Nordzucker GESCHÄFTSBERICHT 2018 / 19

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1 Nordzucker GESCHÄFTSBERICHT 2018 / 19

2 INHALT KENNZAHLEN BRIEF DES VORSTANDS BERICHT DES AUFSICHTSRATS KONZERN-LAGEBERICHT NORDZUCKER IM ÜBERBLICK GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE ZUCKERMARKT MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE MARKT FÜR BIOETHANOL MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE INVESTITIONEN FINANZIERUNG DIVIDENDE MITARBEITER RISIKEN UND CHANCEN PROGNOSEBERICHT KONZERNABSCHLUSS KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERNBILANZ KONZERN-EIGENKAPITAL VERÄNDERUNGSRECHNUNG KONZERNANHANG ALLGEMEINE ANGABEN ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ KONZERN-ANLAGESPIEGEL VORJAHR (2017/18) KONZERN-ANLAGESPIEGEL 2018/ ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG SONSTIGE ANGABEN AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS FINANZKALENDER IMPRESSUM... RÜCKSEITE Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 2

3 KENNZAHLEN RENDITEKENNZAHLEN 2014/ / / / /19 RoCE 1 % 1,5 1,0 8,5 10,2-3,8 EBIT-Marge 2 % 1,4 1,0 7,7 9,3-4,3 EBITDA-Marge 3 % 7,5 5,6 13,2 13,8 0,7 Umsatzrendite 4 % 1,1 1,0 5,6 7,0-2,4 Eigenkapitalrendite 5 % 1,6 1,2 7,0 8,0-2,5 Tilgungsdauer 6 Jahre -0,3-1,8-1,4-1,3-28,9 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit je Aktie EUR 2,79 4,11 5,54 4,53 0,20 Konzernergebnis je Aktie 7 EUR 0,43 0,32 2,00 2,38-0,69 Dividende je Aktie 8 EUR 0,10 0,10 1,10 1,20 0,00 Dividendensumme Mio. EUR 4,8 4,8 53,1 58,0 0,0 1 EBIT / durchschnittliches Capital Employed 2 EBIT / Umsatzerlöse 3 EBITDA / Umsatzerlöse 4 Jahresüberschuss (nach Minderheiten) / Umsatzerlöse 5 Jahresüberschuss (nach Minderheiten) / Eigenkapital 6 Nettoverschuldung / EBITDA 7 Jahresüberschuss (nach Minderheiten) / Anzahl Aktien 8 Dividendensumme/Anzahl Aktien FINANZKENNZAHLEN 2014/ / / / /19 Umsatzerlöse Mio. EUR EBITDA Mio. EUR EBIT Mio. EUR Jahresüberschuss Mio. EUR Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. EUR Cashflow aus Investitionstätigkeit Mio. EUR Free Cashflow 1 Mio. EUR Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. EUR Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit + Cashflow aus Investitionstätigkeit BILANZKENNZAHLEN ZUM GESCHÄFTSJAHRESENDE 2014/ / / / /19 Bilanzsumme Mio. EUR Eigenkapital Mio. EUR Eigenkapitalquote % Fremdkapital Mio. EUR Capital Employed Mio. EUR Finanzverbindlichkeiten Mio. EUR Liquide Mittel Mio. EUR Nettoverschuldung ( )/-anlage (+) 1 Mio. EUR Liquide Mittel Finanzverbindlichkeiten RÜBENANBAU UND KAMPAGNE 2014/ / / / /19 Zuckerertrag t/ha 13,2 11,6 12,5 12,2 11,4 Zuckergehalt % 17,3 17,5 17,7 17,3 18,9 Kampagnenlänge Tage Zuckererzeugung Mio. t 2,91 2,00 2,50 2,70 2,40 Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 3

4 DER VORSTAND Alexander Bott Chief Financial Officer Axel Aumüller Chief Operating Officer Dr. Lars Gorissen Vorsitzender des Vorstands Erik Bertelsen Chief Marketing Officer Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 4

5 Brief des Vorstands SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE, Nordzucker hat unter extremen Marktbedingungen das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem deutlichen Verlust abgeschlossen. Der Umsatz ging aufgrund der Preisentwicklung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Jahresfehlbetrag lag bei minus 35,8 Millionen Euro, das operative Ergebnis bei minus 58,1 Millionen Euro. Für das nun laufende Geschäftsjahr erwarten wir aufgrund der nach wie vor sehr niedrigen Zuckerpreise ebenfalls einen Verlust. Vor allem in den stark subventionierten Märkten» Dr. in Indien und Thailand, kam es im Zuckerwirtschaftsjahr 2017/18 zu einer erheblichen Überproduktion, in deren Folge zwischenzeitlich ein zehnjähriges Preistief auf den Weltmärkten eintrat. Aber auch in der EU, wo es neben Überkapazitäten auch Wettbewerbsverzerrung durch gekoppelte Beihilfen in einer ganzen Reihe von Staaten gibt, stiegt die Produktionsmenge 2017/18 deutlich an. In der EU ohne Zuckerquoten entstand so ein scharfer Wettbewerb mit einem im Ergebnis historisch niedrigem Preisniveau. In diesem Umfeld haben wir durch unsere vorausschauende Mengenplanung noch negativere Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr vermieden. Die eingetretenen und aktuell absehbaren Verluste können wir dank unserer soliden Finanzausstattung verkraften. Lars Gorissen Es ist unser klarer strategischer Entschluss, uns weiter voll auf die Zuckerproduktion zu konzentrieren, um Nordzucker als stabiles und profitables Unternehmen in die Zukunft zu führen. Diese Verluste zeigen allerdings auch, dass sich alle Akteure weiter auf das völlig neue Marktumfeld einstellen müssen: Nordzucker, Landwirte und Kunden. Wir befinden uns in einer Phase der Veränderung. Doch wir sehen auch eine positive Entwicklung: Weltweites kontinuierliches Bevölkerungswachstum und stetig steigender Wohlstand sorgen dafür, dass der Weltzuckermarkt weiterwächst. Die Nachfrage in der EU zeigt sich, trotz der aktuellen unsachlichen Diskussion über Zucker in der Ernährung, bisher konstant, da Zucker durch die Vielzahl seiner Eigenschaften als der Standard für Süße nicht zu ersetzen ist. Zucker ist ein vielseitiges Lebensmittel und ein Produkt aus der Natur.» Alexander Bott Die eingetretenen und aktuell abseh baren Verluste können wir dank unserer soliden Finanzaus stattung verkraften. Neben der steigenden Nachfrage weltweit rechnen wir mittelfristig auch mit einem Anstieg der Preise, da die aktuellen Zuckerpreise für nahezu keinen Produzenten weltweit kostendeckend sind. Die Preise werden zwar ohne Zuckermarktordnung nicht mehr dauerhaft das Niveau früherer Zeiten erreichen, jedoch erwarten wir im Durchschnitt ein Preisniveau, das nachdem wir unsere Kostenstrukturen angepasst haben die Basis für wettbewerbsfähige Rübenpreise, positive Unternehmensergebnisse und angemessene Dividenden sein wird. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 5

