Fachkräftebedarf in der Brandenburger Pflege: Vorüberlegungen zum Basisszenario
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- Anneliese Schmidt
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1 Fachkräftebedarf in der Brandenburger Pflege: Vorüberlegungen zum Basisszenario Dr. Carsten Kampe LASA Brandenburg GmbH Tel.: Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. Europäischer Sozialfonds - Investition in Ihre Zukunft
2 SV-Beschäftigte absolut Beschäftigungsentwicklung in den Einrichtungen des Sozialwesens in Brandenburg Anteil an Gesamtbeschäftigung in Brandenburg 11,9 % 11,9 % 11,1 % 10,9 % 10,9 % 10,9 % 11,3 % 12,0 % 13,3 % Anteil 55+ an Gesamtbesch. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Statistikservice Ost: Sonderauswertungen September
3 Beschäftigte nach Alter in den Einrichtungen des Sozialwesens in Bbg Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Statistikservice Ost: Sonderauswertungen September ,1 + 40,2 + 37,1-32,2-21,5 + 19,5 + 28,8 + 88,1 + 15, ,6 Relative Veränderung
4 Entwicklungsszenarien für den Brandenburger Pflegesektor 4
5 Schritte der Szenarienbildung 1. Prognose der Pflegebedürftigen bis 2030 unter Status-Quo-Bedingungen Ermittlung des Zusammenhangs zwischen Pflegebedürftigkeit und Alter Berechnung der Pflegebedürftigen auf Basis der Bevölkerungsprognose 2. Bestimmung der Betreuungsquote in Brandenburg 3. Prognose des Pflegepersonals bis 2030 unter Status-Quo-Bedingungen 4. Variation der Betreuungsquote auf Basis signifikanter Einflussfaktoren 4.1 Ermittlung von signifikanten Einflussgrößen auf die Betreuungsquote auf Basis eines Bundesländervergleichs (Anteil an Pflegegeldempfängern, Bevölkerungsdichte, BIP, Arbeitslosenquote,) 4.2 Festlegung von Varianten für ausgewählte Einflussgrößen Berechnung des Anteils an Pflegegeldempfängern auf Basis der Bevölkerungsprognose Festlegung der Varianz der Arbeitslosenquote auf Basis Brandenburger Kreisdaten 4.3 Berechnung von Alternativszenarien auf Basis variierender Einflussgrößen 5. Prognose berufsspezifischer Entwicklungen für ausgewählte Szenarien 5
6 Szenario der Pflegebedürftigkeit* nach Alter in Brandenburg bis 2030 (Schritt 1) Insgesamt 80 und älter 65 bis bis bis 65 unter 15 Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Statistischen Bundesamtes, eigene Schätzungen *Angaben beziehen sich ausschließlich auf Pflegebedürftige gemäß der Regelungen des Pflegeversicherungsgesetzes 6
7 Betreuungsquoten in der Pflege im regionalen Vergleich in 2007 (Schritt 2) Quelle: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Statistischen Bundesamtes Pflegepersonal 2007 Pflegebedürftige Betreuungsquote ambulant Heime insgesamt Baden-Württemberg ,41 Bayern ,37 Berlin ,35 Brandenburg ,27 Bremen ,39 Hamburg ,45 Hessen ,30 Mecklenburg-Vorpom ,28 Niedersachsen ,37 Nordrhein-Westfalen ,39 Rheinland-Pfalz ,35 Saarland ,35 Sachsen ,34 Sachsen-Anhalt ,28 Schleswig-Holstein ,45 Thüringen ,27 Deutschland insgesamt ,36 Ausgehend von der Betreuungsquote aus 2005 und 2007 lässt sich für Brandenburg eine durchschnittliche Betreuungsquote von 0,268 schätzen. 7
8 Szenario des Pflegepersonals in Bbg. (stationär und ambulant) nach Beschäftigungsform bis 2030 (Schritt 3) Teilzeit über 50% Vollzeitbeschäftigte Geringfügig Beschäftigte Teilzeit unter 50% Sonstige** Quelle: Eigene Schätzungen *Unterschiede in den Summenwerten ergeben sich durch Rundungsfehler ** Praktikant/in, Schüler/in, Auszubildende/r sowie Helfer/in im freiwilligen sozialen Jahr sowie Zivildienstleistende Pflegepersonal insgesamt* 8
