TEILPROJEKT 1.1: UDE MENTORING SYSTEM 2017
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- Charlotte Pfaff
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1 JAHRESABSCHLUSSBERICHT FAKULTÄT FÜR GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN TEILPROJEKT 1.1: UDE MENTORING SYSTEM 2017 BLP PROJEKT BILDUNGSGERECHTIGKEIT IM FOKUS (STAND: JANUAR 2018) 1 Universität 11 Fakultäten 13 KoordinatorInnen Stellen Studierende ein Orientierungs, Beratungs und Betreuungsnetzwerk Herausgegeben von Dr. Anette Schönborn Dr. Oliver Schwarz Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
2 INHALTSVERZEICHNIS Einleitung Ziele im UDE Mentoring System Bausteine im UDE Mentoring System Koordination KooperationspartnerInnen Mentoring Monitoring Mittelverwendung Fazit und Ausblick
3 EINLEITUNG An der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg Essen (UDE) werden im Rahmen des universitätsweiten Mentoring Systems unterschiedliche Formate angeboten. Das Kernelement stellt die Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie dar, an der alle Studierenden im ersten Fachsemester teilnehmen. Neben der Vermittlung von Arbeitstechniken der Sozialwissenschaften, die die Grundlage für ein erfolgreiches Studium darstellen, sind in der Veranstaltung Mentoring Elemente integriert, um die Studierenden in der Übergangsphase von der Schule in das Studium anzuleiten und damit sie sich das neue Lernumfeld Universität mit seinen vielschichtigen Herausforderungen selbsttätig aneignen. Die Lehrenden dieser Veranstaltungen firmieren zugleich als MentorInnen der StudienanfängerInnen und begleiten die Studierenden auch in der späteren Studienverlaufsphase als vertraute AnsprechpartnerInnen bei allen Fragen rund um das Studium, so dass für den gesamten Studienverlauf eine systematische persönliche Beratung und Betreuung angeboten wird. 1 Des Weiteren werden innerhalb der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften Beratungs und Informationsangebote zu unterschiedlichen Themen rund um das Studium und für die spätere berufliche Karriere angeboten. Ferner werden im Rahmen des Mentorings Kontakte zwischen Studierenden, Lehrenden sowie den Informations und Beratungsangeboten der UDE vermittelt ZIELE IM UDE MENTORING SYSTEM Prüfungen, Referate, wissenschaftliches Arbeiten, Lernen, die Einbindung an der Hochschule all diese Anforderungen werden von den Studierenden während des Studienverlaufs unterschiedlich erlebt und bewältigt. Durch unterschiedliche Mentoring Angebote sollen die Potenziale einzelner Studierender möglichst früh geweckt und individuelle Perspektiven für den weiteren Studienverlauf entwickelt werden. Ziel des Mentorings ist es, die Studierenden im Verlauf ihres Studiums in ihren persönlichen, fachlichen und strategischen Kompetenzen so zu stärken und zu unterstützen, dass sie ihr Studium erfolgreich meistern. Einen besonderen Stellenwert nimmt vor diesem Hintergrund die Studieneingangsphase ein, da hier der Informations und Orientierungsbedarf besonders hoch ist. Wie bereits erwähnt, wird hier im Rahmen des Mentorings das Ziel verfolgt, die Studierenden in der Übergangsphase von der Schule in das Studium dazu anzuleiten, sich das neue Lernumfeld Universität mit seinen vielschichtigen Herausforderungen selbsttätig anzueignen. Ein weiteres Ziel ist die Einführung in und die Vermittlung von Arbeitstechniken der Sozialwissenschaften. Neben der Studieneingangsphase stellt auch die Studienabschlussphase für viele Studierende noch einmal eine besonders herausfordernde Zeit dar. Ziel des Mentorings an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften ist es in dieser Phase, die