Was wissen wir Neues zum Mobilitätsverhalten?
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- Maximilian Weiner
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1 Was wissen wir Neues zum Mobilitätsverhalten? Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung..201, Köln Mobilität in Deutschland eine Studie des: durchgeführt von: in Kooperation mit:
2 Was wir in der MiD 2017 gemacht haben: mehr als Haushalte befragt TELEFONISCH ONLINE PAPIER BEFRAGTE HAUSHALTE BEFRAGTE PERSONEN BERICHTETE WEGE ART UND ANZAHL DER INTERVIEWS Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 2
3 Liste der regional Beteiligten: breite Grundlage auch in den Ballungsräumen NRWs Bundesländer Baden-Württemberg Freistaat Bayern Brandenburg Freie Hansestadt Bremen Freie und Hansestadt Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Freistaat Thüringen Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen Aachener Verkehrsverbund GmbH (AVV) Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) Nordhessischer Verkehrsverbund GmbH (NVV) Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) Münchner Verkehrsgesellschaft mbh (MVG) Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) Verkehrsverbund Bremen/ Niedersachsen GmbH (VBN) Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) Verkehrsverbund Rhein-Ruhr GmbH (VRR) Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH (VRS) Überregionale Verbände und Großräume Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) Regionalverband Ruhr (RVR) Metropolregion Hamburg Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) Region Westmecklenburg StädteRegion Aachen Region Hannover Hessen Mobil ivm GmbH Planungsregion Nordschwarzwald Planungsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg Regionalverband FrankfurtRheinMain (RVFRM) Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) Landkreise Landkreis Ansbach Landkreis Bamberg Bodenseekreis Landkreis Cuxhaven Landkreis Darmstadt-Dieburg Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Forchheim Landkreis Fürth Landkreis Kitzingen Landkreis Lichtenfels Landkreis Lörrach Landkreis Ludwigslust-Parchim Landkreis München Landkreis Neumarkt i. d. OPf. Landkreis Neustadt-Aisch-Bad Windsheim Landkreis Nordwestmecklenburg Landkreis Nürnberger Land Rhein-Sieg-Kreis Landkreis Roth Landkreis Tübingen Landkreis Uelzen Vogtlandkreis Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Städte und Gemeinden Stadt Aachen Stadt Ansbach Bundesstadt Bonn Stadt Brühl Stadt Darmstadt Stadt Frankfurt am Main Stadt Fürstenfeldbruck Stadt Fulda Stadt Koblenz Stadt Köln Hansestadt Lübeck Stadt Ludwigsburg Landeshauptstadt München Stadt Neuwied Stadt Nürnberg Stadt Offenbach am Main Stadt Schwabach Landeshauptstadt Schwerin Stadt Stein Stadt Wuppertal Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 3
4 Worauf immer alle zuerst schauen: Modal Split-Entwicklung in Deutschland - auf den ersten Blick stabil Zu Fuß Fahrrad MIV-Fahrer MIV-Mitfahrer ÖV Wege Deutschland Angaben in Prozent Anteile Wege Anteile Personenkilometer Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 4
5 Landkreise Städte Modal Split in der Region 2017: Unterschiede zwischen Stadt und Land VRS Städteregion Aachen Wege Region Angaben in Prozent Aachen Bonn Zu Fuß Köln Leverkusen Fahrrad Rhein-Erft-Kreis Kreis Euskirchen MIV-Fahrer Oberbergischer Kreis Rheinisch- Bergischer-Kreis MIV-Mitfahrer Rhein-Sieg-Kreis Aachener Umland ÖV Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 5
6 Modal Split Anteile in Gemeinden und ihre Spannweiten in der MiD: deutliche Unterschiede zeigen, dass es auch anders gehen kann 0 Wege Deutschland 75 Deutschland Maximum (auf Städteebene) Minimum (auf Städteebene) Zu Fuß Fahrrad MIV-Fahrer MIV-Mitfahrer ÖV Angaben in Prozent Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 6
7 Was neu und näher am tatsächlichen Verkehrsgeschehen ist: Tagesbevölkerung und neuer Modal Split - Beispiel Köln Zu Fuß Fahrrad MIV-Fahrer MIV-Mitfahrer ÖV Wege Köln Angaben in Prozent Was haben wir gemacht? Köln Bewohnerkonzept (bisher) Schätzung Köln Tagesbevölkerung (neu) Adressangaben für alle Wege ermöglichen die Zuordnung von Wegen der Umlandbewohner nach und in Köln am Berichtstag (+3) (+2) (-4) (-5) 30 (+4) Diese werden zu Wegen der Tagesbevölkerung mit denen der Stadtbewohner zusammengefasst. Dies umfasst alle Wege nach Köln, also nicht nur beruflich bedingtes Einpendeln, sondern auch alle übrigen Anlässe. Außerdem werden Binnenwege von Auswärtigen in Köln mit berücksichtigt. Eine Plausibilitätsprüfung ist anhand der jeweiligen Zahlen von Berufstätigen und Pendlern erfolgt, zu denen externe Daten vorliegen. Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 7
8 Was ein genauerer Blick zeigt - Deutschland insgesamt: weniger Wege, mehr Kilometer und Zuwachs in den Städten Generelle Anmerkung zu den Ergebnissen 2002 und 200: Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 Die MiD-Ergebnisse für 2002 und 200 werden zurzeit auf Basis der rückwirkenden Zensuskorrektur der Bevölkerungszahlen neu kalibriert. Dies betrifft vor allem hochgerechnete Ergebnisse. Da die Kalibrierung auf Basis kleinräumiger Korrekturen der Bevölkerungszahlen differenziert wird und der neue gebildete Raumtyp für 2002 und 200 noch differenzierter ermittelt wird, können sich an den dargestellten Ergebnissen für 2002 und 200 noch Änderungen ergeben. Die Ergebnisse 2017 sind davon nicht betroffen.