9 Bedarf an Pflegepersonal in Bbg. bis 2030 bei unterschiedlicher Entwicklung des Arbeitsmarktes (Schritt 4) Datenbasis: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Statistischen Bundesamtes, eigene Schätzungen
10 Berufsspezifischer Personalbedarf in Bbg. bis 2030 bei Rückgang der Arbeitslosenquote und dynamischer Berufsstruktur (Schritt 5) Sukzessiver Rückgang der Arbeitslosenquote bis 2030 auf 8,3% und Fortschreibung der berufsspezifischen Entwicklung bis 2017 Datenbasis: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Statistischen Bundesamtes, eigene Schätzungen 10
11 Ersatz- und Erweiterungsbedarf bei Krankenpfleger/innen in Bbg. bei Rückgang der Arbeitslosenquote und dynamischer Berufsstruktur Sukzessiver Rückgang der Arbeitslosenquote bis 2030 auf 8,3% und Fortschreibung der berufsspezifischen Entwicklung bis 2017 Datenbasis: Pflegestatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Statistischen Bundesamtes, eigene Schätzungen 11
12 Berufsstrukturdaten für Krankenpfleger/innen in Brandenburg Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Statistikservice Ost: Sonderauswertungen September Arbeitslose Offene Stellen Arbeitslose je Stelle
13 Einschätzung der Szenarien Der in den Szenarien geschätzte Pflegebedarf geht von einem konstanten Zusammenhang zwischen Pflegebedürftigkeit und Alter aus: Die soziodemografischen Faktoren (Alter, Gesundheit, Bildung, soziale Einbindung etc.) von Pflegebedürftigkeit sind zu identifizieren und in das Modell zu integrieren. Die in den Szenarien geschätzte Betreuungsquote stützt sich auf einen Bundesländervergleich und überschätzt vermutlich die Dynamik der Entwicklungen: Eine Schärfung der prognostizierten Betreuungsquote unter Berücksichtigung bundeslandspezifischer Pflegelandschaften und -settings ist notwendig. Die Szenarien orientieren sich an Beschäftigtenzahlen und nicht an Vollzeitäquivalenten. Veränderungen der Berufsstruktur werden nicht berücksichtigt: Die Berücksichtigung betrieblicher und personalpolitischer Organisationsspielräume ist notwendig. Die Szenarien berücksichtigen keine strukturpolitischen Entwicklungen: Der Effekt politischer Steuerung sollte bei der Szenarienbildung berücksichtigt werden. 13
14 Querschnitt Modul 4 Modul 3 Modul 2 Einschätzung der Szenarien Der in den Szenarien geschätzte Pflegebedarf geht von einem konstanten Zusammenhang zwischen Pflegebedürftigkeit und Alter aus: Die soziodemografischen Faktoren (Alter, Gesundheit, Bildung, soziale Einbindung etc.) von Pflegebedürftigkeit sind zu identifizieren und in das Modell zu integrieren. Die in den Szenarien geschätzte Betreuungsquote stützt sich auf einen Bundesländervergleich und überschätzt vermutlich die Dynamik der Entwicklungen: Eine Schärfung der prognostizierten Betreuungsquote unter Berücksichtigung bundeslandspezifischer Pflegelandschaften und -settings ist notwendig. Die Szenarien orientieren sich an Beschäftigtenzahlen und nicht an Vollzeitäquivalenten. Veränderungen der Berufsstruktur werden nicht berücksichtigt : Die Berücksichtigung betrieblicher und personalpolitischer Organisationsspielräume ist notwendig. Die Szenarien berücksichtigen keine strukturpolitischen Entwicklungen: Der Effekt politischer Steuerung sollte bei der Szenarienbildung berücksichtigt werden. 13
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Carsten Kampe Tel.: Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert. Europäischer Sozialfonds - Investition in Ihre Zukunft.
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