Studierenden bei der Vorbereitung und Fertigstellung ihrer Abschlussarbeit zu unterstützen. Im Rahmen der creditierten Colloquien erhalten die Studierenden individuelle fachliche Unterstützung bei der Planung, Erstellung und Ausarbeitung ihrer Abschlussarbeit und tauschen sich in der Gruppe über die verschiedenen Phasen ihres wissenschaftlichen Schreibprojektes aus. Des Weiteren besteht Gelegenheit sich über den weiteren Werdegang mit den BetreuerInnen auszutauschen, denn die Studierenden sollen zugleich in die Lage versetzt werden, entweder einen konsekutiven MA Studiengang absolvieren zu können oder direkt erfolgreich in den Beruf einzusteigen. 1 Weitere Informationen zum Mentoring Konzept an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften finden sich unter due.de/gesellschaftswissenschaften/mentoring/. 2
4 Einen hohen Stellenwert, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eher unspezifischer Berufsfelder, nehmen Veranstaltungen zur Berufsorientierung ein. Das Institut für Politikwissenschaft offeriert seinen Studierenden das Veranstaltungsformat PolitikwissenschaftlerInnen im Beruf. Berufschancen für Studierende der Politikwissenschaft. Das Institut für Soziologie veranstaltet jährlich einen Karrieretag. Im Rahmen dieser Veranstaltungen berichten BerufspraktikerInnen von ihren persönlichen Werdegängen und geben wichtige Tipps aus erster Hand, wie der Übergang vom Studium in das Arbeitsleben erfolgreich gelingen kann. Im Rahmen des Karrieretags findet außerdem eine Informations und Kontaktmesse statt, so dass Studierende u.a auch mit potenziellen Praktikums und Arbeitgebern in Kontakt treten können. Darüber hinaus werden Themennachmittage angeboten, die sich mit berufsfeldspezifischen Fragen beschäftigen. Im Rahmen dieses Veranstaltungstyps werden aber auch andere Themen aufgegriffen wie z.b. Promotion nach dem Master oder Auslandsstudium. Neben reinen Informationsveranstaltungen berichten auch Studierende höherer Semester von ihren Auslandsaufenthalten und erfahrungen und stehen im Rahmen eines Peer Mentorings als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. TABELLE 1: ZIELE IM UDE MENTORING SYSTEM Betreuungsqualität und intensität bedarfsgerecht verbessern insbesondere in der Studieneingangsphase, aber auch in der Studienabschussphase Potential /Problemorientiert und zielgerichtet frühzeitig beraten und betreuen Studienzufriedenheit erhöhen Lange Studienzeiten / Studienabbrüche reduzieren, Absolvent/inn/enquote erhöhen, Studienerfolg sicherstellen Selbstmanagement der Studierenden stärken Studierende im Verlauf ihres Studiums in ihren persönlichen, fachlichen und strategischen Kompetenzen stärken, (die zum professionellen Handeln befähigen) Verbesserung der Vertrauensverhältnisse zwischen Studierenden und Lehrenden Studentische Rückmeldung in die Veranstaltungs, Modul, Studiengangs, Fakultäts und Hochschulentwicklung integrieren Frühzeitige Berufsorientierung 1.2 BAUSTEINE IM UDE MENTORING SYSTEM An der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften wird für die Studierenden der politikwissenschaftlichen und soziologischen Studiengänge über den gesamten Studienverlauf eine umfassende und bedarfsgerechte Beratung und Betreuung angeboten. Wie bereits erwähnt, nimmt die Studieneingangsphase einen besonderen Stellenwert ein, da hier der Informations und Orientierungsbedarf besonders hoch ist). 2 Durch die Integration von Mentoring Elementen in die Veranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie werden alle Studierenden erreicht und erhalten individuelle Unterstützung, da die Teilnahme im ersten Fachsemester obligatorisch ist. 2 Informationen zum Programm zum Studienstart der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften finden sich unter due.de/gesellschaftswissenschaften/studienstart/. 3