9 Mobilitätskennzahlen nach ökonomischem Status und Wochentagen: Mobilität steigt mit verfügbarem Einkommen Deutschland 3, Personen Deutschland ökonomischer Status sehr niedrig 2, mittlere Unterwegszeit (Min) mittlere Tagesstrecke (km) niedrig 3, mittlere Anzahl Wege pro Tag mittel 3, Anteil mobiler Personen (%) hoch 3, sehr hoch 3, Wochentage Arbeitswoche (Mo bis Fr) 3, Samstag 2, Sonntag 2, Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 9
10 Was ebenfalls im Hintergrund steckt: Verteilung der Wegezwecke - weniger Einkauf, mehr im Berufsverkehr Anteile Wege Anteile Personenkilometer Wege Deutschland Angaben in Prozent Begleitung Freizeit Erledigung Einkauf Ausbildung dienstlich/geschäftlich zur Arbeit Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201
11 Metropole Regiopole und Großstadt Mittelstadt, städtischer Raum kleinstädtischer, dörflicher Raum zentrale Stadt Mittelstadt, städtischer Raum kleinstädtischer, dörflicher Raum Wie ist das mit dem Carsharing? Viele Mitglieder, eher geringe Nutzung - doch ein Einstieg in den Ausstieg? Mitgliedschaft bei einem oder mehreren Anbietern Stadtregion ländliche Region kein Auto Autobesitz in Carsharing-Haushalten 11 2 Autos und mehr Haushalte Deutschland Angaben in Prozent 51 3 ein Auto Häufigkeit der Inanspruchnahme eines Carsharing-Fahrzeugs durch einzelne Kunden Carsharing-Mitglieder nie bzw. fast nie seltener als monatlich an 1-3 Tagen pro Monat an 1-3 Tagen pro Woche täglich bzw. fast täglich Mitglieder bei einem Anbieter Mitglieder bei mehreren Anbietern Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung
12 2017 sehr niedrig niedrig mittel hoch sehr hoch Womit wir radeln: Fahrräder - mehr als 72 Mio. verkehrstüchtige Räder Anteile der Haushalte mit Fahrrad Haushalte Deutschland Angaben in Prozent davon (auch) mit E-Fahrrad nach ökonomischem Haushaltsstatus Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201
13 2017 sehr niedrig niedrig mittel hoch sehr hoch Und wie viele von uns üblicherweise öffentlich fahren: Bus und Bahn - gut ein Drittel mehr oder weniger regelmäßig (fast) täglich) Personen ab Jahre, D Angaben in Prozent 17 wöchentlich monatlich nach ökonomischem Haushaltsstatus Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201
14 2017 sehr niedrig niedrig mittel hoch sehr hoch Und üblicherweise mit dem Auto: über drei Viertel mindestens wöchentlich - und deutlich statusabhängig Personen ab Jahre, D (fast) täglich) Angaben in Prozent wöchentlich monatlich nach ökonomischem Haushaltsstatus Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201
15 Fahrrad, Auto und ÖPNV zusammengenommen: Verkehrsmittel-Nutzertypen - weiterhin mehr als die Hälfte im Auto Wenig-Mobile Fahrrad- Orientierte ÖPNV-Orientierte ohne Pkw-Führerschein ÖPNV-Orientierte mit Pkw-Führerschein täglich Pkw-Orientierte Personen ab Jahren, D Angaben in Prozent; Segmentation auf Basis des angegeben üblichen Verhaltens (tägliche oder wöchentliche Nutzung) seltener Pkw-Orientierte Mischnutzer mit Pkw-Führerschein Mischnutzer ohne Pkw-Führerschein regelmäßige Vielfach-Nutzer Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201
16 Wie gerne wir das machen: Einstellungen zu Verkehrsmitteln nach Altersgruppen - wer mag den ÖPNV? stimme überhaupt nicht zu stimme nicht zu stimme zu stimme voll und ganz zu Personen ab Jahren, D -19 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0 Jahre und älter Fahrradfahren Autofahren Angaben in Prozent, an 0 % Fehlende: kann ich nicht beurteilen ÖPNV zu Fuß gehen -19 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0 Jahre und älter Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung
17 Und zum Schluss ein wenig über die Zahlen hinaus gedacht: bis zur Verkehrswende ist es noch ein Stück Es tut sich etwas mehr Fahrrad und mehr ÖPNV. Aber das ist noch nicht genug das Auto dominiert weiterhin. Dies gilt insbesondere für statushohen Gruppen, die insgesamt auch mehr unterwegs sind. Die Veränderungen entstehen oft nicht zuletzt aufgrund struktureller Effekte - mehr Beschäftigung und vor allem Bevölkerungszuwachs in den Ballungsräumen. Große Veränderungshebel wären ein wesentlich besserer ÖPNV und ein effizienterer Autoverkehr. Doch auch die kleinen Dinge helfen. Dazu zählen das Radfahren, das Zufußgehen und neue Mobilitätsangebote. Sie wirken bewusstseinsund damit langfristig vielleicht auch verhaltensändernd. Allerdings funktioniert das nicht von alleine. Soll dies wirklich wirksam werden, brauchen wir andere Städte und durchdachtere Siedlungsentwicklungen. Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung
18 Ansprechpartner Dr. Jette Kellerhoff Senior-Projektleiterin Regional- und Mobilitätsforschung Tel. 022/ Bernd Ermes Projektleiter Regional- und Mobilitätsforschung infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH Friedrich-Wilhelm-Straße Bonn Tel. 022/ b.ermes@infas.de Zukunftsnetz Mobilität NRW, Fachtagung 201 1
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