Stand EPD und Anforderungen an Primärsysteme
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- Georg Böhmer
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1 Stand EPD und Anforderungen an Primärsysteme Stv. Leiter ehealth Suisse Koordinationsorgan ehealth Bund-Kantone The starting point Homecare Telemedicine (Call Center) Rehabilitation Hospital phone fax Pharmacy letter Specialist Doctor 1
2 Das elektronische Patientendossier Homecare Telemedicine (Call Center) Rehabilitation Neu ist: «Digital» statt Fax und Post; «Zur Verfügung stellen» statt von A nach B schicken; Hospital Patienten können Daten einsehen; Patienten erteilen Zugriffsrechte; Patienten können eigene Daten einstellen. Pharmacy Specialist Doctor Ausgangslage > 300 Spitäler (öffentlich und privat) > Arztpraxen > 500 Einrichtungen für die Pflege zuhause > 1700 Apotheken > 60 Versicherungen/Krankenkassen 26 Kanone Heterogenes Gesundheitssystem und viele IT Systeme 2
3 Das Bundesgesetz ist im Ziel Schlussabstimmung vom 19. Juni 2015 zum Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG): Ständerat: 45 zu 0 Stimmen, 0 Enthaltungen Nationalrat: 189 zu 5 Stimmen, 0 Enthaltungen Vom Bundesrat in Kraft gesetzt per 15. April 2017 Wer muss bis wann? Wer darf? Übergangsfristen für Behandelnde für den Anschluss an das epatientendossier Spitäler: 3 Jahre (April 2020); Heime: 5 Jahre (April 2022); Ambulanter Bereich: Freiwillig Bürger / Patienten: Freiwillig 3
4 Standards and Profiles for document exchange: IHE profiles (Integrating the Healthcare Enterprise) for access management: OASIS standards SAML and XACML for document interoperability: HL7 CDA / FHIR for semantic interoperability: SNOMED CT, LOINC Full member since Zentrale Bausteine des elektronischen Patientendossiers 4
5 Zentrale Bausteine des elektronischen Patientendossiers Zentrale Bausteine des elektronischen Patientendossiers 5
6 Zentrale Bausteine des elektronischen Patientendossiers EPD-Komponenten Gemeinschaften Master Patient Index (MPI). Verwaltet innerhalb der (Stamm-)Gemeinschaft die Patientenidentitäten. Identitätsverwaltung von PatientInnen und und Gesundheitsfachpersonen Zugangsportal für Gesundheitsfachpersonen sofern diese nicht direkt über ihr Primärsystem auf das EPD zugreifen können. Patientenportal (falls Stammgemeinschaft) EPD-Berechtigungssystem EPD-Protokollierungssystem 6
7 EPD-Komponenten Gemeinschaften Master Patient Index (MPI) Identitätsverwaltung Patientenportal Zugangsportal für Gesundheitsfachpersonen EPD-Protokollierungssystem EPD-Berechtigungssystem EPD-Komponenten Gemeinschaften 7
8 EPD-Komponenten Gemeinschaften EPD-Dokumenten-Register (IHE XDS Registry): Auch diese Software- Komponente soll nur einmal pro (Stamm-) Gemeinschaft aufgebaut werden. Sie verwaltet die Verweise auf die EPD- Dokumente in den EPD-Dokumenten- Ablagen (IHE XDS Repositories) EPD-Dokumenten-Ablage (IHE XDS Repository): In dieser Ablage werden die EPD-Dokumente der Gemeinschaft abgespeichert. Sie muss mindestens einmal, kann aber auch mehrfach in einer (Stamm-)Gemeinschaft vorhanden sein. EPD-Komponenten Gemeinschaften 8
9 Das elektronische Patientendossier 9
10
11 Anbinden von Primärsystemen Primärsystem?? 11
12 Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen Art. 10 Datenhaltung und Datenübertragung Datenablagen Aus Datenschutz- und Datensicherheitsgründen dürfen die medizinischen Daten des elektronischen Patientendossiers nach Buchstabe b nur getrennt von anderen Datenbeständen der Gemeinschaft oder ihrer Gesundheitseinrichtungen gespeichert werden,.. Ziel der Regelung ist es, dass die medizinischen Daten des elektronischen Patientendossiers mindestens logisch von anderen Daten getrennt gehalten werden (Ziff. 2.4 Bst. b Anhang 2 der EPDV- EDI) und somit als Kopien der in den Primärsystemen der Gesundheitseinrichtungen erstellten medizinischen Daten in den entsprechenden Datenablagen gespeichert werden. 12
13 Meine (Stamm-)Gemeinschaft? Interne Abläufe und Dokumentation? 13
14 «Behandlungsrelevante Informationen» (gemäss regionalen Umfragen) 27 Austauschformate Vorgabe für den strukturierten Austausch im EPD Wenn strukturiert, dann gemäss Austauschformaten HL7 CDA Dokumente 14
15 15
16 CDA Dokumente
17 Grafik: Tony Schaller, medshare GmbH Grafik: Tony Schaller, medshare GmbH 34 17
18 Umsetzungshilfe Einführung epatientendossier: Anbinden von Primärsystemen Umsetzungshilfe Einführung epatientendossier: Anbinden von Primärsystemen Autoren Peter Amherd Oliver Egger Reto Mettler Kathrin Fischer Martin Smock Begleitung durch das Teilprojekt Standards und Architektur 18