5 Die Lehrenden dieser Einführungsveranstaltungen firmieren zugleich als MentorInnen der StudienanfängerInnen und begleiten die Studierenden auch in der späteren Studienverlaufsphase als vertraute AnsprechpartnerInnen bei allen Fragen rund um das Studium. Außerdem erhalten die Studierenden im Rahmen dieser Veranstaltung durch die Vermittlung der wissenschaftlichen Arbeitstechniken eine sehr gute Grundlage für ihren weiteren Studienverlauf, insbesondere da zahlreiche Übungen durchgeführt werden, zu denen die Studierenden ein individuelles Feedback durch ihre Dozierenden erhalten. Aufgrund der relativ kleinen Gruppen (in der Regel nicht mehr als 25 TeilnehmerInnen) lernen die Dozierenden die Studierenden verhältnismäßig gut kennen und bekommen Schwierigkeiten zum Studienstart relativ gut mit, so dass zeitnah gehandelt oder aber auch auf weitere Angebote der UDE verwiesen werden kann. Dies geschieht entweder im Rahmen der offenen halben Stunde, die im Rahmen der Lehrveranstaltung angeboten wird, um auf Fragen/Probleme rund um das Studium eingehen zu können oder aber in individuellen Einzelgesprächen. TABELLE 2: MENTORING ANGEBOTE/BAUSTEINE Studienstart: Einführung ins Mentoring Mentoring Gruppen unter professoraler/wiss. MitarbeiterInnen Verantwortung Studieneingang Studienverlauf Studienbegleitende Veranstaltungen zur Stärkung der Selbstkompetenzen (z.b. der lange Samstag der Hausarbeiten) Studienabschluss Informationsveranstaltungen (Erwartungen, Nachrücker, Themennachmittage) Mentorielle Sprechstunden Einführungs Veranstaltungen (Vorlesung/Seminare) mit Lehrenden als MentorInnen, inkl. Gruppen Mentoring Vermittlung von MentorInnen für Einzelberatung Studienbegleitende Veranstaltungen zur Stärkung der Selbstkompetenzen (z.b. zum Zeit und Selbstmanagement, Word Schulungen) Follow up Treffen Studiencoaching/ beratung Veranstaltungen zu Studienverlaufsinformationen Referatewerkstätten/Video Feedback Mentorielle Sprechstunden Intensiv Mentoring (ziel /problemorientiert) Veranstaltungen zur Berufsorientierung Informationsveranstaltungen zu Auslandsaufenthalten Wegweiserveranstaltungen/Berufsfeldorientierung/Bewerbungsworkshops Colloquien Informationsveranstaltungen zur Promotion Alumni Angebote Das Institut für Politikwissenschaft hat sich mit Beschluss seines Institutsvorstands vom 7. Dezember 2016 dazu entschlossen, die bislang 4 SWS umfassende Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft ab dem WiSe 2017/18 in Form einer allgemeinen Großveranstaltung und mehreren darauf aufbauenden themenorientierten Gruppenveranstaltungen mit jeweils 2 SWS anzubieten. Die Verantwortlichkeit dieser Modulumgestaltung wurde dem Koordinator des politikwissenschaftlichen Mentoring Programms übertragen. Die aus einer Großveranstaltung resultierende didaktische Problemstellung ist hinlänglich bekannt: fehlende Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden, Passivität der Studierenden und oftmals nur kurzfris 4
