Wahlprogramm- Analyse 2019

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1 Wahlprogramm- Analyse 2019 Die Wahlprogramme zur Europawahl 2019 in Österreich und in Deutschland im Vergleich Mai 2019 Eine Studie der Universität Hohenheim in Kooperation mit clavis

2 Inhalte der Untersuchung 1. Verständlichkeits-Analyse der Wahlprogramme 2. Österreich: Verständlichkeit in den Themenbereichen 3. Begriffs-Analyse 4. Tonalitäts-Analyse 5. Hintergrund: Wahlprogramme 6. Anhang: Methodensteckbrief Begriffs- und Tonalitäts-Analyse

3 Hintergrund Politik gilt als bürgerfern, unverständlich und intransparent das trifft auf alle politischen Ebenen zu, aber ganz besonders auf die EU. Die Komplexität und die Distanz europäischer Politik erfordern eine klare Sprache, um überhaupt bei Wählern anzukommen. Die Europawahlprogramme sind dabei ein Mittel, mit dem Parteien ihre Positionen auf der europäischen Ebene darlegen und den Wählern näher bringen können. Dabei gilt: Nur wer verstanden wird, kann auch überzeugen. Forschungsfragen Wie verständlich sind die Wahlprogramme der Parteien in Österreich und in Deutschland zur Europawahl 2019? Gibt es Verständlichkeits-Unterschiede zwischen den Parteien? Gibt es in Österreich Verständlichkeits-Unterschiede zwischen den Themenbereichen? Welches Vokabular verwenden die Parteien? Welche Tonalität weisen die Wahlprogramme der Parteien auf?

4 Studie Für unsere Studie haben wir die Europawahlprogramme der folgenden Parteien untersucht, die im österreichischen Nationalrat bzw. im Deutschen Bundestag sowie aktuell im Europäischen Parlament vertreten sind: Österreichischer Nationalrat Grüne Neos ÖVP / Die neue Volkspartei SPÖ Deutscher Bundestag AfD CDU/CSU FDP Grüne Die Linke SPD Wir haben die Wahlprogramme analysiert, die von den Parteien veröffentlicht wurden. Die FPÖ hat kein solches Wahlprogramm vorgelegt. Allerdings wurde die FPÖ bei der Analyse der Wahlprogramme zur Nationalratswahl 2017 berücksichtigt. Damals erreichte ihr Wahlprogramm einen Wert von 9,8. Dies war der vorletzte Platz bei der formalen Verständlichkeit (Neos: 11,9; SPÖ: 11,5; ÖVP: 10,1; Grüne: 7,7; Die Studie befindet sich hier:

5 Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick (I) Vorweg: Die von uns gemessene formale Verständlichkeit ist natürlich nicht das einzige Kriterium, von dem die Güte eines Wahlprogramms abhängt. Deutlich wichtiger ist der Inhalt. Unfug wird nicht dadurch richtig, dass er formal verständlich formuliert ist. Und unverständliche Formulierungen bedeuten nicht, dass der Inhalt falsch ist. Formale Unverständlichkeit stellt aber eine Hürde für das Verständnis der Inhalte dar. Mit einem Durchschnitt von 8,4 Punkten sind die Europawahlprogramme 2019 in Österreich kaum verständlicher als in Deutschland (8,1 Punkte). Die Ergebnisse bewegen sich in beiden Ländern auf einem ähnlichen Niveau. Das formal verständlichste Wahlprogramm 2019 in Österreich kommt von der SPÖ (11,2 Punkte). Es folgt die ÖVP (8,8 Punkte). Am formal unverständlichsten ist das Programm der neos. Mit 5,9 Punkten liegt es noch unter dem Wert der FDP in Deutschland (6,2 Punkte). In Deutschland kommt das verständlichste Programm von der CDU (10,3 Punkte). Es folgen die Linke (9,5 Punkte) und die SPD (8,2 Punkte). Am formal unverständ-lichsten schreibt die FDP. Grüne und Neos in Österreich ähneln in der Verständlichkeit insgesamt ihren Entsprechungen in Deutschland.

6 Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick (II) Das längste Programm in Österreich stammt von der SPÖ (rund Wörter). Das kürzeste Programm präsentiert die ÖVP (rund Wörter). Das längste Programm in Deutschland stammt wieder einmal von den Grünen (rund Wörter). Das kürzeste Programm präsentiert die CDU (rund Wörter). Die häufigsten Verstöße gegen Verständlichkeits-Regeln: Fremdwörter und Fachwörter, Wortkomposita und Nominalisierungen, Anglizismen und Denglisch, lange Monster- und Bandwurmsätze. Begriffe: In Österreich geht es für alle Parteien auf europäischer Ebene auch um Österreich. Neben dieser allgemeinen Einigkeit sind aber auch Unterschiede zwischen den Parteien erkennbar. Sie folgen dem klassischen Muster: Die SPÖ widmet sich eher als die anderen Parteien sozialen und arbeitspolitischen Themen, die Neos sprechen über Wirtschaft, die Grünen über Umwelt- und Verbraucherschutz und Die neue Volkspartei thematisiert eher Inneres und Verteidigung. Ähnliches lässt sich in Deutschland feststellen. Dort geht es in den Programmen häufig um Deutschland. Unterschiede folgen dem klassischen Muster: Die AfD betont überdurchschnittlich häufig Migrationsthemen und nationale Identität, die FDP spricht über Wirtschaftsthemen, die Grünen widmen sich der Umweltpolitik und die Linke und die SPD sprechen häufiger als andere Parteien über Arbeit und Soziales.

