Lehrlingslager 2018 in Curaglia/Graubünden

Transkript

1 Lehrlingslager 2018 in Curaglia/Graubünden Einleitung Unter der Leitung von Herrn Carlo Catania haben wir vom 8. bis zum 12. Oktober in Curaglia im schönen Bündnerland ein fünftägiges Lehrlingslager verbracht. Daran teilgenommen haben die Lernenden der Firmen Josef Wiederkehr Immobilien AG, Josef Wiederkehr Bauunternehmung AG, S+W Bauunternehmung AG, Schärer Blitzgerüst AG, Bertani Baugerüste AG und Gerüstebau Schwarzenbach AG. Während des Lehrlingslagers haben wir ein Projekt zu Gunsten der Schweizer Berghilfe realisiert. Die Hotelbesitzer Giusep & Sabine Venzin, unsere Ansprechpartner vor Ort, sind uns während diesen fünf Tagen stets zur Seite gestanden und haben uns geholfen, wo sie nur konnten. Für die Unterkunft wurde uns das Hotel Cuntera in Curaglia zur Verfügung gestellt.

2 Lagerbericht Tag 1 Die Lehrlinge der Wiederkehr7Gruppe trafen sich um 7 Uhr an der Gartenstrasse, um gemeinsam in das Lehrlingslager nach Graubünden zu fahren. Als die Gruppe komplett war, teilten wir uns in zwei Busse auf und fuhren um 7:30 Uhr los in Richtung Curaglia. Nach 90 Minuten machten wir auf dem Oberalppass eine Znüni 7Pause und genossen die Aussicht. Um 10 Uhr kamen wir nach einer zweieinhalbstündigen Autofahrt im Hotel Cuntera an, wo wir unsere Zimmer bezogen. Um 10:30 Uhr war Arbeitsbeginn. Unser Ziel: bis Freitag den neuen Steinboden und die Treppen beim Hotel zu bauen. Also gaben wir von Anfang an Vollgas und entfernten sogleich alle alten Pflastersteine aus dem Boden. Um 12 Uhr war Mittagspause. Im Restaurant gab es Wienerli mit Brot und Kartoffelsalat. Nach dem Mittagessen gingen ein paar der Lehrlinge ins Zimmer, um sich auszuruhen, und ein paar auf die Liegestühle, um in der Sonne die Aussicht zu geniessen. Am Nachmittag nahmen wir um 13 Uhr die Arbeit wieder auf. Nach einer halben Stunde haben wir bereits alle Pflastersteine aus dem Boden entfernt. Anschliessend bereiteten wir das Gefälle für die Treppe vor. Gerade rechtzeitig, als wir um 14 Uhr mit dem Gefälle fertig waren, ist der Lastwagen mit den Treppen und dem Zement angekommen. Um 14:30 Uhr fingen wir sodann an, den Beton zu mischen 15 Minuten später platzierten wir die erste Treppe. Kurz vor 18 Uhr war Feierabend. Am ersten Arbeitstag sind wir sehr gut vorangekommen: Wir haben alle Steine vom Boden entfernt und fünf Treppenstufen platziert.