6 tig andauernde Lernerfolge bei den Studierenden. Um dieser Problemstellung zu begegnen, soll in der neuen Großveranstaltung das Inverted Classroom Modell angewendet werden. Das Grundprinzip des Inverted Classrooms oftmals auch als Flipped Classroom bezeichnet beruht darauf, dass sich die Studierenden im Vorfeld der Lehrveranstaltung mittels Literatur und Videos selbstständig auf diese vorbereiten und dabei ihr Lerntempo und ihre Lernstrategie selber bestimmen können. In der Präsenzveranstaltung steht dadurch mehr Zeit zur Verfügung, auf Probleme der Studierenden einzugehen und aktivierende Aufgaben durchzuführen. Um auch nach dem ersten Semester eine kontinuierliche mentorielle Begleitung zu gewährleisten, wird im weiteren Studienverlauf neben dem Angebot der individuellen Beratung durch die jeweiligen MentorInnen zu Follow up Treffen eingeladen. Des Weiteren stehen den Studierenden der gesellschaftswissenschaftlichen Studiengänge spezialisierte StudienberaterInnen für alle Belange rund um das Studium als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Gebündelt wird dieses Angebot im Rahmen des Informations und Beratungszentrums der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften (IBZ). 3 TABELLE 3: VERANSTALTUNGSANGEBOTE FÜR STUDIERENDE Jahr Veranstaltungsangebote Zielgruppe Teilnehmende WiSe 2016/17 Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie (insgesamt 22 Lehrveranstaltungen) Studieren im Ausland Studierende berichten von ihrem Auslandsstudium mit anschließender Infoveranstaltung und Beratung (Themennachmittag) Praktikum und Karriereplanung (Themennachmittag) Vorstellung der Bachelor Studiengänge Politikwissenschaft und Soziologie (Schülerinfotag 2017) BA Politikwissenschaft und Soziologie BA und MA Studierende der Soziologie BA Politikwissenschaft 264; BA Soziologie 318 ca. 40 BA Soziologie ca. 50 Studieninteressierte der BA Studiengänge Politikwissenschaft und Soziologie SoSe 2017 Referatewerkstatt BA Studierende Soziologie Ach so... jetzt erst diese Folie Do s and Don ts in Referaten (Themennachmittag) BA Soziologie PowerPoint für EinsteigerInnen (Workshop) BA und MA Studierende der Soziologie Organisation und Finanzierung eines Auslandssemesters (Themennachmittag) Soll ich oder soll ich nicht? Promovieren! (Themennachmittag) BA und MA Studierende der Soziologie Politikwissenschaft ca. 55; Soziologie ca MA Soziologie Mündliche Prüfungen meistern (Workshop) BA und MA Studierende der Soziologie Langer Samstag der Hausarbeiten BA und MA Studierende der Politikwissenschaft, Soziologie & Wirtschaftswissenschaften WiSe 2017/18 Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie (insgesamt 24 Lehrveranstaltungen) BA Politikwissenschaft und Soziologie 13 ca. 100 BA Politikwissenschaft 265; BA Soziologie 345 WiSe 2017/18 Referatewerkstatt BA Soziologie 17 3 Weitere Informationen zum IBZ finden sich unter due.de/gesellschaftswissenschaften/ibz.php. 5
7 Das Mentoring System am Institut für Politikwissenschaft und am Institut für Soziologie (Informationsveranstaltung zum Studienstart 2017) PolitikwissenschaftlerInnen im Beruf. Berufschancen für Studierende der Politikwissenschaft (Inverted Classroom Einheit) BA Politikwissenschaft und Soziologie BA Politikwissenschaft 246 November 2017 Word Schulungen BA Soziologie Wissenschaftliche Quellen recherchieren: Web of Science und Journal Impact Factor (Inverted Classroom Einheit) Make things happen! Strategien zu Motivation und Zeitmanagement im Studium (Themennachmittag) Schreiben in der Politikwissenschaft (Inverted Classroom Einheit) BA Politikwissenschaft 245 BA Soziologie 29 BA Politikwissenschaft Karrieretag des Instituts für Soziologie BA und MA Studierende der Soziologie Die Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen Strategien für Studierende und AbsolventInnen der Soziologie (Themennachmittag) Praktikum und Karriereplanung (Themennachmittag) Literaturverwaltungsprogramme verwenden (Inverted Classroom Einheit) Referate und Vorträge (Inverted Classroom Einheit) insb. BA Studierende der Soziologie BA Soziologie BA Politikwissenschaft ca. 240; BA Soziologie ca. 280 ca. 220 ca. 50 ca.40 BA Politikwissenschaft 239 BA Politikwissenschaft 221 