elektronischen Tachymeters oft Profile über die gesamte Eisbreite messen. Im Nährgebiet haben wir Profile ( Firnlinie ) angelegt, die über einen großen Bereich des Gletschers verlaufen. Die Ergebnisse werden als überhöhte Profildarstellungen gezeichnet. Der Dickenzuwachs oder verlust wird graphisch als Höhendifferenz zwischen

40 8. Messmethoden Seite 37 zwei Messlinien abgenommen und als Mittelwert über eine bestimmte Länge angegeben. Die Messung erfolgt in zeitlich unregelmäßigen Abständen. Manche Profile werden jährlich aufgenommen, bei manchen liegt die letzte Aufnahme mehr als 10 Jahre zurück. Wir messen derzeit die Höhenänderung der Eisoberfläche an vier Gletschern (Hochalmkees: nur mehr ein Profile, selten eine Firnlinie; Großelendkees: nur mehr 1 Profil; Kälberspitzkees: 2 Profile, selten eine Firnlinie, Kleinelendkees selten 1 Profil) und zusätzlich, wie unter 8.3 erwähnt, in den beiden Steinreihen Fotovergleich Von bestimmten Punkten mit gutem Überblick ( Fotopunkte ) werden jährlich Aufnahmen von Gletscherzungen, Eisrändern oder von ganzen Gletschern gemacht. Diese Fotos ermöglichen einen visuellen Vergleich der Veränderungen am Eisrand und an der Eisoberfläche (Spaltenbildung, Schuttbedeckung,...). Regelmäßig werden Foto-Aufnahmen gemacht (Auswahl): Winklkees: Fotopunkt auf der großen, südlichen Moräne Fotopunkt unter der Zunge (Fotopunkt Badewanne ) Säuleck (selten) Schneewinklspitz Westliches Trippkees: Hochalmspitze Reißeck-Höhenweg: Nähe Kaponigtörl-Tristen-Riekenkopf (selten) Hochalmkees: Fotopunkt auf der Felsrippe am östlichen Preimlboden Fotopunkt auf der großen rechten Seitenmoräne, die zum Preimlboden herabzieht Preimlspitze (selten) Großelendkees: Fotopunkt auf der großen rechten Seitenmoräne, oberhalb der Bachquerung des Weges 552 (P 2385 AV-Karte) Fotopunkt auf der Felsschwelle vor dem Unteren Schwarzhornsee Osnabrücker Hütte Ankogel Kälberspitzkees: Marke C Fotopunkt auf der Felsschwelle vor dem unteren Schwarzhornsee Ankogel

41 8. Messmethoden Seite 38 Kleinelendkees: Fotopunkt oberhalb der Moräne im Kleinelendtal (von 1650), P 2113 der AV-Karte Fotopunkt gegenüber den hohen Marken (C, S, L). P 2204 der AV-Karte Fotopunkt auf dem Weg zur Zwischenelendscharte (rechte Seitenmoräne). P 2447 der AV-Karte Fotopunkt ca. 100 m vor der Zwischenelendscharte 2670 m von Norden kommend. In diesem Jahr wurden von allen Teilnehmern gemeinsam über 600 digitale Aufnahmen gemacht.

42 9. Dank Seite Dank Die Messausrüstung einschließlich des elektronischen Tachymeters (Leica TC1100) hat uns wieder (seit über zehn Jahren!) das Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Christian Maletz, 9500 Villach, kostenlos zur Verfügung gestellt! Herzlichen Dank dafür! Herzlichen Dank an alle Gletscherknechte für euren Einsatz! Durch eure tatkräftige Unterstützung konnten wir die Messarbeit an allen 6 Gletschern durchführen und bei gutem Wetter die gemeinsame Tour unfallfrei machen. Alle Teilnehmer konnten auch bei herrlichem Wetter den Gipfel der Hochalmspitze (3.360 m) erreichen. Der Zweig Villach des ÖAV gewährte uns wie jedes Jahr freie Unterkunft auf der Villacher Hütte. Herzlichen Dank! Die VERBUND Tourismus GmbH als Betreiberin der Malta-Hochalmstrasse gewährte uns wieder die kostenfreie Benützung. Dies entlastete unseren Haushalt bedeutend! Herzlichen Dank auch dafür! Die Fotos im Bericht haben aufgenommen und zur Verfügung gestellt: Annie Alsheimer, Holger Jansing, Guus Reinartz, Horst Mauerhofer, und Markus Knittel Die Kartenausschnitte sind der AV-Karte Nr.44, 1: Hochalmspitze-Ankogel entnommen. Die roten Gitternetzlinien weisen einen Abstand von 1 km auf. Die Kartenausschnitte sind nicht maßstäblich übernommen Dipl.-Ing. Andreas Knittel, M.A. A-9520 Sattendorf, Mitterlingweg 14 andreas.knittel@zt-knittel.com 0664 /

43 9. Dank Seite 40 Ein Großteil Mannschaft vor unserem Stützpunkt Villacher Hütte, hinter der Kamera: Guus Reinartz Auf der Hochalmspitze

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