7 Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick (III) In Österreich verwendet die SPÖ die negativste Sprache. Am positivsten formulieren die Neos und die ÖVP. In Deutschland verhält es sich ähnlich: FDP und CDU verwenden die positivste Sprache. AfD und Linke kommunizieren hingegen am negativsten. Auch im Vergleich der beiden Länder stechen diese beiden Parteien als negativste Parteien heraus. Im Schnitt formulieren die Parteien in Deutschland aber etwas positiver als in Österreich. Das liegt daran, dass die direkt vergleichbaren Parteien SPÖ und SPD, Grüne, ÖVP und CDU sowie Neos und FDP in Deutschland positiver kommunizieren als in Österreich.

8 Wörterzahl der Europawahlprogramme 2019 Österreich Deutschland

9 Wahlprogramm- Analyse 2019 Verständlichkeits-Analyse der Wahlprogramme eins

10 Hohenheimer Verständlichkeitsindex Die formale Verständlichkeit der Europawahlprogramme wurde mit Hilfe der vom Communication Lab und von der Universität Hohenheim entwickelten Verständlichkeitssoftware TextLab ermittelt. Diese Software berechnet verschiedene Lesbarkeitsformeln sowie eine Vielzahl von Verständlichkeits-Parametern (z.b. Satzlängen, Wortlängen, Schachtelsätze, Anteil abstrakter Wörter). Die Software berechnet auch den Hohenheimer Verständlichkeitsindex. Er reicht von 0 (schwer verständlich) bis 20 (leicht verständlich). Zum Vergleich: Doktorarbeiten in Politikwissenschaft haben eine durchschnittliche Verständlichkeit von 4,3. Hörfunk-Nachrichten haben eine durchschnittliche Verständlichkeit von 16,4.

11 Hohenheimer Verständlichkeitsindex 0 (schwer verständlich) bis 20 (leicht verständlich) Lesbarkeitsformeln Verständlichkeitsparameter Amstad-Formel 1. Wiener Sachtextformel SMOG-Index Lix Lesbarkeitsindex durchschnittliche Satzlänge Anteil Sätze über 20 Wörter Anteil Schachtelsätze durchschnittliche Wortlänge Anteil Wörter mit mehr als sechs Zeichen

12 Die Verständlichkeit der Wahlprogramme in Österreich Die österreichischen Europawahlprogramme erreichen 2019 im Schnitt 8,4 Punkte auf dem Hohenheimer Verständlichkeitsindex. Zum Vergleich: Bei der Nationalratswahl 2017 lag der Schnitt bei 10,2 Punkten. Das formal verständlichste Wahlprogramm in Österreich kommt von der SPÖ (11,2 Punkte). Ihr folgt die ÖVP mit 8,8 Punkten. Die Neos präsentieren das formal unverständlichste Wahlprogramm (5,9 Punkte).

13 Die formale Verständlichkeit der Europawahlprogramme 2019 in Österreich Æ politikwiss. Doktorarbeiten Æ Hörfunk- Nachrichten SPÖ 11,2 ÖVP 8,8 Grüne 7,5 NEOS 5, schwer verständlich leicht verständlich

14 Die formale Verständlichkeit der Programme zur Nationalratswahl 2017 Æ politikwiss. Doktorarbeiten Æ Hörfunk- Nachrichten NEOS 11,9 SPÖ 11,5 ÖVP 10,1 * FPÖ 9,8 Grüne 7, schwer verständlich leicht verständlich * Das ÖVP-Programm wurde in drei Teilen veröffentlicht. Hier wird der Mittelwert berichtet. Die Verständlichkeitswerte im Einzelnen: Teil 1 (Neue Gerechtigkeit und Verantwortung): 10,7; Teil 2 (Aufbruch und Wohlstand): 9,3; Teil 3 (Ordnung und Sicherheit): 10,2.

15 Die Verständlichkeit der Wahlprogramme in Deutschland Die deutschen Europawahlprogramme erreichen 2019 im Schnitt 8,1 Punkte auf dem Hohenheimer Verständlichkeitsindex. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2017 lag der Schnitt bei 9,1 Punkten. Das formal verständlichste Wahlprogramm in Deutschland kommt von der CDU/CSU (10,3 Punkte). Ihr folgt die Linke mit 9,5 Punkten. Die FDP präsentiert das formal unverständlichste Wahlprogramm (6,2 Punkte).

16 Die formale Verständlichkeit der Europawahlprogramme 2019 in Deutschland Æ politikwiss. Doktorarbeiten Æ Hörfunk- Nachrichten DE_CDUCSU_EU_ ,3 DE_LINKE_EU_2019 9,5 DE_SPD_EU_2019 8,2 DE_Grüne_EU_2019 7,7 DE_AfD_EU_2019 6,6 DE_FDP_EU_2019 6, schwer verständlich leicht verständlich

17 Die formale Verständlichkeit der Programme zur Bundestagswahl 2017 Æ politikwiss. Doktorarbeiten Æ Hörfunk- Nachrichten CDU_BuWa_2017_berienigt_PAR 10,8 Grüne_BuWa_2017_bereinigt_PAR 10,0 Linke_BuWa_2017_bereinigt_PAR 9,3 FDP_BuWa_2017_bereinigt_PAR 9,1 SPD_BuWa_2017_berienigt_PAR 8,4 AfD_BuWa_2017_bereinigt_PAR 7, schwer verständlich leicht verständlich

18 Verstöße gegen Verständlichkeits-Regeln Die häufigsten Verstöße gegen Verständlichkeits-Regeln gibt es in folgenden Kategorien: Fremdwörter und Fachwörter Wortkomposita und Nominalisierungen Anglizismen und Denglisch Satzlänge. Im Folgenden finden Sie Beispiele.