In der Studienabschlussphase, die noch einmal eine besonders herausfordernde Zeit darstellt, erhalten die Studierenden im Rahmen der creditierten Colloquien individuelle fachliche Unterstützung bei der Planung, Erstellung und Ausarbeitung ihrer Abschlussarbeiten und tauschen sich in der Gruppe über die verschiedenen Phasen ihres wissenschaftlichen Schreibprojektes aus. Des Weiteren besteht Gelegenheit, sich über den weiteren Werdegang mit den BetreuerInnen auszutauschen. Neben den Beratungsangeboten und der Integration von Mentoring Elementen in die Einführungsveranstaltungen und in die Abschlusscolloquien werden über den gesamten Studienverlauf hinweg spezielle Mentoring Veranstaltungen angeboten. Zum einen werden hierbei Themen aufgegriffen, um die Studierenden in ihrem Studium zu unterstützen (wie z.b. Zeit und Selbstmanagement oder Referate halten ) und zum anderen werden Themen rund um die Berufsorientierung behandelt. Neben den bereits bewährten Formaten wie z.b. den Themennachmittagen, wurden auch 2017 wieder themenspezifische Workshops (z.b. mündliche Prüfungen ) angeboten. Darüber hinaus hatten Studierende des zweiten Semesters die Möglichkeit an einer Referatewerkstatt teilzunehmen. Sie erhielten so nicht nur die Gelegenheit ihr Referat zunächst vor einer kleinen Gruppe zu halten, sondern bekamen auch ein Feedback von den teilnehmenden KommilitonInnen sowie den MitarbeiterInnen des Forums mündliche Kommunikation (FMK). Im Rahmen der Mentoring Veranstaltungen wird aber nicht nur mit dem FKM kooperiert, sondern es bestehen zahlreiche weitere universitätsinterne Kooperationen, auf die in Kapitel 1.4 näher eingegangen wird. Neben den aufgeführten Veranstaltungen gibt es zahlreiche weitere Angebote an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, um die Studierenden insbesondere in ihrem Studium, aber auch in Bezug auf ihre späteren Karrierechancen zu unterstützen. Hierunter zählen u.a. fachspezifische Tutorien, Mathekurse zur Vorbereitung auf die Statistik, Seminare zu reading and writing englischsprachiger sozialwissenschaftlicher Fachlitera 6
8 tur sowie weitere Kurse zur Anwendung bestimmter Programme oder Software (wie z.b. MAXQDA, R oder Stata). Des Weiteren werden von der Mentoring Koordination Mentoring Sprechstunden angeboten. Ebenso von Studierenden höherer Semester, die zusätzlich eine Online Beratung anbieten. 1.3 KOORDINATION 2017 Die Mentoring Koordination der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften plant und organisiert eine bedarfsgerechte Betreuung für die Studierenden der politikwissenschaftlichen sowie soziologischen Studiengänge. Sie koordiniert und organisiert die unter Kapitel 1.2 aufgeführten Veranstaltungen, bietet Mentoring Sprechstunden an und vermittelt bei Bedarf Kontakte zwischen Studierenden, Lehrenden sowie den Informations und Beratungsangeboten der UDE und steht als AnsprechpartnerIn für den Mentoring Prozess zur Verfügung. An beiden Instituten fördert und begleitet die Mentoring Koordination einen Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrenden der Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie, da wie erwähnt das Mentoring hier einen zentralen Stellenwert einnimmt. Die Mentoring Koordination nimmt an den Veranstaltungen des universitätsweiten UDE Mentoring Systems teil. Die Teilprojekttreffen umfassen Inhalte wie Austausch, Erfahrungsberichte, Lernen von Best Practice Maßnahmen, Fachvorträge durch ReferentInnen mit anschließender Diskussion sowie die Planung und Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten. Hierdurch wird ein kontinuierlicher Austausch zwischen den einzelnen Fakultäten gewährleistet. Des