Planning urban Security Planen urbaner Sicherheit (PluS)
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- Gisela Schuler
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1 Planning urban Security Planen urbaner Sicherheit (PluS) EU- Projekt zur Kriminalprävention im Städtebau Projektmanagement und Bearbeitung Landeskriminalamt Niedersachsen Dezernat 32 - Zentralstelle Prävention Dirk Behrmann, Dr.-Ing. Anke Schröder Prevention of and Fight against Crime Programme of the European Union European Commission - Directorate-General Home Affairs
2 Hannover - Linden
3
4
5 2 Phase: Befragung Deutschland Auswahl: 1000 Personen, Individual- und Kontextvariablen PPS-Auswahl (probability, proportional to size) Grunddaten: Bevölkerungsstruktur (Geschlecht, Alter, Herkunft) und Haustyp, Zufallsstichprobe mit eigenem Excel- Makro Repräsentative Befragung Durchführung: Anschreiben des Präsidenten, Frist 4 Wochen, frankierter Rückumschlag, Erinnerungsschreiben nach 14 Tagen Rücklaufquote: 41,5% (höchste im Ländervergleich) Auswertung: SPSS, Hypothesenbildung deskriptive Beschreibung, Kreuztabellen nach Mittelwert und Standardabweichung, Signifikanzberechnung
6 Aufbau Fragebogen Internationaler Teil (A-F, 162 Fragen) A. persönliche Angaben B. Angaben zur Wohnsituation / Nachbarschaft C. Qualität des Wohngebietes D. Erfahrungen mit Straftaten E. Soziale Verunsicherung F. Persönliche Einschätzung zur Problembewältigung Nationaler Teil in Hannover (W-Z, 55 Fragen) W. Verbundenheit mit dem Stadtteil X. Räumliche Verunsicherung Y. Ihmezentrum Z. Zufriedenheit mit der Polizei
7 Wohnsituation Wohnungsgrößen 1-3 Zimmer Wohnungen 56% (75,5% stadtweit) 4 Zimmer Wohnungen 24% 5 Zimmer Wohnungen 19% (4-5 Zi. Whg 24,6% stadtweit) Eigentumsverteilung Miete 68% Eigentum 31% Haushaltstyp Kinder im Haushalt Angaben in Prozent allein lebend Mehr-Pers.-HH ohne Kind alleinerziehend Mehr-Pers.-HH mit Kind Angaben in Prozent ohne Kinder im HH 1 Kind im HH 2 Kinder und mehr keine Angabe keine Angabe
8 Erwerbsarbeit / Bildungsstand Erwerbstätigkeit 43% 40% 17% keine Std./Woche Vollzeit ab 30 Std/Woche hohes Bildungsniveau 39% Fach- bzw. Hochschulabschluss 17% Hochschulreife, Abitur oder Fachabitur erreicht 4% handwerklichen Meistertitel 22% Ausbildung (19% in der Lehre, 3% Schüler und Schülerinnen)
9 Wohngebiet Ich wohne gerne in meinem Stadtteil 21 5 trifft absolut zu / trifft zu trifft teilweise zu trifft kaum zu / trifft gar nicht zu 74
10 Qualität der Nachbarschaft Wie sehr können Sie folgenden Aussage zustimmen? (Abweichungen von 100% aufgrund von Rundungen) Ich fühle mich als Teil des Stadtteils Zu meinen Nachbarn habe ich Kontakt Ich kenne meine Nachbarn beim Namen Ich kenne viele Leute in meinem Stadtteil Hier ist eine angenehme Atmosphäre vorhanden Wenn es darauf ankommt, kann ich mich auf meine Nachbarn verlassen Meine Nachbarn und ich besuchen uns zu Hause Meine Nachbarschaft wirkt fremd auf mich trifft absolut zu / trifft zu trifft teilweise zu trifft kaum zu / gar nicht zu Angaben in Prozent
11 Sicherheitsgefühl Alter 61 und älter Ich fühle mich sicher und geborgen (1 trifft absolut nicht zu 5 trifft absolut zu) Alter 41 bis unter 61 Alter 26 bis unter 41 Alter 16 bis unter 26 ohne Migrationshintergrund Migrationshintergrund w eiblich männlich insgesam t 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Insgesamt ist das Sicherheitsgefühl überdurchschnittlich gut (M= 3,33) Männer fühlen sich sicherer (3,44) als Frauen (3,22) Menschen mit Migrationshintergrund fühlen sich unsicherer (M=3,03) als Menschen ohne Migrationshintergrund (M=3,41)