19 Gebrauch von Wortkomposita, Nominalisierungen, Fachwörtern und Anglizismen Die Wahlprogramme der Parteien enthalten zahlreiche Wortkomposita (zusammengesetzte Wörter), Nominalisierungen (Substantivierung von Verben und Adjektiven), Fachwörter und Anglizismen. Durch Wortkomposita werden aus einfachen Einzelwörtern komplexe Wortungetüme. Dies erschwert nicht nur die Lesbarkeit, sondern schränkt auch die Verständlichkeit ein. Auch häufige Nominalisierungen führen zu einem abstrakten und komplexen Sprachstil. Vor allem für Leserinnen und Leser ohne politisches Fachwissen oder ohne akademische Ausbildung stellen unerklärte Fremd- und Fachwörter eine Verständlichkeits-Hürde dar.

20 Gebrauch von Wortkomposita, Nominalisierungen, Fachwörtern und Anglizismen in den Programmen zur Europawahl 2019 in Österreich Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (Grüne) Open-Access-Publikationen (Grüne) ILO-Kernarbeitsnormen (Grüne) Offline-Tracking (Grüne) oligopolitische (Grüne) Open-Source-System (Grüne) Plattformökonomie (Grüne) Runternivellieren (Grüne) Troll-Fabriken (Grüne) Anti-Tax-Avoidance Directive (neos) Blockchaintechnologie (neos) Brain-Drain (neos) Carbon-Management (neos) Ten-V-Kernnetzkorridore (neos) Expats (neos) kaskadischer (neos) Bail-in (neos) Bail-out (neos) Less Significant Institutions (neos) Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (neos) Initial Coin Offerings (neos) Smart Contracts (neos) R&D-Bonds (neos) Reformabstinenz (neos) regulatory sandboxes (neos) Ressetlement-Kontingente (neos) Reverse-Charge-System (neos) Switch-over Klausel (neos) Teaming (neos) Twinning (neos) E-Evidence-Verordnung (ÖVP) EU-Wegekosten-Richtlinie (ÖVP) Best-Practice-Beispiele (ÖVP) EZA-Mittel (ÖVP) Less-for-Less-Prinzip (ÖVP) one-in-one-out-regel (ÖVP) Better Regulation-Strategie (ÖVP) Green-Jobs-Initiative (SPÖ) Work-Life-Balance-Richtlinie (SPÖ) Country-by-Country-Reporting (SPÖ)

21 Gebrauch von Wortkomposita, Nominalisierungen, Fachwörtern und Anglizismen in den Programmen zur Europawahl 2019 in Deutschland Einlagensicherungs-Verbundlösungen (AfD) Währungs-Wiedereinführungsprozess (AfD) Friedensfaszilität (AfD) Greening-Auflagen (AfD) Interbankenforderungen (AfD) Kohäsionsfonds (AfD), Kohäsionspolitik (SPD) Post-Abortion-Syndrom (AfD) Seigniorage-Gewinne (AfD) Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (Union) Fingerabdruckidentifizierungssystem (Union) Luftschadstoffqualitätsbestimmung (FDP) Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (FDP) Mobility-on-Demand-Angebote (FDP) ICAO-Klimazertifikatehandel (FDP) Aquafarming (FDP) Back-up-Kapazitäten (FDP) Bottom-up-Ansatz (FDP) E-Privacy (FDP) Elektrolyseuren (FDP) EU-E-Residency (FDP) Think-Small-Frist-Prinzip (FDP) Konditionalisierung (FDP) Carbon Leakage (FDP) One in, two-out-regelung (FDP) Power-to-X (FDP) Sandbox-Verfahren (FDP) Sunset-Klausel (FDP) Dual-Use-Verordnung (Grüne) Leistungsbilanzungleichgewichte (Grüne) Notice-and-take-down-Verfahren (Grüne) Effektivierung (Grüne) Push-and-pull-Techniken (Grüne) Cum-Fake-Deals (Linke) Rechteverwertungsgesellschaften (Linke) Fair-Use-Regelung (Linke) Flexicurity (Linke) Out-of-commerce-Regelung (Linke) Keylogger (Linke) Decarbonisierungsmöglichkeiten (SPD) Folgenbeseitigungsverfügungen (SPD) Informations-Intermediäre (SPD) Inhousevergaben (SPD)

22 Gebrauch zu langer Sätze und Fachsprache Zu lange Sätze erschweren das Verständnis, vor allem für Wenig-Leser. Ein Satz sollte möglichst nur eine Information vermitteln. Aber bei allen Parteien finden sich überlange Sätze. Sätze mit mehr als 30 und 40 Wörtern pro Satz sind keine Seltenheit. Nicht nur zu lange Sätze, sondern auch ein komplexer Sprachstil kann eine Barriere für die Verständlichkeit sein. Dies gilt insbesondere im Falle von Experten-Laien-Kommunikation. Typische Eigenschaften von Fachsprache sind: komplexer Satzbau (Schachtelsätze) hohe Informationsdichte Häufung von Fremd- und Fachwörtern, Nominalisierungen und Wortkomposita fehlende Erklärungen für Laien.