3 Tag 2 Der zweite Tag war angebrochen. Um 7 Uhr gab es Frühstück. Alle waren pünktlich am Frühstückstisch. Wir konnten uns mit Brötchen, Cornflakes, Käse und Fleisch von einem Buffet bedienen. Nach dem Essen rief die Arbeit. Um 7:30 Uhr versammelten wir uns vor dem Hoteleingang. Carlo teilte uns in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe arbeitete an der Treppe beim Hotel weiter und die zweite Gruppe fuhr hoch in die Alp, um in einem Maiensäss einen Ofen herauszureissen. Nach einer halben Stunde hat die erste Gruppe bereits zwei weitere Treppen montiert, ehe kurz danach eine Mulde kam, in der die alten Pflastersteine entsorgen werden konnten. Mit Teamwork schafften es die Mitglieder der ersten Gruppe, die Mulde in 15 Minuten zu füllen. Da in der Mulde nicht genug Platz für alle Pflastersteine war, bestellte sie eine weitere Mulde, die um 9.40 Uhr angeliefert wurde. Die erste Gruppe macht sich daran, die restlichen Pflastersteine aufzuladen, so dass der Boden schliesslich frei von den alten Pflastersteinen war. (Bild) Die erste Gruppe arbeitete bis zum Mittag fleissig an der Treppe weiter. Um 12:15 Uhr machte sich ein Riesenhunger bemerkbar, weil die erste Gruppe die Znüni 7Pause durchgeackert hat. Zum Mittagessen gab es selber gemachte Lasagne mit Gemüse, die echt lecker war. Nach einer 457minütigen Pause ging es zurück an die Arbeit. Da die Wetterprognosen für Donnerstag Regen vorsahen, gab die erste Gruppe nach der Mittagspause Vollgas, um die Arbeiten bis Donnerstag zu 99% abzuschliessen. Um 14:30 Uhr waren alle Treppen befestigt. Auf Wunsch des Bauherrn befestigte die erste Gruppe noch drei weitere Treppen bei der Terrasse.

4 Die zweite Gruppe begann ihren Arbeitstag damit, im Maiensäss Platz zu machen, um den Ofen herauszureissen. Danach wurde der Schotter entfernt und ein Graben entlang des Hauses gezogen. Am Nachmittag lud die Gruppe das Geröll auf den Lieferwagen. Um 14 Uhr wurde die Vorderwand gespachtelt und eine Stunde später bereits die Rückwand. Nach dem Spachteln musste wiederum Schutt entsorgt und geputzt werden. Um 18:30 Uhr gab es Abendessen. Zur Vorspeise gab es leckeren Salat und zum Hauptgang Fleisch mit Spätzle und Pilzsauce. So sah das Maiensäss vor dem Ausriss aus:

5 Tag 3 Am Mittwochmorgen trafen wir uns wieder um 7 Uhr im Restaurant, um uns für die Arbeit zu stärken. Wir fingen um 7:30 Uhr an, für die Platzierung der neuen Steine den Boden zu ebnen. Bereits um 9 Uhr konnten wir damit beginnen, die Steine zu platzieren und zu bearbeiten. Eine Aufgabe, der wir uns zusammen mit unserem Mitarbeiter Antonio annahmen. Wir unterstützten ihn dabei tatkräftig, während das Wetter zwischen warmen und kalten Temperaturen wechselte. Um 11 Uhr waren wir mit dem kompletten oberen Bereich fertig; weshalb wir uns daran machten, das Gefälle mit Steinen zu füllen. In einer Stunde haben wir mit Antonio bereits einen Viertel des Gefälles fertig bearbeitet. Um 12 Uhr rief das Mittagessen. Es gab leckere Teigwaren mit Schinken und Rahmsauce oder wie man in der Schweiz sagt: Älplermagronen. Mit voller Energie gingen wir um 13 Uhr wieder zurück an die Arbeit. Uns lief ein wenig die Zeit davon wir hatten nur noch eineinhalb Tage Zeit, um die neuen Steine komplett in den Boden einzulassen. Also gaben wir als Team erneut Vollgas, um bis Donnerstagabend fertig zu werden. Den ganzen Nachmittag arbeiteten wir intensiv an der unteren Platzhälfte: Einige der Lehrlinge platzierten die neuen Steine an der richtigen Stelle und ein Lehrling schnitt die Steine nach Mass ab, um die Lücken zu füllen.