6 Brief des Vorstands Es ist unser klarer strategischer Entschluss, uns weiter voll auf die Zuckerproduktion zu konzentrieren, um Nordzucker als stabiles und profitables Unternehmen in die Zukunft zu führen. Dafür passen wir unser Kerngeschäft in der EU in einem Transformationsprozess an die neuen Marktbedingungen an, steigen in das Zuckerrohrgeschäft ein und prüfen kontinuierlich Wachstumschancen im Rahmen der Konsolidierung der EU Zuckerbranche. Kerngeschäft Die wesentlichen Bausteine für die Anpassung im Kerngeschäft sind die Neuausrichtung unserer Vertriebsstrategie mit einem angepassten Produkt- und Serviceportfolio, eine schlankere auf die Kernprozesse im Zuckergeschäft fokussierte Organisation und die dauerhafte Reduzierung unserer Kosten in allen Bereichen insbesondere in der Verwaltung. Möglichst geringe Kosten sind die Grundvoraussetzung für Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit in volatilen Märkten. Gleichzeitig investieren wir weiterhin in unsere Werke mit dem Ziel, Kosten und Energieverbrauch weiter zu senken, die Logistik zu optimieren und Abläufe auf Basis digitaler Möglichkeiten weiter zu verbessern. Dem dient auch unser umfassendes Investment in Schweden, um den Standort Örtofta als alleinigen Standort im Land auszubauen und zu modernisieren.» Erik Bertelsen Ein wesentlicher Baustein für die Anpassung im Kerngeschäft ist die Neuausrichtung unserer Vertriebsstrategie mit einem angepassten Produkt- und Serviceportfolio. Strategie: Fokus auf Zucker 1. Kerngeschäft 2. Rohrzucker 3. EU-Konsolidierung Transformation Ergebnisbeitrag Möglichkeiten prüfen Transformation im Kerngeschäft Marktstrategie Produkt- und Serviceportfolio anpassen Vertriebsorganisation neu ausrichten Neue Organisation Auf den Kernprozess fokussieren Kosten senken Verwaltungskosten senken Weitere Kostensenkungen in Produktion, Logistik, Vertrieb Kerngeschäft: Entwicklung und Innovation vorantreiben Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 6

7 Brief des Vorstands Die wirtschaftliche Attraktivität der Zuckerrübe auch durch unsere erfolgreichen Vertragsmodelle sichert den Rübenanbau. Den verschärften gesetzlichen Vorgaben in den Bereichen Pflanzenschutzmittel und Düngung treten wir mit Maßnahmen und Innovationen in der Anbauberatung, im Versuchswesen und in der Forschung entgegen. Der Zuckerrübenanbau hat in allen Faktoren der Nachhaltigkeit einen sehr hohen Standard erreicht. Auch dadurch wird die Zuckerrübe in der Fruchtfolge ihren sicheren Platz behalten. Zuckerrohrgeschäft Unserem ersten Engagement im Zuckerrohrgeschäft sind wir 2018/19 ein ganzes Stück nähergekommen. Im Februar 2019 haben wir mit dem australischen Zuckerproduzenten Mackay Sugar Limited (MSL) den Erwerb einer Beteiligung in Höhe von 70 Prozent der Anteile am Aktienkapital vereinbart.» Axel Aumüller Die Beteiligung an MSL sichert Nordzucker einen substantiellen Anteil am australischen Markt und den Zugang zum südostasiatischen Wachstumsmarkt. Die Rohrzuckerproduktion ist aufgrund der Kostenstrukturen auch bei niedrigeren Zuckerpreisen profitabel. MSL befindet sich wie Nordzucker Unserem ersten Engagement im Zuckerrohrgeschäft sind wir 2018/19 ein ganzes Stück nähergekommen. im Eigentum ihrer Anbauer. Die vergleichbaren Strukturen sind eine gute Voraussetzung für die künftige Zusammenarbeit. Auch die Rahmenbedingungen vor Ort sind optimal. Dies gilt sowohl für die stabile politische Lage als auch für die gut ausgebaute Infrastruktur. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre von MSL und einiger weiterer Bedingungen. Wir gehen von einem erfolgreichen Abschluss aus. An unseren Aktivitäten können Sie erkennen, dass wir uns mit aller Energie und Zuversicht den neuen Anforderungen stellen. Wir danken Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in diesen herausfordernden Zeiten. Nordzucker AG Der Vorstand Dr Lars Gorissen Axel Aumüller Alexander Bott Erik Bertelsen Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 7

8 BERICHT DES AUFSICHTSRATS DER NORDZUCKER AG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018/19 Jochen Johannes Juister Vorsitzender des Aufsichtsrats Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 8

9 Bericht des Aufsichtsrats SEHR GEEHRTE AKTIONÄRIN, SEHR GEEHRTER AKTIONÄR die Nordzucker AG blickt auf ein bewegtes Geschäftsjahr zurück. Mit dem Ende der Zuckermarktordnung in ihrer bisherigen Form zum 30. September 2017 hat sich der Wettbewerb in der EU verschärft. Eine erhebliche Überproduktion in der EU, aber auch auf dem Weltmarkt, vor allem in Indien und Thailand, hat die Zuckerpreise erheblich unter Druck gesetzt. Die Zuckerbranche befindet sich in einem neuen Marktumfeld, auf das alle Akteure angemessen reagieren müssen: Landwirte, Kunden und Produzenten. Auch die Nordzucker AG befindet sich mitten in einem Transformationsprozess, den wir als Aufsichtsrat kritisch und aufmerksam zugleich begleiten und unterstützen. Der Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand dabei in der Neuausrichtung der Strategie des Unternehmens mit der Fokussierung auf die Zuckerproduktion aus Rübe und Rohr und damit des weiteren Wachstums: Und zwar nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb, wo wir eine steigende Nachfrage nach Zucker erwarten. Allerdings sehen Aufsichtsrat und Vorstand die Herausforderungen und Risiken, die sich aus der Aufgabe der Zuckermarktordnung ergeben haben. Dies betrifft zu allererst die Preisvolatilität, die erheblich zunehmen wird - wir erleben gerade jetzt ein niedriges Preisniveau auf den Weltmärkten und ein historisch niedriges Preisniveau in der EU. Dies wird die Berechenbarkeit und Planbarkeit von Ergebnissen in der Zukunft weiter erschweren. Angesichts dessen hat der Vorstand mit Unterstützung des Aufsichtsrats einen umfassenden Transformationsprozess eingeleitet, mit dem Ziel, Nordzucker als stabiles und profitables Zuckerunternehmen in die Zukunft zu führen. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass auf Basis einer konsequenten Umsetzung dieser Maßnahmen Nordzucker den Blick klar und optimistisch nach vorn richten kann. Dabei hilft auch die Neuaufstellung des Vorstands: Dr. Lars Gorissen ist seit dem 16. August 2018 Vorstandsvorsitzender. Zusätzlich ist er weiterhin für die Funktionen des Agrarbereichs innerhalb des Konzerns verantwortlich. Des Weiteren wurde Herr Alexander Bott zum 27. August 2018 zum Finanzvorstand bestellt. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, mit der Ernennung von Dr. Lars Gorissen und Alexander Bott die richtige Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen zu haben. Dr. Lars Gorissen ist seit 2008 im Unternehmen und hat bereits seit dem 1. März 2018 in der Funktion als Sprecher des Vorstands den Bereich des CEO verantwortet. Mit Alexander Bott konnten wir zudem einen ausgewiesenen Finanzexperten gewinnen, der bereits als Vorstand in der Lebensmittelindustrie umfangreiche Erfahrungen sammeln konnte und die Herausforderungen von zunehmend weltmarktpreisgetriebenen Produkten kennt. Gemeinsam mit den Vorstandskollegen Erik Bertelsen (Marketing und Vertrieb) sowie Axel Aumüller (Produktion) ist der Vorstand insgesamt gut aufgestellt. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 9

