Elektronische Dosimeter aus Sicht einer Messstelle
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- Falko Pfaff
- vor 8 Jahren
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1 Titel Elektronische Dosimeter aus Sicht einer Messstelle Frank Busch MPA NRW 15. APT Fortbildungsseminar 2009 Remscheid-Lennep
2 Inhalt Betriebliche elektronische Dosimetrie Betriebliche Einsatzbereiche Dosimeterverleih durch Messstellen Überwachung von Schwangeren / Alternativen Amtliche elektronische Dosimetrie (AEPD) Entwicklung Pilotprojekte Perspektive
3 Betriebliche elektronische Dosimetrie Betriebliche Einsatzbereiche - Optimierung des Strahlenschutzes (ALARA) - Dosimeter auf Verlangen - Behördlich angeordnetes Dosimeter - Überwachung von Schwangeren (Ungeborenen) - Dosimetrie für Nicht-beruflich-Strahlenexponierte (helfende Person, Tierhalter, Besucher) - Unter-18-Jährige Wesentliche Vorzüge: - Schnelle Dosisverfügbarkeit / Warnsignale / Flexible Zuordnung / Kleine Dosiswerte
4 Dosimeterverleih durch Messstellen Hintergrund - Seit 2001 Schwangere im Kontrollbereich möglich - Vermehrte Anfragen nach wöchentlicher Dosimetrie - Passive Dosimeter für Messzweck nicht optimal - Um 1 msv für bis zu 9 Monate zu kontrollieren sind EPDs die bessere Wahl Aktuell - In den drei großen Messstellen ca. 200 Thermo Mk2 - Schwangerenüberwachung, Helfende Person, Angeordnete Dosimeter, Erhebungsmessungen, Zusätzliche Messungen (freiwillig) - Für gepulste Strahlung seit Herbst 2008 nicht mehr angeboten (Unterschrift des Entleihers)
5 Überwachung von Schwangeren Strahlenschutz des Ungeborenen - Häufigste Schutzmaßnahme: Kein Kontrollbereich - Seltene Ausnahmen (persönliches Interesse, personelle Engpässe) - Bei gepulster Strahlung ist EPD im Kontrollbereich nicht mehr einsetzbar - Im Überwachungsbereich kann es als zusätzliches Dosimeter in Frage kommen Alternativen im Kontrollbereich - Amtliche passive Dosimeter (Film, TLD, Glas) - Schnelle Auswertung (wie Eilauswertung): Ergebnisverfügbarkeit am Anfang der Folgewoche
6 Amtliche elektronische Dosimetrie Entwicklung in Deutschland - Forderung aus Kerntechnik Doppeldosimetrie vermeiden EPDs amtlich machen - Seit 1998 Diskussionen in Fachgremien (AKD) Fachgespräch des BMU, Bonn - Konzeptentwicklung durch GRS (2004) Erprobungsphase (Pilotprojekte) Konzept - Grundprinzip: Dosisdaten aus dem betrieblichen System auskoppeln und unabhängig durch Messstellen auswerten
7 Amtliche elektronische Dosimetrie - Konzept GRS: 13. Anforderungen Fortbildungsseminar an der amtlich APT, anerkannte elektronische Frank Dosimetrie-Systeme Busch: Elektronische Dosimeter Konzept (2004)
8 AEPD-Pilotprojekte Erprobungsphase ( ) - Projektpartner: LPS, GSF, MPA, Rados, FHST, GRS - Pilotprojekte mit unterschiedlichen Systemen (Rados, MGP, Thermo) in verschiedenen Einrichtungen (Kerntechnik, Medizin, Forschung, Industrie) - Entwicklung von technischen Lösungen zur Realisierung der Konzeptanforderungen - Schwerpunkte: Datenauskopplung, Datensicherheit, Datenschutz, Netzwerkinfrastruktur, Rückwirkungsfreiheit, Datenformate, Schnittstellen, Qualitätssicherung, Fehlerbehandlung, Fremdpersonal
9 AEPD-Pilotprojekte Ergebnisse - Entwicklung von zwei Datenkommunikationslösungen (Hardware- / Softwareansatz), die mit dem Anforderungskonzept kompatibel sind - Datenübertragung mit 8 Einrichtungen installiert - Einheitliche Software zur Datenauswertung für alle Messstellen (inkl. Datenprüfung und Fehlerklassifizierung) - Konzept für das Einbeziehen von Fremdpersonal - Infrastruktur zum Datenaustausch zwischen den Messstellen - Konzept für eine einheitliche Datenkommunkationslösung (Referenzschnittstelle)
10 AEPD-Perspektive - Konzept und Abschlussbericht der Pilotphase durch Länderausschüssen bestätigt - Problematik Gepulste Felder beschränkt Umsetzung derzeit auf Umgang mit Radionukliden - Novelle StrlSchV auf AEPD-Einsatz vorbereitet - Überführung von Pilotprojekten in den Echtbetrieb - Geplant und beantragt: 2 Kernkraftwerke ab Zuständige Länderbehörden können den amtlichen Betrieb genehmigen - Letztes Zeitfenster
11 Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
12 EPD_Foto: Sonde
13 EPD_Foto: Display
14 Geplante - Pilotprojekte Feldtest praktische Erprobung EPD Verfügbarkeit EPD Neuinstallation Erprobung Interoperabilität Szenario Szenarien und Voraussetzungen Erprobungsbereiche Erprobungsbereiche Erprobung in der Medizin Erprobung in Kraftwerken Erprobung in Industrie und Forschung Klinikum Augsburg Kernkraftwerk Isar 1 und 2 Daimler Chrysler Universitätsklinikum Rostock Kernkraftwerk Grohnde RWTH Aachen und Klinikum Großhadern N.N. Forschungszentrum Rossendorf unterschiedliche Hersteller multiple Messstellen spezifische Anforderungen und Einrichtungen
15 Datenübertragung in die Messstellen DMZ: Zone zwischen zwei Firewalls Sicherheit nach innen, Verbindung nach außen VPN-Tunnel: Virtual Private Network Verschlüsselte Verbindung zwischen zwei Punkten, gesichert gegen Außenwelt
16 Fremdpersonal nach 15 StrlSchV - Datenfluss Messst. (A) Dosis(F), B_Nr(F), P_Nr(F) Dosis(F), B_Nr(F), P_Nr(F) Messst. (B) Dosis(F), B_Nr(F), MST(F), P_Nr(F) Dosis(G), B_Nr(G), MST(G), P_Nr(G) Betriebsdaten Personendaten B_Nr, MST, P_Nr(n) Ergebnisse Stammpersonal: Betriebsdaten Personendaten P_Nr, Ergebnisse Zuordnung: P_ID, MST, B_Nr, P_Nr, Zeitraum Dosis P_ID B_Nr(F), MST(F), P_Nr(F) Abgrenzungsvertrag B_Nr, MST B_Nr(G), MST(G), P_Nr(G) P_IDs B_Nr(F), MST(F), P_Nr(F) Überwachte Person P_Nr, (B_Nr, MST) 15 Betrieb (F) AEPD Betrieb (G)
17 Referenzschnittstelle
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