19 Umsetzungshilfe Einführung epatientendossier: Anbinden von Primärsystemen Angesprochene Leserschaft richtet sich primär an Hersteller und Lieferanten von Primärsystemen, an die Anwender, sowie alle Gesundheitsfachpersonen, welche sich mit vorliegendem Thema befassen. Die Inhalte richten sich nicht rein an technisch orientierte Personenkreise, sondern auch an die Entscheidungsträger der Unternehmungen aus den verschiedenen Bereichen. Umsetzungshilfe Einführung epatientendossier: Anbinden von Primärsystemen Zielsetzung Die Umsetzungshilfe befähigt die Entscheidungsträger, sich mit dem Gesamtthema EPD vor allem strategisch befassen zu können. Es zeigt auf, welche technischen Wege zum heutigen Zeitpunkt für die Anbindung an die EPD-Infrastruktur möglich sind. keine Bewertung keine Empfehlungen 19
20 Die Systeme/Anwendungen müssen die Fähigkeit haben, sich mit dem EPD verbinden zu können. Für die Verbindung stehen verschiedene Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung: a) der Zugang via IHE Transaktionen b) der Zugang über den ehealth Connector c) weitere, wie zum Beispiel über eine API Semantik? 20
21 Standards and Profiles for document exchange: IHE profiles (Integrating the Healthcare Enterprise) for access management: OASIS standards SAML and XACML for document interoperability: HL7 CDA / FHIR for semantic interoperability: SNOMED CT, LOINC Full member since Semiotisches Dreieck Concept Begriff bezeichnet bezieht sich auf Term Bezeichnung bedeutet Object Beliebiger Ausschnitt aus der wahrnehmbaren oder vorstellbaren Welt 21
22 Concepts Gedachte Bilder von Ausschnitten aus der wahrnehmbaren oder vorstellbaren Welt (Objects) Veranschaulichung: Wir stellen uns ein Concept als Schublade Vor. Klassierung 22
23 Michel Foucault Die Ordnung der Dinge Eine Archäologie der Humanwissenschaften Aus einer gewissen chinesische Enzyklopädie 1 : 1 Jorge Luis Borges, Die analytische Sprache lohn Wilkins', in: ders., Das Eine und die Vielen. Essays zur Literatur, Mu nchen 1966, S. 2q. Die Tiere lassen sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b) einbalsamierte Tiere, c) gezähmte, d) Milchschweine, e) Sirenen, f) Fabeltiere, g) herrenlose Hunde, h) in diese Gruppe gehörige, i) die sich wie Tolle gebärden, j) unzählbare, k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind, i) und so weiter, m) die den Wasserkrug zerbrochen haben, n) die von Weitem wie Fliegen aussehen. 23
24 Eindimensionale Hierarchische Klassifikation 2 Rad Fahrzeuge 4 Rad Fahrzeuge ebikes Downhill Bikes BMW X3 VW Golf Multihierarchie Polyhierarchie Amphibienfahrzeug Landfahrzeuge 2 Rad Fahrzeuge 4 Rad Fahrzeuge Fortbewegungsmittel Landfahrzeuge Wasserfahrzeuge Fortbewegungsmittel Wasserfahrzeuge ebikes Downhill Bikes BMW X3 VW Golf VW Typ
25 Multihierarchie Polyhierarchie disjunkt Amphibienfahrzeug Landfahrzeuge 2 Rad Fahrzeuge 4 Rad Fahrzeuge Fortbewegungsmittel Wasserfahrzeuge ebikes Downhill Bikes BMW X3 VW Golf VW Typ 166 System 1 System 2 25
26 Mehrdimensionale Hierarchie Erreger Pilze Viren Bakterien Haut Lunge Nieren Herz Organ Multifokale Hierarchie offen geschlossen Typ 1 Typ 2 Diabetes mellitus Fraktur Diagnose 26
27 Bezeichnung Praliné Concept (Begriff) Praliné (Nuss) Praliné (Marzipan) Praliné (Caramel) 27
28 Semiotisches Dreieck Concept Begriff bezeichnet bezieht sich auf Code Term Bezeichnung bedeutet Object Beliebiger Ausschnitt aus der wahrnehmbaren oder vorstellbaren Welt Semiotisches Dreieck Praliné (Nuss) Praliné (Marzipan) Praliné (Caramel) bezieht sich auf Code = P1 Code = P2 Code = P3 bedeutet 28
29 Codesysteme enthalten Codes für definierte Begriffe; häufig innerhalb eines bestimmten Fachgebietes. Der HL7 Version 3 Standard: Common Terminology Services stellt fest: For the purposes of this specification, the terms vocabulary, terminology, and code system are used interchangeably. Anmerkung: Mit Vocabulary wird hier etwas salopp ein Controlled Vocabulary bezeichnet; dieser Hinweis ist wichtig, weil hier nicht der natürlich gewachsene Sprachgebrauch mit all seinen Ambiguitäten gemeint ist. Quelle: Health Level Seven. HL7 Version 3 Standard: Common Terminology Services (CTS). Available at: Quelle: Sojer R. Medizinische Semantik und emedikation zur Verbesserung der Interoperabikität. Präsentation an der Tagung emedikation, Zürich,
30 P1: Praliné (Nuss) P2: Praliné (Marzipan) P3: Praliné (Caramel) cfrt q23d 007 Süssigkeit Praliné (mit Süssmasse) cfrt q23d
31 Code System A Code System B Code System C Value Set Ein Value Set ist eine Auswahl von Codes aus einem oder mehreren Code Systems. Das Binding (siehe Binding) beschreibt dann die Zu-ordnung eines Value Sets zu einem bestimmten Attribut. Code System A Code System B Code System C Value Set Binding Attribut Das Binding beschreibt die Zuordnung eines Value Sets zu einem bestimmten Attribut. 31
32 Terminologie Server Kontakt: Dr. med., MPH Stv. Leiter ehealth Suisse Kompetenz- und Koordinationsstelle von Bund und Kantonen Schwarzenburgstrasse 157 CH-3003 Bern 32
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