10 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der Nordzucker AG hat auch im Geschäftsjahr 2018/19 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung der Nordzucker AG und des Nordzucker Konzerns kontinuierlich beraten und überwacht. Diese Überwachung und Beratung erfolgte insbesondere in Aufsichtsratssitzungen und den Sitzungen der Ausschüsse des Aufsichtsrats. Aufsichtsratssitzungen und Beschlussfassungen Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2018/19 zu vier ordentlichen Aufsichtsratssitzungen sowie zwei außerordentlichen Sitzungen zusammen. Außerdem trat das Aufsichtsgremium im März 2018 zu einer Klausurtagung, sowie nach der Hauptversammlung im Juli 2018 zur konstituierenden Sitzung zusammen. An allen Sitzungen nahm jeweils auch der Vorstand teil. Vor seiner ersten ordentlichen Aufsichtsratssitzung im Geschäftsjahr 2018/19 kam der Aufsichtsrat am 7. März 2018 zu einer Schulung zusammen. Hier beschäftigte man sich intensiv mit den Rechten und Pflichten des Aufsichtsrats, mit Anforderungen von Compliance und der Rolle des Aufsichtsrats bei Unternehmenskäufen. Im Rahmen einer weiteren Schulung am 7. Mai 2018 befasste sich der Aufsichtsrat mit den Aufgaben und Pflichten im Rahmen des Jahresabschluss prozesses und den Beratungen im Zusammenspiel mit den Wirtschaftsprüfern. Während der ersten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 8. März 2018 beschloss der Aufsichtsrat das Budget der Nordzucker-Gruppe für das Geschäftsjahr 2018/19, diskutierte und beriet intensiv die Mehrjahresplanung. Der Jahres- und Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2017/18 sowie der Abhängigkeitsbericht standen im Mittelpunkt der zweiten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 22. Mai 2018 ( Bilanz sit zung ). Nach dem Bericht des Abschlussprüfers und eingehender Diskussion sowie auf Empfehlung seines Prüfungs- und Finanzausschusses stellte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Nordzucker AG fest und billigte den Konzernabschluss. Auch die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung am 5. Juli 2018 standen auf der Agenda. Direkt im Anschluss an die Hauptversammlung am 5. Juli 2018 fand die konstituierende Aufsichtsratssitzung statt, bei der Personalia im Vordergrund standen: Nach dem plötzlichen Tod des Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Hans-Christian Koehler, am 5. Juli 2018, übernahm Jochen Johannes Juister aus dem Kreis der Anteilseigner-Vertreter als stellvertretender Vorsitzender die Leitung der Amtsgeschäfte. Sigrun Krussmann wurde aus dem Kreis der Arbeitnehmer-Vertreter als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende gewählt. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats am 16. August 2018 wählten die Aufsichtsräte Jochen Johannes Juister einstimmig zum Vorsitzenden. Als neuer Stellvertreter aus dem Kreis der Anteilseigner wurde Helmut Bleckwenn gewählt. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 10

11 Bericht des Aufsichtsrats In den Präsidialausschuss, dem Jochen Johannes Juister als Aufsichtsratsvorsitzender vorsteht, wurden die Anteilseignervertreter Helmut Bleckwenn, Friedrich-Christoph Heins, Alexander Heidebroek und Dr. Carin- Martina Tröltzsch sowie die Arbeitnehmervertreter Sigrun Krussmann und Steffen Blümel gewählt. Friedrich-Christoph Heins übernahm den Vorsitz des Prüfungs- und Finanzausschusses, Jochen Johannes Juister, Grit Worsch, Ulf Gabriel und Olaf Joern wurden als Mitglieder wiedergewählt. Neu gewählt wurden aus dem Kreis der Anteilseignervertreter Helmut Bleckwenn und Alexander Heidebroek. Zu Mitgliedern des Personalausschusses wurden Helmut Bleckwenn, Sigrun Krussmann, Matthias Kranz, Bernd Schliephacke und Grit Worsch gewählt, zu Mitgliedern des Nominierungsausschusses Rainer Knackstedt, Bernd Schliephacke und Dr. Karl-Heinz Engel. Jochen Johannes Juister steht als Aufsichtsratsvorsitzender dem Personal- und dem Nominierungsausschuss vor. Bei der dritten ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 26. September 2018 stimmte der Aufsichtsrat auf Empfehlung seines Prüfungs- und Finanzausschusses nach gründlicher Prüfung dem vom Vorstand vorgelegten Investitionsbudget für das kommende Geschäftsjahr zu und wurde auch über die Mehrjahresplanung detailliert in Kenntnis gesetzt. Die vierte ordentliche Aufsichtsratssitzung fand am 21. und 22. November 2018 statt. Hierbei beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Strategieplanung des Vorstands. Angesichts der Marktlage, der zu erwartenden Marktentwicklung und der unternehmerischen Perspektiven hat Nordzucker 2018 einen umfassenden Transformationsprozess eingeleitet. Klares Ziel ist, Nordzucker als stabiles und profitables Zuckerunternehmen in die Zukunft zu führen. Die Transformation basiert auf einer veränderten Vertriebsstrategie, einer Anpassung von Prozessen und Strukturen, sowie einem konsequenten Kostensenkungsansatz. Gesenkt werden sollen insbesondere die Sachund Personalkosten in der Verwaltung, aber auch die Kosten in Produktion, Logistik und Vertrieb. Die Grundlage für das Kerngeschäft ist der Rübenanbau. Attraktive Vertragsangebote mit unterschiedlichen Preismodellen und das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Rüben gegenüber anderen Ackerfrüchten durch Ertragssteigerungen weiter zu fördern, bilden hier die Schwerpunkte. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats am 4. Februar 2019 erteilte der Aufsichtsrat seine Zustimmung zum Erwerb eines 70-% Anteils an Mackay Sugar Ltd., dem zweitgrößten australischen Zuckerproduzenten. Neben der Transformation im Kerngeschäft ist es das Ziel, in die Rohrzuckerproduktion außerhalb Europas einzusteigen. In allen Sitzungen des Berichtsjahres hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus mit den Folgen und Risiken des Kartellverfahrens für Nordzucker, mit dem Finanzstatus des Unternehmens sowie mit Vorausschauen und Planungen der Nordzucker AG und der Nordzucker-Gruppe befasst. Er hat die Strategie, deren Weiterentwicklung und die Unternehmensplanung der Nordzucker-Gruppe regelmäßig mit dem Vorstand diskutiert. Der Gang der Geschäfte, die Risikolage, das Risikomanagement nebst internem Kontrollsystem und die Ordnungsmäßigkeit nach den Compliance-Vorgaben sowie Geschäftsvorgänge von erheblicher Bedeutung waren ebenfalls Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 11