12 Angst- und Risikoeinschätzung nach Delikten (Mittelwerte) Fahrraddiebstahl Sexueller Angriff / (versuchte) Vergewaltigung Sachbeschädigung an KFZ Wohnungseinbruch (inkl. Versuche) Körperverletzung / Bedrohung Diebstahl sonstiger Dinge Raub (inkl. Versuche) Diebstahl aus/an KFZ Diebstahl von KFZ Diebstahl von Krafträdern, Mopeds Angst vor... (1 = sehr oft; 5 = nie) 3,69 3,82 4,07 4,08 4,11 4,20 4,34 4,48 4,66 4,78 Risiko, dass... passiert (1= sehr hoch; 5 = kein Risiko) 2,80 3,84 3,20 3,43 3,40 3,40 3,60 3,52 3,82 3,84
13 Problemlage im Stadtteil Unsicherheit in Bussen und Bahnen 19,5 27,3 53,2 Gewalt auf der Straße 28,4 29,9 41,7 Obdachlose und Bettler sind auf den Straßen 7,7 32,4 59,9 Die Straßenbeleuchtung ist unzureichend 8,2 33,7 58,1 Zu wenig Polizei auf der Straße 12,8 39,2 48,0 Viele Gruppen herumhängender Jugendlicher 12,4 44,3 43,3 Die Gebäude sind heruntergekommen und kaputt 7,3 46,5 46,2 Urinieren auf Straßen 20,2 26,8 53,0 Es gibt Betrunkene auf der Straße 8,4 36,4 55,2 Es gibt viel Graffiti 5,4 34,8 59,8 Es wird zu viel zerstört/vandalismus 11,9 19,4 68,7 Schmutz und Müll wird nicht schnell genug beseitigt 5,2 23,9 70,9 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 Prozent Großes Problem/Problem kein Problem Ich weiß nicht
14 mögliche Lösungen Einrichtung von Streifengängen durch Bürger/Bürgerinnen 16,8 27,3 55,9 Einsatz privater Sicherheitsunternehmen 14,5 36,8 48,7 Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen 10,1 46,7 43,2 Andere Maßnahmen 3,6 48,8 47,6 Bessere Straßenbeleuchtung 12,2 19,5 68,3 Beteiligung von Bürgern/Bürgerinnen an der Stadtteilarbeit 6,6 12,2 81,1 Besser gestaltete Straßen und Plätze 8,2 9,8 82,0 Mehr Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche 3,6 11,7 84,8 Größere Sauberkeit auf Straßen und Plätzen 4,3 9,3 86,4 Zusammenarbeit zwischen Bürgern/Bürgerinnen und Polizei 3,2 9,7 87,1 Gewaltvorbeugung an Schulen 1,5 8,8 89,7 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0 Prozent sehr geeignet / geeignet nicht geeignet Ich weiß nicht
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
16 Zusammenfassung Allgemeines Starke Beteiligung (Thema ist vor Ort interessant) Hoher BewohnerInnenanteil im erwerbsfähigen Alter Zahlreiche Nationen Migrationsanteil für Linden gering Wohnsituation Zahlreiche große Wohnungen für Singles und Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder Hohes Bildungsniveau, gleiche Verteilung von Vollzeit und Erwerbslosigkeit ¾ der Menschen wohnen (sehr) gerne in ihrem Stadtteil Qualität des Stadtteils wird ambivalent eingeschätzt Sauberkeit und Gepflegtheit lässt zu wünschen übrig Mehrheit fühlt sich als Teil des Stadtteils Eher oberflächlicher Kontakt zu den Nachbarn
17 Zusammenfassung Sicherheit und Viktimisierung Überdurchschnittlich gutes Sicherheitsgefühl Frauen und Migranten fühlen sich unsicherer als Männer Größte Angst vor Fahrraddiebstählen gefolgt von sexuellen Übergriffen (kam 2010 einmal vor) Probleme / Lösungsvorschläge Größte Probleme: Schmutz und Müll, Vandalismus und Graffiti Betrunkene auf der Straße und Urinieren auf der Straße Busse uns Bahnen sind sicher, Obdachlose kein Problem und Straßenbeleuchtung zufriedenstellend. BürgerInnen halten viel von Präventionsarbeit (Gewaltvorbeugung an Schulen, Zusammenarbeit mit der Polizei) und von einer besseren Gestaltung des Wohnumfeldes Befragten sind skeptisch gegenüber privaten Sicherheitsunternehmen, Videoüberwachung und Bürgerstreifen.
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