Weiteren beteiligt sich die Mentoring Koordination an Mentoring Arbeitsgruppen, in denen an speziellen Themen wie z.b. der Evaluation des Mentorings gearbeitet wird. 1.4 KOOPERATIONSPARTNERINNEN An der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften existiert ein sehr umfangreiches fachorientiertes Beratungsangebot, so dass den Studierenden spezialisierte StudienberaterInnen für alle Belange rund um das Studium als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung stehen (u.a. allg. Studienberatung, Praktikumsberatung, Auslandsberatung, Promotionsberatung) und es daher eine sehr enge Verzahnung und Koppelung des Mentorings mit weiteren Beratungsleistungen (hier v.a. IBZ), gibt. Durch die sehr engen Kooperationen können Studierende zum einen gezielt an die richtigen AnsprechpartnerInnen vermittelt werden, zum anderen werden über den Austausch weitere Ideen entwickelt. Ferner beteiligen sich die KollegInnen an den Themennachmittagen. Ein aktiver Austausch besteht auch mit der ebenfalls im Rahmen des Bund Länder Programms geförderten Projektmaßnahme Studienstart an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften, in dessen Rahmen in jedem Jahr über 500 Erstsemester Studierende zunächst in der Orientierungsphase auf das Lernen an der Universität vorbereitet und anschließend in den ersten Monaten des Studiums durch Peer MentorInnen begleitet werden. Universitätsintern bestehen darüber hinaus Kooperationen mit folgenden Einrichtungen: Schreibwerkstatt (im Rahmen der Veranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie); Universitätsbibliothek (im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie, Bibliotheksschein, der im Rahmen der Einführungsveranstaltung erworben werden muss sowie der gemeinsam durchgeführt Lange Samstag der Hausarbeiten ); ABZ (im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie, Themennachmittage, Workshops, Schüler Infotage für SchülerInnen); 7
9 Forum mündliche Kommunikation (FMK) (im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politik wissenschaft/soziologie, Themennachmittage, Workshops, Referatewerkstätten, Videofeedback zu Referaten); Zentrum für Information und Mediendienste (ZIM) (spezielle Word Schulungen); Verein der Freunde und Förderer des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Duisburg Essen (VdFuF) (anlässlich des Veranstaltungsformat PolitikwissenschaftlerInnen im Beruf ). Nahezu alle Einrichtungen beteiligen sich auch mit Ständen und Informationsmaterialien am Karrieretag der Soziologie. Des Weiteren wird in Kooperation mit der Universitätsbibliothek, der Schreibwerkstatt und dem Mentoring der Mercator School of Management der Lange Samstag der Hausarbeiten am Campus Duisburg ausgerichtet, an dem sich auch das ABZ, das Forum mündliche Kommunikation und der Hochschulsport beteiligen. Der Lange Samstag wurde 2017 freundlicherweise vom Förderverein Universität Duisburg Essen e.v. finanziell unterstützt. TABELLE 4: KOORPERATIONSPARTNER IM UDE MENTORING SYSTEM IBZ (Studienberatung, Prüfungsplanung, Praktikumsberatung; Koordination Auslandsstudium Praktikum) Schreibwerkstatt Forum mündliche Kommunikation (FMK) Universitätsbibliothek ABZ ZHQE (TutorInnen Qualifizierung, KoordinatorInnentreffen, AG Arbeit) ZIM Verein der Freunde und Förderer des Instituts für Politikwissenschaft der UDE (VdFuF) 1.5 MENTORING MONITORING In regelmäßigen Treffen tauschen sich die Lehrenden der Veranstaltung Einführung in das Studium und Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie über ihre Erfahrungen in der Lehre aus. Ferner wird über Best Practice Maßnahmen berichtet und gemeinsame Aktivitäten werden