12 Bericht des Aufsichtsrats Der Vorstand ist innerhalb und außerhalb von Aufsichtsratssitzungen seinen Informationspflichten nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnungen nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die für das Unternehmen relevanten Vorkommnisse unterrichtet. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat alle Sachverhalte vorgelegt, die einer Entscheidung des Aufsichtsrats bedurften. Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt. Darüber hinaus stand insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt. Er hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert und mit dem Vorstand Fragen der Strategie, Planung, Geschäftsentwicklung, Risikolage, des Risikomanagements und der Übereinstimmung mit Compliance-Vorgaben im Unternehmen beraten. Dem Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2018/19 von keinem seiner Mitglieder ein Interessenkonflikt insbesondere keiner, der aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder weiteren Geschäftspartnern auftreten könnte angezeigt worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse teil. Ausschüsse des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der Nordzucker AG hat zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben folgende vier Ausschüsse gebildet: Präsidialausschuss, Prüfungs- und Finanzausschuss, Personalausschuss und Nominierungsausschuss. Der jeweilige Ausschussvorsitzende berichtet in der Aufsichtsratssitzung über die wesentlichen Inhalte der Ausschusssitzungen. Außerdem werden sämtliche Protokolle und Unterlagen der Ausschusssitzungen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt. Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats tagte im Geschäftsjahr 2018/19 vier Mal (8. Mai 2018, 11. September 2018, 6. November 2018 sowie am 21. Februar 2019). Das Aufsichtsratspräsidi um befasste sich insbesondere mit den jeweils wesentlichen aktuellen Themen des Nordzucker Konzerns sowie mit wichtigen Projekten und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Das Präsidium bereitete zudem die Aufsichtsratssitzungen (einschließlich Termin- und Themenplanung), die Hauptversammlung sowie die Klausurtagung des Aufsichtsrats vor. Zudem befasste sich das Präsidium mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Da die Nordzucker AG kein börsennotiertes Unternehmen im Sinne von 161 Abs. 1 AktG ist, unterliegt sie nicht der Verpflichtung, jährlich zu erklären, inwieweit das Unternehmen dem von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex erlassenen Deutschen Corporate Governance Kodex ( Kodex ) folgt und aus welchen Gründen gegebenenfalls nicht. Vorstand und Aufsichtsrat der Nordzucker AG haben daher beschlossen, keine Erklärung nach 161 Abs. 1 AktG mehr abzugeben und auch zukünftig darauf zu verzichten. Die Prinzipien guter und transparenter Unternehmensführung sind jedoch weiterhin fester Bestandteil der Unternehmenskultur der Nordzucker AG. Die Nordzucker AG wird sich daher zukünftig ohne Abgabe einer formellen Entsprechenserklärung und eines Berichts über die Anwendung der Empfehlungen des Kodex orientieren. Ebenso befasste sich das Präsidium mit der Compliance-Struktur innerhalb der Nordzucker-Gruppe. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 12

13 Bericht des Aufsichtsrats Der Prüfungs- und Finanzausschuss trat im Geschäftsjahr 2018/19 ebenfalls vier Mal (8. Mai 2018, 11. September 2018, 6. November 2018 sowie am 21. Februar 2019) zusammen. Er befasste sich regelmäßig mit dem Finanzstatus und den Vorausschauen, der Unternehmensfinanzierung, der Investitionsplanung, den Quartals- und Halbjahresabschlüssen des Nordzucker Konzerns und der Nordzucker AG, dem Risikomanagement, dem internen Kontrollsystem sowie der Wirksamkeit, der Ausstattung und den Ergebnissen der Internen Revision. Der Ausschuss diskutierte in Gegenwart des Abschlussprüfers die Abschlüsse und Lageberichte des Nordzucker Konzerns sowie der Nordzucker AG für das Geschäftsjahr 2017/18. Gegenstand der Beratungen war auch die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018/19 und die Kontrolle der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Die Prüfung und Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses und des Abhängigkeitsberichts für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018/19 sowie der Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019/20 und der Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung wurden auf einer Sitzung außerhalb des Berichtszeitraums am 6. Mai 2019 vorbereitet. Der Personalausschuss tagte im Berichtsjahr am 4. April 2018, am 2. August 2018 sowie am 7. August 2018 im Rahmen einer Telefonkonferenz. Er hat insbesondere die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die variable Vergütung des Vorstands vorbereitet. Zudem beriet der Personalausschuss über das Ausscheiden von Dr. Michael Noth, der das Unternehmen zum 31. Mai 2018 auf eigenen Wunsch verlassen hat. In diesem Rahmen empfahl der Personalausschuss die Bestellung von Herrn Alexander Bott zum neuen Mitglied des Vorstands. Der Nominierungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2018/19 am 4. April 2018 im Rahmen einer Telefonkonferenz, sowie am 13. September 2018 zu einer Sitzung zusammen. Er diskutierte das Anforderungsprofil für die Anteilseigner-Vertreter im Aufsichtsrat und schlug dem Gesamtaufsichtsrat außerdem Kandidaten für den Aufsichtsratsvorsitzenden, seine Stellvertreter und für die Aufsichtsratsausschüsse vor. Jahresabschluss 2018/19 Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Nordzucker AG und des Konzerns sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Gewinnverwendungsbeschluss und den Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen fristgerecht vorgelegt. Die von der Hauptversammlung am 5. Juli 2018 auf Vorschlag des Aufsichtsrats als Abschlussprüfer gewählte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, hat den Jahresabschluss der Nordzucker AG für das Geschäftsjahr 2018/19, deren Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat auch den Abhängigkeitsbericht geprüft, den Aufsichtsräten rechtzeitig vorgelegt und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, und 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 13

