e-health Strategie der Schweiz
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- Alexander Holtzer
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1 e-health Strategie der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1. Definition Mögliche Anwendungen Strategie Schweiz Die fachliche Architektur Dezentrale Datenhaltung... 5 Abbildung 1: Strategie e-health der Schweiz, Quelle: EDI, Bundesamt für Gesundheit... 4 Autor: Dipl. Ing. M. Spenger, Ingenieurbüro für Medizininformatik und Medizintechnik Datum: 18. Sept 2011
2 1. Definition Unter ehealth oder Elektronischen Gesundheitsdiensten versteht man den integrierten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zur Gestaltung, Unterstützung und Vernetzung aller Prozesse und Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gesundheitswesen. 2. Mögliche Anwendungen Versicherungskarte : Administrative Karte mit Notfalldaten (Art. 42 a KVG) E-Kostengutsprache: E-Rezept (Arzt-Apotheke): E-Medikation: E-Patientendossier: Elektronische Kostengutsprache im Dreieck Spital- Versicherer-Kanton Rezept elektronisch erfassen, transportieren und einlösen Zusammenführen von Daten bisheriger Verordnungen ( medication history ) für Interaktionskontrolle oder Dosier Anpassungen. Bereitstellen von relevanten Dokumenten entlang der Behandlungsketten (Eintritts und Austrittsberichte, Laboranalysen, Radiologie.
3 3. Strategie der Schweiz Motor und Treiber der staatlichen e-health Initiative sind die fehlenden Anreize im regulierten Markt. Die übergeordneten Ziele der Strategie sind: Qualität: Bessere medizinische Versorgung durch ein besseres Wissensmanagement; Sicherheit: Die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort kann hilft mit, Fehler in der Diagnose und der Behandlung zu reduzieren sowie Leben zu retten. Effizienz: Durchgängig elektronische und koordinierte Abläufe verbessern die Koordination und den raschen Informationsaustausch (positive Auswirkungen auf die Gesundheitskosten). Einer der grössten Hürden in dem Projekt sind die verteilten Zuständigkeiten. Jeder Kanton ist im Bereich e-healt für sich allein zuständig. Jeder Kanton hat eine eigene Gesetzgebung. Gesundheitsgesetz Patientenrechte Datenschutz Berufsausübung Etc. Somit sind die Aufgaben des Bundes in erster Linie Koordinationsaufgaben zwischen den Kantonen. Aufgrund dessen entstand eine Vereinbarung zwischen dem EDI und den GDK welche die folgende Aktivitäten und Aufgaben des Bundes regeln soll. Es sind dies: Gemeinsame Zielorientierung aller Akteure Festlegen eines Plans zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie Koordination und Sicherstellung Interoperabilität von kantonalen Modellversuchen Definition einer Architektur ehealth Schweiz Grundlagen für notwenige Gesetzesanpassungen (Bund und Kantone) Evaluation kantonaler Modellversuche unter Einbezug nationaler und internationaler Erfahrungen ( best practice ) Förderung Infoaustausch und Vernetzung (national, international) Unterstützung Bund und Kantone in Förderung der Akzeptanz und in der Kommunikation Aus der Sicht des Bundes wurden drei Handlungsfelder identifiziert. Es sind dies einerseits die Umsetzung der e- Health Strategie, zweitens die Online Dienste sowie das elektronische Patientendossier. Wie in einem asiatischen Sprichwort, der Weg ist das Ziel wurde auf das Endziel das elektronische Patientendossier fokussiert, mit dem Wissen und der Hoffnung, dass auf dem Weg dorthin einige e-health Anwendungen ebenfalls mit aufbereitet und bearbeitet werden.
4 4. Die fachliche Architektur Im Zentrum dieser Architektur steht die Medizin Informatik, welche verschiedene Service Leistungen für die sichere Datenkommunikation und Systemanbindung sicher stellt. Eine solche Service Leistung ist zum Beispiel ein feingranulares Berechtigungssystem, entsprechend den Bedürfnissen der Datenschutzbeauftragten. Der Datenaustausch selber, erfolgt über die zentrale Schnittstelle, welche die Daten von den administrativen und medizinischen Prozessen zur Integration überführt. Zur Integration der administrativen Prozesse mit den Kostenträger, Index Kostenträger, kommerziellen Kostenträger kann ein Kommunikationsbus dienen, welcher den verschiedenen Daten Schemen gerecht wird. Abbildung 1: Strategie e-health der Schweiz, Quelle: EDI, Bundesamt für Gesundheit Die e Health Strategie der Schweiz basiert auf der föderalistischen politischen Gesetzgebung. Deshalb verfolgt die Architektur eine dezentrale Datenhaltung mit den drei verschiedenen Registern.
5 5. Dezentrale Datenhaltung Einer der entscheidenden Erfolgsmerkmale in der e-health Strategie ist die Entscheidung zum dezentralen Datenmanagement. Der Grundsatz lautet, die Daten bleiben dort wo sie erfasst worden sind, die Informationen bleiben grundsätzlich bei den Behandelnden. Der Datenaufenthaltsort ist wiederum in den dezentralen Registern für Dokumente vermerkt und ebenfalls dezentral sind die Register über den Patienten Index und die Register der behandelnden Ärzte. Die Identifikation des Patienten und der Zugriff auf seine Daten erfolgt mit seiner persönlichen Patientenidentifikation. Die Identifikation des Arztes und der Zugriff auf die Datenbank der Behandelnden, erfolgt durch die HPC Karte.
6 Nach Einverständnis des Patienten und Identifikation des Behandelnden wird der Zugriff auf das Dokumenten Register ermöglicht und die Informationen zur dezentralen Dokumentenablage frei geschaltet. Es müssen keine Daten verschoben oder versendet werden, der Aufruf erfolgt über das Zugangsportal für Patienten. Die Aufbereitung aus den dezentralen Datenablagen mit der notwendigen Darstellung erfolgt über den bereits erwähnten Kommunikationsbus, welcher über die zentrale Schnittstelle verbunden ist. Es entsteht ein Konzertspiel aus zentral koordinierten Komponenten und dezentralen Gemeinschaften.
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