geplant. Wesentliche Punkte werden von der Mentoring Koordination in einer Handreichung zusammengefasst und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt. Vertiefte Einsichten über das erste Studienjahr erhält die Mentoring Koordination aus der zentralen Studieneingangsbefragung des UDE Panels. Zur Teilnahme an dieser Befragung werden alle StudienanfängerInnen über anonymisierte E Mail Adressen der UDE eingeladen. Die Befragung der StudienanfängerInnen im WiSe 2016/17 wurde zwischen November 2017 Februar 2018 online durchgeführt. Auch im WiSe 2017/18 findet die zentrale Studieneingangsbefragung wieder statt. Zudem wurden alle StudienanfängerInnen des Vorjahres zur ersten Folgebefragung des UDE Panels eingeladen. Über die Lehrveranstaltungen Einführung in das Studium und Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie wurden die Studierenden der BA Studiengänge Politikwissenschaft und Soziologie gezielt zur Teilnahme am UDE Panel ermutigt. Die Lehrveranstaltungen Einführung in das Studium und Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie werden mithilfe einer standardisierten Lehrveranstaltungsbewertung (LVB) evaluiert. Das Verfahren der LVB wird an der UDE durch die Ordnung für die Verfahren zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre sowie für Evaluationen (QM Ordnung) geregelt. Als Instrument des hochschulinternen Qualitätsmanagementsystems ist die LVB Teil des systemakkreditieren Qualitätsmanagementsystems und wird vom ZHQE durchgeführt. Auf aggregierter Ebene liefert die LVB wertvolle Informationen über die Einschätzun 8
10 gen der Studierenden zum Lerneffekt der Lehrveranstaltungen, die Angemessenheit des Umfangs der dargebotenen Inhalte, den Leistungsanforderungen und dem Schwierigkeitsgrad, der studentischen Beteiligung, der Kompetenzorientierung der Lehre sowie der Gesamteinschätzung der Lehrveranstaltungen. Der Lange Samstag im SoSe 2017 wurde wie gewohnt anhand eines kurzen Fragebogens evaluiert. Die Rückmeldungen, die auch während der Veranstaltung in Gesprächen erbracht wurden, waren durchweg sehr positiv. Der Karrieretag des Instituts für Soziologie 2017 wurde nicht evaluiert, doch wurde durch die nach wie vor sehr hohe Teilnehmerzahl deutlich, dass dieser ausgesprochen gut angenommen wird. Auch fragen Studierende bereits im Vorfeld immer wieder nach, wann der kommende Karrieretag stattfinden wird und geben ungefragt positive Rückmeldungen, sei es mündlich oder per E Mail. Den Evaluationsbögen zur Referatewerkstatt ist zu entnehmen, dass die Studierenden dieses Angebot als sehr hilfreich wahrnehmen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um ihr erstes Referat an der Universität handelt. Durch die vorherige Präsentation vor anderen und dem Feedback werden nicht nur Unsicherheiten abgebaut, sondern fast alle Studierenden nutzen die anschließend noch zur Verfügung stehende Zeit um ihr Referat zu überarbeiten, so dass es insgesamt zu einer deutlichen Qualitätssteigerung kommt. Der Workshop Mündliche Prüfungen meistern wird als sehr hilfreich in Bezug auf die Vorbereitung von mündlichen Prüfungen empfunden, so dass alle Teilnehmenden empfehlen die Veranstaltung auch zukünftig anzubieten. Die Peer Sprechstunde wird insbesondere von Studierenden der Studieneingangsphase wahrgenommen. Einige Fragen können online geklärt werden, doch handelt es sich häufig um komplexerer Fragen, bzw. die sich aus der anfänglichen Frage ergeben, so dass ein face to face Gespräch sinnvoll ist. Allerdings scheint die Möglichkeit der Online Kontaktaufnahme aus Sicht der Studierenden nicht nur einfacher zu sein, sondern auch die Hemmschwelle zu senken. Dies betrifft nicht nur die erste Kontaktaufnahme, sondern auch die Bereitschaft sich ggf. anschließend je nach Anliegen an die entsprechenden AnsprechpartnerInnen zu wenden, zumal ihnen Anlaufstellen genannt werden, von denen sie oftmals noch nichts wissen. 