14 Bericht des Aufsichtsrats Die oben genannten Dokumente wurden vom Prüfungs- und Finanzausschuss und vom Aufsichtsrat nach rechtzeitiger Vorlage eingehend geprüft und im Beisein des Abschlussprüfers nach dessen Bericht über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung umfassend erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer in seiner Sitzung am 20. Mai 2019 angeschlossen und im Rahmen seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat außerdem dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt, wonach für das Geschäftsjahr 2018/19 keine Dividende ausgeschüttet wird. Personalia Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung aus 15 Mitgliedern zusammen. Von den 15 Mitgliedern des Aufsichtsrats stammen 10 Mitglieder aus den Reihen der Anteilseignervertreter, 5 Mitglieder wurden von den Arbeitnehmern nach den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes gewählt. Nach dem Tod von Hans-Christian Koehler blieb das 15. Aufsichtsratsmandat unbesetzt, sodass der Aufsichtsrat derzeit aus 14 Mitgliedern besteht. Bei der Hauptversammlung am 5. Juli 2018 wählten die Aktionäre der Nordzucker AG Bernd Schliephacke und Alexander Heidebroek neu in den Aufsichtsrat. Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind mit Ablauf der Hauptversammlung vom 5. Juli 2018: Dr. Harald Isermeyer und Hans-Jochen Bosse. Der Aufsichtsrat dankt ihnen für den langjährigen Einsatz zum Wohle der Nordzucker-Gruppe. Veränderungen im Vorstand traten wie folgt ein: Herr Dr. Lars Gorissen wurde vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16. August 2018 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Herr Dr. Michael Noth hat das Unternehmen zum 31. Mai 2018 verlassen. Mit Wirkung zum 27. August 2018 wurde Herr Alexander Bott zum neuen Finanzvorstand bestellt. Der Aufsichtsrat dankt abschließend allen Mitarbeitern und dem Vorstand der Nordzucker-Gruppe für die im Geschäftsjahr 2018/19 geleistete Arbeit. Braunschweig, den 21. Mai 2019 Jochen Johannes Juister Vorsitzender des Aufsichtsrats Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 14

15 Konzern Lagebericht 2018 / 19 KONZERN-LAGEBERICHT NORDZUCKER IM ÜBERBLICK GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE ZUCKERMARKT MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE MARKT FÜR BIOETHANOL MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE INVESTITIONEN FINANZIERUNG DIVIDENDE MITARBEITER RISIKEN UND CHANCEN PROGNOSEBERICHT Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 15

16 Konzernlagebericht Nordzucker im Überblick KONZERNLAGEBERICHT DER NORDZUCKER AG NORDZUCKER IM ÜBERBLICK Geschäftstätigkeit Nordzucker ist einer der größten Zuckerproduzenten in der Europäischen Union (EU). Das Unternehmen produzierte im Geschäftsjahr 2018/19 in 13 Zuckerfabriken in sieben europäischen Ländern 2,4 Millionen Tonnen Zucker aus Zuckerrüben. Im Jahresdurchschnitt waren Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Nordzucker setzt rund 80 Prozent des Zuckers an Kunden der Ernährungswirtschaft ab. Die restlichen rund 20 Prozent werden über den Einzelhandel an die Endverbraucher ausgeliefert. In geringerem Umfang werden Produkte von Nordzucker auch von Kunden in der chemischen Industrie verwendet. Zu den Kunden in der Ernährungswirtschaft zählen die Süßwarenindustrie sowie Hersteller von Molkereiprodukten, Konfitüren, Backwaren, Eiscremes und Getränken. Nordzucker vertreibt zudem Zuckerprodukte an Endkonsumenten in unterschiedlichen Produktkategorien und Abpackungsgrößen, vor allem unter der Marke SweetFamily sowie in den nordischen Ländern unter der Marke Dansukker. Standardprodukte werden an die Konsumenten auch unter Eigenmarken des Handels vertrieben. Zum Angebot gehören überdies weitere Produkte der Zuckerherstellung, insbesondere die Futtermittel Trockenschnitzelpellets, Pressschnitzel und Melasse Letztere auch für die Hefeund Alkoholindustrie. Die weiteren Produkte machten 2018/19 etwa 12 Prozent des Umsatzes aus. Strategische Ausrichtung Nordzucker hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1997 das Wachstum im Kerngeschäft Zucker vorangetrieben. Auf die Konsolidierung der norddeutschen Zuckerindustrie folgten mehrere Akquisitionen in Osteuropa. Mit dem Erwerb der Nordic Sugar Gruppe im Jahr 2009 setzte Nordzucker den Wachstumskurs fort und ist damit heute einer der größten europäischen Zuckerhersteller. Nach einer Bereinigung des Beteiligungsportfolios in den Jahren 2010 und 2011 konzentriert sich der Nordzucker Konzern im Kern auf die Produktion und den Nordzucker AG Nordzucker GmbH & Co. KG, Braunschweig/Deutschland 100 % Nordic Sugar A/S, Kopenhagen/Dänemark 100 % Nordzucker Polska S.A., Opalenica/Polen 99,87 % Norddeutsche Flüssigzucker GmbH & Co. KG, Braunschweig/Deutschland 70 % Nordic Sugar AB, Malmö/Schweden 100 % Nordzucker Ireland Ltd., Dublin/Irland 100 % Považský Cukor a.s., Trenčianska Teplá/Slowakei 96,80 % Sucros OY, Säkylä/Finnland Suomen Sokeri OY, Kantvik/Finnland AB Nordic Sugar Kėdainiai, Kėdainiai/Litauen 80 % 80 % 70,60 % Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 16

17 Konzernlagebericht Nordzucker im Überblick Vertrieb von Zucker. Er profitiert von einer starken Marktposition in der EU und einer soliden Finanzausstattung. Mit dem Ende der Zuckermarktordnung in ihrer bisherigen Form zum 30. September 2017 hat sich der Wettbewerb verschärft; eine erhebliche Überproduktion in der EU, aber auch auf dem Weltmarkt, vor allem in Indien und Thailand, hat die Zuckerpreise seither erheblich unter Druck gesetzt. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der Nordzucker AG die Unternehmensstrategie neu ausgerichtet. Neben der vollen Konzentration auf die Stabilisierung und Transformation des Kerngeschäfts der Zuckerproduktion aus Rübe soll die Zuckerproduktion aus Rohr konsequent ausgebaut werden. Weiterhin wird eine Konsolidierung im Zuckermarkt der EU erwartet. Sich hieraus ergebende Möglichkeiten werden verfolgt und analysiert. Angesichts der Marktlage, der erwarteten Marktentwicklung und der unternehmerischen Perspektiven hat Nordzucker 2018 einen umfassenden Transformationsprozess eingeleitet mit dem Ziel, Nordzucker als stabiles und profitables Zuckerunternehmen in die Zukunft zu führen. Die Transformation basiert auf einer veränderten Vertriebsstrategie, einer Anpassung von Prozessen und Strukturen sowie einem konsequenten Kostensenkungsansatz. In diesem Zusammenhang wird Nordzucker das Produkt- und Serviceportfolio an die Marktentwicklung anpassen. Hier verfolgt das Unternehmen einen lokalen Ansatz, der den besonderen Anforderungen der Kunden, die auf regional unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten beruhen, Rechnung trägt. Eine deutliche Fokussierung auf die Kernprozesse im Zuckergeschäft bildet die Basis des neuen Selbstverständnisses. Um in einem deregulierten Markt auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, gilt es, die Kosten dauerhaft zu reduzieren. Bis 2022/23 sollen die Verwaltungskosten um 40 Millionen Euro gesenkt werden. Dies umfasst eine Reduzierung der administrativen Sachkosten in Höhe von 20 Millionen Euro mit einem Schwerpunkt auf Beratungskosten und Reisekosten sowie der Personalkosten in den administrativen Bereichen um ebenfalls 20 Millionen Euro. Weitere Kostensenkungen in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro sind in den Bereichen Produktion, Logistik und Vertrieb vorgesehen. Die organisatorische Restrukturierung erfolgt anhand einer klaren Fokussierung auf die notwendigen Kernaufgaben und Standards und beruht vor allem auf Kostenminimierung, Prozessoptimierung und einem Personalabbau in den Verwaltungsbereichen. Die Grundlage für das Kerngeschäft ist der Rübenanbau. Attraktive Vertragsangebote mit unterschiedlichen Preismodellen und das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Rüben gegenüber anderen Ackerfrüchten durch Ertragssteigerungen weiter zu fördern, bilden hier die Schwerpunkte. Neben der Transformation im Kerngeschäft ist es das Ziel, in die Rohrzuckerproduktion außerhalb Europas einzusteigen. Im Februar 2019 hat Nordzucker mit dem australischen Zuckerproduzenten Mackay Sugar Limited (MSL) den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent an MSL vereinbart. Die Umsetzung der Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt aufschiebender Bedingungen, die MSL noch erfüllen muss. Dazu gehört etwa die Zustimmung der Aktionäre von MSL und der Verkauf eines der vier Werke, der Zuckerfabrik in Mossman. MSL ist ein nicht-börsennotiertes Unternehmen und Australiens zweitgrößter Zuckerproduzent. MSL betreibt vier Rohrzuckerfabriken in Queensland. Drei Werke liegen in der Region Mackay (Racecourse, Marian und Farleigh), ein weiteres in der Stadt Mossman. MSL beschäftigt rund 900 Mitarbeiter. Die Produktpalette umfasst vor allem Rohzucker, Melasse und erneuerbare Energien. MSL hält auch eine 25-prozentige Beteiligung an Sugar Australia zur Raffination sowie zur Vermarktung und Distribution von Zucker in Australien und Neuseeland. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 17