23 Beispiele: Gebrauch zu langer Sätze in Österreich Es soll nicht nur dazu beitragen, dass die EU bei Forschung und Innovation an der Weltspitze bleibt und die Wettbewerbsfähigkeit der EU weiter gesteigert wird, sondern auch den globalen Herausforderungen mit innovativen technologischen Lösungen zu begegnen und damit insgesamt die wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkung der europäischen Forschungsförderung erhöhen. (49 Wörter) Wir blicken nach Spanien, wo tausende Rechtsextreme noch immer dem Faschisten Franco huldigen und die Arme zum Hitlergruß strecken, nach Warschau, wo sich Neonazis aus mehreren europäischen Ländern versammeln, nach England, wo die English Defence League MigrantInnen auf offener Straße attackiert, und in viele andere Regionen Europas, wo Rechtsextreme offen Hass schüren und zur Gewalt aufrufen. (56 Wörter)

24 Beispiele: Gebrauch zu langer Sätze in Österreich Ein Europa, das überall dort, wo das nationale Handeln einzelner Länder keinen Erfolg bringt, stark und geschlossen auftritt, in der Finanz- und Währungspolitik, bei Fragen der Digitalisierung, in der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, bei Asyl und Migration, bei nachhaltigen Lösungen am Arbeitsmarkt, in der Schaffung eines soliden Rahmens für fairen Wettbewerb und herausragende Innovationskraft am Wirtschaftsstandort Europa sowie in der Umwelt- und Energiepolitik. (63 Wörter) Sei es weil sie keine Möglichkeit haben sich gegen Hitze zu schützen und in Wohnungen mit niedriger Qualität leben, sei es weil Dürre- und Unwetterkatastrophen für Ernährungskrisen sorgen, die letztlich zu Fluchtbewegungen führen, oder sei es weil die wirtschaftlichen Schäden und damit der Druck auf Budgets und öffentliche Haushalte erst recht die unteren Einkommensklassen betreffen. (55 Wörter)

25 Beispiele: Gebrauch zu langer Sätze in Deutschland Die EU muss das auf unser Drängen beschlossene europäische Ein- und Ausreiseregister (EES) sowie das in der Entstehung befindliche Europäische Reisegenehmigungssystem, ETIAS, schnellstmöglich scharf schalten, damit wir zum einen wissen, welche Drittstaatsangehörigen sich bei uns aufhalten, und zum anderen um terroristischen Gefährdern und Schleppern leichter das Handwerk zu legen. (49 Wörter) Statt eines kalten und neoliberalen Europas, bei dem die Schwachen unter die Räder kommen, wollen wir ein modernes und solidarisches Europa in dem technischer und gesellschaftlicher Fortschritt Hand in Hand gehen, wo wirtschaftliche Dynamik und ökologische Vernunft zusammengehören, wo Bildungs- und Berufschancen für die Jüngeren nicht gegen eine auskömmliche Rente für die Älteren ausgespielt werden, wo es einen Wettbewerb um die besten Innovationen für die Realwirtschaft gibt, nicht einen Wettbewerb um die schädlichsten Steuervermeidungsmodelle, die riskantesten Finanzkonstruktionen oder schlechtesten Arbeitsbedingungen. (80 Wörter)

26 Beispiele: Gebrauch zu langer Sätze in Deutschland Bis dahin sollte im Falle einer anhaltenden Blockade des Sicherheitsrats die Generalversammlung der UN das Recht beanspruchen, nach dem Vorbild der Uniting For Peace-Resolution 377 von 1950 mit qualifizierter Mehrheit den Sicherheitsrat für blockiert zu erklären und an seiner Stelle friedenserzwingende Maßnahmen, also diplomatische Maßnahmen, Sanktionen oder militärische Maßnahmen, gemäß Kapitel VII der UN-Charta zu beschließen. (56 Wörter) Die nicht ständige Mitgliedschaft Deutschlands in den Jahren sollte genutzt werden, um durch eine möglichst enge Abstimmung mit dem ständigen Mitglied Frankreich und den anderen EU- Mitgliedstaaten zu demonstrieren, wie ein europäischer Sitz in der Praxis aussehen könnte, um so den Weg für eine Reform des Sicherheitsrates zu ebnen. (50 Wörter)

27 Beispiele: Gebrauch zu langer Sätze in Deutschland In einer Zeit, in der nicht nur die Europäische Union als Institution von rechts bedroht ist, sondern auch das friedliche Zusammenleben der Menschen auf dem Kontinent Europa, wo Nationalisten nach der Macht in den einzelnen Nationalstaaten, aber auch auf der Ebene des Europäischen Parlaments greifen, in der einzelne Nationalstaaten gültiges internationales Recht oder auch die demokratischen und menschenrechtlichen Grundprinzipien außer Kraft setzen, braucht es eine starke, einige und entschlossene Linke, die für ein demokratisches und weltoffenes Europa kämpft. (78 Wörter) Sollten sich unsere grundlegenden Reformansätze im bestehenden System der EU nicht in angemessener Zeit verwirklichen lassen, halten wir einen Austritt Deutschlands oder eine geordnete Auflösung der Europäischen Union und die Gründung einer neuen europäischen Wirtschafts- und Interessengemeinschaft für notwendig und werden die Entscheidung über den DEXIT bei den Bürgern einholen, so wie es nach unserem Modell der direkten Demokratie selbstverständlich ist. (61 Wörter)

28 Wahlprogramm- Analyse 2019 Österreich: Verständlichkeit in den Themenbereichen zwei

29 Verständlichkeit nach Themenbereichen: Die wichtigsten Ergebnisse Für die Wahlprogramme in Österreich haben wir eine Verständlichkeits-Analyse nach 15 Themenbereichen durchgeführt. Arbeit und Soziales ist mit durchschnittlich 15,7 Prozent an den Gesamtprogrammen der am häufigsten angesprochene Themenbereich. Es folgen die Bereiche Umwelt / Energie / Verkehr sowie Außen- und Sicherheitspolitik. Dabei setzen die Parteien die erwartbaren Schwerpunkte, was den Umfang der Themenbereiche betrifft. Einleitung und Schluss sind bei fast allen Parteien mit Ausnahme der Neos die verständlichsten Passagen im Wahlprogramm. Das ist wenig verwunderlich, da es sich hierbei auch um die thematisch allgemeinsten Passagen handelt. Insgesamt erreichen die Parteien in den jeweiligen Themenbereichen selten mehr als zehn Punkte. Wirtschaft und Forschung sowie Regional- und Strukturpolitik gehören zu den unverständlichsten Themen bei allen Parteien. In der Regel gehören die Passagen, in denen es um die klassischen Kernthemen der Parteien geht, zu den verständlicheren Passagen im jeweiligen Wahlprogramm.