1.6 MITTELVERWENDUNG 2017 Über die zentral eingestellten Sachmittel des UDE Mentoring Systems wurden externe ReferentInnen finanziert, die Vorträge im Rahmen der Berufsorientierung gehalten haben. Mentoring TutorInnen wurden als studentische Hilfskräfte (SHK) eingestellt. Die Mentoring TutorInnen leiten Anliegen der Studierenden an die Mentoring Koordination weiter und bieten ihren KommilitonInnen Orientierung im Studienalltag. Außerdem wird über sie eine regelmäßige (Online ) Peer Sprechstunde angeboten. Auch der Karrieretag und der Lange Samstag der Hausarbeiten wurden 2017 zum Teil mit BLP Geldern finanziert. Über die Mittel zur Vervielfältigung von Werbe und Informationsmaterial wurden öffentlichkeitswirksame Maßnahmen finanziert. 1.7 FAZIT UND AUSBLICK Die Integration von Mentoring Elementen in das Lehrveranstaltungsformat Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft/Soziologie hat sich bewährt und wird auch im kommenden Jahr von den beiden Instituten für Politikwissenschaft und Soziologie weiter praktiziert. Mit der Nutzung des Inverted Classroom Modells im Rahmen dieser Lehrveranstaltung ist das Institut für Politikwissenschaft im Begriff, seine Studieneingangsphase auf eine neue Grundlage zu stellen und damit einen Beitrag zur Fortentwicklung der 9
11 mentoriellen Betreuung seiner Studierenden zu leisten. Eine umfassende Analyse und Evaluation der im WiSe 2017/18 gesammelten Erkenntnisse werden die Basis für eine weitere Anwendung des Inverted Classroom Modells darstellen. Auch die inzwischen bereits etablierten Themennachmittage der Soziologie werden im kommenden Jahr weiterhin angeboten. Ähnlich wie bei den Workshops werden die jeweiligen Themenschwerpunkte hier bei Bedarf den Wünschen der Studierenden weiter angepasst. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Veranstaltungen nicht mehr nur von Studierenden in der Studieneingangsphase genutzt werden, sondern einen zentralen Informations und Beratungsbaustein im weiteren Studienverlauf darstellen. Nachdem die Referatewerkstatt im Jahr 2016 am Institut für Soziologie zunächst als Pilotprojekt in Kooperation mit zwei Seminaren angeboten wurde, konnte diese 2017 ausgeweitet werden. Da die Studierenden dieses Angebot als sehr hilfreich ansehen, soll es im kommenden Jahr weiter fortgeführt werden. Allerdings stehen dem FMK zukünftig nicht mehr genügend Ressourcen zur Verfügung, um die Referatewerkstatt selbst anzubieten. Daher sollen Studierende höherer Semester im Rahmen eines Peer Mentorings die Referatewerkstätten durchführen. Hierfür sollen sie durch das FMK geschult und auch während des Semesters begleitet werden. Für die Finanzierung der Peer MentorInnen konnten Gelder akquiriert werden, doch stehen diese (zunächst) nur bis September 2018 zur Verfügung. Auch im B.A. Politikwissenschaft hat sich der erstmalige Einsatz einer Mentoring Tutorin bewährt. Als Peer Mentorin nimmt die Studentin niedrigschwellig die Anliegen ihrer KommilitonInnen auf und leitet diese an die Mentoring Koordination weiter. Nachdem die Mentoring Tutorin im WiSe 2017/18 sowohl in der Präsenzlehre als auch auf moodlebasierten Lernplattform der invertierten Lehrveranstaltung Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft aktiv in Erscheinung getreten ist, wird sich ihre Arbeit im SoSe 2018 verstärkt im Sinne eines Online Mentorings ausgestalten. 10
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