18 Konzernlagebericht Nordzucker im Überblick Nordzucker wird für die Beteiligung in Höhe von 70 Prozent der Anteile am Aktienkapital ein Eigenkapital in Höhe von 60 Millionen Australischen Dollar (AUD) (derzeit rund 38 Millionen Euro) einbringen. Zudem wird MSL ein zusätzliches Gesellschafterdarlehen in Höhe von ebenfalls bis zu 60 Millionen AUD zur Verfügung gestellt. Die Eigen- und Fremdkapitalzufuhr wird im Wesentlichen für Ersatz- und Neuinvestitionen verwendet. Ziel ist es, die Verfügbarkeit der drei verbleibenden Werke mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa Tonnen Zucker in den nächsten Jahren deutlich zu steigern und das Unternehmen nachhaltig profitabel aufzustellen. Die Wachstumsregionen im Zucker liegen außerhalb der EU. Die Beteiligung an MSL sichert Nordzucker einen substantiellen Anteil am australischen Markt und den Zugang zum südostasiatischen Wachstumsmarkt. Die Rohrzuckerproduktion ist aufgrund der Kostenstrukturen auch bei niedrigeren Zuckerpreisen profitabel. MSL befindet sich wie Nordzucker im Eigentum ihrer Anbauer. Die vergleichbaren Strukturen sind eine gute Voraussetzung für die künftige Zusammenarbeit. Auch die Rahmenbedingungen vor Ort sind optimal. Dies gilt sowohl für die stabile politische Lage als auch für die gut ausgebaute Infrastruktur. Vorstand und Aufsichtsrat sind überzeugt, dass der Einstieg in die Rohrzuckerproduktion und die Beteiligung an MSL unter den festgelegten Bedingungen ein strategisch richtiger Schritt ist, um Nordzucker langfristig stabil und wettbewerbsfähig aufzustellen. Steuerung und Organisation des Unternehmens Der Nordzucker Konzern wird von einem mehrköpfigen Vorstand geführt. Der Vorstand berichtet an den Aufsichtsrat mit 15 Mitgliedern, zehn davon sind Vertreter der Aktionäre, fünf sind Vertreter der Arbeitnehmer. Seit Ende 2014 wird Nordzucker funktional gesteuert und geführt. Auf Vorstandsebene sind die Aufgaben nach den Ressorts Vorstandsvorsitz einschließlich Agrarwirtschaft, Produktion, Marketing und Vertrieb sowie Finanzen gegliedert. Die interne Steuerung des Nordzucker Konzerns erfolgt über finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen. Das Finanzkennzahlensystem umfasst die Größen RoCE, EBIT-Marge, Jahresüberschuss, Eigenkapitalquote, Nettoverschuldung und Free Cashflow. Die in der Vergangenheit verwendeten Kennziffern (EBITDA-Marge, Umsatzrendite, Eigenkapitalrendite und bereits bisher Eigenkapitalquote) werden zunächst weiterhin parallel berichtet. RoCE und EBIT-Marge messen die Rentabilität des operativen Geschäfts, der Jahresüberschuss misst die Ertragskraft aus Sicht der Eigentümer. Der RoCE entspricht dem Verhältnis zwischen EBIT und durchschnittlich eingesetztem betriebsnotwendigen Kapital (Capital Employed). Durch die Gegenüberstellung des tatsächlich erwirtschafteten RoCE mit den Ansprüchen der Aktionäre und Fremdkapitalgeber (den so genannten Kapitalkosten) wird ermittelt, ob die Kapitalgeber eine marktgerechte Verzinsung ihrer eingesetzten Mittel erzielt haben. Die weiteren Finanzkennzahlen Eigenkapitalquote, Nettoverschuldung und Free Cashflow messen die finanzielle Stabilität des Unternehmens, den Finanzierungsspielraum und die Erwirtschaftung von liquiden Mitteln im Geschäft. Nordzucker hat nach Ende der Zuckermarktordnung und den sich hieraus ergebenden Konsequenzen die Zielmarken bestimmter finanzieller Kennzahlen neu definiert. Ab dem Geschäftsjahr 2018/19 liegt die Zielmarke für die EBIT-Marge bei 6 Prozent; daraus leitet sich eine Zielmarke für die EBITDA-Marge von 10 Prozent (vorher: 15 Prozent) ab. Die Zielmarke für die Umsatzrendite ab dem Geschäftsjahr 2018/19 beträgt 3 Prozent (vorher: 5 Prozent). Im Rahmen des Transformationsprozesses wird sich Nordzucker zukünftig noch stärker margenorientiert ausrichten. Hier gilt es, intern entlang der Wertschöpfungskette die EBIT-Marge als Steuerungsinstrument für Entscheidungen zu etablieren. Diese verstärkte Margenorientierung wird sowohl lokal als auch zentral in allen wertschöpfenden Prozessen eingeführt. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 18