30 Die durchschnittlichen Anteile von 15 Themenbereichen an allen untersuchten österreichischen Europawahlprogrammen Arbeit / Soziales Umwelt / Energie / Mobilität Außen / Sicherheitspolitik Haushalt / Steuern / Finanzen Politische Ordnung der EU Wirtschaft / Forschung Migration / Grenzsicherung Einleitung / Schluss Landwirtschaft / Ernährung Handel / Wettbewerb Menschenrechte / Minderheitenschutz Justiz / Recht Regional / Strukturpolitik Verbraucherschutz Kunst / Kultur 4,2% 3,7% 2,8% 1,4% 1,4% 0,9% 0,8% 9,1% 8,1% 6,5% 6,4% 12,8% 12,8% 11,9% 15,7%

31 Die fünf umfangreichsten Themenbereiche in den österreichischen Europawahlprogrammen (in % des Gesamtprogramms) 1. Außen / Sicherheitspolitik (21%) 1. Arbeit /Soziales (34%) 1. Außen / Sicherheitspolitik (22%) 1. Umwelt / Energie / Mobilität (21%) 2. Wirtschaft / Forschung (14%) 2. Haushalt / Steuern / Finanzen (13%) 2. Haushalt / Steuern / Finanzen (17%) 2. Arbeit /Soziales (16%) 3. Haushalt / Steuern / Finanzen (12%) 3. Politische Ordnung der EU (12%) 3. Migration / Grenzsicherung (12%) 3. Menschenrechte / Minderheitenschutz (11%) 4. Migration / Grenzsicherung (11%) 4. Umwelt / Energie / Mobilität (11%) 4. Politische Ordnung der EU (10%) 4. Landwirtschaft / Ernährung (10%)

32 Die formale Verständlichkeit der Themen: ÖVP Die neue Volkspartei Einleitung / Schluss 12,9 Politische Ordnung der EU 10,4 Haushalt / Steuern / Finanzen Außen / Sicherheitspolitik 8,8 8,6 Handel / Wettbewerb Landwirtschaft / Ernährung Justiz / Recht Umwelt / Energie / Mobilität Migration / Grenzsicherung Wirtschaft / Forschung Arbeit / Soziales 7,7 7,7 7,5 7,3 6,9 6,9 6, schwer leicht verständlich verständlich

33 Die formale Verständlichkeit der Themen: SPÖ Einleitung / Schluss 14,2 Haushalt / Steuern / Finanzen Arbeit / Soziales Umwelt / Energie / Mobilität Politische Ordnung der EU 11,8 11,2 11,2 11,2 Außen / Sicherheitspolitik 9,7 Justiz / Recht Migration / Grenzsicherung Handel / Wettbewerb Wirtschaft / Forschung 8,8 8,5 8,0 7,7 Landwirtschaft / Ernährung 5, schwer leicht verständlich verständlich

34 Die formale Verständlichkeit der Themen: Neos Umwelt / Energie / Mobilität Arbeit / Soziales Politische Ordnung der EU Landwirtschaft / Ernährung Handel / Wettbewerb Haushalt / Steuern / Finanzen 7,4 7,2 7,2 7,0 6,7 6,6 Migration / Grenzsicherung Einleitung / Schluss Außen / Sicherheitspolitik Regional / Strukturpolitik Wirtschaft / Forschung 5,5 5,4 5,3 4,7 4, schwer leicht verständlich verständlich

35 Die formale Verständlichkeit der Themen: Grüne Einleitung / Schluss 16,7 Kunst / Kultur Arbeit / Soziales Umwelt / Energie / Mobilität Menschenrechte / Minderheitenschutz Verbraucherschutz 8,7 8,2 8,2 8,0 7,8 Politische Ordnung der EU Haushalt / Steuern / Finanzen Handel / Wettbewerb Landwirtschaft / Ernährung Wirtschaft / Forschung Außen / Sicherheitspolitik Regional / Strukturpolitik 6,6 6,0 5,8 5,8 5,5 5,1 4, schwer leicht verständlich verständlich

36 Wahlprogramm- Analyse 2019 Begriffs-Analyse drei

37 Begriffs-Analyse Die Begriffswahl der Parteien haben wir in Wortwolken abgebildet. Grundsätzlich wurden bei der Analyse nur Substantive, Eigennamen, Adjektive und Verben berücksichtigt. Die Wortwolken zeigen drei Informationen (Details zum Vorgehen finden sich im Anhang): 1) Aus jedem Programm wurden die 150 häufigsten Begriffe extrahiert. 2) Als gemeinsamer Wortschatz wurden solche Begriffe definiert, die im Gesamtkorpus besonders häufig vorkommen. Hierbei wurden die 25 häufigsten Begriffe berücksichtigt. Sie sind in den Wortwolken dunkelgrau gefärbt. 3) Zusätzlich haben wir für jedes Wahlprogramm die 30 spezifischsten Begriffe identifiziert. Diese Begriffe sind in der jeweiligen Parteifarbe eingefärbt. Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