6 Um 17 Uhr hatten wir fast die Hälfte der unteren Platzhälfte fertig bearbeitet. Doch uns war egal, ob wir nun Feierabend hatten oder nicht wir wollten um jeden Preis die ganze Platzhälfte noch am selben Tag fertig bearbeiten, weshalb wir weiterarbeiteten. Der Einsatz sollte sich auszahlen: Um 17:50 Uhr war die ganze untere Platzhälfte mit neuen Pflastersteinen versehen. Nach der Arbeit machten wir uns alle fertig und gingen um 18:30 Uhr ins Restaurant. Es gab Kürbissuppe zur Vorspeise und als Hauptgang Pommes mit Hamburger. Wie jeden Abend gingen wir nach dem Abendessen verschiedene Wege: die einen schauten einen Film, die anderen sassen unter freien Himmel, wo sie miteinander redeten.

7 Tag 4 Donnerstag, der letzte richtige Arbeitstag. Unser Tagesziel: den kompletten Boden fertigzustellen, auch wenn wir Überstunden machen sollten. Das Wetter war indes nicht auf unserer Seite. Es herrschten Temperaturen von lediglich knapp 8 Grad, und es regnete. Doch das Wetter war kein Grund, um nicht wieder Vollgas zu geben. Unmittelbar nach dem Frühstuck ging es mit hohem Tempo an die Arbeit. Als erstes bearbeiteten wir noch die zweite Hälfte des Bodens. Dabei musste besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass die neuen Pflastersteine in der zweiten Hälfte des Bodens genau dieselbe Höhe aufwiesen wie die Pflastersteine in der ersten Hälfte des Bodens, die wir am Vortag verlegt hatten. Um 17:50 Uhr war es schliesslich so weit: beinahe der komplette Boden war fertig bearbeitet. Übrig blieb noch eine kleine Fläche unterhalb der Terrasse. (Bild links) Unser Ziel, am Donnerstag fertig zu werden, haben wir somit erfüllt. Um 19 Uhr gab es Abendessen. Nach dem Essen waren wir in den Zimmern und hörten ein bisschen Musik.

8 Tag 5 Die Abreise rückte immer näher. Wir standen um 7 Uhr mit voller Motivation pünktlich am Frühstückstisch. Um 7.30 Uhr machten wir uns ein allerletztes Mal an die Arbeit. Während ein Teil von uns noch die Fläche unterhalb der Terrasse mit neuen Pflastersteinen bearbeitete, machte sich ein anderer Teil daran, zu putzen und aufzuräumen. Carlo entsorgte derweil die alten Pflastersteine. Am Schluss wurden wir mit allem fertig. Vielen Dank allen Lehrlingen der Wiederkehr7 Gruppe für den grossen Einsatz während diesen 5 Tagen in Curaglia. Im Namen der Wiederkehr7Gruppe bedanken wir uns auch ganz herzlich bei Giusep & Sabine Venzin vom Hotel Cuntera für die Gastfreundschaft und das leckere Essen. Wir hoffen, dass ihnen unsere Arbeit gefällt. Auch ein Dank an Herrn Josef Wiederkehr für das coole Lager, das Sie uns ermöglicht haben. Und einen grossen Dank an alle Arbeiter für den tollen Einsatz.

9 Teilnehmer des Lagers 2018 Josef Wiederkehr Bauunternehmung AG Vorname Name Ausbildung Lehrjahr Stefano Buttino Baupraktiker 1 Tanakorn Meesomsib Baupraktiker 1 Puya Yousefi Maurer 1 Thyrell Cloud Maurer 2 Leonit Hamidi Maurer 2 Wolfgang Wahl Maurer 3 Arbnor Shala Maurer 3 Thanushanth Chandran Kaufmann 3 Schärer Blitzgerüst AG Patrik Haug Kaufmann 2 Bertani Baugerüste AG Filipe Manuel Sousa Silva Gerüstbauer 1 Alfredo Fernandez Gerüstbauer 2 Gerüstebau Schwarzenbach AG Marco Spena Gerüstbauer 3 Nathanael Lehmann Gerüstbauer 3