19 Konzernlagebericht Nordzucker im Überblick Gesamtwirtschaftliche Lage Daneben haben nicht-finanzielle Kennzahlen in allen Bereichen Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens. Das Unternehmen bezieht hier eine große Anzahl an Kennzahlen aus dem Bereich Nachhaltigkeit mit ein. Diese spiegeln zum Beispiel die Bedeutung von Umweltaspekten wie auch von Produktqualität oder Arbeitssicherheit wider. Über die Entwicklung dieser Kennzahlen und die Zielerreichung wird regelmäßig auch auf der Internetseite des Konzerns berichtet. Aktionärsstruktur der Nordzucker AG Die Nordzucker Holding AG hält 83,8 Prozent der Anteile an der Nordzucker AG. Weitere 11,1 Prozent hält die Union-Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ein Anteil des Kapitals von 5,1 Prozent befindet sich in Streubesitz. Die Aktien der Nordzucker AG werden nicht an einer Börse gehandelt. Die Aktionäre der Nordzucker Holding AG und der Nordzucker AG sowie die Gesellschafter der Union-Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung sind zu einem wesentlichen Teil gleichzeitig aktive Rübenlieferanten der Nordzucker AG. Kein Einzelaktionär der Nordzucker Holding AG hält mehr als 25 Prozent der Anteile. AKTIONÄRSSTRUKTUR DER NORDZUCKER AG Nordzucker Holding AG 83,8 % Union-Zucker Südhannover GmbH 11,1 % Streubesitz 5,1 % GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE Das Wachstum der Weltwirtschaft entsprach laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Berichtsjahr ungefähr dem des Vorjahres. Während das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2017 um 3,6 Prozent gestiegen war, belief sich das Wachstum im Jahr 2018 auf 3,7 Prozent. Laut OECD ist das globale Wachstum zwar stark, hat seinen Zenit allerdings erreicht. Zunehmende Finanzkrisen und Handelskriege wie der zwischen den USA und der Volksrepublik China belasten das Weltwirtschaftswachstum. In der Europäischen Union (EU) (ohne Großbritannien) hat das Wachstum mit 2,2 Prozent an Schwung verloren und lag unter dem Niveau des Vorjahres (2,6 Prozent). Vor allem die zunehmende Unsicherheit in Italien sowie der nahende und besonders die EU-Staaten betreffende Brexit versetzten der europäischen Ökonomie einen Dämpfer. In Deutschland hat sich die konjunkturelle Dynamik abgeschwächt. Laut Statistischem Bundesamt betrug das Wirtschaftswachstum im Jahr ,5 Prozent nach 2,2 Prozent im Vorjahr. Damit liegt es deutlich unterhalb des europäischen Durchschnitts. Für das allgemein langsamere Wachstum in Deutschland wird insbesondere die kriselnde Automobilindustrie verantwortlich gemacht. Wie in den Vorjahren kamen die Impulse für das deutsche Wachstum überwiegend aus dem Inland. Der Außenhandel deutscher Unternehmen konnte ebenfalls leicht ausgebaut werden und das Wachstum positiv beeinflussen. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 19

20 Konzernlagebericht Zuckermarkt ZUCKERMARKT Branchenentwicklung Weltzuckermarkt Im Zuckerwirtschaftsjahr 2017/18 (1. Oktober 2017 bis 30. September 2018) lag die weltweite Produktion deutlich über dem Verbrauch. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts F. O. Licht belief sich der Gesamtüberschuss 2017/18 auf 8,2 Millionen Tonnen, nach einem Defizit von 2,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Der Überschuss resultierte vor allem aus einer massiven Ausweitung der Produktion in Indien von 22,1 Millionen Tonnen im Jahr 2016/17 auf 35,3 Millionen Tonnen im Jahr 2017/18. Dazu kam ein erheblicher Produktionsanstieg in Thailand von rund 10,3 Millionen Tonnen auf 15,0 Millionen Tonnen. Ein Rückgang der Produktionsmenge in Brasilien durch eine Steigerung der Ethanolproduktion und damit Reduktion der Zuckerproduktion konnte den erheblichen Zuckerüberschuss nicht kompensieren. Für das laufende Zuckerwirtschaftsjahr 2018/19 wird aktuell mit einem Rückgang der weltweiten Produktion um 7,4 Millionen Tonnen (minus 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) gerechnet, während der Verbrauch um 1,9 Millionen Tonnen wächst (plus 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Daraus ergibt sich weltweit ein erwartetes Defizit von Tonnen und damit ein nur geringer weltweiter Abbau der Bestände. Angesichts des reichlichen Zuckerangebots konnten sich die Preise am Weltmarkt nur leicht erholen der Preis für Weißzucker stagnierte im Berichtsjahr (Februar 2018 bis Februar 2019) auf niedrigem Niveau. Laut der Notierung London No. 5 lag er im Februar 2019 bei 303 Euro je Tonne. Zuckermarkt in der EU Nach Einschätzung der EU-Kommission haben die Zuckerhersteller in der EU im Zuckerwirtschaftsjahr 2017/18 ungefähr 21,3 Millionen Tonnen Zucker (ohne Isoglukose) produziert. Die Produktionsmenge lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres beziehungsweise über dem Schnitt der Vorjahre. Insbesondere die deutsche und die französische Zuckerindustrie hatten ihre Produktion deutlich ausgeweitet. Auch mit deutlich gesunkenen Importen (es wurden nur noch 1,8 Millionen Tonnen eingeführt, davon 1,3 Millionen Tonnen Zucker und 0,5 Millionen Tonnen in zuckerhaltigen Produkten), ist der europäische Markt mehr als ausreichend versorgt. Die EU-Kommission erwartete trotz schwacher Weltmarktpreise Exporte von 4,9 Millionen Tonnen (davon 3,4 Millionen Tonnen Zucker und 1,5 Millionen Tonnen in zuckerhaltigen Produkten) und einen Verbrauch in der EU von 18,0 Millionen Tonnen (davon 1,35 Millionen Tonnen für Bioethanol). Zum 30. September 2018 beliefen sich die EU-Endbestände auf 2,4 Millionen Tonnen. Die reichliche Versorgung in der EU und der schwache Weltmarkt haben die Preise weiter fallen lassen. Das Zuckerwirtschaftsjahr 2017/18 startete im Oktober 2017 mit einem von der EU-Kommission berichteten Durchschnittspreis von 422 Euro, der somit im Vergleich zu den Vormonaten starke Einbußen hinnehmen musste. Im September 2018 betrug der Durchschnittspreis dann nur noch 347 Euro je Tonne Weißzucker. Das Zuckerwirtschaftsjahr 2018/19 (1. Oktober 2018 bis 30. September 2019) ist noch nicht abgeschlossen. Nach Einschätzungen der EU-Kommission erreichte die Produktion ein Niveau von 17,5 Millionen Tonnen, was eine Reduzierung gegenüber dem vorherigen Zuckerwirtschaftsjahr von 3,8 Millionen Tonnen bedeutet. Angesichts des niedrigen Preisniveaus am EU-Zuckermarkt werden die Importe mit 2,1 Millionen Tonnen (davon Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 20