38 Begriffs-Analyse: Die wichtigsten Ergebnisse in Österreich Es geht um die EU und um Europa, aber es geht gleichzeitig auch um Österreich. Alle Parteien sprechen selbstverständlich die nationale Sichtweise an. Grüne, SPÖ und ÖVP verwenden vergleichsweise häufig das Verb brauchen, um auf notwendige Veränderungen aber auch auf die Notwendigkeit der EU an sich hinzuweisen. Als Aufruf zum Zusammenschluss kann die häufige Verwendung des Wortes gemeinsam gedeutet werden. Insgesamt benennen sich die Parteien selten selbst. Ihre Namen stechen in den Wortwolken kaum hervor. Eine Betrachtung der für die Wahlprogramme typischen Substantive, Eigennamen, Adjektive und Verben deutet auf die klassischen Themenschwerpunkte der Parteien hin. Typisch für die SPÖ sind Begriffe aus dem sozialen und arbeitspolitischen Bereich ( Wohnbau, Beschäftigte, Privatisierung ). Die Neos sprechen über EZB und EWF. Bei den Grünen tauchen typische Umwelt- und Verbraucherschutzbegriffe auf ( Klimakrise, Lebensmittel, Saatgut, Tier, Umweltrecht ). Auch Adjektive wie bedroht und abgasfrei passen hierzu. Mit Außengrenzschutz, Verteidigungspolitik, Migranten und Familienbetrieb wird ÖVP ihrer konservativen Linie gerecht. Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

39 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im Programm der ÖVP Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

40 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im SPÖ-Programm Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

41 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im Programm der Neos Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

42 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im Programm der Grünen Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

43 Begriffs-Analyse: Die wichtigsten Ergebnisse in Deutschland Alle Parteien haben zur Europawahl gemein, dass es auch auf Europaebene um Deutschland geht. Neben der EU und Europa gehört Deutschland zu den am häufigsten verwendeten Wörtern. Wenig überraschend ragt auch das Adjektiv europäisch als gemeinsames Wort in allen Wortwolken hervor. Denn es wird stets auf die europäische Ebene ( europäische Mitgliedsstaaten, europäische Politik ) verwiesen oder es werden entsprechende Institutionen (Europäische Union, Europäische Zentralbank) benannt. Alle Parteien wollen stärken, sprechen über soziales und neues. Und alle Parteien sollen, wollen, müssen. Damit sind sie sich erstaunlich ähnlich anders als sonst bei nationalen und regionalen Wahlen. Die Parteien sprechen unterschiedlich oft über sich selbst. Bei der AfD, der FDP und der Linken ragen die Eigenbezeichnungen eindeutig hervor. Bei den restlichen Parteien spielen die Eigenbezeichnungen eine geringere Rolle. Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

44 Begriffs-Analyse: Die wichtigsten Ergebnisse in Deutschland Eine Betrachtung der für die Wahlprogramme typischen Substantive, Eigennamen, Adjektive und Verben deutet auf die klassischen Themenschwerpunkte der Parteien hin. Begriffe wie Volk, Nationalstaat, Massenzuwanderung und Familienpolitik sind für die AfD typischer als für andere Parteien. Die Union spricht eher über Volksgruppen, die Stabilitätsunion und Transitzentren. Die FDP spricht eher über Marktwirtschaft, Unternehmen, Finanzierungsmöglichkeiten und Freihandelsabkommen. Die Grünen sind klassisch ökologisch und sprechen eher über Ressourceneffizienz, Lebensgrundlagen, Gerechtigkeit und Energieeffizienz. Bei der Linken stechen insbesondere Lohn und Beschäftigte heraus. Letztere sind auch für die SPD relevant. Die Sozialdemokraten sprechen über unterschiedlichste Themen, die sich grob den Bereichen Arbeit und Umwelt zuordnen lassen. Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

45 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im CDU/CSU-Programm Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter CDU-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

46 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im SPD-Programm Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter SPD-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

47 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im FDP-Programm Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter FDP-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

48 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im Programm der Grünen Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter Grünen-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

49 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im Programm der Linken Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter Linken-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

50 Wahlprogramm-Analyse 2019: Die zentralen Wörter im AfD-Programm Farblegende häufigste Wörter gemeinsame Wörter AfD-spezifische Wörter Erstellt mit dem R-Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018). Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Begriffs-Analyse befindet sich im Anhang.

51 Wahlprogramm- Analyse 2019 Tonalitäts-Analyse vier

52 Tonalitäts-Analyse: Für die Messung der Tonalität der Wahlprogramme haben wir auf das Sentiment-Wörterbuch von Rauh (2018) zurückgegriffen (Details finden sich im Anhang). Darin sind positive und negative Begriffe verzeichnet. Die Tonalität eines Programms wird wie folgt berechnet: (Anzahl der positiven Wörter Anzahl der negativen Wörter) / Gesamtzahl der Wörter Tonalitäts-Analyse: Die wichtigsten Ergebnisse In Österreich verwenden die Neos und die ÖVP die positivste Sprache. Die negativste Sprache findet sich im Programm der SPÖ. In Deutschland verwenden die FDP und die CDU die positivste Sprache, gefolgt von der SPD. Erwartungsgemäß verwenden insbesondere die Parteien abseits der Mitte die negativste Sprache. Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Tonalitäts-Analyse befindet sich im Anhang.

53 Tonalität der Europawahlprogramme 2019 Österreich Deutschland 0,1 0,1 0,09 0,09 0,08 0,08 0,07 0,07 0,06 0,06 0,05 0,05 0,04 0,04 0,03 0,03 0,02 0,02 0,01 0,01 0 SPÖ Grüne Die neue Volkspartei neos 0 Linke AfD Grüne SPD CDU FDP Eine genauere Erläuterung der Vorgehensweise bei der Tonalitäts-Analyse befindet sich im Anhang.

