Wiedervernässung ohne nasse Füße- Runde Tische gegen Konflikte
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- Katja Hofer
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1 Wiedervernässung ohne nasse Füße- Runde Tische gegen Konflikte 1 Runde Tische in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge Kurzdarstellung der Region Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge Kurzdarstellung der Institution: Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste Was sind Runde Tische im Naturschutz - Zusammensetzung? Stärken von Runden Tischen Chancen und Ziele der Runden Tische Runder Tisch Hartshoper Moor Renaturierung eines Degenerierten Hochmoores 2
2 Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge (ETS) 3 NSG Dellstedter Birkwildmoor / Dörplinger Moor in Dithmarschen in der Flusslandschaft 4
3 Eine moorreiche, dünn besiedelte Gegend Zwischen Husum und Schleswig im Nordwesten von Schleswig- Holstein Ca km² groß; Einwohner; 68 EW auf 1 km² Geschichtlich stets von Wasser geprägt. Insgesamt in S-H ca ha Moorböden- in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge (ETS): ca ha Niedermoor, ca ha Hochmoor In der ETS sind ha als Natura2000 gemeldet Die Moore wurden entwässert, großräumig, z.t. industriell abgetorft, kultiviert, als Grünland genutzt- seit Jahren werden Wiedervernässungsprojekte durchgeführt. Aktuell werden große Vernässungsprojekte abgewickelt, die über das Moorschutzprogramm des Landes Schleswig-Hostein finanziert werden 5 Institution: Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste Eine von 4 Außenstellen des Landesamtes (LLUR) 4 Personen (1 Agrar.Ing, 1 Biologin, 2 Forstwirte) in Bergenhusen ansässig -inmitten der Region für den Naturschutz dialog- und entscheidungsfähig zuverlässig und kurzfristig handlungsfähig intensive Ortskenntnis Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Jährliches Exkursionsprogramm- Querbeet durch die Eider-Treene- Sorge ) 6
4 Runde Tische für den Naturschutz in der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge - die ersten ihrer Art... In der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge ist das Instrument der Runden Tische bereits vor 15 Jahren- mit Gründung der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste (ISETSW) in Bergenhusen eingeführt. In 16 Gemeinden mit ökologisch wertvollen Gebieten werden jährlich Runde Tische für den Naturschutz von der ISETSW einberufen. 7 Zusammensetzung der Runden Tische 8
5 Stärken der Runden Tische Informations- und Handlungsnetzwerke schaffen Stand der Naturschutzpraxis aus der Behörde in die Gemeinden bringen, Ortskenntnisse aus der Gemeinde zusammentragen Kontroverse Diskussionen führen- konstruktiv arbeiten Kontinuität gewährleisten Regionalentwicklung- Naherholungsmöglichkeiten installieren Akzeptanz und Vertrauen schaffen Maßnahmen gemeinsam umsetzen Erfolge erzielen 9 Aufgaben und Ziele der Runden Tische Kooperationen und Netzwerke von Entscheidungsträgern und Akteuren bilden Entwicklungen in der Landschaft dokumentieren und präsentieren Ggf.gemeinsame Entwicklung eines FFH-Managementplanes einleiten Sperrflächen erkennen und gemeinsame Lösungen finden Gesellschaftliches Bewusstsein für Natur und Landschaft stärken- Heimatgefühl stärken Beteiligung der Bürger bei Naturschutzaktivitäten unmittelbar vor ihrer eigenen Haustür fördern- Beziehung zu IHREM NSG schaffen Bewußtsein schaffen, dass Klimaschutz durch Moorvernässung auch im kleinen Rahmen effektiv sein kann Raumwiderstand auflösen - Win-Win Situationen schaffen 10
6 Attraktion Natur.. 75 Radfahrer durch das Natura 2000 Gebiet - Aufwertung und Presse für die Gemeinden 11 Begeistern für die Kostbarkeiten vor der eigenen Haustür, Exkursion mit dem Runden Tisch 12
7 Vorgehensweise Moorrenaturierung Zur Vorbereitung eines neuen Runden Tisches: Benennung von Kernflächen; Zusammenstellung naturschutzfachlicher Grundlagendaten und ggf. Einholen fehlender Daten Einberufung Runder Tisch zur Information der Örtlichkeit Versuch der Sicherstellung der landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Ankauf oder Tausch Konzepterarbeitung Sicherstellung der benötigten Finanzmittel Durchführung der Baumaßnahme Erfolgskontrolle 13 Beispiel: Runder Tisch Hartshoper Moor Kreis Rendsburg- Eckernförde Grundlage: ca. 430 ha großes FFH bzw. EUVS Gebietdegeneriertes Hochmoor 2007: Gründung - Runder Tisch Hartshoper Moor mit ca. 25 Aktiven 2008: Abschluss eines ehrenamtlichen Betreuungsvertrages über das Natura 2000 Gebiet 2009: Erste Maßnahmen zur Wiedervernässung Bau eines Aussichtshügels Jährliche gemeinsame Exkursionen Einführung des Besucherinformations- konzeptes (BIS) mit Flyern und Infotafeln Tausch und Kauf von weiteren Privat- flächen aus dem Gebiet Multiplikatorenwirkung für Nachbargemeinden 14
8 Enthüllung einer gemeinsam entwickelten Besucherinformationstafel- Aufwertung der Region 15 Öffentlichkeitsarbeit: Gemeinsam geleitete Exkursionen 16
9 Wiedervernässungsplanung auf einer Höhenscankarte 17 Vorstellung der Planung beim Runden Tisch 18
10 Wie können Raumwiderstände gelöst werden? Ängste ernst nehmen Erkennen, woher der Widerstand kommt Erkennen, welche Meinungsgeber in der Region wichtig sind Sensibilität für die Belange der Region aufbringen- Wiedervernässung bedeutet einen großen Landschaftswandel Für das Projekt gewinnen, Verständnis entwickeln, Ortstermine wahrnehmen Gruppendynamik: Befürworter des Projektes nutzen 19 Umsetzung 20
11 Rückquellung der Hochmoorflächen nach Wiedervernässung 21 Bauabnahme und Nachbesprechung der Maßnahmen mit dem Runden Tisch Hartshoper Moor 22
12 Erfolge- gemeinsam feiern 23 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24
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