21 Konzernlagebericht Zuckermarkt 1,5 Millionen Tonnen Zucker und 0,6 Millionen Tonnen in zuckerhaltigen Produkten) weiterhin auf niedrigem Niveau erwartet. Die prognostizierten Exporte in Höhe von 3,3 Millionen Tonnen (davon 1,7 Millionen Tonnen Zucker und 1,6 Millionen Tonnen in zuckerhaltigen Produkten) lassen mit dem Verbrauch von 17,5 Millionen Tonnen (davon 1,1 Millionen Tonnen Bioethanol) die Endbestände auf 1,2 Millionen Tonnen sinken. Die Preise für EU-Weißzucker lagen zu Beginn des Zuckerwirtschaftsjahres (Oktober 2018) bei nur noch 321 Euro je Tonne. Der Preis sank weiter und lag Ende Februar 2019 bei 314 Euro je Tonne. Geschäftsentwicklung Industriekundengeschäft Die meisten Industriekunden sind Nahrungsmittel- oder Getränkehersteller. Einen kleineren Anteil bilden Kunden aus der chemischen Industrie, die den Zucker nicht für die menschliche Ernährung, sondern beispielsweise für die Fermentation einsetzen. Der zentral geführte Vertrieb bedient sowohl Märkte innerhalb der EU als auch außerhalb. Während Nordzucker die Anbauflächen 2017/18 nur moderat erhöht hatte, hat die Flächenausweitung der meisten europäischen Zuckerproduzenten, insbesondere in Anbauregionen mit vorteilhaften klimatischen Bedingungen für den Zuckerrübenanbau wie in Frankreich und Deutschland, zu einem deutlichen Produktionsüberschuss in der Kampagne 2017/18 geführt. Diese Ausweitung der Zuckerproduktion kombiniert mit einem vergleichsweise niedrigen Weltmarktpreis führte zu einem drastischen Preisrückgang in der EU. Notwendige Exporte zur Entlastung des Binnenmarkts waren wenig attraktiv, was den Wettbewerb und den Kampf um Marktanteile verschärfte. Auch die Trockenheit in Europa mit in der Folge unterdurchschnittlichen Rübenerträgen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr kaum Impulse zur Umkehr des negativen Preistrends setzen. Die Nachfrage nach Zucker seitens der Lebensmittelindustrie blieb relativ stabil. Kundenanforderungen im Hinblick auf Qualität, Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit sowie auf Lieferpünktlichkeit und -flexibilität blieben auf hohem Niveau und wurden von Nordzucker erfolgreich bedient. In diesem komplexen und schwierigen Marktumfeld konnte Nordzucker die gute Marktposition insgesamt behaupten. So waren zwar in einigen Ländern Marktanteilsverluste zu verzeichnen, jedoch konnte in anderen Ländern die Marktposition stabilisiert werden. Entsprechend der wenig attraktiven Weltmarktpreisbedingungen entwickelte sich das Geschäft außerhalb der EU rückläufig. Einzelhandelskundengeschäft Das Einzelhandelsgeschäft umfasst den Lebensmitteleinzelhandel sowie Discount- und Drogeriemärkte. Analog zum Industriekundenbereich wird auch dieser Vertriebsbereich zentral über alle Märkte geführt, wobei die Kundenbetreuung vor Ort über lokale Vertriebseinheiten erfolgt. Im Einzelhandelsgeschäft wirkten die gleichen Faktoren wie im Industriekundenbereich. Auch hier konnte nach Wegfall des Quotensystems ein drastischer Preisrückgang verzeichnet werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Nordzucker seine Marktposition in etwa gehalten, lediglich in Osteuropa wurden infolge unattraktiver Preisniveaus Marktanteilsverluste in Kauf genommen. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 21

22 Konzernlagebericht Markt für Futtermittel und Melasse Markt für Bioethanol MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE Branchenentwicklung Die Vermarktung von Futtermitteln und Melasse wurde im Geschäftsjahr stark durch die besondere Witterungslage geprägt. Die teilweise extreme Trockenheit in fast allen Regionen Europas führte zu Ertragsverlusten in nahezu allen Kulturen. Diese Situation ließ die Futtermittelpreise steigen. Die Preisnotierungen für Trockenschnitzel erreichten bereits vor Beginn der Kampagne 2018/19 ein Niveau von 200 Euro pro Tonne. Das Preisniveau war bis zum Ende der Kampagne 2018/19 stabil. Geschäftsentwicklung Bedingt durch die große Nachfrage nach unseren Trocken- und Feucht-Futtermitteln bei gleichzeitig sinkenden Ertragserwartungen bei den Rüben, wurden die Verkaufsaktivitäten bereits im Laufe des Sommers eingestellt. Besonders Feucht-Futtermittel waren weiterhin nachgefragt. In einigen Regionen stellt der in den Rübenschnitzeln aus der abgelaufenen Kampagne festgestellte Gehalt an Zearalenon eine Herausforderung dar. Zearalenon ist ein Mykotoxin. Vermutlich die extrem trockenen Witterungsbedingungen in der letzten Vegetationsperiode und der regionale Befall durch Insekten (Rübenmotte) an den Rüben könnte den Pilzbefall und damit die Zearalenon-Bildung begünstigt haben. In der Vergangenheit gab es keine Zearalenon-Befunde in unseren Futtermitteln. Nordzucker geht davon aus, dass bestehende Lieferverpflichtungen im Wesentlichen erfüllt werden können. Zuckerrübenmelasse stellte eine preisliche Alternative im Mischfutter als Energieträger dar und die Einsatzraten wurden erhöht. Die Absätze in Bioethanol und in der Fermentation konnten stabil gehalten werden. MARKT FÜR BIOETHANOL Branchenentwicklung Die europäische Nachfrage nach Bioethanol teilt sich unverändert zu rund zwei Dritteln in den Bereich Kraftstoffbeimischung und zu einem Drittel in die Bereiche industrielle Verwendung und Trinkalkohol. Die Nachfrage nach Bioethanol zur Kraftstoffbeimischung lag im Jahr 2018 in der EU mit geschätzt 4,7 Millionen Tonnen 8 Prozent über dem Vorjahreswert und überstieg damit die lokale Produktion von rund 4,3 Millionen Tonnen nur leicht; das Defizit wurde wie im Vorjahr durch Importe ausgeglichen. In Deutschland stieg die Nachfrage nach Bioethanol zur Kraftstoffbeimischung auf rund 1,19 Millionen Tonnen, was einer Steigerung zum Vorjahr um 3 Prozent entsprach. Die Nachfrage nach Benzin war in Deutschland im Vergleichszeitraum um 1,4 Prozent rückläufig, somit wurde Bioethanol in höherem Verhältnis beigemischt. Die Nachfrage nach Ethanol in den traditionellen Bereichen industrieller Verwendung und Trinkalkohol bewegte sich mit schätzungsweise 2,3 Millionen Tonnen in Europa auf Vorjahresniveau. Wiederholt haben die Preise für Bioethanol zur Kraftstoffbeimischung auch im Geschäftsjahr 2018/19 mit einer Differenz von über 220 Euro je m³ zwischen Höchst- und Tiefstpreis sehr stark geschwankt. Die Preise von Ethanol zur industriellen Verwendung und Trinkalkohol lagen hierzu auf vergleichbarem Durchschnittsniveau, bewegten sich aufgrund von anderen Marktstrukturen aber mit deutlich geringerer Schwankung. Nordzucker AG Geschäftsbericht 2018/19 22

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