54 Wahlprogramm- Analyse 2019 Hintergrund: Wahlprogramme fünf

55 Wahlprogramme erfüllen mehrere Funktionen Auf den ersten Blick wirken Wahlprogramme wie Relikte aus vergangenen Zeiten. Wahlprogramme sind keine Massenlektüre. Nur sehr wenige Menschen lesen Wahlprogramme komplett von vorne nach hinten durch. Dennoch erfüllen sie wichtige Funktionen. Das Wahlprogramm soll dazu dienen, Wähler zu gewinnen oder zu halten. Dazu muss es sich zumindest teilweise von den Programmen der anderen Parteien unterscheiden was häufiger der Fall ist, als gemeinhin angenommen wird. Und es muss verständlich sein. Vor allem soll das Programm auf Themen hinweisen, die für die Partei erfolgversprechend sind. Andere Funktionen sind nach innen gerichtet an die Parteimitglieder, teilweise auch an die Parteiführung. Das Programm soll der Selbstverständigung einer Partei dienen: Während der Arbeit am Programm klären die Mitglieder innerparteiliche Positionen und sie bündeln verschiedene Interessen. Der Parteiführung dient das Programm nach der Wahl als Grundlage für Koalitionsverhandlungen oder für die Arbeit in der Opposition. Entgegen landläufigen Behauptungen halten sich Parteien nach Wahlen häufig an ihre Programm-Aussagen. Aus den Programmen leiten sich andere Kommunikationsmaßnahmen der Parteien ab: Wahlplakate, Broschüren, Web-Seiten. Insofern kommen Menschen auch dann mit den Inhalten der Programme in Kontakt, wenn sie sie gar nicht lesen. Selbst wenn Wählerinnen und Wähler nicht das gesamte Programm lesen, so schauen sich einige von ihnen doch zumindest die Passagen an, die sich auf Themen beziehen, die ihnen wichtig sind.

56 Wahlprogramme aus Sicht von Parteimitgliedern Wie Parteimitglieder Wahlprogramme wahrnehmen, ist bislang kaum erforscht. Wir haben im Jahr 2010 eine Online-Umfrage unter baden-württembergischen Parteimitgliedern durchgeführt. An ihr haben 828 Parteimitglieder teilgenommen. Demnach halten die Parteimitglieder vor allem die Kurzversion des Wahlprogramms für ein wichtiges Wahlwerbemittel. Die Kurzversion wird von den Mitgliedern aller Parteien als nützlicher, besser gestaltet, überzeugender, interessanter und verständlicher bezeichnet als die Langfassung. Die Langversion wird hingegen vor allem von den Mitgliedern der Grünen als sehr wichtig eingestuft. Fast 50 Prozent der befragten Parteimitglieder geben an, die Kurzversion ihres Wahlprogramms vollständig gelesen zu haben. Von der Langversion behaupten das nur 16 Prozent. Zwölf Prozent der Mitglieder geben aber auch zu, die Langversion noch nicht einmal in Auszügen gelesen zu haben; bei der Kurzversion sind dies nur vier Prozent. Zwischen den den Lang- und den Kurzfassungen gibt es eine klare Arbeitsteilung. Parteiübergreifend werden die Kurzfassungen als ein wirksames Wahlwerbemittel gesehen: Sie erfüllen aus Sicht der Parteimitglieder am stärksten die Funktion, die Wähler von der Wahl der jeweiligen Partei zu überzeugen. Diese Funktion wird den Langfassungen am wenigsten zugesprochen. Sie gelten unter den Mitgliedern als Instrument, um dem Wahlkampf eine Richtung zu geben und um in eventuellen Koalitionsverhandlungen eine Richtlinie zu haben. Diese Funktion wird den Kurzfassungen am wenigsten zugesprochen.

57 Prof. Dr. Frank Brettschneider Claudia Thoms, M. Sc. Universität Hohenheim Kommunikationswissenschaft Fruwirthstraße 46 D Stuttgart Tel / frank.brettschneider@uni-hohenheim.de komm.uni-hohenheim.de Dieter Bitschnau, M.Sc. Dipl. Kult. Astrid Kühn-Ulrich clavis Kommunikationsberatung GmbH Anton-Schneider-Straße 12 A-6900 Bregenz Tel / dieter.bitschnau@clavis.at

58 Wahlprogramm- Analyse 2019 Anhang: Methodensteckbrief Begriffs- und Tonalitäts-Analyse

59 Begriffs-Analyse: Vorgehen Für die Analyse der Wortwahl der Parteien haben wir unterschiedliche Analysen durchgeführt. Dafür haben wir das Statistik-Programm R (R Core Team, 2017) sowie schwerpunktmäßig die Pakete quanteda (Benoit, Watanabe, Nulty, Obeng, Wang, Lauderdale & Lowe, 2017) und korpus (Michalke, 2017) eingesetzt. Grundsätzlich wurden bei der Analyse nur Substantive, Eigennamen, Adjektive und Verben berücksichtigt. Die Wortartklassen wurden mit Hilfe des Part-of-Speech-Taggers TreeTagger (Schmid, 1999, 2003) identifiziert, der über korpus aufgerufen werden kann. Soweit möglich, wurden alle Wörter in ihre Grundform überführt (Lemmatisierung). Parteinamen bzw. -bezeichnungen wurden vereinheitlicht und ebenfalls auf eine Grundform reduziert (z. B. sind sämtliche Bezeichnungen der Grünen auf die Grundform GRÜNE reduziert worden). Die Wortwolken wurden mit dem Paket wordcloud2 (Lang & Chien, 2018) erzeugt und zeigen drei verschiedene Informationen: 1) Aus jedem Programm wurden die 150 häufigsten Begriffe extrahiert. Da manche Begriffe mit gleicher Häufigkeit vorkommen, kann die Gesamtzahl der Begriffe von 150 abweichen.

60 2) Als gemeinsamer Wortschatz wurden solche Begriffe definiert, die in allen Programmen besonders häufig vorkommen. Hierbei wurden die 25 häufigsten Begriffe berücksichtigt. Sie sind in den Wortwolken dunkelgrau gefärbt. 3) Zusätzlich haben wir mittels tfidf-gewichtung die für die einzelnen Wahlprogramme spezifischsten Begriffe identifiziert (konkret: solche Begriffe, die in einem einzelnen Dokument in einer Dokumentsammlung besonders häufig vorkommen). Berücksichtigt wurden die 30 spezifischsten Begriffe. Auch hier kann die Gesamtzahl der Begriffe aufgrund von mehrfachen, identisch gewichteten Begriffen von 30 abweichen. Diese Begriffe sind in der jeweiligen Parteifarbe eingefärbt. Da die typischsten Begriffe nicht notwendigerweise auch zu den häufigsten Begriffen zählen, wurden sie unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu den Top- 150-Begriffen berücksichtigt. Die Gesamtzahl der in den Wortwolken abgebildeten Begriffe variiert demnach von Partei zu Partei. Partei (AUT) Anzahl der Begriffe Grüne 208 neos 204 Die neue Volkspartei 217 SPÖ 174 Partei (DEU) Anzahl der Begriffe AfD 171 CDU/CSU 185 FDP 179 Grüne 188 Linke 176 SPD 226

61 Tonalitäts-Analyse: Vorgehen Für die Messung der Tonalität der Wahlprogramme haben wir auf das Sentiment-Wörterbuch von Rauh (2018) zurückgegriffen. Es basiert auf den beiden Wortlisten SentiWS (Remus, Quasthoff & Heyer, 2010) und GermanPolarityClues (Waltinger, 2010a, b). Dabei haben wir die Wortliste mit Hilfe von Korpusdaten der Leipzig Corpora Collection (Goldhahn, Eckart & Quasthoff, 2012) um weitere Wortformen ergänzt. Zusammen mit den negierten Formen der Begriffe (z. B. nicht gut = -1; nicht schlecht = 1), umfasst die Liste so insgesamt negative Einträge und positive Einträge. Im Vorgehen orientieren wir uns grob an Rauh (2018). Die Texte werden dafür zunächst in Kleinschreibung überführt. Satzzeichen werden entfernt. Danach wird das Vorkommen von positiven und negativen Sentiment-Begriffen gezählt. Die Tonalität eines Programms wird dann berechnet als: (Anzahl der positiven Wörter Anzahl der negativen Wörter) / Gesamtzahl der Wörter. Die Ergebnisse der Analyse unterschiedlicher Texte mit unterschiedlicher Länge sind aufgrund der Normalisierung des Sentiment-Wertes um die Gesamtlänge der Texte miteinander vergleichbar. Theoretisch möglich sind Werte zwischen 1 (alle Wörter sind positiv) und -1 (alle Wörter sind negativ), wobei aufgrund der Normalisierung Werte dazwischen realistischer sind: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Programm nur aus positiven oder nur aus negativen Begriffen besteht.

62 Literatur Benoit, K., Watanabe, K., Nulty, P., Obeng, A, Wang, H., Lauderdale, B. & Lowe, W. (2017). quanteda: Quantitative Analysis of Textual Data (Version , [Software]. Goldhahn, D., Eckart, T. & Quasthoff, U. (2012). Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In N. Calzolari, K. Choukri, T. Declerck, M. Uğur Doğan, B. Maegaard, J. Mariani, A. Moreno, J. Odijk, S. Piperidis (Hrsg.), Proceedings of the 8th International Language Ressources and Evaluation (LREC'12) (S ). Istanbul: European Language Resources Association (ELRA). Lang, D. & Chien, G. (2018). wordcloud2: Create Word Cloud by htmlwidget (Version 0.2.1, Michalke, M. (2017). korpus: An R Package for Text Analysis (Version , [Software]. R Core Team. (2017). R: A language and environment for statistical computing. (R Version 3.3.3, [Software]. Wien: R Foundation for Statistical Computing. Rauh, C. (2018). Validating a sentiment dictionary for German political language a workbench note. Journal of Information Technology & Politics, 15(4), Remus, R., Quasthoff, U. & Heyer, G. (2010). SentiWS A Publicly Available German-language Resource for Sentiment Analysis. In N. Calzolari, K. Choukri, B. Maegaard, J. Mariani, J. Odijk, S. Piperidis, M. Rosner & D. Tapias (Hrsg.), Proceedings of the 7th International Conference on Language Resources and Evaluation (LREC '10) (S ). Valletta: European Language Resources Association (ELRA).

63 Literatur Schmid, H. (1999). Improvements in Part-of-Speech Tagging with an Application to German. In S. Armstrong, K. Church, P. Isabelle, S. Manzi, E. Tzoukermann & D. Yarowsky (Hrsg.), Natural Language Processing Using Very Large Corpora (S ). Dordrecht: Springer Netherlands. Schmid, H. (2003). Probabilistic part-of-speech tagging using decision trees. In D. B. Jones & H. L. Somers (Hrsg.), New Methods in Language Processing (S ). London: Routledge. Waltinger, U. (2010a). GermanPolarityClues: A Lexical Resource for German Sentiment Analysis. In N. Calzolari, K. Choukri, B. Maegaard, J. Mariani, J. Odijk, S. Piperidis, M. Rosner & D. Tapias (Hrsg.), Proceedings of the 7th International Conference on Language Resources and Evaluation (LREC '10) (S ). Valletta: European Language Resources Association (ELRA). Waltinger, U. (2010b). Sentiment Analysis Reloaded - A Comparative Study on Sentiment Polarity Identification Combining Machine Learning and Subjectivity Features. In J. Filipe & J. Cordeiro (Hrsg.), Proceedings of the 6th International Conference on Web Information Systems and Technologies (WEBIST '10) (1 Band, S ). Valencia: Institute for Systems and Technologies of Information, Control and Communication (INSTICC).

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